DE602004009704T2 - Steuerung der telemetrie während der magnetresonanzabbildung - Google Patents

Steuerung der telemetrie während der magnetresonanzabbildung Download PDF

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    • A61N1/37211Means for communicating with stimulators
    • A61N1/37252Details of algorithms or data aspects of communication system, e.g. handshaking, transmitting specific data or segmenting data

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf Kernspinresonanztomographie-Techniken (MRI-Techniken, Magnetic-Resonance-Imaging-Techniken).
  • Magnetresonanztomographie- bzw. Kernspinresonanztomographie-Techniken (MRI-Techniken) machen Gebrauch von elektromagnetischen Feldern, um Bilder eines Patienten zu erzeugen. MRI-Techniken ermöglichen die Erzeugung hochwertiger zweidimensionaler oder dreidimensionaler Bilder des Körpers eines Patienten, die dann durch einen Arzt zu Diagnosezwecken geprüft werden können. Insbesondere ermöglichen MRI-Techniken die Erzeugung innerer Bilder des Muskelgewebes, des Bluts, der Knochen, des Knorpels, der Blutgefäße, der Organe und dergleichen des Patienten. Die erzeugten Bilder können dann durch Ärzte geprüft werden, um eine Erkrankung, Störungen oder Verletzungen zu diagnostizieren und eine Behandlung des Patienten zu erleichtern.
  • MRI-Vorrichtungen setzen einen Patienten typischerweise einem sehr starken statischen Magnetfeld und einem gepulsten Gradientenmagnetfeld aus, wobei sie ferner einen abzubildenden Bereich des Patienten mit Pulsen bzw. Impulsen oder Bursts elektromagnetischer Strahlung (typischerweise Hochfrequenz-Strahlungsbursts (RF- bzw. HF-Bursts)) beaufschlagen. Das starke Magnetfeld richtet im Allgemeinen die Protonen des Gewebes des Patienten in bestimmten Richtungen aus. Allerdings bewirken die HF-Strahlungsbursts bzw. -pulse, dass einige Protonen des Patienten bei einer bestimmten Frequenz je nach dem lokalen Magnetfeld während der Anwendung der Strahlungsbursts mitschwingen oder sich drehen. Die Resonanzfrequenz bei der MRI wird als Larmorfrequenz bezeichnet, die mit dem lokalen Magnetfeld in Beziehung steht. Wenn der HF-Strahlungsburst beendet ist, richten sich die mitschwingenden Protonen selbst in Übereinstimmung mit dem starken Magnetfeld der MRI-Vorrichtung neu aus, wobei sie in dem Prozess Energie abgegeben. Die MRI-Vorrichtung kann die durch die sich neu ausrichtenden Protonen abgegebene Energie detektieren, um ein hochwertiges Bild vom Gewebe des Patienten zu erzeugen.
  • G. Lauck u. a.: "Effects of Nuclear Magnetic Resonance Imaging an Cardiac Pacemakers", PACE 18, 1549–1555, (1995), erörtern die Auswirkungen der MRI auf den Betrieb von Herzschrittmachern.
  • Eine breite Vielzahl medizinischer Vorrichtungen sind außerdem entwickelt worden, um Patientenzustände zu überwachen oder möglicherweise eine Therapie an den Patienten abzugeben: In vielen Fällen sind die medizinischen Vorrichtungen implantierbare medizinische Vorrichtungen (IMDs), die für eine Kurzzeit- oder eine Langzeittherapie chirurgisch einem Patienten implantiert werden. Ein geläufiges Beispiel einer IMD ist ein Herzschrittmacher. Ein Herzschrittmacher umfasst typisch eine oder mehrere Schrittmacher- und Erfassungsleitungen zur Abgabe von Schrittmacherimpulsen an das Herz eines Patienten. Ein weiteres Beispiel einer IMD ist eine Herzschrittmacher-Kardioverter-Defibrillator-Kombination. Weitere Beispiele umfassen implantierbare Hirnstimulatoren, implantierbare Stimulatoren für das Magensystem, implantierbare Nervenstimulatoren oder Muskelstimulatoren, implantierbare Stimulatoren für das untere Kolon, implantierbare Spender oder Pumpen für Arzneimittel oder nützliche Wirkstoffe, implantierbare Herzsignalschleifenrekorder oder andere Typen von Aufzeichnungsgeräten oder Überwachungsgeräten, implantierbare Vorrichtungen zur Gentherapieabgabe, implantierbare Vorrichtungen zur Inkontinenzvorbeugung oder -überwachung, implantierbare Insulinpumpen oder Insulinüberwachungsvorrichtungen usw.
  • Viele implantierbare medizinische Vorrichtungen (IMDs) unterstützen die Telemetrie. Die Telemetrie bezieht sich im Allgemeinen auf die Übertragung von Daten, Befehlen und dergleichen zwischen einer medizinischen Vorrichtung und einem Programmierer bzw. Programmiergerät für die medizinische Vorrichtung. Zum Beispiel kann das Programmiergerät die Telemetrie verwenden, um eine medizinische Vorrichtung so zu programmieren, dass sie eine bestimmte Therapie an den Patienten abgibt. Außerdem kann das Programmiergerät die Telemetrie zum Abfragen der medizinischen Vorrichtung verwenden. Insbesondere kann das Programmiergerät diagnostische Daten, Ereignismarkierungsdaten, Aktivitätsdaten und weitere Daten, die durch die medizinische Vorrichtung gesammelt und identifiziert werden, erhalten. Die Daten können verwendet werden, um die medizinische Vorrichtung zur Abgabe von neuen oder abgeänderten Therapien zu programmieren. Auf diese Weise kann die Telemetrie zwischen einer medizinischen Vorrichtung und einem Programmiergerät verwendet werden, um die Therapie der medizinischen Vorrichtung zu verbessern oder zu erweitern.
  • Eine Telemetrie umfasst typischerweise eine drahtlose Datenübertragung zwischen einer medizinischen Vorrichtung und dem Programmiergerät unter Verwendung von Hochfrequenzsignalen (HF-Signale), Infrarotfrequenzsignalen (IR-Signalen) oder anderen elektromagnetischen Signalen. Irgendeine einer Vielzahl von Modulationstechniken kann verwendet werden, um Daten auf einer entsprechenden elektromagnetischen Trägerwelle zu modulieren. Alternativ kann die Telemetrie unter Verwendung drahtgebundener Verbindungen, Schallwellen oder auch des Muskelgewebes des Patienten als das Übertragungsmedium durchgeführt werden. Eine Anzahl unterschiedlicher Telemetriesysteme und -techniken sind entwickelt worden, um die Übertragung von Daten zwischen einer medizinischen Vorrichtung und dem zugehörigen Programmiergerät zu erleichtern.
  • Im Allgemeinen ist die Erfindung auf Techniken zum Koordinieren der Telemetrie medizinischer Vorrichtungen mit Kernspinresonanztomographie-Techniken (MRI-Techniken) gerichtet. Die Telemetrie kann unterbrochen werden, wenn sich die medizinische Vorrichtung, die die Telemetrie ausführt, in unmittelbarer Nähe zu einer MRI-Vorrichtung während der Anwendung der elektromagnetischen Strahlungsbursts oder möglicherweise der Gradientenmagnetfelder befindet. Genauer können es die mit der MRI verbundenen elektromagnetischen Strahlungsbursts erschweren oder unmöglich machen, dass eine medizinische Vorrichtung Telemetrieübertragungen sendet oder empfängt. Durch Koordinieren der Durchführung von MRI-Techniken mit der Telemetrie einer medizinischen Vorrichtung kann die Telemetrieverwendung während einer MRI ermöglicht werden.
  • In einem Beispiel kann eine Information, die elektromagnetische Strahlungsbursts (oder möglicherweise Gradientenfelder) bei MRI-Techniken angibt, vor einer Ausführung zur medizinischen Vorrichtung übertragen werden. Die medizinische Vorrichtung kann die Telemetrie gemäß der empfangenen Information einstellen. Zum Beispiel kann die Information die Taktung der elektromagnetischen Strahlungsbursts wie etwa eine Startzeit eines oder mehrerer Bursts, die Dauern des Bursts bzw. Pulses oder der Bursts bzw. Pulse, Zeitintervalle zwischen den Bursts oder dergleichen definieren. Die medizinische Vorrichtung kann diese Information verwenden, um die Telemetrie während der Bursts abzuschalten oder auszutasten oder um die Telemetrie so einzustellen, dass eine effektive Kommunikation zwischen Bursts oder möglicherweise während der Bursts wirksamer erfolgen kann.
  • In einer Ausführungsform stellt die Erfindung ein Verfahren zum Koordinieren einer medizinischen Vorrichtung mit der MRI bereit. Das Verfahren kann das Identifizieren einer Information, die einem oder mehreren elektromagnetischen Strahlungsbursts bei der MRI zugeordnet ist, und das Einstellen der Telemetrie einer medizinischen Vorrichtung während der elektromagnetischen Strahlungsbursts anhand der Information umfassen. In einer weiteren Ausführungsform kann ein Verfahren das Identifizieren des Auftretens eines oder mehrerer elektromagnetischer Strahlungsbursts bei der MRI und das Einstellen der Telemetrie einer medizinischen Vorrichtung, um eine effektive Kommunikation während der elektromagnetischen Strahlungsbursts zu ermöglichen, umfassen.
  • In einer weiteren Ausführungsform stellt die Erfindung eine medizinische Vorrichtung wie etwa eine implantierbare medizinische Vorrichtung, ein Programmiergerät, eine MRI-Vorrichtung oder irgendeine andere implantierbare oder nicht implantierbare medizinische Vorrichtung bereit. Die Vorrichtung kann eine Telemtrieeinheit, um Übertragungen an eine weitere Vorrichtung zu senden, und eine Steuereinheit, um die Telemetrie während der elektromagnetischen Strahlungsbursts bei der MRI einzustellen, umfassen.
  • Die unterschiedlichen Ausführungsformen können in der Lage sein, mehrere Vorteile zu erzielen. Im Allgemeinen kann durch ein Anpassen der Telemetrie an die MRI-Techniken die Verwendung der Telemetrie während einer MRI erleichtert werden. Genauer kann eine medizinische Vorrichtung durch Messen oder Empfangen einer Information, die die elektromagnetischen Bursts bei der MRI angibt (und möglicherweise einer Information, die die Anwendung der Gradientenfelder angibt), seine Telemetrie so einstellen, dass eine effektive Kommunikation während der MRI-Prozedur möglich ist. Die Telemetrieverwendung während der MRI-Prozedur kann eine verbesserte Überwachung des Patenten während der MRI ermöglichen. Außerdem kann eine Telemetrie während der MRI-Prozedur einem Arzt ermöglichen, den Betrieb der medizinischen Vorrichtung z. B. über ein Programmiergerät einzustellen, wenn Probleme bei der Prozedur eine Einwirkung durch die medizinische Vorrichtung rechtfertigen. Auf diese Weisen und weitere Weisen kann eine Patientenbehandlung durch die Erfindung verbessert werden.
  • Die Einzelheiten einer oder mehrerer Ausführungsformen der Erfindung sind in der beigefügten Zeichnung und der Beschreibung unten dargestellt. Weitere Merkmale, Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden anhand der Beschreibung und der Zeichnung, die lediglich beispielhaft gegeben werden, und anhand der Ansprüche deutlich werden.
  • 1 ist eine konzeptionelle Darstellung, die eine Kernspinresonanztomographie-Vorrichtung (MRI-Vorrichtung), eine implantierbare medizinische Vorrichtung (IMD) und ein über Telemetrie kommunizierendes Programmiergerät veranschaulicht.
  • 2 ist ein Funktionsblockschaltplan einer MRI-Vorrichtung, einer IMD und eines über Telemetrie kommunizierenden Programmiergeräts.
  • 36 sind Ablaufpläne, die Techniken zum Koordinieren der Telemetrie einer medizinischen Vorrichtung mit MRI-Techniken gemäß der Ausführungsformen der Erfindung veranschaulichen.
  • Die Erfindung ist auf die Koordinierung der Telemetrie einer medizinischen Vorrichtung mit Kernspinresonanztomographie-Techniken (MRI-Techniken) gerichtet. Durch Einstellen der Telemetrie während einer MRI kann die Verwendung der Telemetrie während einer MRI erleichtert werden. In einem Beispiel kann die Information, die die elektromagnetischen Strahlungsbursts bzw. -pulse bei MRI-Techniken angibt, vor der Anwendung der Bursts an die medizinische Vorrichtung übertragen werden. Außerdem kann eine Information, die die Anwendung von magnetischen Gradienten angibt, übertragen werden. Die medizinische Vorrichtung kann die Telemetrie gemäß den empfangenen Information einstellen. In einem weiteren Beispiel kann die medizinische Vorrichtung die elektromagnetischen Strahlungsbursts identifizieren, indem sie z. B. das Vorhandensein solcher Bursts misst. In beiden Fällen kann die medizinische Vorrichtung ihre Telemetrie einstellen, um die Telemetriekommunikation während einer MRI zu verbessern.
  • Die medizinische Vorrichtung kann nach dem Identifizieren eines elektromagnetischen Strahlungsbursts bei der MRI (und möglicherweise der Anwendung von Gradientenfeldern) zugeordneten Information ihre Telemetrie auf irgendeine einer Anzahl unterschiedlicher Weisen einstellen. In einem Beispiel kann die medizinische Vorrichtung eine oder mehrere Telemetriekomponenten der medizinischen Vorrichtung speziell während der elektromagnetischen Strahlungsbursts und/oder der Anwendung von Gradientenfeldern austasten oder anderweitig abschalten. In einem weiteren Beispiel kann die medizinische Vorrichtung die Energie der Telemetriesignale während der elektromagnetischen Strahlungsbursts erhöhen. In einem weiteren Bei spiel kann die medizinische Vorrichtung eine Paketgröße für eine effektivere Kommunikation zwischen den Burstintervallen auswählen. Auf diese oder andere Weisen kann eine medizinische Vorrichtung nach dem Empfang einer Information, die elektromagnetische Strahlungsbursts bei der MRI angibt, oder nach dem Messen des Vorhandenseins solcher Strahlungsbursts ihre Telemetrie einstellen.
  • 1 ist eine konzeptionelle Darstellung eines Systems 30, das eine Kernspinresonanztomographie-Vorrichtung (MRI-Vorrichtung) 20, eine implantierbare medizinische Vorrichtung (IMD) 10 und Programmiergerät 50 aufweist, die mittels Telemetrie kommunizieren. Die MRI-Vorrichtung 20, die IMD 10 und das Programmiergerät 50 sind alle Beispiele medizinischer Vorrichtungen und werden zusammen als solche bezeichnet. Das Programmiergerät 50 und die MRI-Vorrichtung 20 kommunizieren über Telemetriesignale 21A, die MRI-Vorrichtung 20 und die IMD 10 kommunizieren über Telemetriesignale 21B und das Programmiergerät 50 und die IMD 10 kommunizieren über Telemetriesignale 21C. In weiteren Ausführungsformen können einige der jeweiligen Verbindungen drahtgebundene Verbindungen sein, z. B. können das Programmiergerät 50 und die MRI-Vorrichtung 20 anstelle der Verwendung der Telemetrie eine drahtgebundene Verbindung aufweisen. In jedem Fall kann irgendeine oder die gesamte Telemetrie zwischen den jeweiligen medizinischen Vorrichtungen 10, 20 und 50 speziell hinsichtlich der Kompatibilität mit MRI-Techniken definiert oder eingestellt werden.
  • Wie in 1 konzeptionell veranschaulicht ist, befindet sich ein Patient 1 im Inneren der MRI-Vorrichtung 20. Der Patient 1 besitzt die IMD 10, die im Körper des Patienten chirurgisch implantiert ist. Die IMD 10 ist beispielhaft als ein Herzschrittmacher veranschaulicht, der eine therapeutische Stimulation an das Herz 5 liefert. In Übereinstimmung mit der Erfindung kann die IMD 10 allerdings im Allgemeinen irgendeine einer breiten Vielzahl medizinischer Vorrichtungen umfassen, die in dem Körper eines Menschen oder einer anderen Lebensform implantiert sein können. Außerdem kann die Erfindung in einigen Fällen mit medizinischen Vorrichtungen, die nicht implantiert werden, realisiert sein. Die IMD 10 kann beispielhaft die Form eines implantierbaren Kardioverters, eines implantierbaren Defibrillators oder eines Herzschrittmacher-Kardioverter-Defibrillators annehmen. Weitere Beispiele von IMDs, die von der Erfindung profitieren können, umfassen implantierbare Hirnstimulatoren, implantierbare Stimulatoren für das Magensystem, implantierbare Nervenstimulatoren oder Muskelstimulatoren, implantierbare Stimulatoren für das untere Kolon, implantierbare Spender oder Pumpen für Arzneimittel oder nützliche Wirkstoffe, implantierbare Herzsignalschleifenrekorder oder andere Typen von Aufzeichnungsgeräten oder Überwachungsgeräten, implantierbare Vorrichtungen zur Gentherapieabgabe, implantierbare Vorrichtungen zur Inkontinenzvorbeugung oder -überwachung, implantierbare Insulinpumpen oder Insulinüberwachungsvorrichtungen usw. Wie wiederum in 1 gezeigt ist, kann die IMD 10 Schrittmacher-, Kardioversions- oder Defibrillationsimpulse über an den distalen Enden einer oder mehrerer Leitungen 2 angeordnete Elektroden an einen Patienten abgeben. Mit andern Worten, eine oder mehrere Leitungen 2 können eine oder mehrere Elektroden in Bezug auf verschiedene Herzstellen so positionieren, dass die IMD 10 Impulse an die entsprechenden Stellen abgeben kann.
  • Die MRI-Vorrichtung 20 kann eine breite Vielzahl von Formen, Größen oder Konfigurationen annehmen. In dem veranschaulichten Beispiel definiert die MRI-Vorrichtung 20 einen relativ großen rohrförmigen Hohlraum 22, in den der Patient 1 während der Durchführung der MRI-Techniken platziert werden kann. In anderen Fällen kann die MRI-Vorrichtung 20 allerdings einen sehr viel kleineren Hohlraum z. B. zum Einführen eines Arms, eines Beins, des Kopfs oder dergleichen des Patienten definieren. Die MRI-Vorrichtung 20 kann eine breite Vielzahl von Formen und Größen annehmen sowie möglicherweise Zugriff auf den Patienten während der Abtastung gestatten. In jedem Fall enthält die MRI-Vorrichtung 20 eine Gruppe von MRI-Komponenten, z. B. im Inneren des Gehäuses 25, wie etwa eine Schaltungsanordnung, Magnete, Induktionsspulen und dergleichen, die den Betrieb der MRI-Vorrichtung 20 definieren.
  • Die MRI-Vorrichtung 20 macht Gebrauch von elektromagnetischen Feldern, um Bilder des Patienten 1 zu erzeugen. Zum Beispiel kann die MRI-Vorrichtung 20 einen Patienten sehr starken statischen Magnetfeldern und Gradientenfeldern durch einen oder mehrere Dauermagnete oder Elektromagnete, die sich über dem Hohlraum 22 oder im Gehäuse 25 befinden, aussetzen. Die MRI-Vorrichtung 20 beaufschlagt dann einen Bereich des Patienten 1, der abgebildet werden soll, mit Strahlungsbursts, z. B. Impulse elektromagnetischer Strahlung (typischerweise Radio- bzw. Hochfrequenzstrahlung (RF- bzw. HF-Strahlung)). Das Gehäuse 25 kann z. B. verschiedene Komponenten unterbringen, die HF-Strahlungsbursts bei gewünschten Frequenzen, die dem bestimmten Gewebe des Patienten 1, das abgebildet werden soll, zugeordnet sind, erzeugen und zuführen.
  • Das starke Magnetfeld richtet im Allgemeinen die Protonen des Patienten 1 durch Überlagerung positionsabhängiger magnetischer Gradienten in bestimmte Richtungen aus. Die HF-Strahlungsbursts allerdings bewirken, dass einige Protonen des Patienten bei einer bestimmten Frequenz während der Anwendung der HF-Strahlungsbursts mitschwin gen oder sich drehen. Die durch die MRI-Vorrichtung 20 verwendete Resonanzfrequenz wird als die Larmorfrequenz bezeichnet, die einen linearen Zusammenhang mit dem lokalen Magnetfeld aufweist. Wenn der HF-Strahlungsburst beendet ist, richten sich die mitschwingenden Protonen in Übereinstimmung mit dem starken Magnetfeld der MRI-Vorrichtung neu aus, wobei sie in dem Prozess Energie abgegeben. Die MRI-Vorrichtung 20 kann die durch die sich neu ausrichtenden Protonen abgegebene Energie detektieren, um ein hochwertiges Bild des Gewebes oder der Substanz des Patienten 1 zu erzeugen.
  • Das Programmiergerät 50 kommuniziert mit der IMD 10, der MRI-Vorrichtung 20 oder beiden über die Telemetrie. Die Darstellung des Programmiergeräts 50 ist beispielhaft, wobei das Programmiergerät 50 alternativ irgendeine einer breiten Vielzahl an Formen, Größen und Konfigurationen annehmen kann. In jedem Fall kann das Programmiergerät 50 Telemetriesignale 21C drahtlos an die IMD 10 senden, um die IMD 10 so zu programmieren, dass sie eine bestimmte Therapie an den Patienten abgibt. Außerdem kann das Programmiergerät 10 die Telemetrie verwenden, um die IMD 10 abzufragen, wobei es Diagnosedaten, Ereignismarkierungsdaten, Aktivitätsdaten und weitere durch die IMD 10 gesammelte oder identifizierte Daten anfordert. In diesem Fall kann die IMD 10 Signale 21C an das Programmiergerät 50 senden, um die angeforderten Daten zu übertragen.
  • Die übertragenen Daten können daraufhin durch das Programmiergerät 50 verwendet werden, um die IMD 10 zur Abgabe neuer oder abgeänderter Therapien zu programmieren. Auf diese Weise kann die Telemetrie zwischen der IMD 10 und einem Programmiergerät 50 verwendet werden, um eine Therapie der medizinischen Vorrichtung zu verbessern oder zu erweitern. In ähnlicher Weise kann die Telemetrie zwischen dem Programmiergerät 50 und der MRI-Vorrichtung 20 ähnliche Vorteile erreichen. Außerdem kann die Telemetrie zwischen der MRI-Vorrichtung 20 und der IMD 10 andere Vorteile als die hier beschriebenen erzielen wie etwa die Fähigkeit, die Information zu übertragen, die durch die IMD 10 benötigt wird, um ihre Telemetrie einzustellen, wenn solche Einstellungen für eine effektive Kommunikation erforderlich sind.
  • In Übereinstimmung mit der Erfindung wird die Telemetrie einer oder mehrerer medizinischen bzw. medizinischer Vorrichtung(en) 10, 20 und 50 mit den elektromagnetischen Strahlungsbursts der MRI-Vorrichtung 20 koordiniert, wobei sie möglicherweise außerdem entsprechend der Anwendung von magnetischen Gradienten eingestellt wird. Zum Beispiel stellen die medizinischen Vorrichtungen 10, 20 und 50 ihre Telemetrie während der Anwendung der elektromagnetischen Strahlungsbursts durch die MRI-Vorrichtung 20 ein. Für die IMD 10 kann die Information, die solche elektromagnetischen Strahlungsbursts angibt, entweder durch die MRI-vorrichtung 20 oder das Programmiergerät 50 empfangen werden oder alternativ durch die IMD 10 bei Anwendung der Bursts durch die MRI-Vorrichtung 20 gemessen oder identifiziert werden. In jedem Fall, wenn eine gegebene medizinische Vorrichtung 10, 20 oder 50 die benötigte Information erhält oder misst, die die Anwendung elektromagnetischer Strahlungsbursts durch die MRI-Vorrichtung 20 definiert, kann die gegebene medizinische Vorrichtung ihre Telemetrie für eine effektive Kommunikation während der MRI-Prozedur einstellen. In dem Fall, in dem die medizinische Vorrichtung das Auftreten eines oder mehrerer elektromagnetischer Strahlungsbursts misst, können die Telemetrieeinstellungen automatisch in Reaktion auf eine solche Detektion erfolgen.
  • In einem Beispiel kann eine medizinische Vorrichtung nach dem Identifizieren der Taktung der elektromagnetischen Strahlungsbursts eine oder mehrere Telemetriekomponenten speziell während der Bursts austasten oder anderweitig abschalten und schützen. In einem weiteren Beispiel kann die medizinische Vorrichtung nach dem Identifizieren der Taktung der elektromagnetischen Strahlungsbursts die Energie seiner Telemetriesignale während der Bursts erhöhen. In einem nochmals weiteren Beispiel kann die medizinische Vorrichtung nach dem Identifizieren der Taktung der elektromagnetischen Strahlungsbursts eine Paketgröße auswählen oder einstellen, um sicherzustellen, dass die Pakete zwischen aufeinander folgenden Burstintervallen übertragen werden können. In noch weiteren Beispielen kann die medizinische Vorrichtung die Übertragungsmodi während der Burstintervalle z. B. unter Verwendung von Schallwellen anstatt von elektromagnetischen Signalen während der Bursts ändern. Auf diese oder andere Weisen kann eine medizinische Vorrichtung ihre Telemetrie nach dem Empfang der Information, die die elektromagnetischen Strahlungsbursts bei der MRI angibt, oder nach dem Messen des Vorhandenseins solcher elektromagnetischen Strahlungsbursts einstellen.
  • 2 ist ein Funktionsblockschaltplan eines Systems 30, das eine MRI-Vorrichtung 20, eine IMD 10 und ein Programmiergerät 50 umfasst. Im System 30 kommunizieren das Programmiergerät 50 und die MRI-Vorrichtung 20 über Telemetriesignale 21A, die MRI-Vorrichtung 20 und die IMD 10 kommunizieren über Telemetriesignale 21B und das Programmiergerät 50 und die IMD 10 kommunizieren über Telemetriesignale 21C. In Übereinstimmung mit der Erfindung kann irgendeine oder die gesamte Telemetrie zwischen den jeweiligen medizinischen Vorrichtungen 10, 20 und 50 speziell hinsichtlich der Kompatibilität mit MRI-Techniken definiert oder eingestellt werden.
  • Irgendeine einer breiten Vielzahl von Telemetrietechniken kann verwendet werden, um eine Informationsübertragung zwischen den jeweiligen medizinischen Vorrichtungen 10, 20 und 50 zu erleichtern. In Übereinstimmung mit der Erfindung kann die übertragene Information einer gegebene medizinische Vorrichtung eine Angabe der Taktung, z. B. der Startzeit und der Dauer, eines oder mehrerer elektromagnetischer Strahlungsbursts bzw. -pulse, die durch die MRI-Vorrichtung 20 angewendet werden sollen, liefern. Folglich kann die medizinische Vorrichtung, die diese Information, die sich auf die elektromagnetischen Strahlungsbursts bezieht, empfängt oder anderweitig bestimmt, die Information verwenden, um die Einstellungen für ihre Telemetrie zu definieren, wie hier beschrieben ist. Eine Information, die die Anwendung magnetischer Gradienten angibt, kann auf Wunsch in ähnlicher Weise verwendet werden.
  • Die IMD 10 enthält eine Telemetrieeinheit 32 und eine Antenne 34, die ein Senden und Empfangen von Funksignalen 21C und 21B zu und von der MRI-Vorrichtung 20 und dem Programmiergerät 50 ermöglichen. Die IMD 10 enthält außerdem eine Schaltungsanordnung 36 zum Erfassen und/oder Stimulieren eines Patienten zu therapeutischen Zwecken. Die Erfassungs-/Stimulationsschaltungsanordnung 36 kann z. B. Elektroden umfassen, die an medizinischen Leitungen angeordnet und an Stellen in einem Patienten implantiert sind, wo die Erfassung und Stimulation erfolgt. Die Erfassungs-/Stimulationsschaltungsanordnung 36 enthält typischerweise einen oder mehrere Verstärker, um die erfassten Signale zu verstärken und um die für eine effektive Stimulation erforderlichen elektrischen Potentiale zu erzeugen.
  • Eine IMD-Steuereinheit 38 koordiniert die Schaltungsanordnung 36, so dass die Erfassung und die Stimulation zu den richten Zeitpunkten erfolgen. Insbesondere kann die IMD-Steuereinheit 38 verschiedene Erfassungs- und Stimulationsalgorithmen definieren, die die bereitzustellende Therapie definieren. Wenn die IMD 10 z. B. ein Herzschrittmacher ist, kann die IMD-Steuereinheit 38 Algorithmen ausführen, die die erfasste Information von der Schaltungsanordnung 36 empfangen und bestimmen, ob eine Arrhythmie im Herzen aufgetreten ist. Wenn die IMD-Steuereinheit 38 eine Arrhythmie identifiziert, kann sie diese Information speichern, wobei sie möglicherweise reagiert, indem sie bewirkt, dass die Schaltungsanordnung 36 eine Stimulationstherapie speziell für die identifizierte Arrhythmie bereitstellt. Die IMD-Steuereinheit 38 kann mehrere Algorithmen ausführen, um eine breite Vielzahl möglicher Arrhythmien im Herzen des Patienten zu identifizieren und auf sie zu reagieren.
  • Die MRI-Vorrichtung 20 enthält außerdem eine Telemetrieeinheit 42 und eine Antenne 44, um ein Senden und Empfangen von Funksignalen 21A und 21B zu und von dem Programmiergerät 50 und der IMD 10 zu ermöglichen. Im Betrieb macht die MRI-Vorrichtung 20 Gebrauch von elektromagnetischen Feldern, um Bilder von einem Patienten zu erzeugen. Solche MRI-Techniken sind besonders nützlich bei der Erzeugung von Bildern des Blutflusses, von Bildern, die ein Erkennen von Tumoren, Weichgewebeverletzungen und dergleichen ermöglichen, oder von anderen Bildern, die durch herkömmliche Bilderzeugungstechniken wie etwa Röntgentechniken und dergleichen nicht leicht erzeugt werden können.
  • Die MRI-Vorrichtung 20 enthält einen oder mehrere Magnetfeldgeneratoren 45 und eine oder mehrere elektromagnetische Strahlungsquellen 46. Insbesondere erzeugt der Magnetfeldgenerator 45 ein relativ starkes Magnetfeld, z. B. im Bereich von 0,2 bis 20 Tesla. Der Magnetfeldgenerator 45 kann einen Dauermagneten, einen Elektromagneten oder dergleichen enthalten, wobei er außerdem Gradientenfeldgeneratoren enthalten kann, um während der MRI Gradientenfelder zu schaffen. Außerdem umfasst die MRI-Vorrichtung 20 eine oder mehrere elektromagnetische Strahlungsquellen 46 wie etwa HF-Strahlungsquellen. Wie oben umrissen ist, setzt die MRI-Vorrichtung 20 einen Patienten mittels des Magnetfeldgenerators 45 einem sehr starken Magnetfeld aus. Die elektromagnetische Strahlungsquelle 46 der MRI-Vorrichtung 20 beaufschlagt ferner einen abzubildenden Bereich des Patienten mit Impulsen oder Bursts der elektromagnetischen Strahlung (typischerweise Hochfrequenzstrahlungsbursts (HF-Strahlungsbursts)). Das starke Magnetfeld der Magnetfeldgeneratoren 45 richtet in Allgemeinen die Protonen eines Patienten in bestimmten Richtungen aus, wobei die HF-Strahlungsbursts durch die elektromagnetische Strahlungsquelle 46 jedoch bewirken, dass einige der Protonen des Patienten mit einer für die lokalen Magnetfelder typischen Frequenz mitschwingen. Wenn der HF-Strahlungsburst beendet ist, richten sich die mitschwingenden Protonen in Übereinstimmung mit dem starken Magnetfeld der Magnetfeldgeneratoren 45 neu aus, wobei sie in dem Prozess Energie abgegeben.
  • Die Bilderzeugungseinheit 48 der MRI-Vorrichtung 20 empfängt und detektiert die durch die sich neu ausrichtenden Protonen abgegebene Energie. Die Bilderzeugungseinheit 48 verwendet die detektierte Energie, die durch die sich neu ausrichtenden Protonen abgegeben wird, um ein oder mehrere Bilder des Gewebes oder der Substanz des Patienten zu erzeugen. Auf diese Weise wird die MRI-Vorrichtung 20 verwendet, um medizinische Bilder zu erzeugen.
  • Die MRI-Steuereinheit 49 koordiniert die Anwendung von HF-Strahlungsbursts durch die elektromagnetische Strahlungsquelle 46 sowie die Bilderzeugung durch die Bilderzeugungseinheit 48. Insbesondere kann die MRI-Steuereinheit 49 die Taktung der HF-Strahlungsbursts bzw. -pulse durch die elektromagnetische Strahlungsquelle 46 einschließlich der Startzeit und der Dauer irgendeines gegebenen Bursts definieren. Die MRI-Steuereinheit 49 kann einen oder mehrere Algorithmen ausführen, um die MRI-Techniken der MRI-Vorrichtung 20 zu koordinieren und zu definieren. Außerdem kann die MRI-Steuereinheit 49 eine oder mehrere elektrische Komponenten der MRI-Vorrichtung 20 während der Anwendung der HF-Strahlungsbursts austasten, um z. B. eine elektrische Störung oder Fehlfunktion der Komponenten zu vermeiden.
  • In Übereinstimmung mit der Erfindung überträgt die MRI-Vorrichtung 20 eine Information mittels der Telemetrieeinheit 42 und der Antenne 44 an die IMD 10 und/oder das Programmiergerät 50. In einigen Fällen kann die Antenne 44 eine am Programmiergerät 50 angebrachte Antenne sein, wobei in anderen Fällen die Antenne 44 wenigsten einen Abschnitt einer Wand umfassen kann, die mit dem Programmiergerät 50 verbunden ist, das in nächster Nähe zur IMD platziert werden kann. In jedem Fall kann die Information in der MRI-Steuereinheit 49, die die Taktung der HF-Strahlungsbursts definiert, die durch die elektromagnetische Strahlungsquelle 46 anzuwenden ist, über die Telemetrieeinheit 42 und die Antenne 44 zur IMD 10 und zum Programmiergerät 50 übertragen werden. Diese Taktungsinformation kann eine Startzeit eines Bursts bzw. Pulses, eine Dauer eines Bursts, eine Information bezüglich der Reihenfolge der Bursts oder dergleichen enthalten, wobei sie definiert, wann einer oder mehrere der HF-Strahlungsbursts auftreten werden. Die MRI-Steuereinheit 49 kann diese Information speziell für eine Übertragung zur IMD 10 und zum Programmiergerät 50 erzeugen oder sie kann die Information für ein Austasten einer oder mehrerer Komponenten der MRI-Vorrichtung 20 während der Anwendung der HF-Strahlungsbursts bereits erzeugt haben. Im letzteren Fall kann dieselbe Information, die durch die MRI-Steuereinheit 49 verwendet wird, um ein Ausblenden einer oder mehrerer Komponenten der MRI-Vorrichtung 20 zu bewirken, zu der IMD 10 und zu dem Programmiergerät übertragen werden, um Telemetrieeinstellungen zu ermöglichen, die der MRI entsprechen. Die IMD 10 und/oder das Programmiergerät 50 können die Taktungsinformation verwenden, um die Telemetrie während der Bursts auszutasten, die Telemetriesignalstärke während der Bursts einzustellen, Paketgrößen auszuwählen, die für eine effektive Kommunikation zwischen den Bursts klein genug sind, oder andere Einstellungen an der Telemetrie vorzunehmen. Insbesondere kann die jeweilige Steuereinheit oder Telemetrieeinheit der Vorrichtung, die die Einstellungen vornimmt, die Einstellungen bewirken. Die Information kann mit einer ausreichenden Vorlaufzeit gesendet werden, um sicherzustellen, dass die Einstellungen für die Telemetrie vor Beginn der elektromagnetischen Strahlungsbursts vorgenommen werden können.
  • Die 36 sind Ablaufpläne, die Techniken zum Koordinieren der Telemetrie einer medizinische Vorrichtung mit MRI-Techniken gemäß den Ausführungsformen der Erfindung veranschaulichen. Der Einfachheit halber werden die 36 aus dem Blickwinkel der IMD 10 beschrieben. Es können jedoch selbstverständlich dieselben oder ähnliche Techniken durch andere medizinische Vorrichtungen, einschließlich aller oben aufgelisteten implantierbaren medizinischen Vorrichtungen, angewendet werden wie etwa das Programmiergerät 50 oder in einigen Fällen die MRI-Vorrichtung 20, die die MRI ausführt. Außerdem können dieselben oder ähnliche Techniken der 36 auf Wunsch verwendet werden, um die Information zu übertragen oder zu identifizieren, die eine Anwendung der magnetischen Gradienten bei der MRI angeben.
  • Wie in 3 gezeigt ist, identifiziert die IMD 10 die Information, die ein oder mehrere MRI-Burstintervalle angibt (61). Beispielsweise kann die IMD 10 ein Signal von der MRI-Vorrichtung 20 oder dem Programmiergerät 50 empfangen, das die Taktung eines oder mehrerer elektromagnetischer Strahlungsbursts angibt. Alternativ kann die IMD 10 Strahlung von einem oder mehreren elektromagnetischen Strahlungsbursts empfangen und die Eigenschaften der Bursts wie etwa die Taktung eines oder mehrerer Bursts, die Dauer eines oder mehrerer Bursts, die Signalstärke eines oder mehrerer Bursts, eine getaktete Reihenfolge der Bursts oder dergleichen messen oder berechnen, um die zum Einstellen der Telemetrie erforderliche Information zu erhalten. Mit anderen Worten, die IMD 10 kann das Auftreten eines oder mehrerer Bursts identifizieren und Eigenschaften messen, die mit dem Auftreten verknüpft sind, um die zum Einstellen der Telemetrie erforderliche Information zu definieren.
  • Die Taktung eines Burstintervalls kann z. B. durch eine Startzeit und eine Dauer definiert sein bzw. werden, obgleich außerdem weitere Variable in die Taktung eingeschlossen sein können wie etwa die Taktungsfolge, die die Taktung für mehrere Bursts definiert, Zeitintervalle zwischen aufeinander folgenden Bursts, die Stärke der Bursts usw. In einigen Fällen kann die durch die IMD 10 empfangene oder gemessene Information verwendet werden, um den internen Zeitgeber der IMD 10 mit dem der MRI-Vorrichtung 20 zu synchronisieren, z. B. um sicherzustellen, dass die IMD 10 die Startzeit und die Endzeit aufeinander folgender Bursts richtig bestimmen kann. In jedem Fall kann die IMD 10 nach dem Empfang des Signals, das die Taktung des Burstintervalls oder der Burstintervalle angibt, seine Telemetrie einstellen (62), um eine effektive Telemetriekommunikation während der MRI zu ermöglichen.
  • Nach dem Identifizieren der sich auf die elektromagnetischen Bursts der MRI-Vorrichtung 20 beziehenden Information (61), kann die IMD 10 ihre Telemetrie in irgendeiner von mehreren unterschiedlichen Weisen einstellen (62). In einem Beispiel tastet die IMD 10 eine oder mehrere Komponenten oder Schaltungen der Telemetrieeinheit 42 speziell bzw. spezifisch während der Bursts aus oder schaltet sie ab. In einem weiteren Beispiel erhöht die IMD 10 die Energie ihrer Telemetriesignale während der Bursts. In einem nochmals weiteren Beispiel wählt die IMD 10 eine Paketgröße der Telemetriesignale aus oder stellt sie ein, um sicherzustellen, dass die Pakete zwischen aufeinander folgenden Burstintervallen übertragen werden können. In noch weiteren Fällen kann die IMD 10 einen anderen Telemetriemodus während der Burstintervalle oder während der MRI-Prozedur auswählen. Auf diese oder andere Weisen kann die IMD 10 ihre Telemetrie nach dem Empfang der Information, die elektromagnetische Strahlungsbursts bei der MRI angibt, oder nach dem Messen des Vorhandenseins solcher elektromagnetischen Strahlungsbursts einstellen.
  • 4 ist ein weiterer Ablaufplan, der eine Technik zum Koordinieren der Telemetrie einer medizinischen Vorrichtung mit MRI-Techniken veranschaulicht. Wie in 4 gezeigt ist, identifiziert die IMD 10 die Taktung eines MRI-Burstintervalls (71). Wiederum kann die IMD 10 eine solche Taktung durch Empfangen eines die Taktung angebenden Signals von der MRI-Vorrichtung 20 oder dem Programmiergerät 50 oder durch Messen des Vorhandenseins eines elektromagnetischen Strahlungsbursts und Berechnen der Taktung identifizieren. In jedem Fall löst die IMD 10 nach dem Identifizieren der Taktung eines Burstintervalls eine Blanking- bzw. Austastperiode für ihre Telemetrie unmittelbar vor dem Burstintervall aus (72). Zum Beispiel kann die IMD-Steuereinheit 38 einen Teil oder die gesamte Schaltungsanordnung der Telemetrieeinheit 32 während der Austastperiode vorübergehend abschalten. Die Austastperiode kann so definiert sein, dass sie im Wesentlichen dem Burstintervall entspricht, oder sie kann etwa größer ausgeführt sein als das Burstintervall, um sicherzustellen, dass die Telemetrieaustastperiode nicht später beginnt oder früher endet.
  • Die Telemetrieaustastung bezieht sich auf eine Technik, bei der eine oder mehrere Komponenten oder Schaltungen der Telemetrieeinheit 32 durch die IMD 10 vorübergehend abgeschaltet und/oder geschützt werden. Eine Austastperiode bezieht sich auf den Zeitraum, während dem eine solche Austastung erfolgt. In Übereinstimmung mit der Erfindung kann eine Austastung von Telemetriekomponenten mit der Anwendung von elektromagnetischen Strahlungsbursts bei der MRI koordiniert werden, um sicherzustellen, dass die Telemetrie nicht während der Bursts erfolgt.
  • Wenn das Burstintervall ausgeführt ist (Ja-Verzweigung von 73), beendet die IMD 10 die Telemetrieaustastperiode (74). Somit werden die Telemetriekomponenten, die während des Austastintervalls abgeschaltet waren, nach der Austastperiode wieder eingeschaltet. Folglich ist die IMD 10 nach Beendigung der Austastperiode vollständig telemetriekommunikationsfähig. Dies ist sehr nützlich, da die IMD 10 die erfasste Information, die Patientenzustände angibt, nach einem Burst übertragen kann.
  • Folglich kann eine Austastung der Telemetrie der IMD 10 lediglich zu ausgewählten Zeiten während der MRI-Techniken mehrere Vorteile gegenüber einem vollständigen Abschalten der Telemetrie der IMD 10 während der MRI erzielen, wobei vor allem die Patientenzustände, die zum Programmiergerät 50 übertragen werden, während der MRI überwacht werden können.
  • Nach Beendigung der Austastperiode kann sich der Prozess wiederholen, wenn ein weiterer MRI-Strahlungsburst ausgeführt werden soll (Ja-Verzweigung von 75). Alternativ kann die gemessene oder in einem Signal von der MRI-Vorrichtung 20 empfangene Taktungsinformation mehrere MRI-Strahlungsbursts, z. B. eine Folge von Bursts, definieren. In diesem Fall können mehrere Telemetrieaustastperioden durch die IMD 10 in Reaktion auf ein empfangenes Signal ausgeführt werden, das die Folge zur IMD 10 überträgt. Eine Taktsynchronisation zwischen der IMD 10 und der MRI-Vorrichtung 20 kann ferner die Telemetrieaustastung für eine Folge von Bursts verbessern. In diesem Fall kann die von der MRI-Vorrichtung 20 zur IMD 10 übertragene Information verwendet werden, um eine solche Taktsynchronisation zu erreichen.
  • 5 ist ein weiterer Ablaufplan, der eine Technik zum Koordinieren der Telemetrie einer medizinischen Vorrichtung mit MRI-Techniken veranschaulicht. Wie gezeigt ist, identifiziert die IMD 10 die Taktung eines MRI-Burstintervalls (81). Wiederum kann die IMD 10 eine solche Taktung durch Empfangen eines die Taktung angebenden Signals von der MRI-Vorrichtung 20 oder dem Programmiergerät 50 oder durch Messen des Vorhandenseins eines elektromagnetischen Strahlungsbursts bzw. -pulses und Berechnen der Taktung identifizieren. Nach dem Identifizieren der Taktung eines Burstintervalls erhöht die IMD 10 die Energie für ihre Telemetrie unmittelbar vor dem Burstintervall (72). Insbesondere kann die IMD-Steuereinheit 38 Steuersignale an die Telemetrieeinheit 32 senden, um eine Telemetrieenergieerhöhung zu bewirken. Vorteilhafterweise kann eine Erhöhung der Energie der Telemetriesignale eine Kommunikation während des Burstintervalls ermöglichen. Da die MRI im Allgemeinen in einer abgeschirmten Umgebung durchgeführt wird, können Erhöhungen der Energie über amtlich vorgeschriebene Grenzwerte in einigen Fällen zulässig sein.
  • Wenn das Burstintervall ausgeführt ist (Ja-Verzweigung von 83) verringert die IMD 10 die Energie ihrer Telemetriesignale zurück auf die ursprünglichen Pegel (84), z. B. durch die IMD-Steuereinheit 38, die Steuersignale an die Telemetrieeinheit 32 sendet. Ferner kann sich der Prozess nach Beendigung der Austastperiode wiederholen, wenn ein weiterer MRI-Strahlungsburst ausgeführt werden soll (Ja-Verzweigung von 85). Alternativ kann die Taktungsinformation in einem empfangenen Signal mehrere MRI-Strahlungsbursts, z. B. eine Folge von Bursts, definieren. In diesem Fall können mehrere Intervalle, bei denen die Telemetrieenergie während der Burstintervalle erhöht ist, durch die IMD 10 in Reaktion auf ein empfangenes Signal, das die Folge an die IMD 10 überträgt, ausgeführt werden. Die Taktsynchronisation zwischen der IMD 10 und der MRI-Vorrichtung 20 kann ferner die Koordinierung der Energieerhöhungen der Telemetrie mit den Burstintervallen verbessern. Telemetrieenergieerhöhungen während der Burstintervalle können Vorteile ähnlich zu den in 4 veranschaulichten Austasttechniken erzielen, dadurch, dass die Telemetrie während der MRI-Prozedur wirksam sein kann. Außerdem können Telemetrieenergieerhöhungen zusätzliche Vorteile gegenüber Telemetrieaustasttechniken wie etwa jene, die in 4 veranschaulicht sind, dadurch schaffen, dass, wenn Energiererhöhungen verwendet werden, die Telemetrie noch während der Burstintervalle und nicht nur zwischen aufeinander folgenden Burstintervallen durchgeführt werden kann.
  • 6 ist ein weiterer Ablaufplan, der eine Technik zum Einstellen der Telemetrie einer medizinischen Vorrichtung auf MRI-Techniken veranschaulicht. Wie gezeigt ist, identifiziert die IMD 10 eine Reihenfolge und Taktung von MRI-Burstintervallen (91). Die IMD 10 kann eine solche Reihenfolge und Taktung durch Empfangen eines die Reihenfolge und Taktung angebenden Signals von der MRI-Vorrichtung 20 oder dem Programmiergerät 50 oder durch Messen des Vorhandenseins elektromagnetischer Strahlungsbursts und Berechnen der Reihenfolge und Taktung identifizieren. Nach dem Identifizieren der Reihenfolge und Taktung eines Burstintervalls wählt die IMD 10 eine Paketgröße für die Telemetrie aus (92). Insbesondere kann die IMD-Steuereinheit 38 die Paketgröße auswählen und Steuersignale an die Telemetrieeinheit 32 senden, um eine Übertragung von Paketen gemäß der ausgewählten Größe zu bewirken. Die ausgewählte Größe kann klein genug sein, um sicherzustellen, dass ein oder mehrere Pakete zwischen den Burstintervallen übertragen werden können. Folglich kann die IMD 10 anschließend ein oder mehr Pakete über die Telemetrie während der Zeiträume zwischen aufeinander folgenden Burstintervallen übertragen (93). Das Einstellen der Telemetriepaketgröße zur Koordinierung mit der MRI kann dadurch Vorteile erzielen, dass die Telemetrie während der MRI wirksam verwendet werden kann.
  • In einigen Fällen können Einstellungen für die Paketgrößen gemeinsam mit anderen hier beschriebenen Techniken wie etwa die Austastung der Telemetrie während der Bursts verwendet werden. In dem Fall kann die IMD 10 eine Information identifizieren, die eine Reihenfolge und Taktung elektromagnetischer Strahlungsbursts angibt, Paketgrößen für die Kommunikation zwischen den Bursts definieren, Telemetrieaustastperioden während der Bursts einleiten und Pakete der ausgewählten Größe zwischen den Bursts übertragen.
  • Außerdem können in Übereinstimmung mit der Erfindung eine Anzahl weiterer Abwandlungen oder Einstellungen an der Telemetrie auf der Grundlage der mit der MRI verbundenen identifizierten Information erfolgen. Zum Beispiel kann ein spezifischer Telemetriemodus zur Verwendung zwischen den Burstintervallen oder zur spezifischen Verwendung während der MRI ausgewählt werden. Insbesondere kann anstatt der Verwendung elektromagnetischer Signale die Verwendung von Schallwellen oder nicht elektromagnetischen Techniken für die Telemetrie während der MRI für die Telemetrie wünschenswert sein, wobei sie weniger wünschenswert ist, wenn die MRI nicht ausgeführt wird. Folglich kann eine nicht elektromagnetische Telemetrietechnik ausgewählt werden, wenn MRI-Strahlungsbursts bzw. -pulse erfasst oder identifiziert werden. Diese und weitere Abwandlungen oder Einstellungen können für die Telemetrie anhand der mit der MRI verbundenen identifizierten Information vorgenommen werden. In einigen Fällen kann die Telemetrie während der Anwendung von MRI-Gradientenfeldern zusätzlich zur Anwendung von Strahlungsbursts ausgetastet oder eingestellt werden.
  • Mehrere Ausführungsformen der Erfindung sind beschrieben worden. Allerdings ist für den Fachmann auf dem Gebiet klar, dass die Erfindung mit anderen Ausführungsformen als denen, die offenbart sind, verwirklicht werden kann. Die offenbarten Ausführungsformen sind zwecks Erläuterung und nicht zur Einschränkung dargestellt, wobei die Erfindung lediglich durch die beigefügten Ansprüche eingeschränkt wird.

Claims (7)

  1. Medizinische Vorrichtung mit: einer Telemetrieeinheit (32) zum Durchführen einer Telemetrie bzw. Fernmessung mit einer anderen Vorrichtung; einer Steuereinheit (38) zum periodischen bzw. intermittierenden Einstellen der Telemetrie während der Anwendung von elektromagnetischen Bursts bzw. Pulsen bei der Kernspinresonanztomographie (MRI); wobei die Telemetrieeinheit eine Information, die anzeigend bzw. indikativ für die elektromagnetischen Strahlungspulse bzw. -bursts ist, von einer MRI-Vorrichtung empfängt und wobei die Steuereinheit die Telemetrie basierend auf der Information einstellt.
  2. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Information eine Taktungsinformation umfasst, welche indikativ für eine Taktung eines oder mehrerer elektromagnetischer Strahlungspulse bzw. -bursts ist.
  3. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Taktungsinformation eine Startzeit wenigstens eines Bursts- bzw. Pulsintervalls, eine Dauer des Burst- bzw. Pulsintervalls bzw. der Burst- bzw. Pulsintervalle und ein Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden Burst- bzw. Pulsintervallen einschließt.
  4. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Steuereinheit die Telemetrie einstellt, indem eine oder mehrere Komponenten der Telemetrieeinheit während der elektromagnetischen Strahlungspulse bzw. -bursts abgeschaltet werden.
  5. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Steuereinheit die Telemetrie einstellt, indem die Energie der Telemetriesignale während der elektromagnetischen Strahlungspulse bzw. -bursts erhöht wird.
  6. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Steuereinheit die Telemetrie einstellt, indem eine Paketgröße für eine effektive Kommunikation zwischen den Burst- bzw. Pulsintervallen ausgewählt wird.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die medizinische Vorrichtung ausgewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus: einem Programmierer, einer implantierbaren medizinischen Vorrichtung, einem Herzschrittmacher, einem Defibrillator, einem Kardioverter, einem Herzschrittmacher-Defibrillator-Kardioverter, einer Erfassungsvorrichtung, einem Monitor, einem Muskelstimulator, einem Nervenstimulator, einem Tiefhirnstimulator (Deep-brain-Stimulator), einem Gastrostimulator, einem Kolonstimulator, einem Wirkstoffspender und einem Rekorder.
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