-
Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbilden eines gefüllten und
umwickelten Schalldämpfereinsatzes
und einen gefüllten
und umwickelten Schalldämpfereinsatz.
-
Die
US-Patenschrift Nr. 4,569,471 von
Ingemansson et al. beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Zuführen
von Längen
eines endlosen Glasfaserstrangs in ein Schalldämpferaußengehäuse. Die Vorrichtung umfasst
eine Düse
zum Ausdehnen des Faserstrangs in ein wolleartiges Material bevor
das Material in das Außengehäuse eintritt.
In einer ersten Ausführungsform
findet das Füllen
eines äußeren Zylinders
des Schalldämpfergehäuses ohne ein
an dem äußeren Zylinder
angefügtes
Endstück statt.
Nachdem der Füllvorgang
abgeschlossen ist, wird der äußere Zylinder
zu einer separaten Station bewegt, wo das Endstück an den äußeren Zylinder geschweißt wird.
Während
der Bewegung des äußeren Zylinders
kann eine Unterdruckeinrichtung mit dem äußeren Zylinder verkoppelt bleiben,
oder es kann eine Abdeckung über
dem gefüllten
Außenzylinder
angeordnet werden, um das wolleartige Material am Austreten während des
Transports zu hindern, siehe Spalte 4, Zeilen 1 bis 7. Während des Verschlussvorgangs
muss mit großer
Sorgfalt vorgegangen werden, um sicherzustellen, dass sich das Glasfasermaterial
nicht in den Verbindungsbereich erstreckt.
-
In
einer zweiten Ausführungsform
ist eine Baugruppe eines gelochten Rohrs/äußeren Endstücks nur ein Stück weit
in dem Schalldämpfer-Außenzylinder
während
des Füllvorgangs
positioniert. Nachdem der Füllvorgang
abgeschlossen ist, wird die Baugruppe des gelochten Rohrs/äußeren Endstücks in ihre
endgültige
Position innerhalb des Außenzylinders
bewegt.
-
Obwohl
die Technologie von Ingemansson et al. viele Gesichtspunkte der
Schalldämpfertechnologie
verbesserte, hat sie bestimmte Nachteile. Zum Beispiel ist das Füllen des Inneren
des Schalldämpfers,
oder von Abschnitten des Inneren des Schalldämpfers, normalerweise auf bestimmte
Geometrien beschränkt.
Daher sind zum Beispiel Schalldämpfer mit
ungleichmäßigen Geometrien,
wie etwa Zweischalenschalldämpfer,
schwierig zu füllen,
wenn die derzeitige Technologie benutzt wird.
-
Ferner
muss das Füllen
des Innenbereichs nach dem Ausbau eines gesamten Schalldämpferhohlraums
ausgeführt
werden, was das Einführen und
Befestigen der inneren mechanischen Teile (Rohre und Trennwände) innerhalb
des Außengehäuses des
Schalldämpfers
umfasst. Wie oben angegeben schränkt
dies das Füllen
der Abschnitte des Inneren des Schalldämpfers aufgrund von räumlichen
Engpässen
und anderen Betrachtungen ein.
-
EP 0 434 895 beschreibt
einen Schalldämpfer,
der durch Wickeln einer Bahn von Mineralfasern um ein in dem Schalldämpfer aufzunehmendes
Rohr und das darauf folgende Einschließen des Rohrs und der Bahn
von Fasern in eine durch Wärme
schrumpfbare Kunststofffolie hergestellt wird. Nach der Anwendung
von Wärme
zieht sich die Masse der Fasern in Richtung des Rohrs derart zusammen,
dass die Fasern in ein Gehäuse
des Schalldämpfers
eingeführt
werden können.
-
In
einem unterschiedlichen technischen Gebiet beschreibt die
US-Patentschrift 4,121,686 eine hohle,
schalldämpfende
Struktur, wie etwa Leitungen, Behälter und Ähnliches, in welchen fließende Materialien
bei hohen Geschwindigkeiten derart bewegt oder gefördert werden,
dass Schallwellen mit hoher Frequenz durch die Wände der Struktur erzeugt werden.
Die Struktur umfasst einen hohlen, von Wänden umgebenen Grundkörper, der
mit einem Schallübertragungsschutz-Material
bedeckt ist, das mit Feststoffen angereichert ist, wie etwa Blei,
Bariumsulfat, Eisen und andere schwere, Feststoffteilchen und eine
spiralförmige äußere Wickelung
von dünnem
Kunststoffmaterial, das das Schutzmaterial abdeckt und es fest um
den Grundkörper
herum hält.
-
Die
vorliegende Erfindung versucht diese Probleme anzusprechen und stellt
ein Verfahren zum Füllen
von ungleichförmig
geformten Schalldämpfern,
ohne dass ein gesamter Schalldämpferhohlraum
gebaut werden muss, in dem die Fasern in ihrer Endstufe angeordnet
werden sollten, bereit.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Füllen eines Schalldämpfers mit
faserigem Material bereitgestellt. Das Verfahren umfasst die Schritte:
Bereitstellen eines Schalldämpfereinsatzes,
der in einem geeignet gestalteten, geformten Werkzeug mit mindestens
einer Füllöffnung angeordnet
wird; Zuführen
von faserigem Material in den zwischen den Einsätzen und dem Werkzeug gebildeten Hohlraum
durch die mindestens eine Füllöffnung; Verkoppeln
eines äußeren Fadens
auf dem äußeren Umfang
des faserigen Raums, um die Wolle an die Schalldämpfereinsätze zu pressen; Wegbewegen des
Werkzeugs, während
der äußere Faden
um das faserige Material gewickelt wird; Anschweißen oder anderweitiges
Anbringen des Fadens auf vorangehend umgewickelte Fäden, falls
erwünscht;
Zurückziehen
des gefüllten
Einsatzes von dem Werkzeug; und Einführen des gefüllten Einsatzes
in den Schalldämpferkörper.
-
Der
Zuführschritt
kann die Schritte umfassen: Bereitstellen einer Düse; Zuführen von
endlosem Strangmaterial und von Druckluft in die Düse, derart,
dass ein wolleartiges Produkt aus der Düse austritt; und Positionieren
der Düse
benachbart zu der oder in der Füllöffnung,
derart, dass das wolleartige Produkt durch die Füllöffnung und in den Hohlraum
zugeführt
wird.
-
Das
endlose Strangmaterial umfasst einen oder mehrere Stränge, wobei
jeder mehrere Glasfilamente umfasst, die aus der Gruppe ausgewählt werden
kann, die aus E-Glasfilamenten und S-Glasfilamenten besteht. Vorzugsweise
umfasst das endlose Strangmaterial E-Glasroving, das von Owens Corning
unter dem Markenzeichen ADVANTEX® vertrieben
wird, oder ein S-Glasroving, das von Owens Corning unter dem Markenzeichen
Zentron® vertrieben wird.
-
Das
Fadenwickelmaterial umfasst vorzugsweise einen oder mehrere Stränge von
auf Polymer basierenden Fadenmaterialien und erlaubt ein genaues
Positionieren des endlosen Strangmaterials in Bezug auf die metallischen
Einsätze.
Das Verhalten des umgewickelten Fadens gegenüber Temperatur ist ausgewählt, um
optimale Zugfestigkeit bei Raumtemperatur und niedrigst mögliche Zugfestigkeit
bei erhöhten
Temperaturen bereitzustellen. Auf diese Weise wird die erste Fahrzeugbenutzung
zu einer Auflösung
des Wickelfadens führen.
-
Alternativ
kann der Wickelfaden einen stahlartigen Faden umfassen, der das
faserige Material in einem gegen den ungefüllten Schalldämpfereinsatz gepressten
Zustand hält.
Dies erzeugt einen doppelschichtigen akustischen Effekt von verdichteten Glasfasern
und Luft. Dieser Effekt reduziert die Kosten des für akustische
Zwecke benutzten Rohmaterials.
-
In
einer anderen alternativen Ausführungsform
kann die vorliegende Erfindung in Anwendungen benutzt werden, die
eine von Fasern umhüllte Vorform
erfordern, die mit faserigem Material verkoppelt und verbunden ist,
das sich nach einer ersten Temperaturspitze ausdehnt. In dieser
Erfindung werden das wolleartige Produkt und der umgewickelte Faden
in einer wie oben beschriebenen Weise um eine Metall- oder Kunststoffvorform
herangeführt.
Die von Fasern umhüllte
Vorform kann in vielen Anwendungen eingeführt werden.
-
Andere
Merkmale, Vorzüge
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden von der folgenden Beschreibung
der Erfin dung deutlich werden, wenn sie gemäß der beigefügten Zeichnungen
und angefügten
Ansprüche
betrachtet werden, die beispielhaft bereitgestellt werden.
-
1 stellt
einen Schalldämpfer
dar, der gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist und der ein Außengehäuse, das
teilweise im Querschnitt und mit Bereichen, die teilweise weggelassen
wurden, dargestellt wird, und ein erstes, gelochtes Rohr mit einer
Füllöffnung,
in die sich eine Fülldüse für faseriges
Material erstreckt, aufweist; und
-
2 ist
eine perspektivische Ansicht des geformten Werkzeugs und des Schalldämpfereinsatzes,
die benutzt werden, um den gefüllten
und umwickelten Schalldämpfereinsatz
von 1 zu bilden;
-
3 bis 7 sind
perspektivische Ansichten von ungefüllten Schalldämpfereinsätzen gemäß alternativer,
bevorzugter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung;
-
8 ist
eine perspektivische Ansicht eines geformten Werkzeugs und eines
gefüllten
Schalldämpfereinsatzes
gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
9 stellt
einen Schalldämpfereinsatz
dar, der mehrere Lochungen und ein Trennblech gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufweist;
-
10 und 11 stellen
perspektivische Ansichten einer Wickelvorrichtung dar, die benutzt wird,
um einen gefüllten
und umwickelten Schalldämpfereinsatz
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu bilden;
-
12 stellt
eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Verfahrens zum Einführen eines
gefüllten
und umwickel ten Einsatzes in ein vorher gebildetes Schalldämpfergehäuse, um
den Schalldämpfer von 1 zu
bilden, dar;
-
13 stellt
eine perspektivische Ansicht eines zweiten bevorzugten Verfahrens
zum Ankoppeln eines Schalldämpfergehäuses um
den gefüllten
und umwickelten Einsatz, um den in 1 dargestellten Schalldämpfer zu
bilden, dar; und
-
14 ist
eine perspektivische Ansicht einer von Fasern umhüllten Vorform.
-
Es
wird ein Verfahren zum Füllen
eines Schalldämpfers
mit faserigem Material bereitgestellt. Schalldämpfer, die gemäß der vorliegenden
Erfindung gefüllt
werden, sind geeignet, um in Fahrzeug-Abgasanlagen eingebaut zu
werden und wirken als akustische Energieumwandler (Schalldämpfer). Mit
Bezug nun auf 1 wird ein Schalldämpfer 15 dargestellt,
der geeignet ist, um gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gefüllt zu
werden. Der Schalldämpfer 15 umfasst
ein geschlossenes Außengehäuse 12,
das erste, zweite und dritte Trennwände 14a bis 14c aufweist,
die erste, zweite, dritte und vierte innere Kammern 16a bis 16d eines
inneren Hohlraums 12a innerhalb des Schalldämpfergehäuses 12 definieren.
Ein „geschlossenes
Schalldämpfergehäuse", wie hier benutzt,
bedeutet ein einteiliges Schalldämpfergehäuse-Bauteil
oder ein Gehäuse,
das aus zwei oder mehr Bauteilen gebildet wird, die zusammengeschweißt oder
anderweitig miteinander verkoppelt sind, derart, dass sie nicht
vorgesehen sind, nach dem Einführen
eines faserigen Füllmaterials
geöffnet zu
werden. Der Schalldämpfer 15 umfasst
ferner erste, zweite und dritte gelochte Rohre 18, 20 und 22.
In der dargestellten Ausführungsform
umfassen die Trennwände 14a bis 14c mehrere Öffnungen 14d, die
Gasen erlauben, zwischen den Kammern 16a bis 16d durchzuströmen. Ferner
umfassen in der dargestellten Ausführungsform die ersten, zweiten
und dritten Rohre 18, 20 und 22 erste Öffnungen 19,
die eine Querschnittsfläche
von ungefähr
5,0 mm2 bis ungefähr 25,0 mm2 aufweisen.
Die Öffnungen 19 können ebenfalls
zu dem Austausch von Schalldruck zwischen den Rohren 18, 20, 22 und
den entsprechenden Kammern 16a bis d beitragen. Jede oder
alle der Kammern 16a bis 16d sind mit einem faserigen
Material 24 gefüllt,
das ein wolleartiges Produkt 24a in diesen Kammern 16a bis 16d definiert.
Das wolleartige Produkt 24a ist von einem Filament oder
einem Wickelungsfaden 26 umgeben, um einen gefüllten und
umwickelten Schalldämpfereinsatz 71 zu
bilden, dessen Bedeutung nachfolgend ausführlich beschrieben wird.
-
Während des
Betriebs eines Fahrzeugs, mit welchem der Schalldämpfer 15 verkoppelt
ist, verläuft
die Schallenergie durch und von den gelochten Rohren 18, 20 und 22 zu
dem wolleartigen Produkt 24a, welches die Funktion hat,
einen Teil der Schallenergie umzuwandeln. Das Produkt 24a kann
möglicherweise
die Funktion haben, das Außengehäuse 12 gegen
Energie zu isolieren, die in Form von Wärme, die von Abgasen mit hoher
Temperatur, die durch die Rohre 18, 20 und 22 strömen, übertragen
wird.
-
Ein
bevorzugtes Offline-Verfahren zum Bilden des gefüllten Schalldämpfereinsatzes 71 wird nachfolgend
in 2 gezeigt. Dieser gefüllte Schalldämpfereinsatz 70 kann
nachträglich
mit einem Faden 26 umwickelt werden, um einen gefüllten und umwickelten
Schalldämpfer 71 zu
bilden, der das Innere des Schalldämpfers 15 innerhalb
des Schalldämpfergehäuses 12 bildet,
wie nachfolgend in den 10 und 11 beschrieben.
-
Mit
Bezug nun auf 2 wird ein geformtes Werkzeug 50 bereitgestellt,
das einen ungefüllten Schalldämpfereinsatz 52 enthält, der
aus den ersten, zweiten und dritten Trennwänden 14a bis 14c und ersten,
zweiten und dritten gelochten Rohren 18, 20 und 22 besteht.
Die Kammern 16a bis 16d werden zwischen dem geformten
Werkzeug 50 und dem ungefüllten Schalldämpfereinsatz 52 erzeugt.
Das geformte Werkzeug 50 weist Füllöffnungen 56 auf, entsprechend
jeder der erzeugten Kammern 16a bis 16d, in welche
das faserige Material eingeführt
werden kann. Das geformte Werkzeug 50 weist vorzugsweise
ein Oberteil 50a und ein Unterteil 50b auf, deren
Bedeutung nachfolgend weiter in den 10 und 11 beschrieben
wird.
-
Obwohl
der ungefüllte
Schalldämpfereinsatz 52 von 2 in
einer möglichen
Anordnung gezeigt wird, wird verstanden werden, dass viele andere mögliche Anordnungen
möglich
sind, was daher erlaubt, dass Schalldämpfer mit einer Vielzahl von
Formen und Größen leicht
hergestellt werden können, indem
dasselbe Verfahren benutzt wird. Die Anzahl der möglichen
Anordnungen ist möglicherweise
unbegrenzt und hängt
von mehreren Faktoren ab, die die Größe des Fahrzeugs, in welches
der Schalldämpfer
eingebaut wird und die von dem Schalldämpfer 15 abgeleiteten,
gewünschten
akustischen Eigenschaften umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind.
Einige der Möglichkeiten
werden in den 3 bis 7 gezeigt.
-
Zum
Beispiel könnte,
wie in 3 gezeigt, der ungefüllte Einsatz 52 mehrere
Rohre und Kammern enthalten. Ferner, wie in den 4 bis 6 gezeigt,
wird ein dreieckiger, rund und oval geformter Einsatz, der ein einzelnes
Rohr und eine entsprechend geformte Trennwand aufweist, gezeigt.
In 7 wird ein zweischalig geformter, ungefüllter Einsatzabschnitt 52 gezeigt,
der ein gerades Rohr, ein gekrümmtes
Rohr und ein einzelne Trennwand aufweist. Wie von einem Fachmann
verstanden werden wird, ist das geformte Werkzeug 50 daher
mit passenden Füllöffnungen
dimensioniert und geformt, um den jeweiligen ungefüllten Schalldämpfereinsätzen 52 der 4 bis 7 zu
entsprechen.
-
Wieder
bezogen auf 2 wird, um eine oder mehrere
Kammern 16a bis 16d mit faserigem Material 24 zu
füllen,
um den gefüllten
Schalldämpfer 70 zu
bilden, die Düse 30 in eine
entsprechende Füllöffnung 56 eingeführt, die
innerhalb des entsprechenden Bereichs des geformten Werkzeugs 50 enthalten
ist. Ferner wird ein Unterdruckadapter 40, der mit einer
Unterdruckversorgung 42 über einen Schlauch 44 verkoppelt
ist, in das Ende 60 von einem der entsprechenden Rohre 18, 20, 22 (in 2 ist
die Unterdruckversorgung mit dem Rohr 18 verkoppelt) des
geformten Werkzeugs 50 eingeführt. Ein Stopfen 46 wird
in das Endstück 62 der
anderen Rohre 18, 20, 22 (wie in 2 gezeigt
sind die Rohre 20 und 22 verstopft) eingeführt, um
Luft oder Gase am Eintreten in den, oder Austreten aus dem Schalldämpfergehäuse 12 durch
die Rohre 18, 20, 22 zu hindern. Wenn
die Unterdruckversorgung 42 in Betrieb ist, wird ein teilweiser
Unterdruck innerhalb der Kammern 16a bis 16d des
geformten Werkzeugs 50 erzeugt. Vor oder nach dem Einschalten
der Unterdruckversorgung 42 werden endloses Strangmaterial 24b und
Druckluft einer Texturiervorrichtung 32 zugeführt. Die
Druckluft wird von einem herkömmlichen Kompressor 48 zugeführt, der
die Vorrichtung 32 über
einen Schlauch 48a verbindet. Das endlose Strangmaterial 24b umfasst
einen oder mehrere Stränge,
von denen jeder mehrere Glasfilamente umfassen kann, die aus einer
Gruppe ausgewählt
sind, die aus E-Glasfilamenten und S-Glasfilamenten besteht. Vorzugsweise
umfasst das endlose Strangmaterial ein Roving, das durch Owens Coming
unter der Schutzmarke ADVANTEX® oder der Schutzmarke Zentron® vertrieben
wird. Die Druckluft trennt und verwickelt die Filamente des Strangmaterials 24b derart,
dass das Strangmaterial aus der Düse 30 als eine endlose
Länge von „aufgeflauschtem" oder faserigen Material 24 austritt.
Nachdem das faserige Material 24 die gewünschten
Kammern 16a bis 16d gefüllt hat, definiert es ein wolleartiges
Produkt 24a in den Kammern 16a bis 16d.
-
In
alternativen Ausführungsformen,
von denen eine in 8 gezeigt wird, kann die Unterdruckversorgung 42 ebenfalls
irgendwo entlang des unteren Bereichs 77 des geformten
Werkzeugs 50 innerhalb der niedrigsten Kammer 16a bis 16d angekoppelt
und nicht mit den Rohren 18, 20, 22 verbunden sein,
wobei die Endstücke 60, 62 von
allen Rohren 18, 20, 22 mit Stopfen 46 abgedeckt
sind. Dadurch können
zum Beispiel zusätzliche
Lochungen 66 oder Durchgänge 68 in dem geformten
Werkzeug 50 bereitgestellt werden, wobei der Schlauch 44 der
Unterdruckvorrichtung 42 abdichtend angeschlossen ist, um
einen ausreichenden Unterdruck bereitzustellen, um das Füllen von
einer oder mehreren Kammern 16a bis d mit faserigem Material 24 zu
erlauben.
-
In
noch einer weiteren Ausführungsform,
wie in 9 gezeigt, können
eine oder mehrere Trennwände 14a bis
c des Einsatzes 52 mit Lochungen 79 ausgebildet
sein, um einen weiteren Unterdruckeffekt zu erlauben, um das Füllen der
entsprechenden Trennwände 14a bis
c zu verbessern.
-
Eine
ausreichende Menge von faserigem Material 24 wird in einer
oder mehreren Kammern 16a bis 16d bereitgestellt,
um dem Schalldämpfer 15 zu
erlauben, seine Schallenergieschwächungs- und Wärmeisolierungsfunktionen
in geeigneter Weise auszuführen.
Die Kammern 16a bis 16d können mit faserigem Material 24 gefüllt werden,
das eine Dichte von ungefähr
80 Gramm/Liter bis ungefähr
200 Gramm/Liter und vorzugsweise von ungefähr 100 Gramm/Liter aufweist.
-
Nachdem
das faserige Material 24 in die gewünschten Kammern 16a bis
d zugegeben wurde, wird die Unterdruckversorgung 42 und
ihre zugehörigen
Bauteile entfernt. Der gefüllte
Einsatz wird dann auf eine Wickelvorrichtung in den 10 und 11 als 100 gezeigt)
geladen, worin dann ein Faden 26 um den Umfang des wolleartigen
Produkts 24a gewickelt wird, um einen gefüllten und
umwickelten Schalldämpfereinsatz 71 zu
bilden. Das Verfahren zum Umwickeln des Fadens 26 um den
Umfang des wolleartige Produkts 24a, um den gefüllten und
umwickelten Einsatz 71 zu bilden, wird weiter ausführlich in
den nachfolgenden 10 und 11 beschrieben.
-
Der
umgewickelte Faden 26 wird in einer Ausführungsform
ausgewählt,
um bei Raumtemperatur eine ausreichende Zugfestigkeit bereitzustellen, derart,
dass der gefüllte
und umwickelte Einsatz 71 in nachfolgenden Schritten gehandhabt
werden kann, die das Transportieren des Einsatzes oder das Einführen des
gefüllten
und umwickelten Einsatzes 71 in ein Schalldämpfergehäuse 12,
um einen Schalldämpfer 15 zu
bilden, umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind. Die Fäden 26 mit
ausreichender Zugfestigkeit weisen eine Zugfestigkeit von mindestens
550 Megapascal (mPa) bei Raumtemperatur auf. Ferner weist der umgewickelte
Faden 26 vorzugsweise eine sehr niedrige Zugfestigkeit
bei erhöhten
Temperaturen (das heißt
bei oder in der Nähe
von typischen Schalldämpfer-Betriebstemperaturen)
auf, derart, dass die erste Benutzung des Schalldämpfers 15 in
einem Fahrzeug den Wicklungsfaden 26 auflösen wird.
Diese Auflösung
des umgewickelten Fadens 26 wird wiederum zu einer buchstäblichen
Explosion des Wolleprodukts 24a innerhalb der ausgewählten Kammer 16a bis
d führen.
Zugfestigkeiten mit einem Maximum von höchstens 50 mPa sind bei diesen
erhöhten
Temperaturen (zwischen ungefähr 80
und 120 Grad Celsius) erwünscht.
-
Bevorzugte
umgewickelte Fäden 26,
die die oben erwünschten
Zugfestigkeitskriterien erfüllen, umfassen
Polymerfäden,
die einen Faserdurchmesser von zwischen ungefähr 0,2 und 1,0 Millimetern aufweisen.
Zwei bevorzugte, umgewickelte Polymerfäden, die diese Durchmesser
aufweisen und die Zugfestigkeitsanforderungen erfüllen, sind
Polypropylenfäden
und modifizierte Polyethylenfäden.
-
Alternativ
kann der umgewickelte Faden 26 aus Materialien gebildet
sein, die ausreichende Zugfestigkeit bei Raumtemperaturen, wie vorangehend beschrieben,
und ebenfalls bei erhöhten
Temperaturen aufweisen, um das faserige, wolleartige Produkt 24a von
dem Schalldämpfergehäuse 12 fernzuhalten.
Dies würde
eine Doppelschicht von Schallschutz zulassen, von denen eine durch
das in dem Produkt 24 enthal tene Glas, und eine in dem
zwischen dem Produkt 24a und dem Schalldämpfergehäuse erzeugten
Luftspalt bereitgestellt wird. Von daher löst sich der umwickelte Faden 26 bei
erhöhten
Temperaturen nicht auf. Eine Art eines umgewickelten Fadens 26,
die diese Kriterien erfüllt,
ist ein stahlartiger, umgewickelter Faden 26.
-
Das
geformte Werkzeug 50 kann dann von dem gefüllten und
umwickelten Einsatz 71 entfernt werden. Der gefüllte und
umwickelte Einsatz 71 wird nachfolgend in einem Schalldämpferhohlraum 12 angeordnet,
um den untenstehend in den 12 und 13 weiter
ausführlich
beschriebenen Schalldämpfer 15 zu
bilden.
-
Das
Verfahren und die Vorrichtung zum Wickeln des Fadens 26 um
das wolleartige Produkt 24a und zum Befestigen des Fadens 26,
um den gefüllten und
umwickelten Einsatz 71 aus dem gefüllten Einsatz 70 zu
bilden, kann auf viele verschiede Arten mit vielen verschiedenen
Vorrichtungen ausgeführt
werden. Eine bevorzugte Wickelvorrichtung wird in den 10 und 11 gezeigt,
wobei die Vorrichtung 100 selbst den Faden 26 um
den gefüllten
Einsatz 70 wickelt, während
sie den gefüllten
Einsatz 70 gleichzeitig ortsfest hält.
-
Mit
Bezug nun auf die 10 und 11 wird
eine Vorrichtung zum Wickeln des Fadens 26 um den gefüllten Einsatz 70 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
im Allgemeinen als 100 gezeigt. Die Wickelvorrichtung 100 weist
einen vertikal beweglichen Rahmen 102 auf, der mit einer
ortsfesten Basis 112 verkoppelt ist. Der sich vertikal
bewegende Rahmen 102 weist eine obere Stützstufe 104 und
eine mittlere Stützstufe 106 auf.
Die obere Stützstufe 104 weist
einen hohlen Deckel 105 auf. Ein oberer Zylinder 157 ist
in dem hohlen Deckel 105 enthalten. Der hohle Deckel 105 weist
ebenfalls einen Stufenabschnitt 105a auf, der einen oberen
Abschnitt des Zylinders 157 umgibt.
-
Ein
unterer Abschnitt 107 des Rahmens 102 erstreckt
sich durch eine erste Aussparung 111 einer ortsfesten Basis 112.
Der untere Abschnitt 107 weist einen Ringabschnitt 109 auf,
der innere Zähne
(nicht gezeigt) aufweist, die um ein rohrförmiges Schneckengetriebe 108 eines
hinteren Antriebsglieds 110 angekoppelt sind, das mit der
vertikalen Basis 102 verkoppelt ist. Die ortsfeste Basis 112 weist
ebenfalls ein Paar vertikaler Seitenaussparungen 113, 115 auf, die
ein Paar entsprechender Hinterrahmenstützen 117, 119 aufnehmen,
die sich von dem sich vertikal bewegenden Rahmen 102 nach
hinten erstrecken und mit einem Antriebsglied 110 verkoppelt
sind.
-
Die
Wickelmaschine 100 weist ebenfalls ein Riemenantriebsglied 120 mit
einer auf der oberen Fläche
befestigten Riemenscheibe 125 auf. Ein Riemen 121 ist
mit der Riemenscheibe 125 sowie mit einer zweiten Riemenscheibe 123 verkoppelt,
die auf der mittleren Stützstufe 106 aufgenommen
ist. Die Betätigung
des Riemenantriebsglieds 120 dreht die Riemenscheibe 125,
welche wiederum den Riemen 121 veranlasst, sich zu drehen,
um die zweite Riemenscheibe 123 zu drehen. Die zweite Riemenscheibe 123 ist
hohl und dreht sich um eine Mittelachse 132, die durch
den Zylinder 157 definiert wird.
-
Ebenfalls
an der zweiten Riemenscheibe befestigt ist ein Fadenführungsrahmen 140,
welcher sich gleichermaßen
in Erwiderung der Drehung der Riemenscheibe 123 dreht.
Ein Paar von Fadengreifern 142, das dem Fadenführungsrahmen 140 nahestehend
angeschlossen ist, ist mit entsprechenden Armen 150 verkoppelt,
die mit der ortsfesten Basis 112 verkoppelt sind.
-
Ebenfalls
gezeigt wird ein Paar von Fadenspulen 144 mit Spannvorrichtungen 146,
die mit der dem Fadenführungsrahmen 140 gegenüberliegenden
Seite der zweiten Riemenscheibe 123 verkoppelt sind. Der
auf jeder Fadenspule 144 bevorratete Faden 26 wird
daher fortlaufend von jeder der Fadenspulen 144 durch die
entsprechende Spannvorrichtung 146 und den Fadenführungsrahmen 140 an
den Fadengreifer 142 zugeführt. Wie ein Durchschnittsfachmann
verstehen wird, kann die Anzahl der Fadenspulen 144, die
in den 10 und 11 als
ein Paar von Spulen gezeigt wird, von einer Spule bis drei oder
mehr Spulen schwanken, abhängig
von zahlreichen Faktoren, einschließlich der Größe des Schalldämpfereinsatzes 24,
der räumlichen
Einschränkungen
innerhalb der Wicklungsmaschinen 100, der Drehgeschwindigkeit
des Riemenantriebsglied 120, der Effizienz des Wickelmechanismus,
der erwünschten
Wickelungsdicke des Fadens 26 oder zahlreicher anderer
Faktoren, die dem Durchschnittsfachmann bekannt sind.
-
Unterhalb
der unteren Stufe 124 ist ein Antriebsglied 122 angekoppelt.
Das Antriebsglied 122 ist an der hinteren Befestigungsstruktur 112 durch
die Stützen 126, 128 abgestützt. Ein
unterer Zylinder 130 ist mit dem Antriebsglied 122 verkoppelt
und erstreckt sich nach oben durch die untere Stufe 124. Der
untere Zylinder 130 ist in der Lage, sich nach oben oder
nach unten entlang einer Mittelachse 132, die entlang der
Länge des
Zylinders 130 und des Zylinders 157 definiert
ist, zu erstrecken, wenn er durch das Antriebsglied 122 betätigt wird.
-
Das
Verfahren zum Ankoppeln des Fadens 26 um das wolleartige
Produkt 24a des gefüllten
Einsatzes 70 wird erreicht, indem zunächst das Antriebsglied 110 betätigt wird,
um das Schneckengetriebe 108 zu drehen. Die Bewegung des
Schneckengetriebes 108 wiederum veranlasst den Ringabschnitt 109 sich
als Reaktion darauf etwas nach oben zu bewegen. Die Aufwärtsbewegung
des Ringabschnitts 109 wiederum bewegt als Reaktion darauf
die verkoppelten Bauteile des sich vertikal bewegenden Rahmens 102,
die den Fadenführungsrahmen 140 umfassen, nach
oben. Dies erzeugt eine Lücke
zwischen dem Zylinder 157 und dem Zylinder 130,
die die Einführung
des geformten Einsatzes 50 auf die Wickelvorrichtung erlaubt.
Der geformte Einsatz 50 wird dann auf einer kreisförmigen Stufe 131,
die sich auf der obersten Fläche
der unteren Stufe 124 befindet, derart angeordnet, dass
die kreisförmige
Stufe 131 entweder mit dem Boden des Unterteils 50b des
geformten Werkzeugs 50 oder mit einem der Rohre (hier als Rohr 18 gezeigt)
verkoppelt ist. Das Oberteil 50a wird dann mit dem Zylinder 157 verkoppelt.
-
Das
Antriebsglied 110 wird dann wieder betätigt, um die verkoppelten Bauteile
des vertikalen Rahmens 102 nach unten zu bewegen. Während dies
stattfindet, bewegt sich das Oberteil 50a des geformten
Werkzeugs 50 nach unten, bis dessen untere Fläche mit
einem Abstand von ungefähr
5 bis 20 Millimetern über
dem oberen Bereich des Unterteils 50b verbleibt. Dieser
Abstand definiert eine kreisförmige Lücke 175,
die einen Teil des gefüllten
Einsatzes 70 freilegt. Dann wird der Faden 26 um
den Wolleabschnitt 24a des gefüllten Einsatzes 70,
der innerhalb der Lücke 175 freigelegt
ist, gewickelt, wie weiter unten beschrieben.
-
Um
den Wickelvorgang zu beginnen wird ein erstes Ende des Faden 26 von
jeder der Spulen 144 durch die Spannvorrichtungen 146 geführt und
mit den Fadengreifern 142 verkoppelt. Als nächstes wird das
Riemenantriebsglied 120 betätigt, was die Drehung der Riemenscheibe 123,
Spulen 144, Spannvorrichtungen 146 und des Fadenführungsrahmens 140 um
die Mittelachse 132 verursacht. Dann wird der Faden 26 um
den freigelegten Abschnitt des gefüllten Einsatzes 70 angelegt.
Während
des Anlegens des Fadens 26 werden die Fadengreifer 26 durch
pneumatische oder elektrische Antriebsglieder auf den Armen 150 etwas
nach unten geschwenkt. Die Greifer 142 geben dann den Faden 26 für den restlichen
Anlegevorgang frei. Dann wird Antriebsglied 122 betätigt, um
das Rohrteil 130 weiter nach oben zu bewegen, um weiterhin
Faden um neu freigelegte Abschnitte des Wolleprodukts 24a,
die sich innerhalb der Lücke 175 befinden,
zu wickeln. Die Kombination von sowohl der Verschiebung des gefüllten Einsatzes 70 und
der Drehung des Fadens mit Hilfe der Fadenführung 140 bildet eine
schraubenartige Bahnkurve. Die Stufe dieser Bahnkurve sollte definiert
werden, um zu vermeiden, dass das faserige Material die Möglichkeit
hat, aus seinem begrenzten Raumumfang (Minimum: 5 Millimeter; Maximum
30 Millimeter) zu springen. Der Vorgang wird weitergeführt, bis
das gesamte Wolleprodukt 24a, oder ein erwünschter
Anteil des Wolleprodukts 24a, ausreichend von Faden 26 umwickelt
ist. Die Riemenantriebsvorrichtung 110 wird dann abgeschaltet.
-
Als
nächstes
wird der Faden 26, der sich zwischen dem Wolleprodukt 24a und
dem Fadengreifer 142 befindet, abgeschnitten.
-
Als
nächstes
wird, in einem bevorzugten Verfahren, das durch diesen Schnitt erzeugte
Ende des Fadens 26 mit einem anderen Teil des Fadens 26, der
um das Wolleprodukt 24a gewickelt ist, verschmolzen. Alternativ
können
die Enden von jedem Faden 26 zusammengeschnürt sein
oder mit Bereichen des Fadens 26 verschnürt sein,
der bereits um den Fasereinsatz gewickelt ist. Dies bildet den gefüllten und
umwickelten Einsatz 71.
-
Der
oben beschriebene Verschmelzungsschritt hängt von der Art des verwendeten
Fadens 26 ab. Bei einem Polymerfaden wird das Ende des
Fadens vorzugsweise durch Benutzen eines Ultraschallschweiß- oder
Warmschweißverfahrens
geschmolzen und an ein anderes Teil des Fadens 26 geheftet.
Bei einem Metallfaden kann ein Punktschweißverfahren benutzt werden.
-
Alternativ
kann der Faden 26 anderweitig um den Umfang des Wolleprodukts 24a befestigt
werden, indem der Endbereich des Fadens 26 innerhalb eines
Bereichs des wolleartigen Produkts 24a verkoppelt wird.
-
Außerdem kann
der Faden 26 einfach um das wolleartige Produkt 24a festgehalten
werden, ohne die Notwendigkeit, das Ende des Fadens an sich selbst
oder dem wolleartigen Produkt 24a zu befestigen. Mit anderen
Worten, der Faden ist selbstsichernd, einfach nur durch den Wickelmechanismus selbst,
ohne die Notwendigkeit, das Ende des Fadens 26 zu verkoppeln,
um ein Auflösen
zu vermeiden.
-
In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
können
Stifte (nicht gezeigt) in das wolleartige Produkt 24a eingeführt werden.
Der Faden 26 wird dann in eine Richtung (im Uhrzeigersinn
um die Mittellinie 132, zum Beispiel) um das wolleartige
Produkt 24 gewickelt, bis er auf den Stift trifft. Zu diesem
Zeitpunkt wickelt sich der Faden um den Stift und wird dann in die
entgegengesetzte Richtung (gegen den Uhrzeigersinn) aufgewickelt,
wodurch der Faden 26 festgehalten wird, ohne die Notwendigkeit,
den Faden 26 an sich selbst oder dem wolleartigen Produkt 24a zu
befestigen.
-
Nachdem
der gefüllte
und umwickelte Einsatz 71 gebildet ist, werden dann die
Antriebsglieder 122 und 110 abgeschaltet. Das
geformte Werkzeug 50 und der gefüllte und umwickelte Einsatz 71 werden
dann von der Wickelvorrichtung 100 entfernt, indem das
Antriebsglied 110 wieder betätigt wird, um sich derart aufwärts zu bewegen,
dass die Zylinder 157 und 130 getrennt werden.
Die Teile 50a, 50b des geformten Werkzeugswerden
dann von dem gefüllten
und umwickelten Schalldämpfereinsatz 71 getrennt
und abgelegt.
-
Wie
ein Durchschnittsfachmann verstehen wird kann die in den 10 und 11 gezeigte
Wickelvorrichtung 100 mit einer Vielfalt von Abänderungen
ausgebildet werden und trotzdem in den Erfindungsgedanken der vorliegenden
Erfindung fallen. Zum Beispiel kann der Faden 26 an das
Wolleprodukt 24a angelegt werden, wobei sich das geformte Werkzeug 50 und
der gefüllte
Schalldämpfereinsatz 70 drehen,
während
der Faden 26 im Wesentlichen ortsfest bleibt. Alternativ
können
eine, drei oder mehr Spulen anstelle der in den 10 und 11 gezeigten
Doppelspulen 144 benutzt werden.
-
Außerdem kann,
obwohl das Verfahren des Einführens
des faserigen Materials 24 in den ungefüllten Einsatz 50 in 2 als
ein Offline-Vorgang gezeigt wird, das Verfahren tatsächlich auf
der Wickelvorrichtung 100 der 10 und 11 ausgeführt werden.
In diesem Verfahren werden der ungefüllte Einsatz 52 und
das geformte Werkzeug 50 in die Wickelvorrichtung 100 auf
eine Weise eingeführt,
die der in den 10 und 11 bezüglich des
gefüllten Einsatzes 70 und
des geformten Werkzeugs 50 gezeigten Weise ähnelt. Das
faserige Material 24 wird dann in die entsprechenden Kammern 16a bis
d auf eine im Wesentlichen ähnliche
Weise wie die oben in 2 gezeigte Weise eingeführt. Nachdem
die gewünschten
Kammern 16a bis d gefüllt
sind, um den gefüllten
Einsatz 71 zu bilden, kann der Faden 26 um den
gefüllten
Einsatz 71 in einer oben in den 10 und 11 beschriebenen
Weise herangeführt
werden.
-
Indem
der gefüllte
Einsatz auf der Wickelmaschine 100, wie in den 10 und 11,
und nicht in einem Offline-Vorgang, wie oben in 2 beschrieben,
gebildet wird, können
zusätzliche
Herstellkosten-Einsparungen verwirklicht werden. Zum Beispiel können Lagerkosten
und die Transportkosten für
den gefüllten
Einsatz zwischen der Befüllungslinie und
der Wickelvorrichtung entfallen. Des Weiteren kann ein geringer
Herstell-Platzbedarf, der mit dem Vorhandensein von zwei getrennten
Herstellungslinien verbunden ist, verwirklicht werden. Ferner können ebenfalls
integrierte Füll-
und Wickelbauteile verwirklicht werden.
-
Der
gemäß der 10 und 11 gebildete,
gefüllte
und umwickelte Schalldämpfereinsatz 71 steht
daher zur Verfügung,
um in einem Schalldämpfergehäuse 12 angeordnet
zu werden, um den Schalldämpfer 15 zu
bilden. Zwei alternative Vorge hensweisen können benutzt werden, um dieses
Ergebnis zu erreichen. In 12 wird
der gefüllte
und umwickelte Einsatz 71 einfach in ein vorangehend gebildetes
Schalldämpfergehäuse 12 eingepresst.
In 13 ist das Schalldämpfergehäuse 12 aus zwei Teilen
gebildet. Der gefüllte
und umwickelte Einsatz 71 wird dann in die zwei Teile eingelegt
und die Teile werden gebördelt
oder verschweißt,
um den Schalldämpfer 15 zu
bilden. Jede wird nachfolgend beschrieben.
-
Mit
Bezug nun auf 12 wird ein bevorzugtes Verfahren
zum Bilden des Schalldämpfers 15 aus dem
gefüllten
und umwickelten Einsatz 71 gezeigt. In dieser Ausführungsform
wird der gefüllte
und umwickelte Einsatz 71, der einen gleichmäßigen Querschnitt
aufweist, wie die in den in den 3, 4 und 5 oben
beschriebenen Ausführungsformen, in
einem Verfahren, das häufig
von Durchschnittsfachmännern
benutzt wird, in ein Ende 200 eines angemessen dimensionierten,
zylindrischen oder rohrförmigen
Schalldämpfergehäuses gepresst.
Ein Endstück 202 kann
dann abdichtend, durch schweißen oder
Bördeln,
mit dem offenen Ende 200 des Schalldämpfers verkoppelt werden. Ein
zweites Endstück 204 wird
dann mit dem gegenüberliegenden
offenen Ende 201 des Gehäuses 12 verkoppelt,
um die Baugruppe fertigzustellen.
-
Alternativ
könnte,
wie in 13 gezeigt, das Schalldämpfergehäuse 12 als
zwei Hälften 220, 222 gebildet
werden. Der gefüllte
und umwickelte Einsatz 71 wird dann in den inneren Bereich 224 in
einer der Hälften 220 eingelegt.
Die andere der zwei Hälften 222 wird
dann mit der anderen der zwei Hälften 220 derart
verkoppelt, dass der gefüllte
und umwickelte Einsatz 71 innerhalb des inneren Bereichs 224, 226 in
jedem der entsprechenden Hälften 220, 222 aufgenommen
ist. Die zwei Hälften 220, 222 werden
dann durch Bördeln,
Schweißen
oder jedes andere Verfahren, das dem Durchschnittsfachmann bekannt
ist, um die Schalldämpferbaugruppe 15 zu
bilden, abdichtend miteinander verbunden. Die in 13 gezeigte Technik
wird in erster Linie benutzt, um ungleichmäßig geformte Schalldämpfer 15,
wie etwa Zweischalenschalldämpfer,
zu bilden, und wird daher bei den oben in den 7 und 9 gezeigten
Ausführungsformen
benutzt. Allerdings kann die Technik ebenfalls benutzt werden, um
zylindrische oder rohrförmige
Schalldämpfer,
wie oben gemäß der 12 gebildet,
zu bilden und kann daher in Verbindung mit den oben in den 3 bis 5 gezeigten
Ausführungsformen
benutzt werden.
-
Die
vorliegende Erfindung bietet viele Vorteile gegenüber Schalldämpfersystemen
des Stands der Technik, die in Schalldämpfern benutzt werden.
-
Zum
Beispiel kann die vorliegende Erfindung benutzt werden, um Schalldämpfer in
einer großen Vielfalt
von Formen und Größen zu bilden,
die bisher in Systemen des Stands der Technik nicht erreichbar waren.
Dies ist aus zwei Gründen
wichtig. Erstens, obwohl das Füllen
der Schalldämpfer
des Stands der Technik mit faserigem Material auf bestimmte Geometrien
beschränkt
war, erlaubt die vorliegende Erfindung das Füllen des Inneren des Schalldämpfers mit
faserigem Material bei nahezu jeder Geometrie. Zum Beispiel können ungleichförmige Formen,
wie etwa Zweischalenschalldämpfer-Innenräume leicht mit
faserigem Material gefüllt
werden.
-
Zweitens,
das Füllen
des Innenbereichs kann vor dem Ausbauen eines gesamten Schalldämpferhohlraums,
das die Einführung
und das Befestigen der inneren mechanischen Teile (Rohre und Trennwände) innerhalb
des Außengehäuses des Schalldämpfers umfasst,
ausgeführt
werden. Wie oben angegeben erlaubt dies, dass Schalldämpfer in einer
großen
Vielfalt von ungleichförmigen
Formen und Größen gebildet
werden können,
die seither aufgrund von räumlichen
Einschränkungen
und anderen Gesichtspunkten nicht erreichbar waren. Ferner wird durch
das Bilden eines gefüllten
und umwickelten Einsatzes, im Vergleich zu einem gefüllten Einsatz, wie
er im Stand der Technik gefunden wird, ein Beschädigen des Schalldämpfergehäuses während des Einführungsvorgangs
minimiert. Außerdem
können, da
der Füllvorgang
auf der Wickelmaschine selbst ausgeführt werden kann, Herstellungskosten-Einsparungen
hinsichtlich Ausrüstungs-Platzbedarf,
Lagerung und Transport der gefüllten
Einsätze
verwirklicht werden.
-
Ferner
ist das Verhalten des Polymerfadens 26 in bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gegenüber
Temperatur ausgewählt, um
optimale Zugfestigkeit bei Raumtemperatur und die niedrigst mögliche Zugfestigkeit
bei höheren Temperaturen
bereitzustellen. Dadurch wird sich der Polymerfaden 26 bei
der ersten Fahrzeugbenutzung auflösen und dem Wolleprodukt erlauben,
sich auszudehnen und die Kammer zu füllen, in welcher es enthalten
ist, was die akustischen Eigenschaften des Schalldämpfers 15 verbessert.
-
Außerdem,
da sich der Polymerfaden 26 an einer Stelle näher an dem
Schalldämpfergehäuse und
weg von den Rohren befindet, tritt Geruch im Zusammenhang mit der
Auflösung
des Polymerfadens 26 während
der ersten Startzustände
auf, nachdem sich der Schalldämpfer
ausreichend aufgewärmt
hat, und vermindert dadurch Rauch und Geruch in der Nähe der Fahrzeug-Montagelinie.
-
Außerdem können zusätzliche
akustische Vorteile in alternativen, bevorzugten Ausführungsformen,
die einen Stahlfaden als die Umwickelung benutzen, bereitgestellt
werden. In diesen Systemen presst der Stahlfaden das faserige Material
gegen den ungefüllten
Einsatz und erzeugt dadurch innerhalb des Schalldämpfergehäuses eine „Doppelschicht" von akustischen
Eigenschaften, die durch das faserige Material und den Luftspalt
beigetragen werden. Dies kann ebenfalls Einsparungen von Rohmaterialkosten
ermöglichen.
-
Wie
in 14 gezeigt kann die Technologie, die benutzt wird,
um den oben genannten gefüllten und
umwickelten Einsatz 71 zu bilden, ebenfalls benutzt werden,
um gefüllte
und umwickelte, in Fasern eingehüllte
Vorformen 300 zu bilden. In dieser Ausführungsform ersetzt ein Kernmaterial 302 aus
Metall, Kunststoff, Holz oder jedem anderen Material den ungefüllten Einsatz 52 der 3 bis 7 und 9.
Das Kernmaterial 302 ist in faserigem Material 24 eingewickelt
und mit dem Faden 26 in einer Weise umwickelt, die der
oben in den 2, 10 und 11 beschriebenen
Weise ähnelt.
Die Zusammensetzung des Fadens 26 sollte ausreichend hohe Zugfestigkeit
(über 550
mPa) bei Raumtemperatur und bei erhöhten Temperaturen aufweisen,
damit er um das faserige Material 24 während der Lagerung und während des
nachfolgenden Weiterverarbeitens, um den Endnutzeranwendungsfall
zu bilden, umwickelt bleibt. Die Vorformen 300 können dann
für viele Anwendungen,
die die Benutzung als strukturelle Verstärkungen in beliebig vielen
Anwendungen umfasst, benutzt werden. Im Extremfall könnte dieses Kernmaterial 302 lediglich
die Form eines vorläufigen Doppelstifts
aufweisen. Das durch den Faden zusammengehaltene faserige Material
wird dann abgezogen, während
die Baugruppe (faseriges Material 24 + Faden 26)
stabil bleibt.