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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine wärmebeständige Druckguss-Magnesiumlegierung und
auf ein Druckgussprodukt aus dieser Legierung.
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In
den letzen Jahren war im Zuge der Anforderung nach einer Verringerung
des Gewichtes von Fahrzeugen eine größere Anwendung von Legierungen
aus Magnesium, dem leichtesten der praktischen Metalle, erwünscht. Allerdings
deformieren sich konventionelle Druckguss-Magnesiumlegierungen bei hohen Temperaturen.
Keinen großen
Fortschritt gab es bei Teilen mit durch Bolzen verbundenen Abschnitten,
die hohen Temperaturumgebungen ausgesetzt sind (120°C oder mehr).
Bislang wurden zahlreiche wärmebeständige Druckguss-Magnesiumlegierungen
entwickelt, aber es war noch nicht möglich, gleichzeitig die Wärmebeständigkeit
(Hochtemperaturfestigkeit und Kriechfestigkeit) und die Gießfähigkeit
(Wärmerissbeständigkeit
und Beständigkeit
gegenüber
Anhaften an der Gießform
während
des Gießens)
zu verbessern, und daher war der Anwendungsbereich limitiert.
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Daher,
um sowohl Wärmebeständigkeit
als auch Gießfähigkeit
zu erreichen, hat die
JP-A-2001-316752 eine
Druckguss-Magnesiumlegierung vorgeschlagen, umfassend 2–6 Gew.-%
Al, 0,3–2 Gew.-%
Ca, 0,01–1
Gew.-% Sr, 0,1–1
Gew.-% Mn, wobei
der Rest Mg und unvermeidbare Verunreinigungen sind. Demgemäß ist es
möglich, gleichzeitig
die Wärmebeständigkeit
und die Gießfähigkeit
zu verbessern, und den Anwendungsbereich zu verbreitern.
EP-1-048743 offenbart eine
Legierung, umfassend 3–6
Al, 1,7–3,3 Ca,
0–0,2
Sr, wobei der Rest Magnesium ist.
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Sogar
bei der Magnesiumlegierung gemäß dem obigen
Vorschlag war es allerdings nicht möglich, den Bereich der erforderlichen
Anwendungen genügend
abzudecken, daher war eine Entwicklung einer wärmebeständigen Druckguss-Magnesiumlegierung
mit weiter verbesserter Kombination von Wärmebeständigkeit und Gießfähigkeit
erwünscht.
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Die
vorliegende Erfindung hat als Aufgabe das Bereitstellen einer wärmebeständigen Druckguss-Magnesiumlegierung,
die gleichzeitig in der Wärmebeständigkeit
und der Gießfähigkeit
verbessert ist, und einen ausgedehnten Anwendungsbereich besitzt,
und ein Druckgussprodukt aus derselben Legierung.
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Für das Erreichen
der obigen Aufgabe wird gemäß der vorliegenden
Erfindung eine wärmebeständige Druckguss-Magnesiumlegierung
gemäß Anspruch
1 bereitgestellt.
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Die
vorliegende Erfindung ist gekennzeichnet durch das Limitieren des
Verhältnisses
Ca/Al des Al- und Ca-Inhalts innerhalb eines bestimmten Bereiches,
um die Kombination aus Wärmebeständigkeit
und Gießfähigkeit über die
konventionellen Grenzen hinweg zu verbessern, ohne eine Verschlechterung
der Eigenschaften zu verursachen, selbst bei Hinzufügen von
Al und Ca zu einem hohen Anteil, was in der Vergangenheit als ungeeignet
angesehen worden ist.
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Beispielsweise
setzt die
JP-A-2001-316752 die
Obergrenze des Al-Anteils auf 6 Gew.-% und die Obergrenze des Ca-Anteils auf 2 Gew.-%
Der Grund für
die Limitierungen wird so beschrieben, dass wenn der Al-Anteil über 6 Gew.-%
ist, die Kriechfestigkeit sich schnell verschlechtert, wohingegen
wenn der Ca-Anteil 2 Gew.-% übersteigt,
sich Gießrisse
in einfacher Weise ereignen (siehe Absätze 0010 bis 0012 der Veröffentlichung).
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Demgegenüber haben
die Erfinder entdeckt, dass durch Limitieren des Verhältnisses
Ca/Al des Ca-Anteils zu dem Al-Anteil auf den Bereich 0,3–0,5, selbst
bei Hinzufügen
von Al und Ca bei einem Übersteigen
der Obergrenzen der obigen Veröffentlichung,
es möglich
ist, gleichzeitig eine Verbesserung der Hochtemperaturfestigkeit
und der Gießfestigkeit
zu erreichen, was die Haupteffekte von hohem Al sind, und eine Verbesserung
der Kriechfestigkeit, was der Haupteffekt von hohem Ca ist, ohne
Verursachen von entweder einer Herabsetzung der Kriechfestigkeit
infolge von höherem
Al, oder Gießrissen
infolge von höherem
Ca. Die vorliegende Erfindung wurde basierend auf dieser neuen Entdeckung
bewerkstelligt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Auftragung, die die beibehaltenen Bolzenbelastungen (bolt loads)
verschiedener Arten von Magnesiumlegierungen vergleicht.
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2 ist
eine Auftragung der Beziehung zwischen der beibehaltenen Bolzenbelastung
bei hoher Temperatur und dem Ca/Al-Verhältnis.
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3 ist
eine Auftragung der Beziehung zwischen der Gießriss-Länge und dem Ca/Al-Verhältnis.
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4A und 4B sind
Auftragungen von (A) der Veränderung
im Korrosionsgewichtsverlust und (B) der Veränderung in der Korrosionsrate
mit Bezug auf die Testdauer eines Salzwasser-Sprühtests für Mg-Legierungen mit verschiedenen
RE-Anteilen.
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5 ist
eine Auftragung der Veränderung
in der Korrosionsrate mit Bezug auf den RE-Anteil für besondere
Testzeiten (Anzahl der Tage).
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6A und 6B sind
Auftragungen von (A) 0,2% Dehngrenze (proof stress) und Zugfestigkeit
und (B) Elongation im Temperaturbereich von Raumtemperatur bis 250°C.
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7 ist
eine Auftragung, die die beibehaltenen Bolzenbelastungen bei hoher
Temperatur eines 0,44% RE-Materials
und einem Material ohne Hinzufügung
zwischen den Legierungen der vorliegenden Erfindung vergleicht,
und sie vergleicht mit der konventionell verwendeten Legierung AZ91D.
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BESTER MODUS FÜR DAS AUSFÜHREN DER
ERFINDUNG
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Die
Zusammensetzung der wärmebeständigen Druckguss-Magnesiumlegierung
der vorliegenden Erfindung ist aus den folgenden Gründen limitiert.
Es ist zu beachten, dass in dieser Beschreibung, es sei denn anders
angegeben, "%" in den Angaben des
Anteils der Bestandteile bedeutet "Gew.-%".
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[Al: über
6% bis nicht mehr als 10%]
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Al
erhöht
die Festigkeit bei Raumtemperatur und hoher Temperatur durch Dispersionsverfestigen
(insbesondere Korngrenzenverfestigen) durch Erzeugen von intermetallischen
Verbindungen auf Al-Ca-Basis, Al-Sr- Basis und Mg-Al-Basis. Des Weiteren
verringert es den Schmelzpunkt (Liquiduslinie) der Legierung, um die
Fluidität
der Schmelze zu erhöhen
und die Gießfähigkeit
zu verbessern. In der vorliegenden Erfindung ist es durch Enthalten
von Al oberhalb 6% bei einem bestimmten Bereich des Ca/Al-Verhältnisses
möglich,
die Raumtemperatur- und Hochtemperaturfestigkeit über die
konventionelle Grenze zu erhöhen
und eine gute Gießfähigkeit
zu gewährleisten.
Allerdings, selbst bei Limitieren des Ca/Al-Verhältnisses innerhalb des bestimmten
Bereiches der vorliegenden Erfindung, wenn Al im Überschuss
vorhanden ist, fällt
die Kriechfestigkeit (beibehaltene Bolzenbelastung bei hoher Temperatur),
daher wird die Obergrenze des Al-Anteils auf 10% festgelegt.
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[Ca: über
2% bis nicht mehr als 5%]
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Ca
verbessert die Dehngrenze (proof strength) bei Raumtemperatur und
Hochtemperatur durch Al-Ca-basierende intermetallische Verbindungen
und erhöht
gleichzeitig in besonderer Weise die Kriechfestigkeit (beibehaltene
Bolzenbelastung bei hoher Temperatur). In der vorliegenden Erfindung
ist es durch Festlegen des Ca-Anteils über 2% bis
5% unter einem bestimmten Bereich des Ca/Al-Verhältnisses möglich, die Dehngrenze und die
Kriechfestigkeit oberhalb der konventionellen Grenzen im Co-Vorhandensein
mit Al zu verbessern. Allerdings, selbst bei Limitieren des Ca/Al-Verhältnisses
auf einen bestimmten Bereich der vorliegenden Erfindung, kann sich,
falls Ca im Überschuss
vorhanden ist, ein Wärmeriss
und Anhaften an der Gießform
in einfacher Weise ereignen während
des Druckgießens,
so dass die Obergrenze des Ca-Anteils
auf 5% festgelegt wird. Der Ca-Anteil ist über 2% und nicht mehr als 5%,
vorzugsweise 2,5 bis 3,5%.
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[Verhältnis
Ca/Al des Ca-Anteils zu dem Al-Anteil: 0,3–0,5]
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In
der vorliegenden Erfindung wird es durch Limitieren des Ca/Al-Verhältnisses
auf diesen Bereich möglich,
den Al-Anteil und Ca-Anteil über
die konventionellen Grenzen hinweg zu erhöhen, ohne Verursachen einer
Verringerung in der Kriechfestigkeit infolge von höherem Al,
oder einer Verschlechterung der Gießfähigkeit infolge von höherem Ca,
und daher ist es möglich,
weiter die Hochtemperaturfestigkeit und Kriechfestigkeit verglichen
mit der Vergangenheit zu erhöhen
und eine gute Gießfähigkeit
zu gewährleisten.
Um in dauerhafter Weise eine hohe Kriechfestigkeit zu gewährleisten,
ist es notwendig, das Ca/Al-Verhältnis
auf mindestens 0,3 einzustellen. Um in dauerhafter Weise das Auftreten
eines Wärmerisses
während
des Druckgießens
zu unterdrücken,
ist es notwendig, das Ca/Al-Verhältnis
auf nicht mehr als 0,5 einzustellen.
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[Sr: 0,05 bis 1,0%]
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Sr
wird hinzugefügt,
um weiter den Effekt des Vermeidens von Gießrissen zu verbessern und Kriechfestigkeit
zu gewährleisten.
Für das
Erreichen dieses Effekts ist es notwendig, Sr bei mindestens 0,05%
hinzuzufügen.
Die Wirkung wird größer bei
Erhöhen
der hinzugegebenen Menge. Allerdings, selbst wenn oberhalb von 1,0%
hinzugefügt,
erhöht
sich der Effekt nicht allzu sehr.
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[Mn: 0,1 bis 0,6%]
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Mn
wird hinzugefügt,
um eine gute Korrosionsbeständigkeit
zu gewährleisten.
Für das
Erreichen dieses Effekts ist es notwendig, den Mn-Anteil auf mindestens
0,1% einzustellen. Allerdings, wenn Mn im Überschuss vorhanden ist, ereignen
sich Mn-Fällungen
und Versprödungen,
so dass die Obergrenze des Mn-Anteils auf 0,6% eingestellt wird.
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Die
Magnesiumlegierung der vorliegenden Erfindung wird bemerkenswert
verbessert in der Korrosionsbeständigkeit
durch weiteres Hinzufügen
eines Seltenerdmetalls (RE) zu der obigen Zusammensetzung im Bereich
von 0,1 bis 3%. Für
das Realisieren dieser Wirkung ist es notwendig, den RE-Anteil auf mindestens 0,1%
einzustellen. Allerdings, wenn der RE-Anteil 3% übersteigt, verschlechtert sich
die Gießfähigkeit
rapide, Risse beim Gießen
und Fehlschläge
ereignen sich, und ein guter Guss wird nicht erhalten, so dass die
Obergrenze des RE-Anteils auf 3% eingestellt wird.
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Die
wärmebeständige Magnesiumlegierung
der vorliegenden Erfindung ist besonders limitiert auf eine für den Druckguss.
Durch Druckguss wird ein feines Netzwerk, das Al-Ca-basierende oder
Al-Sr-basierende intermetallische Verbindungen umfasst, erzeugt,
und eine gute Wärmebeständigkeit
kann gewährleistet
werden.
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Das
Grundverfahren für
das Erhalten eines Produkts durch Anwenden der Legierung der vorliegenden Erfindung
auf den Druckguss ist wie folgt:
Legierungsmetall → Beladen
in Tiegel → Schmelzen → Temperatureinstellung → Druckguss → Entfernen
des Produkts
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Die
wärmebeständige Druckguss-Magnesiumlegierung
der vorliegenden Erfindung ist besonders vorteilhaft, wenn sie angewendet
wird bei Teilen, die eine hohe Wärmebeständigkeit
erfordern, wie Teile für
Fahrzeugmotoren, insbesondere Ölwannen
(oil Pans), Scheinwerferabdeckungen, usw. und auch Getriebegehäuse.
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BEISPIELE
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[Beispiel
1] Das folgende Experiment wurde durchgeführt, um den Effekt der Verbesserung
der Gießfähigkeit
und Wärmebeständigkeit
durch Legierungszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung zu
bestätigen.
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Mg-Legierungen
der Zusammensetzungen von Tabelle 1 wurden druckgegossen unter den
folgenden Bedingungen unter Verwendung einer 135 Tonnen Kaltkammer-Druckgussvorrichtung.
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<Druckgussbedingungen>
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- Gestalt und Abmessungen der Form: 70w × 150L (3, 2, und 1t von der
Gate-Seite) ... flache Platte 15Φ × 120L ...
Rute
- Vorerwärmung
der Form: 200°C
- Gießtemperatur:
700 bis 720°C
- Gieß-Atmosphäre: 1% SF6 + CO2
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Die
erhaltenen Legierungsproben wurden einem Zugtest ausgesetzt (Testtemperatur:
Raumtemperatur (RT), 150°C)
und gemessen hinsichtlich der Risslänge beim Gießen und
der Beibehaltung der Bolzenbelastung. Als die Beibehaltung der Bolzenbelastung
wurde die beibehaltene Bolzenbelastung gemessen unter den folgenden
Bedingungen. Die Messergebnisse sind in Tabellen 2 und 3 gezeigt.
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<Messungsbedingungen
der beibehaltenen Bolzenbelastung bei hoher Temperatur>
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- Anfängliche
Bolzenbelastung: 8kN
- Temperatur des Haltens: 150°C
- Dauer des Haltens: 300 Stunden
- Beibehaltene Rate: Bolzenbelastung vor und nach dem Halten bei
einer hohen Temperatur, gemessen bei Raumtemperatur und berechnet
als beibehaltene Bolzenbelastung
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Des
Weiteren ist 1 eine Auftragung, die die beibehaltenen
Bolzenbelastungen bei hoher Temperatur von verschiedenen Legierungsproben
zeigt, 2 zeigt die Beziehung zwischen der beibehaltenen
Bolzenbelastung bei hoher Temperatur und dem Ca/Al-Verhältnis, und 3 zeigt
die Beziehung zwischen der Gießriss-Länge und
dem Ca/Al-Verhältnis.
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Insbesondere
ist aus den Ergebnissen von 2 ersichtlich,
dass die beibehaltene Bolzenbelastung ansteigt mit einem Ansteigen
des Ca/Al-Verhältnisses
und dass es für
das Gewährleisten
der praktisch erforderlichen beibehaltenen Bolzenbelastung von mindestens
70% notwendig ist, dass das Ca/Al-Verhältnis ≥ 0,3 ist.
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Aus
den Ergebnissen von 3 ist ersichtlich, dass die
Gießriss-Länge ansteigt
zusammen mit einer Erhöhung
im Ca/Al-Verhältnis,
und dass für
das Gewährleisten
der tatsächlich
erforderlichen Riss-Länge
von nicht mehr als 600 mm es notwendig ist, dass das Ca/Al-Verhältnis ≤ 0,5 ist.
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Aus
den obigen Ergebnissen ist ersichtlich, dass nur wenn die Anteile
der Komponenten im Bereich der vorliegenden Erfindung sind und das
Ca/Al-Verhältnis
im Bereich der vorliegenden Erfindung ist, die Festigkeit (Raumtemperatur
und Hochtemperatur) und Kriechfestigkeit (beibehaltene Bolzenbelastung
bei hoher Temperatur) verbessert werden können unter dauerhaftem Unterdrücken von
Rissen beim Gießen. Tabelle 1
Nr. | Name | Analysewerte
(Gew.-%) | |
Al | Ca | Sr | Mn | Ca/Al |
1 | M310101 | 3,03 | 1,01 | 0,11 | 0,11 | 0,33 |
2 | M310203 | 2,95 | 0,96 | 0,22 | 0,31 | 0,33 |
3 | M310506 | 3,16 | 1,02 | 0,51 | 0,62 | 0,32 |
4 | M320103 | 3,10 | 2,04 | 0,13 | 0,30 | 0,66 |
5 | M320206 | 3,24 | 2,06 | 0,23 | 0,64 | 0,64 |
6 | M320501 | 3,09 | 1,99 | 0,50 | 0,11 | 0,64 |
7 | M330106 | 3,30 | 2,87 | 0,12 | 0,64 | 0,87 |
8 | M330201 | 3,10 | 3,09 | 0,22 | 0,12 | 1,00 |
9 | M330503 | 3,18 | 3,13 | 0,54 | 0,31 | 0,98 |
10 | M510206 | 5,19 | 1,04 | 0,11 | 0,31 | 0,20 |
11 | M510501 | 5,31 | 1,04 | 0,25 | 0,64 | 0,20 |
12 | M510501 | 5,13 | 1,02 | 0,52 | 0,11 | 0,20 |
13 | M520106 | 5,34 | 2,06 | 0,11 | 0,62 | 0,39 |
14 | M520201 | 4,99 | 2,05 | 0,22 | 0,10 | 0,41 |
15 | M520503 | 5,12 | 2,09 | 0,54 | 0,33 | 0,41 |
16 | M530101 | 5,26 | 3,22 | 0,12 | 0,13 | 0,61 |
17 | M530203 | 5,00 | 3,03 | 0,22 | 0,32 | 0,61 |
18 | M530506 | 5,32 | 3,11 | 0,54 | 0,63 | 0,58 |
19 | M710106 | 7,28 | 1,06 | 0,12 | 0,58 | 0,15 |
20 | M710201 | 7,16 | 1,10 | 0,23 | 0,13 | 0,15 |
21 | M710503 | 7,08 | 1,09 | 0,51 | 0,33 | 0,15 |
22 | M720101 | 7,22 | 1,98 | 0,12 | 0,12 | 0,27 |
23 | M720203 | 6,99 | 2,06 | 0,23 | 0,29 | 0,29 |
24 | M720506 | 7,33 | 2,10 | 0,54 | 0,57 | 0,29 |
25 | M730103 | 6,98 | 3,08 | 0,12 | 0,29 | 0,44 |
26 | M730206 | 7,32 | 3,08 | 0,22 | 0,58 | 0,42 |
27 | M730501 | 7,19 | 3,13 | 0,52 | 0,11 | 0,44 |
Tabelle 2
Nr. | Dehngrenze
(MPa) | Zugfestigkeit
(MPa) |
RT | 150 | RT | 150 |
1 | 133 | 118 | 195 | 144 |
2 | 119 | 115 | 196 | 145 |
3 | 143 | 127 | 198 | 169 |
4 | 165 | 134 | 186 | 170 |
5 | 164 | 137 | 204 | 176 |
6 | 166 | 133 | 187 | 161 |
7 | 166 | 148 | 203 | 179 |
8 | 183 | 145 | 217 | 177 |
9 | 193 | 154 | 200 | 170 |
10 | 199 | 129 | 209 | 162 |
11 | 146 | 133 | 234 | 173 |
12 | 148 | 127 | 220 | 169 |
13 | 155 | 142 | 227 | 182 |
14 | 156 | 135 | 188 | 172 |
15 | 165 | 143 | 207 | 175 |
16 | 177 | 149 | 206 | 195 |
17 | 172 | 146 | 218 | 186 |
18 | 181 | 154 | 215 | 198 |
19 | 160 | 132 | 244 | 178 |
20 | 158 | 133 | 232 | 179 |
21 | 160 | 136 | 234 | 178 |
22 | 174 | 145 | 230 | 189 |
23 | 166 | 146 | 229 | 182 |
24 | 174 | 148 | 217 | 190 |
25 | 176 | 152 | 234 | 197 |
26 | 173 | 156 | 236 | 203 |
27 | 177 | 155 | 231 | 204 |
Tabelle 3
Nr. | Bruchlänge (mm) | Beibehaltene
Rate nach 300 h (%) |
1 | 2770 | 55,90 |
2 | 3500 | 61,90 |
3 | 2310 | 63,43 |
4 | 2614 | 70,36 |
5 | 1174 | 70,26 |
6 | 1694 | 79,79 |
7 | 792 | 74,79 |
8 | 1852 | 81,62 |
9 | 3098 | 77,59 |
10 | 514 | 52,73 |
11 | 386 | 48,39 |
12 | 544 | 62,13 |
13 | 512 | 67,71 |
14 | 558 | 78,26 |
15 | 346 | 81,70 |
16 | 744 | 80,69 |
17 | 1020 | 77,39 |
18 | 842 | 80,16 |
19 | 0 | 15,70 |
20 | 10 | 21,43 |
21 | 8 | 30,42 |
22 | 300 | 62,34 |
23 | 548 | 61,38 |
24 | 314 | 68,00 |
25 | 456 | 79,83 |
26 | 134 | 81,61 |
27 | 230 | 88,89 |
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[Beispiel
2] Das folgende Experiment wurde durchgeführt, um die Wirkung der Verbesserung
der Korrosionsbeständigkeit
durch RE-Addition in der Legierungszusammensetzung der vorliegenden
Erfindung zu bestätigen.
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Die
Mg-Legierungen der Zusammensetzungen von Tabelle 4 wurden druckgegossen
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1. Die Legierungszusammensetzungen
Nr. 101 bis 105, gezeigt in Tabelle 4, umfassten hauptsächlich (Zielwerte)
7%Al-3%Ca-0,5%Sr-0,3%Mn mit hinzugefügten RE-Mengen (Zielwerte) von aufeinanderfolgend
0% (ohne Hinzufügen),
0,1%, 0,5%, 2,0% und 3,0% (Analysewerte der hinzugefügten RE-Elemente
von 0,08%, 0,44%, 1,77% und 2,68%). Für die RE-Addition wurde ein
Ce-reiches (50%) Mischmetall verwendet.
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Die
erhaltenen Legierungsproben wurden Salzwasser-Sprühtests
unter den folgenden Bedingungen ausgesetzt, um die Korrosionsbeständigkeit
zu bewerten.
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<Salzsprühtestmethode>
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- 1. Schneide Teststück aus (Breite 70 mm × Länge 50 mm × Dicke
3 mm) aus dem Druckgussprodukt in dem Zustand wie gegossenen.
- 2. Tauche das Teststück
in Aceton ein und reinige es mit Ultraschall für 15 Minuten, danach messe
dessen Gewicht (anfängliches
Gewicht).
- 3. Maskiere die Teile der Oberfläche des vollendeten Teststückes, die
mit Bezug auf das Gewicht gemessen werden, anders als die Oberfläche wie
gegossen (Testoberfläche).
- 4. Führe
den Salzsprühtest
durch mit einer 5%igen NaCl wässrigen
Lösung
unter den Bedingungen, wie definiert in JIS Z2371.
- 5. Nach Testende koche und reinige das Teststück mit einer
15%igen wässrigen
Chromsäurelösung über eine
Minute, um das Korrosionsprodukt auf der Oberfläche des Teststückes zu
entfernen.
- 6. Trockne, danach messe das Gewicht des Teststücks und
verwende die Differenz aus dem anfänglichen Gewicht als den Korrosionsgewichtverlust.
Des Weiteren, teile den Wert des Korrosionsgewichtsverlusts durch
die Testfläche
und die Anzahl der Testtage und verwende das Ergebnis als die Korrosionsrate.
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4A und 4B zeigen
die Veränderungen
im Korrosionsgewichtsverlust und der Korrosionsrate für verschiedene
Testdauern (Anzahl der Tage). Verglichen mit dem ohne-RE-Material
101 hatten die RE-hinzugefügten
Materialien 102 bis 105 alle geringe Korrosionsgewichtsverluste
und geringe Korrosionsraten. In 4A, die
die Veränderung
zusammen mit der Zeit des Korrosionsgewichtsverlusts zeigt, sind
die Kurven konvex nach oben. In 4B, die
dies umwandelt zu der Veränderung
zusammen mit der Zeit der Korrosionsrate, sind die Kurven konvex
nach unten. Zusammen mit der verstrichenen Testdauer besteht eine
Tendenz, dass die Korrosion langsamer abläuft.
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5 ist
eine Auftragung der Wirkungen des RE-Anteils bezüglich des Fortschritts der
Korrosion. Die Korrosionsrate wurde aufgetragen gegen den RE-Anteil
für eine
Testdauer von einem Tag und 10 Tagen. Bei beiden Testdauern nimmt
die Korrosionsrate deutlich ab durch das Hinzufügen von 0,08% RE, verglichen
mit keinem RE (0%). Mit Ansteigen der Menge des Hinzufügens von
0,44% und 1,77% nimmt die Korrosionsrate weiter ab. Allerdings,
bei Erhöhen
der Menge der Addition auf 2,68%, beginnt die Korrosionsrate umgekehrt anzusteigen,
aber sogar damit ist die Korrosionsrate bei weitem geringer als
ohne Hinzufügung.
Durch Hinzufügen
von RE in einem Bereich von 0,1% bis 3% gemäß der vorliegenden Erfindung
wird verstanden, dass die Korrosionsbeständigkeit bemerkenswert verbessert
wird, verglichen ohne Hinzufügung.
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Als
nächstes
wurden die Effekte der Hinzufügung
von RE auf die Festigkeitseigenschaften und die Kriechfestigkeitseigenschaften
untersucht.
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Als
eine typische Zusammensetzung des RE-hinzugefügten Materials wurde ein 0,44%-hinzugefügtes Material
(103) mit dem Material (101) ohne Hinzufügung verglichen. 6A und 6B zeigen
die (A) 0,2% Dehngrenze und Zugfestigkeit und (B) Elongation bei
der Testtemperatur von Raumtemperatur bis 250°C. Bei all den Testtemperaturen
wird verstanden, dass das 0,44% RE-Material (♦ Plot) bereitgestellt wurde
mit ähnlichen
Festigkeitseigenschaften gegenüber
dem Material ohne Hinzufügung
(o Plot).
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7 vergleicht
die beibehaltenen Bolzenbelastungen bei hoher Temperatur eines 0,44%
RE-Materials (103), eines Materials (101) ohne Hinzufügung und
eines AZ91D (typische, bekannte, wärmebeständige Druckguss-Magnesiumlegierung).
Die Testprozedur wurde durchgeführt
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1.
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Zunächst wird
verstanden, dass die Legierung der vorliegenden Erfindung bei weitem
höher ist
in der beibehaltenen Bolzenbelastung, verglichen mit der konventionell
verwendeten Legierung AZ91B, ungeachtet des Hinzufügens von
RE.
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Des
Weiteren fiel in den Legierungen der vorliegenden Erfindung das
0,44% RE-Material (103) in der beibehaltenen Bolzenbelastung um
etwa 10%, verglichen mit dem Material (101) ohne Hinzufügung, gewährleistete
aber in ausreichender Weise die praktisch erforderliche bei mindestens
70%, und war daher bereitgestellt mit sowohl praktisch ausreichender
Wärmebeständigkeit
als auch Korrosionsbeständigkeit.
Gleichzeitig wurde auch eine ausgezeichnete Gießfähigkeit bereitgestellt und
es war möglich,
ohne Problem druckzugießen. Tabelle 4
Nr. | Name | Analysewerte
(Gew.-%) | |
Grundlegierungsbestandteile | Seltenerdmetall |
Al | Ca | Sr | Mn | Total | Ce | La | Nd | Ca/Al |
101 | M730503 | 7,08 | 2,86 | 0,50 | 0,31 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0,40 |
102 | M73050301 | 6,75 | 3,24 | 0,54 | 0,16 | 0,08 | 0,04 | 0,03 | 0,01 | 0,48 |
103 | M73050305 | 6,83 | 2,85 | 0,50 | 0,26 | 0,44 | 0,22 | 0,13 | 0,09 | 0,42 |
104 | M73050320 | 6,85 | 2,89 | 0,48 | 0,25 | 1,77 | 0,91 | 0,55 | 0,31 | 0,42 |
105 | M73050330 | 7,13 | 2,93 | 0,50 | 0,34 | 2,68 | 1,33 | 0,78 | 0,57 | 0,41 |
-
INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird bereitgestellt eine wärmebeständige Druckguss-Magnesiumlegierung,
die gleichzeitig verbessert ist in der Wärmebeständigkeit und in der Gießfähigkeit,
und die bei einem breiteren Anwendungsbereich als in der Vergangenheit
verwendet werden kann.
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Des
Weiteren kann infolge der RE-Addition zusätzlich zur Wärmebeständigkeit
und Gießfähigkeit
die Korrosionsbeständigkeit
auch gleichzeitig verbessert werden.