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Die
vorliegende Erfindung betrifft Schmelzfixierelemente, die in elektrostatographischen
Reproduziervorrichtungen verwendbar sind, einschließlich digitaler,
Bild-auf-Bild und elektrostatischer Kontaktdruckvorrichtungen. Die
vorliegenden Schmelzfixierelemente können als Schmelzfixierelemente,
Druckelemente, Transfuse- oder Transfix-Elemente und dergleichen
verwendet werden. In einer Ausführungsform
umfassen die Schmelzfixierelemente eine äußere Schicht, die ein Polymer
umfasst. In Ausführungsformen
ist das Polymer ein Silikonkautschuk, ein Fluorpolymer, ein Fluorelastomer
oder anderes Polymer. In Ausführungsformen ist
das Ablösemittel
ein gemischtes Fluorsilikon-Ablösemittel.
In Ausführungsformen
hat das Fluorsilikon-Ablösemittel
seitenständige
Fluorkohlenstoffgruppen und ist mit einem funktionellen Ablösemittel
vermischt. In Ausführungsformen
schließt
die Funktionalität
des funktionellen Ablösemittels
Amino-funktionelle, Mercapto-funktionelle, Hydrid-funktionelle,
Carboxy-funktionelle oder andere Funktionalität ein.
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US-Patent
Nr. 5 698 320, Ebisu et al., offenbart eine Fixiervorrichtung, die
mit einem Fluorharz und mit einem Fluorsilikonpolymer-Ablösemittel
beschichtet ist. Zusätzlich
lehrt die Literaturstelle, dass Fluorsilikonöle mit herkömmlichen Silikonölen vermischt
werden können.
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US-Patent
Nr. 5 698 320 offenbart die Verwendung von Fluorsilikonpolymeren
zur Verwendung auf Fixierwalzen mit äußersten Schichten von Perfluoralkoxy-
und Tetrafluorethylenharzen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt bereit:
- (1) ein
Schmelzfixierelement, umfassend
ein Substrat,
eine äußere Polymerschicht
und
eine Ablösemittelmaterial-Beschichtung
auf der äußeren Polymerschicht,
wobei die Ablösemittelmaterial-Beschichtung
umfasst a) ein funktionelles Polydimethylsiloxan-Ablösemittel,
welches eine Funktionalität hat,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einer Aminofunktionalität, einer
Mercaptofunktionalität,
einer Hydridfunktionalität
und einer Carboxyfunktionalität,
und b) ein fluoriniertes Silikon-Ablösemittel gemäß der folgenden
Formel I: worin m eine Zahl von 0 bis
25 ist und n eine Zahl von 1 bis 25 ist; x/(x + y) ist von 0,1 Prozent
bis 100 Prozent; R1 und R2 sind
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl-, Arylalkyl-, Amino- und Alkylaminogruppen;
und R3 ist ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Alkyl-, Arylalkyl-, Polyorganosiloxanketten, und einer Fluorkette
der Formel -(CH2)o-(CF2)p-CF3,
worin o eine Zahl von 0 bis 25 und p eine Zahl von 1 bis 25 ist;
- (2) das Schmelzfixierelement gemäß (1), worin das fluorinierte
Silikon-Ablösemittel
in der Ablösemittelmaterial-Beschichtung
in einer Menge von 10 bis 90 Gewichtsprozent enthalten ist;
- (3) Schmelzfixierelement gemäß (2), worin
das fluorinierte Silikon-Ablösemittel
in der Ablösemittelmaterial-Beschichtung in einer
Menge von 20 bis 50 Gewichtsprozent ist;
- (4) das Schmelzfixierelement gemäß (1), worin m eine Zahl von
1 bis 10 ist;
- (5) das Schmelzfixierelement gemäß (1), worin n eine Zahl von
2 bis 12 ist;
- (6) das Schmelzfixierelement gemäß (1), worin x/(x + y) von
0,5 Prozent bis 10 Prozent;
- (7) das Schmelzfixierelement gemäß (6), worin x/(x + y) von
1 Prozent bis 5 Prozent;
- (8) das Schmelzfixierelement gemäß (1), worin o eine Zahl von
1 bis 10 ist;
- (9) das Schmelzfixierelement gemäß (1), worin p eine Zahl von
2 bis 12 ist;
- (10) das Schmelzfixierelement gemäß (1), worin das Ablösemittel
gemäß der folgenden
Formel III ist: worin x/(x + y) 2,4 Prozent
ist;
- (11) das Schmelzfixierelement gemäß (1), worin die äußere Polymerschicht
ein Material umfasst, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einem Silikongummi, Fluorpolymeren,
Fluorelastomeren und Polyimiden;
- (12) das Schmelzfixierelement gemäß (11), worin das Material
ein Fluorelastomer ist;
- (13) das Schmelzfixierelement gemäß (12), worin die Funktionalität des funktionellen
Ablösemittels
Aminofunktionalität
ist;
- (14) das Schmelzfixierelement gemäß (12), worin das Fluorelastomer
ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus a) Copolymeren von zwei von Vinylidenfluorid,
Hexafluorpropylen und Tetrafluorethylen, b) Terpolymeren von Vinylidenfluorid,
Hexafluorpropylen und Tetrafluorethylen, und c) Tetrapolymeren von
Vinylidenfluorid, Hexafluorpropylen, Tetrafluorethylen und einem
Härtungsstellenmonomer;
- (15) das Schmelzfixierelement gemäß (14), worin das Fluorelastomer
35 Gewichtsprozent Vinylidenfluorid, 34 Gewichtsprozent Hexafluorpropylen,
29 Gewichtsprozent Tetrafluorethylen und 2 Gewichtsprozent Härtungsstellenmonomer
umfasst;
- (16) das Schmelzfixierelement gemäß (11), worin das Material
ein Fluorpolymer ist;
- (17) das Schmelzfixierelement gemäß (16), worin die Funktionalität des funktionellen
Ablösemittels
Mercaptofunktionalität
ist;
- (18) das Schmelzfixierelement gemäß (16), worin das Fluorpolymer
ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus Polytetrafluorethylen, fluoriniertem
Ethylenpropylen, Perfluoralkoxy und Polymeren davon;
- (19) das Schmelzfixierelement gemäß (18), worin das Fluorpolymer
Polytetrafluorethylen ist;
- (20) das Schmelzfixierelement gemäß (1), worin das fluorinierte
Silikon-Ablösemittel
eine Viskosität
von 75 bis 1 500 cS hat;
- (21) das Schmelzfixierelement gemäß (20), worin das fluorinierte
Silikon-Ablösemittel
eine Viskosität
von 200 bis 1 000 cS hat;
- (22) das Schmelzfixierelement gemäß (1), worin das funktionelle
Polydimethylsiloxan-Ablösemittel
und das fluorinierte Silikon-Ablösemittel
copolymerisiert sind;
- (23) ein Schmelzfixierelement, umfassend
ein Substrat,
eine äußere Polymerschicht
und
eine Ablösemittelmaterial-Beschichtung
auf der äußeren Polymerschicht,
worin die Ablösemittelmaterial-Beschichtung
umfasst a) ein funktionelles Polydimethylsiloxan-Ablösemittel,
welches eine Funktionalität hat,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einer Aminofunktionalität, einer
Mercaptofunktionalität,
einer Hydridfunktionalität
und einer Carboxyfunktionalität,
und b) ein fluoriniertes Silikon-Ablösemittel gemäß der folgenden
Formel III: worin x/(x + y) 2,4 Prozent
ist; und
- (24) eine bildbildende Vorrichtung zur Bildung von Bildern auf
einem Aufnahmemedium, umfassend:
eine Ladung zurückhaltende
Oberfläche,
um ein elektrostatisches latentes Bild darauf zu bilden;
eine
Entwicklungskomponente, um ein Entwicklungsmaterial auf die die
Ladung zurückhaltende
Oberfläche aufzubringen,
um das elektrostatische latente Bild zu entwickeln, um ein entwickeltes
Bild auf der die Ladung zurückhaltenden
Oberfläche
zu bilden;
eine Übertragungskomponente,
um das entwickelte Bild von der die Ladung zurückhaltenden Oberfläche auf
ein Kopiersubstrat zu übertragen;
und
eine Schmelzfixierkomponente, um das übertragene, entwickelte Bild
auf das Kopiersubstrat zu schmelzen, worin das Schmelzfixierelement
umfasst a) ein Substrat; b) eine äußere Polymerschicht und c)
einen Ablösemittelmaterial-Überzug auf
der äußeren Polymerschicht,
worin der Ablösemittelmaterial-Überzug umfasst i) ein funktionelles
Polydimethylsiloxan-Ablösemittel
mit einer Funktionalität,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einer Aminofunktionalität, einer
Mercaptofunktionalität,
einer Hydridfunktionalität und
einer Carboxyfunktionalität,
und ii) ein fluoriniertes Silikon-Ablösemittel gemäß der folgenden
Formel I: worin m eine Zahl von 0 bis
25 und n eine Zahl von 1 bis 25 ist; x/(x + y) ist von 0,1 Prozent
bis 100 Prozent; R1 und R2 sind
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl-, Arylalkyl-, Amino- und Alkylaminogruppen;
und R3 ist ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Alkyl, Arylalkyl und einer Polyorganosiloxankette und einer
Fluorkette der Formel -(CH2)o-(CF2)p-CF3,
worin o eine Zahl von 0 bis 25 und p eine Zahl von 1 bis 25 ist.
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Die
erfindungsgemäßen Ausführungsformen
schließen
ein: ein Schmelzfixierelement, umfassend ein Substrat, eine äußere Polymerschicht
und eine Ablösemittelmaterial-Beschichtung
auf der äußeren Polymerschicht,
worin die Ablösemittelmaterial-Beschichtung umfasst
a) ein funktionelles Polydimethylsiloxan-Ablösemittel,
welches eine Funktionalität
hat, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einer Aminofunktionalität, einer
Mercaptofunktionalität,
einer Hydridfunktionalität
und einer Carboxyfunktionalität,
und b) ein fluoriniertes Silikon-Ablösemittel
gemäß der folgenden
Formel I:
worin m eine Zahl von 0 bis
25 und n eine Zahl von 1 bis 25 ist; x/(x + y) ist von 0,1 Prozent
bis 100 Prozent; R
1 und R
2 sind
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl-, Arylalkyl-, Amino- und Alkylaminogruppen; und
R
3 ist ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Alkyl, Arylalkyl und einer Polyorganosiloxankette und einer
Fluorkette der Formel -(CH
2)
o-(CF
2)
p-CF
3,
worin o eine Zahl von 0 bis 25 und p eine Zahl von 1 bis 25 ist.
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Ausführungsformen
schließen
auch ein: ein Schmelzfixierelement, umfassend ein Substrat, eine äußere Polymerschicht
und eine Ablösemittelmaterial-Beschichtung
auf der äußeren Polymerschicht,
worin die Ablösemittelmaterial-Beschichtung
umfasst a) ein funktionelles Polydimethylsiloxan-Ablösemittel
mit Funktionalität,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einer Aminofunktionalität, einer
Mercaptofunktionalität,
einer Hydridfunktionalität
und einer Carboxyfunktionalität,
und b) ein fluoriniertes Silikon-Ablösemittel gemäß der folgenden
Formel III:
worin x/(x + y) 2,4 Prozent
ist.
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Ausführungsformen
schließen
weiterhin ein: eine bildbildende Vorrichtung zur Bildung von Bildern
auf einem Aufnahmemedium, umfassend: eine Ladung zurückhaltende
Oberfläche,
um ein elektrostatisches latentes Bild darauf zu bilden; eine Entwicklungskomponente,
um ein Entwicklungsmaterial auf die die Ladung zurückhaltende
Oberfläche
aufzubringen, um das elektrostatische latente Bild zu entwickeln,
um ein entwickeltes Bild auf der die Ladung zurückhaltenden Oberfläche zu bilden;
eine Übertragungskomponente,
um das entwickelte Bild von der die Ladung zurückhaltenden Oberfläche auf
ein Kopiersubstrat zu übertragen;
und eine Schmelzfixierkomponente, um das übertragene, entwickelte Bild
auf das Kopiersubstrat zu schmelzen, worin das Schmelzfixierelement
umfasst a) ein Substrat; b) eine äußere Polymerschicht und c)
einen Ablösemittelmaterial-Überzug auf
der äußeren Polymerschicht,
worin der Ablösemittelmaterial-Überzug umfasst
i) ein funktionelles Polydimethylsiloxan-Ablösemittel mit einer Funktionalität, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus einer Aminofunktionalität, einer
Mercaptofunktionalität,
einer Hydridfunktionalität
und einer Carboxyfunktionalität,
und ii) ein fluoriniertes Silikon-Ablösemittel
gemäß der folgenden
Formel I:
![Figure 00070002](https://patentimages.storage.googleapis.com/b4/ef/ed/406bffb9a25a4e/00070002.png)
worin m eine Zahl von 0 bis
25 und n eine Zahl von 1 bis 25 ist; x/(x + y) ist von 0,1 Prozent
bis 100 Prozent; R
1 und R
2 sind
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl-, Aryl alkyl-, Amino- und Alkylaminogruppen; und
R
3 ist ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Alkyl, Arylalkyl und einer Polyorganosiloxankette und einer
Fluorkette der Formel -(CH
2)
o-(CF
2)
p-CF
3,
worin o eine Zahl von 0 bis 25 und p eine Zahl von 1 bis 25 ist.
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1 ist
eine schematische Erläuterung
einer Bildvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
einer Ausführungsform
eines Schmelzfixierelements, die das Schmelzfixierelement mit einem
Substrat, einer Zwischenschicht, äußeren Schicht und Ablösemittelbeschichtungsschicht
zeigt.
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3 ist
eine Zeichnung der Tröpfchenoberflächenbedeckung
gegen Ausbreitungszeit in Minuten, die das überlegene Ausbreiten von Tröpfchen eines
Ablösemittels
mit Silikonfluid und Aminoöl
auf einer Fluorelastomeroberfläche,
verglichen mit einem Aminoöl,
zeigt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Schmelzfixierelemente mit einem Ablösemittel,
in Kombination damit. Das Schmelzfixierelement hat eine äußere Polymerschicht
in Kombination mit einem Ablösemittel,
umfassend ein funktionelles Trennmittel und ein Fluorsilikontrennmittel.
Die Kombination sorgt bei Ausführungsformen
für ausreichendes
Benetzen des Schmelzfixierelements. Das Ablösemittel stellt in Ausführungsformen verminderte
Wechselwirkung mit Kopiersubstraten, wie Papier, bereit, sodass
das Ablösemittel
weniger Wechselwirkung mit den Haftmitteln und POST-IT(R)-Notizen
(von 3M) und ähnliche
Streifen, die an dem Kopiersubstrat, wie Papier, anhaften, aufweist.
Die Ablösemittelkombination
ermöglicht
in Ausführungsformen
eine Erhöhung
der Standzeit des Schmelzfixierelements durch verbessertes Ausbreiten
des Ablösemittels.
Die Ablösemittelkombination
stellt weiterhin in Ausführungsformen
ein Ablösemittel
bereit, das verminderte Wechselwirkung mit anderen Tonerbestandteilen
bereitstellt und die Schmelzfixierfluidgelierung nicht fördert, was
somit die Schmelzfixierelementstandzeit erhöht. Auch kann die Menge an
Metalloxid und anderen Ankerstellen an der Schmelzfixierelementoberfläche durch
die Anwendung der Fluorsilikon-Ablösemittelkombination vermindert
werden, was somit Sicherheitsdenken vermindert und die Schmelzfixierelementherstellungskosten
senkt. Die Verminderung oder Entfernung von den Metalloxiden ist
erwünscht,
da die Oxide eine erhöhte
Reaktivität mit
Polymeroberflächen
gegen Ladungssteuerungsmittel im Toner unter Verkürzen der
Walzenlebensdauer katalysieren. Zusätzlich vermindert die Ablösemittelkombination
in Ausführungsformen
die Schmelzelementverunreinigung oder entfernt sie.
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Wenn
mit einer äußeren Polymeroberfläche verwendet,
verbreitet sich das Fluorsilikonschmelzmittelfluid schneller und
stellt somit eine komplettere Oberflächenbedeckung bereit, als die
nichtfunktionellen, Amino-funktionellen oder Mercaptofunktionellen
Fluids. Dieses schnelle Ausbreiten, teilweise aufgrund der niedrigeren
Oberflächenspannung
von fluorinierten Fluids, hat auch einen Nivelliereffekt, was Ölstreifen
auf der Kopie vermindert.
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Wenn
in Kombination mit einer Silikonschmelzwalzenoberfläche verwendet,
stellt das Fluorsilikon-Ablösemittel
viel weniger Quellen auf der Oberfläche bereit, als nichtfunktionelle,
Amino-funktionelle oder Mercapto-funktionelle Fluids.
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Durch
Kombinieren eines Fluorsilikonfluids mit den vorstehend genannten
Vorteilen mit einem funktionellen Ablösemittel können die Vorteile von beiden
Fluids erhalten werden. Zum Beispiel reagieren Amino- oder Mercapto-funktionelle
Ablösemittel
mit Fluorelastomer oder Fluorelastomeradditiven, um eine robuste Oberflächenbeschichtung
von Ablösefluid
herzustellen, jedoch verbreiten sich die Fluids auf der Walzenoberfläche nicht
schnell. Das Vermischen von Fluorsilikonfluid mit den Amino- oder
Mercapto-funktionellen Silikon-Ablösemitteln in Ausführungsformen
erhöht
die Ausbreitungsgeschwindigkeit, und somit bleibt vollständige Fluidbedeckung
der Walzenoberfläche
während
des Druck- oder Kopiervorgangs. Das Fluorsilikon-Ablösemittel
wird die Ausbreitungsgeschwindigkeit erhöhen, während die Amino- oder Mercaptogruppen
das Fluid an der Walzenoberfläche
verankern werden. Der kombinierte Effekt von den zwei Fluids sollte
eine robuste, sich schnell bildende Schutz-Ablösemittelschicht
auf der Fluorelastomeroberfläche
erzeugen. Auch wird angenommen, dass Fluorsilikone gute Aufdruckeigenschaften, ähnlich zu
jenen von nichtfunktionellen Fluids, ha ben. Deshalb sollte ein Fluorsilikon-Ablösemittel,
in Kombination mit einem Mercapto-funktionellen Fluid, die Schmelzmittelleistung
erhöhen,
ohne die Fähigkeit,
auf bedruckte Kopien zu schreiben, negativ zu beeinflussen.
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Bezug
nehmend auf 1 wird in einer typischen elektrostatographisch
reproduzierenden Apparatur ein helles Bild von dem zu kopierenden
Original in Form eines elektrostatisch latenten Bildes auf ein lichtempfindliches
Teil aufgezeichnet und das latente Bild wird anschließend durch
die Auftragung von elektroskopisch thermoplastischen Harzteilchen,
die üblicherweise
als Toner bezeichnet werden, sichtbar gemacht. Insbesondere wird
Photorezeptor 10 auf seiner Oberfläche mit Hilfe von Lader 12 geladen,
an den eine Spannung von Stromzuführung 11 angelegt
wurde. Der Photorezeptor wird dann bildmäßig Licht ausgesetzt, von einem
optischen System oder einer Bildeingabeapparatur 13, wie
einer Laser und Licht emittierenden Diode, um darauf ein elektrostatisches
Latentbild zu bilden. Im Allgemeinen wird das elektrostatische Latentbild
durch Bringen des Entwicklergemisches aus der Entwicklerstation 14,
in Kontakt damit, entwickelt. Die Entwicklung kann durch Verwendung
einer Magnetbürste,
Pulverwolke oder eines anderen bekannten Entwicklungsverfahrens bewirkt
werden. Ein Trockenentwicklergemisch umfasst gewöhnlich Trägergranulate mit Tonerteilchen,
die triboelektrisch daran anhaften. Die Tonerteilchen werden von
den Trägergranulaten
zu dem latenten Bild angezogen, um ein Tonerpulverbild darauf zu
bilden. Alternativ kann ein flüssiges
Entwicklermaterial angewendet werden, das einen flüssigen Träger mit
darin dispergierten Tonerteilchen einschließt. Das flüssige Entwicklermaterial wird
in Kontakt mit dem elektrostatischen latenten Bild vorgeschoben
und die Tonerteilchen werden in Bildkonfiguration darauf abgeschieden.
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Nachdem
die Tonerteilchen auf der lichtleitfähigen Oberfläche in Bildkonfiguration
abgeschieden wurden, werden sie auf ein Kopierblatt 16 durch Übertragungsmittel 15 übertragen,
das Druckübertragung
oder elektrostatische Übertragung
sein kann. Alternativ kann das entwickelte Bild auf ein Zwischenübertragungsteil oder
Biasübertragungsteil überführt werden
und anschließend
auf ein Kopierblatt überführt werden.
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Beispiele
für Kopiersubstrate
schließen
Papier, transparentes Material, wie Polyester, Polycarbonat oder
dergleichen, Tuch, Holz oder jedes andere gewünschte Material ein, auf dem
das fertige Bild angeordnet wird.
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Nachdem
die Übertragung
des entwickelten Bildes vollständig
ist, wird das Kopierblatt 16 zu der Schmelzstation 19 weitergerückt, angegeben
in 1 als Schmelzwalze 20 und Druckwalze 21,
wobei das entwickelte Bild auf das Kopierblatt 16 mittels
Durchleiten von Kopierblatt 16 zwischen den Schmelzfixier-
und Druckelementen geschmolzen wird, wodurch ein permanentes Bild
erzeugt wird. Alternativ können Übertragung
und Schmelzen durch eine Transfixauftragung bewirkt werden.
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Der
Photorezeptor 10 rückt
anschließend
an die Übertragung
zur Reinigungsstation 17 vor, wo auf dem Photorezeptor 10 verbliebener
Toner durch Anwendung eines Blatts (wie in 1 gezeigt),
einer Bürste oder
einer anderen Reinigungsvorrichtung gereinigt wird.
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2 ist
eine vergrößerte schematische
Ansicht einer Ausführungsform
eines Schmelzfixierelements, das die verschiedenen möglichen
Schichten zeigt. Wie in 2 gezeigt, hat Substrat 1 darauf
eine Zwischenschicht 2. Die Zwischenschicht 2 kann
zum Beispiel ein Gummi, wie Silikongummi oder anderes geeignetes Gummimaterial,
sein. Auf Zwischenschicht 2 wird äußere Schicht 3 positioniert,
die ein wie vorstehend beschriebenes Polymer umfasst. Auf der äußeren Polymerschicht 3 positioniert
ist eine äußerste Ablöseschicht 4,
d.h. eine Flüssigkeitskombination
aus Fluorsilikon und funktionellem PDMS.
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Beispiele
für die äußere Oberfläche der
Schmelzfixiersystemelemente schließen Fluorelastomere, Fluorpolymere,
Fluorsilikone, Silikonkautschuke, Polyimide und dergleichen ein.
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Insbesondere
sind geeignete Fluorelastomere jene, die im Einzelnen in US-Patenten
Nummern 5 166 031, 5 281 506, 5 366 772 und 5 370 931, zusammen
mit US-Patenten Nummern 4 257 699, 5 017 432 und 5 061 965, beschrieben
werden. Wie hierin beschrieben, sind diese Elastomere von der Klasse
1) Copolymere von Vinylidenfluorid und Hexafluorpropylen; 2) Terpolymere
von Vinylidenfluorid, Hexafluorpropylen und Tetrafluorethylen; und
3) Tetrapolymere von Vinylidenfluorid, Hexafluorpropylen, Tetrafluorethylen
und Härtungsstellenmonomer,
die kommerziell unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt sind,
wie VITON A(R), VITON B(A),
VITON E(R), VITON E 60C(R),
VITON E430(R), VITON 910(R),
VITON GH(R) und VITON GF(R).
Die Bezeichnung VITON(R) ist eine Handelsmarke
von E.I. DuPont de Nemours, Inc. Das Härtungsstellenmonomer kann 4-Bromperfluorbuten-1,
1,1-Dihydro-4-bromperfluorbuten-1,3-Bromperfluorpropen-1,1,1-di-hydro-3-bromperfluorpropen-1
oder beliebiges anderes geeignetes, bekanntes Härtungsstellenmonomer, das von
DuPont kommerziell erhältlich
ist, sein. Andere kommerziell erhältliche Fluorpolymere schließen FLUOREL
2170(R), FLUOREL 2174(R),
FLUOREL 2176(R), FLUOREL 2177(R) und
FLUOREL LVS 76(R), FLUOREL(R) ist
eine Handelsmarke der 3M Company, ein. Zusätzliche kommerziell erhältliche
Materialien schließen
VITON ETP(R), ein Poly(ethylentetrafluorethylenperfluormethylvinylether),
AFLAS(TM), ein Poly(propylentetrafluorethylen),
und FLUOREL II(R) (LII900), ein Poly(propylentetrafluorethylenvinylidenfluorid),
beide erhältlich
von 3M Company, sowie die Technoflons, ausgewiesen als FOR-60KIR(R), FOR-LHF(R),
NM(R) FOR-THF(R),
FOR-TFS(R), TH(R) und TN505(R), erhältlich
von Montedison Specialty Chemical Company, ein.
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Beispiele
von für
die Oberflächen
der Schmelzfixierelemente verwendbaren Fluorelastomeren schließen Fluorelastomere,
wie Fluorelastomere, auf Vinylidenfluorid basierende Fluorelastomere,
Hexafluorpropylen und Tetrafluorethylen als Comonomere, ein. Es
gibt auch Copolymere von einem von Vinylidenfluorid, Hexafluorpropylen
und Tetrafluorethylen. Beispiele für drei bekannte Fluorelastomere
sind (1) eine Klasse von Copolymeren von zwei von Vinylidenfluorid,
Hexafluorpropylen und Tetrafluorethylen, wie jene, die kommerziell
als VITON A(R) bekannt sind; (2) eine Klasse
von Terpolymeren von Vinylidenfluorid, Hexafluorpropylen und Tetrafluorethylen,
kommerziell bekannt als VITON B(R); und
(3) eine Klasse von Tetrapolymeren von Vinylidenfluorid, Hexafluorpropylen,
Tetrafluorethylen, und Härtungsstellenmonomer,
kommerziell bekannt als VITOM GH(R) oder
VITON GF(R).
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Die
Fluorelastomere VITON GH(R) und VITON GF(R) haben relativ geringe Mengen an Vinylidenfluorid. Das
VITON GF(R) und Viton GH(R) haben
35 Gewichtsprozent Vinylidenfluorid, 34 Ge wichtsprozent Hexafluorpropylen
und 29 Gewichtsprozent Tetrafluorethylen, mit 2 Gewichtsprozent
Härtungsstellenmonomer.
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Beispiele
für Fluorpolymere
schließen
Fluorkunststoffe oder Fluorpolymere, wie Polytetrafluorethylen, fluoriniertes
Ethylenpropylenharz, Perfluoralkoxy, und andere TEFLON(R)-artige
Materialien, und Polymere davon ein.
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In
Ausführungsformen
kann ein Fluorelastomer auch mit nichtfluoriniertem Ethylen oder
nichtfluoriniertem Propylen vermischt oder copolymerisiert werden.
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Beispiele
für geeignete
Silikonkautschuke schließen
Hoch-Temperatur-Vulkanisierungs-(HTV)-Silikonkautschuke und Nieder-Temperatur-Vulkanisierungs-(LTV)-Silikonkautschuke
ein. Diese Kautschuke sind bekannt und kommerziell leicht erhältlich,
wie SILASTIC(R) 735 black RTV und SILASTIC(R) 732 RTV, beide von Dow Corning; und 106
RTV Silikonkautschuk und 90 RTV Silikonkautschuk, beide von General
Electric. Andere geeignete Silikonmaterialien schließen die
Siloxane (wie Polydimethylsiloxane); Fluorsilikone, wie Silikonkautschuk
552, erhältlich
von Sampson Coatings, Richmond, Virginia; flüssige Silikonkautschuke, wie
Vinyl-vernetzte, wärmehärtbare Kautschuke,
oder Silanol, bei Raumtemperatur vernetzte Materialien, und dergleichen
ein. Ein weiteres spezielles Beispiel ist Dow Corning Sylgard 182.
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Beispiele
für geeignete
Polyimide schließen
jene, die von verschiedenen Diaminen und Dianhydriden gebildet werden,
wie Polyamidimid (zum Beispiel Amaco Al-10(R) von
BP Amoco Polymers Inc., Alpharetta, Georgia); Polyetherimid; Siloxan-Polyetherimid-Blockcopolymer,
wie zum Beispiel SILTEM(R) STM-1300, erhältlich von
General Electric, Pittsfield, Mass.; und dergleichen ein. Andere
Beispiele für
Polyimide schließen
aromatische Polyimide, wie jene, gebildet durch Umsetzen von Pyromellitsäure und
Diaminodiphenylether, vertrieben unter dem Handelsnamen KAPTON(R)-Typ-HN, erhältlich von DuPont, ein. Anderes
geeignetes Polyimid, erhältlich
von DuPont und vertrieben als KAPTON(R)-Typ-FPC-E,
wird durch Imidisierung von copolymeren Säuren, wie Biphenyltetracarbonsäure, und
Pyromellitsäure
mit zwei aromatischen Diaminen, wie p-Phenylendiamin und Diaminodiphenylether,
hergestellt. Weitere geeignete Polyimide schließen Pyromellitsäuredianhydrid
und Benzophenontetracar bonsäuredianhydrid-Copolymere
Säuren,
umgesetzt mit 2,2-Bis[4-(8-aminophenoxy)phenoxyj-hexafluorpropan,
erhältlich
als EYMYD Typ L-20N von Ethyl Corporation, Baton Rouge, Louisiana,
ein. Weitere geeignete aromatische Polyimide schließen jene
ein, die 1,2,1',2'-Biphenyltetracarboximid
und Paraphenylengruppen, wie UPILEX(R)-S,
erhältlich
von Uniglobe Kisco, Inc., White Planes, N.Y., und jene mit Biphenyltetracarboximid-Funktionalität mit Diphenylether-Endabstandscharakterisierungen,
wie UPILEX(R)-R, auch erhältlich von Uniglobe Kisco,
Inc., enthalten. Gemische von Polyimiden können auch verwendet werden.
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Die
Menge an Polymerverbindung in Lösung
in den Lösungen
der äußeren Schicht,
in Gewichtsprozent Gesamtfeststoffe, ist 10 bis 25 Prozent oder
16 bis 22 Gewichtsprozent Gesamtfeststoffe. Die wie hierin verwendeten
Gesamtfeststoffe schließen
die Menge an Polymer, Additiven und Füllstoffen, einschließlich Metalloxidfüllstoffe,
ein.
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Ein
anorganischer teilchenförmiger
Füllstoff
kann in Verbindung mit der polymeren äußeren Schicht verwendet werden,
um Verankerungsstellen für
die funktionellen Gruppen des Fluorsilikonschmelzfixierungsmittels
oder funktionellen Schmelzfixierungsmittels bereit. Beispiele für geeignete
Füllstoffe
schließen
einen Metall enthaltenden Füllstoff,
wie Metall, Metalllegierung, Metalloxid, Metallsalz oder andere
Metallverbindung, ein. Die allgemeinen Klassen von Metallen, die
für die
vorliegende Erfindung anwendbar sind, schließen jene Metalle der Gruppen 1b, 2a, 2b, 3a, 3b, 4a, 4b, 5a, 5b, 6b, 7b, 8 und
die Seltenerdenelemente des Periodensystems ein. Der Füllstoff
kann ein Oxid von Aluminium, Kupfer, Zinn, Zink, Blei, Eisen, Platin,
Gold, Silber, Antimon, Wismut, Zink, Iridium, Ruthenium, Wolfram,
Mangan, Cadmium, Quecksilber, Vanadium, Chrom, Magnesium, Nickel
und Legierungen davon sein. Andere spezielle Beispiele, die anorganische
teilchenförmige Füllstoffe
einschließen,
sind Aluminiumoxid und Kupfer(I)oxid. Andere Beispiele schließen verstärkendes
und nichtverstärkendes,
calciniertes Aluminiumoxid bzw. tafelförmiges Aluminiumoxid ein.
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Die
Dicke der äußeren polymeren
Oberflächenschicht
des Schmelzfixierelements hierin ist 10 bis 250 μm oder 15 bis 100 μm.
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Wahlweise
Zwischenhaftschichten und/oder Zwischenpolymer- oder Elastomerschichten
können
aufgetragen werden, um die gewünschten
Eigenschaften und Leistungsaufgaben der vorliegenden Erfindung zu erreichen.
Die Zwischenschicht kann zwischen dem Substrat und der äußeren Polymeroberfläche vorliegen. Eine
haftende Zwischenschicht kann aus z.B. Epoxidharzen und Polysiloxanen
ausgewählt
sein. Beispiele für geeignete
Zwischenschichten schließen
Silikonkautschuke, wie jene, die vorstehend für die äußere Schicht beschrieben wurden,
ein.
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Es
kann eine Haftschicht zwischen dem Substrat und der Zwischenschicht
bereitgestellt werden. Es kann auch eine Haftschicht zwischen der
Zwischenschicht und der äußeren Schicht
vorliegen. In Abwesenheit einer Zwischenschicht kann die Polymerschicht
an das Substrat über
eine Haftschicht gebunden sein.
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Die
Dicke der Zwischenschicht ist 0,5 bis 20 mm oder 1 bis 5 mm.
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Die
Ablösemittel
oder Schmelzfixieröle,
die hierin beschrieben werden, werden auf der äußeren Schicht des Schmelzfixierelements über einen
Abgabemechanismus, wie eine Abgabewalze, bereitgestellt. Die Abgabewalze
wird teilweise in einen Sammelbehälter getaucht, der das Schmelzfixieröl oder Ablösemittel beinhaltet.
Das Fluorsilikon und funktionelles PDMS-Öl sind dahingehend erneuerbar,
dass das Ablöseöl in einem
Haltebehälter
aufbewahrt wird und für
die Schmelzwalze, falls benötigt,
gegebenenfalls mit einer Ablösemitteldonorwalze
in einer Menge von 0,1 bis 20 mg/Kopie oder 1 bis 12 mg/Kopie bereitgestellt
wird. Das System, durch das das Schmelzöl für die Schmelzwalze über einen
Haltebehälter
und die wahlweise Abgabewalze bereitgestellt wird, ist gut bekannt.
Das Ablöseöl kann an
dem Schmelzfixierelement in einer kontinuierlichen oder halbkontinuierlichen
Phase vorliegen. Das Schmelzfixieröl in der Form eines Films liegt
in einer kontinuierlichen Phase vor und bedeckt kontinuierlich das
Schmelzfixierelement.
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Beispiele
für geeignete
Fluorsilikon-Ablösemittel
schließen
jene mit seitenständigen
fluorinierten Gruppen, wie -CF
3(CF
2)
n(CH
2)
m-, ein, worin "n" und "m" Zahlen sind, die wiederkehrende Einheiten
wiedergeben. In Ausführungsformen schließen Beispiele
für Fluorsilikon-Ablösemittel
jene mit der nachstehenden Formel I ein:
worin m und n die gleichen
oder verschieden sind und m von 0 bis 25 oder 1 bis 10 oder von
2 bis 7 oder 5 ist, und n von 1 bis 25 oder von 2 bis 12 oder von
3 bis 7 oder 5 ist. Das Ausmaß des
Einbaus von seitenständigen Fluorkohlenstoffketten,
definiert als x/(x + y), ist von 0,1 Prozent bis 100 Prozent oder
von 0,5 Prozent bis 10 Prozent oder von 1 Prozent bis 5 Prozent.
Die Gruppen R
1 und R
2 können die
gleichen oder verschieden sein und sind ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Alkyl- und Arylalkylgruppen, wie jene mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
wie Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl und dergleichen, oder Methylphenyl,
Ethylphenyl, Propylphenyl, Butylphenyl und dergleichen, Amino- und
Alkylaminogruppen, wie jene mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie
Methylamino, Ethylamino, Propylamino, Butylamino und dergleichen,
und worin R
3 ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus Alkyl- und Arylalkylgruppen, wie jene, gerade angeführten, eine
Polyorganosiloxankette, wie jene mit 1 bis 300 wiederkehrenden Einheiten,
und eine Fluorkette der Formel -(CH
2)
o-(CF
2)
p-CF
3, worin o und p die gleichen Bereiche wie
m bzw. n haben, jedoch die gleichen wie oder verschieden von m und
n sein können.
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Ein
spezielles Beispiel einer seitenständigen Fluorsilikongruppe in
dem Fluorsilikon-Ablösemittel
ist jenes mit der nachstehenden Formel II:
worin x/(x + y) 2,4 Prozent
ist und die Gesamtlänge
der Polymerkette, x + y, jene ist, die einer Viskosität von 246
cS entspricht.
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Ein
spezielles Beispiel von einem Fluorsilikon-Ablösemittel ist jenes mit der
nachstehenden Formel III:
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In
der vorstehenden Formel kann x/(x + y) 2,4 Prozent sein und die
Gesamtlänge
der Polymerkette x + y kann jene sein, die einer Viskosität von 246
cS entspricht.
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In
Ausführungsformen
können
die Siloxanpolymer enthaltenden, seitenständigen fluorinierten Gruppen
der Formeln 2, II oder III in einem Polydimethylsiloxan-(PDMS)-Ablösemittel,
das Polydimethylsiloxan umfasst, vorliegen. In Ausführungsformen
kann das Siloxanpolymer, das seitenständige fluorinierte Gruppen,
wie in vorstehenden Formeln I bis III, enthält, in dem Ablösemittel
in Mengen von 1 bis 100 Prozent oder von 10 bis 90 Prozent oder
von 20 bis 40 Gewichtsprozent der Gesamtfeststoffe vorliegen. Verwendbare
Bereiche der Gemischzusammensetzungen werden durch Mischbarkeit
der fluorinierten und nicht-fluorinierten Fluids, die durch den
Fluorgehalt von dem fluorinierten Fluid, Viskositäten der
beiden Fluids und die Temperatur gesteuert werden, bestimmt werden.
Die Mischbarkeit kann weiter durch Einbau von kompatibilisierenden
Gruppen in die fluorinierte Fluidpolymerkette verstärkt werden.
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In
Ausführungsformen
hat das fluorinierte Silikon-Ablösemittel
eine Viskosität
von 75 bis 1 500 cS oder von 200 bis 1 000 cS.
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Beispiele
für funktionelle
Ablösemittel,
die in Kombination mit dem Fluorsilikon-Ablösemittel verwendet werden können, schließen Amino-funktionelle,
Mercapto-funktionelle, Hydrid-funktionelle, Carboxy-funktionelle,
Hydroxy-funktionelle, Chlor-funktionelle und dergleichen funktionelle
Ablösemittel
ein.
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Das
Fluorsilikon-Ablösemittel
kann als ein Copolymer mit einem funktionellen Ablösemittelöl über Copolymerisation
der funktionellen Silanmonomere oder cyclischen Stoffe mit Fluor
enthaltenden Silanmonomeren oder cyclischen Stoffen hergestellt
werden. Ein Beispiel für
ein Copolymer wird durch Formel IV gezeigt:
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Für den Fall
eines Copolymers mit fluorinierten und Amino-Seitengruppen liegen
die Amino-funktionellen Gruppen mit einem Anteil von z/(x + y +
z) vor, der im Bereich von 0,01 Prozent bis 0,20 Prozent oder von 0,03
Prozent bis 0,10 Prozent liegt. Die Fluor-funktionellen Gruppen
können
mit einem Anteil von x/(x + y + z) vorliegen, der im Bereich von
0,1 Prozent bis 100 Prozent oder von 0,5 Prozent bis 10 Prozent
liegt.
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Ein
Gemisch von 1 bis 100 Prozent oder 10 bis 90 Prozent oder von 20
bis 50 Gewichtsprozent an Gesamtfeststoffen von einem Fluorsilikon-Ablösemittel
in einem funktionellen Silikonfluid kann verwendet werden, um die
Vorteile von beiden einzelnen Fluids zu kombinieren. In Ausführungsformen
enthält
das Fluorsilikon-Ablösemittel
weniger als 6 Prozent fluorinierte seitenständige Gruppen.
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Ein
funktionelles Öl,
wie hierin verwendet, bezieht sich auf ein Ablösemittel mit funktionellen
Gruppen, die chemisch mit dem Schmelzfixierelement der äußeren polymeren
Schicht oder mit Füllstoffen,
die auf der Oberfläche
des Schmelzfixierelements vorliegen, um die Oberflächenenergie
zu vermindern und bessere Ablösung
von Tonerteilchen von der Oberfläche
des Schmelzfixierelements bereitstellen, reagieren. Wenn die Oberflächenenergie
nicht vermindert ist, werden die Tonerteilchen in der Regel an der
Schmelzfixierwalzenoberflä che
oder an Füllstoffteilchen
auf der Oberfläche
der Schmelzfixierwalze anhaften, was Kopiequalitätsdefekte ergeben wird.
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Die
nachstehenden Beispiele definieren und beschreiben weiterhin Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Sofern nicht anders ausgewiesen, sind
alle Teil- und Prozentangaben auf das Gewicht bezogen.
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BEISPIELE
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Beispiel I
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Gemisch von Fluorsilikon mit
Amino-funktionellem Polydimethylsiloxan-Ablösemittel
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Ein
Fluorsilikonfluid mit 2,4 Molprozent seitenständigen Tridecafluoroctylgruppen
(d.h. x/(x + y) = 0,024) der Formel:
wurde von Wacker Chemical
Corporation, Adrian, Michigan, bereitgestellt. Die Probe wurde als
SLM-50330 VH-155 bezeichnet. Die Viskosität des Fluids war 246 cS bei
Raumtemperatur. Dieses Fluid wurde mit einem Anteil von 50 Gewichtsprozent
mit Amino-funktionellem Polydimethylsiloxan, das 0,09 Molprozent
Propylamingruppen enthält,
vermischt.
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Beispiel II
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Testen von Benetzen von Fluorelastomeroberfläche mit
Gemisch aus Fluorsilikon und Amino-funktionellen Silikon-Ablösemitteln
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Drei
Fluids wurden getestet, einschließlich (1) Aminofunktionelles
Polydimethylsiloxan, (2) das in Beispiel I beschriebene Fluorsilikonfluid,
SLM-50330 VH-155, das Polydimethylsiloxan mit 2,4 Molprozent seitenständigen Tridecafluoroctylgruppen
darstellt, -(CH2)2(CF2)5CF3,
und (3) ein Gemisch von 50 Gewichtsprozent von dem SLM-50330 VH-155
Fluorsilikonfluid mit 50 Gewichtsprozent des Amino-funktionellen
Fluids.
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Jedes
der Fluids wurde auf einem ebenen Film von thermisch gehärtetem VITON(R) GF getestet. Ein Tropfen, der etwa 10
mg von jedem der Fluids enthält,
wurde auf dem VITON(R) GF angeordnet und
die Oberflächen
der Tröpfchen
wurden bei Umgebungsraumbedingungen über die Zeit verfolgt. 3 zeigt
Kurven der Oberflächenbedeckungen
gegen die Zeit. Es wird deutlich, dass die Kombination von funktionellem
Aminoöl und
Fluorsilikonöl
signifikantes Ausbreiten zeigt; während sich das Aminofunktionelle
Fluid überhaupt
nicht ausbreitet. Die Daten zeigen auch, dass ein Gemisch von 50
Prozent des Fluorfluids mit Amino-funktionellem Fluid ein Fluid
ergibt, das sich nahezu identisch zu dem reinen Fluorfluid ausbreitet.
Diese Ergebnisse zeigen, dass zu einem funktionellen Fluid zugesetztes
Fluorsilikon eine signifikante Verstärkung in der Fluorelastomer-Oberflächenbenetzbarkeit,
bezogen auf das reine funktionelle Fluid, bereitstellt.