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TECHNISCHES GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft Rotationsstellantriebe mit Getriebe, vorrangig
zur Verwendung bei der Positionssteuerung von tragflächenmontierten
Flugsteuerflächen
eines Flugzeugs.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Typischerweise
können
Rotationsstellantriebe mit Getriebe verwendet werden, um Vorderkantenklappen
von Flugzeug-Tragflächenstrukturen
zu bewegen, um die Auftriebseigenschaften der Tragfläche zu verändern. Herkömmlicherweise
schließt
jeder Stellantrieb ein Untersetzungsumlaufgetriebe ein, das die
Drehung eines Antriebselements zu einem Paar von Abtriebselementen
weiterleitet, deren eines an der Tragflächenstruktur befestigt ist
und so üblicherweise
als „Erde" bezeichnet wird,
und deren anderes an die Steuerfläche gekoppelt ist, um die Steuerfläche im Verhältnis zum
Rest der Tragflächenstruktur
zu bewegen. Darüber
hinaus ist es üblich,
zwei oder mehr Stellantriebe in axialer Nebeneinanderstellung anzubringen,
wobei ihre Antriebselemente miteinander verbunden sind, um sich
so im Gleichklang zu drehen, und die „Erden" benachbarter Stellantrieb-„Scheiben” durch
ein einziges Bauteil definiert werden, das bei Anwendung an der
Tragflächenstruktur
befestigt ist, wobei die integrale Erdstruktur den beiden benachbarten
Stellantrieb-„Scheiben” dient.
Bei einer solchen Anordnung ist es üblich, die gesamte Konstruktion
als Rotationsstellantrieb mit Getriebe zu bezeichnen und die einzelnen
Baugruppen aus Antrieb, Getriebezug und Abtrieb als „Scheiben" des Stellantriebs
zu bezeichnen.
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Eine
Anordnung der oben beschriebenen Art wird in unserem
Europäischen
Patent 0174820 illustriert. Im
Europäischen
Patent 0174820 bilden drei Stellantriebsscheiben,
10,
11 und
12,
eine axiale Ausrichtung, und die Scheiben
10 und
11 teilen
sich ein gemeinsames Erdbauteil
17, während sich die Scheiben
11 und
12 ein ähnliches
gemeinsames Erdbauteil teilen, das durch einen Anbringungsstab
31 mit
dem Erdbauteil
17 verbunden ist.
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Das
Europäische Patent 0174820 offenbart eine
Stellantriebkonstruktion, die sich bei Anwendung einer begrenzten
Biegung der Tragfläche
des Flugzeugs anpassen kann. Es entsteht jedoch ein Problem, wenn
eine gesteigerte Biegung der Tragfläche auftritt, da diese zum
Verklemmen oder Brechen von Bauteilen des Stellantriebs führen kann.
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Das
US-Patent 4979700 , das alle
Merkmale des Oberbegriffs des unabhängigen Anspruchs 1 zeigt, offenbart
einen Stellantrieb, bei dem sich einer Biegung der Tragflächenstruktur
dadurch angepasst wird, dass das Erdbauteil, das zwei benachbarte Scheiben überbrückt, in
zwei gesonderte Bauteile, eines für jede Scheibe, geteilt wird,
die sich während der
Tragflächenbiegung
im Verhältnis
zueinander bewegen können.
Es wird angenommen, dass sich eine solche Konstruktion einem größeren Grad
an Tragflächenbiegung
anpassen würde
als der, dem sich der Stellantrieb des
Europäischen
Patents 0174820 anpassen kann, aber der im
US-Patent 4979700 offenbarte Stellantrieb
hat Probleme, die mit der Teilung des Erdbauteils in zwei gesonderte
Bauteile verbunden sind. Die im
US-Patent
4979700 offenbarte Konstruktion erfordert das Bereitstellen
einer länglichen Mittelwelle,
die sich längs
der Längsachse
des Stellantriebs erstreckt, um zu verhindern, dass die Scheiben
des Stellantriebs vor dem Anbringen des Stellantriebs an der Tragfläche getrennt
werden, und um das axiale Positionieren der Scheiben zu unterstützen, wenn
der Stellantrieb in Gebrauch ist. Während der Verwendung des Stellantriebs
wird durch die Welle kein bedeutendes Drehmoment ubertragen, aber
natürlich
nimmt die Welle innerhalb des Stellantriebs bedeutenden Raum ein und
trägt zum
Gesamtgewicht des Stellantriebs bei. Ferner erfordert das Bereitstellen
der Mittelwelle die Verwendung von hohlen Sonnenradwellen für jede Stellantriebsscheibe,
wodurch zu einem gesteigerten Gesamtdurchmesser des Stellantriebs
beigetragen wird. Weiterhin ist, wenn nicht eine weitere Steigerung
des Durchmessers aufzunehmen ist, der für die Sonnenräder verfügbare Raum
begrenzt, und folglich ist die Materialdicke der Sonnenradbaugruppen
beschränkt,
mit einer daraus folgenden Beschränkung des Drehmoments, das
durch die Sonnenradbaugruppen übertragen
werden kann. Schließlich
kann der Nachteil des Begrenzen des Drehmoments, das mittels der
Sonnenräder übertragen
werden kann, zur Notwendigkeit eines längeren Stellantriebs (der mehr
Scheiben hat), als er sonst erforderlich wäre, oder zum Bereitstellen
eines Stellantriebs mit bedeutend gesteigertem Gesamtdurchmesser
und -gewicht führen.
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Es
ist eine vorrangige Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Stellantrieb
bereitzustellen, wobei, ohne die Nachteile der im
US-Patent 4979700 offenbarten Konstruktion,
eine bedeutende Tragflächenbiegung
aufgenommen werden kann.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird ein Rotationsstellantrieb mit Getriebe
bereitgestellt, der eine erste und eine zweite benachbarte, axial
ausgerichtete Stellantriebsscheibe einchließt, wobei jede Scheibe ein
Untersetzmigsumlaufgetriebe hat, das ein drehbares Antriebssonnenrad,
eine durch das Sonnenrad angetriebene Planetenradbaugruppe und erste
und zweite, durch die Planetenräder
angetriebene, Abtriebshohlräder
einschließt,
wobei das zweite Abtriebshohlrad jeder Scheibe bei Anwendung ein Erdhohlrad
ist und der Stellantrieb dadurch gekennzeichnet ist, dass die benachbarten
Erdhohlräder
der benachbarten Scheiben durch in Axialrichtung verlaufende Haltermittel
miteinander verbunden sind, die das Ausmaß begrenzen, um das die benachbarten
Erdhohlräder
in einer axialen Richtung voneinander verschoben werden können, während sie
eine begrenzte Kippbewegung des einen der Erdhohlräder im Verhältnis zum
anderen ermöglichen,
um sich bei Anwendung einer Biegung des Stellantriebs um seine Längsachse
anzupassen.
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Vorzugsweise
schließen
die benachbarten Erdhohlräder
jeweils umlaufend angeordnete Aussparungsmittel ein, in die sich
Vorsprünge
der Haltermittel erstrecken, um die Erdhohlräder in einer axialen Richtung
zu verknüpfen,
wobei die Breite der Aussparungsmittel, in einer axialen Richtung,
größer ist
als die entsprechende Dickenabmessung der Vorsprünge der Haltermittel, um bei
Anwendung die Kippbewegung zu ermöglichen.
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Vorzugsweise
sind die Haltermittel innerhalb der Erdhohlräder angeordnet.
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Alternativ
dazu sind die Haltermittel außerhalb
der Erdhohlräder
angeordnet.
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Wünchenswerterweise
umfassen die Haltermittel einen elastischen Ring, der die Vorsprünge hat, die
sich von demselben erstrecken, und die Aussparungsmittel umfassen
einen umlaufend verlaufenden Kanal in jedem der Erdhohlräder.
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Alternativ
dazu umfassen die Haltermittel mehrere einzelne Halterelemente,
die umlaufend um die Erdhohlräder
angeordnet sind und ein denselben zugeordnetes Stützband haben,
um die Halterelemente in Position im Verhältnis zu den Erdhohlrädern zu
halten.
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Zweckmäßigerweise
umfassen die den Vorsprüngen
der Halterelemente zugeordneten Aussparungsmittel einen umlaufend
verlaufenden Kanal in jedem Erdhohlrad.
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Alternativ
dazu umfassen die Aussparungsmittel mehrere einzelne Taschen, die
in jedem Erdhohlrad geformt sind und als eine umlaufend verlaufende
Reihe von Taschen angeordnet sind, wobei jede Tasche einen Vorsprung
eines jeweiligen Halterelements aufnimmt.
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Alternativ
dazu umfassen die Haltermittel einen durchgehenden, verhältnismäßig steifen
Ring, der mehrere Vorsprünge
hat, die elastisch an demselben angeordnet sind, wobei die Vorsprünge jeweils
in den Aussparungsmitteln der Erdhohlräder in Eingriff gebracht werden
können.
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Wünschenswerterweise
sind axiale Widerlagermittel innerhalb der Erdhohlräder angeordnet,
für ein
Widerlager durch die Planetenradanordnungen der benachbarten Scheiben
des Stellantriebs, um ein axiales Positionieren der Planetenradanordnungen innerhalb
ihrer jeweiligen Scheiben zu gewährleisten.
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Zweckmäßigerweise
sind die Widerlagermittel Teil der Haltermittel.
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Vorzugsweise
nimmt ein äußeres Abdichtungselement
die Außenfläche der
Erdhohlräder
in Eingriff, um die Grenzfläche
der zwei benachbarten Erdhohlräder
abzudichten.
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Zweckmäßigerweise
sind ein oder mehrere innere Abdichtungselemente zwischen den Innenumfang
jedes Erdhohlrades und die zugeordneten Haltermittel geschaltet.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Ein
Beispiel der vorliegenden Erfindung wird in den beigefügten Zeichnungen
illustriert, in denen:
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1 eine
schematische Querschnittsansicht eines Rotationsstellantriebs mit
Getriebe ist,
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2 eine
Vergrößerung eines
Teils von 1 ist,
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3 eine
Querschnittsansicht eines Teils von 2 ist,
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4 eine
Ansicht, ähnlich 3 ist,
die eine Modifikation illustriert,
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5 eine
Ansicht, ähnlich 2,
einer Modifikation in einem verkleinerten Maßstab ist,
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6 eine
Ansicht, ähnlich 3,
der Modifikation von 5 ist, und
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7 eine
Ansicht, ähnlich 5,
einer weiteren Modifikation, aber in einem geringfügig vergrößerten Maßstab, ist.
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BEVORZUGTE WEISE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
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Unter
Bezugnahme zunächst
auf 1 der beigefügten
Zeichnungen ist zu sehen, dass der Stellantrieb 10 drei
einzelne Stellantriebsscheiben 11, 12, 13 umfasst.
Wie am besten unter Bezugnahme auf 2 zu verstehen
ist, schließt
jede Scheibe eine Antriebswelle 21 ein, die ein integrales
Sonnenantriebsrad 22 einschließt. In den Zeichnungen tragen Bauteile,
die Gegenstücke
in anderen Scheiben haben, die gleiche Bezugszahl, aber mit dem
Suffix „a" für Scheibe 11, „b" für Scheibe 12 und „c" für Scheibe 13.
Koaxial um jedes Sonnenrad 22 ist eine Planetenradbaugruppe
angeordnet, die einen Planetenradträger 23 einschließt, der
drehbar mehrere Planetenradwellen 24 trägt. Die Planetenradwellen 24 sind mit
gleichem Winkelabstand um die Welle 21 angeordnet und haben
ihre Rotationsachsen parallel zur Rotationsachse der Welle 21.
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Jede
Welle 24 hat, zwischen ihren Enden, ein erstes integrales
Planetenrad 25, wobei die Planetenräder 25 mit dem Sonnenrad 22 ineinandergreifen.
Ein erstes Abtriebshohlrad 26 umschließt die Planetenräder 25 und
greift mit ihnen ineinander. An ihren entgegengesetzten axialen
Enden trägt
jede Planetenradwelle 24 jeweilige integrale Planetenräder 27, 28,
die durch jeweilige zweite Abtriebshohlräder 29, 31 umschlossen
werden, mit denen sie ineinandergreifen.
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Bereiche
der ersten Abtriebshohlräder 26 überlagern
koaxial Endbereiche der zweiten Abtriebshohlräder 29, 31,
und zwischen den Hohlrädern angeordnete
Lager 32 tragen die Hohlräder 26 für eine Drehung
auf den Hohlrädern 29, 31.
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Verzahnte
Muffenverbinder 33 verbinden die Antriebswellen 21 axial
miteinander, so dass die drei Antriebswellen 21 im Gleichklang
von einer gemeinsamen Antriebsanordnung angetrieben werden. Darüber hinaus
verbindet eine ähnliche
verzahnte Muffenanordnung 33 das in Axialrichtung äußere Ende der
Welle 21c mit einer Eingangantriebsanordnung 34,
deren Einzelheiten für
die vorliegende Erfindung nicht von Bedeutung sind. Ähnlich verbindet
eine verzahnte Muffenanordnung 33 das in Axialrichtung äußere Ende
der Welle 21a mit einer Ausgangantriebsanordnung 35,
wobei die Antriebsanordnungen 34 und 35 ein Mittel
bereitstellen, wodurch der Antrieb für den Stellantrieb 10 von
einem benachbarten Stellantrieb übertragen
und zu einem weiteren benachbarten Stellantrieb weitergeleitet werden
kann. Die zweiten Abtriebshohlräder 29, 31 stellen
bei Anwendung die „Erde" des Stellantriebs
dar und sind mit sich nach außen
erstreckenden Nasen 36 versehen, wodurch der Stellantrieb
an der Tragflächenstruktur eines
Flugzeugs verankert werden kann. Die ersten Abtriebshohlräder 26 haben ähnliche,
sich in Radialrichtung nach außen
erstreckende, Nasen 37 für die Verbindung mit der Steuerfläche der
Flugzeugtragfläche,
die durch Betätigen
des Stellantriebs im Verhältnis
zur Flugzeugtragfläche
bewegt werden soll.
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Bei
Anwendung dreht die durch die Antriebsbaugruppe 34 zum
Stellantrieb 10 übertragene
Drehbewegung jedes Sonnenrad 22 gleichzeitig, in der gleichen
Richtung und mit der gleichen Drehzahl. Jedes Sonnenrad treibt sein
ineinandergreifendes Planetenrad 25 an, und die entsprechenden
Planetenräder 27, 28 drehen
sich mit dem Planetenrad 25. Die Abtriebshohlräder 29, 31,
mit denen die Planetenräder 27, 28 ineinandergreifen,
sind feststehend, und so bewirkt die Drehung der Räder 27, 28,
dass sich die Planetenradträger
um die Längsachsen
der Sonnenräder
drehen, wobei die Planetenräder 27, 28 eine
Präzession
um das Innere ihrer jeweiligen Abtriebshohlräder 29, 31 aufweisen.
Die Drehbewegung der Planetenradträger bewirkt zusammen mit der
Drehung der Planetenräder 25 eine
Drehbewegung der ersten Abtriebshohlräder 26 um die Längsachsen
ihres jeweiligen Sonnenrades 22, mit einer stark verringerten
Drehgeschwindigkeit, im Vergleich mit der Drehgeschwindigkeit des
Antriebs, aber mit einer bedeutend gesteigerten mechanischen Überhöhung. Die
Funktionsweise des Stellantriebs in dieser Hinsicht wird durch den
Fachmann auf dem Gebiet gut zu verstehen sein. Es wird daher zu
erkennen sein, dass der Stellantrieb eine bedeutende Kraft bereitstellt,
um die Steuerflächen
der Tragfläche
zu bewegen, aber zur gleichen Zeit eine genaue und feine Kontrolle über die
Steuerflächenposition
im Verhältnis
zur Tragfläche
gewährleisten
kann.
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Wie
offensichtlich ist, insbesondere aus 2, haben
die verzahnten Endbereiche der Wellen 21, die innerhalb
der verzahnten Muffen 33 aufgenommen werden, um die Antriebsverbindung
zwischen den Wellen 21 bereitzustellen, eine abgeschrägte oder „Fass"-Form. Folglich kann
sich der wechselseitige Eingriff jeder Welle 21 mit ihrer
jeweiligen Muffe 33 einem Grad an Fehlausrichtung der Achsen
der Wellen 21 und der Muffen 33 anpassen, die
zum Beispiel auf eine Biegungsbelastung folgen, die auf den Stellantrieb
quer zu dessen Längsachse ausgeübt wird.
Da die Erdhohlräder 29, 31 voneinander
getrennt sind, das heißt,
in Axialrichtung unterbrochen sind, kann jede Stellantriebsscheibe 11, 12, 13 im
Verhältnis
zur benachbarten Scheibe gekippt werden, um sich der Biegung der
Tragflächenstruktur des
Flugzeugs anzupassen. Es wird jedoch zu erkennen sein, dass es während des
Handhabens des Stellantriebs 10 vor dem Einbau in die Flugzeug-Tragflächenstruktur
und in einem geringeren Ausmaß auch
nach der Montage in der Tragflächenstruktur
notwendig ist, zu sichern, dass eine relative Bewegung der Erdhohlräder 29, 31 in
Axialrichtung, in einer Richtung weg voneinander, begrenzt wird,
so dass ein Ausrücken
oder eine Fehlausrichtung der inneren Zahnräder jeder Scheibe nicht auftreten
kann. Zu diesem Zweck werden ein Haltermittel, welches das Erdhohlrad 31 der
Scheibe 11 mit dem Hohlrad 29 der Scheibe 12 verbindet,
und ein ähnliches
Haltermittel, welches das Hohlrad 31 der Scheibe 12 mit dem
Hohlrad 29 der Scheibe 13 verbindet, bereitgestellt.
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Bei
einer ersten Ausführungsform
eines Stellantriebs nach der vorliegenden Erfindung ist ein Haltermittel
wie in 1, 2 und 3 gezeigt
und besteht aus drei 120°-Segmenten 38 eines
Rings von kanalförmigem
Querschnitt, der vorzugsweise, aber nicht wesentlich, aus Stahl
geformt ist. Wie dem Fachmann auf dem Gebiet offensichtlich sein
wird, ist es nicht wesentlich, dass die Haltermittel aus drei Segmenten 38 bestehen
oder dass die Segmente 38 von gleicher Winkelabmessung
sind. Darüber
hinaus ist es nicht wesentlich, dass die Summe der Winkelabmessungen
der Segmente 360° beträgt, die Segmente
können
in Winkelrichtung kürzer
sein derart, dass es Umfangsspalte zwischen den Segmentenden geben
kann.
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Zu 1, 2 und 3 zurückkommend, hat
die konvexe Außenfläche jedes
Segments 38 parallele hochstehende Wände 39, die zwischen
sich eine Aussparung 41 definieren. Innen sind die axialen
Endbereiche der Erdhohlräder 31a, 29b und 31b, 29c,
die in Axialrichtung über
die Enden ihrer jeweiligen Planetenradwellen 24 hinaus
vorstehen, mit sich umlaufend erstreckenden Rillen 42 geformt,
deren Seitenwände
in rechten Winkeln zur Längsachse
des Stellantriebs 10 stehen und mit einem Abstand zueinander
angeordnet sind, der größer ist
als die Dicke der hochstehenden Wände 39 der Segmente 38 des Halters.
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Ein
Satz von drei Segmenten 38, die einen Halter definieren,
ist mit den Hohlrädern 31a, 29b verknüpft, und
ein zweiter identischer Satz von drei Segmenten 38, die
einem zweiten Halter definieren, ist mit den Hohlrädern 31b, 29c verknüpft. Die
Weise, auf welche die Halter an den Hohlrädern befestigt sind, ist für beide
Paare von Hohlrädern
identisch, und so wird nur die Befestigung in Bezug auf die Hohlräder 31a, 29b,
die in 2 in einem vergrößerten Maßstab gezeigt wird, beschrieben.
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Während des
Zusammenbaus des Stellantriebs sind die drei Segmente 38 innerhalb
der Endbereiche der Hohlräder 31a, 29b angeordnet
derart, dass die hochstehenden Seitenwände 39 der Haltersegmente 38 in
Radialrichtung nach außen
in die kanalförmigen
Rillen 42 der Hohlräder 31a bzw. 29b vorspringen.
Die Axiallänge
der Haltersegmente 38 ist derart, dass die Innenflächen der
Seitenwände 39 an
die äußersten
Flächen
von deren jeweiliger Rille 42 anstoßen, wenn es einen vorbestimmten
axialen Freiraum zwischen den einander gegenüberliegenden axialen Ende der
Hohlräder 31a, 29b gibt.
Der Abstand zwischen den Hohlrädern 31a, 29b (der
in 2 deutlich gezeigt wird) ist wesentlich gleich
dem Abstand zwischen den Außenflächen der
Seitenwände 39 der
Segmente 38 und den entsprechenden Seitenwänden der
kanalförmigen
Rillen 42.
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Ein
elastisches Band 43 von kreisförmigem Querschnitt, vorzugsweise,
aber nicht wesentlich, aus Stahl geformt, ist innerhalb des Rings
angeordnet, der durch die drei Segmente 38 definiert wird. Der
Außendurchmesser
des Bandes 43 ist gleich dem Innendurchmesser des durch
die drei Segmente 38 definierten Rings, wenn sich die in
Radialrichtung äußersten
Kanten der Seitenwand 39 der Segmente 38 nahe
der Basis von deren jeweiliger Rille 42 befinden. Das Band 43 hält folglich
die Segmente 38 gegen ein Zusammenfallen in Radialrichtung
nach innen und hält
die Segmente 38 folglich in Position derart, dass sie die
Erdhohlräder 31a, 29b überbrücken und
in Axialrichtung festhalten. Es wird jedoch zu erkennen sein, dass
die Erdhohlräder 31a, 29b auf Grund
der axialen Freiräume
zwischen den Erdhohlrädern
selbst und zwischen den Erdhohlrädern
und den Segmenten 38 im Verhältnis zueinander gekippt werden
können,
so dass sich ihre Achsen nicht mehr zusammen erstrecken, um ein
ausreichendes Maß, um
sich einer bedeutenden Biegung des Stellantriebs 10 längs seiner
Länge anzupassen,
wenn sich die entsprechende Tragflächenstruktur, an welcher der
Stellantrieb 10 befestigt ist, im Flug biegt.
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Die
Axiallänge
jedes der Bänder 43 ist
größer als
die Axiallänge
der Ringsegmente 38, so dass das Band 43 in Axialrichtung über beide
Axialenden seiner jeweiligen Ringsegmente 38 hinaus vorspringt.
Die freien Enden des Bandes 43 befinden sich nahe den Axialenden
der Planetenradwellen 24 und stellen so ein axiales Widerlager
für die
Planetenradwellen bereit, um deren axiale Freiheit innerhalb vorbestimmter
Bereiche in ihren jeweiligen Stellantriebsscheiben zu begrenzen.
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Bei
Anwendung werden die Spalte zwischen den Erdhohlrädern 31a und 29b und
zwischen den Erdhohlrädern 31b und 29c durch
ein umschließendes,
elastisches Band 44 aus Gummi oder einem ähnlichen
Material verschlossen, das die Außenflächen seines jeweiligen Paares
von Erdhohlrädern
ergreift.
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In
der in Berg auf 4 illustrierten Modifikation
sind die oben beschriebenen drei Segmente 38 des Halters,
die jeweils 120° einschließen, ersetzt durch
mehrere Segmente 45 (zweckmäßigerweise sechs Segmente),
deren jedes, im Vergleich mit einem Segment 38, von äußerst kurzer
Umfangslänge ist.
Jedoch ist die Querschnittsform jedes Segments 45 die gleiche
wie die Querschnittsform des Segments 38, und ein Band 43, äquivalent
dem Band 43 der in 3 gezeigten
Konstruktion, sitzt innerhalb der Segmente 45, um sie in
Position zu halten und ein Widerlager für die Planetenradwellen bereitzustellen,
wie oben beschrieben. Um zu verhindern, dass sich die Segmente 45 bei
Anwendung in Umfangsrichtung um die Erdhohlräder 31a, 29b und 31b, 29c bewegen,
sind die umlaufenden kanalförmigen
Rillen 42 der Erdhohlräder
durch ähnlich
geformte, örtlich
fixierte Taschen in der Innenfläche
der Erdhohlräder
ersetzt, wobei die Taschen die vorspringenden Seitenwände der
Segmente 45 aufnehmen, wie oben in Bezug auf die Seitenwände 39 der
Segmente 38 beschrieben. Folglich ist die Funktionsweise
der Modifikation von 4, ungeachtet der strukturellen
Unterschiede, wie oben beschrieben.
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Der
in 5 und 6 illustrierten Modifikation
zugewendet, sind nun die Segmente 38 oder 45 durch
ein Ringbauteil 46 ersetzt, das im Wesentlichen ein vollständiger Ring
ist, mit Ausnahme eines kurzen Umfangsausschnitts 47. Der
Ausschnitt 47 ermöglicht,
dass der Ring 46 gebogen wird, um seinen Außendurchmesser
zu verringern, um einen Einbau in den Stellantrieb zu erleichtern.
Sobald es eingebaut ist, wird das Ringbauteil 46 freigegeben,
so dass es zu seinem ursprünglichen
Durchmesser zurückkehrt
und seine hochstehenden Seitenwände
in die umlaufenden kanalförmigen
Rillen 42 der Erdhohlräder
eingreifen, genau, wie oben in Bezug auf die Segmente 38 beschrieben.
Daher arbeitet das Ringbauteil 46 bei Anwendung im Verhältnis zu
den Erdhohlrädern
genau, wie oben in Bezug auf die Segmente 38 beschrieben.
Da das Ringbauteil 46 jedoch durch seine eigene innewohnende
Elastizität
an seinem vorbestimmten Durchmesser am Platz gehalten wird, kann
das Band 43 der vorherigen Ausführungsform weggelassen werden.
Wie in 5 gezeigt, sind die Planetenradwellen 24 bei 48 verlängert, so
dass sie nahe beieinander enden und ihre eigenen Widerlager bereitstellen,
um zu sichern, dass sie in vorbestimmten axialen Bereichen innerhalb
ihrer jeweiligen Stellantriebsscheiben bleiben. Es wird sich jedoch
verstehen, dass, falls gewünscht,
an Stelle der Wellenverlängerungen 48 oder
zusätzlich
dazu ein Band 43 oder sein Äquivalent eingeschlossen werden
könnte.
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7 zeigt
noch eine weitere Modifikation, wobei die Haltermittel zum axialen
Positionieren der Erdringsegmente durch ein zylindrisches Band 49 bereitgestellt
werden, dessen Außendurchmesser wesentlich
gleich dem Innendurchmesser der Endbereiche der Erdhohlräder ist
und das an entgegengesetzten Axialenden eine umlaufend mit Zwischenraum
angeordnete Anordnung von vorspringenden, elastischen Finger 51 hat,
deren jeder in einem in Radialrichtung nach außen vorspringenden geneigten Widerhaken 52 endet.
Die geneigten Widerhaken 52 präsentieren eine geneigte Fläche in Axialrichtung, so
dass die Finger 51 durch Montieren der Erdhohlräder in einer
axialen Richtung über
das Band 49 nach innen gebogen werden, und jeder Widerhaken hat
eine in Radialrichtung nach außen
verlaufende hintere Fläche,
die eine entsprechende radiale Flache einer sich umlaufend erstreckenden
Rille 42 oder einer passend angeordneten Tasche an der
Innenwand des jeweiligen Erdhohlrades in Eingriff nimmt. Während der
Montage konnte dem Erdhohlrad 31a ein Band 49 dargeboten
werden und könnte
in Axialrichtung bewegt werden, um so in das Erdhohlrad 31a zu
gleiten, wobei sich die Finger 51 an dem einen Axialende
des Bandes 49 nach innen biegen, bis sich die Widerhaken 52 mit
der Rille 42 ausrichten, woraufhin die Finger 51 nach
außen
schnellen werden, um die radialen hinteren Flächen der Widerhaken gegen die
entsprechend Radialfläche
der Rille 42 in Eingriff zu bringen. Danach wird das Hohlrad 29b dem
gegenüberliegenden
Ende des Bandes dargeboten, und wird ähnlich mit den Finger 51 des
gegenüberliegenden
Endes des Bandes zusammenwirken, bis die Widerhaken 52 in
die Rille 42 des Hohlrades 29b schnappen. Ein ähnliches
Band 49 wird verwendet, um die Hohlräder 31b und 29c miteinander
zu verbinden. Wieder wird es nötig
sein, eine Form eines Widerlagerelements einzuschließen, um
eine Positionierung in Axialrichtung für die Planetenradwellen 24 bereitzustellen.
Falls gewünscht,
könnten die
Planetenradwellen mit Verlängerungen 48,
wie in Bezug auf 5 beschrieben, mit oder ohne
Bereitstellung eines Bandes 43, versehen sein.
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Die
Verwendung eines durchgehenden zylindrischen Bandes 49,
wie unter Bezugnahme auf 7 beschrieben, erleichtert die
Verwendung von „O"-Ringdichtungen 53,
die in umlaufenden Rillen innerhalb der Erdhohläder angeordnet sind und die
Außenfläche des
Bandes 49 in Eingriff nehmen. Die Verwendung solcher Dichtungen 53 vermeidet
die Notwendigkeit eines äußeren Abdichtungsbandes 44 der
oben unter Bezugnahme auf 2 beschriebenen
Art, wobei es sich versteht, dass innen angeordnete Dichtungen 53 bei
Anwendung weniger anfällig für Beschädigung sind,
als es ein äußeres Abdichtungsband 44 ist.
Darüber
hinaus könnte
ein Band 44, falls gewünscht,
in Verbindung mit den Dichtungen 53 benutzt werden, zum
Beispiel, um zu verhindern, dass Schmutz oder andere Trümmer in
den Spalt zwischen den Axialenden der Erdhohlräder eindringen.
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Bei
allen vorstehenden Ausführungsformen sind
die zum flexiblen Verknüpfen
der benachbarten Erdhohlräder
benutzten Haltermittel innerhalb des Stellantriebs angeordnet, aber
es ist zu erkennen, dass, falls gewünscht, eine Halteranordnung, ähnlich jeder
der oben beschriebenen Anordnungen, außen benutzt werden könnte, wobei
die Rillen oder Taschen der Hohlräder in der Außenumfangsfläche der Hohlräder bereitgestellt
werden und die Halter die Umkehrung der oben beschriebenen Halterbauteile sind,
in dem Sinn, dass sich die Vorsprünge 38 oder 52 der
Halterbauteile in Radialrichtung nach innen erstrecken, wobei die
Halterbauteile selbst um das Äußere der
Hohlräder
angeordnet sind.