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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft Einrichtungen für Identifizierung mit Funkwellen
(RFID) und Herstellungsverfahren für diese Einrichtungen.
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BESCHREIBUNG DES STANDS DER
TECHNIK
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Schilder
und Etiketten zur Identifikation mit Funkwellen (RFID) (hierin zusammen
als „Einrichtung" bezeichnet) werden
weit verbreitet verwendet, um ein Objekt mit einem Identifizierungscode
oder anderen Informationen in Verbindung zu bringen. RFID-Einrichtungen
weisen im Allgemeinen eine Kombination aus Antennen (eine leitfähige Struktur) und
analoge und/oder digitale Elektronik auf, die zum Beispiel Kommunikationselektronik,
Datenspeicher und Steuerlogik umfassen kann. RFID-Schilder werden
zum Beispiel in Verbindung mit Sicherheitsschlössern in Autos, für Zugangssteuerung
in Gebäuden
oder für
die Verfolgung von Inventar und Paketen verwendet. Einige Beispiele
für RFID-Schilder und
-Etiketten kommen in den
US-Patentschriften 6,107,920 ,
6,206,292 und
6,262,292 vor, die hiermit als Referenz
in ihrer Gesamtheit eingeschlossen sind.
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Wie
oben festgestellt werden RFID-Einrichtungen im Allgemeinen als Etiketten
oder Schilder kategorisiert. RFID-Etiketten sind RFID-Einrichtungen, die
klebend oder anderweitig mit einer Fläche direkt auf Objekten befestigt
sind. Im Gegensatz dazu werden RFID-Schilder auf andere Art und Weise an
Objekten befestigt, zum Beispiel unter Verwendung einer Kunststoffhalterung,
eines Bandes oder anderer Befestigungsmittel.
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Ein
Ziel bei der Herstellung von RFID-Einrichtungen ist die Verbesserung
der Verfahren, durch die diese Einrichtungen hergestellt werden.
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Ein
Baustein, der elektrische Zuführungen (Laschen)
aufweist, die unter Verwendung eingefalzter Verbindungen auf einem
Trägermaterial
mit einer Antenne verbunden sind, ist in
WO 03/012734 offen gelegt. Ein solcher
Baustein hat den Nachteil, dass die Lasche und die Antenne auf derselben
Seite des Trägermaterials
montiert sind.
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Zur
Lösung
dieses Problems derart, dass der Baustein und die Antenne wenn nötig auch
an verschiedenen Seiten des Trägermaterials
montiert werden können,
werden gemäß der Erfindung
die Verfahrensschritte von Anspruch 1 und die Eigenschaften von
Anspruch 16 bereitgestellt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung umfasst ein Verfahren der Herstellung
einer RFID-Einrichtung das Ausbilden einer Metallschicht auf dem
Trägermaterial,
wobei Abschnitte der Metallschicht mit einer gemusterten Maske dielektrischen Materials
abgedeckt und beschichtet werden, um an den nicht abgedeckten Abschnitten
der Metallschicht eine Antenne auszubilden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das Verfahren zur Herstellung
einer Einrichtung zur Identifikation mit Funkwellen (RFID) folgendes:
Ausbilden einer leitfähigen
Keimschicht auf einem Trägermaterial
und Anbringen einer Lasche an dem Trägermaterial, wobei das Anbringen Einfalzen
umfasst, um gefalzte elektrische Verbindungen zwischen der Keimschicht
und leitfähige
Zuführungen
der Lasche auszubilden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung umfasst eine Einrichtung zur Identifikation
mit Funkwellen (RFID) ein Trägermaterial,
eine gemusterte leitfähige
Schicht auf dem Trägermaterial,
eine Lasche und mindestens eine eingefalzte elektrische Verbindung zwischen
der Lasche und der gemusterten leitfähigen Schicht.
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Zur
Bewältigung
der vorangegangenen und verwandter Aufgaben umfasst die Erfindung
die Eigenschaften, die nachfolgend umfassend beschrieben und in
den Ansprüchen
teilweise dargelegt sind. Die folgende Beschreibung und die angefügten Zeichnungen
legen bestimmte darstellende Ausführungsformen der Erfindung
detailliert dar. Diese Ausführungsformen
zeigen jedoch lediglich einige der verschiedenen Arten, auf die
die Prinzipien der Erfindung eingesetzt werden können. Andere Aufgaben, Vorteile
und neue Eigenschaften der Erfindung werden durch die folgende detaillierte
Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen deutlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In
den angefügten
Zeichnungen, die nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind, zeigen die Figuren
folgendes:
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1 ist
eine Draufsicht einer RFID-Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
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2 ist
eine Unteransicht der RFID-Einrichtung der 1,
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3 ist
eine Seitenquerschnittansicht eines Teils der RFID-Einrichtung der 1,
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3A ist
eine Seitenquerschnittansicht eines Teils einer ersten Ausführungsform
der RFID-Einrichtung der 1,
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3B ist
eine Seitenquerschnittansicht eines Teils einer zweiten Ausführungsform
der RFID-Einrichtung der 1,
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3C ist
eine Seitenquerschnittansicht eines Teils einer dritten Ausführungsform
der RFID-Einrichtung der 1,
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3D ist
eine Seitenquerschnittansicht eines Teils einer vierten Ausführungsform
der RFID-Einrichtung der 1,
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3E ist
eine Seitenquerschnittansicht eines Teils einer fünften Ausführungsform
der RFID-Einrichtung der 1,
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3F ist
eine Seitenquerschnittansicht eines Teils einer sechsten Ausführungsform
der RFID-Einrichtung der 1,
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3G ist
eine Seitenquerschnittansicht eines Teils einer siebten Ausführungsform
der RFID-Einrichtung der 1,
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4 ist
ein Ablaufdiagramm auf hoher Ebene eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Herstellung der RFID-Einrichtung der 1,
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5 ist
ein Ablaufdiagramm einer Ausführungsform
des Verfahrens der 4,
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6 ist
eine Draufsicht eines ersten Schritts in dem Verfahren der 5,
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7 ist
eine Seitenquerschnittsansicht des ersten Schritts,
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8 ist
eine Draufsicht eines zweiten Schritts in dem Verfahren der 5,
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9 ist
eine Seitenquerschnittsansicht des zweiten Schritts,
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10 ist
eine Unteransicht eines dritten Schritts des Verfahrens der 5,
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11 ist
eine Seitenquerschnittsansicht des dritten Schritts,
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12 ist
eine Draufsicht eines vierten Schritts des Verfahrens der 5,
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13 ist
eine Seitenquerschnittsansicht des vierten Schritts,
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14 ist
eine Draufsicht eines fünften Schritts
des Verfahrens der 5,
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15 ist
eine Seitenquerschnittsansicht des fünften Schritts,
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16 ist
eine schematische Ansicht des Systems zur Ausführung des Verfahrens der 5,
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17 ist
ein Ablaufdiagramm einer zweiten Ausführungsform des Verfahrens der 4,
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18 ist
eine Draufsicht eines ersten Schritts des Verfahrens der 17,
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19 ist
eine Seitenquerschnittsansicht des ersten Schritts,
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20 ist
eine Unteransicht eines zweiten Schritts des Verfahrens der 17 und
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21 ist
eine Seitenquerschnittsansicht des zweiten Schritts.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Eine
Einrichtung für
Identifizierung mit Funkwellen (RFID) umfasst ein leitfähiges Muster
wie beispielsweise eine Antenne auf einer Seite des Trägermaterials
und einen Baustein wie beispielsweise einen Teil einer Lasche, der
elektrisch mit dem leitfähigen
Muster gekoppelt ist und sich entweder auf einer gegenüberliegenden
Seite des Trägermaterials
oder auf derselben Seite des Trägermaterials
wie die Antenne befindet. Ein Verfahren zur Herstellung der RFID-Einrichtung
kann das Einfalzen der Lasche in das Trägermaterial in Kontakt mit
einer Keimschicht umfassen, die nachfolgend zum Ausbilden der Antenne
oder eines anderen leitfähigen
Musters durch Beschichten verwendet wird. Die Keimschicht kann eine
gemusterte leitfähige
Tintenschicht sein. Alternativ kann die Keimschicht eine Schicht
aus leitfähigem
Material sein, das auf dem Trägermaterial
aufgebracht wird wie beispielsweise durch Vakuumbedampfen. Teile
der aufgebrachten Schicht können
mit einer gemusterten Maske abgedeckt werden, um die gewünschte Anordnung
des leitfähigen
Musters auszubilden. Nach dem Beschichten kann die Maske entfernt
werden und Ätzen
kann durchgeführt
werden, um Teile der aufgebrachten Schicht zu entfernen, die nicht
beschichtet sind, da die von der Maske abgedeckt werden.
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Zunächst Bezug
nehmend auf 1 wird eine Einrichtung 10 für Identifizierung
mit Funkwellen (RFID) gezeigt, die ein Trägermaterial 12 aufweist. Wie
in 1 und 3 gezeigt weist die RFID-Einrichtung 10 an
einer ersten oder vorderen Fläche
der Seite 14 des Trägermaterials 12 ein
leitfähiges
Muster wie beispielsweise eine Antenne 16 auf.
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Eine
Lasche 20 befindet sich an einer hinteren oder zweiten
Fläche
der Seite 22 des Trägermaterials 12.
Die Lasche 20 umfasst einen Baustein 26 und leitfähige Zuführungen 28 und 30.
Die leitfähigen Zuführungen 28 und 30 sind
durch das Trägermaterial 12 jeweils über leitfähige eingefalzte
Verbindungen 32 und 34 elektrisch mit der Antenne 16 verbunden. Die
eingefalzten Verbindungen 32 und 34 sind mit einem
Keimmaterial oder einer Keimschicht 36 verbunden, auf der
die Antenne 16 beispielsweise durch Beschichten ausgebildet
wird. Wie weiter unten beschrieben kann das Keimmaterial 36 eine
leitfähige Tinte
oder ein aufgebrachtes Material wie beispielsweise Kupfer sein,
das auf der Vorderfläche 14 des Trägermaterials 12 durch
Aufdampfen aufgebracht wird.
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3 zeigt
eine verallgemeinerte Darstellung der eingefalzten Verbindungen 32 und 34.
Verschiedene Ausführungsformen
der eingefalzten Verbindungen 32 und 34 werden
unten detaillierter beschrieben.
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Obwohl 1–3 eine
Ausführungsform darstellen,
bei der sich die Lasche 20 an der zweiten Seite 22 des
Trägermaterials 12 befindet,
wird man verstehen, dass sich die alternative Lasche 20 an
der ersten Seite 14 befinden kann, derselben Seite des Trägermaterials 12 wie
die Antenne 16.
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Beispiele
für geeignete
Materialien für
den Träger
12 umfassen
Papier und geeignete Polymere wie Polycarbonat, Polyvinylchlorid,
Polystyren, Polymethylmethacrylat, Polyurethanpolyimid, Polyester, zyklische
Polyolefinpolymere, Polyethersulfon (PES), Polyethylenterephthalat
(PET), Polyethylennaphthalat, Polycarbonat, Polybutylenterephthalat,
Polyphenylensulfid (PPS), Polypropylen, Polysulfon, Aramid, Polyamidimid
(PAI), Polyimid, aromatische Polyimide, Polyetherimid, Acrylnitril-Butadien-Styren
und Polyvinylchlorid. Weitere Details bezüglich geeigneter Träger und
Trägermaterialien
finden sich in den Internationalen Veröffentlichungen
WO 00/46854 ,
WO 00/49421 ,
WO 00/49658 ,
WO 00/55915 und
WO 00/55916 .
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Die
Zuführungen 28 und 30 der
Lasche 20 sind betriebsbereit mit den Bausteinkontakten
des Bausteins 26 gekoppelt. Der Baustein 26 kann
beliebige aus einer Vielzahl geeigneter elektronischer Komponenten
umfassen wie beispielsweise die oben für die Modulation der Impedanz
der RFID-Einrichtung 10 beschriebene Schaltung. Die Zuführungen 28 und 30 können vollständig aus
einem elektrisch leitfähigen
Material wie beispielsweise aus einer Metallfolie hergestellt sein.
Alternativ können
die Zuführungen 28 und 30 ein
elektrisch isolierendes Material wie zum Beispiel Kunststoff überzogen
mit Metall umfassen. Die Lasche 20 kann ein Laschenträgermaterial
umfassen, das mit den Zuführungen 28 und 30 verbunden
ist. Das Laschenträgermaterial
kann aus einer Vielzahl geeigneter Materialien hergestellt werden,
zum Beispiel aus geeigneten flexiblen Polymermaterialien wie PET,
Polypropylen oder anderen Polyolefinen, Polycarbonat oder Polysulfon.
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Die
Lasche 20 kann aus einer Vielzahl kommerziell verfügbarer Laschen
sein. Der Begriff „Lasche" bezieht sich wie
hierin verwendet allgemein auf Einrichtungen, die einen Mikrochip
oder eine andere elektronische Schaltung gekoppelt mit leitfähigen Zuführungen
umfassen. Die leitfähigen
Zuführungen können mit
Kontakten auf dem Mikrochip oder auf einer anderen Schaltung durch
eine Vielzahl geeigneter Verfahren verbunden sein. Die leitfähigen Zuführungen
können
eine Vielzahl geeigneter leitfähiger Materialien
wie beispielsweise Metalllaschen oder aufgebrachte leitfähige Tintenschichten
umfassen. Beispiele umfassen eine RFID-Lasche von Alien Technologies und die
Lasche, die unter dem Namen I-CONNECT von Philips Electronics vertrieben
wird. Alternativ kann die Lasche 20 eine andere als eine kommerziell
verfügbare
Lasche sein.
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Die
eingefalzten Verbindungen 32 und 34 können leitfähiges Material
von dem Keimmaterial 36 oder von den leitfähigen Zuführungen 28 und 30 umfassen.
Zusätzlich
können
die eingefalzten Verbindungen 32 und 34 leitfähiges Material
umfassen, das während
des Beschichtungsprozesses hinzugefügt wird, der zum Ausbilden
der Antenne 16 verwendet wird. Zum Beispiel kann die Beschichtung
Löcher
teilweise oder vollständig
mit leitfähigem
Material füllen, die
während
des Einfalzprozesses entstanden sind. Dieses zusätzlich beschichtete leitfähige Material kann
die leitfähige
Verbindung zwischen der Antenne 16 und den leitfähigen Zuführungen 28 und 30 herstellen
oder verstärken.
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3A–3G zeigen
Details verschiedener Ausführungsformen
der eingefalzten Verbindungen 32 und 34 zwischen
den leitfähigen
Zuführungen 28 und 30 und
dem Keimmaterial 36. In 3A werden
die eingefalzten Verbindungen 32 und 34 durch Führen des
leitfähigen
Materials 38 (Teile der leitfähigen Zuführungen 28 und 30),
das aus Metall hergestellt sein kann, durch das Trägermaterial 12 ausgebildet.
Das leitfähige
Material 38 kann durch einen Locher oder eine Stanze, die
durch die leitfähigen
Zuführungen 28 und 30 und
das Trägermaterial 12 gehen,
geführt
werden. Das leitfähige
Material 38 kann gebogen werden, um Kronen 40 und 42 in
Kontakt mit der Keimschicht 36 auszubilden. Nachfolgendes Beschichten
kann Material hinzufügen
und die Verbindungen zwischen dem leitfähigen Material 38 und der
Keimschicht 36 und/oder zwischen dem leitfähigen Material 38 und
den verbleibenden Teilen der leitfähigen Zuführungen 28 und 30 verstärken. Beschichtetes
Material kann sich in dem Loch ausbilden, das von dem Locher oder
der Stanze zurückgelassen
wurde, und kann physische Lücken
zwischen leitfähigen
Materialien füllen
und/oder einen physisch und elektrisch stärkeren Weg zwischen den leitfähigen Zuführungen 28 und 30 und
der Keimschicht 36 bereitstellen.
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3B zeigt
die eingefalzten Verbindungen 32 und 34 auf der
ersten Vorderseite 14 des Trägermaterials 12. Ein
Locher oder eine Stanze wird verwendet, um das leitfähige Material 38 der
leitfähigen Zuführungen 28 und 30 durch
die Keimschicht 36 und das Trägermaterial 12 zu
führen.
Das Führen
des leitfähigen
Materials 38 sichert die leitfähigen Zuführungen in Kontakt mit der
Keimschicht 36. Zusätzlich kann
das leitfähige
Material 38 elektrische Verbindungen zwischen den leitfähigen Zuführungen 28 und 30 und
entsprechenden Teilen der Keimschicht 36 herstellen. Nachfolgendes
Beschichten kann Lücken
zwischen den leitfähigen
Zuführungen 28 und 30 und
dem Keimmaterial 36 mit zusätzlichem beschichtetem Material
füllen,
wodurch die elektrische Verbindung zum Beispiel durch Verringerung
des Widerstands oder die Zuverlässigkeit
des Kontakts verbessert wird. Zusätzlich kann das Beschichten
eine zusätzliche
Verbindung zwischen der Keimschicht 36 und Kanten der leitfähigen Zuführungen 28 und 30 bereitstellen.
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Die
Laschen 20, die in den in 3A und 3B gezeigten
Verbindungen verwendet werden, können
leitfähige
Metallzuführungen 28 und 30 aufweisen.
Ein Beispiel einer solchen Lasche ist die oben erwähnte Lasche
I-CONNECT.
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3C und 3D zeigen
alternative Anordnungen, von denen sich jede von den in 3A und 3B gezeigten
darin unterscheidet, dass sich die Lasche 20 in einem Loch 43 in
dem Trägermaterial 12 befindet.
Das Loch 43 kann zum Beispiel durch Stanzen hergestellt
werden, um einen Teil des Trägermaterials 12 an
einer geeigneten Stelle zu entfernen; man wird verstehen, dass durch
Platzieren eines Abschnitts der Lasche 20 in dem Loch 43 die
Lasche 20 ein niedrigeres Profil auf dem Trägermaterial 12 aufweisen
kann. Dadurch wird die Einrichtung weniger störend und/oder nachfolgende
Herstellungsvorgänge
werden erleichtert.
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In 3E wies
die Lasche 20 ein Laschenträgermaterial 44 auf,
auf dem sich die leitfähigen
Zuführungen 28 und 30 befinden.
Das Laschenträgermaterial
kann aus einem geeigneten Polymer-Material wie den oben in Bezug
auf das Trägermaterial 12 beschriebenen
hergestellt werden. Die leitfähigen Zuführungen
können
aus einem geeigneten leitfähigen
Tintenmaterial ausgebildet werden. Ein Beispiel einer solchen Lasche
ist die oben erwähnte
Alien-Lasche.
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Bei
der Herstellung der eingefalzten Verbindungen 32 und 34 stechen
dünne Metallstäbe 46 und 48 durch
die leitfähigen
Zuführungen 26 und 28,
das Laschenträgermaterial 44,
das Trägermaterial 12 und die
Keimschicht 36. Die Enden der Stäbe 46 und 48 werden
dann gebogen, um die Lasche 20 an dem Trägermaterial 12 zu
sichern und Kontakt mit den leitfähigen Zuführungen 26 und 28 und
der Keimschicht 36 herzustellen. Nachfolgendes Beschichten
stärkt die
Verbindungen zwischen den Stäben 46 und 48 und
den leitfähigen
Zuführungen 26 und 28 an
einer Seite und der Keimschicht 36 auf der anderen Seite.
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Die
Metallstäbe 46 und 48 können ein
geeignetes leitfähiges
Material wie beispielsweise Kupfer und/oder Nickel umfassen. Die
Metallstäbe 46 und 48 können eine
rechteckige Querschnittsform, zum Beispiel 2 mm × 0,5 mm aufweisen. Man wird
jedoch verstehen, dass die Metallstäbe 46 und 48 eine
Vielzahl von Querschnittsformen und Abmessungen aufweisen können.
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3F und 3G zeigen
zwei andere Anordnungen für
die gefalzten Verbindungen 32 und 34. Das Trägermaterial 12 und
die Keimschicht 36 weisen Schlitze oder Löcher 49 auf,
die dadurch geschnitten sind. Die leitfähigen Zuführungen 28 und 30 sind
selbst durch die Schlitze oder Löcher 49 eingeführt, wobei
die Enden der Zuführungen 28 und 30 gebogen
(eingefalzt) sind, um die Lasche 22 an dem Rest der Einrichtung 10 zu
sichern. Der Kontakt zwischen den Zuführungen 28 und 30 und
der Keimschicht 36 bildet die elektrischen Verbindungen
aus. Die elektrische Verbindung kann durch nachfolgen des Beschichten
mechanisch und/oder elektrisch verstärkt werden. Die Lasche 20 kann
an derselben Seite des Trägermaterials 12 wie
die Keimschicht 36 (3F) befestigt
sein oder an einer gegenüberliegenden
Seite des Trägermaterials 12 im
Gegensatz zu der Keimschicht 36 (3G).
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4 zeigt
ein Ablaufdiagramm auf hoher Ebene eines allgemeinen Überblicks
eines Verfahrens 50 zur Herstellung der RFID-Einrichtung 10.
In Schritt 52 wird das Keimmaterial 36 auf der
Vorderseite 14 des Trägermaterials 12 ausgebildet.
Wie unten detaillierter beschrieben wird, kann das Keimmaterial 36 eine
gemusterte leitfähige
Tinte oder eine im Wesentlichen gleichmäßige Schicht aus leitfähigem Material
sein wie beispielsweise durch Dampf aufgebrachtes Kupfer mit einer
gemusterten Maske darauf.
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In
Schritt 54 wird die Lasche 20 durch einen Einfalzvorgang
entweder mit der Vorderseite 14 oder mit der Rückseite 22 des
Trägermaterials 12 verbunden
und elektrisch mit dem Keimmaterial 36 gekoppelt. Zuletzt
wird in Schritt 56 die Antenne 16 oder ein anderes
leitfähiges
Muster auf der Keimschicht 36 unter Verwendung eines geeigneten
Beschichtungsprozesses wie beispielsweise durch einen geeigneten
Elektrobeschichtungsprozess ausgebildet.
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Nachdem
soeben der allgemeine Überblick über das
Verfahren 50 vermittelt wurde, werden im Folgenden Details
zweier spezieller Ausführungsformen
des Verfahrens 50 dargelegt. 5 zeigt
ein Ablaufdiagramm auf hoher Ebene eines Verfahrens 50a,
das eine vakuumbedampfte Metallschicht einschließt. 6–15 stellen
einige der Abläufe des
Verfahrens 50a dar.
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In
Schritt 62 des Verfahrens 50a wird eine Schicht 64 aus
leitfähigem
Material an der Vorderfläche
oder -seite 14 des Trägermaterials 12 aufgebracht.
In einer speziellen Ausführungsform
kann die aufgebrachte Schicht 64 vakuumbedampftes Kupfer sein,
das eine Dicke von etwa 2000 Angstrom oder weiter gefasst von etwa
100 Angstrom bis etwa 10.000 Angstrom aufweist. Als eine Alternative
zu Kupfer kann das aufgebrachte Material eine Vielzahl geeigneter
leitfähiger
Materialien wie zum Beispiel Aluminium und/oder Nickel umfassen.
Man wird verstehen, dass in der aufgebrachten Schicht 64 andere geeignete
leitfähige
Materialien eingesetzt werden können.
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Für das Aufbringen
der aufgebrachten Schicht 64 kann eine Vielzahl von Verfahren
eingesetzt werden, einschließlich
Bedampfung oder Vakuumbedampfung, Zerstäubung, physikalische Bedampfung,
chemische Bedampfung oder andere geeignete Prozesse.
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In
dem in 8 und 9 dargestellten Schritt 68 wird
eine gemusterte Maske 70 auf die aufgebrachte Schicht 64 gedruckt
oder anderweitig ausgebildet, wobei die Abschnitte der aufgebrachten Schicht 64,
auf denen keine Beschichtung gewünscht
ist, maskiert werden. Die Abschnitte der aufgebrachten Schicht 64,
die nach dem Ausbilden der Maske 70 ungeschützt bleiben,
entsprechen dem Muster der Antenne 16, die in einem nachfolgenden Schritt
ausgebildet werden soll. Das Muster der Maske 70 kann somit
eine umgekehrte Abbildung der auszubildenden Antenne oder des leitfähigen Musters 16 sein.
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Das
Drucken in Schritt 68 kann eine Vielzahl geeigneter Druckprozesse,
einschließlich
Tintenstrahldruck, Flexo-Druck, Gravurdruck oder Rasterdruck, sein.
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Die
Tinte oder ein anderes Material der Maske 70 ist jedes
geeignete nicht leichtfähige
Material. Das Material für
die Maske 70 kann eine Vielzahl geeigneter Materialien
wie beispielsweise geeignete Öle
oder Widerstandsmaterialien wie Fotolack sein. Die Maske 70 kann
ein Material umfassen, das alkalisch entfernbar oder in einer anderen
zum Entfernen der Maske 70 geeigneten Lösung löslich ist. Beispiele geeigneter
alkalisch löslicher
Lacke umfassen Enthone PR3011, verfügbar von Ethone, Inc., und CGSN
7005, verfügbar
von Coated Circuit Products, England. Beispiele geeigneter löslicher
Lacke umfassen Enthone PR4011, verfügbar von Ethone, Inc., und
CGSN 7011, verfügbar
von Coated Circuit Products.
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Man
wird verstehen, dass die Maske 70, um den Prozess effizienter
zu gestalten, einfach in einem Musterdruck auf die leitfähige aufgebrachte
Schicht 64 gedruckt werden kann. Alternativ kann die Maske 70 in
einer Vielzahl anderer geeigneter Arten ausgebildet werden wie beispielsweise Überziehen
mit einem Lackmaterial gefolgt von selektivem Entfernen von Abschnitten
des Lackmaterials, um Teile der darunter liegenden leitfähigen aufgebrachten
Schicht 64 freizulegen. Diese Verfahren des selektiven
Entfernens von Abschnitten können
geeignete lithografische Verfahren umfassen.
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Danach
wird die Lasche 20 in Schritt 74 auf dem Trägermaterial 12 wie
in 10 und 11 dargestellt
eingefalzt. Wie dargestellt wird die Lasche 20 auf die
Rückfläche 22 des
Trägermaterials 12 eingefalzt,
man wird jedoch verstehen, dass die Lasche alternativ an der Vorderfläche 14 des
Trägermaterials 12 eingefalzt
werden kann. Das Einfalzen stellt elektrische eingefalzte Verbindungen 32 und 34 zwischen den
leitfähigen
Zuführungen 28 und 30 der
Lasche 20 und der aufgebrachten Schicht 64 bereit.
Wie in 11 gezeigt entsprechen die eingefalzten
Verbindungen den freigelegten Abschnitten 76 und 78 der aufgebrachten
Schicht 64, das heißt
den nicht von der Maske 70 abgedeckten Abschnitten.
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Das
Einfalzen kann durchgeführt
werden, um die in 3A gezeigten und oben beschriebenen eingefalzten
Verbindungen 32 und 34 unter Verwendung eines Lochers
herzustellen, um leitfähiges
Material von den leitfähigen
Zuführungen
durch das Trägermaterial 12 und
die Keimschicht 36 zu führen
und um unter Verwendung einer konusförmigen Einrichtung die Kronen 40 und 42 (3A)
auszubilden.
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Das
Einfalzen zum Herstellen der in 3E gezeigten
eingefalzten Verbindungen 32 und 34 kann unter
Verwendung einer Einrichtung durchgeführt werden, die einem Klammerer
gleicht, um die Metallstäbe 46 und 48 (3E)
durch die Einrichtung 10 zu führen und die Enden der Metallstäbe 46 und 48 zu biegen,
um sie in Kontakt mit dem Keimmaterial 36 und den leitfähigen Zuführungen 26 und 28 zu
bringen. In der Tat können
standardmäßige Klammern und
Klammerer verwendet werden, um eingefalzte Verbindungen ähnlich den
in 3E gezeigten herzustellen.
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Die
anderen in 3A–3G gezeigten verschiedenen
Verbindungen können
durch geeignete Verfahren hergestellt werden.
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Wie
in 11 gezeigt kann sich die Lasche 20 derart
relativ zu dem Trägermaterial 12 befinden, dass
der Baustein 26 der Lasche 20 von dem Trägermaterial
wegzeigt. Man wird verstehen, dass andere Anordnungen möglich sind,
die Lasche 20 kann zum Beispiel zu der Rückfläche 22 des
Trägermaterials 12 zeigen
oder der Baustein 26 kann in der Lasche 20 eingebettet
sein.
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In
dem in 12 und 13 dargestellten Schritt 80 wird
ein Beschichtungsprozess verwendet, um die Antenne oder eine andere
gemusterte leitfähige
Schicht 16 auszubilden. Die im Wesentlichen gleichmäßig aufgebrachte
leitfähige
Schicht 64 stellt eine Möglichkeit der Unterteilung
eines gleichförmigen
Stromflusses über
die freigelegten Bereiche (wie die Regionen 76 und 78)
der aufgebrachten Schicht 64 bereit. Somit kann eine im
Wesentlichen gleichmäßige Dicke
in der Antenne und einem anderen leitfähigen Muster 16, ausgebildet
durch den Elektrobeschichtungsprozess, erhalten werden.
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Zum
Ausbilden der Antenne oder des anderen leitfähigen Musters 16 kann
Kupfer beschichtet werden. Außerdem
kann das zu beschichtende Material derart ausgewählt werden, dass es dasselbe Material
wie das der aufgebrachten Schicht 64 ist.
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Die
im Wesentlichen gleichmäßige leitfähige aufgebrachte
Schicht 64 stellt einen niedrigen elektrischen Widerstand
bereit, wenn sie in dem Beschichtungsprozess zum Ausbilden der Antenne
oder des anderen leitfähigen
Musters 16 verwendet wird.
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In
dem in 14 und 15 dargestellten Schritt 84 wird
die Maske 70 entfernt. Die Maske 70 kann durch
eine Vielzahl geeigneter Prozesse entfernt werden, zum Beispiel
durch Waschen der RFID-Einrichtung unter Verwendung einer geeigneten
Lösung.
Wie oben erwähnt
kann die Maske 70 ein alkalisch entfernbares Material umfassen,
das einfach durch Waschen mit einer alkalinen Lösung entfernt werden kann.
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Letztlich
wird in Schritt 88 Ätzen
durchgeführt,
um Abschnitte der aufgebrachten Schicht 64 zu entfernen,
die nicht durch die Antenne oder das andere leitfähige Muster 16 abgedeckt
sind. Das Ätzen kann
durch eine Vielzahl geeigneter Ätzprozesse
erreicht werden, zum Beispiel einschließlich durch Einwirkung einer
Flüssigkeit
wie beispielsweise einer Säure,
die das Kupfer oder anderes Material der aufgebrachten Schicht 64 entfernt.
Ein Beispiel eines geeigneten Ätzmittels
ist eine geeignete wässrige
Eisen-II-Chloridlösung.
Als eine Alternative zum Nassätzen
können
andere geeignete Ätzverfahren
wie beispielsweise Trockenätzen,
Plasmaätzen
oder reaktives Ionenätzen
eingesetzt werden.
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Das Ätzen kann
einen Teil des Materials der Antenne oder des anderen leitfähigen Musters 16 entfernen.
Doch die Dauer des Ätzens
und/oder die Konzentration des Ätzmittels
können
derart gesteuert werden, dass die Menge des von der Antenne oder dem
anderen leitfähigen
Muster 16 entfernten Materials begrenzt wird, während vorzugsweise
die Abschnitte der leitfähigen
aufgebrachten Schicht 64 entfernt werden, die nicht von
der Antenne oder dem anderen leitfähigen Muster 16 abgedeckt
sind.
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Die
daraus resultierende Struktur der RFID-Einrichtung, die dem Ätzen in
Schritt 88 folgt, kann im Wesentlichen ähnlich der in 1–3 und
oben beschriebenen RFID-Einrichtung 10 sein. Man wird verstehen,
dass, obwohl die in 1–3 gezeigte
Antenne und die andere gemusterte leitfähige Schicht 16 getrennt
von der darunter liegenden Keimschicht 36 sind, tatsächlich können das
elektrobeschichtete Material der Antenne und des anderen leitfähigen Musters 16 ein
einheitliches leitfähiges
Muster mit den darunter liegenden Abschnitten der aufgebrachten
leitfähigen
Schicht 64 ausbilden.
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Nach
dem Ätzschritt 88 kann
ein geeignetes Waschen eingesetzt werden, um die Spuren des eingesetzten
Nassätzmaterials
zu entfernen.
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Man
wird erkennen, dass bei der Umwandlung der RFID-Einrichtung in ein
Etikett oder ein Schild für
geeignete Verwendung viele andere geeignete Prozesse durchgeführt werden
können.
Es können
andere Schichten wie beispielsweise Klebeschichten, bedruckbare Überzugsschichten
oder Keimschichten hinzugefügt
werden. Auf dem Trägermaterial 12 können zusätzliche
Einrichtungen enthalten oder mit der RFID-Einrichtung 10 gekoppelt
sein.
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Man
wird ferner verstehen, dass es einige Abweichung in der Reihenfolge
der Schritte geben kann, die in 5 dargestellt
sind. Zum Beispiel findet wie dargestellt das Befestigen der Lasche
r20 nach dem Drucken der Maske 70 statt. Man wird jedoch
verstehen, dass das Drucken der Maske 70 auf Wunsch nach
dem Befestigen der Lasche 20 stattfinden kann. Man wird
verstehen, dass andere geeignete Anpassungen an dem in 5 dargestellten
und oben beschriebenen Verfahren vorgenommen werden können. Diese
Anpassungen können
zum Beispiel das Ändern
der Reihenfolge der Schritte, Hinzufügen zusätzlicher Schritte, Zusammenfassen
mehrere der Schritte in einen einzigen Prozess oder Aufteilen geeigneter
Schritte in mehrere Untervorgänge umfassen.
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Mit
Bezug auf 16 können einige oder alle der Prozesse
des Verfahrens 50a in einem oder mehreren Rolle-zu-Rolle-Vorgängen durchgeführt werden. 16 zeigt
ein System 100 zur Durchführung des Verfahrens 50 in
einem Rolle-zu-Rolle-Prozess. In dem System 100 beginnt
das Trägermaterial 101 an
einer Vorlaufrolle 102. Die leitfähige Schicht 64 wird
dann an einer Aufbringungsstation 104 aufgebracht, wobei
die Maske 70 an einem Drucker 106 gedruckt wird.
Die Lasche 20 kann dann auf einer Rückfläche des Trägermaterials 101 unter
Verwendung einer Quetschzange 110 eingefalzt werden. Man
wird verstehen, dass einzelne Laschen 20 durch eine Vielzahl
geeigneter Verfahren auf das Trägermaterial 101 gebracht
werden können.
Zum Beispiel kann ein Bestückungsvorgang
verwendet werden, um die Lasche 20 in eine gewünschte Position
auf dem Substrat 12 zu bringen. Es können Referenzmarkierungen verwendet
werden, um die richtige Ausrichtung der Lasche 20 relativ
zu den freigelegten Abschnitten der leitfähigen aufgebrachten Schicht 64 zu
unterstützen.
Alternativ kann die Lasche 20 zeitweilig auf einem separaten
Materialnetz getrennt werden, das an der gewünschten Stelle in Kontakt mit
dem Netz des Trägermaterials 101 gebracht
wird.
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Nach
dem Einfalzen wird die Antenne oder das andere leitfähige Muster 16 in
einem Beschichtungsprozess zum Beispiel durch Leiten des Trägermaterials 101 durch
ein Beschichtungsbad 114 ausgebildet. Die Maske kann dann
in einem Prozess der Anwendung einer Lösungswaschung, der bei Bezugszeichen 118 gezeigt
wird, entfernt werden. Danach kann Nassätzen durchgeführt werden,
indem das Trägermaterial 101 durch
ein Ätzbad 120 geleitet wird.
Letztlich kann das Trägermaterial 101 in
einer Aufnahmerolle 122 zusammengefasst werden.
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Danach
kann eine weitere Verarbeitung an dem Netz des Trägermaterials 101 durchgeführt werden.
Wie oben erwähnt
können
zusätzliche
Schichten oder Strukturen hinzugefügt werden. Außerdem können die
einzelnen RFID-Einrichtung 10 durch einen geeigneten Prozess
physisch von einander und von dem Netzträgermaterial 101 getrennt
werden.
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Bezug
nehmend auf eine andere Ausführungsform
des Verfahrens 50 zeigt 17 ein
Verfahren 50b zum Ausbilden der RFID-Einrichtung 10. 18–21 stellen
verschiedene Prozesse des Verfahrens 50b dar.
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In
Schritt 130 des Verfahrens 50b wird eine gemusterte
Keimschicht 136 auf die Vorderfläche 14 des Trägermaterials 12 wie
in 18 und 19 dargestellt
gedruckt oder anderweitig darauf ausgebildet. Die Keimschicht 136 kann
durch eine Vielzahl geeigneter Druckverfahren einschließlich Rasterdruck,
Tintenstrahldruck oder Gravurdruck gedruckt werden. Die Tinte kann
eine Vielzahl geeigneter leitfähiger
Tinten sein, zum Beispiel eine Tinte, die Kupfer- und/oder Silberpartikel
enthält.
Andere geeignete Tinten können
Tinten umfassen, die andere Arten von leitfähigen Metallpartikeln enthalten,
oder Tinten, die andere leitfähige
Materialien wie beispielsweise Grafit oder geeignete leitfähige Polymermaterialien enthalten.
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Andere
Verfahren zur Ausbildung der gemusterten Keimschicht umfassen gemusterte
Bedampfung eines geeigneten Metalls wie beispielsweise Kupfer. Weitere
Details über
einen solchen Prozess finden sich in der
US-Patentanmeldung 2002/0018880 .
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Die
Keimschicht
136 entspricht der gewünschten Anordnung der Antenne
oder der anderen leitfähigen
Musters
16. Zusätzlich
kann die Keimschicht
136 zusätzliche Elemente aufweisen,
um eine elektrische Verbindung zwischen verschiedenen Teilen der
Keimschicht
136 bereitzustellen, um in dem nachfolgenden
Schritt einen gleichmäßigeren Elektrobeschichtungsprozess
zu ermöglichen.
Wenn die Antenne
16 zum Beispiel eine Antenne für eine 13,56
MHz RFID-Einrichtung ist, kann die Antenne eine derart große Länge aufweisen,
dass eine elektrische Verbindung zwischen den Elementen der Antenne
16 erstrebenswert
ist. Ein Verfahren zur Herstellung solcher vorübergehenden elektrischen Verbindungen
wird in der
US-Patentschrift
6,476,775 beschrieben. Ist die Antenne
16 andererseits
eine Dipolantenne wie die für
UHF- oder Mikrowellen-RFID-Einrichtungen verwendete Art ist, die
zum Beispiel bei 900 MHz oder 2,45 GHz arbeiten, besteht eventuell
kein Bedarf an zusätzlichen
elektrischen Verbindungen zwischen den Elementen oder Teilen der
Antenne.
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In
dem in 20 und 21 dargestellten Schritt 140 wird
die Lasche 20 an der Vorderfläche 14 oder der Rückfläche 22 des
Trägermaterials 12 eingefalzt.
Das Einfalzen bildet elektrische eingefalzte Verbindungen 32 und 34 zwischen
den leitfähigen Zuführungen 28 und 30 der
Lasche 20 und Elementen der leitfähigen Tintenkeimschicht 136 aus.
Das Einfalzen kann auf ähnliche
Art und Weise durchgeführt
werden, wie oben in Bezug auf den Einfalzvorgang in dem Verfahren 50a beschrieben.
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In
Schritt 150 wird Elektrobeschichtung durchge führt, um
die Antenne oder ein anderes leitfähiges Muster 16 auszubilden.
Durch geeignete Anwendung von Strom in einem geeigneten Ionen enthaltenden
Bad kann das Material auf der Keimschicht 136 beschichtet
werden, wodurch die Antenne 16 mit einer geeigneten Dicke
ausgebildet wird.
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Nach
der Elektrobeschichtung können
geeignete Schritte unternommen werden, um die nicht erwünschten
beschichteten Bereiche zu entfernen. Es kann zum Beispiel Säure verwendet
werden, um zusätzliches
Material zwischen den gewünschten Elementen
der Antenne 16 zu entfernen. Man wird verstehen, dass eine
solche Entfernung nicht nötig ist,
wenn es kein zusätzliches
leitfähiges
Material zwischen den gewünschten
Elementen der Antenne 16 gibt.
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Man
wird verstehen, dass die Schritte des Verfahrens 50b auch
in einem oder mehreren Rolle-zu-Rolle-Vorgängen
durchgeführt
werden können. Zur
Durchführung
der Rolle-zu-Rolle-Vorgänge
kann ein System mit geeigneten Druckern, Quetschzangen und Elektrobeschichtungsbädern analog
zu den in Bezug auf das System 100 (16) beschriebenen
verwendet werden.
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Das
Verfahren 50 ermöglicht
in seinen verschiedenen Ausführungsformen
eine kostengünstige Herstellung
der RFID-Einrichtung 10, deren Antenne 16 und
Lasche 20 sich an gegenüberliegenden
Seiten des Trägermaterials 12 befinden.
Wie oben beschrieben kann die elektrische Verbindung zwischen der
Lasche 20 und der Antenne 16 eine eingefalzte Verbindung
durch das Trägermaterial 12 sein.
Eine solche Verbindung stellt eine gute mechanische Stärke dar
und ist eine effiziente Möglichkeit
der Ausbildung einer Verbindung. Man wird verstehen, dass der Beschichtungsvorgang,
der nach dem Einfalzen stattfindet, ein beschichtetes leitfähiges Material
an Verbindungspunkten zwischen den eingefalzten Verbindungen und
den miteinander zu verbindenden Teilen der Antenne 16 und
der Lasche 20 bereitstellen kann. Obwohl im Vorangegangenen
ein spezielles Merkmal der Erfindung in Bezug auf lediglich eine oder
mehrere verschiedene dargestellte Ausführungsformen beschrieben wurde,
kann dieses Merkmal mit einem oder anderen Merkmalen der anderen Ausführungsformen
derart kombiniert werden, wie es für jede bestimmte oder spezielle
Anwendung wünschenswert
und vorteilhaft ist.