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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Führungsvorrichtung für eine bewegliche
Einheit für
eine Fahrzeugkabine. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Einheit
für eine
Fahrzeugkabine, die eine solche Vorrichtung enthält und auf ein Fahrzeug, das
eine solche Einheit enthält.
Sie findet Anwendung auf dem Gebiet der Fahrzeugeinrichtungen.
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Das
Dokument
EP-A-1 245
447 beschreibt eine Konsolen-Einheit für Fahrzeugkabinen, umfassend
eine mit einer Schiene versehene gleitende Konsole und eine Führungsvorrichtung,
ausgeführt
in Form eines an der Kabine befestigten Wagens, und Gleitelemente
der Konsole in Bezug auf die Führungsvorrichtung.
Die in diesem Dokument beschriebenen Gleitelemente besitzen die
Form von Rollkörpern,
die in Spurrinnen der Schiene der Konsole eingesetzt sind. Da die
Reichweite der Rollkörper
geringer ist als die Länge
der Schiene der Konsole, ist diese freitragend in Bezug auf den
Wagen. Insbesondere, wenn sich der vertikale Überstand des Schwerpunktes
der Konsole nicht mehr innerhalb einer von der Führungsvorrichtung definierten
Stabilitätsfläche befindet,
wird der Überhang übermäßig, wodurch Spiel
auftreten kann und ein schlechter Pass-Sitz zwischen der Schiene
und dem Wagen, was beim Rollen beispielsweise Lärm erzeugen kann. Diese extremen
Positionen werden erreicht, wenn die Starrheit der Gleitelemente
und der Führungsvorrichtung die
durch die Konsole erzeugten Beanspruchungen nicht mehr kompensieren
kann.
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Eine
Lösung
ist durch das Dokument
FR-B-2 812
600 aufgezeigt worden. Diese Lösung besteht in der Anordnung
eines kleinen Rades, welches drehbeweglich auf der Konsole montiert
ist, und welches in der Lage ist, auf unter der Konsole platzierten
Radspuren zu rollen.
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Eine
Führungsvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 ist in dem Dokument
US-B-6,503,036 beschrieben.
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Diese
Lösung
zwingt zur Anbringung von Rollspuren, die mit anderen Elementen
von Fahrzeugeinrichtungen inkompatibel sein können, wie beispielsweise unter
der Konsole platzierte Hohlstellen-Ausnehmungen.
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Falls
der Boden mit Auslegeware bedeckt ist, können aufgrund der Reibung des
Rades auf der Auslegeware durch das Rollen des Rades Abnutzungserscheinungen
oder Flecken auftreten.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Führungsvorrichtung für eine bewegliche
Einheit für
eine Fahrzeugkabine vorzuschlagen, welche nicht die Nachteile des
Standes der Technik aufweist.
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Zu
diesem Zweck ist eine Führungsvorrichtung
für eine
bewegliche Einheit für
eine Fahrzeugkabine vorgeschlagen worden, die gleitet und mit wenigstens
einer Schiene ausgestattet ist, die eine Ebene definiert; und
wobei
die Führungsvorrichtung
auf der Kabine fixiert ist und wenigstens ein Gleitelement der Schiene
bzw. der Schienen in Bezug auf die Führungsvorrichtung umfasst,
wobei das Gleitelement einen inneren Stabilitäts-Intervall der beweglichen Einheit in
Gleitrichtung definiert,
wobei die Führungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet
ist, dass sie auf der gegenüberliegenden Seite
wenigstens einer der Schienen wenigstens ein festes Sockellager
besitzt, welches auf die gegenüber
liegende Schiene oder die Schienen eine Gegendruckkraft ausübt, die
genau orthogonal zur Ebene liegt, wenn sich der Schwerpunkt der
beweglichen Einheit vertikal außerhalb
des inneren Stabilitäts-Intervalls
erstreckt.
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Vorteilhafterweise
umfasst die Führungsvorrichtung
zwei feste Sockellager, die an jedem Ende des oder der Gleitelemente
und über
der oder den Schienen angeordnet sind, und zwei feste Sockellager,
welche an jedem Ende des oder der Gleitelemente und unter der oder
den Schienen angeordnet sind.
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Vorteilhafterweise
ist jedes feste Sockellager, welches auf einer Seite der Schiene
oder der Schienen platziert ist, auf der gegenüber liegenden Seite mit einem
festen Sockellager versehen, welches auf der anderen Seite der Schiene
oder der Schienen platziert ist.
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Vorteilhafterweise
ist der Abstand zwischen jedem festen Sockellager und der oder den
Schienen genau positiv, wenn sich der Schwerpunkt der beweglichen
Einheit vertikal im inneren Stabilitäts-Intervall erstreckt.
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Vorteilhafterweise
sind die festen Sockellager über
schräge
Flächen
hinaus verlängert,
die sich in entgegengesetzten Richtungen zu den Gleitelementen erweitern.
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Vorteilhafterweise
treten die der beweglichen Einheit gegenüber liegenden schrägen Flächen mit der
beweglichen Einheit in Kontakt, wenn sich der Schwerpunkt der beweglichen
Einheit vertikal außerhalb
des inneren Stabilitäts-Intervalls
erstreckt.
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Vorteilhafterweise
besteht jedes Gleitelement aus einem Chassis, auf dem wenigstens
ein festes Sockellager angeordnet ist, welches mit einer der Flächen der
Schiene oder der Schienen und wenigstens einem beweglichen Sockellager
kooperiert, das fest gegen die andere Fläche der Schiene oder der Schienen
angepresst ist.
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Vorteilhafterweise
ist jedes feste Sockellager entgegengesetzt zu einem mobilen Sockellagers
angeordnet.
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Vorteilhafterweise
bestehen die festen Sockellager und die beweglichen Sockellager
aus einem Material des Typs Polyacetal (POM) mit geringem Reibungskoeffizienten
mit den die Schiene oder die Schienen bildenden Materialien.
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Vorteilhafterweise
werden das oder die beweglichen Sockellager von Federn vorgespannt.
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Vorteilhafterweise
sind die Kontaktstellen zwischen den Sockellagern und der oder den
Schienen planzylindrische Kontaktstellen.
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Vorteilhafterweise
bilden die festen Sockellager an jedem Chassis Fortsätze.
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Die
Erfindung schlägt
auch eine Einheit für eine
Fahrzeugkabine vor, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine
bewegliche Einheit und eine Führungsvorrichtung
gemäß einer
der vorangehenden Varianten umfasst.
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Vorteilhafterweise
ist die bewegliche Einheit eine zentrale Fahrzeugkonsole.
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Die
Erfindung schlägt
auch ein Fahrzeug vor, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es eine
Einheit gemäß einer
der vorstehenden Varianten umfasst.
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Die
weiter oben genannten Merkmale der Erfindung sowie weitere Merkmale
erscheinen klarer in der nachfolgenden Beschreibung eines Aus führungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen. In den Zeichnungen stellen dar:
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1 eine
Perspektivansicht einer Einheit für eine Fahrzeugkabine gemäß der Erfindung;
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2 eine
Ansicht im Schnitt einer Einheit gemäß der Erfindung entsprechend
der Ebene II von 1; und
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3 eine
Ansicht im Schnitt einer Einheit gemäß der Erfindung entsprechend
der Linie III-III von 2.
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1 zeigt
eine Einheit 100 für
eine Fahrzeugkabine, die eine bewegliche Einheit 102 umfasst,
welche über
dem Boden 112 des Fahrzeugs platziert ist und in eine im
wesentlichen parallel zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs zeigende Richtung 108 gleitet,
und die zum Vorderteil des Fahrzeugs hin wahrnehmbar ansteigen kann,
um eine Höhenregulierung
der beweglichen Einheit 102 zu erlauben, die oft dazu bestimmt
ist, als Seitenlehne für
die vorn im Fahrzeug sitzenden Passagiere zu dienen. Ein Fahrzeug
ist im allgemeinen mit wenigstens einer Einheit 100 versehen.
Die bewegliche Einheit 100 besteht vorzugsweise aus einer
zentralen Fahrzeugkonsole. Die Konsole 102 umfasst eine
Blockiervorrichtung gegen Verschieben der Konsole 102 in
Bezug auf die Kabine, welche vom Benutzer freigesetzt wird, wenn er
die Konsole 102 gleiten lassen will, und die blockiert
ist, wenn die Konsole 102 in der gewünschten Position ist. Zur Unterstützung der
Handhabung der Konsole 102 betätigt der Benutzer einen Handgriff 110,
welcher auf der Konsole 102 befestigt ist und ihm gestattet,
die Konsole vor- oder zurückzufahren.
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Die
Konsole 102 umfasst ein mit zwei Schienen 202 (2)
versehenes Stahlprofil 104, wobei sich die Schienen jeweils
gemäß einer
Ebene P1, P2 verschieben. Die Ebenen P1, P2 sind wie die mittleren
Ebenen der Schienen 202 definiert. Die Schienen 202 haben
im wesentlichen die gleiche Länge
wie die Konsole 102 und kooperieren mit einer auf der Kabine
befestigten Führungsvorrichtung 106,
die das Gleiten der Konsole 102 gestattet.
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Die
Führungsvorrichtung 106 umfasst
Gleitelemente 308, welche mit den Schienen 202 kooperieren,
um das Gleiten der Konsole 102 in Bezug auf die Führungsvorrichtung 106 zu
gestatten. Die Kooperationsbereiche der Gleitelemente 308 und
der Schienen 202 definieren auf diese Weise die Reaktionsbereiche
der Gleitelemente 308 auf den Schienen 202.
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Aus
Gründen
des Platzbedarfs, und insbesondere zur vollständigen Platzierung unter der
Konsole 102, unabhängig
von der Position der Konsole 102, besitzt die Führungsvorrichtung 106 eine
geringere Länge
als die Konsole 102 und die Schienen 202, d.h.
dass die Führungsvorrichtung 106 und
die Gleitelemente 308 (3) eine
Ausdehnung besitzen, welche geringer ist als die Länge der
Schienen 202 der Konsole 102, wodurch das Phenomen
in Erscheinung tritt, dass die Konsole 102 in Bezug auf
die Führungsvorrichtung 106 freitragend
wird. Die Gleitelemente 308 definieren auf diese Weise
einen inneren Stabilitäts-Intervall
der Konsole 102 in Gleitrichtung 108. Das bedeutet,
dass – falls
sich der Schwerpunkt der Konsole 102 vertikal innerhalb
dieses inneren Stabilitäts-Intervalls
erstreckt – die
Konsole 102 nicht freitragend ist, aber wenn der Schwerpunkt
der Konsole 102 sich vertikal außerhalb dieses Intervalls erstreckt,
die Konsole 102 freitragend ist. Das Phenomen des Freitragens
vergrößert sich,
wenn der Schwerpunkt der Konsole 102 sich von dem inneren Stabilitäts-Intervall
entfernt.
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Dieses
Stabilitäts-Intervall
ist nicht auf den von den Gleitmitteln 308 abgedeckten
Bereich beschränkt,
es erweitert sich jedoch in dem Bereich, in dem die von der Konsole 102 auf
die Gleitelemente 308 ausgeübten Kräfte durch die Starrheit der
Gleitelemente 308 kompensiert werden. Mit anderen Worten
werden die Grenzen des Stabilitäts-Intervalls
erreicht, wenn sich der vertikale Überhang des Schwerpunktes der
Konsole 102 in ausreichender Weise in Gleitrichtung 108 von
den Reaktionsbereichen der Gleitelemente 308 auf die Schienen 202 entfernt,
so dass die Starrheit der Gleitelemente 308 die von der Konsole 102 auf
die Gleitelemente ausgeübten
Kräfte
nicht mehr kompensieren kann.
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Dieses
Phenomen des Hängens
kann die Deformation der Schienen 202 oder der Gleitelemente 308 bewirken
und das Auftreten von Spiel in der Einheit 100 mit sich
bringen.
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Um
dieses Phenomen des Hängens
zu begrenzen, wenn sich der Schwerpunkt der Konsole 102 vertikal über den
inneren Stabilitäts-Intervall
erstreckt, umfasst die Führungsvorrichtung 106 wenigstens
gegenüber
liegend von einer Schiene 202, vorzugsweise gegenüber jeder
Schiene 202, ein festes Sockellager 304a, 304b (3),
welches auf jede gegenüber
liegende Schiene 202 wenigstens eine Gegendruckkraft Fa,
Fb ausübt,
genau orthogonal zu jeder der Ebenen P1, P2, welche durch jede Schiene 202 definiert
sind. Diese festen Sockellager bewirken das Gleiten der Konsole,
aber sie verhindern das Hängen.
Die Platzierung dieser festen Sockellager 304a, 304b gestattet
die Begrenzung des Winkel-Anschlags der Konsole 102 bei
ihren Verschiebebewegungen entlang der Führungsvorrichtung 106,
und ihre Positionierung auf der Ebene der Führungsvorrichtung 106 macht
sie unsichtbar für
den Benutzer, erlaubt eine größere Freiheit
der Gestaltung der Kabinenteile, welche sich unter der Konsole 102 befinden,
und verhindert das Auftreten von Benutzungsspuren und Reibung auf
den sichtbaren Teilen der Kabine.
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2 erlaubt
ein besseres Verständnis
der Interaktion, die zwischen der Konsole 102 und der Führungsvorrichtung 106 stattfindet.
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Das
Profil 104 der Konsole 102 besteht aus den beiden
Schienen 202, welche bei diesem Beispiel jeweils einen
Winkel darstellen, und sie definieren auf diese Weise die Ebenen
P1, P2. Jede Ebene P1, P2 liegt genau parallel zur Schiene 202,
die sie definiert. Falls beide Schienen 202 horizontal
liegen, sind die Ebenen P1, P2 horizontal, und vorzugsweise verschmolzen,
und die Gegendruckkräfte
Fa, Fb sind genau vertikal ausgerichtet.
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Die
Führungsvorrichtung 106 wird
von einem vorzugsweise aus Metall bestehenden Chassis 204 gebildet,
welches auf dem Chassis 206 des Fahrzeugs fixiert ist,
und auf welchem die Gleitelemente 308 und die Sockellager 304a, 304b jeder
Schiene 202 gegenüber
liegend angeordnet sind.
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Die
Struktur der Führungsvorrichtung 106 wird
verständlicher
aus 3, welche eines der Gleitelemente 308 der
Führungsvorrichtung 106 darstellt.
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Die
Führungsvorrichtung 106 ist
vorzugsweise symmetrisch, und zum besseren Verständnis wird nur eine der Seiten
der Führungsvorrichtung 106 beschrieben.
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Auf
der einen Seite umfasst die Führungsvorrichtung 106 einerseits
zwei feste Sockellager 304a, die an jedem Ende des Gleitelements 308 und oberhalb
der Schiene 202 angeordnet sind, und andererseits zwei
feste Sockellager 304b, die an jedem Ende des Gleitelements 308 und
unterhalb der Schiene 202 angeordnet sind. Diese Konfiguration der
festen Sockellager 304a, 304b verhindert jede Drehung
der Konsole 102, in welche Drehrichtung auch immer. Tatsächlich wird
die Schiene 102 unabhängig
von der Drehrichtung der Konsole 102 wenigstens mit einem
festen Sockellager 304a und 304b kollidieren.
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Damit
sich die Konsole 102 genau identisch verhält wenn
sie sich freitragend auf der einen oder anderen Seite der Gleitelemente 308 befindet,
ist jedes auf einer Seite der Schiene 202 platzierte feste Sockellager 304a, 304b auf
der gegenüber
liegenden Seite eines festen Sockellagers 304b, 304a angeordnet,
welches auf der anderen Seite der Schiene 202 platziert
ist.
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Um
zu vermeiden, dass die Schiene 202 auf einem der festen
Sockellager 304a, 304b schleift, wenn sich der
Schwerpunkt der Konsole 102 innerhalb des Stabilitäts-Intervalls
erstreckt und auf diese Weise Geräusche oder Reibungskräfte erzeugt,
die für
die Bedienungsperson beim Gleiten der Konsole 102 inakzeptabel
sind, ist der Abstand zwischen jedem festen Sockellager 304a, 304b und
der Schiene 202 so bemessen, dass sie gleiten kann, ohne
auf den festen Sockellagern 304a, 304b zu schleifen. Das
bedeutet, dass dieser Abstand strikt gesichert sein muss, und sogar
in der Größenordnung
von einigen Zehntel Millimetern, um Toleranzen bei der Herstellung
zu berücksichtigen.
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Die
festen Sockellager 304a, 304b sind durch schräge Flächen 306a, 306b verlängert, die sich
in entgegengesetzten Richtungen zu dem Gleitelement 308 erweitern.
Diese schrägen
Flächen
haben die Form enger Hälse,
die die Führung
der Schiene 202 zwischen den festen Sockellagern 304a, 304b und
dann in dem Gleitelement 308 bei der Montage der Konsole 102 auf
der Führungsvorrichtung 106 gestatten.
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Wenn
sich der Schwerpunkt der beweglichen Einheit 102 vertikal über den
inneren Stabilitäts-Intervall
hinaus erstreckt, hängt
die Konsole, und um den Überhang
zu begrenzen und einen Bereich der Wiederherstellung des Spannungsdrucks
zwischen der Konsole 102 und der Führungsvorrichtung 106 zu schaffen,
treten die der Konsole 102 gegenüber liegenden schrägen Flächen 306a in
Kontakt mit der Konsole 102. Der auf diese Weise hergestellte
Kontakt gestattet eine Wiederherstellung des Spannungsdrucks durch
die schrägen
Flächen 306a.
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Das
Gleitelement 308 ist aus einem Chassis 312 gebildet,
auf dem wenigstens ein festes Sockellager 302b und ein
bewegliches Sockellager 302a angeordnet sind, im Beispiel
von 3 sind diese Sockellager jeweils dreifach vorhanden.
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Die
festen Sockellager 302b kooperieren mit einer der Flächen der
Schiene 202, d.h. die Schiene 202 ruht auf den
festen Sockellagern 302b, während die beweglichen Sockellager 302a an
die andere Fläche
der Schiene 202 angepresst werden. Die Schiene 202 ist
dabei zwischen den festen Sockellagern 302b und den beweglichen
Sockellagern 302a eingeklemmt, welche somit eine Gleitvorrichtung
ohne Spiel realisieren.
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Die
innere Spannung, die sich auf jedes bewegliche Sockellager 302a auswirkt,
stammt von einer Feder 310, welche eine flache Feder sein
kann, die zwischen dem beweglichen Sockellager 302a und
dem Chassis 312 auf der der Schiene 202 gegenüber liegenden
Seite platziert ist. Die Feder 310 muss zum Ausgleich von
Gleitspielen ausreichend starr sein, sie muss jedoch auch schwach
genug sein, damit beim Gleiten der Konsole 102 keine Schwierigkeiten
für die
Bedienungsperson auftreten. Das Gleichgewicht zwischen diesen beiden
Belastungen definiert die Grenzen des Stabilitäts-Intervalls, denn je größer die
Starrheit der Federn 310 ist, desto geringer ist die Tendenz
der Konsole 102, in den Hängezustand überzugehen, und die Grenzen des
Stabilitäts-Intervalls
entfernen sich von der Führungsvorrichtung 106,
aber das Gleiten der Konsole 102 ist schwieriger. Umgekehrt,
je schwächer
die Starrheit der Federn 310 ist, desto mehr besitzt die Konsole 102 die
Tendenz, in den Hängezustand überzugehen,
und die Grenzen des Stabilitäts-Intervalls
nähern
sich der Führungsvorrichtung 106 an, und
das Gleiten der Konsole 102 ist einfacher.
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In
dem Beispiel von 3 bestehen die beweglichen Sockellager 302a aus
Gleitkufen mit Enden 320, welche in Ausnehmungen 322 des Chassis 312 hineinragen.
Diese Ausnehmungen 322 sind so beschaffen, dass sie eine
Verschiebung der beweglichen Sockellager 302a zwischen
einer nahe an der Schiene 202 befindlichen Fläche 324 und
einer von der Schiene 202 entfernt liegenden Fläche 326 in eine
Richtung orthogonal zur Schiene 202 ermöglichen. Die zwischen dem Chassis 312 und
den beweglichen Sockellagern 302a platzierten Federn 310 drücken diese
letzteren gegen die Schiene 202. Die Abmessungen der verschiedenen
Elemente müssen so
beschaffen sein, dass – wenn
sich die beweglichen Sockellager 302a mit der Schiene 202 in
Kontakt befinden – ihre
Enden 320 nicht die Fläche 324 nahe
an der Schiene 202 berühren.
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Die
Verschiebung der beweglichen Sockellager 302a gestattet
einerseits das Einsetzen der Schiene 202 zwischen die Sockellager
und andererseits das Einklemmen der Schiene 202 durch die
Sockellager 302a.
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Die
festen Sockellager 302b bestehen aus Gleitkufen mit Enden 328,
die in Ausnehmungen 330 des Chassis 312 hineinragen.
Diese Ausnehmungen 330 sind so beschaffen, dass die festen
Sockellager 302b dort derart montiert sind, dass sie sich
seitlich nicht verschieben können.
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Zur
besseren Führung
und einer besseren Stabilität
der Schiene 202 ist jedes feste Sockellager 302b einem
beweglichen Sockellager 302a gegenüber liegend angeordnet.
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Die
festen Sockellager 302b und die beweglichen Sockellager 302a bestehen
vorteilhafterweise aus einem Material vom Typ Polyacetal (POM) mit geringem
Reibungskoeffizienten mit dem die Schienen 202 bildenden
Material, um Reibungsverluste zwischen der Schiene 202 und
den Sockellagern 302a, 302b zu reduzieren.
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Zur
Verbesserung des Gleitvorgangs der Schiene 202 in Bezug
auf die Sockellager sind die Kontakte zwischen den Sockellagern 302a, 302b und der
Schiene 202 planzylindrische Kontakte.
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Die
Justierung zwischen den festen Sockellagern 304a, 304b und
den Sockellagern 302a, 302b muss präzise genug
sein, damit zu beträchtliche Überhänge vermieden
werden. Zur Erleichterung dieser Justierung bilden die festen Sockellager 304a, 304b Verlängerungen
des Chassis 312, d.h. das Chassis 312 und die
festen Sockellager 304a, 304b sind einstückig ausgebildet.
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Die
Funktionsweise der Einheit 100 ist wie folgt. Wenn der
Benutzer die Konsole 102 in Bezug auf die Führungsvorrichtung 106 gleiten
lassen will, löst
er die Blockiervorrichtung und verschiebt die Konsole 102 mit
dem Handgriff 110 in die gewünschte Position.
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Wenn
die Konsole 102 eine der Grenzen des Stabilitäts-Intervalls
erreicht, hängt
sich die Konsole 102 auf ihren Schienen 202 auf,
wodurch eine Drehung der Schiene 202 bewirkt wird, die
dann mit einem oder zwei festen Sockellagern in Kontakt tritt; in diesem
letzteren Fall tritt sie mit einem ersten festen Sockellager 304a in
Kontakt, welches über
der Schiene 202 platziert ist und mit einem zweiten festen
Sockellager 304b, welches unter der Schiene 202 platziert
ist, wobei diese beiden festen Sockellager an jedem Ende des Gleitelements 308 in
Gleitrichtung 108 angeordnet sind. Der Kontakt zwischen
der Schiene 202 und dem oder den festen Sockellagern erzeugt eine
Gegendruckkraft Fa, Fb, die die Schiene 202 zurückhält, wodurch
der gezielte Gleitvorgang der Konsole 102 ermöglicht wird.
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Die
Grenze des Stabilitäts-Intervalls
ist erreicht, wenn die von den Schienen 202 auf die Gleitelemente 308 ausgeübten Belastungen
so beschaffen sind, dass sie von der Starrheit der Gleitmittel 308 nicht
kompen siert werden können.
Wenn Federn 310 vorhanden sind, ist diese Grenze erreicht,
wenn die Starrheit der Federn 310 das Ablösen der
Schiene 202 von wenigstens einem festen Sockellager 302b nicht
mehr verhindern kann. Falls alle Sockellager fest sind, ist diese
Grenze erreicht, wenn das Gleitelement 308 beginnt, sich
zu deformieren.
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Es
versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebenen
und dargestellten Beispiele und Ausführungsformen beschränkt ist,
sie kann jedoch auch zahlreiche, dem Fachmann geläufige Varianten
umfassen.
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Die
Konsole 102 ist beispielsweise so beschrieben, als ob sie
aus einem Profilstahl 104 mit zwei Schienen 202 bestehen
würde,
jedoch kann die Konsole so konfiguriert sein, dass sie diese Schienen direkt
einschließt,
und es ist möglich,
eine oder mehrere Schienen zur Führung
der Konsole zu verwenden.
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Die
Erfindung ist nicht auf das Beispiel des beschriebenen Gleitelements
beschränkt,
insbesondere können
die Anzahl, die Form und die Anbringung der festen Sockellager in
Bezug auf bewegliche Sockellager verschieden sein.
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Die
Gleitelemente, die hier als Gleitkufen enthaltend definiert sind,
können
verschieden ausgebildet sein, beispielsweise können sie Rollen besitzen.
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Die
festen Sockellager sind hier vierfach vorhanden, aber gemäß der Geometrie
der Einheit ist es möglich,
nur zwei feste Sockellager 304a, 304b auf einer
Seite des Gleitelements 308 und beiderseits der Schiene 202 zu
verwenden. Es ist auch möglich, zwei
feste Sockellager 304a oder 304b auf der einen Seite
der Schiene 202, bzw. oben oder unten, zu verwenden, und
beiderseits des Gleitelements 308.
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Die
Anzahl der festen Sockellager kann auf ,eines' reduziert werden, wenn der Überhang
der Konsole 102 nur in einer Verschieberichtung erfolgt, beispielsweise
aufgrund des Platzbedarfs um die Konsole 102 herum und
wegen der Begrenzung der Gleitbewegung der Konsole 102.