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Die
Erfindung hat als neue und zweckmäßige technische Produkte eine
neue Gruppe von Verbindungen zum Gegenstand, die Modulatoren von
Rezeptoren vom Typ Peroxisome Proliferator-Activated Receptor (PPAR)
sind. Sie bezieht sich ferner auf deren Herstellungsverfahren und
ihre Verwendung in pharmazeutischen Zusammensetzungen zur Anwendung
in der Humanmedizin oder Veterinärmedizin,
oder alternativ dazu in kosmetischen Zusammensetzungen.
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Die
Aktivität
der Rezeptoren vom PPAR-Typ war Gegenstand zahlreicher Studien.
Es kann als Orientierungshilfe die Veröffentlichung mit dem Titel "Differential Expression
of Peroxisome-Proliferator Activated Receptor Subtypes During the
Differentiation of Human Keratinocytes", Michel Rivier et al., J. Invest. Dermatol 111,
1998, S. 1116–1121,
genannt werden, in der eine Vielzahl von bibliographischen Literaturangaben
aufgelistet ist, die sich mit Rezeptoren vom PPAR-Typ beschäftigen.
Ebenfalls kann das Dossier mit dem Titel „The PPARs: From Orphan Receptors
to Drug Discovery",
Timothy M. Willson, Peter J. Brown, Daniel D. Sternbach, und Brad
R. Henke, J. Med. Chem., 2000, Band 43, S. 527–550 genannt werden.
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Die
PPAR-Rezeptoren aktivieren die Transkription durch Bindung an Elemente
der DNA-Sequenz, die Peroxisome-Proliferator Response Elements (PPRE)
genannt werden, in Form eines Heterodimers mit den Retinoid-X-Rezeptoren
(RXR genannt).
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Es
wurden drei humane PPAR Subtypen identifiziert und beschrieben:
PPARα, PPARγ und PPARδ (oder NUC1).
PPARα wird
hauptsächlich
in der Leber exprimiert, wohingegen PPARδ ubiquitär vorkommt.
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In
der Patentanmeldung WO 98/32444 wird beschrieben, dass PPARα-selektive
Verbindungen eine Rolle für
die Barrierefunktion und die Differenzierung des Stratum Corneums
spielen.
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PPARγ ist der
am Besten untersuchte Subtyp dieser drei Subtypen. Alle Literaturquellen
weisen darauf hin, dass die PPARγ-Rezeptoren
eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Differenzierung
von Adipocyten spielen, in denen sie stark exprimiert werden. Sie übernehmen
ferner eine Schlüsselrolle
bei der systemischen Lipidhomöostase.
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In
der Patentanmeldung WO 96/33724 wurde insbesondere beschrieben,
dass PPARγ-selektive
Verbindungen wie etwa Prostaglandin-J2 oder -D2 potentielle Wirkstoffe
für die
Behandlung von Adipositas und Diabetes sind.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer
neuen Gruppe von PPAR-modulatorischen Verbindungen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft daher Verbindungen, die der folgenden
allgemeinen Formel (I) entsprechen:
in der:
- – R1 unter einem Wasserstoffatom, einer Alkylgruppe,
einer Aryl- oder Heteroarylgruppe oder einer Aralkylgruppe ausgewählt ist;
- – R2 unter einem Wasserstoffatom, einer Alkylgruppe,
die gegebenenfalls mit einer Arylgruppe oder mit einer Heteroarylgruppe
substituiert ist, einer Gruppe -CH2OR6 oder einer Arylgruppe ausgewählt ist;
wobei
R6 die unten angegebenen Bedeutungen aufweist;
- – X
unter -S-, -Se-, -O-, -N-R7 ausgewählt ist;
wobei
R7 die unten angegebenen Bedeutungen aufweist;
- – R3 eine Alkylgruppe oder eine Aralkylgruppe
bedeutet;
- – R4 eine Hydroxygruppe, eine Alkoxygruppe oder
die Gruppe -N(R8,R9)
bedeutet,
wobei die Gruppen R8 und
R9 die unten angegebenen Bedeutungen aufweisen;
- – R5 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine
Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Hydroxygruppe bedeutet;
- – R6 eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe
bedeutet;
- – R7 unter einem Wasserstoffatom, einer Alkylgruppe,
einer Aralkylgruppe oder einer Gruppe -C(Y)R10 ausgewählt ist;
wobei
R10 die unten angegebenen Bedeutungen aufweist;
- – die
Gruppen R8 und R9,
die gleich oder verschieden sind, unabhängig voneinander unter einem
Wasserstoffatom, einer Alkylgruppe ausgewählt sind, oder gemeinsam mit
dem Stickstoff eine Morpholinogruppe, Piperidinogruppe oder Pyrrolidinogruppe
bilden;
- – R10 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe,
eine Alkoxygruppe oder eine Gruppe -NR11 bedeutet;
wobei
R11 die unten angegebene Bedeutung aufweist;
- – R11 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe
oder eine Aralkylgruppe bedeutet;
- – Y
Sauerstoff oder Schwefel bedeutet;
- – n
0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 2 bedeutet;
- – m
0 oder 1 ist;
und n 0 bedeutet, wenn X S oder Se bedeutet
und m 0 ist, und die möglichen
optischen und/oder geometrischen Isomere der Verbindungen der Formel
(I) in reiner Form oder in Form eines Gemi sches in beliebigen Mengenanteilen,
mögliche
tautomere Formen und N-Oxidformen, und die Salze der Verbindungen
der Formel (I).
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Für die Verbindungen
der Formel (I), die unten angegeben sind, bedeutet der Ausdruck "geometrisches Isomer" ein cis/trans-Isomer
oder ein E/Z-Isomer. Genauer gesagt kann (können) die mögliche(n) Doppelbindung(en)
der verschiedenen Substituenten der Verbindungen der allgemeinen
Formel (I) in E-Konfiguration oder Z-Konfiguration vorliegen. Die
geometrischen Isomere, die in reiner Form oder in nicht reiner Form, einzeln
oder als Gemisch, vorliegen, sind in den Verbindungen der Formel
(I) eingeschlossen.
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Der
Ausdruck "optisches
Isomer" umfasst,
einzeln oder in Form eines Gemisches, alle isomeren Formen aufgrund
der Gegenwart eines oder mehrerer Symmetrieachsen und/oder Symmetriezentren
im Molekül, die
zu einer Drehung von polarisiertem Licht führen. Der Ausdruck "optisches Isomer" beinhaltet insbesondere Enantiomere
und Diastereomere, in reiner Form oder in Form eines Gemisches.
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Die
Säuren,
die mit den Verbindungen der oben angeführten Formel (I) pharmazeutisch
akzeptable Salze bilden können,
sind organische oder anorganische Säuren. Es können Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure, Weinsäure, Citronensäure, Maleinsäure, Essigsäure, Fumarsäure, Alkylsulfonsäure, Naphthalinsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Bistrifluoressigsäure und
Camphersäure
genannt werden, wobei die Aufzählung
nicht einschränkend
zu verstehen ist.
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Die
Basen, die mit den Verbindungen der oben angeführten Formel (I) zur Bildung
von pharmazeutisch akzeptablen Salzen befähigt sind, sind anorganische
oder organische Basen. Ohne dass diese Aufzählung einschränkend zu
verstehen ist, können
von diesen Basen sowohl Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxide genannt
werden, bei spielsweise Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, als
auch Ammoniak, Diethylamin, Triethylamin, Ethanolamin, Diethanolamin,
Piperidin, Piperazin, Morpholin, basische Aminosäuren wie Arginin und Lysin,
Osamine, beispielsweise Meglumin, sowie Aminoalkohole wie 3-Aminobutanol
und 2-Aminobutanol.
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Wenn
die erfindungsgemäßen Verbindungen
in Form von Salzen vorliegen, sind sie insbesondere Salze von Alkali-
oder Erdalkalimetallen, Zinksalze oder Salze eines organischen Amins.
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Die
Erfindung umfasst, wie oben angegeben, besonders die pharmazeutisch
akzeptablen Salze, aber auch die Salze, die eine geeignete Trennung
oder Kristallisation der Verbindungen der Formel (I) ermöglichen, wie
etwa die Salze, die mit chiralen Aminen erhalten werden.
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Ferner
werden die Prodrugs der Verbindungen der Formel (I) beschrieben.
Der Ausdruck "Prodrug" bezeichnet Verbindungen,
die vom lebenden Organismus chemisch und/oder biologisch in die
Verbindungen der Formel (I) überführt werden,
sobald sie dem Patienten verabreicht sind.
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Wenn
die erfindungsgemäßen Verbindungen
in Form von Salzen vorliegen, stellen sie insbesondere Salze von
Alkali- oder Erdalkalimetallen, Zinksalze oder Salze eines organischen
Amins dar.
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Erfindungsgemäß bedeutet
der Ausdruck "Hydroxygruppe" eine Gruppe -OH.
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Gemäß der Erfindung
bezeichnet der Ausdruck Alkylgruppe eine geradkettige oder cyclische
Gruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls verzweigt
und gegebenenfalls fluoriert oder perfluoriert ist.
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Vorzugsweise
sind die Alkylgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen Methyl, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, t-Butyl, n-Pentyl, Hexyl,
Octyl, Decyl, Dodecyl oder Cyclohexyl.
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Der
Ausdruck Alkoxygruppe bezeichnet eine Gruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen,
wie Methoxy, Ethoxy, Isopropyloxy, t-Butoxy, Hexyloxy, Benzyloxy
oder Phenoxy, die gegebenenfalls mit einer (oder mehreren) Alkylgruppe(n)
substituiert sind.
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Der
Ausdruck Arylgruppe bedeutet Phenyl, Biphenyl oder Naphthyl, die
gegebenenfalls mit einem oder mehreren anderen Ringen kondensiert
und gegebenenfalls mit einem oder mehreren Atomen, einer oder mehreren
Gruppen, einer oder mehreren funktionellen Gruppen oder einem oder
mehreren Resten mono- oder disubstituiert sind, die unter einem
Halogenatom, der CF3-Gruppe, einer Alkylgruppe,
einer Alkoxygruppe, einer funktionellen Nitrogruppe ausgewählt sind.
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Die
Bezeichnung Aralkylgruppe bedeutet eine Benzyl-, Phenethyl- oder Naphthalin-2-ylmethylgruppe, die
gegebenenfalls mit einem oder mehreren Atomen, einer oder mehreren
Gruppen, einer oder mehreren funktionellen Gruppen oder einem oder
mehreren Resten mono- oder
disubstituiert ist, die unter einem Halogenatom, der CF3-Gruppe,
einer Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe, einer funktionellen Nitrogruppe,
einer Alkylestergruppe, einer funktionellen Carboxygruppe, einer
Hydroxygruppe, einer funktionellen Aminogruppe, die gegebenenfalls
mit mindestens einer Alkylgruppe substituiert ist, ausgewählt sind.
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Der
Ausdruck Heteroarylgruppe bezeichnet eine Arylgruppe, die durch
ein oder mehrere Heteroatome O, N, S, Se unterbrochen ist, wie beispielsweise
Pyridyl, Furyl, Thienyl, Isoxazolyl, Oxadiazolyl, Oxazolyl, Imidazolyl,
Isothiazolyl, Chinazolinyl, Benzothiadiazolyl, Benzimidazolyl, Indolyl
oder Benzofuryl, die gegebenenfalls mit einem oder mehreren Atomen,
einer oder mehreren Gruppen, einer oder mehreren funktionellen Gruppen
oder einem oder mehreren Resten substituiert sind, die unter einem
Halogenatom, der Gruppe CF3, einer Alkylgruppe,
einer Alkoxygruppe, einer funktionellen Nitrogruppe, einer Alkylestergruppe,
einer funktionellen Carboxygruppe, einer Hydroxygruppe, einer funktionellen
Aminogruppe, die gegebenenfalls mit mindestens einer Alkylgruppe
substituiert ist, ausgewählt
sind.
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Erfindungsgemäß sind die
Verbindungen der Formel (I) besonders bevorzugt, die mindestens
eines, und vorzugsweise alle der folgenden Merkmale aufweisen:
- – X
bedeutet ein Stickstoffatom,
- – R1 bedeutet eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe,
- – R2 bedeutet ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe,
eine Arylgruppe,
- – R7 bedeutet ein Wasserstoffatom oder eine
Alkylgruppe,
- – m
ist 0,
- – n
ist 0,
und die möglichen
optischen und/oder geometrischen Isomere dieser Verbindungen, die
in reiner Form oder in Form von Gemischen in beliebigen Mengenanteilen
vorliegen, und deren mögliche
tautomere Formen und N-Oxidformen, sowie Salze dieser Verbindungen.
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Von
den Verbindungen der oben angeführten
Formel (I), die im Umfang der vorliegenden Erfindung enthalten sind,
können
insbesondere die folgenden Verbindungen genannt werden (einzeln
oder in Form von Gemischen):
- 1. Ethyl-(4-{4-[5-(4-t-butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-acetat;
- 2. (4-{4-[5-(4-t-Butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-essigsäure;
- 3a. (4-{4-[5-(4-t-Butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-phenethyloxybenzylamino}-phenyl)-essigsäure;
- 3b. Ethyl-(4-{4-[5-(4-t-butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-phenethyloxy-benzylamino}-phenyl)-acetat;
- 4a. (4-{4-[5-(4-t-Butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-benzyloxybenzylamino}-phenyl)-essigsäure;
- 4b. Ethyl-(4-{4-[5-(4-t-butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-benzyloxybenzylamino}-phenyl)-acetat;
- 5a. (4-{4-[5-(4-t-Butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-propoxybenzylamino}-phenyl)-essigsäure;
- 5b. Ethyl-(4-{4-[5-(4-t-butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-propoxybenzylamino}-phenyl)-acetat;
- 6a. {4-[4-(4-Methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-heptyloxybenzylamino]-phenyl}-essigsäure;
- 6b. Ethyl-{4-[4-(4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-heptyloxybenzylamino]-phenyl}-acetat;
- 7a. {4-[4-(4-Methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-phenethyloxybenzylamino]-phenyl}-essigsäure;
- 7b. Ethyl-{4-[4-(4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-phenethyloxybenzylamino]-phenyl}-acetat;
- 8a. {4-[4-(4-Methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-benzyloxybenzylamino]-phenyl}-essigsäure;
- 8b. Ethyl-{4-[4-(4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-benzyloxybenzylamino]-phenyl}-acetat;
- 9a. {4-[4-(4-Methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-propoxybenzylamino]-phenyl}-essigsäure;
- 9b. Ethyl-{4-[4-(4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-propoxybenzylamino]phenyl}-acetat;
- 10a. (4-{4-[5-(4,5-Dichlorimidazol-1-ylmethyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-essigsäure;
- 10b. Ethyl-(4-{4-[5-(4,5-dichlorimidazol-1-ylmethyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-acetat;
- 11a. (4-{4-[5-(4,5-Dichlorimidazol-1-ylmethyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]- triazol-3-ylsulfanyl]-2-phenethyloxybenzylamino}-phenyl)-essigsäure;
- 11b. Ethyl-(4-{4-[5-(4,5-dichlorimidazol-1-ylmethyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-phenethyloxybenzylamino}-phenyl)-acetat;
- 12a. (4-{4-[5-(4,5-Dichlorimidazol-1-ylmethyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-benzyloxybenzylamino}-phenyl)-essigsäure;
- 12b. Ethyl-(4-{4-[5-(4,5-dichlorimidazol-1-ylmethyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-benzyloxybenzylamino}-phenyl)-acetat;
- 13a. (4-{4-[5-(4-t-Butylphenyl)-4-(4-chlorphenyl)-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-benzyloxybenzylamino}-phenyl)-essigsäure;
- 13b. Ethyl-(4-{4-[5-(4-t-butylphenyl)-4-(4-chlorphenyl)-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-benzyloxybenzylamino}-phenyl)-acetat;
- 14a. (4-{4-[5-(4-t-Butylphenyl)-4-(4-chlorphenyl)-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-phenethyloxybenzylamino}-phenyl)-essigsäure;
- 14b. Ethyl-(4-(4-[5-(4-t-butylphenyl)-4-(4-chlorphenyl)-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-phenethyloxybenzylamino}-phenyl)-acetat;
- 15a. (4-{4-[5-(4-t-Butylphenyl)-4-(4-chlorphenyl)-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-propoxybenzylamino}-phenyl)-essigsäure;
- 15b. Ethyl-(4-{4-[5-(4-t-butylphenyl)-4-(4-chlorphenyl)-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-propoxybenzylamino}-phenyl)-acetat;
- 16a. {4-[4-(4-Methyl-5-thiophen-3-ylmethyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-heptyloxylbenzylamino]-phenyl}-essigsäure;
- 16b. Ethyl-{4-[4-(4-methyl-5-thiophen-3-ylmethyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-heptyloxybenzylamino]-phenyl}-acetat;
- 17a. {4-[4-(4-Methyl-5-thiophen-3-ylmethyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-benzyloxybenzylamino]-phenyl}-essigsäure;
- 17b. Ethyl-{4-[4-(4-methyl-5-thiophen-3-ylmethyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-benzyloxybenzylamino]-phenyl}-acetat;
- 18a. {4-[4-(4-Methyl-5-thiophen-3-ylmethyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-phenethyloxybenzylamino]-phenyl}-essigsäure;
- 18b. Ethyl-{4-[4-(4-methyl-5-thiophen-3-ylmethyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-phenethyloxybenzylamino]-phenyl}-acetat;
- 19a. {4-[4-(4-Methyl-5-thiophen-3-ylmethyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-propoxybenzylamino]phenyl}-essigsäure;
- 19b. Ethyl-{4-[4-(4-methyl-5-thiophen-3-ylmethyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-propoxybenzylamino]-phenyl}-acetat;
- 20a. (4-{4-[5-(7-Methylindan-4-yloxymethyl)-4-phenyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-essigsäure;
- 20b. Ethyl-(4-{4-[5-(7-methylindan-4-yloxymethyl)-4-phenyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl}-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-acetat;
- 21a. (4-{4-[5-(7-Methylindan-4-yloxymethyl)-4-phenyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-benzyloxybenzylamino}-phenyl)-essigsäure;
- 21b. Ethyl-(4-{4-[5-(7-methylindan-4-yloxymethyl)-4-phenyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-benzyloxybenzylamino}-phenyl)-acetat;
- 22a. (4-{4-[5-(7-Methylindan-4-yloxymethyl)-4-phenyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-phenethyloxybenzylamino}-phenyl)-essigsäure;
- 22b. Ethyl-(4-{4-[5-(7-methylindan-4-yloxymethyl)-4-phenyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-phenethyloxybenzylamino}-phenyl)-acetat;
- 23a. (4-{4-[5-(7-Methylindan-4-yloxymethyl)-4-phenyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-propoxybenzylamino}-phenyl)-essigsäure;
- 23b. Ethyl-(4-(4-[5-(7-methylindan-4-yloxymethyl)-4-phenyl-4H-[1‚2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-propoxybenzylamino}-phenyl)-acetat;
- 24. Methyl-(4-{4-[5-(4-t-butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-acetat;
- 25. 2-(4-{4-[5-(4-t-Butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-N-hexylacetamid;
- 26. 2-(4-{4-[5-(4-t-Butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-1-morpholin-4-ylethanon;
- 27. 2-(4-{4-[5-(4-t-Butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-heptyloxybenzylamino}-phenylacetamid;
- 28. 2-(4-{4-[5-(4-t-Butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-N-ethylacetamid;
- 29. {4-[4-(5-Heptyl-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-heptyloxybenzyloxy]-phenyl}-essigsäure-methylester;
- 30. {4-[2-Heptyloxy-4-(5-hexyl-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-benzyloxy)]-phenyl}-essigsäure;
- 31. {4-[4-(5-Heptyl-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-propoxybenzylamino]-phenyl}-essigsäure-ethylester;
- 32. 4-[2-Propoxy-4-(5-pyridin-4-yl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-benzylamino]-phenyl}-essigsäure-ethylester;
- 33. {4-[4-(4-Methyl-5-pyridin-4-yl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-propoxybenzylamino]-phenyl}-essigsäure-ethylester;
- 34. {4-[4-(5-Heptyl-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-propoxybenzylamino]-phenyl}-essigsäure;
- 35. (4-[2-Propoxy-4-(5-pyridin-4-yl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-benzylamino]-phenyl}-essigsäure;
- 36. {4-[4-(4-Methyl-5-pyridin-4-yl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-propoxybenzylamino]-phenyl}-essigsäure;
- 37. Butyl-(4-{4-[5-(4-t-butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-acetat;
- 38. Octyl-(4-{4-[5-(4-t-butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-acetat;
- 39. Nonyl-(4-{4-[5-(4-t-butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-acetat;
- 40. 2-(4-{4-[5-(4-t-Butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-N-methylacetamid;
- 41. 2-(4-{4-[5-(4-t-Butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-N-ethylacetamid;
- 42. 2-(4-{4-[5-(4-t-Butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-N-pentylacetamid;
- 43. 2-(4-{4-[5-(4-t-Butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-N-heptylacetamid;
- 44. (4-{4-[5-(4-t-Butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-heptyloxybenzyloxy}-phenyl)-essigsäure;
- 45. Methyl-(4-{4-[5-(4-t-butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-heptyloxybenzyloxy}-phenyl)-acetat;
- 46. Methyl-(4-{4-[5-(4-t-butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-heptyloxybenzylsulfanyl}-phenyl)-acetat;
- 47. (4-{4-[5-(4-t-Butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-heptyloxybenzylsulfanyl}-phenyl-essigsäure;
- 48. 2-(4-{4-[5-(4-t-Butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-N-octylacetamid.
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Das
in den 1 und 2 dargestellte Reaktionsschema
ist ein allgemeines Schema, mit dem die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
möglich
ist.
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können (1 und 2)
durch Alkylierung der Hydroxygruppe eines Salicylsäureesters,
der in para-Stellung zur Estergruppe COOR halogeniert ist, in Anwesenheit einer
Base, wie etwa Kaliumcarbonat oder Caesiumcarbonat, und eines Alkylhalogenids
wie Iodheptan in einem aprotischen polaren Lösungsmittel (Schritt 1) erhalten
werden. Der Ester, der so erhalten wird, wird den verschiedenen,
nachfolgenden Schritten unterzogen, die auf einem der drei nachfolgend
genauer beschriebenen Wege beruhen:
-
– Weg
A für den
Fall m = 0 und X = NR7:
-
Der
aus Schritt 1 erhaltene Ester wird zu einem Aldehyden reduziert,
zum Beispiel durch Reduktion mit einem Metallhydrid wie etwa Di isobutylaluminiumhydrid,
und anschließende
Oxidation, zum Beispiel in einer Swern-Reaktion. Der nächste Schritt
ist die reduktive Aminierung des zuvor erhaltenen Aldehyds mithilfe eines
aromatischen Amins, wobei das als Zwischenprodukt gebildete Imin
gegebenenfalls isoliert wird, und die anschließende Reduktion des Letzteren
durch die Einwirkung eines Reduktionsmittels wie etwa Natriumcyanoborhydrid
(NaBH3CN). Das so erhaltene Haloarylamin
wird dann unter Verwendung eines Metallkatalysators wie Derivaten
von Nickel, Palladium oder Kupfer, gegebenenfalls in Gegenwart eines
Hydriddonors wie Natriumborhydrid, gegebenenfalls auf einem Träger, und
erforderlichenfalls einer Base mit einem Thiol gekuppelt. Das Schwefelatom
der so erhaltenen Derivate wird dann gegebenenfalls zu einem Sulfon
oder Sulfoxid oxidiert, und anschließend gegebenenfalls hydrolisiert,
um die entsprechenden Säuren
zu bilden.
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Weg B für den Fall m = 0 und X = O,
S, Se:
-
Der
aus Schritt 1 erhaltene Ester wird zu einem Alkohol reduziert, zum
Beispiel mit einem Metallhydrid wie Diisobutylaluminiumhydrid. Die
erhaltene Alkoholgruppe wird dann durch die Einwirkung einer Base
und eines Reagens wie Tosylchlorid oder Mesylchlorid in eine austretende
Gruppe überführt. Durch
Umsetzung eines Alkohols, eines Thiols oder eines selenhaltigen
Derivats in Anwesenheit einer Base wie Kaliumcarbonat und/oder gegebenenfalls
eines Reduktionsmittels wie Natriumborhydrid, gegebenenfalls auf
einem Träger, wird
der entsprechende Ether, Thioether oder Selenether erhalten. Wie
in Weg A kann das so erhaltene Derivat mit einem Thiol gekuppelt
werden, indem ein metallischer Katalysator wie Derivate von Nickel,
Palladium oder Kupfer, gegebenenfalls in Gegenwart eines Hydriddonors
wie Natriumborhydrid, gegebenenfalls auf einem Träger, und
falls notwendig eine Base verwendet wird. Das Schwefelatom der so
erhaltenen Derivate wird gegebenenfalls zu einem Sulfon oder einem
Sul foxid oxidiert, und dann gegebenenfalls hydrolisiert, um die
entsprechenden Säuren
zu bilden.
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Weg C für den Fall m = 1:
-
Der
aus Schritt 1 erhaltene Ester wird zur entsprechenden Säure verseift
und anschließend
mit einem aromatischen Alkohol, einem aromatischen Thiol oder einem
aromatischen Amin umgesetzt, um den entsprechenden Ester, Thioester
oder das entsprechende Amid zu bilden. Wie in Weg A kann das so
erhaltene Derivat anschließend
mit einem Thiol gekuppelt werden, wobei ein metallischer Katalysator
wie Derivate von Nickel, Palladium oder Kupfer, gegebenenfalls in
Gegenwart eines Hydriddonors wie Natriumborhydrid, gegebenenfalls
auf einem Träger,
und erforderlichenfalls eine Base verwendet wird. Das Schwefelatom
der so erhaltenen Ester oder Imide wird anschließend gegebenenfalls zu einem
Sulfon oder einem Sulfoxid oxidiert. Die Derivate, die gegebenenfalls
oxidiert sein können,
werden anschließend
eventuell hydrolisiert, um die entsprechenden Säuren zu bilden.
-
Der
Fachmann kann die oben beschriebenen Verfahrensbedingungen entsprechend
der unterschiedlichen Substituenten, die in den Verbindungen der
Formel (I) vorliegen, anpassen. Der schematisch dargestellte Syntheseweg,
der in den 1 und 2 gezeigt
wird, ist als ein Beispiel eines möglichen Syntheseweges anzusehen,
wobei Abänderungen
dieses Syntheseweges ebenfalls möglich
und dem Fachmann zugänglich sind.
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Die
Ausgangsverbindungen sind entweder bekannt oder können leicht
durch Synthesen erhalten werden, deren Verfahren dem Fachmann entweder
bekannt sind oder aus der Patent- oder Nichtpatentliteratur, sowie
aus "Chemical Abstracts", Online-Datenbanken
oder dem Internet verfügbar
und leicht zugänglich
sind.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
haben modulatorische Eigenschaften für die Rezeptoren vom PPAR-Typ.
Diese Wirkung auf die Rezeptoren PPARα, PPARδ und PPARγ wird mit einem Transaktivierungstest
gemessen und mit der Dissoziationskonstanten Kdapp (apparent)
quantifiziert, wie in Beispiel 25 beschrieben wird.
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Die
bevorzugten Verbindungen der vorliegenden Erfindung haben eine Dissoziationskonstante
von kleiner oder gleich 1000 nM, und vorteilhafterweise von kleiner
oder gleich 500 nM für
mindestens einen der PPAR-Subtypen.
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Die
vorliegende Erfindung hat ferner die oben beschriebenen Verbindungen
der Formel (I) als Arzneimittel zum Gegenstand.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung der Verbindungen der
Formel (I) zur Herstellung einer Zusammensetzung, die zur Regulierung
und/oder Wiederherstellung des Metabolismus der Hautlipide vorgesehen
ist.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind insbesondere auf den folgenden Behandlungsgebieten geeignet:
- 1) Zur Behandlung dermatologischer Erkrankungen,
die mit einer Verhornungsstörung
verbunden sind, die auf der Differenzierung und Proliferation von
Zellen beruht, insbesondere zur Behandlung von Acne vulgaris, Acne
comedonica, polymorpher Akne, Acne rosaceae, nodulocystischer Akne,
Acne conglobata, Acne senilis, sekundären Akneformen wie Acne solaris,
Acne medicamentosa oder Acne professionalis;
- 2) zur Behandlung anderer Arten von Verhornungsstörungen,
insbesondere Ichthyosis, ichthyosiformen Zuständen, der Darier-Krankheit, Palmoplantarkeratosen,
Leukoplasien und leukopla siformen Zuständen, und Lichen der Haut oder
der Schleimhaut (bukkal);
- 3) zur Behandlung anderer dermatologischer Erkrankungen mit
entzündlicher
immunoallergischer Komponente, mit oder ohne Störungen der Zellproliferation,
und insbesondere aller Formen von Psoriasis der Haut, der Schleimhäute oder
der Nägel,
sowie selbst Psoriasis-Arthritis, Atopie der Haut, wie Ekzemen oder respiratorischer
Atopie oder gingivaler Hypertrophie;
- 4) zur Behandlung dermaler oder epidermaler Proliferationen,
die gutartig oder bösartig
und gegebenenfalls viralen Ursprungs sein können, wie Verruca vulgaris,
Verruca plana und verruciforme epidermale Dysplasie, orale oder
floride Papillomatosis, T-Lymphomen, sowie Proliferationen, die
durch UV-Strahlung induziert sein können, insbesondere im Fall
der Epithelioma basocellulare und der Epithelioma spinocellulare,
sowie präkanzerösen Hautläsionen wie
Keratoakanthomen;
- 5) zur Behandlung anderer Hautstörungen wie Immundermatosen
wie Lupus erythematodes, bullösen
Immunerkrankungen und Collagenerkrankungen wie etwa Sklerodermie;
- 6) zur Behandlung dermatologischer und allgemeiner Erkrankungen
mit immunologischer Komponente;
- 7) zur Behandlung von Hautstörungen,
die mit einer UV-Exposition zusammenhängen, und zur Verbesserung
oder Bekämpfung
der Hautalterung, die lichtinduziert oder chronologisch sein kann,
oder zur Reduzierung aktinischer Keratosen oder Pigmentierungen,
oder beliebiger Erkrankungen, die mit einer altersbedingten oder
aktinischen Alterung zusammenhängen,
wie Xerose;
- 8) zur Bekämpfung
von Funktionsstörungen
der Talgdrüsen
wie hyperseborrhoeischer Akne, Seborrhoe simplex oder seborrhoeischer
Dermatitis;
- 9) zur Vermeidung oder Behandlung von Wundheilungsstörungen oder
zur Vermeidung oder Behandlung von Dehnungsstreifen;
- 10) zur Behandlung von Pigmentierungsstörungen, wie Hyperpig mentierung,
Melasma, Hypopigmentierung oder Vitiligo;
- 11) zur Behandlung von Erkrankungen des Lipidmetabolismus, wie
Adipositas, Hyperlipidämie,
nicht-insulinpflichtiger Diabetes oder X-Syndrom;
- 12) zur Behandlung entzündlicher
Störungen,
wie Arthritis;
- 13) zur Behandlung oder Vermeidung von kanzerösen oder
präkanzerösen Zuständen;
- 14) zur Prävention
oder Behandlung von Alopezie unterschiedlicher Ursache, insbesondere
durch Chemotherapie oder Strahlung verursachter Alopezie;
- 15) zur Behandlung von Störungen
des Immunsystems, wie Asthma, Diabetes Mellitus Typ I, multipler
Sklerose oder anderer selektiver Dysfunktionen des Immunsystems;
und
- 16) zur Behandlung von Erkrankungen des kardiovaskulären Systems,
wie Arteriosklerose oder Bluthochdruck.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner eine kosmetische oder pharmazeutische
Zusammensetzung, die in einem physiologisch akzeptablen Medium mindestens
eine Verbindung der Formel (I), wie sie oben definiert ist, enthält.
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Die
Verabreichung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
kann oral, parenteral, topisch oder Okular erfolgen. Vorzugsweise
ist die pharmazeutische Zusammensetzung in einer zur Anwendung auf
topischem Wege geeigneten Form verpackt.
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Für die orale
Verabreichung kann die Zusammensetzung, insbesondere die pharmazeutische
Zusammensetzung, in Form von Tabletten, Gelatinekapseln, zuckerüberzogenen
Tabletten, Sirupen, Suspensionen, Lösungen, Pulvern, Granulaten,
Emulsionen, Lipid- oder Polymermikrokugeln oder Lipid- oder Polymernanokugeln
oder Lipid- oder
Polymervesikeln vorliegen, die eine kontrollierte Freisetzung er möglichen.
Parenteral können
die Zusammensetzungen in Form von Lösungen oder Suspensionen zur
Perfusion oder Injektion vorliegen.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
werden im Allgemeinen als Tagesdosis von etwa 0,001 bis 100 mg/kg
Körpergewicht
in 1 bis 3 Dosen verabreicht.
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Systemisch
werden die Verbindungen im Allgemeinen in einer Konzentration von
0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 1 Gew.-% verwendet, bezogen
auf das Gewicht der Zusammensetzung.
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Auf
topischem Weg ist die erfindungsgemäße pharmazeutische Zusammensetzung
insbesondere zur Behandlung der Haut und der Schleimhäute vorgesehen
und kann in Form von Salben, Cremes, Milchen, Balsamen, Pulvern,
getränkten
Pads, Syndets, Lösungen,
Gelen, Sprays, Schäumen,
Suspensionen, Lotionen, Stiften, Haarwaschmitteln oder Waschgrundlagen
vorliegen. Sie kann ferner in Form von Suspensionen lipider oder
polymerer Mikrokugeln oder Nanokugeln oder Vesikeln oder in Form
von polymeren Pflastern oder Hydrogelen, die eine kontrollierte
Freisetzung gewährleisten,
vorliegen. Die zur topischen Anwendung vorgesehene Zusammensetzung
kann wasserfrei, in wässriger
Form oder in Form einer Emulsion vorliegen.
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Die
Verbindungen werden zur topischen Anwendung in Konzentrationen verwendet,
die im Allgemeinen im Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise
von 0,01 bis 1 Gew.-% liegen, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) finden ferner auf dem kosmetischen Gebiet Anwendung,
besonders zur Pflege des Körpers
oder der Haare, und insbesondere zur Regulierung und/oder Wiederherstellung
des Lipidstoffwechsels der Haut.
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Gegenstand
der Erfindung ist somit auch die kosmetische Verwendung einer Zusammensetzung
zur Pflege des Körpers
oder der Haare, die in einem physiologisch akzeptablen Träger mindestens
eine Verbindung der Formel (I) enthält.
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Die
erfindungsgemäße kosmetische
Zusammensetzung enthält,
in einem kosmetisch akzeptablen Träger, zumindest eine Verbindung
der Formel (I) oder eines ihrer optischen oder geometrischen Isomere
oder eines ihrer Salze, wobei sie insbesondere in Form einer Creme,
einer Milch, einer Lotion, eines Gels, als Suspensionen lipider
oder polymerer Mikrokugeln oder Nanokugeln oder Vesikeln, in Form
von getränkten
Pads, Lösungen,
Sprays, Schäumen,
Stiften, Seifen, Haarwaschmitteln oder Waschgrundlagen vorliegt.
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Die
Menge der Verbindung der Formel (I) beträgt in der kosmetischen Zusammensetzung
vorzugsweise 0,001 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung.
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Die
bereits beschriebenen pharmazeutischen und kosmetischen Zusammensetzungen
können
zusätzlich
inaktive Zusatzstoffe oder, bei pharmazeutischen Zusammensetzungen,
pharmakodynamisch aktive Zusatzstoffe oder Kombinationen solcher
Zusatzstoffe enthalten und insbesondere:
- – Benetzungsmittel;
- – Geschmacksverstärker;
- – Konservierungsmittel
wie Ester der p-Hydroxybenzoesäure;
- – Stabilisatoren;
- – feuchtigkeitsregulierende
Mittel;
- – Mittel
zum Einstellen des pH;
- – Mittel
zur Regulierung des osmotischen Drucks;
- – Emulgatoren;
- – UV-A
und UV-B filternde Mittel;
- – Antioxidantien,
wie α-Tocopherol,
Butylhydroxyanisol oder Butylhydroxytoluol, Superoxid-Dismutase,
Ubiquinol oder bestimmte Metallchelatbildner;
- – Depigmentierende
Mittel wie Hydrochinon, Azelainsäure,
Kaffeesäure
oder Kojisäure;
- – Emollientien;
- – Hydratisierende
Mittel wie Glycerin, PEG 400, Thiomorpholinon und seine Derivate,
oder Harnstoff;
- – Antiseborrhoeische
Mittel oder Mittel gegen Akne, wie S-Carboxymethylcystein, S-Benzylcysteamin,
deren Salze oder deren Derivate, oder Benzoylperoxid;
- – Antibiotika
wie Erythromycin und seine Ester, Neomycin, Clindamycin und seine
Ester, Tetracycline;
- – Antimykotische
Mittel wie Ketoconazol oder 4,5-Polymethylen-3-isothiazolidone;
- – Mittel
zur Förderung
des Haarwuches wie Minoxidil (2,4-Diamino-6-piperidinopyrimidin-3-oxid) sowie
seine Derivate, Diazoxid (7-Chlor-3-methyl-1,2,4-benzothiadiazin 1,1-dioxid)
und Phenytoin (5,4-Diphenylimidazolidin
2-4-dion);
- – nichtsteroidale
anti-inflammatorische Mittel;
- – Carotinoide
und insbesondere β-Carotin;
- – Antipsoriatische
Stoffe wie Anthralin sowie seine Derivate;
- – 5,8,11,14-Eicosatetraensäuren und
5,8,11-Eicosatriensäuren,
deren Ester und Amide;
- – natürliche oder
synthetische Retinoide, d. h. Liganden für die Rezeptoren RAR oder RXR;
- – Corticosteroide
oder Östrogene;
- – α-Hydroxysäuren und α-Ketosäuren oder
deren Derivate, wie Milchsäure, Äpfelsäure, Citronensäure, Glycolsäure, Mandelsäure, Weinsäure, Glycerinsäure und
Ascorbinsäure,
sowie deren Salze, Amide oder Ester, oder β-Hydroxysäuren oder deren Derivate wie
Salicylsäure
und ihre Salze, Amide oder Ester;
- – Ionenkanalblocker
wie Natriumkanalblocker;
- – oder
alternativ dazu, insbesondere in pharmazeutischen Zusammensetzungen,
in Kombination mit Arzneimitteln, die dafür bekannt sind, in das Immunsystem
einzugreifen (zum Beispiel Cyclosporin, FK 506, Glucocorticoide,
monoklonale Antikörper,
Cytokine oder Wachstumsfaktoren und dergl.).
-
Selbstverständlich wird
der Fachmann die Verbindung(en), die gegebenenfalls in den Zusammensetzungen
verwendet werden, so auswählen,
dass die vorteilhaften Eigenschaften, die mit der vorliegenden Erfindung
erzielt werden, nicht oder nicht wesentlich durch die vorgesehenen
Zusatzstoffe beeinträchtigt
werden.
-
Es
werden nun verschiedene Beispiele zur Herstellung der Wirkstoffe
der Formel (I), die Ergebnisse bezüglich ihrer biologischen Aktivität und verschiedene
konkrete Formulierungen auf Basis dieser Verbindungen zur Erläuterung
angegeben, ohne dass sie in irgendeiner Weise einschränkend zu
verstehen sind.
-
BEISPIELE
-
Die
Produkte wurden mit einem HPLC/Massenspektrometer analysiert.
Säule: 2,1 × 5 mm,
3 μ, hochgereinigtes
C18 Hypersil.
Mobile Phase: A (CH
3CN/0,1
v/v HCO
2H); B (H
2O/0,1
v/v HCO
2H),
Waters Alliance 2790 LC
Mobile Phase
Lösungsmittel | A%
35,0 Lösungsmittel
A |
| B%
65,0 Lösungsmittel
B |
Flussrate
(ml/min) | 0,450 |
Untersuchungszeit
(min) | 5,0 |
Säulentemperatur
(°C) | 60 |
Maximale
Säulentemperatur
(°C) | 10 |
Waters Alliance 2790 LC Rapid Equilibration
Systemzeit
(min) | 0,30 |
Re-Äquilibrierungszeit
(min) | 0,5 |
-
Der
Gradient hat 3 Bereiche:
-
BEISPIEL 1:
-
Ethyl-(4-{4-[5-(4-t-butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-acetat
-
Schritt a: Methyl 2-heptyloxy-4-iodbenzoat
-
Ein
Gemisch aus Methyl-2-hydroxy-4-iodbenzoat (25 g, 90 mmol), Caesiumcarbonat
(35,2 g, 108 mmol) und n-Heptyliodid (19,2 ml, 117 mmol) wird in
500 ml Dimethylformamid (DMF) bei Raumtemperatur 10 Stunden lang
gerührt.
Die Lösung
wird durch Zugabe von 2 N Salzsäurelösung neutralisiert.
Das gewünschte Produkt
wird durch Zugabe von Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase
wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und unter Verwendung eines Rotationsverdampfers aufkonzentriert.
Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels
werden 33,84 g (100%) der zu erwartenden Verbindung in Form eines
braunen Öls
erhalten.
-
Schritt b: (2-Heptyloxy-4-iodphenyl)-methanol
-
Eine
1 M DiBAlH Lösung
(87,5 ml, 87,5 mmol) wird tropfenweise zu einer Lösung des
aus Schritt a erhaltenen Methyl 2-heptyloxy-4-iodbenzoats (14 g, 43,7 mmol) in Toluol
(450 ml) bei 0°C
hinzugegeben. Nach 2 Stunden Rühren
wird eine gesättigte
Lösung
eines Gemisches aus Natriumtartrat und Kaliumtartrat hinzugegeben
und das gewünschte
Produkt durch Zugabe von Ethylether extrahiert. Die organische Phase
wird mit Wasser gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter Verwendung eines Rotationsverdampfers konzentriert.
Das Produkt wird chromatographisch an einer Kieselgelsäule gereinigt,
die mit einem Gemisch aus Heptan/Ethylacetat 9:1 eluiert wird. Nach
dem Abdampfen der Lösungsmittel
werden 13,64 g (90%) der zu erwartenden Verbindung in Form eines
gelben Öls
erhalten.
-
Schritt c: 2-Heptyloxy-4-iodbenzaldehyd
-
Eine
Lösung
aus Dimethylsulfoxid (DMSO) (41,4 mmol, 3 ml) in Dichlormethan (10
ml) wird zu einer Lösung
aus 1,8 ml Oxalylchlorid (20,7 mmol) in 55 ml Dichloromethan tropfenweise
bei –78°C hinzugegeben. Nach
15 Minuten Rühren
wird eine Lösung
des aus Schritt b erhaltenen (2-Heptyloxy-4-iodphenyl)-methanols (6,55
g, 18,8 mmol) in 25 ml Dichlormethan tropfenweise hinzugefügt. Nach
20 Minuten Rühren
werden 14 ml Triethylamin zugegeben. Nach 2 Stunden Rühren wird
das Reaktionsgemisch durch Zugabe von Wasser hydrolisiert. Das gewünschte Produkt
wird durch Zugabe von Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase
wird mit Wasser gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter Verwendung eines Rotationsverdampfers aufkonzentriert.
Nach Abdampfen der Lösungsmittel
werden 6,49 g (100%) der erwarteten Verbindung in Form eines gelben
Feststoffes erhalten.
-
Schritt d: Ethyl-[4-(2-heptyloxy-4-iodbenzylamino)-phenyl]-acetat
-
Eine
Lösung
aus Ethyl-(4-aminophenyl)-acetat (1,76 g, 9,84 mmol) und Essigsäure (0,71
ml) in DMF (71 ml) wird zu einer Lösung aus 2-Heptyloxy-4-iodbenzaldehyd aus Schritt
c (3,1 g, 8,94 mmol), Essigsäure (0,71
ml) in DMF (71 ml) hinzugegeben. Das Gemisch wird für 12 Stunden
gerührt
und anschließend
werden 1,12 g Natriumcyano borhydrid (17,89 mmol) hinzugegeben. Das
Gemisch wird 4 Stunden lang auf 60°C erhitzt. Das gewünschte Produkt
wird durch Hinzufügen
von Ethylether extrahiert. Die organische Phase wird mit Sole und
anschließend
mit Wasser gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter Verwendung eines Rotationsverdampfers
konzentriert. Das Produkt wird chromatographisch an einer Kieselgelsäule gereinigt,
die mit einem Gemisch aus Heptan/Ethylacetat 9:1 eluiert wird. Nach
dem Abdampfen der Lösungsmittel werden
4,11 g (96%) der erwarteten Verbindung in Form eines gelben Öls erhalten.
1H-NMR/CDCl3: 0,9
(t, 3H); 1,2 bis 1,4 (m, 7H); 1,5 (m, 2H); 1,8 (m, 2H); 3,5 (s,
2H); 4 (t, 2H); 4,1 (q, 2H); 4,3 (s, 2H); 6,6 (d, 2H); 7 (d, 1H);
7,1 (dd, 2H); 7,2 (d, 1H); 7,25 (d, 1H); 7,3 (s, 1H).
-
Schritt e: Ethyl(4-{4-[5-(4-t-butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-heptyloxybenzyl-amino}-phenyl)-acetat
-
Eine
Lösung
aus dem aus Schritt d erhaltenen Ethyl-[4-(2-heptyloxy-4-iodbenzylamino)-phenyl]-acetat (4,11
g, 8,07 mmol) in einem Gemisch aus Tetrahydrofuran (THF) (18 ml)
und Ethanol (18 ml) wird tropfenweise zu einem Gemisch aus 5-(4-t-butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-thiol
(2,99 g, 12,1 mmol), Bis(bipyridin)nickel(II)bromid (106 mg, 0,2
mmol) (Organometallics, 4, (1985), 657–661) und 9,68 g Borhydrid
auf einem Amberlite® IRA 400 Harzträger von
2,5 mmol/g (Aldrich) zu 18 ml eines Gemisches aus THF und Ethanol
50:50 gegeben. Das Gemisch wird für 20 Stunden unter Rückfluss
erhitzt und anschließend
bei Raumtemperatur filtriert. Das Filtrat wird unter Verwendung
eines Rotationsverdampfers aufkonzentriert. Das Produkt wird chromatographisch
an einer Kieselgelsäule
gereinigt, die mit einem Gemisch aus Heptan/Ethylacetat 7:3 eluiert wird.
Nach Abdampfen der Lösungsmittel
werden 4,58 g (90%) der zu erwartenden Verbindung in Form eines Öls erhalten.
1H-NMR/CDCl3: 0,9
(t, 3H); 1,25 bis 1,3 (m, 7H); 1,4 (s, 9H); 1,5 (m, 2H); 1,8 (m,
2H); 3,5 (s, 2H); 3,6 (s, 3H); 4 (t, 2H); 4,1 (q, 2H); 4,3 (s, 2H);
6,6 (d, 2H); 6,9 (d, 1H); 7 (s, 1H); 7,1 (d, 2H); 73, (d, 1H); 7,5
(d, 2H); 7,6 (d, 2H).
-
HPLC/Massen-Analyse:
-
- Säule:
Waters Atlantis: dC18, 150 × 2,1
mm, 3 μm,
- Elutionsmittel A: Acetonitril + Ameisensäure 0,1%,
- Elutionsmittel B: Wasser + Ameisensäure 0,1%,
- Gradient: 0 min 90% B, 0–25
min: 90 bis 5% B
- Flussrate: 0,5 ml/min
- Detektion: UV
- Masse: Elektrospray positiv.
-
- – HPLC
(% gesamt des Oberflächenbereichs):
99,5
- – Massenspektrometrie
(ES) (M + H+): 629
-
BEISPIEL 2:
-
(4-{4-[5-(4-t-Butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-essigsäure
-
Eine
Lösung
der aus Beispiel 1 erhaltenen Ethyl-(4-{4-[5-(4-t-butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-essigsäure (2,5
g, 4 mmol) in einer wässrigen
Kaliumcarbonatlösung
2 M (32 ml) in Methanol (65 ml) wird 3 Stunden auf Rückflusstemperatur
erhitzt. Die organische Phase wird bei Raumtemperatur mit Salzsäure 2 N
auf pH 5 angesäuert.
Das gewünschte
Produkt wird durch Zugabe von Ethylacetat extrahiert. Die organische
Phase wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und unter Verwendung eines Rotationsverdampfers konzentriert. Das
Produkt wird chromatographisch an einer Kieselgelsäule gereinigt,
die mit einem Gemisch aus Heptan/Ethylacetat 4:6 eluiert wird. Nachdem
die Lösungsmittel
abgedampft sind, werden 1,7 g (70%) der zu erwartenden Verbindung
in Form eines gelben amorphen Feststoffes gewonnen.
Schmelzpunkt
(Schmp.): 71°C
1H-NMR/DMSOd6: 0,9
(t, 3H); 1,25 bis 1,3 (m, 4H); 1,3 (s, 9H); 1,4 (m, 2H); 1,7 (m,
2H); 3,7 (s, 3H); 4 (t, 2H); 4,2 (d, 2H); 6 (m, 1H); 6,4 (d, 2H);
6,8 (d, 1H); 6,9 (d, 2H); 7 (s, 1H); 7,2 (d, 2H); 7,6 (d, 2H); 7,7
(d, 2H).
-
Die
Verbindung des Beispiels 2 kann auch nach dem Verfahren, wie es
für die
nachfolgenden Verbindungen 2 bis 23 beschrieben wird, in chemisch äquivalenter
Weise hergestellt werden.
-
BEISPIELE 2 bis 23: Synthese der Verbindungen
2 bis 23
-
Die
Verbindungen 2 bis 23 werden auf dem gleichen chemischen Weg erhalten.
Die Reaktionen zur Kupplung eines Triazolthiols mit einer bereits
iodierten Ausgangsverbindung, die durch reduktive Aminierung von
FMOC-(4-aminophenyl)-essigsäure
(gepfropft auf Mimotope Lanterns) erhalten wird, werden in verschiedenen
Reaktoren zeitgleich entsprechend dem nachfolgend beschriebenen
Verfahren ausgeführt.
-
-
Methyl-2-heptyloxy-4-iodbenzoat
-
Eine
Suspension aus Caesiumcarbonat (35,2 g, 108 mmol), Methyl-4-iod-2-hydroxybenzoat
(25 g, 90 mmol), Iodheptan (19,2 ml, 117 mmol) in DMF (500 ml) wird
bei Raumtemperatur 10 Stunden ge rührt. Die organische Phase wird
bei Raumtemperatur mit Salzsäure
2 N auf pH 5 angesäuert.
Das gewünschte
Produkt wird durch Zugabe von Ethylacetat extrahiert. Die organische
Phase wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und unter Verwendung eines Rotationsverdampfers konzentriert. Nachdem
das verbliebene Iodheptan abgedampft wurde, indem das erhaltene Öl unter
mit einer Drehschieberpumpe erzeugtes Vakuum gesetzt wird, erhält man 33,8
g (100%) der erwarteten Verbindung in Form eines braunen Öls.
-
Methyl-4-iod-2-propoxybenzoat
-
Es
wird wie oben angegeben vorgegangen, wobei 10,6 ml Bromheptan verwendet
werden. Die Suspension wird 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die
organische Phase wird bei Raumtemperatur mit einer Salzsäurelösung 2 N
auf pH 5 angesäuert.
Das gewünschte
Produkt wird unter Zugabe von Ethylether extrahiert. Die organische
Phase wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und unter Verwendung eines Rotationsverdampfers aufkonzentriert.
Es werden 28,2 g (98%) der zu erwartenden Verbindung in Form eines
braunen Öls
erhalten. Das Produkt wird chromatographisch an einer Kieselgelsäule gereinigt,
die mit einem Gemisch aus Heptan/Ethylacetat 9,5:0,5 eluiert wird.
Nach Entfernen der Lösungsmittel werden
25,9 g (75%) der erwarteten Verbindung in Form eines gelben Öls erhalten.
-
Methyl-4-iod-2-phenethyloxybenzoat
-
Eine
Suspension aus Caesiumcarbonat (35,2 g, 108 mmol), Methyl-4-iod-2-hydroxybenzoat
(25 g, 90 mmol), Phenethylbromid (16 ml, 117 mmol) in DMF (500 ml)
wird 10 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Es werden Caesiumcarbonat
(20 g, 61,4 mmol) und Phenethylbromid (8,5 ml, 61,4 mmol) zur Suspension
hinzugegeben. Die organische Phase wird bei Raumtemperatur mit einer
Salzsäurelö sung 2 N
auf pH 5 angesäuert. Das
gewünschte
Produkt wird durch Zugabe von Ethylether extrahiert. Die organische
Phase wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und unter Verwendung eines Rotationsverdampfers aufkonzentriert.
-
Methyl-2-benzyloxy-4-iodbenzoat
-
Das
Verfahren entspricht dem für
Methyl-4-iod-2-phenethyloxybenzoat, wobei 5,6 ml Benzylbromid, 14 g
Caesiumcarbonat und 10 g Methyl-4-iod-2-hydroxybenzoat in 200 ml
DMF verwendet werden. Die Suspension wird 48 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Die organische Phase wird bei Raumtemperatur mit einer Salzsäurelösung 2 N
auf pH 5 angesäuert.
Das gewünschte
Produkt wird durch Zugabe von Ethylether extrahiert. Die organische
Phase wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und unter Verwendung eines Rotationsverdampfers konzentriert. Es
werden 14 g der erwarteten Verbindung in Form eines braunen Feststoffs
gewonnen.
-
-
(2-Heptyloxy-4-iodphenyl)methanol
-
87,5
ml einer Lösung
aus Diisobutylaluminiumhydrid (DiBAlH) wird bei 0°C zu einer
Lösung
aus Methyl-2-heptyloxy-4-iodbenzol (14 g, 43,7 mmol), das zuvor
erhalten wurde, in Toluol (450 ml) hinzuge fügt. Die Lösung wird bei 0°C 2 Stunden
gerührt,
anschließend
gibt man eine gesättigte
Lösung
aus einem Gemisch aus Natriumtartrat und Kaliumtartrat zu.
-
Das
gewünschte
Produkt wird mit Ethylether extrahiert. Die organische Phase wird
mit Wasser gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter Verwendung eines Rotationsverdampfers
aufkonzentriert. Das Produkt wird chromatographisch an einer Kieselgelsäule gereinigt,
die mit einem Gemisch aus Heptan/Ethylacetat 9:1 eluiert wird. Nach
Abdampfen der Lösungsmittel
werden 13,7 g (90%) der zu erwartenden Verbindung in Form eines
gelben Öls
gewonnen.
-
(4-Iod-2-propoxyphenyl)-methanol
-
Es
wird das gleiche, bereits beschriebene Verfahren durchgeführt, wobei
14 g Methyl-4-iod-2-propoxybenzoat, 450 ml Toluol und 87,5 ml DiBAlH
verwendet werden. Das Produkt wird chromatographisch an einer Kieselgelsäule gereinigt,
die mit einem Gemisch aus Heptan/Ethylacetat 9:1 eluiert wird. Nach
dem Abdampfen der Lösungsmittel
werden 11,3 g (88%) der zu erwartenden Verbindung in Form eines
gelben Öls
gewonnen.
-
(4-Iod-2-phenethyloxyphenyl)-methanol
-
Es
wird wie oben beschrieben vorgegangen, wobei 16,7 g Methyl-4-iod-2-phenethyloxybenzoat,
450 ml Toluol und 87,5 ml DiBAlH verwendet werden. Nach Abdampfen
der Lösungsmittel
werden 15,4 g (100%) der zu erwartenden Verbindung in Form eines
roten Öls
erhalten.
-
(2-Benzyloxy-4-iodphenyl)-methanol
-
Das
Verfahren entspricht dem oben beschriebenen, wobei 14 g Methyl-2-benzyloxy-4-iodbenzoat,
350 ml Toluol und 72 ml DiBAlH verwendet werden. Das Produkt wird
chromatographisch an einer Kieselgelsäule gereinigt, die mit einem
Gemisch aus Heptan/Ethylacetat 9:1 eluiert wird. Nach Abdampfen
der Lösungsmittel fallen
12,2 g (99%) der zu erwartenden Verbindung in Form eines gelben Öls an.
-
-
2-Heptyloxy-4-iodbenzaldehyd
-
Eine
Lösung
von Dimethylsulfoxid (3 ml, 41,4 mmol) in Dichlormethan wird zu
einer Lösung
aus Oxalylchlorid (20,7 mmol, 1,8 ml) und Dichlormethan (55 ml)
gegeben. Eine Lösung
aus (2-Heptyloxy-4-iodphenyl)-methanol
(6,55 g, 18,8 mmol) in 25 ml Dichlormethan wird tropfenweise bei –78°C zu der
zuvor erhaltenen Lösung
gegeben. Das Gemisch wird solange gerührt, bis die Temperatur Raumtemperatur
erreicht hat. Die organische Phase wird mit einer Salzsäurelösung 2 N
angesäuert.
Das gewünschte
Produkt wird durch Zugabe von Ethylacetat extrahiert. Die organische
Phase wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und unter Verwendung eines Rotationsverdampfers aufkonzentriert.
Es werden 6,5 g (100%) der zu erwartenden Verbindung in Form eines
gelben Feststoffes erhalten.
1H-NMR/CDCl3: 0,9 (t, 3H); 1,2 bis 1,4 (m, 4H); 1,5
(m, 2H); 1,8 (m, 2H); 4 (t, 2H); 7,3 (d, 1H); 7,4 (dd, 1H); 7,5 (d,
1H); 11,4 (s, 1H).
-
4-Iod-2-propoxybenzaldehyd
-
Das
Verfahren entspricht dem oben beschriebenen, wobei 5,5 g, also 18,8
mmol (4-Iod-2-propoxyphenyl)-methanol, 1,8 ml Oxalylchlorid und
3 ml DMSO verwendet werden. Nach Abdampfen der Lösungsmittel werden 5,5 g (100%)
der zu erwartenden Verbindung in Form eines gelben Feststoffes gewonnen.
1H-NMR/CDCl3: 1,1
(t, 3H); 1,9 (m, 2H); 4 (t, 2H); 7,3 (d, 1H); 7,4 (dd, 1H); 7,5
(d, 1H); 11,4 (s, 1H).
-
4-Iod-2-phenethyloxybenzaldehyd
-
Es
wird wie oben beschrieben vorgegangen, wobei 6,6 g, also 18,8 mmol,
(4-Iod-2-phenethyloxyphenyl)methanol, 1,8 ml Oxalylchlorid und 3
ml DMSO verwendet werden. Nach Abdampfen der Lösungsmittel fallen 6,4 g (96%)
der zu erwartenden Verbindung in Form eines gelben Feststoffes an.
1H-NMR/CDCl3: 3,1
(t, 2H); 4,3 (t, 2H); 7,3 bis 7,4 (m, 7H); 7,5 (d, 1H); 11,4 (s,
1H).
-
2-Benzyloxy-4-iodbenzaldehyd
-
Es
wird das oben beschriebene Verfahren durchgeführt, wobei 12,15 g, also 35,7
mmol, (2-Benzyloxy-4-iodphenyl)-methanol, 3,5 ml Oxalylchlorid in
100 ml Dichlormethan und 5,6 ml DMSO in 20 ml Dichlormethan verwendet
werden. Nach Abdampfen der Lösungsmittel
werden 11,6 g (96%) der zu erwartenden Verbindung in Form eines
gelben Feststoffes erhalten.
1H-NMR/CDCl3: 5,18 (s, 2H); 7,4 bis 7,5 (m, 7H); 7,6
(d, 1H); 11,5 (s, 1H).
-
Pfropfen
von Fmoc-(4-aminophenyl)-essigsäure
-
4
ml einer Lösung
aus DMF (28 ml), 4-Dimethylaminopyridin (DMAP) (103 mg, 0,12 mmol),
Diisopropylcarbodiimid (DIC) (2,6 ml, 3,6 mmol) in Dichlormethan
(2,6 ml) werden mit 16 ml Dichlormethan verdünnt. 1,34 g (3,6 mmol) von
Fmoc-(4-aminophenyl)-essigsäure
und 80 Mimotope Synphase PS-Lanterns, die an Hydroxymethylphenoxy
gekoppelt sind (Referenz: SPPSLHMP, 15 μmol pro Lantern), werden eingebracht.
Die Lösung
wird langsam 12 Stunden bei 50°C
gerührt.
Die Lanterns werden filtriert, zweimal mit DMF, zweimal mit einer
Lösung
aus Dichlormethan/Methanol 5:5 und anschließend mit Dichlormethan gewaschen
und getrocknet.
-
Entfernen
der Schutzgruppe von der gepfropften Fmoc-(4-aminophenyl)-essigsäure
-
Die
zuvor erhaltenen Lanterns werden in einer 20%-igen Piperidin-Lösung in DMF (etwa 30 ml) 1,5 Stunden
gerührt.
Die Lanterns werden filtriert und zweimal mit DMF, zweimal mit einer
Lösung
aus Dichlormethan/Methanol 5:5 und schließlich mit Dichlormethan gewaschen
und getrocknet.
-
-
240
zuvor mit Fmoc-(4-aminophenyl)-essigsäure gepfropfte Lanterns, deren
Fmoc-Aminoschutzgruppe entfernt wurde, werden mit einem Transponder
identifiziert und anschließend
in Kolben, die verschiedene Lösungen
der Aldehyde B5 bis B8 enthalten, eingebracht. Das Gemisch wird
12 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Eine Lösung (in der Tabelle mit 1
bezeichnet) aus Natriumcyanoborhydrid (236 mg, 3,75 mmol) in 37,5
ml DMF und 375 μl
Essigsäure
wird in jeden Kolben gegeben. Die erhaltene Lösung wird bei 60°C 12 Stunden
gerührt.
Die Lanterns werden filtriert und die Reduktion mit Cyanoborhydrid
wird unter den gleichen Bedingungen nochmals gestartet. Die Lanterns
werden filtriert und zweimal mit DMF, zweimal mit einem Gemisch
aus Dichlormethan/ Methanol 5:5 und schließlich mit Dichlormethan gewaschen
und getrocknet.
-
-
-
Ein
Gemisch aus Borhydrid, auf einem polymeren Trägerharz Amberlite® IRA-400
(2,5 mmol/g) (Aldrich: 32864-2) (9,6 g), Bis(bipyridin)nickel(II)bromid
(Organometallics, 4, (1985), S. 657–661) (576 mg, 0,001 mmol),
des entsprechenden Thiols (für
die Mengen siehe Tabelle I unten) und 48 zuvor mit den entsprechenden
iodierten Derivaten (erhalten durch reduktive Aminierung) gepfropfte
Lanterns wird in einem Gemisch aus Ethanol/THF (24 ml/24 ml) 12
Stunden bei 70°C
gerührt.
Die Lanterns werden filtriert und zweimal mit DMF, zweimal mit einem
Gemisch aus Dichlormethan/Methanol 5:5 und schließlich mit
Dichlormethan gewaschen und getrocknet.
-
-
Abspaltung
-
Jeder
der zuvor identifizierten Lanterns wird einzeln mit einer Lösung aus
Trifluoressigsäure
in Dichlormethan (1,5 bis 2 ml) gespalten. Nach der Aufkonzentrierung
werden die Produkte einzeln mit HPLC/Massenspektroskopie analysiert
(siehe die folgende Tabelle II).
-
-
BEISPIEL
25: 2-(4-{4-[5-(4-t-Butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-N-hexylacetamid
-
Eine
Lösung
aus (4-{4-[5-(4-t-Butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-essigsäure (0,3
g, 0,5 mmol), Benzotriazol-1-ol (0,074 g, 0,55 mmol) in Dimethylformamid (10
ml) wird 20 Minuten gerührt.
Es werden n-Hexylamin (0,066 ml, 0,5 mmol) und (3-Dimethylaminopropyl)ethylcarbodiimid
(0,105 g, 0,55 mmol) hinzugefügt
und das Medium anschließend
für 24
Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Die Zugabe von Wasser führt
zu einem Niederschlag, der getrocknet wird, bevor er chromatographisch
an einer Kieselgelsäule
gereinigt wird, die mit einem Gemisch aus Heptan/Ethylacetat (3/7) eluiert
wird. Nach dem Abdampfen der Lösungsmittel
fallen 0,205 g (60%) der zu erwartenden Verbindung an.
1H-NMR/DMSOD6, 400
MHz: δ =
0,84 (m, 3H); 1,26 bis 1,39 (m, 8H); 1,33 (s, 9H); 1,4 (m, 2H);
1,7 (m, 2H); 2,98 (m, 2H); 3,16 (s, 2H); 3,65 (s, 3H); 4 (t, 2H);
4,17 (s, 2H); 6,45 (d, J = 7,6 Hz, 2H); 6,80 (d, J = 7,9 Hz, 1H); 6,1
(d, J = 8,1 Hz, 2H); 6,96 (s, 1H); 7,21 (d, J = 7,8 Hz, 2H); 7,58
(d, J = 8,3 Hz, 2H); 7,69 (d, J = 8,3 Hz, 2H); 7,79 (p, 1H).
HPLC/MS:
90% [684]
-
BEISPIEL
26: 2-(4-{4-[5-(4-t-Butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-1-morpholin-4-ylethanon
-
Es
wird das gleiche Verfahren wie in Beispiel 25 angewandt. Nachdem
die Lösungsmittel
abgedampft wurden, erhält
man 0,261 g (78%) der erwarteten Verbindung.
1H-NMR/DMSOD6, 400 MHz: δ = 0,84 (m, 6H); 1,21 bis 1,33
(m, 6H); 1,33 (s, 9H); 1,42 (m, 2H); 1,72 (m, 2H); 2,31 (s, 1H);
2,56 (s, 1H); 3,42 (s, 4H); 3,50 (s, 4H); 3,65 (s, 3H); 4,00 (s,
2H); 4,17 (s, 2H); 5,8–6,1
(p, 1H); 6,47 (d, J = 7,7 Hz, 2H); 6,81 (d, J = 7,5 Hz, 1H); 6,89
(d, J = 7,6 Hz, 2H); 6,96 (s, 1H); 7,17–7,26 (m, 2H); 7,58 (d, J =
8,0 Hz, 2H); 7,69 (d, J = 7,9 Hz, 2H).
HPLC/MS: 97% [669]
-
BEISPIEL
27: 2-(4-{4-[5-(4-t-Butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-heptyloxybenzylamino}-phenylacetamid
-
Es
werden 152 mg (1,12 mmol, 1,5 eq) Benzotriazol-1-ol, 497 mg (1,12
mg, 1,5 äq)
Benzotriazol-1-yloxytris(dimethylamino)phosphoniumhexafluorphosphat,
780 μl (4,50
mmol, 4 eq) Diisopropylethylamin und schließlich 80 mg (1,50 mmol, 2 eq)
Ammoniumchlorid zu einer Lösung
aus 450 mg (0,75 mmol, 1 eq) (4-{4-[5-(4-t- Butylphenyl)-4-methyl-4H-[1‚2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-essigsäure in 6
ml Dimethylformamid gegeben. Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur
24 Stunden gerührt und
anschließend
gibt man etwas Wasser zu. Der so erhaltene Niederschlag wird filtriert,
getrocknet und an einer Kieselgelkartusche (Heptan/Ethylacetat 30/70)
chromatographisch gereinigt. Es werden 298 mg (66%) der zu erwartenden
Verbindung erhalten.
1H-NMR/DMSOD6, 400 MHz: δ = 0,85 (t, J = 6,8 Hz, 3H);
1,24–1,34
(m, 6H); 1,33 (s, 9H); 1,43 (m, 2H); 1,73 (m, 2H); 3,14 (s, 2H);
3,65 (s, 3H); 4,00 (t, j = 6,3 Hz, 2H); 4,17 (d, j = 5,9 Hz, 2H);
5,94 (t, 1H); 6,44 (d, j = 8,5 Hz, 2H); 6,72 (s large, 1H); 6,81
(dd, j1 = 1,6 Hz, j2 = 7,9 Hz, 1H), 6,92 (d, j = 8,4 Hz, 2H); 6,95
(d, j = 1,6 Hz, 1H); 7,21 (d, j = 7,9 Hz, 1H); 7,25 (s large, 1H);
7,58 (dd, j1 = 1,8 Hz, j2 = 6,7 Hz, 2H); 7,69 (dd, j1 = 1,9 Hz,
j2 = 6,6 Hz, 2H);
13C-NMR/DMSOD6, 400 MHz: δ = 14,82 (CH3);
22,90 (CH2); 26,38 (CH2);
29,27 (CH2); 29,38 (CH2);
31,81 (3CH3); 32,11 (CH2);
33,08 (CH3); 35,48 (C); 41,84 (CH2); 42,36 (CH2);
68,68 (CH2); 112,77 (2CH); 121,65 (CH); 124,47
(C); 125,15 (C); 126,54 (2CH); 128,70 (C); 129,10 (CH); 129,61 (CH);
130,37 (CH); 131,62 (CH); 147,89 (C); 148,71 (C); 153,69 (C); 156,87
(C); 157,56 (C); 173,85 (C).
HPLC/MS: 95% [600,3]
-
BEISPIEL
28: 2-(4-{4-[5-(4-t-Butylphenyl)-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl]-2-heptyloxybenzylamino}-phenyl)-N-ethylacetamid
-
Es
wird nach dem Verfahren des Beispiels 27 vorgegangen. Nach Abdampfen
der Lösungsmittel
werden 0,366 g (78%) der zu erwarten den Verbindung erhalten.
1H-NMR/DMSOD6, 400
MHz: δ =
0,85 (t, J = 7,0 Hz, 3H); 0,98 (t, J = 7,2 Hz, 3H); 1,24–1,33 (m,
6H); 1,33 (s, 9H); 1,43 (m, 2H); 1,72 (m, 2H); 3,00–3,04 (qd,
2H); 3,15 (s, 2H); 3,65 (s, 3H); 4,00 (t, j = 6,3 Hz, 2H); 4,16
(d, j = 5,8 Hz, 2H); 5,95 (t, 1H); 6,81 (dd, j1 = 1,6 Hz, j2 = 7,9
Hz, 1H), 6,90 (d, j = 8,4 Hz, 2H); 6,95 (d, j = 1,6 Hz, 1H); 7,21
(d, j = 7,9 Hz, 1H); 7,58 (dd, j1 = 1,9 Hz, j2 = 6,7 Hz, 2H); 7,69
(dd, j1 = 1,9 Hz, j2 = 6,6 Hz, 2H); 7,82 (t, 1H)
13C-NMR/DMSOD6, 400 MHz: δ = 14,29 (2CH3);
15,10 (CH3); 22,37 (CH2);
25,87 (CH2); 28,74 (CH2);
28,86 (CH2); 31,29 (3CH3);
31,59 (CH2); 32,56 (CH3);
33,72 (CH2); 34,96 (C); 40,36 (CH2); 42,02 (CH2);
68,17 (CH2); 112,27 (2CH); 121,13 (CH);
123,96 (C); 124,63 (C); 126,02 (3CH); 128,19 (C); 128,58 (2CH);
129,12 (CH); 129,74 (2CH); 131,12 (C); 147,38 (C); 148,18 (C); 153,18
(C); 156,35 (C); 157,05 (C); 170,81 (C).
HPLC/MS: 94% [628,3]
-
BEISPIEL 29: {4-[4-(5-Heptyl-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-heptyloxybenzyloxy]-phenyl)-essigsäure-methylester
-
a.
5-Heptyl-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-thiol
-
5
g (30,74 mmol, 1 eq) Octanoylchlorid und 3,58 g (33,81 mmol, 1,1 äq) 4-Methyl-3-thiosemicarbazid, gelöst in 350
ml Tetrahydrofuran, werden 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die
Lösung
wird zur Trockene eingedampft. Der erhaltene Feststoff wird in 350
ml einer 10%-igen wässrigen
Kaliumhydroxidlösung
von 35 g (0,82 mmol, 20 eq) aufgenommen. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht
bei Rückflusstemperatur
gerührt.
In kaltem Zustand wird das Reaktionsmedium angesäuert. Das so erhaltene Präzipitat
wird filtriert, mit wenig Wasser gewaschen und anschließend getrocknet.
Es werden 5,94 g (90%) der zu erwartenden Verbindung erhalten.
1H-NMR/DMSOD6, 400
MHz: δ =
0,87 (t, J = 7,0 Hz, 3H); 126–136
(m, 8H); 1,59–1,65
(2m, 2H); [2,19 (t) + 2,64 (t, j = 7,5 Hz), 2H]; [3,33 (s) + 3,40
(s), 3H]; [11,95 (s) ~12% + 13,45 (s) ~88%, 3H].
-
b.
{4-[4-(5-Heptyl-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-heptyloxybenzyloxy]-phenyl}-essigsäure-methylester
-
979
mg (2,45 mmol, 3 eq) Borhydrid auf einem Harzträger und 11 mg (0,02 mmol, 0,03
eq) Bis(bipyridin)dibromnickel(II) werden zu einer Lösung aus
244 mg (1,22 mmol, 1,5 eq) 5-Heptyl-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-thiol in 4 ml Tetrahydrofuran/Ethanol
5/5 gegeben. Zu der erhaltenen Suspension gibt man eine Lösung von
405 mg (0,82 mmol, 1 eq) [4-(2-Heptyloxy-4-iodbenzyloxy)phenyl]-essigsäuremethylester
in 4 ml Tetrahydrofuran/Ethanol 5/5. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht
bei Rückflusstemperatur
gerührt.
Nachdem das Reaktionsmedium Raumtemperatur erreicht hat, wird es
filtriert und anschließend
aufkonzentriert. Der Rückstand
wird an Kieselgel chromatographisch gereinigt (Heptan/Ethylacetat:
Gradient von 70/30 bis 50/50). Nach der Aufkonzentrierung fallen
427 mg (92%) der erwarteten Verbindung an.
1H-NMR/DMSOD6, 400 MHz: δ = 0,82–0,87 (m, 6H); 1,18–1,33 (m,
17H); 1,64–1,68
(m, 4H); 2,75 (t, j = 7,5 Hz, 2H); 3,49 (s, 2H); 3,59 (s, 2H); 3,60
(s, 3H); 3,95 (t, j = 6,3 Hz, 2H); 3,98 (s, 2H); 6,70 (dd, j1 =
1,7 Hz, j2 = 7,9 Hz, 1H); 6,86 (d, j = 1,6 Hz, 1H); 6,90 (dd, j
1 = 2,0 Hz, j2 = 8,6 Hz, 2H); 7,16 (d, j = 8,6 Hz, 2H); 7,34 (d,
j = 7,9 Hz, 1H)
13C-NMR/DMSOD6, 400 MHz: δ = 14,26 (CH3);
14,27 (CH3); 22,33 (CH2);
22,41 (CH2); 24,97 (CH2);
25,73 (CH2); 26,44 (CH2);
28,70 (CH2); 28,82 (CH2);
28,84 (CH2); 30,69 (CH3);
31,53 (CH2); 39,26 (C); 39,47 (CH2); 51,94 (CH3);
64,54 (CH2); 68,30 (CH2);
111,68 (CH); 114,81 (2CH); 120,10 (CH); 124,64 (C); 126,82 (C);
130,56 (CH); 130,69 (2CH); 133,92 (C); 146,04 (C); 157,23 (C); 157,64
(C); 157,69 (C); 172,16 (C).
HPLC/MS: 89% [582]
-
BEISPIEL
30: {4-[2-Heptyloxy-4-(5-hexyl-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-benzyloxy)]-phenyl}-essigsäure
-
Es
wird das gleiche Verfahren wie in Beispiel 2 durchgeführt. Nach
Abdampfen der Lösungsmittel
werden 0,177 g (38%) der zu erwartenden Verbindung erhalten.
1H-NMR (DMSOD6, 400
MHz): δ =
0,90 (t, J = 7,1 Hz, 3H); 0,93 (t, J = 6,8 Hz, 3H); 1,28–1,39 (m,
16H); 1,72–1,75
(m, 4H); 2,81 (t, j = 7,7 Hz); 3,54 (s, 2H): 3,55 (s, 3H); 4,01
(t, j = 6,3 Hz, 2H); 5,04 (s, 2H); 6,76 (d × d, j = 7,9 Hz – j = 1,7
Hz, 1H); 6,91 (d, J = 1,6 Hz, 1H); 6,94–6,97 (m, 2H); 7,21 (d, j =
8,7 Hz, 2H); 7,40 (d, J = 7,9 Hz, 1H).
HPLC/MS 98% [568]
-
BEISPIEL 31: {4-[4-(5-Heptyl-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-propoxybenzylamino]-phenyl}-essigsäure-ethylester
-
a.
[4-(4-Iod-2-propoxybenzylamino]-phenyl]-essigsäureethylester
-
1,50
g (5,17 mmol, 1 eq) 4-Iod-2-propoxybenzaldehyd in einer Lösung von
40 ml Dimethylformamid, zu der 1% Essigsäure geben wurde, wird zu einer
Lösung
von 40 ml Dimethylformamid mit 1% Essigsäure gegeben. Das Reaktionsgemisch
wird über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
50 g (5,17 mmol, 1 eq) Natriumcyanoborhydrid werden zugegeben. Das
Reaktionsgemisch wird 4 Stunden auf 60°C erhitzt. Nachdem es Raumtemperatur
erreicht hat, gibt man zu dem Reaktionsmedium Wasser und extrahiert
anschließend
mit Ether. Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und anschließend
eingedampft. Der Rückstand
wird an Kieselgel (Heptan/Ethylacetat 80/20) chromatographisch gereinigt.
Es werden 2,00 g (85%) der erwarteten Verbindung erhalten.
1H-NMR (DMSOD6, 400
MHz): δ =
1,01 (t, J = 7,4 Hz, 3H); 1,16 (t, J = 7,1 Hz, 3H); 1,76 (m, 2H);
3,42 (s, 2H); 3,98–4,17
(m, 2 × 2H);
4,16 (d, J = 6 Hz, 2H); 6,04 (t, j = 6 Hz, 1H); 6,45 (d, J = 8,5
Hz, 1H); 6,92 (d, j = 8,5 Hz, 2H); 7,23 (dd, j1 = 7,9 Hz, j2 = 1,5
Hz, 1H); 7,27 (d, J = 1,5 Hz, 1H).
-
b.
{4-[4-(5-Heptyl-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-propoxybenzylamino]-phenyl}-essigsäure-ethylester
-
2,647
g (6,62 mmol, 3 eq) Borhydrid auf einem Harzträger und 30 mg (0,06 mmol, 0,03
eq) Bis(bipyridin)dibromnickel(II) werden zu einer Lösung aus
0,706 g (3,31 mmol, 1,5 eq) 5-Heptyl-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-thiol in 10 ml Tetrahydrofuran/Ethanol
5/5 gegeben. Man gibt zu der erhaltenen Suspension eine Lösung aus
100 mg (0,22 mmol, 1 eq) Ethyl-[4-(4-Iod-2-propoxybenzylamino)-phenyl]-acetat in 10 ml Tetrahydrofuran/Ethanol
5/5. Das Reaktionsgemisch wird über
Nacht bei Rückflusstemperatur
gerührt.
Nachdem das Reaktionsmedium auf Raumtemperatur abgekühlt ist,
wird es filtriert, aufkonzentriert und anschließend an Kieselgel (Heptan/Ethylacetat
40/60) chromatographisch gereinigt. Nach Abdampfen der Lösungsmittel
fallen 0,750 g (63%) der erwarteten Verbindung an.
1H-NMR/DMSOD6, 400
MHz: δ =
0,91–0,94
(m, 3H); 1,06 (t, j = 7,4 Hz, 3H); 1,22 (t, j = 7,1 Hz, 3H); 1,31–1,38 (m,
8H); 1,67 –1,87
(m, 4H); 2,79 (t, j = 7,6 Hz, 2H); 3,47 (s, 2H); 3,53 (s, 3H); 3,98
(t, j = 6,3 Hz, 2H); 4,09 (q, j = 7,1 Hz, 2H); 4,22 (d, j = 6,0
Hz, 1H); 6,08 (t, j = 6,0 Hz, 1H); 6,51 (d, j = 8,5, 2H); 6,74 (d,
j = 7,9 Hz, 1H); 6,89 (d, j = 1,6 Hz, 1H); 6,97 (d, j = 8,4 Hz,
2H); 7,23 (d, j = 7,9 Hz, 1H)
13C-NMR/DMSOD6, 400 MHz: δ = 10,81 (CH3);
14,28 (CH3); 14,44 (CH3);
22,32 (CH2); 22,40 (CH2);
24,96 (CH2); 26,42 (CH2);
28,68 (CH2); 28,83 (CH2);
30,66 (CH3); 31,52 (CH2);
39,86 (CH2); 41,22 (CH2);
60,33 (CH2); 69,58 (CH2);
111,74 (CH); 112,32 (2CH); 120,55 (CH); 121,64 (C); 127,80 (C);
129,06 (CH); 130,06 (2CH); 131,68 (C); 146,37 (C); 147,76 (C); 157,04
(C); 157,49 (C); 172,06 (C).
-
BEISPIEL
32: {4-[2-Propoxy-4-(5-pyridin-4-yl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-benzylamino]-phenyl}-essigsäure-ethylester
-
265
mg (0,66 mmol, 3 eq) Borhydrid auf einem Harzträger und 3 mg (0,01 mmol, 0,03
eq) Bis(bipyridin)dibromnickel(II) werden zu einer Lösung aus
69 mg (0,33 mmol, 1,5 eq) 5-(3-Fluorphenyl)-1H-[1,2,4]-triazol-3-thiol in
1,5 ml Tetrahydrofuran/Ethanol 5/5 hinzugegeben. Man gibt zu der
erhaltenen Suspension eine Lösung
aus 100 mg (0,22 mmol, 1 eq) Ethyl-[4-(4-Iod-2-propoxybenzylamino)-phenyl]-acetat in 1,5 ml
Tetrahydrofuran/Ethanol 5/5. Das Reduktionsgemisch wird über Nacht
bei Rückflusstemperatur
gerührt.
Nachdem das Reaktionsmedium Raumtemperatur erreicht hat, wird es
filtriert und anschließend
aufkonzentriert. Man erhält
0,115 g (97%) der erwarteten Verbindung.
1H-NMR
(DMSOD6, 400 MHz): δ =
1,06 (t, J = 7,3 Hz, 3H); 1,21 (t, J = 7,1 Hz, 3H); 1,79–1,84 (m,
2H); 3,73 (s, 3H); 4,02–4,11
(m, 4H); 4,24 (d, J = 6,1 Hz, 2H); 6,08 (t, J = 6,1 Hz, 1H); 6,51
(d, J = 8,5 Hz, 2H); 6,87 (dd, J1 = 1,7 Hz, J2 = 7,9 Hz, 1H); 6,97
(d, J = 8,5 Hz, 2H); 7,07 (d, J = 1,7 Hz, 1H); 7,26 (d, J = 7,9
Hz, 1H); 7,48–7,50 (m,
1H); 7,66–7,70
(m, 3H).
13C-NMR/DMSOD6,
400 MHz: δ =
10,83 (CH3); 12,04 (CH3);
19,93 (CH2); 30,21 (CH3);
36,85 (CH2); 38,86 (CH2); 57,92
(CH2); 67,27 (CH2);
109,93 (CH); 110,18 (CH); 113,20 (CH); 113,44 (CH); 118,98 (CH);
119,26 (C); 122,72 (CH); 125,84 (C); 126,73 (CH); 127,04–127,18
(C); 127,67 (CH); 128,41 (C); 129,01 (CH); 129,10 (CH); 145,36 (C);
146,43 (C); 152,86 (C); 154,66 (C); 158,74 (C); 169,66 (C).
-
BEISPIEL
33: {4-[4-(4-Methyl-5-pyridin-4-yl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-propoxybenzylamino]-phenyl}-essigsäure-ethylester
-
Es
werden 265 mg (0,66 mmol, 3 eq) Borhydrid auf einem Harzträger und
3 mg (0,01 mmol, 0,03 eq) Bis(bipyridin)dibromnickel(II) zu einer
Lösung
aus 64 mg (0,33 mmol, 1,5 eq) 4-Methyl-5-pyridin-4-yl-4H-[1,2,4]-triazol-3-thiol
in 1,5 ml Tetrahydrofuran/Ethanol 5/5 gegeben. Die so erhaltene
Suspension gibt man zu einer Lösung
aus 100 mg (0,22 mmol, 1 eq) Ethyl-[4-(4-Iod-2-propoxybenzylamino)-phenyl]-acetat in
1,5 ml Tetrahydrofuran/Ethanol 5/5. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht
bei Rückflusstemperatur
gerührt.
Nachdem das Reaktionsmedium wieder Raumtemperatur erreicht hat,
wird es filtriert und anschließend aufkonzentriert.
Es werden 0,111 g (97%) der gewünschten
Verbindung gewonnen.
1H-NMR (DMSOD6, 400 MHz): δ = 1,06 (t, J = 7,3 Hz, 3H);
1,21 (t, J = 7,1 Hz, 3H); 1,81 (q, J = 6,5 Hz, 2H); 3,46 (s, 2H);
3,79 (s, 3H); 4,02–4,20
(m, 4H); 4,24 (d, J = 6 Hz, 2H); 6,08 (t, J = 6 Hz, 1H); 6,51 (D,
J = 8,5 Hz, 2H); 6,89 (Dd, J1 = 1,69 Hz, J2 = 7,9 Hz, 1H); 6,97
(d, j = 8,5 Hz, 1H); 7,09 (d, J = 1,69 Hz, 1H); 7,26 (D, j = 7,9
Hz, 1H); 7,85 (Dd, J1 = 1,33, J2 = 4,25 Hz, 2H); 8,83 (Dd, J1 =
1,33, J2 = 4,25 Hz, 2H).
HPLC/MS 97% [519]
-
BEISPIEL
34: {4-[4-(5-Heptyl-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-propoxybenzylamino]-phenyl}-essigsäure
-
Eine
Lösung
des aus Beispiel 31 erhaltenen {4-[4-(5-Heptyl-4-methyl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-propoxybenzylamino]-phenyl}-essigsäure-ethylesters
(0,7 g, 2,39 mmol), wässriger
Kaliumcarbonat-Lösung 2 M
(9 ml) in Methanol (20 ml) wird 3 Stunden auf Rückflusstemperatur erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur mit einer Salzsäurelösung 2 N
auf pH 5 angesäuert.
Das gewünschte
Produkt wird durch Zugabe von Ethylacetat extrahiert. Die organische
Phase wird mit Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach dem Abdampfen der Lösungsmittel
werden 0,592 g (89%) der zu erwartenden Verbindung in Form eines
gelben amorphen Feststoffes erhalten.
1H-NMR
(DMSOD6, 400 MHz): δ = 0,93 (t, j = 4,4 Hz, 3H);
1,24 (t, j = 7,2 Hz, 3H); 1,31–1,37
(m, 8H); 1,70–1,81 (m,
4H); 2,78 (t, j = 7,6 Hz, 2H); 3,40 (s, 2H); 3,53 (s, 3H); 3,98
(t, j = 6,4 Hz, 2H); 4,22 (s, 2H); 6,04 (s large, 1H); 6,50 (d,
j = 8,5 Hz, 2H); 6,73 (dd, j1 = 8,0 Hz, j2 = 1,6 Hz, 1H); 6,89 (d,
j = 1,6 Hz, 1H); 6,96 (d, j = 8,4 Hz, 2H); 7,23 (d, j = 7,9 Hz,
1H); 12,17 (s breit, 1H).
-
BEISPIEL
35: {4-[2-Propoxy-4-(5-pyridin-4-yl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-benzylamino]-phenyl}-essigsäure
-
Es
wird das gleiche Verfahren wie in Beispiel 34 angewendet, wobei
der aus Beispiel 32 erhaltene Ester verwendet wird. Nach dem Abdampfen
der Lösungsmittel
werden 0,043 g (47%) der erwarteten Verbindung gewonnen.
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz): δ =
0,94 (t, j = 7,4 Hz, 3H); 1,69–1,76
(m, 2H); 3,42 (s, 2H); 3,57 (s, 2H); 3,82 (t, j = 6,0 Hz, 2H); 4,22
(s, 2H); 6,54 (d, j = 7,7 Hz, 2H); 6,81 (d, j = 7,2 Hz, 1H); 6,88
(s, 1H); 6,98 (d, j = 7,8 Hz, 2H); 7,11–7,19 (m, 2H); 7,29–7,43 (m,
3H)
-
BEISPIEL
36: {4-[4-(4-Methyl-5-pyridin-4-yl-4H-[1,2,4]-triazol-3-ylsulfanyl)-2-propoxybenzylamino]-phenyl}-essigsäure
-
Es
wird das gleiche Verfahren wie in Beispiel 34 durchgeführt, wobei
der in Beispiel 33 erhaltene Ester verwendet wird. Nach dem Abdampfen
der Lösungsmittel
werden 0,070 g (74%) der erwarteten Verbindung erhalten.
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz): δ =
1,25 (t, J = 7,2 Hz, 3H); 1,80 (q, J = 6,5 Hz, 2H); 3,52 (s, 2H);
3,69 (s, 3H); 3,93 (t, J = 6,4 Hz, 2H); 4,30 (s, 2H); 6,56 (D, J
= 6,4 Hz, 2H); 6,91 (Dd, J1 = 1,68 Hz, J2 = 7,8 Hz, 1H); 6,99 (d,
j = 7,8 Hz, 1H); 7,05 (D, j = 8,5 Hz, 2H); 7,24 (D, J = 7,8 Hz,
1H); 7,63 (Dd, J1 = 1,64, J2 = 4,48 Hz, 2H), 8,78 (Dd, J1 = 1,64,
J2 = 4,48 Hz, 2H).
-
BEISPIEL 37: PPAR-TRANSAKTIVIERUNGSTEST
(Cross Curve)
-
Die
Aktivierung der Rezeptoren durch einen Agonisten (Aktivator) in
HeLN-Zellen führt
zur Expression eines Reportergens, Luziferase, das in Anwesenheit
eines Substrats Licht erzeugt. Die Modulation der Rezeptoren wird
als Lumineszenzmenge gemessen, die nach dem Inkubieren der Zellen
in Gegenwart eines Referenzagonisten produziert wird. Die Liganden
verdrängen
den Agonisten von seinem Platz. Die Messung der Aktivität erfolgt
durch die Quantifizierung des erzeugten Lichts. Diese Messung ermöglicht es,
die modulatorische Aktivität
der erfindungsgemäßen Verbindungen
festzustellen, wobei die Konstante bestimmt wird, die die Affinität des Moleküls zum Rezeptor
bezeichnet. Da dieser Wert je nach Grundaktivität und Expression des Rezeptors
schwanken kann, wird er als apparente Konstante Kd bezeichnet (Kdapp in nM).
-
Um
diese Konstante zu bestimmen, werden die Zellen mit einer bestimmten
Konzentration des zu testenden Produkts sowie des Referenzagonisten,
2-{4-{2-[3-(2,4-Difluorphenyl)-1-heptylureido]ethyl}-phenylsulfanyl}-2-methylpropionsäure für PPARα, {2-Methyl-4-[4-methyl-2-(4-trifluormethylphenyl)-thiazol-5-ylmethylsulfanyl]-phenoxy}-essigsäure für PPARδ und 5-{4-[2-(Methylpyridin-2-yl-amino}-ethoxy]-benzyl}-thiazolidin-2,4-dion
für PPARγ, in Kontakt
gebracht. Mit den gleichen Produkten werden Kontrollmessungen mit
dem Agonisten alleine durchgeführt.
-
Die
HeLN-Zelllinien, die verwendet werden, sind stabile transfizierte
Zellen, die die Plasmide ERE-βGlob-Luc-SV-Neo
(Reportergen) und PPAR (α, δ, γ)-Gal-hPPAR
enthalten. Die Zellen werden in Platten mit 96 Vertiefungen in einer
Menge von 10000 Zellen pro Vertiefung in 100 μl kein Phenolrot enthaltendes DMEM-Medium
eingebracht und mit 10%-igem lipidfreien Kalbserum versetzt. Die
Platten werden anschließend
bei 37°C,
7% CO2 16 Stunden inkubiert.
-
Die
verschiedenen Lösungen
der Testprodukte und des Referenzliganden werden in einer Menge
von 5 μl
pro Vertiefung zugegeben. Anschließend werden die Platten 18
Stunden bei 37°C,
7% CO2 in kubiert. Das Kulturmedium wird
entfernt und man gibt 100 μl
eines Gemisches aus PBS/Luziferin 1:1 in jede Vertiefung. Nach 5
Minuten werden die Platten mit einem Lumineszenzlesegerät abgelesen.
-
Diese
Cross Curves ermöglichen
es, die AC
50-Werte (Konzentrationen, bei
denen eine 50%-ige Aktivität
beobachtet wird) für
den Referenzliganden bei verschiedenen Konzentrationen des Testprodukts
festzustellen. Die AC
50-Werte werden zur
Berechnung der Schild-Regressionen verwendet, wobei eine gerade
Linie aufgezeichnet wird, die der Schild-Gleichung entspricht, ("Quantitation in Receptor
Pharmacology" Terry
P. Kenakin, Receptors and Channels, 2001, 7, S. 371–385), woraus
sich die Kd
app-Werte ergeben (in nM). Ergebnisse
der Transaktivierung:
- n. a.
- bedeutet nicht aktiv
-
Die
mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
erhaltenen Ergebnisse zeigen Kdapp-Werte ≤ 100 nM für zumindest
einen Rezeptorsubtypen. Somit sind die erfindungsgemäßen Verbindungen
Modulatoren der Rezeptoren PPAR.
-
BEISPIEL 38: ZUSAMMENSETZUNGEN
-
In
diesem Beispiel werden verschiedene konkrete Formulierungen auf
der Basis der erfindungsgemäßen Verbindungen
angegeben.
-
A – ORALE
VERABREICHUNG
-
(a)
0,2 g Tablette
– Verbindung
aus Beispiel 1 | 0,001
g |
– Stärke | 0,114
g |
– Dicalciumphosphat | 0,020
g |
– Siliciumdioxid | 0,020
g |
– Lactose | 0,030
g |
– Talk | 0,010
g |
– Magnesiumstearat | 0,005
g |
(b)
Orale Suspension in 5 ml Ampullen
– Verbindung
aus Beispiel 2 | 0,001
g |
– Glycerin | 0,500
g |
– Sorbitol
70% | 0,500
g |
– Natriumsaccharinat | 0,010
g |
– Methyl-para-hydroxybenzoat | 0,040
g |
– Aromastoff | qs |
– gereinigtes
Wasser | qs
5 ml |
(c)
0,8 g Tablette
– Verbindung
aus Beispiel 5 | 0,500
g |
– vorverkleisterte
Stärke | 0,100
g |
– mikrokristalline
Cellulose | 0,115
g |
– Laktose | 0,075
g |
– Magnesiumstearat | 0,010
g |
(d)
Orale Suspension in 10 ml Ampullen
– Verbindung
aus Beispiel 7 | 0,200
g |
– Glycerin | 1,000
g |
– Sorbitol
70% | 1,000
g |
– Natriumsaccharinat | 0,010
g |
– Methyl-para-hydroxybenzoat | 0,080
g |
– Aroma | qs |
– gereinigtes
Wasser | qs
10 ml |
-
B – ZUR TOPISCHEN ANWENDUNG
-
(a)
Salbe
– Verbindung
aus Beispiel 4 | 0,020
g |
– Isopropylmyristat | 81,700
g |
– flüssiges Paraffin | 9,100
g |
– Siliziumdioxid
("Aerosil 200" von DEGUSSA im Handel) | 9,180
g |
(b)
Salbe
– Verbindung
aus Beispiel 6 | 0,300
g |
– Vaseline | qs
100 g |
(c)
Nichtionische Wasser-in-Öl-Creme
– Verbindung
aus Beispiel 8 | 0,100
g |
– Gemisch
aus emulgierenden Lanolinalkoholen, Wachsen und Ölen ("wasserfreies Eucerin" von BDF im Handel) | 39,900
g |
– Methyl-para-hydroxybenzoat | 0,075
g |
– Propyl-para-hydroxybenzoat | 0,075
g |
– steriles
entmineralisiertes Wasser | qs
100 g |
(d)
Lotion
– Verbindung
aus Beispiel 20 | 0,100
g |
– Polyethylenglycol
(PEG 400) | 69,900
g |
– Ethanol
95% | 30,000
g |
(e)
Hydrophobe Salbe
– Verbindung
aus Beispiel 12 | 0,300
g |
– Isopropylmyristat | 36,400
g |
– Siliconöl ("Rhodorsil 47 V 300" von RHONE-POULENC
im Handel) | 36,400 g |
– Bienenwachs | 13,600
g |
– Siliconöl ("Abil 300,000 cst" von GOLDSCHMIDT
im Handel) | qs 100 g |
(f)
Nichtionische Öl-in-Wasser-Creme
– Verbindung
aus Beispiel 1 | 1,000
g |
– Cetylalkohol | 4,000
g |
– Glycerolmonostearat | 2,500
g |
– PEG-50
Stearat | 2,500
g |
– Shea-Butter | 9,200
g |
– Propylenglycol | 2,000
g |
– Methyl-para-hydroxybenzoat | 0,075
g |
– Propyl-para-hydroxybenzoat | 0,075
g |
– steriles
entmineralisiertes Wasser | qs
100 g |