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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung einer
geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung, die eine piezoelektrische Schicht
und eine innere Elektrodenschicht umfasst.
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Eine
geschichtete piezoelektrische Vorrichtung, die eine Vielzahl von
piezoelektrischen Schichten und inneren Elektrodenschichten aufweist,
die abwechselnd geschichtet sind, ist allgemein bekannt. Durch Verwenden
einer linearen Bewegung der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung
in einem Fall, bei dem sich die Vorrichtung entsprechend einem Anlegen
einer Spannung ausdehnt, wird die Vorrichtung als eine Antriebsenergiequelle
einer Betätigungseinrichtung
zum Schalten eines Öffnungs-Schließ-Ventils
einer Einspritzvorrichtung in einem Kraftstoffeinspritzsystem einer
Verbrennunqskraftmaschine verwendet.
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Hierbei ändert sich
eine Kapazität
der piezoelektrischen Schicht in großem Umfang entsprechend einer
Temperaturänderung.
Beispielsweise kann, wenn sich die Temperatur in einem Bereich zwischen –20°C und 160°C ändert, die
Kapazität
in etwa um ein Vielfaches vergrößern.
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Folglich ändern sich
eine Spannung zwischen beiden Seiten der geschichteten piezoelektrischen
Vorrichtung in einer Schichtungsrichtung sowie eine elektrische
Energie, die der Vorrichtung zugeführt wird, wenn die geschichtete
piezoelektrische Vorrichtung betrieben wird, entsprechend einer
Kapazitätsänderung
in großem
Umfang.
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Dementsprechend
ist es erforderlich, dass die Temperaturabhängigkeit der Kapazität in der
geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung unter Verwendung einer
bestimmten Steuerungseinrichtung kompensiert wird.
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Eine
piezoelektrische Vorrichtung gemäß dem Stand
der Technik ist in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 2002-101673
offenbart. In dieser Vorrichtung wird unter Verwendung einer komplizierten
Steuerungsschaltung, die aus einer Schaltvorrichtung, einer Diode,
einer Spule und dergleichen aufgebaut ist, die Temperaturabhängigkeit
der Kapazität
kompensiert, so dass die geschichtete piezoelektrische Vorrichtung
sich gleichförmig
ohne eine Temperaturabhängigkeit
ausdehnt.
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Ein
die komplizierte Steuerungsschaltung, die in dem Stand der Technik
offenbart ist, verwendendes Verfahren weist jedoch die nachstehend
genannten Schwierigkeiten auf.
- (1) Eine Berechnungsbelastung
wird größer. Genauer
gesagt ist das Verfahren nicht für
ein in einem Fahrzeug verwendetes System geeignet. Der Grund hierfür ist, dass
ein teurer Mikrocomputer, der eine hohe Verarbeitungskapazität aufweist,
erforderlich ist. Ferner ist ein zusätzlicher Mikrocomputer zur
Steuerung der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung erforderlich.
Folglich werden die Herstellungskosten höher.
- (2) Im Falle des in dem Fahrzeug verwendeten Systems wird, wenn
die Steuerungsschaltung der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung
in einer ECU (d.h. einer elektrischen Steuerungseinheit) integriert
ist, ein elektrischer Energieverbrauch größer; folglich ist dies für die ECU
nicht wünschenswert.
- (3) Genauer gesagt kann, wenn ein Rauschen in der Steuerungsschaltung
größer wird,
eine Fehlfunktion auftreten, so dass es schwierig ist, die geschichtete
piezoelektrische Vorrichtung in geeigneter Weise zu steuern.
- (4) Ferner wird, wenn die Steuerungsschaltung in die ECU integriert
ist, die geschichtete piezoelektrische Vorrichtung oftmals auf der
Grundlage eines Betriebssignals, das ein großes Rauschen beinhaltet, gesteuert.
Folglich ist es schwierig, eine Steuerungsgenauigkeit zu verbessern.
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Somit
ist ein neues Verfahren zur Ansteuerung der geschichteten piezoelektrischen
Vorrichtung sowie zum Kompensieren der Temperaturabhängigkeit
einer Kapazität
ohne Verwendung der komplizierten Steuerungsschaltung erforderlich.
Ferner ist es erforderlich, dass das neue Verfahren ein Einsparmerkmal
für eine
elektrische Leistung und ein Energieeinsparmerkmal bereitstellt.
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In
der Druckschrift US 2002/0185935 A sind eine piezoelektrische Betätigungsvorrichtung
sowie ein Verfahren zu Ansteuerung derselben offenbart. Es werden
eine piezoelektrische Betätigungsvorrichtung,
die eine kleine Auslenkungsänderung
an den Tag legt, auch wenn Bereiche von Verwendungsbedingungen,
wie beispielsweise eine Temperatur, ein elektrisches Feld und eine
Druckbelastung, breit sind, sowie ein Ansteuerungsverfahren der
piezoelektrischen Betätigungsvorrichtung
bereitgestellt. In der piezoelektrischen Betätigungsvorrichtung, die einen
piezoelektrischen Körper
verwendet, der sich einem Veratz bzw. einer Auslenkung bei einem
Anlegen einer Spannung unterzieht, ist eine kristalline Struktur
des piezoelektrischen Körpers
im Wesentlichen bei einer tetragonalen Systemseite außerhalb einer
morphotropen Phasengrenze (MPB) zwischen dem tetragonalen System
und einem rhomboedrischen System unter Bedingungen der niedrigsten Temperatur,
des niedrigsten elektrischen Felds und der maximalen Druckbelastung,
die verwendet werden, vorhanden.
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In
der Druckschrift
US
4,749,897 A ist eine Ansteuerungsvorrichtung für ein piezoelektrisches Element
zum elektrischen Ansteuern eines piezoelektrischen Elements offenbart,
um eine vorbestimmte mechanische Auslenkung zu erhalten, wobei die Ansteuerungsvorrichtung
für das
piezoelektrische Element mit einem Transformator, der eine primäre Wicklung
und eine sekundäre
Wicklung aufweist, wobei die sekundäre Wicklung mit dem piezoelektrischen
Element verbunden ist, einem Schaltelement, das mit der primären Wicklung
verbunden ist und die Energiemenge, die in einem Luftspalt des Kerns
des Transformators gespeichert ist, steuert, und einer Energiesteuerungseinrichtung
zur Ansteuerung des Schaltelements, so dass die Energiemenge, die
in dem Luftspalt des Kerns des Transformators gespeichert ist, ein
eingestellter Wert wird, versehen ist, wobei die Auslenkung des
piezoelektrischen Elements durch die Energiemenge, die in dem Luftspalt
des Kerns des Transformators gespeichert ist, gesteuert wird.
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In
Anbetracht der vorstehend beschriebenen Schwierigkeit ist es eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Ansteuern
einer geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung und zum Kompensieren
einer Temperaturabhängigkeit
einer Kapazität
bereitzustellen. Ferner stellt das Verfahren ein Einsparmerkmal
für eine
elektrische Leistung und ein Energieeinsparmerkmal bereit.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, das in Patentanspruch 1
definiert ist. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Patenansprüchen angegeben.
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Das
Verfahren, wie es in den Patentansprüchen definiert ist, kann durch
einen einfachen Aufbau erhalten werden und kann eine konstante Energiesteuerung
ohne Verwendung eines Mikrocomputers ausführen. Folglich kann eine Kommunikation
mit der ECU vereinfacht werden und es wird einfach, eine getrennte
Steuerung von der ECU zu haben. Somit kann, wenn eine Ansteuerungsschaltung
von der ECU getrennt ist, ein Verbrauch einer elektrischen Leistung
bzw. Energie entsprechend der Leistungsfähigkeitsverbesserung kleiner
werden. Somit besteht keine Möglichkeit
für eine
ECU, aufgrund eines Rauschens eine Fehlfunktion zu haben.
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Dementsprechend
kann das Ansteuerungsverfahren der geschichteten piezoelektrischen
Vorrichtung die Temperaturabhängigkeit
der Kapazität ohne
Verwenden der komplizierten Steuerungsschaltung kompensieren, wobei
das Verfahren ein Einsparmerkmal für eine elektrische Leistung
und ein Energieeinsparmerkmal bereitstellt.
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Die
vorstehend genannten und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung besser ersichtlich.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung, die eine geschichtete piezoelektrische
Vorrichtung zeigt,
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2 ein
Diagramm, das eine Ansteuerungsschaltung der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung
beschreibt,
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3 einen
Graphen, der eine Beziehung zwischen einer Rate einer Temperaturabhängigkeit eines
piezoelektrischen Moduls D33 und der Temperatur gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt,
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4 einen
Graphen, der eine Beziehung zwischen einer Rate einer Temperaturabhängigkeit einer
Kapazität
und einer Temperatur gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt,
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5 einen
Graphen, der eine Beziehung zwischen der Rate der Temperaturabhängigkeit
des piezoelektrischen Moduls D33, einer Quadratwurzel der Rate der
Temperaturabhängigkeit
der Kapazität sowie
der Temperatur gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt,
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6 einen
Graphen, der eine Beziehung zwischen einer Rate einer Temperaturabhängigkeit einer
Ausdehnung und der Temperatur im Falle einer Steuerung, bei der
die Energie konstant ist, und im Falle einer Steuerung, bei der
die Spannung konstant ist, gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, und
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7 eine
schematische Darstellung, die eine Einspritzvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ansteuern einer
geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung, die als eine Antriebsenergiequelle einer
Einspritzvorrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff in eine Verbrennungskraftmaschine
verwendet wird und die einen piezoelektrischen Stapel sowie ein Paar
von Seitenelektroden umfasst. Der piezoelektrische Stapel umfasst
eine Vielzahl von piezoelektrischen Schichten und inneren Elektrodenschichten, die
abwechselnd geschichtet sind, wobei eine jeweilige Seitenelektrode
bei einer Seite des piezoelektrischen Stapels angeordnet ist, um
jede zwei inneren Elektrodenschichten mit Energie zu versorgen.
Jede piezoelektrische Schicht weist eine Rate einer Temperaturabhängigkeit
eines piezoelektrischen Moduls D33, die als RA definiert ist, eine
Rate einer Temperaturabhängigkeit
einer Kapazität,
die als RC definiert ist, und einen konstanten Wert, der als K definiert
ist, auf. Die piezoelektrische Schicht ist aus einem piezoelektrischen
Material hergestellt, das eine Beziehung aufweist, die als RA =
K(RC)1/2 ausgedrückt wird. Das Verfahren ist
dadurch gekennzeichnet, dass die inneren elektrischen Schichten
mit Energie versorgt werden, um eine Energie der geschichteten piezoelektrischen
Vorrichtung konstant zu halten.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die piezoelektrische Schicht aus einem piezoelektrischen Material
hergestellt, bei dem die Rate der Temperaturabhängigkeit des piezoelektrischen
Moduls D33 als K(RC)1/2 beschrieben ist.
In diesem Fall werden eine Kurve der Temperaturabhängigkeit
des piezoelektrischen Moduls D33 (die in einer nachstehend beschriebenen 3 gezeigt
ist) und eine Kurve eines Werts von (RATE DER TEMPERATURABHÄNGIGKEIT
DER KAPAZITÄT)1/2 beinahe parallel zueinander (siehe auch
nachstehend beschriebene 5).
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Eine
der Kurven wird durch einen konstanten Wert K zu der anderen der
Kurven nach oben und unten verschoben.
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Wenn
die piezoelektrischen Schichten, die aus dem vorstehend beschriebenen
Material hergestellt sind, mit Energie versorgt werden, wird eine elektrische
Energie je einer piezoelektrischen Schicht als (KAPAZITÄT) × (SPANNUNG,
DIE AN BEIDE SEITEN DER PIEZOELEKTRISCHEN SCHICHTEN ANGELEGT IST)2 ÷ 2
dargestellt.
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Durch
eine Steuerung des vorstehend genannten Werts, um konstant zu sein,
wird eine Ausdehnung der piezoelektrischen Schicht ohne eine Temperaturabhängigkeit
beinahe konstant.
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Hierbei
ist die Ausdehnung der piezoelektrischen Schicht proportional zu
einem Wert, der durch Multiplizieren von D33 mit der angelegten
Spannung, die an die piezoelektrische Schicht angelegt wird, erhalten
wird. Wenn die Spannung, die an die piezoelektrischen Schichten
anzulegen ist, als U definiert wird, wird die elektrische Energie
als (ELEKTRISCHE ENERGIE) = (KAPAZITÄT) × U2 ÷ 2 dargestellt.
Dementsprechend wird die Ausdehnung der piezoelektrischen Schicht
als D33 × (2 × (ELEKTRISCHE
ENERGIE) ÷ (KAPAZITÄT))1/2 dargestellt.
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Somit
ist die Ausdehnung der piezoelektrischen Schicht proportional zu
D33 ÷ (KAPAZITÄT)1/2, wenn die elektrische Energie konstant
ist.
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Dementsprechend
wird die Ausdehnung der piezoelektrischen Schicht in einem Fall,
bei dem die Rate der Temperaturabhängigkeit des piezoelektrischen
Moduls D33 als RA definiert ist, die Rate der Temperaturabhängigkeit der
Kapazität
als RC definiert ist und ein konstanter Wert als K definiert ist
und ferner die piezoelektrische Schichten mit Energie versorgt werden,
um eine Energie konstant zu halten, gleichförmig, wenn die piezoelektrische
Schicht aus einem Material hergestellt ist, das eine Beziehung, die
als RA = K(RC)1/2 ausgedrückt wird,
aufweist. Somit kann eine geschichtete piezoelektrische Vorrichtung
erhalten werden, die eine niedrige Temperaturabhängigkeit einer Auslenkung aufweist.
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Bei
dem vorstehend genannten Betrieb mit konstanter Energie kann, da
die Energie sowohl von der Kapazität als auch der angelegten Spannung
abhängt,
die Aufgabe der Erfindung durch eine Steuerung der Spannung schließlich erreicht
werden.
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Folglich
kann die Spannungssteuerung im Vergleich mit der Steuerungsschaltung
oder einer Ansteuerungsschaltung zur Kompensation einer Temperaturabhängigkeit
einer Auslenkung der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung,
die in dem Stand der Technik offenbart sind, durch einen außerordentlich
einfachen Schaltungsaufbau bereitgestellt werden. Ferner kann die
Ansteuerungsschaltung zur Ausführung
eines Ansteuerungsverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung ohne eine Verwendung eines teuren Mikrocomputers oder
eines Mikrocomputers, der eine große elektrische Leistung verbraucht,
bereitgestellt werden.
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Somit
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Ansteuern einer
geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung zur Kompensation einer Temperaturabhängigkeit
einer Kapazität
bereit, ohne die komplizierte Steuerungsschaltung zu verwenden, wobei
das Verfahren ein Einsparmerkmal für eine elektrische Leistung
und ein Energieeinsparmerkmal bereitstellt.
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Genauer
gesagt kann die geschichtete piezoelektrische Vorrichtung, die einen
Gesamtoberflächenelektrodenaufbau
aufweist, bei dem eine Seite der inneren Elektrodenschicht nach
außen
bei einem gesamten Umfang einer Seite des piezoelektrischen Stapels
freigelegt ist, in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Ferner kann eine andere piezoelektrische Vorrichtung, die einen
Teiloberflächenelektrodenaufbau
aufweist, bei dem eine Seite der inneren Elektrodenschicht nach
außen
teilweise von einer Seite des piezoelektrischen Stapels freigelegt
ist, in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Durch
eine Energieversorgung der inneren Elektrodenschichten werden unterschiedliche
Potenziale an beide Seiten der piezoelektrischen Schichten in einer
Schichtungsrichtung angelegt, so dass sich mehrere piezoelektrische
Schichten ausdehnen. In der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung sind
mehrere piezoelektrische Schichten geschichtet. Folglich wird eine
Ausdehnung jeder piezoelektrischen Schicht aufsummiert, so dass
eine Gesamtausdehnung der gesamten piezoelektrischen Schichten erhalten
wird.
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Das
piezoelektrische Material, das die piezoelektrischen Schichten bildet,
ist beispielsweise ein Oxid mit einer ABO3-Perofskid-Typ-Struktur,
wie beispielsweise PZT (d.h. Blei-Zirkonat-Titanat) oder BaTiO3 (d.h. Barium-Titanat). Im Allgemeinen kann eine
dritte Komponente zu diesen piezoelektrischen Materialien zum Zwecke
einer Verbesserung eines d-Konstante-Werts, einer kritischen Temperatur
Tc, einer Temperaturkennlinie und einer mechanischen Stärke hinzugefügt werden.
Im Falle von PZT wird ein Zusatz, wie beispielsweise Ni, Nb, Zn,
Fe und Cr, zu einer B-Stelle in der Struktur hinzugefügt. Im Falle von
BaTiO3 wird im Allgemeinen eine A-Stelle
der Struktur durch einen anderen Zusatz, wie beispielsweise Ca,
Sr und Pb, ersetzt.
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Als
nächstes
sind nachstehend die Raten der Temperaturabhängigkeit des piezoelektrischen
Moduls D33 und der Kapazität
beschrieben.
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Der
piezoelektrische Modul D33 bei einer Temperatur T0 ist als D0 definiert
und der piezoelektrische Modul D33 bei einer anderen Temperatur
T1 (hierbei ist T1 höher
als T0) ist als D1 definiert. Die Rate RA der Temperaturabhängigkeit
des piezoelektrischen Moduls D33 bei der Temperatur T1 wird als RA
= (D1 – D0)/D0
bestimmt.
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Auf ähnliche
Weise ist die Kapazität
bei der Temperatur T0 als C0 definiert und die Kapazität bei der
anderen Temperatur T1 (hierbei ist T1 höher T0) ist als C1 definiert.
Die Rate RC der Temperaturabhängigkeit
der Kapazität
bei der Temperatur T1 ist als RC = (C1 – C0)/C0 bestimmt.
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Hierbei
ist K ein konstanter Wert, der nicht von der Temperatur abhängt.
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Als
nächstes
liegt der konstante Wert von K in einem Bereich zwischen 0,7 und
1,3.
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Wenn
die piezoelektrischen Schichten aus einem piezoelektrischen Material
hergestellt sind, das einen kleinen konstanten Wert von K aufweist, wird
die Ausdehnung der piezoelektrischen Schichten in einem hohen Temperaturbereich
kleiner. Wenn die piezoelektrischen Schichten aus einem piezoelektrischen
Material hergestellt sind, das einen großen konstanten Wert von K aufweist,
neigt die Ausdehnung der piezoelektrischen Schichten dazu, in dem
hohen Temperaturbereich größer zu werden.
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Wenn
der konstante Wert von K kleiner als 0,7 ist, wird die Auslenkung
der piezoelektrischen Schichten in dem hohen Temperaturbereich kleiner. Folglich
ist das piezoelektrische Material für die piezoelektrischen Schichten
in dem hohen Temperaturbereich nicht verfügbar. Somit kann der verwendbare Temperaturbereich
der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung begrenzt sein.
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Wenn
der konstante Wert von K größer als 1,3
ist, wird die Auslenkung der piezoelektrischen Schichten in dem
hohen Temperaturbereich größer. Folglich
kann eine Schwierigkeit dahingehend auftreten, dass die piezoelektrischen
Schichten an andere Element, die um die piezoelektrischen Schichten
herum angeordnet sind, stoßen.
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Ferner
wird, wie es nachstehend beschrieben ist, die piezoelektrische Vorrichtung
für eine
Antriebsenergiequelle einer Betätigungseinrichtung
verwendet, wobei, wenn Öl
(genauer gesagt Kraftstoff gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel)
zwischen den piezoelektrischen Schichten und einem Gegenstück zur Übertragung
der Auslenkung der piezoelektrischen Schichten eingebracht ist,
die piezoelektrischen Schichten sich in einem Fall, bei dem die
Viskosität
des Öls
in dem hohen Temperaturbereich verringert ist, viel größer ausdehnen
müssen.
Solange sich die piezoelektrischen Schichten nicht in großem Umfang ausdehnen,
kann die Auslehkung der piezoelektrischen Schichten nicht zu dem
Gegenstück übertragen
werden. In diesem Fall kann, wenn die Ausdehnung der piezoelektrischen
Schichten in dem hohen Temperaturbereich kleiner wird, ein Bewegungsfehler
der Betätigungseinrichtung
verursacht werden. Somit liegt der konstante Wert von K vorzugsweise
in einem Bereich zwischen 0,7 und 1,3.
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Ferner
wird die geschichtete piezoelektrische Vorrichtung in geeigneter
Weise als eine Antriebsenergiequelle einer Einspritzvorrichtung
zum Einspritzen von Kraftstoff in eine Verbrennungskraftmaschine
verwendet.
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Die
geschichtete piezoelektrische Vorrichtung, die für die Antriebsenergiequelle
der Einspritzvorrichtung verwendet wird, bildet eine hervorragende
Einspritzvorrichtung, deren Kraftstoffeinspritzmenge ohne eine Temperaturabhängigkeit
konstant wird.
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Wie
es in 1 gezeigt ist, umfasst die geschichtete piezoelektrische
Vorrichtung 1 einen piezoelektrischen Stapel 10 und
ein Paar von Seitenelektroden 151. Der piezoelektrische
Stapel 10 umfasst mehrere piezoelektrische Schichten 11 und
innere Elektrodenschichten 121, 122, die abwechselnd geschichtet
sind. Jede Seitenelektrode 151 ist bei einer Seite 101, 102 des
piezoelektrischen Stapels 10 angeordnet, um jede zwei inneren
Elektrodenschichten 121, 122 mit Energie zu versorgen.
Jede piezoelektrische Schicht 11 weist einen piezoelektrischen Modul,
der als D33 definiert ist, mit einer Rate einer Temperaturabhängigkeit,
die als RA definiert ist, einer Rate einer Temperaturabhängigkeit
einer Kapazität,
die als RC definiert ist, und einem konstanten Wert, der als K definiert
ist, auf. Die piezoelektrische Schicht ist aus einem piezoelektrischen
Material hergestellt, das eine Beziehung aufweist, die als RA = K(RC)1/2 ausgedrückt wird. Wenn die geschichtete
piezoelektrische Vorrichtung betrieben wird, werden die inneren
Elektrodenschichten 11 mit Energie versorgt, um eine Energie
der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung 1 konstant
zu halten.
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Die
geschichtete piezoelektrische Vorrichtung 1, die durch
das Ansteuerungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung betrieben wird, ist nachstehend beschrieben.
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Wie
es in 1 gezeigt ist, weist die geschichtete piezoelektrische
Vorrichtung 1 einen Teilelektrodenaufbau auf. Somit ist
jede Seitenelektrode 151 bei der Seite 101, 102 des
piezoelektrischen Stapels 10, der aus dem piezoelektrischen
Schichten 11 und den inneren Elektrodenschichten 121, 122 aufgebaut
ist, die abwechselnd geschichtet sind, angeordnet (hierbei ist in 1 lediglich
die Seitenelektrode 151 gezeigt, die bei der Seite 101 angeordnet
ist. Die andere Seitenelektrode, die bei der anderen Seite 102 angeordnet
ist, ist in 1 nicht gezeigt, da die andere
Seitenelektrode in 1 nicht sichtbar ist.). Die
Seitenelektrode 151, die bei der Seite 101 angeordnet
ist, und ein Ende der inneren Elektrodenschichten 121 sind
elektrisch verbunden und die andere Seitenelektrode, die bei der
anderen Seite 102 angeordnet ist, und das andere Ende der
inneren Elektrodenschichten 122 sind elektrisch verbunden.
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Eine
jeweilige Dummy-Schicht bzw. Blindschicht 108, 109 ist
bei einem Ende des piezoelektrischen Stapels 10 in der
Schichtungsrichtung angeordnet. Lediglich eine Seite jeder Dummy-Schicht 108, 109 ist
in Kontakt mit der inneren Elektrodenschicht 121, 122.
Die Dummy-Schicht 108, 109 dehnt sich nicht aus,
wenn die Vorrichtung 1 betrieben wird.
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In
der vorstehend beschriebenen geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung 1 werden
unterschiedliche elektrische Potenziale bei jeder Seitenelektrode 151 angelegt,
so dass die piezoelektrischen Schichten 11 ausgelenkt bzw.
versetzt werden. Somit wird die geschichtete piezoelektrische Vorrichtung betrieben.
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Die
piezoelektrischen Schichten sind aus PZT (d.h. Blei-Zirkonat-Titanat)
hergestellt. Die Grundzusammensetzung von PZT ist Pb[(ZrxTi1-x)0,97(Zn0,33Nb0,67)0,03]O3 + 0,01Mn.
Hierbei liegt X in einem Bereich zwischen X = 0,3 und X = 0,7. Eine
Brenntemperatur liegt in einem Bereich zwischen 1170°C und 1320°C (genauer
gesagt wird sie durch jeweilige 30°C-Schritte bestimmt). Somit
wird das piezoelektrische Material der piezoelektrischen Schichten
vorbereitet.
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Das
piezoelektrische Material weist eine Rate einer Temperaturabhängigkeit
eines piezoelektrischen Moduls D33, die als RA definiert ist, eine Rate
einer Temperaturabhängigkeit
einer Kapazität, die
als RC definiert ist, und einen konstanten Wert, der als K definiert
ist, auf. Das piezoelektrische Material weist eine Beziehung auf,
die als RA = K(RC)1/2 ausgedrückt wird.
Hierbei liegt der konstante Wert von K in einem Bereich zwischen
0,7 und 1,3, wenn die Temperatur in einem Bereich zwischen –50°C und 300°C liegt (ein
ausführliches
Messverfahren ist nachstehend beschrieben).
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Ferner
ist jede innere Elektrodenschicht 121, 122 aus
einem AgPd-Material hergestellt. Die Seitenelektroden 151 sind
aus einem Ag-Material hergestellt.
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Als
nächstes
ist eine Ansteuerungsschaltung 2 zur Ausführung des
Ansteuerungsverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung in 2 gezeigt.
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Die
geschichtete piezoelektrische Vorrichtung 1 dehnt sich
linear aus, wenn die Spannung an die Vorrichtung 1 angelegt
wird. Durch eine Verwendung dieser linearen Bewegung der Vorrichtung 1 wird
die Vorrichtung 1 als eine Antriebsenergiequelle einer
Betätigungseinrichtung
zum Schalten eines Öffnungs-Schließ-Ventils
einer Einspritzvorrichtung in einem Kraftstoffeinspritzsystem einer
Fahrzeugkraftmaschine verwendet. Der konkrete Aufbau der Einspritzvorrichtung
und dergleichen ist nachstehend beschrieben.
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Die
Ansteuerungsschaltung 2, die in 2 beschrieben
ist, weist einen Aufbau zur Ansteuerung von vier geschichteten piezoelektrischen
Vorrichtungen zur gleichen Zeit auf. Das heißt, wenn die Kraftmaschine
eine Vier-Zylinder-Kraftmaschine mit vier Einspritzvorrichtungen
ist, ist eine jeweilige geschichtete piezoelektrische Vorrichtung 2A-2D bei
einer Einspritzvorrichtung 3 in einem jeweiligen Zylinder angebracht,
so dass die Vorrichtung 2A-2D die Einspritzvorrichtung 3 zwischen
einem Einspritzen und einem Stoppen einer Einspritzung von Kraftstoff schaltet.
Die Ansteuerungsschaltung 2 gemäß der vorliegenden Erfindung
weist den vorstehend beschriebenen Aufbau auf, so dass die Ansteuerungsschaltung 2 vier
geschichtete piezoelektrische Vorrichtungen zur gleichen Zeit betreiben
kann.
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Die
vorstehend genannte Ansteuerungsschaltung 2 umfasst eine
Gleichstromenergiequelle 21, die aus einer Batterie 211,
einem Gleichstromwandler (d.h. einem Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler) 212 und
einem Pufferkondensator 213 aufgebaut ist. Die Batterie 211 ist
in dem Fahrzeug eingebaut. Der Gleichstromwandler 212 erzeugt
eine Gleichspannung, die mehrere 10 bis mehrere 100 Volt aufweist,
durch die Batterie 211. Der Pufferkondensator 213 ist
parallel mit einem Ausgangsanschluss des Wandlers 212 verbunden.
Somit gibt die Ansteuerungsschaltung 2 eine Spannung zum
Aufladen der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtungen 2A-2D aus.
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Der
Gleichstromwandler 212 umfasst eine Spule 2121 und
eine Schaltvorrichtung 2122, die mit der Batterie 211 in
Reihe geschaltet verbunden sind. Wenn die Schaltvorrichtung 2122 einschaltet,
wird eine elektrische Energie in der Spule 2121 aufgespeichert.
Wenn die Schaltvorrichtung 2122 ausschaltet, wird die aufgespeicherte
Energie von der Spule 2121 über eine Diode 2123 in
einen Kondensator 213 geladen. Hierbei erzeugt die Spule 2121 eine
umgekehrte elektromotorische Kraft entsprechend der aufgespeicherten
Energie. Der Pufferkondensator 213 weist eine vergleichsweise
große
Kapazität
auf; folglich hält
der Kondensator 213 die Spannung beinahe konstant, auch
wenn die geschichteten piezoelektrischen Vorrichtungen 2A-2D aufgeladen
werden.
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Der
erste Energieversorgungspfad 22a ist zwischen dem Pufferkondensator 213 der
Gleichstromquelle 21 und den geschichteten piezoelektrischen
Vorrichtungen 2A-2D für eine Energieversorgung der
Vorrichtungen 2A-2D durch die Spule 23 angeordnet.
Der Energieversorgungspfad 22a ist mit der ersten Schaltvorrichtung 24 verbunden,
die in Reihe geschaltet zwischen dem Pufferkondensator 213 und
der Spule 23 angeordnet ist. Die erste Schaltvorrichtung 24 wird
aus einem MOSFET gebildet, der eine parasitäre Diode (d.h. eine erste parasitäre Diode) 241 aufweist.
Die erste parasitäre
Diode 241 ist mit dem Pufferkondensator 213 verbunden, um
eine umgekehrte Vorspannung bzw. Sperrvorspannung zwischen beide
Anschlüsse
des Pufferkondensators 213 anzulegen.
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Der
zweite Energieversorgungspfad 22b wird durch die Spule 23 und
die geschichteten piezoelektrischen Vorrichtungen 2A-2D bereitgestellt.
Der zweite Energieversorgungspfad 22b umfasst die zweite
Schaltvorrichtung 25, die mit einem Mittelpunkt einer Verbindung
zwischen der Spule 23 und der ersten Schaltvorrichtung 24 verbunden
ist. Die Spule 23, die geschichteten piezoelektrischen
Vorrichtungen 2A-2D und die zweite Schaltvorrichtung 25 bilden
einen geschlossenen Schaltkreis. Die zweite Schaltvorrichtung 25 wird
ebenso aus einem MOSFET gebildet, der eine parasitäre Diode
(d.h. die zweite parasitäre
Diode) 251 aufweist. Die zweite parasitäre Diode 251 ist mit
dem Pufferkondensator 213 verbunden, um eine umgekehrte
Vorspannung bzw. Sperrvorspannung zwischen beide Anschlüsse des Pufferkondensators 213 anzulegen.
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Die
ersten und zweiten Energieversorgungspfade 22a, 22b sind
den geschichteten piezoelektrischen Vorrichtungen 2A-2D gemein.
Die geschichteten piezoelektrischen Vorrichtungen 2A-2D können als
ein Ansteuerungsobjekt wie nachstehend beschrieben ausgewählt werden.
Jede geschichtete piezoelektrische Vorrichtung 2A-2D ist
jeweils in Reihe geschaltet mit einer Schaltvorrichtung (d.h. einer Auswahlschaltvorrichtung,
wenn eine geeignete Bezeichnung erforderlich ist) 26A-26D verbunden.
Somit schaltet die Auswahlschaltvorrichtung 26A-26D, die
einem piezoelektrischen Stapel 2A-2D der Einspritzvorrichtung
in dem Einspritzsystem entspricht, ein.
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Die
Auswahlschaltvorrichtung 26A-26D wird aus einem
MOSFET mit einer parasitären
Diode (d.h. einer auswählenden
parasitären
Diode) 261A-261D gebildet. Die auswählende parasitäre Diode 261A-261D ist
mit dem Pufferkondensator 213 verbunden, um eine umgekehrte
Vorspannung bzw. Sperrvorspannung zwischen beide Anschlüsse des Pufferkondensators 213 anzulegen.
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Ein
Steuerungssignal wird von der Steuerungsschaltung 28 jedem
Gate-Anschluss der Schaltvorrichtungen 24, 25, 26A-26D zugeführt. Wie es
vorstehend beschrieben ist, schaltet lediglich eine der Auswahlschaltvorrichtungen 26A-26D ein,
so dass ein Ansteuerungsobjekt unter den geschichteten piezoelektrischen
Vorrichtungen 2A-2D ausgewählt wird. Ein Impulssteuerungssignal
wird jedem Gate-Anschluss der Schaltvorrichtungen 24, 25 zugeführt, so
dass die Schaltvorrichtungen 24, 25 ein- bzw.
ausschalten. Somit werden die geschichteten piezoelektrischen Vorrichtungen 2A-2D gesteuert, um
aufzuladen und zu entladen.
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Ein
Einspritzsignal von einer ECU wird der Steuerungsschaltung 28 zugeführt. Die
ECU, die nachstehend beschrieben ist, steuert das gesamte Kraftstoffeinspritzsystem.
Das Einspritzsignal ist ein binäres
Signal, das ein „L"-Signal und ein „H"-Signal entsprechend
einer Einspritzzustandsperiode aufweist. Die Steuerungsschaltung 28 beginnt
bei einer Anstiegsflanke des Einspritzsignals, die geschichtete piezoelektrische
Vorrichtung 2A-2D aufzuladen, und beginnt bei
einer abfallenden Flanke des Einspritzsignals, die geschichtete
piezoelektrische Vorrichtung 2A-2D zu entladen.
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Die
Ladungssteuerung der Steuerungsschaltung 28 ist nachstehend
beschrieben.
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Die
Steuerungsschaltung 28 stellt eine Ein-Zustand-Periode und einer
Aus-Zustand-Periode der ersten Schaltvorrichtung 24 wie
nachstehend beschrieben ein, so dass das Steuerungssignal der ersten
Schaltvorrichtung 24 ausgegeben wird. Genauer gesagt bleibt
die Ein-Zustand-Periode
konstant. Wenn der Energieversorgungsstrom Null wird, wird die Aus-Zustand-Periode
beendet, so dass die erste Schaltvorrichtung 24 einschaltet,
wobei dann die nächste
Ein-Zustand-Periode startet. Das Steuerungssignal wird während einer
zeitgebergesteuerten vorbestimmten Zeit fortgesetzt ausgegeben.
Somit schaltet sich die erste Schaltvorrichtung wiederholt mehrere
Male entsprechend der zeitgebergesteuerten vorbestimmten Zeit ein
und aus.
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Die Änderung
des Ladestroms Ip über
der Zeit ist nachstehend beschrieben.
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Wenn
die Schaltvorrichtung 24 in der Ein-Zustand-Periode ist,
fließt
der Ladestrom Ip in den ersten Energieversorgungspfad 22a von
dem Pufferkondensator 213 zu der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung 2A-2D über die
Spule 23. Hierbei nimmt der Ladestrom Ip allmählich zu.
Wenn die Schaltvorrichtung 24 in der Aus-Zustand-Periode
ist, liegt eine induzierte elektromotorische Kraft, die in der Spule 23 erzeugt
wird, mit einer Durchlassspannung bei der zweiten parasitären Diode 251 an.
Somit fließt
der Ladestrom Ip in den zweiten Energieversorgungspfad 22b.
Hierbei nimmt der Ladestrom Ip durch einen Schwungradeffekt bzw.
Flyweel-Effekt allmählich ab.
Hierbei ist eine Resonanzfrequenz einer Schaltung, die die Spule 23 und die
geschichteten piezoelektrischen Vorrichtungen 2A-2D umfasst,
viel höher als
eine Ein-Aus-Frequenz der ersten Schaltvorrichtung 24,
wobei folglich der Signalverlauf des Ein-Aus-Signals an einen Dreieckssignalverlauf
angenähert
werden kann.
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Hierbei
weist in einem Zyklus des Ein-Aus-Signals der Ladestrom Ip einen
maximalen Wert (d.h. einen Spitzenwertstrom) IpPeak auf,
der den Strom bei dem Endpunkt der Ein-Zustand-Periode darstellt.
Die Ausgangsspannung (d.h. die Gleichstromquellenausgangsspannung)
der Gleichstromquelle 21 ist als VDC-DC definiert,
die die Spannung zwischen beiden Anschlüssen des Pufferkondensators 213 ist,
die Spannung der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung ist
als Vp definiert, das Zeitintervall der Ein-Zustand-Periode ist als Ton
definiert und die Induktivität
der Spule 23 ist als L definiert. Der Spitzenwertstrom
IpPeak wird als IpPeak =
(VDC-DC – Vp) × Ton/L ausgedrückt. In
dieser Gleichung kann die Gleichstromquellenausgangsspannung VDC-DC als konstant angenähert werden, wie es vorstehend
beschrieben ist.
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Die
Spannung der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung Vp weist
einen Anfangswert von Null zu Beginn des Ladens der geschichteten
piezoelektrischen Vorrichtung 2A-2D auf, wobei
dann die Spannung Vp allmählich
zunimmt, wenn die Zeit voranschreitet. Da die Spannung Vp das vorstehend
beschriebene Zeitprofil aufweist, nimmt die Spannung (d.h. VDC-DC – Vp),
die an die Spule 23 während
der Ein-Zustand-Periode der Schaltvorrichtung 24 angelegt
wird, allmählich
ab, wenn das Laden der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung 2A-2D voranschreitet.
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Somit
wird, da die induzierte elektromotorische Kraft der Spule 23 allmählich abnimmt,
der Gradient des Ladestroms Ip in der Ein-Zustand-Periode ebenso
kleiner, wenn das Laden der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung 2A-2D voranschreitet.
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Indem
die Ein-Zustand-Periode auf einen konstanten Wert eingestellt wird,
wird der Ladestrom zu dem dreieckigen Signalverlauf, wobei der Ladestrom
vollständig
das abnehmende Zeitprofil zeigt, das entgegengesetzt ist zu der
Spannung der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung Vp.
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Hierbei
ist die Spannung der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung
Vp umgekehrt proportional zu der Kapazität C der geschichteten piezoelektrischen
Vorrichtung 2A-2D. Folglich beeinflusst die Zunahme
der Kapazität
C eine Richtung zur Unterdrückung
der zunehmenden Rate der Spannung der geschichteten piezoelektrischen
Vorrichtung Vp.
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Die
Aktion, die auf eine Unterdrückung
der zunehmenden Rate der Spannung der geschichteten piezoelektrischen
Vorrichtung Vp gerichtet ist, beeinflusst eine Richtung, um das
Abnehmen der angelegten Spannung, die an die Spule 23 in
der Ein-Zustand-Periode der Schaltvorrichtung 24 angelegt wird,
zu schwächen.
Somit beeinflusst die Aktion als Ganzes eine Richtung, um die abnehmende
Rate des Ladestroms Ip zu unterdrücken. Diese Aktion beeinflusst
eine Richtung, um die Zufuhrrate von elektrischen Ladungen für eine Zufuhr
zu der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung 2A-2D zu
vergrößern, wobei
folglich die Aktion eine Richtung beeinflusst, um die zunehmende
Rate der Spannung der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung
Vp zu vergrößern. Somit ändert sich,
auch wenn die Kapazität
der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung 2A-2D zunimmt,
das Zeitprofil der Spannung der geschichteten piezoelektrischen
Vorrichtung Vp nicht wesentlich.
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Demgegenüber ändert sich,
da die Spannung der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung
Vp sich nicht in großem
Umfang ändert,
auch wenn die Kapazität
der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung 2A-2D zunimmt,
das Zeitprofil des Ladestroms Ip ebenso nicht wesentlich.
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Ferner
beeinflusst die Zunahme der Kapazität der geschichteten piezoelektrischen
Vorrichtung 2A-2D ein wenig die Spannung der geschichteten
piezoelektrischen Vorrichtung Vp sowie den Ladestrom Ip. Die schwache
Beeinflussung der Spannung Vp und des Stroms Ip weist die nachstehend
beschriebenen Eigenschaften auf.
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Genauer
gesagt ist die Energiezufuhr durch ein Aufladen zu der geschichteten
piezoelektrischen Vorrichtung 2A-2D pro Einheitszeit
als ein Produkt der Spannung der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung
Vp und des Ladestroms Ip ausgedrückt. Hierbei
ist die Richtung, um die zunehmende Rate der Spannung der geschichteten
piezoelektrischen Vorrichtung Vp zu unterdrücken, die Richtung, um die Energiezufuhr
pro Einheitszeit zu verkleinern. Die Richtung, um die Abnahme des
Ladestroms Ip zu schwächen,
ist die Richtung, um die Energiezufuhr pro Einheitszeit zu vergrößern. Somit
werden beide Richtungen gegenseitig aufgehoben. Dementsprechend
kann die Energiezufuhr pro Zeiteinheit stark unterdrückt werden,
um von der Variation der Kapazität
der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung 2A-2D abzuhängen.
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Dementsprechend
kann lediglich durch eine Steuerung der Aufladezeit der geschichteten
piezoelektrischen Vorrichtung 2A-2D auf einen
konstanten Wert durch die Ansteuerungsschaltung 2 die Energiezufuhr
zu der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung 2A-2D konstant
gehalten werden, ohne ein Regelungsverfahren zu verwenden, auch
wenn die Kapazität
der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung 2A-2D geändert wird.
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Somit
steuert die Ansteuerungsschaltung 2, die in 2 gezeigt
ist, die geschichtete piezoelektrische Vorrichtung 1, indem
eine Spannung angelegt wird, um die Energie konstant zu halten.
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Hierbei
wird die Kapazität
C der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung in einer derartigen Art
und Weise gemessen, dass ein Probestück des Materials, das die piezoelektrische
Schicht bildet, im Voraus erhalten wird und dann das Probestück an ein Messgerät, wie beispielsweise
eine Impedanzanalysevorrichtung, angeschlossen wird und hierdurch
gemessen wird. Das konkrete Messverfahren ist nachstehend beschrieben.
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Die
konstante Energiesteuerung, die vorstehend beschrieben ist, dient
dazu, die Aufladezeit einzustellen, um die Variationsrate der Energie
CV2/2 für eine
Versorgung der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung in einem
Bereich zwischen –15%
und +15% zu steuern, wenn die Temperatur in einem Bereich zwischen –50°C und 300°C liegt.
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Bei
dem Ansteuerungsverfahren mit der vorstehend genannten Bedingung
liegt in einem Fall, bei dem eine Dicke der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung 1 vor
einem Anlegen der Spannung an die Vorrichtung als ein Standard verwendet
wird, die Auslenkung der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung 1 in
einem Bereich zwischen –5%
und +5%, wenn die Temperatur in einem Bereich zwischen –50°C und 300°C liegt.
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Die
Ansteuerungsschaltung 2 gemäß der vorliegenden Erfindung
ist offensichtlich in 2 beschrieben. Die Schaltung 2 weist
einen einfachen Aufbau auf und kann die konstante Energiesteuerung ohne
Verwendung eines Mikrocomputers ausführen. Somit ist die Kommunikation
zu der ECU ebenso vereinfacht, so dass die Schaltung 2 zur
Steuerung von der ECU getrennt sein kann.
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Wenn
die Ansteuerungsschaltung 2 von der ECU getrennt ist, kann
der elektrische Energieverbrauch entsprechend der Leistungsfähigkeitsverbesserung
kleiner werden. Somit besteht für
die ECU keine Möglichkeit,
aufgrund von Rauschen eine Fehlfunktion zu haben.
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Dementsprechend
stellt das vorstehend beschriebene Verfahren ein Ansteuerungsverfahren
der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung zur Kompensation
der Temperaturabhängigkeit
der Kapazität
ohne eine Verwendung einer komplizierten Steuerungsschaltung bereit,
wobei das Verfahren ein Einsparmerkmal für eine elektrische Leistung
und ein Energieeinsparmerkmal bereitstellt.
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Die
geschichtete piezoelektrische Vorrichtung, die in 1 gezeigt
ist, weist einen Teilelektrodenaufbau auf.
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Ferner
kann eine geschichtete piezoelektrische Vorrichtung, die einen Gesamtelektrodenaufbau
aufweist, sowie eine geschichtete piezoelektrische Vorrichtung des
Einheitstyps bei dem Ansteuerungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung angewendet
werden. Die geschichtete piezoelektrische Vorrichtung des Einheitstyps
wird gebildet, indem mehrere piezoelektrische Einheiten mit einer vorbestimmten
Höhe geschichtet
werden, wobei eine Einheit eine piezoelektrische Schicht und eine
innere Elektrodenschicht, die abwechselnd zueinander geschichtet
sind und in der Lage sind, als eine geschichtete piezoelektrische
Vorrichtung nur durch eine Einheit zu arbeiten, aufweist.
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Ein
Verfahren zum Messen eines piezoelektrischen Moduls D33 und einer
elektrischen Kapazität eines
vorbestimmten piezoelektrischen Materials ist nachstehend beschrieben.
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Genauer
gesagt wird ein piezoelektrisches Element (die Zusammensetzung hiervon
ist vorstehend beschrieben) auf eine vorbestimmte Dicke geschliffen.
Anschließend
wird ein Paar von AgPd-Elektroden auf beide Seiten des Elements
bei 850°C
gedruckt. Dann wird das Element verarbeitet, um eine Plattenform
zu haben, die einen Durchmesser von 16 mm aufweist. Das erhaltene
Probestück
wird in Silikonöl
bei 130°C
getaucht. In dem Öl
werden an das Probestück
2000V für
30 Minuten angelegt, so dass ein Polarisationsvorgang ausgeführt wird.
Der Grund hierfür
ist, dass eine piezoelektrische Schicht der geschichteten piezoelektrischen
Vorrichtung ebenso in das Silikonöl getaucht wird, so dass der
Polarisationsvorgang ausgeführt,
wenn die piezoelektrische Schicht gebildet wird.
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Nachdem
der Polarisationsvorgang ausgeführt
ist, werden beide Seiten des Probestücks an eine Impedanzanalysevorrichtung
(die eine Analysevorrichtung des Typs 4194A ist, die von Hewlett-Packard
Co. hergestellt wird) angeschlossen. So wird ein piezoelektrischer
Modul D33 des Probestücks
unter Verwendung eines Resonaz-Antiresonanz-Verfahrens mit einer
Frequenz von 100kHz bis 200kHz gemessen, die eine Frequenz zur Erzeugung einer
Schwingung in einer radialen Richtung ist. Die Kapazität des Probestücks wird
bei 1kHz gemessen.
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Die
Messergebnisse sind in 3 (die eine Rate einer Temperaturabhängigkeit
des piezoelektrischen Moduls D33 in einem Temperaturbereich zwischen –50°C und 300°C zeigt)
und 4 (die eine Rate einer Temperaturabhängigkeit
der Kapazität
in dem Temperaturbereich zwischen –50°C und 300°C zeigt) gezeigt.
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Hierbei
wird, wenn der piezoelektrische Modul D33 bei der Temperatur von
T0 als D0 definiert ist und der piezoelektrische Modul D33 bei der
Temperatur von T1 (die höher
als T0 ist) als D1 definiert ist, die Rate RA der Temperaturabhängigkeit
des piezoelektrischen Moduls D33 bei der Temperatur von T1 als (RA1 – RA0)/RA0
bestimmt. Wenn die Kapazität des
Probestücks
bei der Temperatur von T0 als C0 definiert ist und die Kapazität bei der
Temperatur von T1 (die höher
als T0 ist) als C1 definiert ist, wird die Rate RC der Temperaturabhängigkeit
der Kapazität bei
der Temperatur von T1 als (C1 – C0)/C0
bestimmt.
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In
Anbetracht der 3 und 4 sind die Rate
der Temperaturabhängigkeit
des piezoelektrischen Moduls D33 sowie der Wert von (RATE DER TEMPERATURABHÄNGIGKEIT
DER KAPAZITÄT)1/2 in dem Graphen gemäß 5 gezeigt.
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Wie
es in 5 gezeigt ist, stimmen beide Kurven beinahe miteinander überein.
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Wenn
die Rate der Temperaturabhängigkeit des
piezoelektrischen Moduls D33 als RA definiert ist und die Rate der
Temperaturabhängigkeit
der Kapazität
als RC definiert ist, weisen beide Raten die nachstehende Beziehung
auf, die als „RA
= K(RC)1/2, wobei K ≈ 1,0 ist", ausgedrückt. Hierbei liegt eine Variation
von K beinahe in einem Bereich zwischen –1% und +1%.
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Hinsichtlich
des vorstehend beschriebenen Probestücks, das aus dem piezoelektrischen
Material hergestellt ist und die Plattenform aufweist, werden eine
Ausdehnung des Probestücks
im Falle einer Steuerung mit einer konstanten Energie sowie eine Ausdehnung
des Probestücks
im Falle einer Steuerung mit einer konstanten Spannung verglichen.
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Hierbei
ist die konstante Energiesteuerung derart, dass die Vorrichtung
gesteuert wird, um den Wert von NM2/2 konstant
zu halten, wenn die Spannung, die an beide Seiten des Probestücks angelegt wird,
als M definiert ist und die Kapazität des Probestücks bei
einer bestimmten Temperatur als N definiert ist. Die Variation des
Werts von NM2/2 kann in einem Bereich zwischen –10% und
+10% unter Bezugnahme auf einen vorbestimmten Referenzwert zulässig sein.
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Die
konstante Spannungssteuerung ist derart, dass eine vorbestimmte
konstante Spannung an das Probestück unabhängig von der Temperatur angelegt
wird. Die Variation der Spannung kann in einem Bereich zwischen –5% und
+5% unter Bezugnahme auf eine vorbestimmte Referenzspannung zulässig sein.
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Bei
der vorstehend genannten Bedingung ist die Rate der Temperaturabhängigkeit
der Ausdehnung in jedem Fall der vorstehend genannten zwei Steuerungsverfahren
in dem Graphen gemäß 6 gezeigt.
In 6 stellt die vertikale Achse eine Rate der Temperaturabhängigkeit
der Ausdehnung unter Bezugnahme auf die Ausdehnung bei Zimmertemperatur
von 20°C
dar. Die horizontale Achse stellt die Temperatur dar.
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Wie
es in 6 gezeigt ist, hängt im Falle der konstanten
Energiesteuerung die Rate der Ausdehnung des Probestücks nicht
wesentlich von der Temperatur ab. Im Falle der konstanten Spannungssteuerung
wird jedoch die Rate der Ausdehnung des Probestücks größer, wenn die Temperatur zunimmt.
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Somit
wird bestimmt, dass die Auslenkung des Probestücks nicht von der Temperatur
abhängt, wenn
das Probestück
gesteuert wird, um die Energie konstant zu halten, wobei das Probestück aus dem piezoelektrischen
Material hergestellt ist, das eine Beziehung von RA = K(RC)1/2 in einem Fall aufweist, bei dem die Rate
der Temperaturabhängigkeit
des piezoelektrischen Moduls D33 als RA definiert ist, die Rate
der Temperaturabhängigkeit
der Kapazität
als RC definiert ist und der konstante Wert als K definiert ist.
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Dementsprechend
hängt bei
der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung, die die piezoelektrische
Schicht umfasst, die aus dem vorstehend beschriebenen Material hergestellt
ist, die Auslenkung der Vorrichtung nicht von der Temperatur ab.
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Eine
Einspritzvorrichtung, die die geschichtete piezoelektrische Vorrichtung 1 mit
dem Ansteuerungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst, ist nachstehend beschrieben.
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Ein
Aufbau der Einspritzvorrichtung 3 ist nachstehend beschrieben.
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In 7 ist
eine Querschnittsdarstellung gezeigt, die die Einspritzvorrichtung 3 und
Teile, die nahe der Einspritzvorrichtung 3 angeordnet sind, zeigt.
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Ein
Kraftstoff mit einem hohen Druck von beispielsweise 150MPa wird
der Einspritzvorrichtung 3 von einer gemeinsamen Kraftstoffzufuhr
bzw. einem Common-Rail 400 zugeführt. Die Einspritzvorrichtung 3 öffnet sich
und schließt
sich entsprechend einem Steuerungssignal von einer ECU 300 und
einer Ansteuerungsschaltung 2. Wenn die Einspritzvorrichtung 3 eine Öffnungsoperation
ausführt,
führt die
Einspritzvorrichtung 3 den Kraftstoff 401 einer
Kraftmaschine zu und spritzt ihn ein, was in 7 nicht
gezeigt ist.
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Die
ECU 300 umfasst einen herkömmlichen Mikrocomputer und
dergleichen. Die ECU 300 lädt Kraftmaschinenantriebsinformationen,
wie beispielsweise eine Kraftmaschinendrehzahl, einen Öffnungsgrad
einer Beschleunigungseinrichtung und eine Kraftmaschinenkühlmitteltemperatur,
wobei die ECU 300 eine Zeitsteuerung einer Kraftstoffeinspritzung sowie
eine Menge einer Kraftstoffeinspritzung optimal steuert.
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Die
Einspritzvorrichtung 3 umfasst einen Einspritzvorrichtungskörper 31,
der die geschichtete piezoelektrische Vorrichtung 1 sowie
einen Kolben mit großem
Durchmesser 33 beherbergt. Der Kolben mit großem Durchmesser 33 gleitet
in dem Einspritzvorrichtungskörper 31.
Beide werden mit einer Tellerfeder 34 aneinander gedrückt, so
dass beide Oberflächen
hiervon aneinander angebracht sind. Die geschichtete piezoelektrische
Vorrichtung 1 dehnt sich aus und zieht sich zusammen entsprechend
dem Steuerungssignal (d.h. einer Ansteuerungsspannung), die in die
ECU 300 und die Ansteuerungsschaltung 2 eingegeben
wird. Wenn die geschichtete piezoelektrische Vorrichtung 1 sich
entsprechend dem Steuerungssignal ausdehnt, bewegt sich der Kolben
mit großem
Durchmesser 33 in 7 gegen die
Federkraft der Tellerfeder 34 nach unten. Ein Bezugszeichen 321 stellt
eine Halterungsplatte für
den piezoelektrischen Stapel dar.
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Ein
Kolben mit kleinem Durchmesser 35 ist unter dem Kolben
mit großem
Durchmesser 33 angeordnet. Der Kolben mit kleinem Durchmesser 35 weist
einen Durchmesser auf, der kleiner ist als der Kolben mit großem Durchmesser 33.
Eine Auslenkungsverstärkungskammer 36 ist
zwischen dem Kolben mit großem
Durchmesser 33 und dem Kolben mit kleinem Durchmesser 35 ausgebildet.
Die Auslenkungsverstärkungskammer 36 überträgt eine
nach unten gerichtete Kraft des Kolbens mit großem Durchmesser 33 zu
dem Kolben mit kleinem Durchmesser 35 mittels eines Kraftstoffdrucks
in der Auslenkungsverstärkungskammer 36,
wenn sich der Kolben mit großem
Durchmesser 33 in 7 nach unten bewegt.
In diesem Fall wird die Auslenkung des Kolbens mit kleinem Durchmesser 35 entsprechend
einem Querschnittsverhältnis
zwischen dem Kolben mit großem
Durchmesser 33 und dem Kolben mit kleinem Durchmesser 35 verstärkt.
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Somit
verstärkt
die Auslenkungsverstärkungskammer 36 eine
kleine Auslenkung bzw. einen kleinen Versatz der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung 1,
wobei dann die Kammer 36 die Auslenkung zu dem Kolben mit
großem
Durchmesser 35 überträgt.
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Der
Kolben mit kleinem Durchmesser 35 setzt ein Kugelventil 40 unter
Druck, so dass der Hochdruckkraftstoff in einer Hochdruckkammer 41 zu einer
Kraftstoffauslaufkammer 37 entweicht. Ein Abschnitt mit
konischem Durchmesser 351, der eine zylindrische Form aufweist,
ist bei der Spitze des Kolbens mit kleinem Durchmesser 35 ausgebildet.
Der Abschnitt mit konischem Durchmesser 351 ist in Druckkontakt
mit einer äußeren Oberfläche (die
eine kugelförmige
Oberfläche
ist) des Kugelventils 40. Hierbei wird der Hochdruckkraftstoff 401,
der nährungsweise
einen Kraftstoffeinspritzdruck aufweist, in die Hochdruckkammer 41 von
dem Common-Rail 400 über
einen Hochdruckdurchgang 42 eingebracht. Somit drückt der
Hochdruckkraftstoff 401 gegen das Kugelventil 40 und
hebt es an. Durch dieses Hochpressen mittels des Hochdruckkraftstoffes 401 wird
das Kugelventil 40 an eine Blechoberfläche 43 des Einspritzvorrichtungskörpers 31 gebracht,
so dass ein Freiraum zwischen der Hochdruckkammer 41 und
der Kraftstoffentweichungskammer 37 gesperrt ist (wie es
in 7 gezeigt ist).
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Ferner
wird, wenn das Kugelventil 40 durch den Kolben mit kleinem
Durchmesser 35 nach unten gedrückt und versetzt wird, das
Kugelventil 40 nach unten gedrückt, so dass sich das Kugelventil 40 von der
Blechoberfläche 43 trennt.
Somit entwicht Hochdruckkraftstoff 401 in der Hochdruckkammer 41 zu der
Kraftstoffentweichungskammer 37. Der Kraftstoff 402,
der zu der Kraftstoffentweichungskammer 37 entweicht ist,
wird über
einen Ableitungsdurchgang 38 ausgestoßen. Hierbei bezeichnet Bezugszeichen 39 eine
Feder für
ein Druckkontaktieren des Kolbens mit kleinem Durchmesser 35 an
die äußere Oberfläche des
Kugelventils 40.
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Eine
Drucksteuerungskammer 45 ist mit der Hockdruckkammer 41 über einen
Kraftstoffdurchgang 44 verbunden. Der Hochdruckkraftstoff
wird in die Drucksteuerungskammer 45 von dem Common-Rail 400 über den
Hochdruckdurchgang 42 eingebracht. Eine Düsennadel 47 wird
durch den Hochdruckkraftstoff und durch eine Feder 46 in
der Drucksteuerungskammer 45 in 7 nach unten
gedrückt. Somit
wird eine Einspritzöffnung 48,
die bei der Spitze der Einspritzvorrichtung 3 angeordnet
ist, geschlossen.
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In
der Einspritzvorrichtung 3, die den vorstehend beschriebenen
Aufbau aufweist, wird, wenn die geschichtete piezoelektrische Vorrichtung 1 in
einem zusammengezogenen Zustand ist, das Kugelventil 40 bei
der Blechoberfläche 43 angebracht
gehalten. In diesem zusammengezogenen Zustand wird die Düsennadel 47 bei
einer Ventilschließposition
durch den Hochdruckkraftstoff in der Drucksteuerungskammer 45 angebracht
gehalten. Folglich wird der Kraftstoff aus der Einspritzöffnung 48 nicht
eingespritzt.
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Wenn
sich die geschichtete piezoelektrische Vorrichtung 1 ausdehnt,
bewegt sich der Kolben mit kleinem Durchmesser 35 in 7 nach
unten, so dass der Kolben mit kleinem Durchmesser 35 das Kugelventil 40 drückt. Somit
trennt sicht das Kugelventil 40 von der Blechoberfläche 43,
wobei dann der Hochdruckkraftstoff in der Hochdruckkammer 41 zu der
Kraftstoffentweichungskammer 37 entweicht. Zu diesem Zeitpunkt
nimmt der Druck der Drucksteuerungskammer 45 ab und die
Düsennadel 47 bewegt sich
in einer Ventilöffnungsrichtung
(die in 7 eine nach oben gerichtete
Richtung ist). Somit wird der Kraftstoff aus der Einspritzöffnung 48 eingespritzt.
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Bei
der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung 1 für eine Verwendung
der Einspritzvorrichtung 3, die den vorstehend beschriebenen
Aufbau aufweist, ist es zu bevorzugen, dass die Konstante K des
piezoelektrischen Materials in einem Bereich zwischen 1 und 1,3
liegt.
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Da
der volumenelastische Modul des Kraftstoffs größer wird, wenn die Temperatur
zunimmt, ist es erforderlich, dass die Auslenkung des Kolbens mit großem Durchmesser 33 (d.h.
der geschichteten piezoelektrischen Vorrichtung 1) zunimmt,
so dass der innere Druck der Auslenkungsverstärkungskammer 36 vergrößert wird.