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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Senden und Empfangen von Daten-Frames in unterschiedlichen Protokollen.
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Seit
der Entwicklung der digitalen Technologie können wir eine große Zahl
digitaler Erzeugnisse auf einfache Weise in unserem täglichen
Leben genießen,
wodurch unser Leben angenehmer wird. Eine Vielfalt digitaler Produkte,
wie etwa DVD-Abspielgeräte,
Kabel-Vorschaltgeräte
(STBs), digitale Videokassettenrekorder (DVCRs), digitale Fernsehgeräte (TV)
und PCs, sind derzeit verfügbar,
wobei sich andere Geräte
in der Entwicklung befinden. Diese digitalen Produkte können einzeln
verwendet oder miteinander in einem einzelnen Netzwerk verbunden werden.
Ein derartiges Netzwerk wird Personal-Area-Netzwerk (PAN) genannt.
Das PAN des Standes der Technik wird bislang als drahtgebundenes
Netzwerk unter Verwendung von Kabeln ausgeführt. Mit dem fortschreiten
der drahtlosen Kommunikation, wird das drahtlose PAN zunehmend gebräuchlicher.
Für Kommunikationen
im drahtlosen PAN, können
sämtliche
Vorrichtungen in einem Piconet, das durch IEEE 802.15.3 definiert
ist, Zugang zu einem drahtlosen Medium (WM) in Abhängigkeit
der Informationen erlangen, die von einem Piconet-Koordinator (im
folgenden "PNC" genannt) bereitgestellt werden.
Diese Informationen werden durch ein Rundsendesignal rundgesendet.
Ein Piconet ist gemäß einer
Piconet-ID (PNID)
und einer Rundsendesignalquellen-ID (BSID) bestimmt, die durch den PNC
festgelegt sind. An ein Piconet kann eine Vielfalt unterschiedlicher
Vorrichtungen angeschlossen sein, die unterschiedliche Protokolle
und unterschiedliche Transferarten, wie etwa der Familien IEEE 1394, USB
und IEEE 802 verwenden.
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1 ist
ein Blockschaltbild, das ein Frame-Konvergenz-Teilschichtmodell
des Standes der Technik zeigt, bei dem eine Vielfalt von Protokollen verwendet
wird.
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Das
Schichtmodell der OSI (Open Systems Interconnection) hat eine physikalische
Schicht, die als die unterste Schicht dient, und eine Datenverknüpfungsschicht über der
physikalischen Schicht. Die Datenverknüpfungsschicht enthält zwei
Teilschichten: eine Medienzugriffssteuerungs-(MAC-) Teilschicht
und eine Frame-Konvergenz-Teilschicht (FCSL). Dienstzugangspunkte
(SAPs), die als Schnittstelle zur Verknüpfung der benachbarten Schichten
dienen, befinden sich zwischen den Schichten. Als Schnittstelle
in 1 befindet sich ein PHY-SAP zwischen der physikalischen
Schicht und der MAC-Schicht und ein FCSL-SAP zwischen der MAC-Schicht
und der FCSL. Zudem sind in 1 mehrere
FCSLs für
die Verwendung bei einer Vielfalt von Protokollen dargestellt, wie
etwa IEEE 1394, IEEE 802.2, USB und anderen Protokollen (im folgenden "XXXX-Protokolle" genannt). Zwischen
den FCSLs für
die Verwendung bei den jeweiligen Protokollen und den Applikationen,
die die relevanten Protokolle verwenden, dienen die FCSL-SAPs als Schnittstellen,
wie etwa der 1394-SAP für
eine IEEE-1394-Applikation, der 802.2-SAP für eine IEEE-802.2-Applikation
und der USB-SAP für
eine USB-Applikation
und XXXX-SAPs für
andere XXXX-Applikationen.
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Jede
der FCSLs empfängt
Pakete (die eine Protokolldateneinheit, im folgenden "PDU" genannt, enthalten)
von einer oberen Protokollschicht durch den relevanten FCSL-SAP,
klassifiziert die PDU gemäß den Klassifikationsregelsätzen und überträgt die klassifizierte
PDU zum MAC-SAP. Weiterhin empfängt
die FCSL die PDU vom MAC-SAP und überträgt anschließend die PDU zu ihrer oberen
Schicht durch den relevanten SAP. Dies ist beispielsweise in The
Presentation Device & Connection
Management, John Barr, vom 22. Oktober 2002 beschrieben.
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Wie
es oben beschrieben wurde, gibt es jedoch derzeit keine verfügbaren Verfahren
zum Bestimmen, welche Teilschicht verwendet wird, um Daten zu übertragen
und zu empfangen, die durch den MAC-SAP übertragen und empfangen werden,
wenn es zahlreiche FCSLs für
eine Vielfalt unterschiedlicher Protokolle gibt. Daher ist es notwendig,
im besonderen ein Verfahren zu definieren und anzugeben, durch das
eine Vielfalt unterschiedlicher FCSLs gleichzeitig unterstützt werden
kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Vorrichtung und ein Verfahren angegeben, wie
sie in den beigefügten
Ansprüchen
definiert sind. Bevorzugte Merkmale der Erfindung werden aus den
abhängigen
Ansprüchen
und der folgenden Beschreibung deutlich.
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Die
vorliegende Erfindung gibt eine FCSL-LLC (FCSL logic link control)
an, die als Dienstzugangspunkt von Daten dient, die durch einen
MAC-SAP übertragen
und gesendet werden, wenn zahlreiche FCSLs zum Unterstützen einer
Vielfalt unterschiedlicher Protokolle auf einer MAC-Schicht existieren.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in einem ersten Aspekt ein Verfahren zum Senden von Multiprotokoll-Daten-Frames über eine
vorgegebene MAC (medium access control – MAC) angegeben, das umfasst:
(a) Empfangen von Daten-Frames,
die von einer Frame-Konvergenz-Teilschicht (frame convergence sublayer – FCSL)
eines oberen Protokolls gesendet werden; (b) Versehen der empfangenen Daten-Frames
mit Identifizierungsinformationen auf der FCSL des oberen Protokolls,
die den Daten-Frame gesendet hat; und (c) Senden der Daten-Frames einschließlich der
Identifizierungsinformationen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in einem zweiten Aspekt eine Vorrichtung zum Senden von
Multiprotokoll-Daten-Frames angegeben, das umfasst: eine Vielzahl
von Frame-Konvergenz-Teilschicht (FCSL)-Modulen, die verschiedene
Protokolle unterstützen;
ein FCSL-LLC (logic link control) Modul, das so konfiguriert ist,
dass es Daten-Frames von wenigstens einem Modul unter den FCSL-Modulen
empfängt
und die Daten-Frames mit Identifizierungsinformationen versieht,
so dass eine empfangene Vorrichtung die Frame-Konvergenz-Teilschicht identifizieren
kann, die die Daten-Frames gesendet hat; und ein MAC-Modul, das
so konfiguriert ist, dass es Daten-Frames von dem FCSL-LLC-Modul
empfängt
und die Daten-Frames zu einem Drahtlos-Sendemedium sendet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in einem dritten Aspekt ein Verfahren zum Empfangen von
Multiprotokoll-Daten-Frames angegeben, das umfasst: Empfangen von
Daten-Frames; Bestimmen einer Frame-Konvergenz-Teilschicht (FCSL)
eines oberen Protokolls, zu der die empfangenen Daten-Frames gesendet
wer den, auf Basis von Identifizierungsinformationen, die in den
empfangenen Daten-Frames
enthalten sind; und Senden der empfangenen Daten-Frames zu der bestimmten
Frame-Konvergenz-Teilschicht des oberen Protokolls.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in einem vierten Aspekt eine Vorrichtung zum Empfangen
von Multiprotokoll-Daten-Frames angegeben, die umfasst: eine Vielzahl
von Frame-Konvergenz-Teilschicht (FCSL)-Modulen, die die Protokolle unterstützen; und
ein FCSL-LLC-Modul, das so konfiguriert ist, dass es Daten-Frames empfängt, die über ein
MAC-Modul zu einem Drahtlos-Übertragungsmedium
gesendet werden, und ein FCSL-Modul, zu dem die Daten-Frames gesendet werden,
auf Basis von Identifizierungsinformationen bestimmt, die in den
Daten-Frames enthalten sind, und die Daten-Frames zu dem bestimmten
FCSL-Modul sendet.
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Weitere
Merkmale der vorliegenden Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen ausgeführt.
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Die
obigen und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen verständlich.
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1 ist
ein Blockschaltbild, das ein FCSL-(Frame-Konvergenz-Teilschicht-) Model
darstellt, bei dem eine Vielfalt von Protokollen verwendet wird;
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2 zeigt
den Aufbau eines Protokollstapels gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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3 zeigt
einen Aufbau einer FCSL-LLC von 2;
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4 zeigt
ein Beispiel einer CTA-(Kanalzeitzuweisungs-) Abbildungsbeziehung
zwischen zwei Vorrichtungen; und
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5 zeigt
den Teil-Frame-Aufbau für
die Verwendung bei der Ausführungsform,
die in 4 gezeigt ist.
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Im
folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung im Detail unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
erläutert, wobei ähnliche
Bezugszeichen verwendet werden, um ähnliche Elemente zu kennzeichnen,
die dieselben Funktionen haben.
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2 zeigt
einen Aufbau eines Protokollstapels gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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Unter
Bezugnahme auf 2 ist der Protokollstapel unter
den Umständen
gezeigt, dass Applikationen, die das IEEE-1394-Protokoll, das TCP/IP-Protokoll,
das USB-Protokoll
und andere Protokolle (im folgenden "XXXX-Protokoll" genannt) verwenden, in der obersten
Schicht vorhanden sind.
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Der
Protokollstapel ist so aufgebaut, dass sich eine MAC-Schicht 100 auf
einer physikalischen Schicht (nicht gezeigt) befindet, sich eine
Frame-Konvergenz-Teilschicht-LLC
(FCSL-LLC) 400 auf der MAC-Schicht 100 befindet
und ein MAC-SAP 200 sowie
ein MAC-Schicht-Verwaltungseinheits-(MLME-) SAP 300, die
als Schnittstelle dienen, zwischen der Schicht 100 und
der FCSL-LLC 400 angeordnet sind. FCSLs für eine Vielfalt
von unterschiedlichen Protokollen können sich über der FCSL-LLC 400 befinden.
Beispielsweise kann es eine 1394-FCSL für ein IEEE-1394-Paket, eine
802.2-FCSL für
ein IEEE-802.2-Paket, eine USB-FCSL für ein USP-Paket und eine XXXX-FCSL
für andere
Pakete geben.
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Ein
FCSL-PDU-Klassifizierungsvorgang wird ausgeführt, um es jedem FCSL-PDU zu
gestatten, in einen speziellen Stream-Index abgebildet zu werden. Jeder
Stream-Index ist einem Satz von QoS-(quality of service – QoS) Eigenschaften
zugeordnet. Bei Vervollständigung
der Klassifizierung, wird jeder FCSL-PDU unter Verwendung der QoS-Parameter zugestellt,
die für
den Stream-Index festgelegt sind. Der Klassifizierungsvorgang verwendet
einen oder mehrere Sätze
von Klassifizierungsparametern, um Frames zu analysieren, die in
die jeweiligen FCSLs eintreten. Beispielsweise enthält der Klassifizierungsparameter-Satz
für die
802.2-FCSL eine Klassifizierungspriorität, Stream-Indizes und protokollspezifische
Parameter, wie etwa eine Bestimmungsadresse, eine Quellenadresse,
oder Prioritätsparameter.
Beispielsweise empfängt
die 802.2-FCSL eine 802.2-Frame-PDU
durch den 802.2-FCSL-SAP und klassifiziert anschließend die
empfangene PDU gemäß der Bestimmungsadresse,
der Quellenadresse und der Prioritätspa rameter. Die empfangene
PDU wird in den festgelegten Stream-Index gemäß der 802.2-FCSL-Klassifizierungsregeln
abgebildet, und die empfangenen PDU-Quellen- und Bestimmungsadressen werden
in die 802.15.3-Quellen-ID (ScrID) und die Bestimmungs-ID (DestID)
abgebildet. Anschließend
wird ein gültiger
Frame dem MAC-SAP 200 zugestellt. Weiterhin empfängt die
802.2-FCSL einen Frame vom MAC-SAP 200 und überträgt den empfangenen
Frame zur oberen Schicht durch den 802.2-FCSL-SAP.
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Wenn
daneben lediglich ein oberes Protokoll, wie etwa das 802.2-Protokoll
verwendet wird, kann die 802.2-FCSL Frames zum MAC-SAP 200 übertragen
und von diesem empfangen, wie es oben erläutert wurde. Wenn jedoch ein
weiteres Protokoll, wie etwa ein 1394-Protokoll oder ein USB-Protokoll, ebenfalls
zusammen mit dem 802.2-Protokoll verwendet werden, sollte bestimmt
werden, durch welche FCSL der Frame verläuft. Daher ist die vorliegende
Erfindung derart eingerichtet, dass sie eine neue Schicht, d.h.
die FCSL-LLC 400, zwischen der speziellen FCSL und dem
MAC-SAP 200 verwendet, so dass bestimmt werden kann, welches
der unterschiedlichen Protokolle verwendet wird. Der Aufbau der
FCSL-LLC 400 wird im Detail unter Bezugnahme auf 3 beschrieben.
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Die
MAC-Schicht 100 befindet sich zwischen der physikalischen
Schicht (nicht gezeigt) und dem MAC-SAP 200. Die MAC-Schicht 100 bezieht
sich auf die Rundsendesignalinformationen, die vom PNc gesendet
werden, so dass die Frames von der oberen Schicht zu einem Drahtlosmedium
durch die physikalische Schicht zu einer geeigneten Zeit gesendet werden.
Daneben gibt es zudem eine weitere Schnittstelle, d.h. den MLME-SAP 300 zwischen
der FCSL-LLC 400 und der MAC-Schicht 100 zusätzlich zum
MAC-SAP 200.
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Der
MLME-SAP 300 ist ein SAP, der für eine MLME (nicht gezeigt)
verwendet wird. Die MLME wird beispielsweise verwendet, um die MAC-Schicht zurückzusetzen,
die Abtastung auszuführen,
um zu bestimmen, ob es ein Piconet gibt, das den Kommunikationskanälen zugeordnet
ist, ein neues Piconet zu erzeugen, die Synchronisation für einen
vorausgehenden Schritt für
Vorrichtungen durchzuführen, die
einem speziellen Piconet zugeordnet sind und/oder um einen Übergabemechanismus
zwischen Piconets zu unterstützen.
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3 zeigt
spezieller den Aufbau der FCSL-LLC, der in 2 gezeigt
ist.
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Die
IEEE-802.15.3-MAC unterstützt
zwei Arten von Daten, d.h. asynchrone Daten und isochrone Daten.
Unter Bezugnahme auf 3 enthält der MAC-SAP 200 SAPs
für die
Verwendung bei zwei Arten von Daten, die von IEEE 802.15.3 unterstützt werden,
d.h. einen asynchronen SAP 210 für asynchrone Daten und einen
isochronen SAP 220 für
isochrone Daten.
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Der
MLME-SAP 300 ist ein SAP für die MLME und stellt eine
Vielfalt von Diensten zum Verwalten der MAC-Schicht 100 bereit.
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Die
FCSL-LLC 400, die die Verwendung einer Vielfalt unterschiedlicher
Protokolle gestattet, enthält
ein asynchrones SAP-Anfügemodul 410,
ein asynchrones SAP-Trennmodul 420,
ein Bestimmungs-SAP-Wählmodul 430,
ein Erstanfrage-Erfassungsmodul 440, ein Kanalzeit-Zuweisungsmodul 460,
ein Probenanfrage-/Antwortmodul 470 und
ein Stream-Index-Speichermodul 450.
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Das
asynchrone SAP-Anfügemodul 410 fügt einem
Frame einen SAP an, der kennzeichnet, von welcher spezifischen FCSL
der Frame empfangen wird, und stellt anschließend den resultierenden Frame
dem asynchronen SAP 210 zu. Weiterhin trennt das asynchrone
SAP-Trennmodul 420 den SAP vom Frame der vom asynchronen
SAP 210 empfangen wurde, und stellt anschließend den
getrennten SAP dem Bestimmungs-SAP-Wählmodul 430 zu. Das
Bestimmungs-SAP-Wählmodul 430 bestimmt,
welche FCSL den Frame weitergeleitet hat, auf der Basis der SAP,
die vom Trennmodul 420 getrennt wurde, und sendet anschließend den
Frame zur bestimmten FCSL.
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Das
Erstanfrage-Erfassungsmodul 440 fragt eine Kanalzeitzuordnung
(CTA) vom Kanalzeit-Zuordnungsmodul 460 an, wenn es eine
isochrone Datenübertragungsanfrage
von der spezifischen FCSL empfängt.
Dem Kanalzeit-Zuordnungsmodul 460 ist ein
Kanal durch den MLME-SAP 300 von der PNC (nicht gezeigt)
zugeordnet. Dies bedeutet den Empfang eines gültigen Stream-Index'. Der empfangene Stream-Index,
ein Bestimmungs-SAP desselben und eine Vor richtungs-ID werden im
Stream-Index-Speichermodul 450 gespeichert. Der Bestimmungs-SAP hat
für jede
FCSL einen anderen Wert. Wenn die CTA vorgenommen ist, sendet der
PNC CTA-Informationen zu sämtlichen
Vorrichtungen durch das Rundsendesignal. In der Zwischenzeit empfängt eine
Bestimmungsvorrichtung das Rundsendesignal und sendet eine Probenanfrage
zu einer Quellenvorrichtung durch das Probenanfrage-/Antwortmodul 470. Gleichzeitig
kann bei einer beispielhaften Ausführungsform das angefragte Informationselement
(IE) ein Element wie ein Piconet-Dienst-IE oder ein herstellerspezifisches
IE sein, das nicht durch die IEEE-802.15.3-Standards definiert ist.
In Erwiderung der Probenanfrage erzeugt das Probenanfrage-/Antwortmodul 470 in
der Quellenvorrichtung ein IE auf der Basis des Inhaltes, der im
Stream-Index-Speichermodul 450 gespeichert ist, und sendet
eine Probenantwort zur Bestimmungsvorrichtung. Die Bestimmungsvorrichtung
empfängt
die Probenantwort und speichert das IE, das durch die Quellenvorrichtung
weitergeleitet wird, in seinem eigenen Stream-Index-Speichermodul 450.
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Daneben
wählt das
Bestimmungs-SAP-Wählmodul 430 in
der Bestimmungsvorrichtung eine Bestimmungs-FCSL durch Bezugnahme
auf die Informationen, die im Stream-Index-Speichermodul 450 gespeichert
sind, auf der Basis des Stream-Index
und einer Originator-ID (Orig1ID) im Frame, der durch den isochronen
SAP 220 eingegeben wird.
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4 zeigt
ein Beispiel einer CTA-Abbildungsbeziehung zwischen zwei Vorrichtungen.
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Unter
Bezugnahme auf 4 ist eine erste Vorrichtung 500 eine
Quellenvorrichtung, die betätigt werden
kann, um Daten zu einer zweiten Vorrichtung 600 zu übertragen.
Die erste Vorrichtung 500 kann Daten im USB-Protokoll und
im TCP/IP-Protokoll übertragen
und empfangen, während
die zweite Vorrichtung 600 Daten im TCP/IP-Protokoll, im
USB-Protokoll und im 1394-Protokoll übertragen und empfangen kann.
Die erste Vorrichtung 500 kann asynchrone und isochrone
Daten im USB-Protokoll und im TCP/IP-Protokoll zur zweiten Vorrichtung übertragen. Weiterhin
ist bei dieser Ausführungsform
die erste Vorrichtung 500 derart ausge führt, dass sie als PNC fungiert,
wobei jedoch auch ein separater PNC verwendet werden kann.
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Zunächst wird
die Übertragung
asynchroner Daten beschrieben. Es wird davon ausgegangen, dass die
asynchronen Daten im USB-Protokoll übertragen werden. Bei der ersten
Vorrichtung 500 werden USB-PDUs zur USB-FCSL durch den USB-FCSL-SAP (nicht gezeigt) übertragen.
In der FCSL werden die übertragenen
PDUs in einen Frame übersetzt,
der mit der IEEE-15.3-MAC-Schicht 100 kompatibel ist. Anschließend wird
der Frame dem asynchronen SAP-Anfügemodul 410 zugestellt. Das
asynchrone SAP-Anfügemodul 410 fügt SAP-Informationen
an den Frame an, so dass die zweite Vorrichtung 600 erkennen
kann, dass die Daten durch die USB-FCSL übertragen werden, und sendet den
Frame zum asynchronen SAP 210. Das heißt, das asynchrone SAP-Anfügemodul 410 fügt eine Kennzeichnung,
dass der Frame durch den USB-FCSL-SAP übertragen wird, an den betreffenden
Frame an. Der Frame, der das asynchrone SAP-Anfügemodul 410 durchlaufen
hat, wird dem asynchronen SAP-Modul 210 zugestellt und
anschließend
zur MAC-Schicht 100 gesendet.
Der Frame wird zudem zur zweiten Vorrichtung 600 durch das
Drahtlos-Transfermedium übertragen,
nachdem er die MAC-Schicht 100 und die physikalische Schicht
(nicht gezeigt) durchlaufen hat.
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Bei
der zweiten Vorrichtung 600 werden, wenn der Frame, der
durch die erste Vorrichtung gesendet wurde, empfangen wird, die
asynchronen Daten zum asynchronen SAP-Modul 210 über die
physikalische Schicht und die MAC-Schicht 100 übertragen.
Die SAP-Informationen werden im asynchronen SAP-Trennmodul 420 getrennt.
Das Bestimmungs-SAP-Wählmodul 430 bestimmt,
dass der Frame zur USB-FCSL gesendet werden sollte, auf der Basis
der SAP-Informationen und stellt den Frame der USB-FCSL zu. Anschließend wird
der Frame zum USB-FCSL-SAP
(nicht gezeigt) und schließlich zur
USB-Applikation gesendet. Es wird darauf hingewiesen, dass die asynchronen
Daten mit der CTA übertragen
werden können,
die durch den PNC zugewiesen ist, und die asynchronen Daten alternativ
auf der Basis einer Konkurrenz-Zugangsperiode (CAP) oder einer geeigneten
Verwaltungs-CTA (MCTA) gesendet übertragen
werden können.
Daneben können gemäß den zuvor
erwähnten
Vorgängen
die Daten im TCP/IP-Protokoll ebenfalls zusammen mit den asynchronen
Daten im USB-Protokoll übertragen
werden. Da in diesem Fall lediglich eine asynchrone CTA für die asynchronen
Daten zwischen zwei Vorrichtungen verwendet werden kann, nutzen
die USB- und die 802.2-PDUs gemeinsam die asynchrone CTA. Die Indexzahl
der asynchronen CTA hat immer einen festen Wert "Null".
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Als
nächstes
wird die Übertragung
isochroner Daten beschrieben.
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Es
wird davon ausgegangen, dass USB-Applikationsdaten übertragen
werden sollen. Wenn eine Anfrage zur Übertragung isochroner Daten
von der USB-FCSL in der ersten. Vorrichtung 500 ausgegeben
wird, bestimmt das Erstanfrage-Erfassungsmodul 440,
ob diese Anfrage einer erste Übertragungsanfrage
ist. Ist dies der Fall, fragt das Erstanfrage-Erfassungsmodul 440 am
Kanalzeit-Zuweisungsmodul 460 nach
der CTA an. Das Kanalzeit-Zuweisungsmodul 460 fragt die
CTA durch den MLME-SAP 300 an und empfängt einen gültigen Stream-Index durch den MLME-SAP 300,
wenn die Kanalzeit zugewiesen wird. Die CTA wird durch den PNC bestimmt.
Vorausgesetzt, dass die erste Vorrichtung 500 den Kanalindex "1" empfängt, speichert das Stream-Index-Speichermodul 450 beispielsweise
den zugeordneten Stream-Index (d.h. "1"),
einen Bestimmungs-SAP-Wert
für den
zugeordneten Stream-Index und eine Vorrichtungs-ID. Der Bestimmungs-SAP
ist so definiert, dass er einen einzigartigen Wert für jede FCSL
hat. Sobald die CTA erfolgt ist, sendet der PNC die CTA-Informationen
zu allen Vorrichtungen durch das Rundsendesignal. Die zweite Vorrichtung 600,
die das Rundsendesignal empfangen hat, fragt eine Probenantwort
bei der ersten Vorrichtung 500 an. Anschließend erzeugt
die erste Vorrichtung 500 das IE auf der Basis des Kanalindex', des Bestimmungs-SAP-Wertes
und der Vorrichtungs-ID und antwortet der zweiten Vorrichtung 600. Die
zweite Vorrichtung 600 empfängt die Probenantwort von der
ersten Vorrichtung 500 und speichert den Kanalindex, den
Bestimmungs-SAP-Wert und die Vorrichtungs-ID. Anschließend werden
die Daten im USB-Protokoll zur MAC-Schicht 100 über die USB-FCSL
und den isochronen SAP 220 in der ersten Vorrichtung 500 und
anschließend
zum Drahtlosmedium gesendet.
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Die
zweite Vorrichtung 600 empfängt den Frame, der von der
ersten Vorrichtung 500 weitergeleitet wird. Der empfangene
Frame wird zur USB-Applikation über
die MAC-Schicht 100, den isochronen SAP 200, das
Bestimmungs-SAP-Wählmodul 430 und
die USB-FCSL gesendet.
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Weiterhin
können
die isochronen Daten im TCP/IP-Protokoll ebenfalls auf dieselbe
Weise übertragen
werden, wie es oben beschrieben wurde. In 4 ist jedoch
die Indexzahl "2" gegeben, die sich vom
Stream-Index unterscheidet, der für die USB-Applikationsdaten
gegeben ist.
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In
der IEEE-802.15.3-MAC-Schicht ist ein Wert "0 × FX" für den Stream-Index
für die
MCTA gegeben. Weiterhin ist ein Wert "0 × FE" für einen
nicht festgelegten Stream reserviert.
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5 zeigt
einen Super-Frame-Aufbau für die
Verwendung bei der Ausführungsform,
die in 4 dargestellt ist.
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Der
Super-Frame ist ein Frame zwischen den Rundsendesignalen und kann
ein Rundsendesignal, eine Konkurrenz-Zugangsperiode (CAP), eine asynchrone
VTA, isochrone CTAs und eine MCTA enthalten. Unter Bezugnahme auf 4 haben
die Stream-Indizes der asynchronen Daten, der USB-Daten und der
TCP/IP-Daten die Werte "0", "1" bzw. "2".
Somit hat der Super-Frame eine ISO-CTA 1, die USB-Daten enthält, eine
ISO-CTA 2, die TCP/IP-Daten enthält
und eine ASYNC-CTA, die USB- und TCP/IP-Daten enthält.
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Gemäß der in
dieser Weise aufgebauten vorliegenden Erfindung, gibt es einen Vorteil,
dass, obwohl eine Vielfalt von unterschiedlichen FCSLs gleichzeitig
in Verwendung ist, eine spezielle FCSL, die Daten zugeordnet ist,
die von einer MAC-Schicht zugeführt werden,
auf einfache Weise ohne Verwirrung lokalisiert werden kann.
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Wenngleich
die zuvor erwähnten
Ausführungsformen
auf der Basis von IEEE 802.15.3 beschrieben sind, ist die vorliegende
Erfindung nicht darauf beschränkt
und kann ebenfalls auf die anderen Fälle angewendet werden, bei
denen Frame-Konvergenz-Teilschichten
für eine
Vielzahl von Protokollen vorhanden sind. Wenngleich es bei der Ausführungsform
beschrieben wurde, dass die asynchro nen und isochronen Daten übertragen
werden, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Es
können
beispielsweise Daten in anderen Formaten übertragen werden, was ebenfalls
im technischen Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung enthalten
ist. Wenngleich in der Ausführungsform
beschrieben wurde, dass das asynchrone SAP-Anfügemodul und das asynchrone
SAP-Trennmodul einzeln und getrennt vorgesehen sind, ist die vorliegende
Erfindung auch nicht darauf beschränkt. Beide Module können in
einem einzelnen Modul enthalten sein, was ebenfalls in den Geltungsbereich
der vorliegenden Erfindung fällt.
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Wenngleich
einige wenige bevorzugte Ausführungsformen
dargestellt und beschrieben wurden, wird der Fachmann verstehen,
dass unterschiedliche Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Geltungsbereich
der Erfindung abzuweichen, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.