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GEBIET
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Die
in diesem Patentdokument beschriebene Technologie betrifft im Allgemeinen
die Gebiete von zellularen Netzwerken und drahtlosen lokalen Netzwerken
(WLANs – wireless
local area networks). Insbesondere beschreibt das Patentdokument
ein System und ein Verfahren zur Auswahl eines zellularen Netzwerks
an einem WLAN.
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HINTERGRUND
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Ein
System zur Integration eines zellularen Netzwerks der dritten Generation
(3G – third
generation) mit einem WLAN wurde vorgeschlagen von dem „ 3rd Generation
Partnership Project (3GPP)" in
dem Standarddokument 3GPP TS 23.234 mit dem Titel „3GPP system
to Wireless Local Area Network (WLAN) Interworking; System Description
(Release 6)".
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß den hier
beschriebenen Lehren sind Systeme und Verfahren gemäß den unabhängigen Ansprüchen vorgesehen
zur Auswahl eines zellularen Netzwerks in einem drahtlosen lokalen
Netzwerk (WLAN – wireless
local area network).
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Eine
Netzwerkliste bzw. ein Netzwerkverzeichnis kann verwendet werden,
um eine Vielzahl von bevorzugten WLANs und ein oder mehrere zellulare
Netzwerke zu identifizieren, auf die über die bevorzugten WLANs zugegriffen
werden kann. Ein zellulares Netzwerk kann ausgewählt werden durch Verwendung
des Netzwerkverzeichnisses, um das zellulare Netzwerk/die zellularen
Netzwerke zu identifizieren, auf die über die bevorzugten WLANs in
einem Abdeckungsbereich einer mobilen Vorrichtung zugegriffen werden
kann. Ein WLAN kann dann ausgewählt
werden basierend auf seinem Zugang zu einem am meisten bevorzugten
Netzwerk der verfügbaren zellularen
Netzwerke.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Diagramm, das ein beispielhaftes System zur Auswahl eines zellularen
Netzwerks an einem WLAN darstellt;
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2 stellt
ein beispielhaftes WLAN-Verzeichnis dar, das auf Benutzereinrichtungen
unterhalten werden kann;
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3 stellt
ein Beispiel einer WLAN-Auswahl in dem drahtlosen Netzwerk von 1 basierend
auf den beispielhaften zellularen Netzwerk-Präferenzen von 2 dar;
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4 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein beispielhaftes Verfahren zur Auswahl
eines zellularen Netzwerks an einem WLAN darstellt; und
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5 ist
ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte mobile Kommunikationsvorrichtung
darstellt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Unter
Bezugnahme nun auf die Zeichnungen ist 1 ein Diagramm,
das ein beispielhaftes System zur Auswahl eines zellularen Netzwerks
an einem WLAN darstellt. Das System umfasst eine Benutzereinrichtung 12 zum
Zugriff auf ein drahtloses Netzwerk mit einer Vielzahl von WLANs 14–17,
die mit einer Vielzahl von zellularen Netzwerken 19–21, 23 vernetzt
sind. Die Benutzereinrichtung 12 ist vorzugsweise eine
mobile Vorrichtung, wie ein zellulares Telefon, ein drahtlos aktivierter
PDA (personal digital assistant), ein Zweiweg-Pager, ein drahtlos
aktivierter Laptopcomputer oder andere derartige Vorrichtungen.
Die WLANs 14–17 können zum
Beispiel IEEE-802.11 b-Netzwerke, Bluetooth-Netzwerke oder andere Typen von Nahbereichsfunktechnologien
sein. Die zellularen Netzwerke 19–21, 23 sind
vorzugsweise zellulare 3G(third generation)-Netzwerke, wie UMTS(Universal Mobile
Telecommunication System)-Netzwerke,
können
aber auch andere Typen von zellularen Netzwerken umfassen, wie GSM-Netzwerke,
GPRS-Netzwerke oder andere.
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Die
zellularen Netzwerke 19–21, 23,
auf die mit der Benutzereinrichtung 12 zugegriffen werden kann,
werden jeweils entweder als Heimatnetzwerk (z.B. HPLMN) oder als
besuchtes Netzwerk (z.B. VPLMN) festgelegt. Das Heimatnetzwerk 23 für die Benutzereinrichtung 12 ist
das zellulare Netzwerk, das eine Teilnahmeinformation für die Benutzereinrichtung 12 unterhält, und
die besuchten Netzwerke 19–21 sind zellulare
Netzwerke mit Roaming-Übereinkünften mit
dem Heimatnetzwerk 23. Somit kann die Benutzereinrichtung 12 einen
zellularen Zugang entweder über
das Heimatnetzwerk 23 oder jedes besuchte Netzwerk 19–21 erlangen.
Zusätzlich
können
die besuchten Netzwerke 19–21 bevorzugte Netzwerke 19, 20 umfassen,
die eine bevorzugte Roaming-Übereinkunft
mit dem Heimatnetzwerk 23 und andere nicht bevorzugte Netzwerke 21 haben. Zellulare
Netzwerke, auf die die Benutzereinrichtung 12 nicht zugreifen
kann (z.B. zellulare Netzwerke, die keine Roaming-Übereinkünfte mit
dem Heimatnetzwerk 23 haben), können ebenfalls in dem drahtlosen Netzwerk
enthalten sein, werden aber der Einfachheit halber in 1 nicht
dargestellt.
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Die
WLANs 14–17 können jeweils
vernetzt sein mit einem oder mehreren der zellularen Netzwerke 19–21, 23,
um einen zellularen Netzwerkzugang zu der Benutzereinrichtung 12 über ein
WLAN 14–17 vorzusehen.
Das/die bestimmte(n) zellulare(n) Netzwerke) 19–21, 23,
das/die für
die Benutzereinrichtung 12 verfügbar ist sind, kann somit abhängig sein
davon, welches der WLANs 14–17 in Kommunikation
mit der Benutzereinrichtung 12 steht. Zum Beispiel kann
in dem dargestellten drahtlosen Netzwerk WLAN 1 (14) der
Benutzereinrichtung 12 einen zellularen Zugang bieten entweder
zu dem besuchten Netzwerk 1 (19) oder dem besuchten Netzwerk
2 (20), WLAN 2 (15) kann einen Zugang bieten entweder
zu dem Heimatnetzwerk 23 oder dem besuchten Netzwerk 3
(21), WLAN 3 (16) kann einen Zugang bieten zu
dem besuchten Netzwerk 3 (21) und WLAN 4 (17)
hat keinen Zugang zu einem zellularen Netzwerk, auf das mit der
Benutzereinrichtung 12 zugegriffen werden kann. Eine detaillierte
Beschreibung eines drahtlosen Netzwerks mit den WLANs 14–17, die
mit den zellularen Netzwerken 19–21, 23 vernetzt sind,
wird in dem Standarddokument 3GPP TS 23.234 mit dem Titel „3GPP system
to Wireless Local Area Network (WLAN) Interworking; System Description
(Release 6)" geliefert.
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In
dem dargestellten Beispiel 10, befindet sich die Benutzereinrichtung 12 in
dem Abdeckungsbereich von vier WLANs 14–17. Um die WLANs 14–17 in
ihrem Abdeckungsbereich zu identifizieren, kann die Benutzereinrichtung 12 passiv
nach WLAN-Bakensignalen (z.B. SSIDs) scannen oder aktiv das Band
nach spezifischen WLANs scannen, zum Beispiel durch Senden einer
Prüfanforderung, um
Unterstützung
von spezifischen SSIDs zu holen. Sobald die verfügbaren WLANs 14–17 durch
die Benutzereinrichtung 12 identifiziert sind, bestimmt
die Benutzereinrichtung 12, auf welches WLAN 14–17 sie
zugreift, unter Verwendung eines Verzeichnisses von bevorzugten
WLANs, das in dem Speicher auf der Benutzereinrichtung 12 gespeichert
ist. Das Verzeichnis bevorzugter WLANs identifiziert die zellularen
Netzwerke 19–21, 23,
die verfügbar
sind über
jedes der angeführten
WLANs 14–17.
Unter Verwendung einer Information aus dem WLAN-Verzeichnis kann
die Benutzereinrichtung 12 ein WLAN 14–17 basierend
auf den verfügbaren
zellularen Netzwerken 19–21, 23 wählen. Zum
Beispiel kann ein WLAN 15 mit Zugang zu dem Heimatnetzwerk 23 vor
den WLANs 14, 16 gewählt werden, die nur zu besuchten Netzwerken 19–21 Zugang
haben. Ähnlich
kann ein WLAN 14 mit Zugang zu einem bevorzugten besuchten
Netzwerk 19, 20 vor einem WLAN 16 gewählt werden,
das Zugang nur zu einem nicht bevorzugten besuchten Netzwerk 21 hat,
und eine WLAN 16 mit Zugang zu einem nicht bevorzugten
besuchten Netzwerk 21 kann vor einem WLAN 17 gewählt werden, das
für einen
zellularen Zugang nicht verwendet werden kann.
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2 zeigt
ein beispielhaftes WLAN-Verzeichnis 30, das auf der Benutzereinrichtung 12 unterhalten
werden kann. Das WLAN-Verzeichnis 30 identifiziert bevorzugte
WLANs 32 (z.B. bevorzugte SSIDs) für eine bestimmte Benutzereinrichtung 12. Das
Verzeichnis der bevorzugten WLANs 32 wird vorzugsweise
von dem Heimatnetzwerk 23 vorgesehen und kann auch ein
Verzeichnis verfügbarer WLANs
umfassen, die von dem Betreiber der Benutzereinrichtung 12 bevorzugt
sind. Zusätzlich
identifiziert das WLAN-Verzeichnis 30 die zellularen Netzwerke 34 (wenn
vorhanden), auf die über
jedes der bevorzugten WLANs 32 in dem Verzeichnis 32 zugegriffen
werden kann. Für
jedes verfügbare
zellulare Netzwerk 34 kann das WLAN-Verzeichnis 30 eine Netzwerkidentifikationsinformation
(NTW ID – network
identification information) 36 und einen hierarchischen
Präferenzstatus 38 für das bestimmte
Netzwerk umfassen. Der zellulare Netzwerkpräfe renzstatus 38 kann
verwendet werden, um ein WLAN basierend auf dem gewünschten
(d.h. dem bevorzugtesten) zellularen Netzwerk 38 zu wählen. In
dem dargestellten Beispiel ist die Reihenfolge der Präferenz für die verfügbaren zellularen
Netzwerke 34 HEIMAT, BEVORZUGT und NICHT BEVORZUGT. Wenn
sich zum Beispiel die Benutzereinrichtung 12 in dem Abdeckungsbereich
von sowohl WLAN 1 als auch WLAN 2 befindet, dann kann die Benutzereinrichtung 12 WLAN
2 für eine
Nahbereichskommunikation wählen,
da auf das Heimatnetzwerk (d.h. das bevorzugteste zellulare Netzwerk) über WLAN
2 zugegriffen werden kann.
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3 stellt
ein Beispiel einer WLAN-Auswahl in dem drahtlosen Netzwerk von 1 dar
basierend auf den beispielhaften zellularen Netzwerkpräferenzen
von 2. Sobald die Benutzereinrichtung 12 das
bevorzugteste der verfügbaren
WLANs basierend auf seinen zellularen Netzwerkzugang (WLAN 2 ist
das dargestellte Beispiel) ausgewählt hat, kann die Benutzereinrichtung
ein Netzwerkauthentisierungsverfahren mit dem gewählten WLAN 15 initiieren,
zum Beispiel durch Erzeugen und Übertragen
eines Netzwerkzugangsidentifizierers (NAI – network access identifier) 52.
Die Netzwerkauthentisierungsdaten (NAI) 52 können durch
die Benutzereinrichtung 12 konstruiert werden, die Netzwerkidentifikationsinformation
(NTW ID) für
das gewählte
zellulare Netzwerk 23 zu umfassen. Die Netzwerkidentifikationsinformation
(NTW ID) kann zum Beispiel die mobile Landeskennzahl (MCC – mobile
country code) und die mobile Netzwerkkennzahl (MNC – mobile network
code) des gewählten
zellularen Netzwerks 23 umfassen. Das WLAN 15 kann
dann die Netzwerkidentifikationsinformation verwenden, um die Benutzereinrichtung
in dem gewählten
zellularen Netzwerk 23 zu authentifizieren. Bei einer erfolgreichen
Authentisierung kann die Benutzereinrichtung 12 dann über das
gewählte
zellulare Netzwerk 23 über
das WLAN 15 kommunizieren.
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Wenn
das gewählte
WLAN 15 die NAI 52 zurückweist, dann kann das WLAN 15 eine
Information an die Benutzereinrichtung 12 übertragen,
die seine verfügbaren
zellularen Netzwerke anzeigt. Dies kann zum Beispiel stattfinden,
wenn die Roaming-Übereinkünfte des
gewählten
WLANs 15 verändert
wurden, seit das bevorzugte WLAN-Verzeichnis 30 in der
Benutzereinrichtung 12 das letzte Mal bereitgestellt wurde.
Das aktualisierte Verzeichnis von verfügbaren zellularen Netzwerken
von dem WLAN 15 kann temporär auf der Benutzereinrichtung 12 gespeichert werden,
bis es mit dem Heimatnetzwerk 23 validiert wird. Die Benutzereinrichtung 12 kann
dann entweder eine neue NAI 52 für das gewählte WLAN 15 erzeugen,
basierend auf dem von dem WLAN 15 empfangenen temporären Verzeichnis
von verfügbaren zellularen
Netzwerken, oder kann ein anderes WLAN aus ihrem bevorzugten WLAN-Verzeichnis 30 wählen. Bei
einer Auswahl aus dem temporären
Verzeichnis von verfügbaren
zellularen Netzwerken, das von dem WLAN 15 geliefert wird,
kann die Benutzereinrichtung 12 aus dem bevorzugten WLAN-Verzeichnis 30 bestimmen,
welches das am meisten bevorzugte Netzwerk der verfügbaren zellularen
Netzwerke ist.
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4 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein beispielhaftes Verfahren 60 zur
Auswahl eines zellularen Netzwerks an einem WLAN darstellt. In Schritt 62 wird
die Benutzereinrichtung vorgesehen, um ein bevorzugtes WLAN-Verzeichnis
zu umfassen, das die zellularen Netzwerke identifiziert, die für jedes
WLAN verfügbar
sind, wie das WLAN-Verzeichnis, das oben unter Bezugnahme auf 2 beschrieben
wurde. Nach der Aktivierung sucht (aktiv oder passiv) die Benutzereinrichtung
in Schritt 64 nach verfügbaren WLANs.
An dem Entscheidungsschritt 66 bestimmt das Verfahren,
ob ein oder mehrere WLANs) aus dem bevorzugten WLAN-Verzeichnis
von der Benutzereinrichtung erfasst wurden. Wenn ein oder mehrere
WLANs) in Schritt 66 erfasst werden, dann geht das Verfahren
zu Schritt 68 weiter. Ansonsten, wenn keine bevorzugten
WLANs erfasst werden, geht das Verfahren zu Schritt 76 weiter.
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In
Schritt 68 wird ein WLAN aus den bevorzugten WLANs gewählt, die
in den Schritten 64 und 66 erfasst wurden, basierend
auf den verfügbaren zellularen
Netzwerken, wie oben unter Bezugnahme auf die 1–3 beschrieben
wird. Dann werden in Schritt 70 Netzwerkauthentisierungsdaten
(z.B. NAI) erzeugt zur Authentisierung der Benutzereinrichtung bei
dem gewählten
zellularen Netzwerk. An dem Entscheidungsschritt 72 bestimmt
das Verfahren, ob die Netzwerkauthentisierungsdaten (NAI) von dem
gewählten
WLAN akzeptiert werden. Wenn dem so ist, wird die Benutzereinrichtung
an dem zellularen Netzwerk authentifiziert und in Schritt 74 wird
eine drahtlose Kommunikationsverbindung zwischen der Benutzereinrichtung
und dem zellularen Netzwerk über
das gewählte
WLAN aufgebaut. Ansonsten, wenn das WLAN die Netzwerkauthentisierungsdaten (NAI)
nicht akzeptiert, geht das Verfahren weiter zu Schritt 76.
Alternativ, wenn das WLAN die Netzwerkauthentisierungsdaten (NAI)
nicht akzeptiert, kann das gewählte
WLAN in Schritt 73 aus dem bevorzugten WLAN-Verzeichnis
entfernt werden (z.B. bis das WLAN-Verzeichnis von dem Heimatnetzwerk
erneut bereitgestellt wird) und das Verfahren kehrt zu Schritt 68 zurück, um ein
weiteres verfügbares
WLAN aus dem bevorzugten WLAN-Verzeichnis 68 zu wählen.
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Wenn
keine bevorzugten WLANs verfügbar sind
(Schritte 66 oder 72), dann kann in den Schritten 76 und 78 die
Benutzereinrichtung ein zellulares Netzwerk aus der Netzwerkinformation
wählen,
die sie von einem oder mehreren WLAN(s) in dem Abdeckungsbereich
empfangen hat. In Schritt 76 wird eine Liste verfügbarer zellularer
Netzwerke von einem WLAN empfangen. Netzwerkauthentisierungsdaten (z.B.
NAI) wird dann in Schrift 78 erzeugt und an das WLAN übertragen,
um in Schritt 74 eine Kommunikationsverbindung mit einem
der verfügbaren
zellularen Netzwerke herzustellen. Ein zellulares Netzwerk kann
in Schritt 78 zum Beispiel unter Verwendung der zellularen
Netzwerk-Präferenzen
aus der WLAN-Liste 30 gewählt werden.
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5 ist
ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte mobile Kommunikationsvorrichtung 2100 darstellt.
Die mobile Vorrichtung 2100 umfasst ein Verarbeitungsteilsystem 2138,
ein Kommunikationsteilsystem 2111, ein Nahbereichs-Kommunikationsteilsystem 2140,
ein Speicherteilsystem 2124, 2126 und verschiedene
andere Vorrichtungsteilsysteme und/oder Softwaremodule 2142.
Die mobile Vorrichtung 2100 umfasst auch eine Benutzerschnittstelle, die
eine Anzeige 2122, einen seriellen Anschluss 2130,
eine Tastatur 2132, einen Lautsprecher 2134, ein
Mikrofon 2136, ein oder mehrere Hilfs-Eingabe/Ausgabe-Vorrichtungen 2128 und/oder
andere Benutzerschnittstellenvorrichtungen umfassen kann.
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Das
Verarbeitungsteilsystem 2138 steuert den Gesamtbetrieb
der mobilen Vorrichtung 2100. Die Betriebssystemsoftware,
die durch das Verarbeitungsteilsystem 2138 ausgeführt wird,
kann in einem persistenten bzw. bleibenden Speicher gespeichert werden,
wie einem Flash-Speicher 2124, kann aber auch in anderen
Typen von Speichervorrichtungen in dem Speicherteilsystem gespeichert
werden, wie ein ROM (read only memory) oder ein ähnliches Speicherelement. Zusätzlich können Systemsoftware, spezifische
Vorrichtungsanwendungen oder Teile davon temporär in einen flüchtigen
Speicher geladen werden, wie einen RAM (random access memory) 2126.
Von der mobilen Vorrichtung 2100 empfangene Kommunikationssignale
können
ebenfalls in dem RAM 2126 gespeichert werden.
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Das
Verarbeitungsteilsystem 2138 ermöglicht zusätzlich zu seinen Betriebssystemfunktionen die
Ausführung
von Softwareanwendungen 2124 in der Vorrichtung 2100.
Ein vorgegebener Satz von Anwendungen, die grundlegende Vorrichtungsoperationen
steuern, wie Daten- und Sprachkommunikation, können während der Herstellung auf der
Vorrichtung 2100 installiert werden. Zum Beispiel können die
Vorrichtungsanwendungen ein WLAN-Auswahlmodul 2124D und
eine bevorzugte WLAN-Liste 2124E zur Auswahl eines WLANs
und eines zellularen Netzwerks, wie oben unter Bezugnahme auf die 1–4 beschrieben.
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Kommunikationsfunktionen,
einschließlich Daten-
und Sprachkommunikation, werden durch das Kommunikationsteilsystem 2111 und
möglicherweise
durch das Nahbereichskommunikationsteilsystem 2140 durchgeführt. Das
Kommunikationsteilsystem 2111 umfasst einen Empfänger 2112,
einen Sender 2114 und eine oder mehrere Antennen 2116, 2118.
Zusätzlich
umfasst das Kommunikationsteilsystem 2111 auch ein Verarbeitungsmodul,
wie einen digitalen Signalprozessor (DSP) 2120 oder andere Verarbeitungsvorrichtung(en),
und lokale Oszillatoren (LOs) 2113. Das spezifische Design
und die Implementierung des Kommunikationsteilsystems 2111 ist
abhängig
von dem Kommunikationsnetzwerk, in dem die mobile Vorrichtung 2100 arbeiten
soll. Zum Beispiel kann eine mobile Vorrichtung 2100 ein
Kommunikationsteilsystem 2111 umfassen, das ausgebildet
ist, in dem mobilen MobitexTM-Kommunikationssystem,
dem mobilen DataTACTM-Kommunikationssystem, einem GSM-Netzwerk,
einem GPRS-Netzwerk, einem UMTS-Netzwerk und/oder einem EDGE-Netzwerk
zu arbeiten.
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Netzwerkszugangsanforderungen
variieren abhängig
von dem Typ des Kommunikationssystems. Zum Beispiel werden in den
Mobitex- und DataTAC-Netzwerken
mobile Vorrichtungen in dem Netzwerk registriert unter Verwendung
einer eindeutigen persönlichen
Identifikationsnummer oder PIN (personal identification number),
die zu jeder Vorrichtung gehört.
In UMTS- und GSM/GPRS-Netzwerken gehört jedoch
ein Netzwerkzugang zu einem Teilnehmer oder Benutzer einer Vorrichtung.
GPRS- und UMTS-Vorrichtungen erfordern somit ein Teilnehmeridentitätsmodul,
im Allgemeinen als eine SIM- oder USIM-Karte bezeichnet, um auf
einem GSM/GPRS- oder UMTS-Netzwerk zu arbeiten.
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Wenn
erforderliche Netzwerk-Registrierungs- oder Aktivierungsverfahren
abgeschlossen sind, kann die mobile Vorrichtung 2100 Kommunikationssignale über das
Kommunikationsnetzwerk 2119 senden und empfangen. Signale,
die von der Antenne 2116 von dem Kommunikationsnetzwerk 2119 empfangen
werden, werden an den Empfänger 2112 geleitet,
der eine Signalverstärkung,
Frequenzabwärtswandlung,
Filterung, Kanalauswahl, usw. vorsieht und auch eine Analog-Digital-Umwandlung vorsehen
kann. Eine Analog-Digital-Umwandlung des empfangenen Signals ermöglicht dem
DSP, komplexere Kommunikationsfunktionen durchzuführen, wie
Demodulation und Decodierung. Auf ähnliche Weise werden an das
Netzwerk 2119 zu übertragende
Signale durch den DSP 2120 verarbeitet (z.B. moduliert
und codiert) und werden dann an den Sender 2114 geleitet
für eine
Digital-Analog-Umwandlung, Frequenzaufwärtswandlung, Filterung, Verstärkung und Übertragung
an das Kommunikationsnetzwerk 2119 (oder Netzwerke) über die
Antenne 2118.
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Zusätzlich zur
Verarbeitung von Kommunikationssignalen sieht der DSP 2120 eine
Steuerung des Empfängers 2112 und
Senders 2114 vor. Zum Beispiel können Verstärkungen, die auf Kommunikationssignale
in dem Empfänger 2112 und
Sender 2114 angewendet werden, durch AGC(automatic gain
control)-Algorithmen
adaptiv gesteuert werden, die in dem DSP 2120 implementiert
sind.
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In
einem Datenkommunikationsmodus wird ein empfangenes Signal, wie
eine Textnachricht oder eine heruntergeladene Webseite, von dem
Kommunikationsteilsystem 2111 verarbeitet und in die Verarbeitungsvorrichtung 2138 eingegeben.
Das empfangene Signal wird dann weiter verarbeitet durch die Verarbeitungsvorrichtung 2138 zur
Ausgabe an eine Anzeige 2122 oder alternativ an eine andere Hilfs-E/A-Vorrichtung 2128.
Ein Benutzer der Vorrichtung kann auch Datenelemente, wie Email-Nachrichten,
unter Verwendung einer Tastatur 2138 und/oder einer anderen
Hilfs-E/A-Vorrichtung 2128 erstellen, wie einem Touchpad,
einem Wippschalter, einem Thumbwheel oder anderem Typ einer Eingabevorrichtung.
Die erstellten Datenelemente können
dann über
das Kommunikationsnetzwerk 2119 über das Kommunikationsteilsystem 2111 übertragen
werden.
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In
einem Sprachkommunikationsmodus ist der gesamte Betrieb der Vorrichtung
im Wesentlichen ähnlich
zu dem Datenkommunikationsmodul, außer dass die empfangenen Signale
an einen Lautsprecher 2134 ausgegeben werden und die Signale
zur Übertragung
von einem Mikrofon 2136 erzeugt werden. Alternative Sprach-
oder Audio-E/A-Teilsysteme, wie ein Sprachnachrichtenaufzeichnungsteilsystem,
können
ebenso in der Vorrichtung 2100 implementiert werden. Zusätzlich kann
die Anzeige 2122 auch in dem Sprachkommunikationsmodus
verwendet werden, um zum Beispiel die Identität eines anrufenden Teilnehmers,
die Dauer eines Sprachanrufs oder eine andere Sprachanruf-bezogene
Information anzuzeigen.
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Das
Nahbereichs-Kommunikationsteilsystem 2140 ermöglicht eine
Kommunikation zwischen der mobilen Vorrichtung 2100 und
anderen Systemen und Vorrichtungen in der Nähe, die nicht unbedingt gleiche
Vorrichtungen sein müssen.
Zum Beispiel kann das Nahbereichs-Kommunikationsteilsystem 2140 eine
Infrarot-Vorrichtung
und zugehörige Schaltungen
und Komponenten oder ein BluetoothTM-Kommunikationsmodul
umfassen, um eine Kommunikation mit ähnlich aktivierten Systemen
und Vorrichtungen vorzusehen.
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Diese
geschriebene Beschreibung verwendet Beispiele, um die Erfindung
zu offenbaren, einschließlich
den besten Modus, und um Fachleuten zu ermöglichen, die Erfindung herzustellen
und zu verwenden. Der patentierbare Umfang der Erfindung kann andere
Beispiele umfassen, die für
Fachleute offensichtlich sind.