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HINDERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen turbidimetrischen Immuntest
für die
Messung der Konzentration eines in einer Probenlösung gelösten Antigens, und insbesondere
auf eine turbidimetrische Immununtersuchung für die Messung der Konzentration
von in Urin enthaltenem Albumin und die Verwendung einer Vorrichtung
dafür.
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Herkömmliche
Verfahren für
die Messung der Konzentration eines Antigens enthalten: Zugabe eines
Antikörpers
zu einer Probenlösung,
der spezifisch an ein in der Probenlösung enthaltenes Antigen bindet,
um einen Antigen-Antikörper-Komplex
durch eine Antigen-Antikörper-Reaktion zu erzeugen,
welcher die Probenlösung
trübt;
und Bestimmen der Konzentration des Antigens aus der Trübung der
Probenlösung.
Die Trübung
wird gemessen durch Richten von Licht auf die Probenlösung und
dann Nachweis des gestreuten Lichts, das in der Lösung erzeugt
wird, oder von durchgelassenem Licht, welches durch die Lösung getreten
ist. Wenn die Trübung
ansteigt, steigt die Intensität
des gestreuten Lichts ebenfalls an, aber die Intensität des Durchlichts
nimmt ab.
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In
dem vorher beschriebenen Verfahren erfolgt die Messung in einem
Bereich, in dem die molare Konzentration des Antikörpers größer als
die des Antigens ist, und in einem Bereich, in denen sie nahezu
gleich sind, spezifischer in einer Prozone A bis B (hiernach als
A-B-Bereich bezeichnet)
und einer Äquivalenzzone
C (hiernach als C-Bereich bezeichnet), wie in der 17 gezeigt.
In der 17 steigt die Trübung mit
dem Anstieg der Konzentration des Antigens in dem A-B-Bereich an,
während
die Schwankung der Trübung
mit der Konzentration des Antigens in dem C-Bereich gering ist.
In der Postzone D nimmt die Trübung
mit dem Anstieg der Konzentration des Antigens ab, welches als Prozone-Phänomen bezeichnet
wird. Demgemäß wird in
dem vorhergehenden Verfahren die Konzentration des Antigens durch
Erzeugen einer Kalibrationslinie in dem A-B-Bereich der 17 und
sie berechnen aus einem gemessenen Trübungsgrad auf der Grundlage der
Kalibrierungskurve berechnet.
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Wie
vorher beschrieben, sollte für
die durchzuführende
Messung die Konzentration des Antigens in der Prozone A-B oder der Äquivalenzzone
C sein, und daher ist es erforderlich, die Antikörperkonzentration anzuheben.
In einem derartigen Fall wird manchmal die Empfindlichkeit in einem
unteren Konzentrationsbereich geopfert. Außerdem muss, um zu überprüfen, dass
die Konzentration des Antigens tatsächlich nicht in der Postzone
D ist, (d.h. Bereich D der 17) ein
Verdünnungsschritt
der Probenlösung
oder ein Schritt der Zugabe einer zusätzlichen Menge an Antikörper erfolgen.
In dem Fall der Verwendung einer Probenlösung deren Antigenkonzentration
im D-Bereich sein kann, werden zwei Konzentrationen gemäß dem gemessenen
Trübungsgraden erhalten.
Aus diesem Grund ist es notwendig zu überprüfen, dass die Konzentration
des Antigens nicht im D-Bereich ist (siehe US2003-219910 A1 und US2003-100128
A1).
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C.
Tillyer, Clin. Chem. 36/2, 307312 (1990) offenbart eine Optimierung
einer Kalibrierungstechnik mit zwei Parametern, wobei zwei Parameter
für die
dreidimensionale Kalibrierungsauftragung und relative Empfindlichkeitskurven
verwendet werden, welche verwendet werden, um den Arbeitsbereich
eines immunturbidimetrischen Tests auf Albumin in Urin zu vergrößern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, die vorhergehenden Problem
zu lösen,
die bei dem turbidimetrischen Immununtertest auftreten, und den messbarem
Konzentrationsbereich für
ein Antigen in einer Probenlösung
zu vergrößern ohne
die Empfindlichkeit in einem unteren Konzentrationsbereich zu opfern.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist einen turbidimetrischen
Immuntest zur Verfügung
zu stellen, ohne einen Schritt der Verdünnung einer Probenlösung und
ohne einen Schritt der Zugabe einer zusätzlichen Menge an Antikörper für die Überprüfung, dass
die Konzentration des Antigens nicht in der Postzone ist, d.h. in
dem D-Bereich der 17.
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In
einer turbidimetrische Immununtersuchung gemäß der vorliegenden Erfindung
wird (1) eine Probenlösung,
die ein Antigen als das Analyt enthält, zuerst mit einem Reagenz
gemischt, das einen Antikörper
enthält,
der spezifisch an das Analyt bindet, um eine gemischte Lösung zu
erhalten. Aufgrund dieser spezifischen Bindungsreaktion wird ein Antigen-Antikörper-Komplex
erzeugt, welcher die Trübung
der Probenlösung
erhöht.
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(2)
Der Trübungsgrad
der erhaltenen Mischlösung
wird dann diskret an mehreren Zeitpunkten oder aufeinander folgend
gemessen, und dann wird (3) die Korrelation des erhaltenen
Trübungsgrades
und der verstrichenen Zeit nach dem Mischen bestimmt. (4)
Auf der Grundlage der Korrelation wird der maximale Wert des gemessenen
Trübungsgrades
(Speak) nachgewiesen, um die verstrichene
Zeit zu bestimmen, an welcher der Speak beobachtet
wird (Tpeak), und (5) die Konzentration
des Analyts wird aus einer Korrelation zwischen Speak und Tpeak bestimmt, wobei in dem letzteren Schritt
(5) Tpeak, die im Schritt (4)
bestimmt wird, mit der Tpeak beim maximalen
Wert von Speak in der Korrelation zwischen
Speak und Tpeak verglichen
wird.
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Durch
die Durchführung
dieser Schritte wird die Variation im Trübungsgrad untersucht, um zu überprüfen, ob
das Prozone-Phänomen
in der Umlösung
mit der Variation auftritt, und die Konzentration des Analyts wird
durch die Anwesenheit oder Abwesenheit des Prozone-Phänomens bestimmt.
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Der
Trübungsgrad
im Schritt (2) wird bevorzugt durch Streulicht gemessen
und der maximale Wert wird bevorzugt im Schritt (4) nachgewiesen.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird die Konzentration des Analyts bevorzugt aus der Korrelation
zwischen dem Speak und der Tpeak bestimmt.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird die Konzentration des Analyts bevorzugt aus der Korrelation
zwischen der verstrichen Zeit Tpeak und
dem gemessenen Trübungsgrad
S(T) nach einer bestimmten Zeitlänge
der Zeit T nach dem Mischen bestimmt. In diesem Fall wird T > Tpeak erfüllt.
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In
einer weiteren Ausführungsführungsform wird
sowohl Speak als auch das Tpeak,
zu der Speak beobachtet wird, bevorzugt
bestimmt durch Bestimmung einer Differentialgleichung dS(T)/dT des
gemessenen Trübungsgrades
S(T) nach einer bestimmten Zeitlänge
T nach dem Mischen und Festsetzen des Punktes, an dem die Polarität der Differentialgleichung
umgekehrt wird, als die Tpeak und eines
gemessenen Trübungsgrads
S(T) an dem Zeitpunkt als Speak.
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In
einer weiteren Ausführungsform,
wenn die im Schritt (4) bestimmte Tpeak gleich
oder kleiner als Tpeak beim maximalen Wert
für Speak in der Korrelation zwischen Speak und Tpeak ist,
wird die Konzentration des in der Probenlösung enthaltenen Analyts bevorzugt
als gleich oder größer als
eine Konzentration des Analyts an dem maximalen Wert von Speak in einer Korrelation zwischen Speak, Tpeak und der
Konzentration bewertet.
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Der
Analyt ist bevorzugt humanes Serumalbumin.
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Der
Antikörper
ist bevorzugt ein monoklonaler Antikörper. Das Reagenz enthält bevorzugt
wenigstens zwei monoklonale Antikörper. Es ist bevorzugt, das
wenigstens zwei monoklonale Antikörper spezifisch an verschiedene
Stellen des humanen Serumalbumins binden.
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Die
Probenlösung
ist bevorzugt Urin.
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Die
Erfindung bezieht sich weiterhin auf die Verwendung eines Geräts für einen
turbidimetrischen Immuntest für
die Durchführung
des vorher beschriebenen turbidimetrischen Immuntests.
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Das
für den
turbidimetrischen Immuntest verwendete Gerät gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst: eine Lichtquelle für das Richten
von Licht auf die Probenlösung;
eine Probenzelle für
die Aufnahme der Probenlösung,
so dass das Licht durch die Probenlösung dringen kann; einen ersten
optischen Sensor für
den Nachweis von Durchlicht, das durch die Probenlösung dringt, und/oder
einem zweiten optischen Sensor für
den Nachweis von Streulicht, das durch die Ausbreitung des Lichts
durch die Probenlösung
erzeugt wird; eine Mischvorrichtung bzw. einen Mischer für das Mischen
der Probenlösung
mit dem Reagenz, das einen Antikörper
enthält,
in der Probenzelle, und einen Computer für die Steuerung des Mischers
und für
die Analyse von Ausgabesignalen, die von dem ersten optischen Sensor
und/oder dem zweiten optischen Sensor ausgesendet werden.
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In
dem Gerät
wird die Konzentration eines in der Probenlösung enthaltenen Antigen aus
den Ausgabesignalen ermittelt, die von dem ersten optischen Sensor
und/oder dem zweiten optischen Sensor nach dem Mischen der Lösung mit
dem Reagenz ausgesendet werden.
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Das
für einen
turbidimetrischen Immuntest verwendete Gerät gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst: eine Lichtquelle für das Richten
von Licht auf die Probenlösung;
eine Probenzelle für
die Aufnahme der Probenlösung;
einen ersten optischen Sensor für
den Nachweis von Durchlicht, das durch die Probenlösung tritt
und/oder einen zweiten optischen Sensor für den Nachweis von Streulicht,
das während
der Ausbreitung des Lichts durch die Probenlösung erzeugt wird; einen ersten
Differentiator für
die Differenzierung der Ausgabesignale, die von dem ersten optischen
Sensor ausgesandt werden, und/oder einem zweiten Differentiator
für die
Differenzierung von Ausgabesignalen, die von dem zweiten optischen Sensor
ausgesandt werden; eine Mischvorrichtung bzw. einen Mischer für das Mischen
der Probenlösung
mit dem Reagenz, das einen Antikörper
enthält, in
der Probenzelle, und einen Computer für die Steuerung des Mischers
und für
die Analyse der Ausgabesignale von dem ersten optischen Sensor,
dem zweiten optischen Sensor, dem ersten Differentiator und/oder
dem zweiten Differentiator.
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In
dem Gerät
wird die Konzentration eines in der Probenlösung enthaltenen Antigens aus
dem Ausgabesignalen ermittelt, die von dem ersten Differentiator
und/oder dem zweiten Differentiator nach dem Mischen der Lösung mit
dem Reagenz ausgesendet werden.
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Gemäß der Erfindung
ist es möglich,
den messbaren Konzentrationsbereich für ein in der Probenlösung enthaltenes
Antigen ohne einen Verdünnungsschritt
oder Ähnliches
zu erweitern. Ihre praktische Wirkung wird enorm sein und die Effizienz
der Messung und des Tests als auch Einsparungen im Labor können realisiert
werden.
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Es
wird angemerkt, dass der vorher erwähnte Mischer weggelassen werden
kann.
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Währen die
neuartigen Merkmale der Erfindung insbesondere in den beigefügten Ansprüchen festgelegt
werden, wird die Erfindung, sowohl hinsichtlich ihrer Organisation
als auch ihres Inhalts, zusammen mit anderen Aufgaben und Merkmalen
davon aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung zusammengenommen mit den Zeichnungen besser verstanden
und geschätzt
werden.
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KURZE BESCHREIBUNG VERSCHIEDENER
ANSICHTEN DER ZEICHNUNG
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Die 1 ist
eine Draufsicht, die schematisch ein in den turbidimetrischen Immuntestverfahren
verwendetes Gerät
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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Die 2 ist
eine schematische Seitenansicht eines Geräts für einen turbidimetrischen Immuntest
der 1.
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Die 3 ist
eine graphische Ansicht, die die Variation in dem Ausgabesignal
eines optischen Sensors 5 in der AUSFÜHRUNGSFORM 1 über die
Zeit zeigt.
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Die 4 ist
eine graphische Ansicht, die die Variation in dem Ausgabesignal
eines optischen Sensors 5 in der AUSFÜHRUNGSFORM 1 über die
Zeit zeigt.
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Die 5 ist
eine graphische Ansicht, die die Variation in dem Ausgabesignal
eines optischen Sensors 5 in der AUSFÜHRUNGSFORM 1 über die
Zeit zeigt.
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Die 6 ist
eine graphische Ansicht, die die Variation in dem Ausgabesignal
eines optischen Sensors 5 in der AUSFÜHRUNGSFORM 1 über die
Zeit zeigt.
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Die 7 ist
eine graphische Ansicht, die die Variation in dem Ausgabesignal
eines optischen Sensors 5 in der AUSFÜHRUNGSFORM 1 über die
Zeit zeigt.
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Die 8 ist
eine graphische Ansicht, die die Variation in dem Ausgabesignal
eines optischen Sensors 5 in der AUSFÜHRUNGSFORM 1 über die
Zeit zeigt.
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Die 9 ist
eine graphische Ansicht, die die Variation in dem Ausgabesignal
eines optischen Sensors 5 in der AUSFÜHRUNGSFORM 1 über die
Zeit zeigt.
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Die 10 ist
eine graphische Ansicht, die die Variation in dem Ausgabesignal
eines optischen Sensors 5 in der AUSFÜHRUNGSFORM 1 über die Zeit
zeigt.
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Die 11 ist
eine graphische Ansicht, die die Variation in dem Ausgabesignal
eines optischen Sensors 5 in der AUSFÜHRUNGSFORM 1 über die Zeit
zeigt.
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Die 12 ist
eine graphische Ansicht, die die Variation in dem Ausgabesignal
eines optischen Sensors 5 in der AUSFÜHRUNGSFORM 1 über die Zeit
zeigt.
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Die 13 ist
eine graphische Ansicht, die die Variation in dem Ausgabesignal
eines optischen Sensors 5 in der AUSFÜHRUNGSFORM 1 über die Zeit
zeigt.
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Die 14 ist
eine graphische Darstellung, die durch Auftragen der Ausgabesignale
aus einem optischen Sensor 5 nach 300 Sekunden als der
Trübungsgrad
auf der horizontalen Achse und der Konzentrationen der Probenlösungen auf
der vertikalen Achse erzeugt wurde.
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Die 15 ist
eine graphische Darstellung, die durch Auftragen der Konzentrationen
der Probenlösungen
der 5 bis 13 auf der horizontalen Achse
und der maximalen Werte des Trübungsgrades
auf der vertikalen Achse erzeugt wurde.
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Die 16 ist
eine graphische Darstellung, die durch Auftragen der verstrichenen
Zeit, wenn der maximale Wert beobachtet wird (Tpeak)
auf der horizontalen Achse und des maximalen Wertes des Trübungsgrades
(Speak) auf der vertikalen Achse erzeugt wurde.
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Die 17 ist
eine graphische Darstellung, die die Korrelation zwischen der Antigenkonzentration
und dem Trübungsgrad
zeigt.
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Die 18 ist
eine graphische Darstellung, die die Variation in dem Ausgabesignal
von einem optischen Sensor 5 über die Zeit zeigt.
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Die 19 ist
eine graphische Darstellung, die die Variation in dem Ausgabesignal
von einem optischen Sensor 5 über die Zeit zeigt.
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Die 20 ist
eine graphische Darstellung, die die Variation in dem Ausgabesignal
von einem optischen Sensor 5 über die Zeit zeigt.
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Die 21 ist
eine graphische Darstellung, die die Variation in dem Ausgabesignal
von einem optischen Sensor 5 über die Zeit zeigt.
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Die 22 ist
eine graphische Darstellung, die durch Auftragen der Ausgabesignale
aus einem optischen Sensor 5 nach 300 Sekunden als der
Trübungsgrad
auf der horizontalen Achse und der Konzentrationen der Probenlösungen auf
der vertikalen Achse erzeugt wurde. Die 23 ist
eine Draufsicht, die schematisch ein in den turbidimetrischen Immuntestverfahren
verwendetes Gerät
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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Die 24 ist
eine graphische Darstellung, die die Variation von SC45 (angegeben
durch eine gepunktete Linie) und die von SC90 (angegebenen durch
eine durchgängige
Linie) gegen die Zeit zeigt.
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Die 25 ist
eine graphische Darstellung, die Korrelation zwischen Tpeak und
der Konzentration zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es
wird zunächst
eine Beschreibung eines herkömmlichen
turbidimetrischen Immuntest zusammen mit dem durch die vorliegende
Erfindung gelösten
Problemen gegeben. Ein turbidimetrischer Immuntest unter Verwendung
eines in den 1 und 2 gezeigten
Geräts
wird hier beschrieben. Die 1 ist eine
Draufsicht, die schematisch die Struktur eines in einem herkömmlichen turbidimetrischen Immuntest
zu verwendenden Gerätes
und eines turbidimetrischen Immuntests gemäß der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht. Die 2 ist eine Seitenansicht eines
optischen Systems der 1. Eine Probenzelle 1,
die in den 1 und 2 gezeigt wird,
ist ein rechtwinkliger Aluminiumbehälter, mit einer Öffnung oben.
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Glasplatten,
die als optische Fenster dienen, sind an beiden Seiten der Probenzelle 1 eingebettet, so
dass Licht von einer Glasplatte zu der anderen Glasplatte durch
eine in der Probenzelle 1 enthaltene Probenlösung treten
kann. Eine Strecke in der Ausbreitungsrichtung des Lichts in der
Probenzelle 1, d.h. ein Abstand zwischen den optischen
Fenstern, wird durch einen Pfeil A dargestellt und eine Strecke senkrecht
zu der Ausbreitungsrichtung des Lichts wird durch einen Pfeil B
dargestellt. Hierbei wird eine Erläuterung für den Fall von A = 0,75 cm
und B = 0,4 cm gegeben.
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Ein
Einlass 2 mit einem Durchmesser (innerer Durchmesser) von
0,1 cm ist an der Seitenfläche ohne
optisches Fenster der Probenzelle 1 angeordnet, wie aus
der 1 ersichtlich. Das Zentrum des Einlasses 2 ist
in einem Abstand x von dem Boden der Probenzelle 1 und
einem Abstand z von einem der optischen Fenster angeordnet, wie
in der 2 gezeigt.
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Die
Zufuhrrichtung eines Reagenz, die durch einen Pfeil 10 angezeigt
wird, ist parallel zu dem optischen Fenster und senkrecht zu der
optischen Achse des im Wesentlichen parallelen Lichts 4,
welches im Folgenden beschrieben wird. Eine Anordnung wie diese
erzeugt, in der Lösung
der Probenzelle 1 einen Schnittpunkt, wo eine Zufuhrachse,
die sich aus dem Zentrum des Einlasses 2 zu der Zufuhrrichtung
erstreckt, und die optische Achse des im Wesentlichen parallelen
Lichts einander schneiden. Hier ist x = 0,15 cm und y = 0,1 cm.
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Dieses
Gerät enthält als eine
Lichtquelle ein Halbleiterlasermodul 3 für die Aussendung
von im Wesentlichen parallelen Licht 4 mit einer Wellelänge von
780 nm, einer Intensität
von 3,0 mW und einem Strahldurchmesser von 0,12 cm. Die optische
Achse dieses im Wesentlichen parallelen Lichts 4 ist parallel zum
Boden der Probenzelle 1 und wird in einem Abstand von 0,4
cm vom Boden angeordnet, was bedeutet, dass die optische Achse und
der Einlass 2 nahezu in der gleichen Höhe vom Boden angeordnet sind.
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Ein
optischer Sensor 5 detektiert Streulicht 11, das
während
der Ausbreitung des im Wesentlichen parallelen Lichts 4 durch
die Probenlösung
erzeugt wird. Eine Mischvorrichtung 6 spritzt ein Reagenz
in eine Probenlösung
in der Probenzelle 1 durch den Einlass 2 ein.
Ein Computer 7 analysiert die Ausgabesignale, die von dem
optischen Sensor 5 ausgesendet werden, und steuert die
Mischvorrichtung 6.
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In
der 1 bezeichnet das Bezugszeichen 8 schematisch
einen Strudel, der auftritt, wenn das Reagenz aus dem Einlass 2 eingespritzt
wird. Das Bezugszeichen 9 zeigt die Oberfläche der
Probenlösung
an, wobei der niedrigste Punkt davon in einem Abstand von h von
dem Boden der Probenzelle 1 angeordnet ist.
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In
dieser Probenzelle 1 sind die Ecken der inneren Wände gekrümmt. Mit
anderen Worten sind, technisch die Winkel der Ecken nicht rechtwinklig,
so dass die Probenzelle 1 etwa 0,23 ml eine Flüssigkeit aufnehmen
kann, wenn h = 8 cm ist. Die Oberfläche der Probenlösung hierin,
welche durch das Bezugszeichen 9 bezeichnet wird, meint
den niedrigsten Punkt der Oberfläche
der Probenlösung.
Gemäß dieser
Definition ist in dieser Ausführungsform
die Zufuhrrichtung parallel zu der Oberfläche der Probenlösung.
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Es
wird nun eine Beschreibung des Vorgehens für die Bestimmung der Konzentration
an humanem Serumalbumin angegeben, das im Urin enthalten ist, in
dem Fall der Verwendung des vorher beschriebenen Geräts, und
von Urin als eine Probenlösung.
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Zuerst
wird Urin, mit einer bestimmten Konzentration an humanen Serumalbumin
von nicht mehr als 0,03 mg/dl, als das Lösungsmittel vorbereitet. Humanes
Serumalbumin wird zu diesem Verdünnungsmittel
gegeben, um Probenlösungen
mit unterschiedlichen Konzentrationen zuzubereiten: 1 mg/dl, 3 mg/dl,
5 mg/dl, 10 mg/dl, 15 mg/dl, 20 mg/dl, 30 mg/dl, 50 mg/dl und 100
mg/dl.
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Um
ein neutrales Reaktionssystem zu formulieren, wird eine MOPS-Pufferlösung mit
einem pH von 7,4 unter Verwendung von 0,05 M von MOPS (Morpholinpropansulfonsäure) und
4 Gew.-% Polyethylenglycol 6000 zubereitet.
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Ein
polyklonaler Antikörper
gegen humanes Albumin vom Kaninchen wird in 0,05 M einer wässrigen
MOPS-Lösung
mit einem pH von 7,4 gelöst,
um ein Reagenz mit einer Antikörperkonzentration
von 2,5 mg/dl zuzubereiten (wässrige
Antikörperlösung).
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Dann
werden 9 μl
der Probenlösung
mit einer humanen Serumalbuminkonzentration von 0 mg/dl (d.h. der
oben als das Verdünnungsmittel
verwendete Urin) in die Probenzelle 1 eingeführt. Nachfolgend werden
145 μl der
MOPS-Pufferlösung
in die Probenzelle 1 eingeführt, gefolgt durch Rühren. Es
ist zu bemerken, das der hier verwendete Urin als ein Urin betrachtet
werden sollte, im Wesentlichen eine Konzentration an humanem Serumalbumin
von 0 mg/dl hat, da kein humanes Serumalbumin dazu gegeben wird.
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Der
Computer 7 beginnt zu diesem Zeitpunkt mit dem Auslesen
der Signale, die von dem optischen Sensor 5 gesendet werden. 18 zeigt
die Variation des Ausgabesignals von dem optischen Sensor 5 über die
Zeit seit dem Beginn. Die horizontale Achse stellt die verstrichene
Zeit nach dem Beginn der Aufzeichnung des Ausgabesignals dar, und die
vertikale Achse stellt das Ausgabesignal (hiernach als "SC90" bezeichnet) von
dem optischen Sensor 5 in der 18 dar. "SC90" hat seinen Namen daher,
weil Streulicht, das sich 90 Grad relativ zu der Ausbreitungsrichtung
des im Wesentlichen parallelen Lichts 4, des in der Probenlösung gestreuten
Lichts ausbreitet, durch den optischen Sensor 5 nachgewiesen
wird.
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Nach
Verstreichen von 5 Sekunden steuert der Computer 7 den
Mischer 6, wie etwa eine Pipettiervorrichtung oder Pumpe,
um 40 μl
des Reagenz (wässrige
Antikörperlösung) aus
dem Einlass 2 in die Probenzelle 1 für etwa 3
Sekunden zu injizieren.
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Der
Fluss des injizierten Reagenz versperrt den optischen Pfad des im
Wesentlichen parallelen Lichts 4, während eines Zeitraums von etwa
3 Sekunden vom Beginn der Injektion des Reagenz (d.h. von 5 Sekunden
nach der Injektion der Pufferlösung),
um die Intensität
und die Ausbreitungsrichtung des durch Lichts zu stören, welches
in weit schwankenden Ausgabesignalen des optischen Sensors 5 resultiert.
Der Bereich, in welchem die Ausgabesignale wie vorher beschrieben,
variieren, wird durch das schraffierte Muster in der 18 angezeigt.
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Ebenso
werden die Probenlösungen
mit unterschiedlichen humanen Serumalbuminkonzentrationen (1 mg/dl,
3 mg/dl, 5 mg/dl, 10 mg/dl, 15 mg/dl, 20 mg/dl, 30 mg/dl, 50 mg/dl
und 100 mg/dl) dem gleichen Vorgehen unterzogen, wie vorher beschrieben.
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Die 19 bis 21 zeigen
die Variationen in dem Ausgabesignal von dem optischen Sensor 5 mit
der Zeit für
jede der Probenlösungen
mit entsprechenden humanen Serumalbuminkonzentrationen von 3 mg/dl,
10 mg/dl und 100 mg/dl. Ähnlich
wie in der 18 wird der Bereich, in welchem
die Ausgabesignale weit variieren, durch das Schraffierte Muster
in den 19 bis 21 angegeben.
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Wie
aus den 18 bis 21 offensichtlich,
sind die Ausgabesignale des optischen Sensors 5, welche
die Trübung
anzeigen, nach 300 Sekunden gesättigt.
Auf der Grundlage des Vorhergehenden wird ein in der 22 gezeigter
Graph erzeugt durch Auftragen der Ausgabesignale von dem optischen Sensor 5 als
der Trübungsgrad
auf die vertikale Achse und der Konzentration der Probenlösungen auf der
horizontalen Achse.
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Es
ist aus der 22 ersichtlich, dass der Konzentrationsbereich
zwischen 0 bis 30 mg/dl zu dem A-B-Bereich der 17 entspricht,
das um 50 mg/dl dem C-Bereich davon entspricht, und dass um 100
mg/dl dem D-Bereich davon entspricht.
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In
der 22 kann die Konzentration durch Erzeugen einer
Kalibrationskurve unter Verwendung von Trübungsgraden in den Konzentrationsbereich von
0 bis 30 mg/dl bestimmt werden.
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Wenn
jedoch die Probenlösung
eine Konzentration von etwa nicht weniger als 50 mg/dl hat, kann
aufgrund des Prozone-Phänomens
die Konzentration nicht eindeutig nur aus dem Trübungsgrad nach einem bestimmten
Zeitraum nach Mischen der Probenlösung mit dem Reagenz bestimmt
werden. Wenn z.B. der Trübungsgrad
(Ausgabesignal von dem optischen Sensor 5 nach 300 Sekunden)
7,5 ist, ist es schwierig zu identifizieren, ob die Konzentration der
Probenlösung
entweder etwa 20 mg/dl oder 50 bis 100 mg/dl ist.
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Es
ist daher notwendig, auf irgendeine Art und Weise zu überprüfen, dass
die Probenlösung eine
Konzentration an humanem Serumalbumin von nicht mehr als 50 mg/dl
hat. Mit anderen Worten ist der in dem vorher beschriebenen Verfahren
messbare Konzentrationsbereich für
das Antigen in der Probenlösung
auf nicht mehr als 50 mg/dl beschränkt.
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Mit
Blick auf das Vorhergehende hat die vorliegende Erfindung die Aufgabe
der Lösung
des vorher beschriebenen, mit dem turbidimetrischen Immuntest verbundenen
Problems und des Ausweitens des messbaren Konzentrationsbereichs
für ein
Antigen in einer Probenlösung,
ohne die Empfindlichkeit in einem niedrigen Konzentrationsbereich
zu opfern. Die vorliegende Erfindung hat die weitere Aufgabe einen
turbidimetrischen Immuntest zur Verfügung zu stellen, ohne einen
Schritt des Verdünnens
einer Probenlösung
und ohne einen Schritt der Zugabe einer zusätzlichen Menge eines Antikörpers zur Überprüfung, dass
die Konzentration des Antigens nicht in der Postzone ist, d.h.,
dass die Konzentration davon nicht in dem D-Bereich der 17 ist.
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Um
genauer zu sein, werden die vorhergehenden Probleme, die aus dem
Prozone-Phänomen resultieren,
in dem turbidimetrischen Immuntest der vorliegenden Erfindung durch
das Durchführen
der Schritte vermieden:
- (1) Mischen der Probenlösung und
des Reagenz, um eine gemischte Lösung
zu ergeben;
- (2) Messen des Trübungsgrades
des gemischten Lösung
diskret zu mehreren Zeitpunkten oder fortlaufend;
- (3) Bestimmen einer Korrelation zwischen den gemessen Trübungsgraden
und der nach dem Mischen verstrichenen Zeit; und
- (4) Nachweisen des maximalen oder minimalen Wertes des gemessenen
Trübungsgrades
(Speak) auf der Grundlage der vorher erwähnten Korrelation,
um die verstrichene Zeit zu bestimmen, zu der Speak beobachtet
wird (Tpeak)
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AUSFÜHRUNGSFORM 1
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Diese
Ausführungsform
ist ein Beispiel der Bestimmung der Konzentration von Albumin in
Urin unter Verwendung eines monoklonalen Antikörpers, der spezifisch an humanes
Serumalbumin bindet und von Urin als die Probenlösung.
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In
dem turbidimetrischen Immuntest ist es entscheidend, dass ein Antigen
und ein Antikörper durch
eine Antigen-Antikörper-Reaktion
aggregieren. Mit anderen Worten sollten ein Antigen und ein Antikörper aneinander
binden, um gebundene Substanzen zu erzeugen, welche zwischen Antikörpermolekülen der
gebunden Substanzen vernetzt werden, um größere Teilchen (Antigen-Antikörper-Komplex) zu erzeugen.
Demgemäß sind wenigstens
zwei unterschiedliche Antikörper
mit unterschiedlichen Bindungsstellen an das Antigen notwendig.
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Der
Antigen-Antikörper-Komplex
sollte eine Teilchengröße haben,
die groß genug
ist, um den maximalen oder minimalen Wert des gemessenen Trübungsgrades
anzuzeigen. Die Größe variiert
in Abhängigkeit
von verschiedenen Bedingungen, ist aber bevorzugt nicht weniger
als etwa 25 μm.
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Aus
diesem Grund wird ein polyklonaler Antikörper typischerweise in turbidimetrischen
Immuntests verwendet. Es wurde jedoch gefunden, dass selbst wenn
ein durch Mischen einer Mehrzahl von monoklonalen Antikörpern mit
verschiedenen Bindungsstellen zubereitetes Reagenz verwendet wird, das
Antigen und die Antikörper
aggregieren, um einen Antigen-Antikörper-Komplex zu erzeugen, und die
Konzentration des Antigens kann durch den turbidimetrischen Immuntest
bestimmt werden. Überdies wurde
eine Ausweitung des messbaren Konzentrationsbereiches durch Beobachtung
des Übergangsphänomens der
Trübung
erzeugt durch Mischen einer Probenlösung mit einem Reagenz ausgeweitet, das
eine Mehrzahl von monoklonalen Antikörpern mit unterschiedlichen
Bindungsstellen enthält,
gefolgt durch die Analyse davon.
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Ein
spezifisches Beispiel wird im Folgenden unter Verwendung der 1 bis 22 angegeben. Die 1 bis 2 sind
exakt die gleichen wie in der vorher beschriebenen herkömmlichen
Technologie verwendeten, und das Gerät wird in der gleichen Art und
Weise wie vorher beschrieben, betrieben. In dieser Ausführungsform
wird die Konzentration an humanem Serumalbumin in Urin unter Verwendung
des Geräts
und von Urin als der Probenlösung
bestimmt.
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Ähnlich wie
bei der herkömmlichen
Technologie wurde Urin mit einer bestimmten Konzentration an humanem
Serumalbumin von nicht mehr als 0,03 mg/dl als das Verdünnungsmittel
vorbereitet. Humanes Serumalbumin wird zu dem Verdünnungsmittel gegeben,
um Probenlösungen
mit unterschiedlichen Konzentrationen zuzubereiten: 3 mg/dl, 5 mg/dl,
10 mg/dl, 30 mg/dl, 50 mg/dl, 100 mg/dl, 150 mg/dl, 250 mg/dl, 300
mg/dl und 500 mg/dl.
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Für die Zubereitung
einer Pufferlösung
für den
Erhalt eines neutralen Reaktionssystems wurde, ähnlich wie in der herkömmlichen
Technologie, MOPS verwendet, und seine Konzentration und der pH
der Pufferlösung
wurden auf die typischerweise verwendeten eingestellten. Eine MOPS-Pufferlösung mit
einem pH von 7,4 mit 0,05 M MOPS und 4 Gew.-% Polyethylenglycol
6000 wurde zubereitet.
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Dann
wurden drei Sorten (AHSA1, AHSA2 und AHSA3) von monoklonalen Antikörpern von
der Maus, die spezifisch an verschiedenen Bindungsstellen des humanen
Serumalbumins binden, zubereitet. RHSA1, AHSA2 und AHSA3 sind monoklonale
Antikörper,
die von Zelllinien produziert werden, die bei der International
Patent Organism Depositary, National Institute of Advanced Industrial
Science and Technology unter den Eintragungsnummern FERM BP-8308,
FERM BP-8309 und FERM BP-7938 hinterlegt wurden.
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Die
drei Sorten von monoklonalen Antikörpern wurden in der vorher
zubereiteten MOPS-Pufferlösung
in einem molaren Verhältnis
von 1:1:8 (molare Konzentration von AHSA1: die von AHSA2: die von
AHSA3) gelöst,
um ein Reagenz (wässrige
Antikörperlösung) zu
ergeben. Die Gesamtkonzentration der drei Antikörper war 2,4 mg/dl.
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In
der gleichen Art und Weise wie in der herkömmlichen Technik wurden 9 μl der Probenlösung mit
unterschiedlichen Konzentrationen an humanem Serumalbumin (0 mg/dl,
3 mg/dl, 5 mg/dl, 10 mg/dl, 30 mg/dl, 50 mg/dl, 100 mg/dl, 150 mg/dl,
250 mg/dl, 300 mg/dl und 500 mg/dl) in die Probenzelle 1 eingeführt. Nachfolgend
wurden 145 μl
des Reagenz' in
die Probenzelle eingebracht, gefolgt durch Rühren. Es ist zu bemerken, dass
die Probenlösung
mit einer Konzentrationen an humanem Serumalbumin von 0 mg/dl Urin
war, der oben als das Verdünnungsmittel verwendet
wurde und zu dem kein humanes Serumalbumin zugegeben wurde, so dass
er als eine Probe angesehen werden sollte, mit im Wesentlichen einer humanen
Serumalbuminkonzentration von 0 mg/dl.
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Der
Computer 7 beginnt damit, Ausgabesignale aufzuzeichnen,
die von dem optischen Sensor 5 zu diesem Zeitpunkt ausgesendet
werden. Die 3 bis 13 zeigen
Variationen in dem Ausgabesignal von dem optischen Sensor 5 über die
Zeit seit dem Beginn für
jede der Probenlösungen.
Die horizontale Achse stellt die verstrichene Zeit nach dem Beginn der
Aufzeichnung des Ausgabesignals und die vertikale Achse stellt das
Ausgabesignal (hiernach als "SC90" bezeichnet) von
dem optischen Sensor 5 in den 3 bis 13 dar.
Nach Verstreichen von 5 Sekunden steuert der Computer 7 den
Mischer 6 um 40 μl
des Reagenz' (wässrige Antikörperlösung) von dem
Einlass 2 in die Probenzelle 1 für etwa 3
Sekunden zu injizieren.
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Während eines
Zeitraums von etwa 3 Sekunden vom Beginn der Injektion des Reagenz' (d.h. von 5 Sekunden
nach der Injektion der Pufferlösung)
versperrt der Fluss des injizierten Reagenz den optischen Weg des
im Wesentlichen parallelen Lichts 4, und stört die Intensität und die
Ausbreitungsrichtung des Durchlichts, und daher werden die Ausgabesignale
von dem optischen Sensor 5 weit schwanken. Der Bereich,
in welchem die Ausgabesignale weit schwanken, wird durch das schraffierte
Muster in den 3 bis 13 angezeigt.
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In
den 3 und 4, die die Korrelation zwischen
der verstrichenen Zeit nach Zugabe des Reagenz und dem Ausgabesignal
von dem optischen Sensor 5 für die Probenlösungen mit
Konzentrationen von 0 und 3 mg/dl zeigen, stiegen die Ausgabesignale
monoton an und waren auf einem bestimmten Niveau nach 300 Sekunden
gesättigt.
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Ungleich
den vorhergehenden zwei graphischen Darstellungen stiegen in den 5 bis 13 für Probenlösungen mit
Konzentrationen von 5 mg/dl, 10 mg/dl, 30 mg/dl, 50 mg/dl, 100 mg/dl,
150 mg/dl, 250 mg/dl, 300 mg/dl und 500 mg/dl die Ausgabesignale
von dem optischen Sensor 5 abrupt zu einem Maximum nach
Zugabe des Reagenz an und nahmen dann monoton ab. Nach 300 Sekunden
war das Ausgabesignal bei einem bestimmten Niveau gesättigt.
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Ein
in der 14 gezeigter Graph wurde durch
Auftragen der Ausgabesignale des optischen Sensors 5 nach
300 Sekunden der Probenlösungen mit
Konzentrationen von 0 mg/dl, 3 mg/dl, 5 mg/dl, 10 mg/dl, 30 mg/dl,
50 mg/dl, 100 mg/dl, 150 mg/dl, 250 mg/dl, 300 mg/dl und 500 mg/dl,
als dem Trübungsgrad
auf der vertikalen Achse und den Konzentrationen auf der Probenlösungen auf
der horizontalen Achse erzeugt. Es ist aus der 14 deutlich,
dass der Konzentrationsbereich zwischen 0 bis 50 mg/dl dem A-B-Bereich
der 17 entspricht, das um 100 mg/dl dem C-Bereich
darin entspricht, und dass nach 150 mg/dl dem D-Bereich darin entspricht.
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In
der 14 kann die Konzentration durch Konstruktion einer
Kalibrationskurve unter Verwendung von Trübungsgraden dem Konzentrationsbereich
von 0 bis 50 mg/dl bestimmten werden. Wenn die Probenlösungen eine
Konzentration von nicht weniger als etwa 100 mg/dl hat, kann jedoch
aufgrund des Prozone-Phänomens
die Konzentration nicht eindeutig nur aus dem Trübungsgrad nach einem bestimmten
Zeitraum nach Mischen der Probenlösungen mit dem Reagenz bestimmt
werden. Wenn zum Beispiel der Trübungsgrad
(Ausgabesignal des optischen Sensors 5 nach 300 Sekunden)
2,4 ist, ist es schwierig zu identifizieren, ob die Konzentration der
Probenlösung
entweder etwa 30 mg/dl oder 150 bis 250 mg/dl ist. Es ist daher
notwendig, auf irgendeine Weise zu überprüfen, dass die Probenlösung eine
Konzentration an humanem Serumalbumin von nicht mehr als 100 mg/dl
hat. Mit anderen Worten, ist in dem vorher beschriebenen Verfahren der
messbare Konzentrationsbereich des Antigens in der Probenlösung auf
nicht größer als
100 mg/dl beschränkt.
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Wie
vorher angegeben, kann ähnlich
zu der herkömmlichen
Technik die Konzentration manchmal nicht eindeutig nur aus dem Trübungsgrad
nach einem bestimmten Zeitraum nach dem Mischen der Probenlösung mit
dem Reagenz aufgrund des Prozone-Phänomens bestimmt werden (14).
Der messbare Konzentrationsbereich des Antigens ist beschränkt.
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Wie
oben angegeben, wurde das vorübergehende
Phänomen
der Trübung
nach Mischen der Probenlösung
mit dem Reagenz wie folgt analysiert. Die 15 wurde
zunächst
durch Auftragen der Konzentrationen der Probenlösungen der 5 bis 13 auf
die horizontale Achse und der maximalen Werte des Trübungsgrades
(Speak) auf der vertikalen Achse erzeugt.
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Die 16 wurde
dann durch Auftragen der verstrichenen Zeit, zu der der maximale
Wert beobachtet wurde (Tpeak), auf der horizontalen
Achse und des maximalen Wertes des Trübungsgrades (Speak) auf
der vertikalen Achse erzeugt. Die Zahlen neben jedem der Punkte
in der 16 zeigen die Konzentration
(mg/dl) an. Es ist aus der 16 offensichtlich, dass
mit dem Ansteigen der Konzentration die verstrichene Zeit, zu der
der maximale Wert beobachtet wurde, kürzer wurde, und wenn die Konzentration nicht
weniger als 100 mg/dl ist, ist die verstrichene Zeit asymptotisch
zu etwa 18 Sekunden.
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Es
wurde gefunden, dass der messbare Konzentrationsbereich für das Antigen
in der Probenlösung
durch Nutzung der 16 zusätzlich zu jener der 14 ausgeweitet
werden kann. Wenn z.B. der Trübungsgrad
(Ausgabesignal von dem optischen Sensor 5 nach 300 Sekunden)
2,4 ist, ist es schwierig zu identifizieren, ob die Konzentration
des Antigens in der Probenlösung
entweder etwa 30 mg/dl oder 150 bis 250 mg/dl ist. Mit der Verwendung
der 16 zusätzlich
zu der 14, ist es jedoch möglich, die Konzentration
zu identifizieren und zu bestimmen. Genauer gesagt, wenn die verstrichene
Zeit, zu der der maximale Wert beobachtet wird, etwa 35 Sekunden
ist, kann die Konzentration als 30 mg/dl bestimmt werden. Wenn die
verstrichene Zeit, wenn der maximale Wert beobachtet wird etwa 18
Sekunden ist, kann die Konzentration als 150 bis 250 mg/dl bestimmt
werden. Wie gerade beschrieben, kann die Konzentration eindeutig
aus der Korrelation zwischen dem Trübungsgrad nach einem bestimmten Zeitraum
nach Mischen der Probenlösung
mit dem Reagenz (14) und der verstrichen Zeit,
zu der der maximale Wert beobachtet wird (Tpeak),
bestimmt werden. In dem hier angegebenen Beispiel wurde der messbare
Konzentrationsbereich für
das Antigen in der Probenlösung
erfolgreich ausgeweitet.
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Wie
vorher beschrieben, wurde die Bestimmung der Konzentration des Antigens
in der Probenlösung
erzielt durch Bestimmung der Korrelation zwischen dem maximalen
Wert des gemessenen Trübungsgrades
(Speak) und der verstrichenen Zeit, zu der
der maximale Wert beobachtet wurde (Tpeak),
und dann Bestimmung der Korrelation zwischen der verstrichenen Zeit
Tpeak und dem gemessenen Trübungsgrad
S(T) nach einer bestimmten Zeitlänge
T nach dem Mischen.
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Wenn
die Konzentration nur 0 oder 3 mg/dl ist, existiert jedoch der maximale
Wert für
den gemessenen Trübungsgrad
nicht. Ein derartiger Fall wird als in dem A-B-Bereich (d.h. der
Prozone) der 17 angenommen. Daher kann die
Konzentration eindeutig nur aus der gemessenen Trübung S(T) nach
einem bestimmten Zeitraum T bestimmt werden.
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Hierbei
ist es bevorzugt, dass die Zeit T die Beziehung T > Tpeak erfüllt. Wenn
die Beziehung erfüllt
ist, wird die Reproduzierbarkeit verbessert. Außerdem ist die Zeit T die Zeit,
zu der S gesättigt
ist. Andererseits ist es ebenfalls bevorzugt, dass die Zeit T die
Beziehung T < Tpeak erfüllt.
Wenn diese Beziehung erfüllt
ist, kann eine Konzentration in einer kürzeren Messzeit bestimmt werden.
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In
dieser Ausführungsform
wurde der Trübungsgrad
durch den Nachweis von Streulicht gemessen, aber kann ebenfalls
durch den Nachweis von Durchlicht gemessen werden. In diesem Fall
sollte Speak der minimale Wert der Durchlichtintensität sein,
und Tpeak sollte die verstrichene Zeit sein,
zu der der minimale Wert beobachtet wird, um den gleichen Effekt
wie vorher zu erzielen, da die Trübung umgekehrt zu der Intensität des Durchlichts
variiert.
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Außerdem ist
es ebenfalls möglich,
die Verlässlichkeit
der Messung durch den Nachweis sowohl des Streulichts als auch des
Durchlichts und Vergleich der erhaltenen Ergebnisse zu verbessern.
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AUSFÜHRUNGSFORM 2
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Es
wird eine Beschreibung einer zweiten Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die 15 gegeben.
In dieser Ausführungsform
wird ein Beispiel zur Bestimmung der Konzentration unter Verwendung
der 15 und 16 gezeigt.
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Wenn
z.B. der maximale Wert des Trübungsgrades
5,5 ist, ist es schwierig aus der 15 allein zu
identifizieren, ob die Probenlösung
eine Konzentration von entweder etwa 30 mg/dl oder 150 bis 250 mg/dl
hat, aber durch die zusätzlich
Verwendung der 16 zu der 15 kann
die Konzentration identifiziert und bestimmt werden. Genauer gesagt,
wenn die verstrichene Zeit, zu der der maximale Wert beobachtet
wird (Tpeak) in diesem Fall etwa 35 Sekunden ist,
kann die Konzentration als 30 mg/dl bestimmt werden. Wenn die verstrichene
Zeit, zu der der maximale Wert beobachtet wird (Tpeak)
etwa 18 Sekunden ist, kann die Konzentration als 150 bis 250 mg/dl
bestimmt werden.
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Wie
gerade beschrieben, kann die Konzentration eindeutig aus der Korrelation
zwischen dem maximalen Wert (Speak) des
Trübungsgrades
nach einem bestimmten Zeitraum nach Mischen der Probenlösung mit
dem Reagenz (15) und der verstrichenen Zeit,
zu der der maximale Wert beobachtet wird (Tpeak).
bestimmt werden. In einem hier angegebenen Beispiel wurde der messbare
Konzentrationsbereich für
das Antigen in der Probenlösung
erfolgreich auf 500 mg/dl ausgeweitet.
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Diese
Ausführungsform
ist vorteilhafter als die AUSFÜHRUNGSFORM
1 bei der Beschleunigung der Messung, da die Konzentration unmittelbar bestimmt
werden kann, nachdem der maximale Wert des Trübungsgrades nachgewiesen wird.
In dem Fall jedoch, dass die Konzentration so niedrig ist, dass der
maximale Wert nicht vorhanden ist, sollte die Konzentration durch
den Trübungsgrad
nach einem bestimmten Zeitraum bestimmt werden. Eine enorme Wirkung
kann unter Verwendung dieser Ausführungsform zusammen mit AUSFÜHRUNGSFORM
1 erhalten werden.
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AUSFÜHRUNGSFORM 3
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Es
wird eine Beschreibung einer dritten Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung in Bezugnahme auf die 16 gegeben.
Wie aus der 16 ersichtlich, kann, wenn die
verstrichene Zeit zu der der maximale Wert beobachtet wird (Tpeak) nicht weniger als ein gegebener Wert
T0 (T0 ≠ 18 Sekunden
in der 16) ist die Konzentration eindeutig nur
aus Tpeak bestimmt werden. In Zusammenfassung,
wenn die verstrichene Zeit (Tpeak) nicht
größer als
ein gegebener Wert T0 ist, kann die Konzentration als
gleich oder größer als
ein gegebener Wert Co (Co ist 100 mg/dl in der 16)
bestimmt werden. Umgekehrt kann, wenn die verstrichene Zeit (Tpeak) nicht weniger als ein angegebener Wert
T0 ist, die Konzentration aus der 16 gelesen
werden, mit anderen Worten, sie kann gemäß Tpeak in
der 16 bestimmt werden. Diese Ausführungsform ist ebenfalls vorteilhafter
als AUSFÜHRUNGSFORM
1 bei der Beschleunigung der Messung, da die Konzentration unmittelbar
nach dem der maximale Wert des Trübungsgrads nachgewiesen wird,
bestimmt werden kann.
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In
dem Fall, wo die Konzentration so niedrig ist, dass der maximale
Wert nicht vorhanden ist, sollte jedoch die Konzentration durch
den Trübungsgrad nach
einem bestimmten Zeitraum bestimmt werden. Eine enorme Wirkung kann
durch die Verwendung dieser Ausführungsform
zusammen AUSFÜHRUNGSFORM
1 erzielt werden.
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AUSFÜHRUNGSFORM 4
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Es
wird eine Beschreibung einer vierten Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die 23 gegeben.
Die 23 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Geräts für den turbidimetrischen
Immuntest, das in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
Die durch die Bezugszeichen 1 bis 11 angegebenen
Strukturelemente in der 23 sind
die gleichen wie die durch die Bezugszeichen 1 bis 11 in
der 1 angegebenen. Das Bezugszeichen 12 ist
ein Differentiator für die
Differenzierung der Ausgabesignale aus einem optischen Sensor 5.
Die Ausgabesignale aus dem Differentiator werden durch einen Computer 7 analysiert.
Dies Gerät
kann den maximalen Wert mit hoher Genauigkeit und Geschwindigkeit
erkennen, weil der maximale Wert festgesetzt wird wenn das Zeichen des
Ausgabesignals des Differentiators 12 sich umkehrt.
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Wie
vorher beschrieben, ist es gemäß dieser Ausführungsform
möglich
die Konzentration des Antigens mit hoher Geschwindigkeit zu bestimmen, wenn
eine Probenlösung
mit einem Antigen in einer geringen Konzentration verwendet wird,
weil ein geringerer maximaler Wert schnell erkannt werden kann.
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Damit
das Ausgabesignal des optischen Sensors 5, das die Intensität des Streulichts
bezeichnet durch SC90 darstellt, seinen maximalen Wert wie vorher
beschrieben, zeigen kann, sollte der durch die spezifische Bindung
zwischen dem Antigen und den Antikörpern erzeugte Antigene/Antikörper-Komplex eine
höhere
Teilchengröße als eine
gegebene Teilchengröße haben.
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Dies
ist eng mit der Tatsache verbunden, dass die Intensität des Streulichts
in Abhängigkeit von
der Ausbreitungsrichtung des Streulichts variiert. Wenn die Teilchengröße der in
der Lösung
suspendierten Teilchen verglichen zu der Wellenlänge des anregenden Lichts,
welches dem im Wesentlichen parallelen Licht 4 entspricht,
gering genug ist, genauer gesagt, wenn die Teilchengröße nicht
größer als 1/20
der Wellenlänge
ist, hängt
die Verteilung der Streulichtintensität nicht von seiner Ausbreitungsrichtung
ab.
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Mit
Ansteigen der Teilchengröße steigt
die Intensität
des vorwärts
gestreuten Lichts an. Das vorwärts
gestreute Licht meint hierin Licht, das in Richtungen gestreut wird,
die nicht größer als
90 Grad zu der Ausbreitungsrichtung des anregenden Lichts sind.
Ebenfalls bedeutet ein Anstieg in der Teilchengröße des Antigen-Antikörper-Komplexes
eine geringere Teilchenkonzentration.
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Aus
dem Vorhergehenden ist klar, dass SC90 einmal ansteigt, wenn der
Antigen-Antikörper-Komplex
mit dem Voranschreiten der Antigen-Antikörper-Reaktion wächst. Wenn
der Antigen-Antikörper-Komplex
weiter wächst
und seine Teilchengröße groß wird,
sinkt jedoch SC90, da die Intensität des vorwärts gestreuten Lichts ansteigt
und die Teilchengröße sinkt,
was bedeutet, dass der maximale Wert beobacht werden kann.
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Dieses
Phänomen
wird unter Bezugnahme auf die 24 beschrieben.
Die vertikale Achse links stellt die Intensität des Streulichts dar, das
sich in einem Winkel von 45 Grad zu der Ausbreitungsrichtung des
im Wesentlichen parallelen Lichts 4 ausbreitet, in dem
in der Lösung
erzeugten Streulichts.
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Dies
ist das Ausgabesignal, das von dem optischen Sensor 5 ausgesendet
wird, wenn der optische Sensor 5 der 1 so
angeordnet ist, dass er das Streulicht nachweisen kann, das sich
in einem Winkel von 45 Grad zu der Ausbreitungsrichtung des im Wesentlichen
parallelen Lichts 4 des in der Lösung erzeugten Streulichts
ausbreitet, welches hiernach als SC45 bezeichnet wird. Deas SC45
in dem Fall einer Konzentration an Albumin von 10 mg/dl wird in
der 24 durch eine gepunktete Linie angezeigt.
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Andererseits
wird das Signal für
SC90 in dem vorher angegebenen Fall durch eine durchgezogene Linie
in der 24 angegeben, welche der 6 entspricht.
Die Bedingungen für
die Messung der gepunkteten und durchgezogenen Linien sind die gleichen
wie die für
die 6. Nebenbei bemerkt sind die absoluten Werte der
vertikalen Achse, die SC45 darstellt, willkürlich und entsprechen nicht
der 6. Es ist aus der 24 offensichtlich,
dass SC45 kontinuierlich für
300 Sekunden ansteigt, was anzeigt, dass der Antigen-Antikörper-Komplex weiter wächst.
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In
diesem Fall, in dem das Gerät
der 1 und die vorher beschriebene Antikörper-Kombination verwendet
werden, war die Teilchengröße nicht
weniger als 25 μm,
wenn der maximale Wert für
SC90 beobachtet wurde.
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In
der vorhergehenden AUSFÜHRUNGSFORM
3 wurde ein Graph, der die Korrelation zwischen dem Scheitelpunkt
(Peak) für
SC90 und der verstrichenen Zeit angibt, in der 16 gezeigt,
aber es ist ebenfalls möglich,
die Konzentration eindeutig nur aus Tpeak unter
Verwendung eines Graphen zu bestimmen, der die Korrelation zwischen
Tpeak und der in der 25 gezeigten
Konzentration zeigt.
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Der
turbidimetrische Immuntest gemäß der vorliegenden
Erfindung kann geeigneterweise für analytische
Untersuchungen von Urin verwendet werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
den messbaren Konzentrationsbereich für ein in einer Probenlösung enthaltenes
Antigen auszuweiten, ohne einen Schritt der Verdünnung oder Ähnliches. Die praktische Wirkung
wird enorm sein und die Effizienz von Messung und Tests als auch
Laboreinsparungen können
verwirklicht werden.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in Bezug auf die bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist zu verstehen, dass eine derartige Offenbarung
nicht als beschränkend
zu interpretieren ist. Verschiedene Veränderungen und Modifikationen
werden ohne Zweifel für
die Fachleute offensichtlich sein, an welche sich die vorliegende
Erfindung richtet, nachdem sie die vorhergehende Offenbarung gelesen
haben. Demgemäß ist beabsichtigt,
dass die beigefügten
Ansprüche
so interpretiert werden, dass sie alle Veränderungen und Modifikationen
abdecken, welche in den Umfang der Erfindung fallen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine Ausweitung des messbaren Konzentrationsbereichs
für ein
Antigen in einer Probenlösung
erzielt werden, ohne einen Schritt der Verdünnung oder Ähnliches. Die Konzentration
eines in einer Probenlösung
enthaltenen Antigens wird aus dem maximalen Wert und/oder dem minimalen
Wert des Trübungsgrades
nachgewiesen, der bei der Beobachtung des vorübergehenden Trübungsphänomens, der
verstrichenen Zeit, zu der der maximale und/oder minimale Wert beobachtet
wird, und dem Trübungsgrad
nachgewiesen wird.