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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Messen der Konzentration von einer Lösung, beispielsweise eine Konzentration
von einem Protein und eine Konzentration von einer optisch aktiven
Substanz, welche in eine zu erfassende Lösung aufgelöst ist.
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Beispiele
von einer herkömmlichen
Lösungskonzentrations-Messeinrichtung enthalten
ein Spektroskop und eine Flüssigkeits-Chromatographie.
Hingegen gibt es als Harnuntersuchungs-Einrichtung eine Einrichtung,
bei welcher ein Testpapier, welches mit einem Reagenz oder dergleichen
imprägniert
ist, in Urin getaucht wird, und eine Farbreaktion dessen mittels
eines Spektroskops oder dergleichen beobachtet wird, um die Bestandteile
des Urins zu erfassen.
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Die
Testpapiere, welche hierbei verwendet werden, sind gemäß der Art
von jeweiligen Untersuchungselementen, wie beispielsweise Glukose
und Protein, vorbereitet.
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Jedoch
hat sich bei dem vorhergehenden Verfahren ein Problem von einer
Vergrößerung der Ausmaße von der
Einrichtung eingestellt. Ferner hat sich ein weiteres Problem wie
folgt eingestellt. Der messbare Konzentrationsbereich ist beschränkt, sodass
es erforderlich ist, dass eine zu erfassende Lösung, welche eine Konzentration
jenseits des beschränkten
Bereiches hat, für
einen Test zu verdünnen
ist, welches zu einem komplizierten Prozess führt. Ferner gab es einige Fälle, bei
denen genaue Messergebnisse unter dem Einfluss der Trübung von der
zu erfassenden Lösung
selber und der Verschmutzung von einem optischen Fenster nicht erlangt
werden können.
Ferner gibt es ein weiteres Problem dahingehend, dass das Vorliegen
von verschiedenen Partikeln, Blasen und dergleichen, welche in der
zu erfassenden Lösung
innerhalb eines optischen Lichtpfades, welcher für die Messung verwendet wird,
suspendiert sind, eine Fehlfunktion verursacht.
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Bezogen
auf den Stand der Technik, offenbart Dokument US-A-5 104 527 ein
automatisches Gesamtreduktionsüberwachungs-
und Einstellsystem, welches Titration verwendet, wobei eine Probenzelle
dazu verwendet wird, um ein wässrige
Medium zu tragen, welches Substanzen enthält, deren Konzentration zu
erfassen ist. Bis hierhin ist die Probenzelle, welche die zu analysierende
Lösung
enthält,
nahe einer Lichtquelle angeordnet, und wenn die Lichtquelle aktiviert
wird, wird eine Lichtübertragung
durch die Zelle von einer ausreichenden Intensität durchgeführt, und wird durch einen fotoelektrischen
Sensor abgetastet. Die Ausgangssignale des Fotosensors werden berechnet,
und die Konzentration von gesamten Reduktionsbestandteilen in der Wasserprobe
oder weiterer Substanzen kann erfasst werden. Die Lichtintensität des übertragenen
Lichtes kann variiert werden, um das Vorliegen oder Nichtvorliegen
von einer Lichtübertragung
durch die gefüllte
Zelle zu erfassen. Die Lichtquelle, welche vorzugsweise in der Form
einer rotlichtemittierenden Diode ist, wird demgemäß gesteuert,
und das emittierte Licht wird durch die klaren Seitenwände der
Probenzelle übertragen,
um durch die wässrige
Lösung
in der Probenzelle übertragen
zu werden.
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Darüber hinaus
offenbart Dokument GB-A-1 600 139 ein Verfahren und eine Einrichtung
für die Messung
von Antigenen und Antikörpern,
wobei zur quantitativen Messung von Substanzen ein Licht aus einer
Lichtquelle durch eine wässrige
Lösung,
welche in einer Probenzelle enthalten ist, ausgestrahlt wird. Das
polychromatische Licht, welches durch die Probenzelle übertragen
wird, wird durch ein Fotoerfassungselement abgetastet, und die Änderung
von einer Absorption oder eine prozentuale Absorption mit der Zeit
des polychromatischen Lichtes aufgrund der zu erfassenden Substanzen
wird gemessen. Das polychromatische Licht enthält Licht eines spezifischen
Wellenlängenbereichs,
und die Absorption oder prozentuale Absorption des Lichtes in diesem Bereich
nimmt durch die zu erfassende Lösung
mit der Zeit zu, und das durch die Lösung übertragene Licht wird gefiltert,
und dadurch werden die Messungen einer Absorption oder prozentualen
Absorption von Licht im spezifizierten Bereich durchgeführt.
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Schließlich offenbart
Dokument EP-R-0 805 352 ein Verfahren und eine Einrichtung zur Harnuntersuchung,
ein Verfahren zum Messen einer optischen Rotation und einen Polarimeter,
wobei eine Probenzelle, welche eine Lösung enthält, Lichtstrahlen unterworfen
wird, welche aus einer Lichtquelle emittiert werden. Die Lichtstrahlen,
welche die Probenzelle passiert haben, werden durch einen Lichtsensor
eingefangen und einem Einrast-Verstärker und einem Computer zur
weiteren Datenberechnung zugeführt.
Es wird ein Polarimeter zur Übertragung von
polarisiertem Licht durch die Probenzelle verwendet, und es wird
ein Rotations-Analysator zur Erfassung der Änderung in der Richtung der
Lichtpolarisation aufgrund der Anlegung eines magnetischen Feldes
verwendet. Die Analyse basiert auf Licht, welches durch die Probenzelle übertragen
wird, und auf zerstreutes Licht, dessen Stärke gemessen wird.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung
zum Messen einer Konzentration von einer Lösung mit hoher Zuverlässigkeit,
kompakter Größe und einfacher
Wartung und Steuerung derer, und ein Messverfahren, welches den
Einrichtungsentwurf derer ermöglicht,
bereitzustellen, wodurch die vorhergehenden Probleme gelöst werden.
Es ist ferner eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mittel
bereitzustellen, welches eine einfache und hoch genaue Harnuntersuchung
ermöglicht.
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Diese
und weitere Aufgaben werden gemäß der vorliegenden
Erfindung durch ein Verfahren zum Messen einer Konzentration von
einer Lösung,
wie in den anliegenden Ansprüchen
angegeben, gelöst.
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Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Messen einer Konzentration
von einem spezifischen Bestandteil in einer zu erfassenden Lösung bereit,
wobei das Verfahren die Schritte enthält: Messen von übertragenen
Lichtintensitäten und/oder
zerstreuten Lichtintensitäten
der zu erfassenden Lösung,
vor und nach einem Mischen mit einem Reagenz, um die optischen Eigenschaften
der zu erfassenden Lösung
aufgrund des spezifischen Bestandteils zu ändern; und Bestimmen der Konzentration
des spezifischen Bestandteils in der zu erfassenden Lösung auf
Basis dieser gemessenen Werte.
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In
diesem Falle ist es wirksam, dass die übertragenen Lichtintensitäten und
die zerstreuten Lichtintensitäten
gemessen werden, und die Konzentration des spezifischen Bestandteils
in der zu erfassenden Lösung
in einem Niedrigkonzentrationsbereich anhand der gemessenen Werte
der zerstreuten Lichtintensitäten
vor und nach dem Mischen des Reagenz bestimmt wird, und die Konzentration
des spezifischen Bestandteils in der zu erfassenden Lösung in
einem Hochkonzentrationsbereich anhand der gemessenen Werte der übertragenen
Lichtintensitäten vor
und nach dem Mischen des Reagenz bestimmt wird.
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Ferner
ist es in diesem Falle wirksam, dass die gemessenen Werte der übertragenen
Lichtintensitäten
vor und nach dem Mischen des Reagenz mit den gemessenen Werten der
zerstreuten Lichtintensitäten
vor und nach dem Mischen des Reagenz verglichen werden, wodurch
das Auftreten oder Nichtauftreten von einer falschen Messung aufgrund
von Partikeln, welche in der zu erfassenden Lösung suspendiert sind, erfasst
wird.
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Ferner
ist es wirksam, dass zumindest eine aus den übertragenen Lichtintensitäten und
den zerstreuten Lichtintensitäten
vor und nach dem Mischen des Reagenz unter der gleichen Bedingung
für eine Standardlösung mit
einer bekannten Konzentration und der zu erfassenden Lösung gemessen
wird, und die gemessenen Werte der zu erfassenden Lösung durch
die gemessenen Werte der Standardlösung korrigiert werden, um
die Konzentration des spezifischen Bestandteils in der zu erfassenden
Lösung
zu bestimmen.
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Es
ist wirksam, dass die Standardlösung Wasser
ist, welches den spezifischen Bestandteil nicht enthält.
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Ferner
stellt die vorliegende Erfindung ebenfalls ein Verfahren zum Messen
einer Konzentration von einer Lösung
bereit, welches die Schritte enthält: Bestimmen von einer Proteinkonzentration
der zu erfassenden Lösung
durch das oben beschriebene Verfahren zum Messen einer Konzentration
von einer Lösung;
Bestimmen einer gesamten optisch aktiven Substanzkonzentration in
der zu erfassenden Lösung
durch Messen einer optischen Rotation der zu erfassenden Lösung vor
dem Mischen des Reagenz; und dann Bestimmen von einer Konzentration
von einer optisch aktiven Substanz, welche sich von dem Protein
unterscheidet, aus der Proteinkonzentration und der optisch aktiven
Substanzkonzentration.
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Ferner
stellt die vorliegende Erfindung ebenfalls eine Einrichtung zum
Messen einer Konzentration von einer Lösung bereit, welche eine Lichtquelle zur
Bestrahlung von einer zu erfassenden Lösung mit Licht; eine Probenzelle
zum Aufbewahren der zu erfassenden Lösung, sodass das Licht durch
die zu erfassende Lösung
durchläuft;
einen Fotosensor 1 zum Erfassen des durch die zu erfassende
Lösung
durchlaufenden Lichts und/oder einen Fotosensor 2 zum Erfassen
des zerstreuten Lichts, welches erzeugt wird, wenn das Licht sich
durch das Innere der zu erfassenden Lösung ausgebreitet hat; einen
Mischer zum Mischen eines Reagenz, welches die optischen Eigenschaften
von lediglich einem spezifischen Bestandteil in der zu erfassenden
Lösung ändert, in
die zu erfassende Lösung;
und einen Computer zum Steuern des Mischers enthält, um ein Ausgangssignal aus
dem Fotosensor zu analysieren, wobei eine Konzentration von einem
spezifischen Bestandteil in der zu erfassenden Lösung anhand der gemessenen Werte
von Ausgangssignalen aus dem Fotosensor 1 und/oder 2 vor
und nach dem Mischen des Reagenz bestimmt wird.
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Obwohl
die neuen Merkmale der Erfindung insbesondere in den anliegenden
Ansprüchen
dargelegt sind, wird die Erfindung sowohl in der Organisation als
auch im Inhalt besser zusammen mit weiteren Aufgaben und Merkmalen
daraus anhand der folgenden detaillierten Beschreibung verstanden
und anerkannt, wenn sie in Verbindung mit den Zeichnungen genommen
wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
VON DEN VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine schematische Vorderansicht eines ersten Beispiels von einer
Einrichtung zum Messen einer Konzentration von einer Lösung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine schematische Draufsicht von einem optischen System der Einrichtung
zum Messen einer Konzentration von einer Lösung;
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3 ist
ein Kurvenverlauf, welcher die übertragene
Lichtintensität
von einer zu erfassenden Lösung
des ersten Beispiels zeigt, welche durch die Einrichtung zum Messen
einer Konzentration von einer Lösung
bestimmt ist;
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4 ist
ein Kurvenverlauf, welcher die zerstreute Lichtintensität von der
zu erfassenden Lösung
zeigt, welche durch die Einrichtung zum Messen einer Konzentration
von einer Lösung
bestimmt ist;
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5 ist
ein Kurvenverlauf, welcher die übertragene
Lichtintensität
von einer zu erfassenden Lösung
eines zweiten Beispiels zeigt, welche durch die Einrichtung zum
Messen einer Konzentration von einer Lösung bestimmt ist;
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6 ist
ein Kurvenverlauf, welcher die zerstreute Lichtintensität von der
zu erfassenden Lösung
zeigt, welche durch die Einrichtung zum Messen einer Konzentration
von einer Lösung
bestimmt ist;
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7 ist
ein Kurvenverlauf, welcher die übertragene
Lichtintensität
von einer zu erfassenden Lösung
eines dritten Beispiels zeigt, welche durch die Einrichtung zum
Messen einer Konzentration von einer Lösung bestimmt ist;
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8 ist
ein Kurvenverlauf, welcher die zerstreute Lichtintensität der zu
erfassenden Lösung zeigt,
welche durch die Einrichtung zum Messen einer Konzentration von
einer Lösung
bestimmt ist;
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9 ist
ein Kurvenverlauf, welcher ein Beispiel von einer Kalibrierungskurve
zum Bestimmen einer Urin-Proteinkonzentration
aus der zerstreuten Lichtintensität gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
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10 ist
ein Kurvenverlauf, welcher ein Beispiel von einer Kalibrierungskurve
zum Bestimmen einer Urin-Proteinkonzentration
aus der übertragenen
Lichtintensität
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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11 ist
ein Kurvenverlauf, welcher die zerstreute Lichtintensität von einer
zu erfassenden Suspension zeigt, welche durch die Einrichtung zum Messen
einer Konzentration von einer Lösung
bestimmt ist; und
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12 ist
ein Kurvenverlauf, welcher die übertragene
Lichtintensität
von einer zu erfassenden Suspension zeigt, welche durch die Einrichtung
zum Messen einer Konzentration von einer Lösung bestimmt ist.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Wie
oben beschrieben, ist ein Verfahren zum Messen einer Konzentration
von einer Lösung
der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Messen einer Konzentration
von einem spezifischen Bestandteil in einer zu erfassenden Lösung, wobei
das Verfahren die Schritte enthält:
Messen von übertragenen
Lichtintensitäten
und/oder zerstreuten Lichtintensitäten der zu erfassenden Lösung, vor
und nach einem Mischen mit einem Reagenz, welches die optischen
Eigenschaften der zu erfassenden Lösung aufgrund des spezifischen
Bestandteils ändert;
und Bestimmen von einer Konzentration des spezifischen Bestandteils
in der zu erfassenden Lösung,
basierend auf diesen gemessenen Werten.
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Die
zu erfassende Lösung
in der vorliegenden Erfindung enthält eine Lösung, welche einige suspendierte
Partikel enthält,
wie beispielsweise nicht aufgelöste
Salze, Staub und Blasen.
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Das
Reagenz reagiert lediglich mit einem spezifischen Bestandteil, auf
welches die Konzentrationsmessung in einer zu erfassenden Lösung gezielt ausgerichtet
ist, um eine Verfärbung
und Trübung
zu erzeugen, welches bewirkt, dass die zu erfassende Lösung optischen Änderungen
eines solchen Grades ausgesetzt ist, um der Konzentration des spezifischen
Bestandteils darin zu entsprechen. Durch ein Vermischen eines solchen
Reagenz in die zu erfassende Lösung,
ist es möglich,
die optischen Eigenschaften der zu erfassenden Lösung zu ändern, wodurch die Konzentration
des spezifischen Bestandteils bestimmt wird. Wenn beispielsweise
Urin als zu erfassende Lösung
verwendet wird, wird das Reagenz damit gemischt, um den Proteinbestandteil
gerinnen zu lassen, wodurch die optischen Eigenschaften des Urins
geändert
werden. Dann kann anhand von einer Differenz in einer zerstreuten
Lichtintensität zwischen
dem Mischen des Reagenz davor und danach ((zerstreute Lichtintensität nach dem
Mischen des Reagenz) – (zerstreute
Lichtintensität
vor dem Mischen des Reagenz)) und/oder des Verhältnisses der übertragenen
Lichtintensitäten
vor und nach dem Mischen des Reagenz ((übertragene Lichtintensität nach dem
Mischen des Reagenz)/(übertragene Lichtintensität vor dem
Mischen des Reagenz)), die Proteinkonzentration im Urin bestimmt
werden.
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Ferner
enthält
die Einrichtung zum Messen einer Konzentration von einer Lösung der
vorliegenden Erfindung eine Lichtquelle zum Bestrahlen der zu erfassenden
Lösung
mit Licht; eine Probenzelle zum Aufnehmen der zu erfassenden Lösung, sodass
das Licht durch die zu erfassende Lösung durchläuft; einen Fotosensor 1 zum
Erfassen des durch die zu erfassende Lösung durchlaufenden Lichtes
und/oder einen Fotosensor 2, welcher derart angeordnet
ist, um das zerstreute Licht zu erfassen, welches erzeugt wird,
wenn das Licht durch das Innere der zu erfassenden Lösung durchlaufen
ist; einen Mischer zum Mischen eines Reagenz in die zu erfassende
Lösung, um
die optischen Eigenschaften der zu erfassenden Lösung aufgrund eines spezifischen
Bestandteils in der zu erfassenden Lösung zu ändern; und einen Computer zum
Steuern des Mischers, um Ausgangssignale vom Fotosensor 1 und/oder
Fotosensor 2 zu analysieren, wobei die Konzentration des
spezifischen Bestandteils in der zu erfassenden Lösung anhand
der gemessenen Werte von Ausgangssignalen vom Fotosensor 1 und/oder
Fotosensor 2 vor und nach dem Mischen des Reagenz bestimmt
wird.
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Indem
zumindest eine aus den übertragenen Lichtintensitäten und
den zerstreuten Lichtintensitäten
vor und nach dem Mischen des Reagenz durch das zuvor genannte Verfahren
zum Messen einer Konzentration von einer Lösung oder die Einrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung gemessen wird, ist es möglich, die Konzentration des
spezifischen Bestandteils in der zu erfassenden Lösung zu
bestimmen. Ferner werden die folgenden Vorteile hinzugefügt, indem
sowohl die übertragenen
Lichtintensitäten
und die zerstreuten Lichtintensitäten gemessen werden.
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Zunächst kann
durch ein Bestimmen der Konzentration des spezifischen Bestandteils
in der zu erfassenden Lösung
in einem Niedrigkonzentrationsbereich aus den gemessenen Werten
der zerstreuten Lichtintensitäten
vor und nach dem Mischen des Reagenz, während die Konzentration des
spezifischen Bestandteils in der zu erfassenden Lösung in einem
Hochkonzentratiansbereich aus den gemessenen Werten der übertragenen
Lichtintensitäten
vor und nach dem Mischen des Reagenz bestimmt wird, die Konzentration
des spezifischen Bestandteils mit einer hohen Genauigkeit für eine zu
erfassende Lösung
in einem breiteren Konzentrationsbereich bestimmt werden. Im Übrigen wird
der Wortlaut „Hochkonzentration" und „Niedrigkonzentration", wie bei dieser
Erfindung verwendet, im Folgenden beschrieben.
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Ferner
ist es durch ein Überprüfen der
gemessenen Werte der übertragenen
Lichtintensitäten vor
und nach dem Mischen des Reagenz, mit den gemessenen Werten der
zerstreuten Lichtintensitäten vor
und nach dem Mischen des Reagenz, möglich, das Auftreten oder Nichtauftreten
von einer falschen Messung aufgrund von suspendierten Partikeln,
wie beispielsweise Blasen, verschiedene unaufgelöste Salze, Staub und Schmutz
in der zu erfassenden Lösung,
zu erfassen, wodurch eine falsche Messung und ein falscher Betrieb
der Einrichtung verhindert werden.
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Ferner
werden die übertragenen
Lichtintensitäten
vor und nach dem Mischen des Reagenz und/oder die zerstreuten Lichtintensitäten vor
und nach dem Mischen des Reagenz unter der gleichen Bedingung für eine Standardlösung mit
einer bekannten Konzentration und der zu erfassenden Lösung gemessen,
und die gemessenen Werte der zu erfassenden Lösung werden durch die gemessenen Werte
der Standardlösung
korrigiert, um die Konzentration des spezifischen Bestandteils in
der zu erfassenden Lösung
zu bestimmen. Daraus folgend wird der Einfluss von einer reduzierten Übertragung
des optischen Fensters und dergleichen beseitigt, und es wird eine
höhere
Präzisionsmessung
möglich.
In diesem Fall kann Wasser, welches den spezifischen Bestandteil
nicht enthält,
als die Standardlösung
verwendet werden.
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Ferner
wird bei der vorliegenden Erfindung die optische Rotation der zu
erfassenden Lösung
vor dem Mischen des Reagenz erfasst, als auch die Proteinkonzentration
der zu erfassenden Lösung
durch jegliches Verfahren zum Messen einer Konzentration von einer
Lösung
gemäß der vorliegenden
Erfindung bestimmt wird. Somit ist es möglich, die Proteinkonzentration
und die Konzentration von der optisch aktiven Substanz, welche sich
vom Protein von der Proteinkonzentration und der optischen Rotation
unterscheidet, zu bestimmen. Zum Messen der Konzentrationen des
Proteins und der optisch aktiven Substanz, welche sich vom Protein
in der durch dieses Verfahren zu erfassenden Lösung unterscheidet, kann die
folgende Einrichtung verwendet werden.
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Es
kann nämlich
eine Einrichtung verwendet werden, welche enthält: eine monochromatische Lichtquelle
zum Projizieren eines im Wesentlichen parallelen Lichts; einen Polarisator
zur Übertragung von
lediglich einem polarisierten Bestandteil in einer spezifischen
Richtung aus dem im Wesentlichen parallelen Licht; eine Probenzelle
zum Aufnehmen einer zu erfassenden Lösung, sodass das Licht, welches
durch den Polarisator übertragen
wird, dadurch übertragen
wird; ein Mittel zum Anlegen eines magnetischen Feldes auf die zu
erfassende Lösung;
ein Magnetfeld-Steuermittel zum Steuern des Magnetfeldes; ein Magnetfeld-Modulationsmittel
zur Vibrations-Modulation des Magnetfeldes beim Steuern des Magnetfeldes;
einen Analysator zum Übertragen von
lediglich einem polarisierten Bestandteil in einer spezifischen
Richtung aus dem Licht, welches durch die zu erfassende Lösung übertragen
wird; einen Fotosensor zum Erfassen des durch den Analysator übertragenen
Lichtes; einen Einrast-Verstärker zum Durchführen von
einer phasenempfindlichen Erfassung auf ein Ausgangssignal vom Fotosensor,
indem ein Vibrations-Modulationssignal vom Magnetfeld-Modulationsmittel
als ein Referenzsignal verwendet wird; ein Mittel zum Berechnen
der optischen Rotation der zu erfassenden Lösung, basierend auf dem Vibrations-Steuersignal
vom Magnetfeld-Steuermittel
und dem Ausgangssignal vom Einrast-Verstärker, und zum Umformen derer
in die Konzentration von einer optisch aktiven Substanz; einen Mischer zum
Mischen eines Reagenz in die zu erfassende Lösung, um die optischen Eigenschaften
von lediglich einem spezifischen Bestandteil in der zu erfassenden Lösung zu ändern; und
einen Computer zum Steuern des Mischers, um das Ausgangssignal vom
Fotosensor zu analysieren.
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Anhand
der gemessenen Werte der übertragenen
Lichtintensitäten
vor und nach dem Mischen des Reagenz, wird die Proteinkonzentration
der zu erfassenden Lösung
bestimmt. Dahingehend werden anhand der berechneten optischen Rotation
und der Proteinkonzentration, die Proteinkonzentration und die Konzentration
von einer optisch aktiven Substanz, welche sich vom Protein in der
zu erfassenden Lösung
unterscheidet, bestimmt. In diesem Fall ist es möglich, die Proteinkonzentration
der zu erfassenden Lösung
anhand des gemessenen Wertes des Ausgangssignals vom Fotosensor
zu messen, indem das Ausgangssignal vom Fotosensor als das Signal des übertragenen
Lichts verwendet wird.
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Darüber hinaus
wird, indem ferner ein Mittel zum Modulieren des im Wesentlichen
parallelen Lichts auf die zuvor genannte Einrichtung vermittelt wird,
und zwar beim Mischen des Reagenz in die zu erfassende Lösung, und
das Ausgangssignal vom Fotosensor gemessen wird, das Ausgangssignal vom
Fotosensor einer phasenempfindlichen Erfassung unterworfen, indem
das Referenzsignal des Einrast-Verstärkers als das Modulationssignal
des im Wesentlichen parallelen Lichts herangezogen wird. Dann wird
das Ausgangssignal vom Einrast-Verstärker als
das Signal des übertragenen
Lichts betrachtet. Somit ist es ebenfalls möglich, die Proteinkonzentration
der zu erfassenden Lösung
anhand der gemessenen Werte von den Ausgangssignalen vom Einrast-Verstärker vor
und nach dem Mischen des Reagenz zu messen, und die Proteinkonzentration und
die Konzentration der optisch aktiven Substanz, welche sich vom
Protein in der zu erfassenden Lösung
unterscheidet, anhand der optischen Rotation und der Proteinkonzentration
zu bestimmen.
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Durch
das Verfahren zum Messen einer Konzentration von einer Lösung oder
durch die Einrichtung zum Messen einer Konzentration von einer Lösung gemäß der vorliegenden Erfindung,
ist es möglich,
die Konzentration von einem spezifischen Bestandteil, welches in
einer zu erfassenden Lösung enthalten
ist, zu bestimmen, wobei sie eine Körperflüssigkeit, wie insbesondere
Urin, eine Zerebrospinal-Flüssigkeit,
Blutserum, Blutplasma oder Speichel, ein Lebensmittelprodukt, wie
beispielsweise ein Milchprodukt, Alkohol oder Essig, eine Industrie-Flüssigkeit,
wie beispielsweise eine Kulturlösung, oder
eine künstliche
Dialyselösung
oder ein Abwasser davon enthält.
Als der spezifische Bestandteil (Substanz), welcher gezielt für die Konzentrationsmessung
in der zu erfassenden Lösung
ausgerichtet ist, können
verschiedene Proteine erwähnt
werden, wie beispielsweise ein Hormon und ein Enzym, eine Flüssigkeit,
wie beispielsweise Cholesterin, ein Virus, ein Bakterium, und dergleichen.
Ferner kann als das Reagenz, welches zum Bestimmen der Konzentrationen
dieser spezifischen Bestandteile verwendet wird, eine Säurelösung aus
Trichlor-Essigsäure, sulforalizyklische
Säure oder
dergleichen, eine Antikörper-Lösung oder
dergleichen, erwähnt
werden.
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Ferner
kann durch das Verfahren zum Messen einer Konzentration von einer
Lösung
oder durch die Einrichtung zum Messen einer Konzentration von einer
Lösung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, der messbare Konzentrationsbereich in der zu erfassenden
Lösung
vergrößert werden,
um die genaue Konzentration des spezifischen Bestandteils, wie beispielsweise
das Protein in der zu erfassenden Lösung, zu messen. Ferner ist
es durch Zumischen des Reagenz, um die Proteinkonzentration zu messen, nach
dem Messen der optischen Rotation von der zu erfassenden Lösung, möglich, die
Konzentration des Proteins und die Konzentration der optisch aktiven Substanz,
welche sich vom Protein unterscheidet, wie beispielsweise Glukose,
zur selben Zeit zu bestimmen. Dies zeigt an, dass das Verfahren
zum Messen einer Konzentration von einer Lösung oder die Einrichtung zum
Messen einer Konzentration von einer Lösung gemäß der vorliegenden Erfindung
besonders hilfreich ist, wenn die Urin-Proteinkonzentration und der Urin-Zuckerwert
erfasst werden, indem Urin als die zu erfassende Lösung verwendet
wird, und es kann die Zuverlässigkeit
und die Genauigkeit des Tests verbessern und größtenteils den Testprozess vereinfachen.
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Im
Folgenden werden Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung detailliert mittels konkreter Beispiele beschrieben.
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Ausführungsform 1:
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Im
Folgenden wird eine detaillierte Beschreibung auf ein Beispiel gegeben,
bei welchem die übertragenen
Lichtintensitäten
und/oder die zerstreuten Lichtintensitäten vor und nach einem Mischen
eines Reagenz, welches die optischen Eigenschaften der zu erfassenden
Lösung
aufgrund eines spezifischen Bestandteils, welcher in der zu erfassenden
Lösung enthalten
ist, ändert,
in eine zu erfassende Lösung, gemessen
werden, um die Konzentration des spezifischen Bestandteils in der
zu erfassenden Lösung anhand
der gemessenen Werte zu erlangen.
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1 ist
eine Vorderansicht, welche schematisch einen Aufbau von einer Einrichtung
zum Messen einer Konzentration von einer Lösung zeigt. 2 ist
eine Draufsicht, welche schematisch lediglich das optische System
von 1 zeigt. In 1 und 2 kennzeichnet
Bezugszeichen 1 eine Lichtquelle, welche aus einem Halbleiter-Lasermodul
zusammengesetzt ist, und sie projiziert ein im Wesentlichen paralleles
Licht 2 mit einer Wellenlänge von 780 nm, einer Intensität von 3,0
mW und einem Strahldurchmesser von 2,0 mm. Eine Probenzelle 3 ist
ein rechteckiger, parallelförmiger
Behälter,
welcher aus Glas gemacht ist, welcher eine Öffnung hat, welche nach oben
geöffnet
ist, eine Basis von 10 × 10 mm
und eine Höhe
von 50 mm hat, wobei die Seiten transparente optische Fenster sind.
Die Probenzelle 3 kann eine zu erfassende Lösung 10,
welche im Inneren davon untergebracht ist, durch das im Wesentlichen
parallele Licht 2 bestrahlen. Ferner können ein übertragenes Licht und ein zerstreutes
Licht 9 davon nach außen
entnommen werden. Mittels eines Fotosensors 4 zum Erfassen
des Lichts, welches durch die zu erfassende Lösung 10 übertragen
wird, und eines Fotosensors 5 zum Erfassen des zerstreuten Lichts 9,
welches erzeugt wird, wenn das Licht durch das Innere der zu erfassenden
Lösung 10 durchlaufen
ist, werden das übertragene
Licht und das zerstreute Licht jeweils erfasst. Ein Einlassanschluss 6 zum
Einführen
eines Reagenz befindet sich am Bodenbereich der Probenzelle 3.
Das Reagenz wird in einer vorgeschriebenen Menge in die zu erfassende Lösung in
der Probenzelle 3 durch eine Pipette 7 durch den
Einlassanschluss 6 eingeführt. Ein Computer 8 steuert
die Lichtquelle 1 und die Pipette 7, um Ausgangssignale
von den Fotosensoren 4 und 5 zu analysieren.
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Wenn
eine Urin-Proteinkonzentration unter Verwendung eines Urins als
eine zu erfassende Lösung
mittels der Einrichtung zum Messen einer Konzentration von einer
Lösung
erfasst wird, ist der Betrieb derer wie folgt.
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Zunächst wird
die zu erfassende Lösung 10 in
die Probenzelle 3 eingeführt. Der Computer 8 betreibt
die Lichtquelle 1, während
er ein Überwachen der
jeweiligen Ausgangssignale von den Fotosensoren 4 und 5 simultan
damit beginnt. Dann steuert der Computer 8 die Pipette 7,
um ein sulfoalizyklisches Säurereagenz
(ein Reagenz, welches durch Auflösen
von Natriumsulfat in eine wässrige
Lösung
aus 2-Hydroxy-5-Sulfobenzoe-Säure erlangt
wird) in die Probenzelle 3 durch den Einlassanschluss 6 einzuführen. Wenn
das sulfoalizyklische Säurereagenz
in die zu erfassende Lösung
gemischt ist, wird der Protein-Bestandteil geronnen, sodass die
zu erfassende Lösung 10 trübe wird,
welches zu einer Reduktion in einer übertragenen Lichtintensität und zu
einer Zunahme in einer zerstreuten Lichtintensität führt. Die gemessenen Werte der
jeweiligen Ausgangssignale von den Fotosensoren 4 und 5 vor
und nach dem Mischen des Reagenz werden analysiert, um die Proteinkonzentration
zu erlangen.
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Die übertragene
Lichtintensität
und die zerstreute Lichtintensität,
das heißt,
die jeweiligen Ausgangssignale von den Fotosensoren 4 und 5,
welche durch das vorhergehende Verfahren unter Verwendung der zu
erfassenden Lösung 10 mit
einer Proteinkonzentration von 2 mg/dl gemessen sind, sind jeweils
in 3 und 4 gezeigt. Ähnlich sind jeweilige Ausgangssignale,
wenn eine zu erfassende Lösung
mit einer Proteinkonzentration von 15 mg/dl verwendet wird, jeweils
in 5 und 6 gezeigt. Unterdessen sind
jeweilige Ausgangssignale, wenn eine zu erfassende Lösung mit
einer Proteinkonzentration von 100 mg/dl verwendet wird, jeweils
in 7 und 8 gezeigt. In 3 bis 8 zeigt
die Abszisse die verstrichene Zeit (Sekunden) nach dem Mischen des
Reagenz an, während
die Ordinate die Änderungen
in der übertragenen
Lichtintensität
oder zerstreuten Lichtintensität
anzeigt, und zwar beginnend von 60 Sekunden vor dem Mischen bis
300 Sekunden nach dem Mischen. 3, 5 und 7 zeigen
an, dass die Intensität
des übertragenen Lichts
(das Ausgangssignal vom Fotosensor 4) mit einer Zunahme
in der Konzentration des Proteins abnimmt. Dahingehend zeigen 4, 6 und 8 an,
dass die Intensität
des zerstreuten Lichts (das Ausgangssignal vom Fotosensor 5)
mit einer Zunahme in der Konzentration des Proteins zunimmt.
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Solche
Korrelationen zwischen Änderungen in
der zerstreuten Lichtintensität
und Änderungen
in der übertragenen
Lichtintensität,
und die Proteinkonzentrationen sind in 9 und 10 gezeigt.
In 9 ist eine Differenz zwischen der zerstreuten Lichtintensität nach einem
Verstreichen von 300 Sekunden vom Mischen des Reagenz und der zerstreuten
Lichtintensität
vor dem Mischen ((die zerstreute Lichtintensität nach dem Mischen des Reagenz) – (die zerstreute
Lichtintensität
vor dem Mischen des Reagenz)) als Ordinate ausgedruckt. In 10 ist das
Verhältnis
der übertragenen
Lichtintensität
nach einem Verstreichen von 300 Sekunden vom Mischen zur übertragenen
Lichtintensität
vor dem Mischen des Reagenz ((die übertragene Lichtintensität nach dem
Mischen des Reagenz)/(die übertragene
Lichtintensität
vor dem Mischen des Reagenz)) als Ordinate ausgedruckt. Es ist zu
erwähnen,
dass die Ergebnisse, welche durch ein Durchführen von zusätzlichen Messungen
unter Verwendung von Urin mit jeweiligen Proteinkonzentrationen
von 0,5, 30 und 60 mg/dl als die zu erfassenden Lösungen,
und zwar zusätzlich
zu der zuvor genannten zu erfassenden Lösung, erlangt sind, in 9 und 10 gezeigt
sind. In diesen Fällen
waren alle Lösungen,
welche den Messungen unterworfen waren, vor dem Mischen des Reagenz
optisch so transparent wie Wasser, und die übertragenen Lichtintensitäten und
die zerstreuten Lichtintensitäten
derer waren identisch mit jenen von Wasser. Daher kann jede Korrelation,
welche von 9 und 10 erlangt
wird, als eine Standard-Kalibrierungskurve verwendet werden, wenn
die Proteinkonzentration in jedem Urin gemessen wird.
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In 9 sind
jeweilige gemessene Werte glatt verbunden, um durch eine durchgängige Linie dargestellt
zu werden, und die gerade Linie, welche die gemessenen Werte innerhalb
der Region von einer Proteinkonzentration von 0 bis 15 mg/dl verbindet,
welches eine lineare Änderung
mit Bezug auf die Größe der Änderungen
in der zerstreuten Lichtintensität
(eine Differenz in der zerstreuten Lichtintensität vor und nach dem Mischen
des Reagenz) anzeigt, ist erweitert, um durch eine gestrichelte
Linie angezeigt zu werden. Wie anhand der durchgängigen Linie und der gestrichelten
Linie zu erkennen, überlappen
sich die durchgängige
Linie und die gestrichelte Linie übereinander, und die Größe der Änderungen
in der zerstreuten Lichtintensität
ist proportional zur Proteinkonzentration in dem Bereich, bei welchem
die Proteinkonzentration bis zu 15 mg/dl beträgt.
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Wenn
hingegen die Konzentration über
diesem Wert ansteigt, nehmen gemessene Werte allmählich niedriger
ab als die Werte, welche die proportionale Beziehung erfüllen. Der
Grund dafür
ist wie folgt. Wenn die Proteinkonzentration zunimmt, sodass die
Wahrscheinlichkeit, dass Licht zerstreut wird, zunimmt, gibt es
ebenfalls die erhöhte
Wahrscheinlichkeit, dass Licht abermals während eines Weiterlaufens von
Licht von dem Punkt aus, bei welchem das zerstreute Licht an der
Außenseite
der Probenzelle erzeugt wird, zerstreut wird, welches zu einer Reduktion
in der Wahrscheinlichkeit führt,
dass das zerstreute Licht den Fotosensor 5 erreicht. Daher ist
es, wenn die Konzentration anhand der Änderungen in der zerstreuten
Lichtintensität
berechnet wird, möglich,
eine genauere Konzentration im Niedrigkonzentrationsbereich (um
15 mg/dl oder niedriger), wo die Linearität sichergestellt werden kann,
zu bestimmen.
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In 10 zeigt
die Abszisse die Proteinkonzentration an, während die Ordinate (logarithmische Skala)
das Verhältnis
der übertragenen
Lichtintensitäten
vor und nach dem Mischen des Reagenz anzeigt. Jeweilige gemessene
Werte sind glatt verbunden, um durch eine durchgängige Linie dargestellt zu werden,
und die gerade Linie, welche die gemessenen Werte verbindet, welche
sich linear innerhalb einer Proteinkonzentration von 15 bis 100
mg/dl ändern,
ist verlängert,
um durch eine gestrichelte Linie dargestellt zu werden. Wie in 10 gezeigt,
kann, wenn die Proteinkonzentration so gering wie 2 mg/dl oder 5
mg/dl ist, der gemessene Wert von der gestrichelten Linie abweichen.
Der Grund dafür
ist, dass, wie anhand des Vergleichs zwischen 3, 5 und 7 deutlich,
da das Änderungsverhältnis zu klein
ist, und zwar verglichen mit allen Ausgangssignalen, der gemessene
Wert anfällig
ist für
zahlreiches Rauschen.
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Dies
zeigt an, dass, wenn die Proteinkonzentration anhand der gemessenen
Werte der übertragenen
Lichtintensitäten
berechnet wird, die zu erfassende Lösung vorteilhafterweise innerhalb
des Hochkonzentrationsbereichs (um 15 mg/dl oder darüber) fällt, um
die Einflüsse
von zahlreichen Rauschen zu vermeiden.
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Auf
die vorhergehende Weise ist es durch ein Messen der übertragenen
Lichtintensitäten
vor und nach dem Mischen des Reagenz oder der zerstreuten Lichtintensitäten vor
und nach dem Mischen des Reagenz, möglich, die Konzentration von
einem spezifischen Bestandteil in einer zu erfassenden Lösung zu
erlangen.
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Ferner
wird durch ein Messen von beiden Intensitäten die Lösungskonzentration anhand der
gemessenen Werte der zerstreuten Lichtintensitäten für die zu erfassende Lösung innerhalb
des Niedrigkonzentrationsbereichs berechnet, während die Lösungskonzentration anhand der
gemessenen Werte der übertragenen
Lichtintensitäten
für die
zu erfassende Lösung
innerhalb des Hochkonzentrationsbereichs gemessen wird. Demgemäß ist der
Konzentrationsbereich der zu erfassenden Lösung mit einer im Wesentlichen
hohen Genauigkeit messbar, das heißt, dass der dynamische Bereich
vergrößert werden
kann.
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Daraus
folgend werden durch die vorliegende Erfindung die herkömmlich erforderlichen
Prozesse, wie beispielsweise ein Verdünnen von einer zu erfassenden
Hochkonzentrationslösung
unnötig,
und somit ist es möglich,
die praktischen Wirkungen zu verbessern, welche dazu wirksam sind,
um die höhere
Genauigkeit, höhere
Wirksamkeit und eine Arbeitsersparnis bei der Messung und beim Test
zu erzielen.
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Ferner,
obwohl bei dieser Ausführungsform die
Lösungskonzentration
anhand der gemessenen Werte der übertragenen
Lichtintensitäten
und der zerstreuten Lichtintensitäten unmittelbar vor dem Mischen
des Reagenz und nach einem Verstreichen von 300 Sekunden vom Mischen
des Reagenz erlangt wurde, kann die Zeitdifferenz geeigneterweise gemäß den Eigenschaften
der Messeinrichtung, der zu erfassenden Lösung und des Reagenz eingestellt werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
werden, unter der Annahme, dass die Konzentration im Niedrigkonzentrationsbereich
um 15 mg/dl oder niedriger ist, und die Konzentration im Hochkonzentrationsbereich um
15 mg/dl oder höher
ist, die zerstreuten Lichtintensitäten im Niedrigkonzentrationsbereich
gemessen, und die übertragenen
Lichtintensitäten
im Hochkonzentrationsbereich gemessen. Daraus folgend können sehr
genaue Ergebnisse erlangt werden.
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Jedoch,
da der Niedrigkonzentrations- und Hochkonzentrationsbereich in dieser
Ausführungsform
in Abhängigkeit
von verschiedenen Fakturen variiert, wie beispielsweise die optische
Pfadlänge der
Probenzelle 3, die Ausbreitungsdistanz in der zu erfassenden
Lösung
des zerstreuten Lichts 9, die Anordnung des optischen Systems
und dergleichen, sind sie nicht auf den vorgenannten numerischen
Bereich beschränkt.
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Daher
kennzeichnet der Wortlaut „Niedrigkonzentration", wie hier in der
vorliegenden Erfindung erwähnt,
den Konzentrationsbereich entsprechend des Abschnittes, welcher
eine Linearität
im Kurvenverlauf (9) hat, welcher die Beziehung zwischen
der spezifischen Bestandteilkonzentration der zu erfassenden Lösung und
der Änderungen
der zerstreuten Lichtintensität
zeigt. Hingegen kennzeichnet der Wortlaut „Hochkonzentration", wie hier verwendet,
den Konzentrationsbereich entsprechend des Abschnittes, welcher
eine Linearität
im Kurvenverlauf (10) hat, welcher die Beziehung
zwischen der spezifischen Bestandteilkonzentration der zu erfassenden
Lösung
und dem Verhältnis
der übertragenen
Lichtintensität
zeigt. Diese können
durch den Fachmann zuvor vor einem Durchführen des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung bestimmt werden.
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Wenn
die optische Pfadlänge
des übertragenen
Lichts tatsächlich
um mehr als 10 mm, wie oben beschrieben, verlängert wird, kann die übertragene Lichtintensität mit hoher
Genauigkeit gemessen werden, und zwar sogar im Falle von einer Konzentration von
15 mg/dl oder weniger.
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Wenn
jedoch die optische Pfadlänge
auf eine solche Länge
verlängert
ist, wird das optische Signal vom Fotosensor 4 im Hochkonzentrationsbereich
zu klein (um 10-4 V), und somit wird es
schwierig, die Konzentration zu erlangen. Ferner erweitert eine
Verlängerung
der optischen Pfadlänge
unweigerlich die gesamte Skala der Einrichtung, und eine solche
Einrichtung einer großen
Skala ist angesichts der praktischen Verwendung nicht sehr vorteilhaft.
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Wie
oben beschrieben, ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung, wenn der Aufbau und die Skala der Einrichtung eine bestimmte
Beschränkung
haben, indem sowohl das zerstreute Licht als auch das übertragene
Licht verwendet werden, möglich,
die Konzentration mit hoher Genauigkeit überall im Hochkonzentrationsbereich
und Niedrigkonzentrationsbereich zu messen, und den dynamischen
Bereich zu vergrößern.
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Ausführungsform 2:
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Es
wird eine genaue Beschreibung auf ein Beispiel gegeben, bei welchem
die Konzentration eines spezifischen Bestandteils bestimmt wird,
indem Urin als eine zu erfassende Lösung verwendet wird, welches
durch Ausfällung
von verschiedenen Salzen und dergleichen trüb gemacht wird, und zwar mittels der
Messeinrichtung in 1 und 2.
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Zunächst wird
trübes
Urin mit einer Proteinkonzentration von 15 mg/dl als die zu erfassende
Lösung 10 in
die Probenzelle 3 eingeführt, um die Änderungen
in Ausgangssignalen von dem Fotosensor 4 und/oder dem Fotosensor 5 vor
und nach dem Mischen des Reagenz auf die gleiche Weise wie in Ausführungsform 1 zu
beobachten.
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Die Änderungen
mit der Zeit der Ausgangssignale von den Fotosensoren 4 und 5 vor
und nach dem Mischen des Reagenz sind jeweils in 11 und 12 gezeigt.
Diese Kurvenverläufe
stellen die Änderungen
in den Ausgangssignalen, beginnend von 60 Sekunden vor dem Mischen
des Reagenz bis zu 300 Sekunden nach dem Mischen des Reagenz, wie
bei 3 bis 8, dar.
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Wie
anhand von 11 zu erkennen, beträgt das Ausgangssignal
vom Fotosensor 5 (zerstreute Lichtintensität) vor dem
Mischen des Reagenz, das heißt,
während – 60 bis
0 Sekunden, ungefähr
0,05 V. Im Falle der zu erfassenden Lösung, welche frei von Trübung ist,
wie in Ausführungsform
1 verwendet, beträgt
das Ausgangssignal vom Fotosensor 5 vor dem Mischen gleich
0,0 V. Daher kann gesagt werden, dass die Differenz zwischen dem
Ausgangssignal den Trübungsgrad
anzeigt, welcher in der zu erfassenden Lösung dieser Ausführungsform
inhärent
ist. Wenn der Wert in die Proteinkonzentration umgewandelt wird,
indem auf 9 als Kalibrierungskurve Bezug
genommen wird, entspricht er 4 bis 5 mg/dl.
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Andererseits
beträgt
das Ausgangssignal vom Fotosensor 5 zum Zeitpunkt nach einem Verstreichen
von 300 Sekunden vom Mischen des Reagenz gleich 0,22 V, sodass die
Differenz des Ausgangssignals zum Zeitpunkt von 0 Sekunden gleich 0,17
V beträgt.
Die Differenz in den Ausgangssignalen (0,17 V) wird in die Proteinkonzentration
umgewandelt, indem auf 9 als Kalibrierungskurve Bezug
genommen wird, welche 15 mg/dl beträgt. Diese Konzentration ist
identisch zur bekannten Konzentration, welche zuvor gemessen ist.
Dies bestätigt,
dass die Proteinkonzentration der zu erfassenden trüben Lösung zuvor
anhand der Differenz zwischen Ausgangssignalen vom Fotosensor 5,
vor und nach dem Mischen des Reagenz, bestimmt werden kann, indem
die Kalibrierungskurve von 9 verwendet wird,
welche anhand der trübungsfreien
zu erfassenden Lösung
bestimmt ist.
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Wie
oben beschrieben, ist es durch ein Berechnen der Lösungskonzentration
aus der Differenz in der zerstreuten Lichtintensität, vor und
nach dem Mischen des Reagenz, möglich,
eine genaue Lösungskonzentration
zu bestimmen, von der Einflüsse von
Trübung
und dergleichen beseitigt sind.
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Ferner
beträgt
in 12, zum Zeitpunkt vor dem Mischen des Reagenz,
das heißt,
von – 60
bis 0 Sekunden, das Ausgangssignal vom Fotosensor 4 (übertragene
Lichtintensität)
gleich 0,55 V. Andererseits, im Falle der trübungsfreien zu erfassenden
Lösung,
wie in Ausführungsform
1 verwendet, beträgt das
Ausgangssignal vom Fotosensor 4 vor dem Mischen gleich
0,6 V. Daher kann gesagt werden, dass die Differenz von der Trübung der
zu erfassenden Lösung
herrührt. 12 zeigt
an, dass das Ausgangssignal vom Fotosensor 4 vor dem Mischen
des Reagenz gleich 0,55 V beträgt,
während
das Ausgangssignal zum Zeitpunkt nach einem Verstreichen von 300
Sekunden vom Mischen gleich 0,42 V beträgt, und das Verhältnis davon
gleich 0,76 beträgt.
Das Verhältnis
der Ausgangssignale (0,76) wird in die Proteinkonzentration, indem
auf 10 als eine Kalibrierungskurve Bezug genommen
wird, auf 15 mg/dl umgewandelt. Diese Konzentration ist identisch
zur bekannten Konzentration, welche zuvor gemessen ist. Dies bestätigt, dass
die Proteinkonzentration der trüben
zu erfassenden Lösung
mit Genauigkeit bestimmt werden kann, indem das Verhältnis von
Ausgangssignalen vom Fotosensor 4 vor und nach dem Mischen
des Reagenz bestimmt wird, und zwar unter Bezugnahme auf 10 als
eine Kalibrierungskurve, und es in die Proteinkonzentration umgewandelt wird,
und zwar unter Bezugnahme auf 10, welche
basierend auf der trübungsfreien
zu erfassenden Lösung
als eine Kalibrierungskurve bestimmt ist.
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Ferner,
wenn die Proteinkonzentration anhand von Änderungen in der übertragenen
Lichtintensität
bestimmt ist, ist es ebenfalls möglich,
ein Biuret-Reagenz (ein Reagenz, welches durch Auflösen von
Kalium-Natrium-Tartrat und Natriumsulfat in eine Natrium-Hydroxid-Lösung erlangt
wird) zu verwenden, welches sich vom zuvor genannten Reagenz unterscheidet.
Jedoch ist es in diesem Fall vorteilhaft, eine Lichtquelle mit einer
Wellenlänge
von ungefähr 540
nm zu verwenden. Sogar wenn eine trübe zu erfassende Lösung gemessen
wird, indem sie verwendet wird, wird es möglich, die Konzentration mit
Genauigkeit zu bestimmen, ohne von der Trübung und dergleichen, wie bei
dieser Ausführungsform,
beeinflusst zu sein.
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Ausführungsform 3:
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Im
Folgenden wird eine Beschreibung auf ein Beispiel gegeben, bei welchem
sowohl die Ausgangssignale von den Fotosensoren 4 und 5 gemessen
werden, indem die in 1 und 2 gezeigte Messeinrichtung
auf dieselbe Art und Weise wie in Ausführungsform 1 verwendet wird,
und beide Messwerte miteinander verglichen werden, wodurch das Auftreten
oder Nichtauftreten von einer Messblockierung aufgrund von suspendierten
Partikeln, Blasen oder dergleichen erfasst wird.
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Wenn
suspendierte Partikel oder Blasen in der zu erfassenden Lösung vorliegen
und sie in den optischen Pfad des im Wesentlichen parallelen Lichts 2 eintreten,
wird das im Wesentlichen parallele Licht 2 durch sie stark
zerstreut, wodurch die genaue Messung der übertragenen Lichtintensität und/oder
zerstreuten Lichtintensität
behindert wird. In diesem Fall wird die übertragene Lichtintensität bemerkbar
verringert, wohingegen die zerstreute Lichtintensität gemäß dem Blickwinkel
des Fotosensors 5, der Position, bei welcher suspendierte
Partikel oder Blasen im optischen Pfad vorliegen, und dergleichen,
bemerkbar verringert oder vergrößert wird.
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Wenn
es keine Blockierung aufgrund der suspendierten Artikel oder Blasen
gibt, wie in 9 und 10 gezeigt,
gibt es eine bestimmte Beziehung zwischen dem gemessenen Wert der
zerstreuten Lichtintensität
und dem gemessenen Wert der übertragenen
Lichtintensität.
Wenn beispielsweise die Proteinkonzentration der zu erfassenden
Lösung gleich
15 mg/dl beträgt,
so beträgt
die Differenz in der zerstreuten Lichtintensität vor und nach dem Mischen
des Reagenz gleich 0,17 V, und beträgt das Verhältnis der zerstreuten Lichtintensitäten vor
und nach dem Mischen gleich 0,76. Wenn jedoch die zuvor genannte
Blockierung auftritt, werden die Werte, welche von einer solchen
Beziehung abweichen, als gemessene Werte erlangt.
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Daher
kann das Auftreten oder Nichtauftreten der Blockierung erfasst werden,
indem überprüft wird,
ob die Proteinkonzentration, welche anhand der gemessenen Werte
der Ausgangssignale vom Fotosensor 4 vor und nach dem Mischen
des Reagenz, basierend auf der Kalibrierungskurve von 9 bestimmt
ist, und die Proteinkonzentration, welche anhand der gemessenen
Werte der Ausgangssignale vom Fotosensor 5 vor und nach
dem Mischen des Reagenz, basierend auf der Kalibrierungskurve von 10 bestimmt
ist, zueinander identisch sind oder nicht.
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Wie
oben beschrieben, ist es gemäß dieser Ausführungsform,
indem sowohl die übertragenen Lichtintensitäten vor
und nach dem Mischen des Reagenz und die zerstreuten Lichtintensitäten vor
und nach dem Mischen des Reagenz gemessen werden, und sie zueinander überprüft werden,
möglich,
die Behinderung aufgrund von Blasen, zahlreichen nicht aufgelösten Salzen
und suspendierten Partikeln, wie beispielsweise Staub und Dreck,
zu erfassen, wodurch eine falsche Messung verhindert wird. Daraus folgend
kann die Zuverlässigkeit
der Messung verbessert werden, und die praktische Wirkung davon
ist sehr hoch, wodurch es ermöglicht
wird, die höhere Zuverlässigkeit
und die Kosteneinsparung der Messung und des Tests zu erreichen.
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Ausführungsform 4:
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Im
Folgenden wird eine Beschreibung auf ein Beispiel gegeben, bei welchem,
wenn eine Reduktion in der Übertragbarkeit
des optischen Fensters aufgrund einer Verschmutzung, Kontaminierung
oder dergleichen der Probenzelle in der in 1 und 2 gezeigten
Messeinrichtung auftritt, jeweilige Ausgangssignale vom Fotosensor 4 und/oder
vom Fotosensor 5 unter den gleichen Bedingungen sowohl
für die
zu erfassende Lösung
als auch die Standardlösung
gemessen werden, und der gemessene Wert der zu erfassenden Lösung durch
den gemessenen Wert der Standardlösung korrigiert wird, um die
Konzentration von einem spezifischen Bestandteil in der zu erfassenden
Lösung
zu bestimmen.
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In
einem solchen Fall, bei welchem die Probenzelle 3 für eine lange
Zeit verwendet wurde, haften zahlreiche Restsubstanzen daran an,
welches zu einer Reduktion in der Übertragbarkeit von jedem optischen
Fenster führt.
In diesem Fall wird, da der Absolutwert von der übertragenen Lichtintensität abnimmt,
die Genauigkeit des Verhältnisses
der übertragenen
Lichtintensitäten
vor und nach dem Mischen des Reagenz reduziert. Demgemäß wird die Differenz
in der zerstreuten Lichtintensität
vor und nach dem Mischen des Reagenz verringert. Daher ist es in
diesen Fällen
nicht möglich,
die Lösungskonzentration
mit einer hohen Genauigkeit zu bestimmen.
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Der
Einfluss von einer Reduktion in der Übertragbarkeit des optischen
Fensters aufgrund einer solchen Langzeitverwendung kann korrigiert
werden, indem die Messung auf die zu erfassende Lösung mit einer
bekannten Proteinkonzentration (Standardlösung) korrigiert wird. Beispielsweise
wird zuvor eine Messung für
eine Standardlösung
mit einer Proteinkonzentration von 15 mg/dl durchgeführt. Bei
diesem Schritt wird, wenn die Differenz in der zerstreuten Lichtintensität vor dem
Mischen eines sulfoalizyklischen Säurereagenz und nach einem Verstreichen von
300 Sekunden nach dem Mischen gleich 0,15 V beträgt, die in Ausführungsform
1 erlangte Kalibrierungskurve von 9 auf die
folgende Weise korrigiert. Es wird nämlich, da die zuvor genannte
Differenz in der zerstreuten Lichtintensität, wenn die Proteinkonzentration
15 mg/dl beträgt,
gleich 0,17 V beträgt,
die Lösungskonzentration
bestimmt, indem eine weitere Kalibrierungskurve verwendet wird,
welche durch ein Multiplizieren der Konzentration, welche von der
Kalibrierungskurve von 9 erlangt wird, mit 0,17/0,15
zur Korrektur erlangt wird.
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Wie
oben beschrieben, ist es durch ein Messen der Änderungen in der zerstreuten
Lichtintensität,
vor und nach dem Mischen des Reagenz, von der Standardlösung und
ein Überprüfen der
gemessenen Werte mit einer bekannten Kalibrierungskurve, möglich, eine
weitere Kalibrierungskurve zu erlangen, welche gegen den Einfluss
von der Reduktion in der Übertragbarkeit
des optischen Fensters korrigiert ist. Indem diese verwendet wird,
wird, sogar wenn das optische Fenster eine reduzierte Übertragbarkeit
hat, eine genaue Konzentrationsmessung möglich.
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Ausführungsform 5:
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Es
wird eine Beschreibung auf ein Beispiel geben, bei welchem Wasser,
welches keinen spezifischen Bestandteil enthält, als Standardlösung verwendet
wird, um den Einfluss von der Reduktion in der Übertragbarkeit des optischen
Fensters, wie in Ausführungsform
4 beschrieben, zu korrigieren.
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Wenn
die zu erfassende Lösung
ein Wasser ist, welches keinen spezifischen Bestandteil enthält, wird,
da die Konzentration des spezifischen Bestandteils, welcher aufgrund
des Mischens des Reagenz, um die optischen Eigenschaften von Wasser
zu ändern,
reagieren darf, gleich Null ist, keine Differenz in der zerstreuten
Lichtintensität,
wie in Ausführungsform
4 gezeigt, auftreten. Daher kann der numerische Wert, welcher für die Korrektur
erforderlich ist, nicht berechnet werden. Dann wird die übertragene Lichtintensität mit Wasser,
welches in der Probenzelle 3 enthalten ist, gemessen. Wenn
beispielsweise die übertragene
Lichtintensität
bei diesem Schritt gleich 0,5 V beträgt, wird eine Korrektur auf
die folgende Art und Weise durchgeführt. 3, 5 und 7 zeigen
an, dass die übertragene
Lichtintensität in
dem Zustand, bei welchem die Lösung
vor dem Mischen des Reagenz transparent ist, gleich 0,6 V beträgt. Demgemäß ist es,
indem eine solche Korrektur durchgeführt wird, bei welcher die Konzentration, welche
anhand der Kalibrierungskurve von 9 erlangt
wird, mit 0,6/0,5 multipliziert wird, möglich, eine genaue Konzentration
zu bestimmen.
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Wie
oben beschrieben, ist es, indem die übertragene Lichtintensität unter
Verwendung von Wasser als eine Standardlösung gemessen wird, möglich, den
Einfluss von der Reduktion in der Übertragbarkeit des optischen
Fensters zu korrigieren. Ferner, wenn die jeweiligen Formen, auf
welche die Restsubstanzen an den optischen Fenstern anhaften, gleich
sind, unterziehen sich das optische Fenster zum Emittieren eines übertragenen
Lichts und das optische Fenster zum Emittieren eines zerstreuten Lichts
der gleichen Reduktion in der Übertragbarkeit. Daher
kann die Größe der Änderungen
in der zerstreuten Lichtintensität
anhand der Reduktion der übertragenen
Lichtintensität
mit Bezug auf Wasser korrigiert werden.
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Wie
oben beschrieben, kann gemäß dieser Ausführungsform
Wasser als Standardlösung
verwendet werden, und somit kann die Reduktion in der Übertragbarkeit
von jedem optischen Fenster einfach korrigiert werden. Insbesondere
bei einem Ort, bei welchem eine Protein-Wasserlösung schwierig zu steuern und
aufzubewahren ist, oder dergleichen, ist die Steuerung und Aufbewahrung
derer einfach, und somit ist die praktische Wirkung sehr hoch.
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Ferner
wurde in jeder der vorhergehenden Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung der Aufbau gezeigt, bei welchem, wenn ein Reagenz gemischt
wird, das Reagenz direkt durch eine Pipette oder dergleichen in
die zu erfassende Lösung
eingeführt
wird. Jedoch kann die gleiche Wirkung sogar durch den Aufbau erlangt
werden, bei welchem das Reagenz tröpfchenweise der zu erfassenden
Lösung hinzugeführt wird.
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Wie
oben beschrieben, können
gemäß der vorliegenden
Erfindung die Einflüsse
der Trübung und
Verfärbung,
welche der zu erfassenden Lösung inhärent sind,
der Einfluss von der Reduktion in der Übertragbarkeit des optischen
Fensters, usw., korrigiert werden, um eine genaue Konzentration
des spezifischen Bestandteils, wie beispielsweise Protein, zu bestimmen.
Ferner kann der messbare Konzentrationsbereich der zu erfassenden
Lösung
vergrößert werden.
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Daraus
folgend kann die Konzentration des spezifischen Bestandteils in
der zu erfassenden Lösung
mit einer hohen Genauigkeit bestimmt werden. Darüber hinaus wird es möglich, die
Lösungskonzentration
zu bestimmen, insbesondere die Proteinkonzentration im Urin, und
zwar mit einer hohen Zuverlässigkeit
und einer hohen praktischen Anwendbarkeit auf eine kostensparende
Art und Weise.
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Ferner
ist es ebenfalls möglich,
sowohl die Konzentrationen des Proteins als auch der optisch aktiven
Substanzen, welche sich vom Protein unterscheiden, in der zu erfassenden
Lösung
zu bestimmen. Insbesondere dann, wenn die zu erfassende Lösung Urin
ist, kann, da die Urin-Proteinkonzentration und der Urin-Zuckerwert
zur gleichen Zeit mit Genauigkeit bestimmt werden können, der
Harnuntersuchungs-Prozess größtenteils
vereinfacht werden, und die praktische Wirkung davon ist sehr hoch.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung hinsichtlich der derzeit bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist es zu verstehen, dass eine solche Offenbarung
nicht als beschränkend
zu interpretieren ist. Verschiedene Änderungen und Modifikationen
werden dem Fachmann betreffend der vorliegenden Erfindung zweifelsohne
deutlich, nachdem er die obige Offenbarung gelesen hat.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mittel bereitzustellen,
welches dazu in der Lage ist, den messbaren Konzentrationsbereich
eines spezifischen Bestandteils in einer zu erfassenden Lösung zu
vergrößern und
ferner eine genaue Lösungskonzentration
mit Leichtigkeit zu messen, sogar dann, wenn Inhibitoren auftreten,
wie beispielsweise eine Verschmutzung von einer Probenzelle, eine
Trübung
der zu erfassenden Lösung
und suspendierte Partikel. Um diese Aufgabe zu lösen, werden die übertragenen
Lichtintensitäten
und/oder die zerstreuten Lichtintensitäten der zu erfassenden Lösung vor
und nach einem Mischen eines Reagenz, um die optischen Eigenschaften
der zu erfassenden Lösung
aufgrund des spezifischen Bestandteils zu ändern, gemessen, um die Konzentration
des spezifischen Bestandteils in der zu erfassenden Lösung anhand
dieser gemessenen Werte zu erlangen. Ferner wird, während die
Proteinkonzentration durch das vorhergehende Verfahren erlangt wird,
die optische Rotation der zu erfassenden Lösung vor und nach dem Mischen
des Reagenz gemessen, wodurch die Konzentrationen des Proteins und
weiterer optisch aktiver Substanzen, welche sich vom Protein unterscheiden,
bestimmt werden.