DE602004002985T2 - Vorrichtung zum Krimpen von Metallblechen - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum so genannten Clinchen (Durchsetzfügen) von Blechen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, insbesondere zum Clinchen von Fahrzeugblechteilen, worauf sich die folgende Beschreibung lediglich in beispielhafter Weise bezieht.
  • Wie bekannt ist, umfassen Fahrzeugblechteile, z.B. Türbleche, einen Innenrahmen; sowie ein Außenblech, das die Außenkontur der Karosserie bildet und eine durch eine Reihe von Laschen ausgebildete Randkante aufweist, wobei die Laschen um 180° auf die Randkante des Innenrahmens gebogen sind. Im Einzelnen werden die Laschen bei Drücken des Außenblechs, so dass ein Winkel von etwa 90° zum Rest des Blechs gebildet wird, gebildet und werden durch Ausführen von zwei aufeinander folgenden Biegevorgängen von in etwa 45° zur Kante des Innenrahmens geclincht.
  • Es ist bekannt, dass Clinchen durch synchrones Bewegen der Clinchwerkzeuge mittels Hebeln, die von hydraulischen Aktoren betätigt werden, ausgeführt wird.
  • Eine andere Lösung mit hydraulischen Aktoren wird in EP 1 136 153 offenbart, worauf der Oberbegriff von Anspruch 1 beruht, und umfasst einen C-Typ-Rahmen, der ein Vorbördelwerkzeug und ein Bördelwerkzeug trägt und in einer Arbeitsstellung vorbewegt werden kann. Das Vorbördelwerkzeug wird durch einen an dem C-Typ-Rahmen vorgesehenen Schwenkzylinder vorbewegt, und anschließend wird eine die zu bördelnde Platte tragende Pressform durch einen Hydraulikzylinder einer Hebevorrichtung, der an dem C-Typ-Rahmen vorgesehen ist, angehoben, um den Vorbördelvorgang auszuführen. Dann wird nach dem Absenken der Pressform und dem Nachbehandeln des Vorbördelwerkzeugs die Pressform wieder angehoben und zwischen der Pressform und dem Bördelwerkzeug wird ein abschließendes Bördeln ausgeführt.
  • Bekannte Lösungen der obigen Art sind aber recht komplex und erfordern Hydraulikanlagen, die relativ schwer zu steuern sind, um die erwünschten Verformungseigenschaften zu erreichen, sind teuer in der Wartung und können aufgrund von Änderungen der Eigenschaften des in der Anlage umgewälzten Öls und/oder aufgrund von Austreten von Öl aus der Anlage keine einheitliche Kraft an den Clinchwerkzeugen ausüben.
  • Um die obigen Nachteile zu beseitigen, wurden Einrichtungen entwickelt, bei denen die Clinchwerkzeuge durch Schwenkelemente gelagert werden, die durch Nocken betätigende Anordnungen betrieben werden.
  • Zum Beispiel offenbart EP 0 724 922 das Ausführen von zwei aufeinander folgenden Biegevorgängen durch zwei Bördelwerkzeuge, die in Folge in Betrieb kommen und von Nocken angetrieben werden, die an einer sich drehenden Antriebswelle angebracht sind.
  • Bei tatsächlichem Einsatz behindern aber bekannte Einrichtungen dieser Art aufgrund der unvermeidbaren Größe der Einrichtung als Ganzes nahe dem Plattenauflagebereich das Laden und Entladen der geclinchten Platten.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Blech-Clincheinrichtung an die Hand zu geben, die zum Vorsehen einer unkomplizierten, kostengünstigen Lösung der obigen Probleme ausgelegt ist und die gleichzeitig äußerst robust und präzis ist.
  • Erfindungsgemäß wird eine Einrichtung zum Clinchen von Blechen nach Anspruch 1 an die Hand gegeben. Anspruch 14 betrifft eine Clinch-Anordnung, die zwei erfindungsgemäße Clinch-Einrichtungen umfasst.
  • Eine Ausführung der Erfindung wird beispielhaft unter Bezug auf die Begleitzeichnungen beschrieben. Hierbei zeigen:
  • 1 eine Ansicht einer bevorzugten Ausführung einer erfindungsgemäßen Blech-Clinch-Einrichtung in der Perspektive, wobei der Übersichtlichkeit halber Teile ausgelassen wurden;
  • 2 bis 4 schematische Seitenansichten der Einrichtung von 1 in drei verschiedenen Betriebsstellungen, wobei der Übersichtlichkeit halber Teile ausgelassen wurden;
  • 5 bis 7 Ansichten größeren Maßstabs von drei Nocken der Einrichtung der obigen Zeichnungen;
  • 8 eine Seitenansicht kleineren Maßstabs der Einrichtung von 1, wobei der Übersichtlichkeit halber Teile ausgelassen wurden.
  • Die Ziffer 1 in den Begleitzeichnungen bezeichnet als Ganzes eine Anordnung zum Clinchen von Blechen und insbesondere zum Fertigstellen der Kanten von Fahrzeugblechteilen 2, die einen Innenrahmen 3 und ein Außenblech 4 umfassen. Das zu clinchende Außenblech 4 wird zum Beispiel auf einer Presse gebildet und umfasst einen dem Innenrahmen 3 zugewandten mittleren Teil 5 und an jeder Seite seines Außenumfangs eine (in 2 durch eine Strichlinie gezeigte) abstehende Lasche 6, die mit dem Teil 5 einen Winkel von etwa 90° bildet.
  • Clinching wird zum Beispiel an einer Station ausgeführt, die einen mittleren Bereich 7 zum Lagern von Blech 2; sowie eine Reihe von Anordnungen 1 umfasst, die um den Bereich 7 angeordnet sind und gesteuert werden, um alle Seiten des Außenumfangs des Außenblechs 4 gleichzeitig zu clinchen.
  • Die teilweise in 1 gezeigte Anordnung 1 umfasst zwei Seite an Seite befindliche Einrichtungen 8, 9, die jeweilige Gelenkwellen 10 umfassen, die koaxial sind, miteinander durch ein Kreuzgelenkt 11 konstanter Geschwindigkeit verbunden sind und durch einen Einzelantrieb 13, der bevorzugt einen Elektromotor mit einer elektromagnetischen Bremse umfasst, um eine Achse 12 gedreht werden.
  • Der Einfachheit halber betrifft die folgende Beschreibung die Einrichtung 8, die sich von der Einrichtung 9 nur durch den unterstützenden Antrieb 13 unterscheidet und daher eigenständig zum Clinchen von relativ kurzen Laschen 6 verwendet werden kann.
  • Die Einrichtung 8 umfasst einen Boden 15, der in einer festen Position mit der Station verbunden, z.B. angeschraubt ist; und einen Rahmen 16, der durch eine Reihe von elektrisch geschweißten Stahlplatten gebildet ist, den Antrieb 13 in einer nicht näher dargestellten Weise lagert und die Welle 10 lagert, die mittels Lagern angelenkt ist, die relativ starken radialen Lasten widerstehen können.
  • Der Rahmen 16 ist mittels einer Führung von bevorzugt Kugelumlaufausführung und einer Gleitvorrichtung 17, die zwei parallele, in Querrichtung beabstandete Führungen 18 umfasst und die ein Bewegen des Rahmens 16 in einer horizontalen Richtung 19, die im Wesentlichen senkrecht zur Lasche 6 zum Clinchen ist, zwischen einer vorderen Grenzposition neben dem Bereich 7 (2 und 3) und einer eingefahrenen Grenzposition fern vom Bereich 7 (4) ermöglicht, mit dem Boden 15 verbunden.
  • Unter Bezug auf 8 wird der Rahmen 16 durch einen Aktor 20, der sich in einer Zwischenposition zwischen Antrieb 13 und Boden 15 befindet und durch einen Pneumatikzylinder gebildet ist, der einen an einem seitlichen Teil 22 des Bodens 15 befestigten Mantel 21a und eine an einem Ende des Rahmens 16 befestigte und entlang einer Achse 23 parallel zur Richtung 19 gleitende Stange 21b umfasst, zwischen Stellungen bewegt. Im Einzelnen tragen der Teil 22 und der Rahmen 16 jeweilige abstehende Anschlagelemente 24a, 24b, die miteinander in Berührung gebracht werden, um einen Anschlag für die eingefahrene Stellung des Rahmens 16 zu bilden.
  • Unter Bezug auf die 2 bis 4 wird der Rahmen 16 durch eine Anschlagvorrichtung 25, die einen Sitz 26 umfasst, der in einem an dem Boden 15 befestigten Halteelement 27 ausgebildet ist, in der vorderen Grenzposition gehalten, und ein Stift 28, der eine zur Achse 12 senkrechte vertikale Achse 30 aufweist, ist zwischen der Welle 10 und dem Boden 15 angeordnet und ist in axial gleitender Weise an einer an dem Rahmen 16 befestigten Führung 29 montiert. Der Stift 28 wird durch eine Nocken- und Stößelvorrichtung 32 betätigt, so dass er sich axial zwischen einer abgesenkten eingerückten Position und einer angehobenen Freigabeposition, die mit dem Sitz 26 greifen bzw. ihn freigeben, bewegt. Die Vorrichtung 32 umfasst eine in einer festen Position an der Welle 10 angebrachte Scheibe 33, die radial durch eine geformte Außenfläche begrenzt ist, die einen Nocken 34 (5) bildet, an dem eine Stößelrolle bzw. ein Nockenstößel 35, der an dem oberen Ende des Stifts 28 angelenkt ist, rollt.
  • Die Rolle 35 wird durch einen Hebel 38, der einen Zwischenteil umfasst, der an dem Rahmen 16 um eine Achse parallel zur Achse 12 angelenkt ist, radial nach oben an den Nocken 34 gedrückt. Der Hebel 38 umfasst auch zwei gegenüberliegende Arme 40, 41; der Arm 40 ist an dem oberen Ende des Stifts 28 angelenkt; und der Arm 41 wird durch eine vorgespannte Spiralfeder 42, die zwischen dem Arm 41 und einer an dem Rahmen 16 befestigten Schulter 43 angeordnet ist, nach unten geschoben.
  • An dem der Rolle 35 gegenüberliegenden Ende endet der Stift 28 mit einer Sperre 44, die an dem Hinterende (d.h. an der gegenüberliegenden Seite zu Bereich 7) durch eine Fläche 45 begrenzt ist, die in Richtung 19 mit einer komplementären Fläche 46 des Sitzes 26 zusammenwirkt, wenn sich der Stift 28 in der abgesenkten Position befindet, und axial verjüngt und bevorzugt konisch ist, um das Einführen und Herausziehen von Stift 28 zu unterstützen.
  • Wenn der Rahmen 16 in der vorderen Position arretiert ist, wird die Lasche 6 durch jeweilige bekannte Werkzeuge 48, 49 zwei aufeinander folgenden Biegevorgängen bzw. so genannten „Vorclinch-„ und „Clinch-„Vorgängen unterzogen, um die Lasche 6 bezüglich des Teils 5 um einen ersten und zweiten Winkel von etwa 45° entlang einer Biegelinie parallel zur Achse 12 zu verformen.
  • Die Werkzeuge 48, 49 umfassen jeweilige Messer 50, 51, die hin zu Bereich 7 ragen, und sind mit jeweiligen lagernden Schlitten 52, 53 lösbar verbunden, von denen Schlitten 52 in dem Rahmen 16 aufgenommen ist, zwischen Bereich 7 und Welle 10 in Richtung 19 angeordnet ist und vertikal zwischen dem Schlitten 53 und dem Boden 15 angeordnet ist.
  • Die Schlitten 52, 53 sind durch jeweilige Kraftübertragungen 54, 55 in der Form von angelenkten Vierecken, insbesondere angelenkten Parallelogrammen, die jeweils eine vordere und eine hintere Verbindungsstange 56a, 56b und eine obere und eine untere Verbindungsstange 57a, 57b umfassen und die unter der Steuerung jeweiliger Nocken- und Stößelbetätigungsvorrichtungen 60, 61 ein Bewegen der Messer 50, 51 parallel zueinander in einer Ebene senkrecht zur Achse 12 vor und zurück entlang jeweiliger Strecken ermöglichen, an dem Rahmen 16 angelenkt.
  • Die Vorrichtungen 60, 61 umfassen jeweilige Scheiben 62, 63, die an der Welle 10 in festen Positionen angebracht sind, voneinander und von der Scheibe 33 axial beabstandet sind und durch geformte Außenflächen, die zwei Nocken 64 (6) und 65 (7) bilden, die jeweilige Stößelrollen oder Nockenstößel 66, 67 rollen, radial begrenzt sind.
  • Die Rolle 66 ist an einem hinteren Ende des Schlittens 52 angelenkt, berührt den Nocken 64 an einem Punkt, der im Wesentlichen mit der Achse 12 und dem Messer 50 ausgerichtet ist, und wird durch eine vorgespannte Spiralfeder 68, die ein einer horizontalen Stange 69 befestigt ist, radial an den Nocken 64 gedrückt. Im Einzelnen ist die Stange 69 senkrecht zur Achse 12 und weist ein an dem Schlitten 52 angelenktes vorderes Ende 70 auf; und die Feder 68 ist zwischen einer Anschlagmutter 71, die an dem hinteren Ende der Stange 69 befestigt ist, und einem Anhang 73, der an dem Rahmen 16 befestigt ist und durch den die Stange 69 befestigt ist, angeordnet.
  • Die Rolle 67 berührt dagegen den Nocken 65 an einem gegenüberliegenden Punkt zu den Rollen 35, 66 und ist an dem hinteren Arm 75 eines Hebels 76 angelenkt, dessen vorderer Arm durch die Verbindungsstange 57a gebildet wird. Die Rolle 67 wird durch eine vorgespannte Spiralfeder 78, die an einer vertikalen Stange 79 angebracht und zwischen einem an dem unteren Ende der Stange 79 befestigten Anschlag 83 und einem an dem Rahmen 16 befestigten Anhang 65, durch den die Stange 79 montiert ist, angeordnet. Das obere Ende 80 der Stange 79 ist an dem hinteren Arm 81 eines Hebels 82 angelenkt, dessen vorderer Arm durch die Verbindungsstange 57b ausgebildet ist.
  • Nun wird ein Betriebszyklus der Einrichtung 8 bezüglich einer Ruheposition beschrieben, wobei der Rahmen 16 auf die eingefahrene Stellung gesetzt wird, damit das Blech 2 geladen und an Bereich 7 befestigt werden kann, und die Rollen 35, 66, 67 werden auf Nocken 34, 64, 65 entlang jeweiliger Sektoren 90a, 90b, 90c von konstantem Radius (5 bis 7) ruhend angeordnet, um die Messer 50, 51 in der eingefahrenen Grenzposition zu halten. Nach Betätigen des Aktors 20, um den Rahmen 16 in die vordere Stellung zu bewegen, wird der Antrieb 13 betätigt, um die Welle 10 zu drehen (gegen den Uhrzeigersinn in den 2 bis 7) und so die Nocken 34, 64, 65 synchron zu betätigen.
  • Zunächst rollt die Rolle 35 entlang des Nockens 34 auf einen Sektor 91a hinauf, der einen größeren konstanten Radius als Sektor 90a hat, und drückt den Stift 28 in Eingriff mit Sitz 26 und arretiert so den Rahmen 16 bezüglich des Bodens 15 (2 und 5).
  • Unter Bezug auf die 2 und 6 rollt die Rolle 66 dann entlang eines Sektors 91b von zunehmendem Radius des Nockens 64, um das Messer 50 hin zur Lasche 6 zu bewegen, und dann entlang eines Sektors 92b, der weniger stark als Sektor 91b an Radius zunimmt, um das Messer 50 in Kontakt mit der Lasche 6 zu bewegen und den ersten Biegevorgang um 45° („Vorclinchen") auszuführen. Die Rolle 66 rollt dann entlang eines Sektors 93b von konstantem Radius, um das Messer 50 in der vorderen Grenzposition zu halten, und dann zurück zum Sektor 90b entlang eines Sektors 94b von abnehmendem Radius, um den Schlitten 52 zurückzuziehen.
  • Unter Bezug auf die 3 und 7 rollt nach Beenden des „Vorclinch"-Vorgangs die Rolle 67 nacheinander entlang einer Reihe von Sektoren 91c, 92c, 93c, 94c, die die gleichen Funktionen wie jeweilige Sektoren 91b, 92b, 93b, 94c haben, um das Messer 51 zu bewegen und den Vorgangs des zweiten Biegens um 45° („Clinching") auszuführen.
  • Wie in den 4 und 5 gezeigt wird, rollt die Rolle 35 am Ende des Zyklus zurück zu Sektor 90a, um den Stift 28 aus dem Sitz 26 freizugeben und somit den Rahmen 16 freizugeben. Sobald der Antrieb 13 angehalten wird, wird der Aktor 20 betätigt, um den Rahmen 16 in die eingefahrene Ruhestellung zum Entfernen von Blech 2 von Bereich 7 zu bewegen.
  • Die Vorrichtung 17 sieht daher an der Clinch-Station das Erhalten eines recht beträchtlichen Raums zum Laden, Arretieren und Entfernen des Blechs 2 vor, während gleichzeitig Stabilität, Festigkeit und daher ein relativ hoher Grad an Betriebsgenauigkeit der Einrichtung 8 sichergestellt werden.
  • Tatsächlich ermöglicht das Bewegen von Rahmen 16, Welle 10, Vorrichtungen 32, 60, 61 und Schlitten 52, 53 zusammen das Festlegen einer präzisen vorderen Arbeitsstellung des Rahmens 16 bezüglich des Bodens 15, das Minimieren der Anzahl an Nocken, die die Schlitten 52, 53 betätigen, und somit das Reduzieren von Fehlern beim Positionieren der Messer 50, 51, was durch Spiel und Verschleiß verursacht wird.
  • Neben dem Arretieren des Rahmens 16 in einer präzisen vorbestimmten Arbeitsstellung trägt die Vorrichtung 25 auch die während der Vorgänge des „Vorclinchens" und „Clinchen" erzeugten Lasten.
  • Die Einrichtung 8 ist äußerst unkompliziert, da sie eine relativ kleine Anzahl an Bestandteilen umfasst und die Vorrichtung 25 mittels einer Vorrichtung 32, die den Vorrichtungen 60, 61 ähnelt, betätigt.
  • Die Einrichtung 8 ist höchst zuverlässig, da die Messer 50, 51 und der Stift 28 voll mechanisch ohne komplexe Elektronik oder andere Steuerungen durch eine einzige Betätigungswelle 10, die direkt durch einen einzigen Antrieb 13 gedreht wird, gesteuert werden.
  • Das Verwenden einer einzigen Welle 10, die alle Nocken 34, 64, 65 trägt, verringert auch stark ein Spiel zwischen den Bestandteilen der Einrichtung 8.
  • Die Einrichtung 8 ist auch dank der relativen Winkelstellung der Rollen 35, 66, 67 äußerst kompakt und ist durch die Austauschbarkeit und Auswählbarkeit der Werkzeuge 48, 49 und der Nocken 34, 64, 65 gemäß der Größe und des Widerstands des zu biegenden Materials sehr vielseitig.
  • Die Anordnung 1 ermöglicht das Biegen relativ langer Laschen unter Verwenden eines einzigen Antriebs 13 und das Aufrechterhalten einer perfekten Zeitsteuerung der Drehung der Wellen 10 der Einrichtungen 8 und 9.
  • Offensichtlich können an der Anordnung 1 und den Einrichtungen 8, 9, die hierin beschrieben wurden, Änderungen vorgenommen werden, ohne jedoch vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, der durch die beigefügten Ansprüche festgelegt wird.
  • Insbesondere können sich die Nocken von den dargestellten unterscheiden, z.B. können sie statt durch Außenflächen der Scheiben 33, 62, 63 durch geformte Nuten ausgebildet sein und/oder können synchron durch etwas anderes als die beschriebene Welle 10 betätigt werden.
  • Ferner kann der Rahmen 16 durch etwas anderes als den Aktor 20 zwischen der vorderen und der eingefahrenen Stellung bewegt werden, und/oder die Schlitten 52, 53 können anders als beschrieben, z.B. mittels Führungsvorrichtungen, an dem Rahmen 16 angebracht werden.

Claims (14)

  1. Einrichtung (8) für das Clinchen von Blechen (4), welche umfasst: – einen Boden (15); – einen Rahmen (16); – Führungs- und Gleitmittel (17), die das Bewegen des Rahmens (16) bezüglich des Bodens (15) zwischen einer eingefahrenen Ruhestellung und einer vorderen Arbeitsstellung ermöglichen; – ein mit dem Rahmen (16) in beweglicher Weise gekoppeltes erstes Werkzeug (48), das einen ersten Biegevorgang an einer Lasche (6) eines Blechs (4) durchführen kann; – ein mit dem Rahmen (16) gekoppeltes zweites Werkzeug (49), das nach dem ersten Biegevorgang einen zweiten Biegevorgang an der Lasche (6) durchführen kann; – von dem Rahmen (16) getragene Betätigungsmittel (10, 60, 61) zum Vollziehen einer ersten Arbeitsstrecke zum Ausführen des ersten Biegevorgangs und einer zweiten Arbeitsstrecke zum Ausführen des zweiten Biegevorgangs, wenn sich der Rahmen (16) in seiner vorderen Arbeitsstellung befindet; dadurch gekennzeichnet, dass – das erste Werkzeug (48) ein bezüglich des Rahmens (16) entlang der ersten Arbeitsstrecke unter Betrieb des Betätigungsmittels bewegliches Presswerkzeug ist; – das zweite Werkzeug (49) ein bezüglich des Rahmens (16) entlang der zweiten Arbeitsstrecke unter Betrieb des Betätigungsmittels bewegliches Presswerkzeug ist; und – das Betätigungsmittel Nockenmittel (60, 61) zum Bewegen des ersten und des zweiten Werkzeugs (48, 49) synchron entlang der ersten und der zweiten Arbeitsstrecke umfasst.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Rahmen (16) in einer geraden Richtung (19) zwischen der vorderen Stellung und der eingefahrenen Stellung bewegt.
  3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Aktor (20) zum Bewegen des Rahmens (16) zwischen der vorderen Stellung und der eingefahrenen Stellung umfasst.
  4. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung und das Gleitmittel (17) von Kugelumlaufart sind.
  5. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Anschlagmittel (25) umfasst, die zum Sichern des Rahmens (16) an dem Boden (15) in der vorderen Stellung während des ersten und des zweiten Biegevorgangs betätigt werden.
  6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin Nockenmittel (32) umfasst, die zum Betätigen der Anschlagmittel (25) synchron mit der Bewegung des ersten und des zweiten Werkzeugs (48, 49) betrieben werden.
  7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsmittel (10) eine an dem Rahmen (16) angelenkte angetriebene Welle (10) umfassen; wobei die Nockenmittel (60, 61) und das weitere Nockenmittel (32) jeweiligen Nocken (64, 65, 34) umfassen, die von der angetriebenen Welle (10) betrieben werden und mit den jeweiligen Nockenstößelelementen (66, 67, 35) verbunden sind.
  8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenstößelelemente (66, 67, 35) um die Achse (12) der angetriebenen Welle (10) winkelig beabstandet sind.
  9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin federnde Druckmittel (42, 68, 78) umfasst, die an dem Rahmen (16) angebracht und vorspannt sind, um mindestens eines der Nockenstößelelemente (66, 67, 35) während der Drehung der angetriebenen Welle (10) in Berührung mit der entsprechenden Nocke (64, 65, 34) zu halten.
  10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagmittel (25) einen vom Boden (15) getragenen Haltesitz (26) und ein von dem Rahmen (16) getragenes Anschlagelement (28) umfassen, das zwischen einer eingerückten Stellung und einer Freigabestellung bewegbar ist, wobei es mit dem Haltesitz (26) einrückt bzw. diesen freigibt.
  11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (28) in einer mit dem Rahmen (16) verbundenen Führung (29) entlang einer Achse (30) senkrecht zur Verfahrrichtung (19) des Rahmens (16) zwischen der vorderen Stellung und der eingefahrenen Stellung gleitet.
  12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (28) einen axial zumindest teilweise zulaufenden Endteil (44) umfasst, der mit einer komplementären Fläche (46) des Haltesitzes (26) zusammenwirkt.
  13. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Übertragung in Form eines Gelenkvierecks (54, 55) zum Verbinden mindestens eines des ersten und des zweiten Werkzeugs (48, 49) mit dem Rahmen (16) umfasst.
  14. Clinch-Anordnung (1), welche zwei Seite an Seite angeordnete Clinch-Einrichtungen (8, 9) nach einem der vorstehenden Ansprüche umfasst; wobei die Betätigungsmittel weiterhin einen einzelnen Motor (13) und ein Drehübertragungsgelenk (11) zum Übertragen von Bewegung zwischen den Einrichtungen (8, 9) umfassen.
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