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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fliehkraftstreuen
von Dünger
oder ähnlichen als
Körner
vorliegenden Produkten.
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Im
nachfolgenden Text der vorliegenden Anmeldung, einschließlich der
Ansprüche,
wird der Begriff „Produkt" und der Ausdruck „als Körner vorliegendes
Produkt" verwendet,
um unterschiedslos Dünger
oder andere körnige
Produkte mit ähnlichen Eigenschaften
zu bezeichnen.
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Aus
dem Dokument EP-A-0903070 ist eine Streuvorrichtung bekannt, die
vier Dosierungselemente für
körnige
Produkte und vier Streuscheiben, von denen jede wenigstens zwei
Verteilungsschaufelblätter
trägt,
umfaßt.
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Die
Produkte werden von den vier Scheiben in vier sich teilweise überlappenden
Sektoren verteilt, die eine gleichmäßige Verteilung der Produkte
sicherstellen.
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Diese
Art, die Verteilung der Produkte in mehrere Sektoren zu unterteilen,
ist interessant, jedoch macht die Verwendung von vier Scheiben den Aufbau
des Geräts
kompliziert und belastet dessen Gestehungskosten.
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Aus
der französischen
Anmeldung Nr. 02 01861 auf den Namen des vorliegenden Anmelders ist
außerdem
eine Vorrichtung zum Fliehkraftstreuen von als Körner vorliegenden Produkten
bekannt, die folgendes umfaßt:
wenigstens eine rotierende Scheibe mit vertikaler Achse, die wenigstens
zwei Auswurfsschaufelblätter
trägt,
die als Standardschaufelblätter
bezeichnet werden und die dem normalen Streuen dienen, und wenigstens
ein Nebenschaufelblatt, das einem der Standardschaufelblätter zugeordnet
ist und das zum Streuen der Ränder
dient, das kürzer
ist als das Standardschaufelblatt und das vor letzterem positioniert
ist, um für
ein Streuen der Ränder
den Produktfluß,
der vor es auf die Scheibe ausgegeben wird, einzufangen und nach
außen
zu schleudern.
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Diese
Vorrichtung umfaßt
Auswahlmittel, die dafür
eingerichtet sind, die Auftreffzone der Produkte auf der Scheibe
zu verändern,
derart, daß in
einem ersten Zustand des normalen Streuens das Hauptschaufelblatt
die Produkte einfängt,
während
das Nebenschaufelblatt diese nicht einfängt und daß in einem zweiten Zustand
zum Randstreuen das Nebenschaufelblatt die Produkte einfängt während das Hauptschaufelblatt
die Produkte nicht einfängt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist der Speicherbehälter
der Produkte mit zwei Verteilungsstutzen ausgestattet und die oben
genannten Auswahlmittel bestehen aus Mitteln zum selektiven Verschließen des
einen oder des anderen Stutzens.
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Eine
weitere ähnliche
Vorrichtung ist aus dem Dokument EP-A-0 410 095 bekannt, in dem
eine einfache Zuführungsvorrichtung
verwendet wird, um die zwei Schaufelblätter gleichzeitig zu versorgen.
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel ein Verfahren zum Streuen vorzuschlagen,
das es wie in EP-A-0903070 gestattet, die Verteilung der Produkte in
mehrere Sektoren zu unterteilen und gleichzeitig einfache Mittel
einzusetzen, wie diejenigen, die in der zuvor genannten Anmeldung
des Anmelders beschrieben sind.
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In
einer bestimmten Ausführungsform
ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung ein Verfahren vorzuschlagen,
das sich besonders gut zum Streuen in einem Bereich eines Felds
eignet, der in einer Spitze endet.
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Es
handelt sich daher um ein Verfahren zum Fliehkraftstreuen von Dünger oder ähnlichen
als Körner
vorliegenden Produkten, gemäß dem eine
Maschine eingesetzt wird, die folgendes umfaßt:
- – wenigstens
eine rotierende Scheibe mit vertikaler Achse, die wenigstens ein
Auswurfschaufelblatt, das als Hauptschaufelblatt bezeichnet wird, umfaßt und dem
wenigstens ein Nebenschaufelblatt zugeordnet ist, das kürzer ist
als das Hauptschaufelblatt und das vor letzterem positioniert ist, wenn
man die Rotationsrichtung der Scheibe berücksichtigt,
- – und
einen Behälter
zur Speicherung der Produkte, der zwei verschiedene Mittel zum Zuführen dieser
Produkte in eine erste Zone, die sich vor dem Hauptschaufelblatt
und knapp hinter dem Nebenschaufelblatt befindet, und in eine zweite Zone,
die sich vor dem Nebenschaufelblatt befindet, umfaßt.
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Dieses
Verfahren ist wesentlich dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsmittel
gleichzeitig eingesetzt werden, und dies derart, daß die Produkte gleichzeitig
in die erste und in die zweite Zone ausgegeben werden.
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Somit
gilt, daß wenn
die Scheibe ein einziges Hauptschaufelblatt und ein einziges Nebenschaufelblatt
umfaßt,
die Produkte in zwei Sektoren verteilt werden, die sich teilweise überlappen.
Wenn zwei Paare von Haupt- und Nebenschaufelblättern vorhanden sind, wobei
die Schaufelblätter
jedes Paares verschieden sind, dann hat man vier Sektoren und so weiter.
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Gemäß weiterer
vorteilhafter jedoch nicht einschränkender Eigenschaften gilt:
- – die
Mittel bestehen aus verschiedenen Öffnungen, die an der Basis
des Behälters
vorgesehen sind;
- – die
Mittel bestehen aus einer einzigen Öffnungen, die durch eine Trennwand
unterteilt ist;
- – die
Mittel bestehen aus Rinnen;
- – es
werden Mittel zum Einstellen der Rinnen verwendet, derart, daß die Position
der Zuführungszonen
der Produkte verändert
wird;
- – das
Hauptschaufelblatt ist geradlinig, wohingegen das Nebenschaufelblatt
gekrümmt
ist, mit einer nach vorne orientierten Konkavität, oder umgekehrt.
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In
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung wird das Mittel zum Zuführen der Produkte vor das Hauptschaufelblatt
oder vor das Nebenschaufelblatt teilweise verschlossen.
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Dadurch
wird die Weite des mit diesem Schaufelblatt verbundenen Verteilungssektors
der Produkte verringert.
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Außerdem kann
das Verschließen
fortschreitend geschehen, bis zum vollständigen Verschließen der
Mittel, wobei dies für
das Streuen in einem Bereich eines Felds geeignet ist, der in einer
Spitze endet.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform wird
eine Maschine verwendet, die zwei rotierende Scheiben umfaßt, die
symmetrisch auf beiden Seiten ihrer mittleren Längsachse angeordnet sind.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der nachfolgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung deutlich.
Diese Beschreibung ist mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung ausgeführt, in
der:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines Traktors darstellt, der für den Einsatz
des Verfahrens gemäß der Erfindung
verwendet werden kann;
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2 eine
schematische Draufsicht einer möglichen
Ausführungsform
einer Scheibe darstellt, mit der der Traktor in 1 ausgestattet
ist;
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die 3 und 4 eine
perspektivische bzw. eine Seitenansicht dieser Scheibe darstellen, sowie
insbesondere des unteren Teils des Speicherbehälters, in dem die Körner enthalten
sind, und deren Zuführungsmittel;
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5 eine
Verteilungskurve der Körner
darstellt, die bei Verwendung einer Scheibe erhalten wird, die zwei
identische Paare von Haupt- und Nebenschaufelblättern hat;
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6 ebenfalls
eine Verteilungskurve der Körner
darstellt, die mit einer Scheibe erhalten wird, die zwei verschiedene
Paare von Haupt- und Nebenschaufelblättern hat, wie bei der Scheibe
in 2;
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7 zwei
Verteilungskurven darstellt, die mit einer Scheibe erhalten werden,
die zwei verschiedene Paare von Haupt- und Nebenschaufelblättern hat,
wobei die Mittel zur Verteilung der Körner auf die Hauptschaufelblätter verschlossen
wurden;
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8 eine
Schemadarstellung analog derjenigen in 6 ist, die
die Verteilungskurve darstellt, die mittels einer Maschine erhalten
wird, die mit zwei rotierenden Scheiben ausgestattet ist, die sich
in entgegengesetzter Richtung drehen und die symmetrisch auf beiden
Seiten der mittleren Längsachse
dieser Maschine angeordnet sind;
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9 eine
Schemazeichnung darstellt, die dafür vorgesehen ist, die Art und
Weise zu veranschaulichen, in der das Verfahren gemäß der Erfindung
für das
Streuen in einem Bereich eines Feldes eingesetzt wird, der in einer
Spitze endet.
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Die
in 1 dargestellte Streumaschine ist eine Maschine
zum Streuen von Dünger
von bekanntem Typ. Diese Maschine ist hinten an einen Traktor montiert.
Sie umfaßt
einen Behälter
zum Speichern des zu streuenden Produkts, der aus einem Trichter 20 besteht.
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Die
Bewegungsrichtung des Traktors und der Streumaschine wird durch
den Pfeil f symbolisiert.
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Die
Streuvorrichtung 2 ist mit einer rotierenden Scheibe oder
einem Paar rotierender Scheiben ausgestattet, die im wesentlichen
horizontal ist (oder sind) und eine vertikale Achse hat oder haben.
Geeignete Mittel lassen diese Scheibe(n) sich um ihre Achse X-X' drehen, wie dies
gut bekannt ist.
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Die
Scheibe 1 ist unter einer Ausgangsöffnung des Trichters angeordnet,
beispielsweise mittels orientierbarer Rinnen, die das allgemeine
Bezugszeichen 4 tragen. Diese Rinnen sind in bekannter
Weise dafür
vorgesehen, die Arbeitsbreite einzustellen.
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An
der Streuvorrichtung ist ein Einstellmittel 40, wie etwa
ein Hebel, vorgesehen, dessen Betätigung durch den Bediener es
gestattet, die Orientierung der Rinnen 4 zu verändern. In
der Ausführungsform
der 1 geschieht diese Einstellung mittels eines Systems
zur Bedienung über
einen Abstand 41, das durch eine gestrichelte Linie symbolisiert
ist. Der Hebel ist so angebracht, daß der Bediener ihn betätigen kann,
ohne daß er
seinen Führerstand
verlassen muß.
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Die
in 2 dargestellte Scheibe 1 ist von allgemein
bekanntem Typ. Bei einer Maschine, die mit zwei Scheiben desselben
Typs ausgestattet ist, ist diese Scheibe bezüglich der Fahrtrichtung des Traktors
auf der linken Seite plaziert.
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Sie
besitzt einen zentralen Abschnitt 10 in Kuppelform und
sie wird um eine vertikale oder in etwa vertikale Achse XX' drehend angetrieben,
wobei die Drehrichtung durch den Pfeil g symbolisiert wird.
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Die
Bewegungsrichtung f der Maschine über dem Boden ist in 2 ebenfalls
angezeigt.
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Die
Oberseite der Scheibe 1 zwischen der Kuppel 10 und
dem Umfangsrand 100 ist leicht kegelstumpfförmig mit
der Achse an der stark erweiterten Spitze, derart, daß die Körner die
Scheibe auf einer Bahn verlassen, die eine schwache horizontale
nach oben gerichtete Komponente hat.
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Diese
Scheibe ist mit zwei als Hauptschaufelblätter bezeichneten Schaufelblättern 5 und 6 ausgestattet,
die oben auf der Scheibe befestigt sind. Wie dies gut bekannt ist,
sind die Schaufelblätter
entgegengesetzt zueinander auf der Scheibe angeordnet. Ihre Richtung
ist in etwa tangential zum kreisförmigen Rand des kuppelförmigen Abschnitts 10.
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Eines
der Schaufelblätter,
im vorliegenden Fall das Schaufelblatt 5, ist länger als
das andere.
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In
gut bekannter Weise ist jedes der Schaufelblätter ein metallisches Profilteil
mit einem U-förmigen
Querschnitt, dessen seitliche Arme im wesentlichen horizontal sind
und dessen Öffnung
in Bezug auf die Drehrichtung g nach vorne gerichtet ist.
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Vorzugsweise
ist die Winkelposition der Schaufelblätter in Bezug auf die Scheibe
einstellbar vorgesehen, um das Erzielen verschiedener Verteilungskurven
der Körner
zu gestatten.
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Gegebenenfalls
kann man sich auf das Patent Nr. 96 09693 (Veröffentlichung Nr. 2 751 505)
auf den Namen des vorliegenden Anmelders beziehen, um dort bestimmte
Ausführungsformen
dieser Schaufelblätter
zu finden.
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Die
Schaufelblätter 5 und 6 sind
dauerhaft auf der Scheibe befestigt, beispielsweise mittels Nieten
oder Bolzen.
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Ebenfalls
in bekannter Weise ist die Scheibe mit Nebenschaufelblättern ausgestattet,
die mit 7 und 8 bezeichnet sind und die auf der
Scheibe vor den langen Schaufelblättern 5 und 6 positioniert
sind.
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Es
handelt sich um Schaufelblätter,
die kürzer
sind als die zugehörigen
Hauptschaufelblätter und
die beispielsweise eine gekrümmte
Form haben, wie diejenige, die in der hier dargestellten Ausführungsform
gezeigt ist. Ihre Konkavität
ist nach vorne gerichtet (wenn man deren Bewegungsrichtung bei der
Drehung der Scheibe berücksichtigt).
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In 2 sind
mit Z1 und Z2 die
Auftreffzonen der Produkte auf die Scheibe 1 bezeichnet.
Die erste Zone Z1 befindet sich vor dem
Hauptschaufelblatt 5, direkt hinter dem Nebenschaufelblatt 7,
wohingegen die Zone Z2 sich vor dem Nebenschaufelblatt 7 befindet.
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In
dem hier dargestellten Beispiel und wie in den 3 und 4 dargestellt
ist, kommen die Produkte, die in die genannten Zonen fallen, aus
dem Trichter 2 und sie werden über zwei Rinnen 20 und 21 geleitet.
Die Rinne 21 beliefert die Zone Z1,
wohingegen die Rinne 20 die Zone Z2 beliefert.
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Vorzugsweise
werden Mittel zur individuellen Einstellung jeder der Rinnen verwendet,
derart, daß die
Anordnung der Zonen Z1 und Z2 variiert
werden kann.
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Entsprechend
dem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die Zuführungsmittel, die
die beiden Rinnen bilden, derart gleichzeitig eingesetzt, daß die Produkte
gleichzeitig in die erste und in die zweite Zone ausgegeben werden.
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In
einer nicht dargestellten Ausführungsform können diese
Verteilungsmittel einfach durch verschiedene Öffnungen gebildet werden, die
an der Unterseite des Speichertrichters vorgesehen sind. In noch
einer Variante kann es sich um einen einzige Öffnung handeln, die durch eine
Trennwand unterteilt ist.
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Wie
in 3 gezeigt ist, gestatten es die genannten Mittel 4 gegebenenfalls
die Orientierung der Rinnen zu verändern, um die Position der
Verteilungszonen der Produkte zu verändern.
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In
einer Ausführungsform,
die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, können die Rinnen festgestellt
vorgesehen sein, wohingegen die Winkelposition oder die Länge der
Schaufelblätter
einstellbar ist. In einer weiteren Ausführungsform können die
Rinnen ebenfalls festgestellt vorgesehen sein, wohingegen die Rotationsgeschwindigkeit
der Scheiben einstellbar ist.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
können
die Rinnen festgestellt sein und die Position der Scheibe ist einstellbar.
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Die
beigefügten 5 und 6 sind
Verteilungskurven von Körnern,
die durch den Einsatz des Verfahrens der Erfindung erhalten werden.
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Genauer
ist die Verteilungskurve in 5 diejenige,
die man beim Einsatz einer Scheibe wie derjenigen in 2 erhält, die
jedoch zwei identische Hauptschaufelblätter und zwei identische Nebenschaufelblätter hat.
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Mit
der strichpunktierten Linie M wird die Mittelachse der Traktorbewegung
definiert und mit der strichpunktierten Linie R wird der Grenzbereich
definiert, der von den Körnern
erreicht wird, die von der Scheibe verteilt werden.
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Die
Verteilungszone A+A' ist
diejenige, die aus der Verteilung der Körner durch die Nebenschaufelblätter resultiert,
wohingegen die Zone B+B' aus der
Verteilung der Körner
durch die Hauptschaufelblätter
resultiert.
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Im
Fall der Scheibe in 2, bei der die Neben- und Hauptschaufelblätter verschieden
sind, erhält
man eine Verteilungskurve, die aus vier unterschiedenen Zonen A,
A', B, B' besteht. Sie entsprechen
den Produkten, die durch die Schaufelblätter 7, 8, 5 bzw. 6 verteilt
werden.
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Selbstverständlich können die
Durchflußmengen
der Produktzuführung
für jede
Rinne eingestellt werden, beispielsweise derart, daß sie nicht
genau gleich sind.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform des
Verfahrens gemäß der Erfindung
werden die Mittel zur Zuführung
vor die Hauptschaufelblätter
teilweise verschlossen.
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Wenn
diese Mittel aus den oben genannten Rinnen bestehen, kann es sich
dabei um eine Klappe handeln oder um jedes andere Mittel, das es
gestattet, den Zugang der Körner
zur Rinne 21 zu begrenzen.
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Wenn
dieses Verschließen
progressiv geschieht und der vollständige Verschluß der Rinne
erreicht wird, erhält
man eine Verteilungskurve, wie die mit durchgezogenen Strichen in 7 dargestellte.
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In
dieser Figur ist mit unterbrochenen Strichen auch die Verteilungskurve
dargestellt, die mit einer Einstellung der Rinnen erhalten wird,
die ein Streuen am Feldrand gestattet.
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Es
kann auch ein progressives Verschließen bis zum vollständigen Verschluß der Mittel
zur Körnerzuführung vor
die Nebenschaufelblätter,
im vorliegenden Fall der Rinne 20, vorgenommen werden.
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Diese
Vorgehensweise kann für
das Streuen von Produkten auf einem Feld sehr nützlich sein, das in einer Spitze
endet, da es ausreicht die passende Rinne zunehmend zu verschließen, um
das Streuen schließlich
nur in der Zone zu begrenzen, die der Bewegungsachse des Traktors
am nächsten
liegt.
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Wie
obenstehend erwähnt,
zeigt die beigefügte 8 ein
Schema analog zur 6, das die Verteilungskurve
darstellt, die mittels einer Maschine erhalten wird, die mit zwei
rotierenden Scheiben ausgestattet ist, die sich in entgegengesetzte
Richtungen drehen und die symmetrisch auf beiden Seiten der mittleren
Längsachse
dieser Maschine angeordnet sind.
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Jede
Scheibe ist vom Typ in 2 und umfaßt damit zwei Paare von verschiedenen
Haupt- und Nebenschaufelblättern.
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Die
Verteilungskurve in 8 besteht damit aus acht Zonen
(von links nach rechts) B, B',
A, A', A'', A''', B'' und B'''.
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Die
Zonen B, B', B'' und B''' entsprechen den Verteilungssektoren
der Körner
durch die Hauptschaufelblätter,
wohingegen die verbleibenden Zonen den Verteilungssektoren der Körner durch
die Nebenschaufelblätter
entsprechen.
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Mit
Bezug auf 9 wird ein Streuen in einem
Feldbereich vorgeschlagen, der in einer Spitze endet. Diese letztere
ist in der Figur durch die Punkte P1, P2 und P3 gekennzeichnet.
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Die
Bewegung des Traktors ist ihrerseits durch den Buchstaben I gekennzeichnet.
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Zwischen
den Positionen R0 und R1 des Traktors
versorgt die Gesamtheit der Rinnen die Scheiben, die die Körner verteilen.
Man erhält
eine Verteilungskurve vom Typ der 8.
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Beim
Annähern
an die Feldspitze, das heißt, wenn
aufeinanderfolgend die Positionen R2, R3 und dann R4 passiert
werden, werden aufeinanderfolgend eins nach dem anderen die Zuführungsmittel
der Hauptschaufelblätter
der linken Scheibe, dann die Zuführungsmittel
der Nebenschaufelblätter
dieser selben Scheibe und schließlich die Zuführungsmittel der
Nebenschaufelblätter
der zweiten Scheibe verschlossen.
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Bevor
der Traktor wendet werden die Zuführungsmittel der Hauptschaufelblätter der
zweiten Scheibe geschlossen.
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Gewissermaßen wird
die Streubreite in aufeinanderfolgenden Viertelschritten verringert.
Dies gestattet es, die Verteilung der Produkte in diesem Spitzenbereich
des Felds bestmöglich
zu steuern.
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Nachdem
gewendet wurde, wird in umgekehrter Weise zu derjenigen, die oben
erklärt
wurde, vorgegangen, indem aufeinanderfolgend die oben genannten
Zuführungsmittel
geöffnet
werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform kann
das Verschließen
bzw. das Öffnen
der Zuführungsmittel
automatisch durch einen eingebetteten Computer gesteuert werden,
der eventuell an ein System zur Bestimmung des Standortes und der Form
des Feldes über
Satellit vom GPS-Typ angeschlossen ist.
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In
den vorliegenden Beispielen wurde angenommen, daß zwei Hauptschaufelblätter und
zwei Nebenschaufelblätter
pro Scheibe verwendet werden. Jedoch kann in nicht beschriebenen
Ausführungsformen
nur ein Hauptschaufelblatt und ein Nebenschaufelblatt oder im Gegenteil
ein Hauptschaufelblatt und zwei Nebenschaufelblätter verwendet werden.