DE602004002730T2

DE602004002730T2 - Käfig für die Haltung von Legehennen mit Bereitstellung von Einstreu zum Kratzen und Picken

Info

Publication number: DE602004002730T2
Application number: DE602004002730T
Authority: DE
Inventors: Giuliano 47010 Maltoni
Original assignee: Valli International SRL
Current assignee: Valli International SRL
Priority date: 2003-06-20
Filing date: 2004-06-15
Publication date: 2007-05-16
Anticipated expiration: 2024-06-16
Also published as: EP1488695A1; ITTO20030103U1; ES2274383T3; DE602004002730D1; PT1488695E; EP1488695B1; PL1488695T3; ATE341936T1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen verbesserten Käfig für die Haltung von Legehennen mit Bereitstellung von Einstreu zum Kratzen und Picken.
Der Anmelder der vorliegenden Gebrauchsmusteranmeldung ist auch Anmelder einer früheren Patentanmeldung mit dem Anmeldedatum 05. November 2002 mit der Nummer TO 2001 A 001064 für einen einschlägigen Käfig der zitierten Art, auf den sich die substantielle Verbesserung bezieht.
Der in der oben erwähnten Patentanmeldung genannte Käfig ist insbesondere mit einer Einstreu versehen, die gleichzeitig das Picken sowohl zum Reinigen und Kurzhalten des Schnabels als auch das Herumscharren zum Kürzen der Klauen erlaubt. Jener Käfig ist weiterhin mit Nestern zum Eierlegen ausgestattet.
Indessen muss, um Bruch und Eier mit schmutzige Schalen auf ein Mindestmaß zu beschränken, das Eierlegenest so nah wie möglich am Eiersammelband liegen, das parallel und an den Futtertrog angrenzend entlanggleitet; durch die Platzierung des Nests auf der Seite des Futtertrogs wird ein Teil des Futtertrogs eingebüßt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Wiedergewinnung des verlorenen Futtertrogteils mittels der Installation des Eierlegenests zu ermöglichen.
Zu diesem Zweck wurde das Versorgungssystem des Einstreumaterials modifiziert; und da Futter oder eine Mischung aus Futter und Inertfasern als Einstreumaterial verwendet wird, wurde die Einstreuverteilplatte durch einen zweiten doppelseitigen Futtertrog ersetzt, der diese Wiedergewinnung ermöglicht.
Darüber hinaus verbleibt das Einstreumaterial, sofern es nicht von den Hennen aufgepickt wird, innerhalb des Futtertrogs und wird nicht nutzlos auf der Fläche zum Herumkratzen und Picken verschwendet.
Diese und andere Erfindungsziele werden ganz allgemein mit dem Käfig für die Hennenhaltung erreicht, wie er nach der vorliegenden Erfindung gemäß den beigefügten Ansprüchen ausgeführt wird.
Die Erfindung wird nunmehr im Detail beschrieben unter besonderer Berücksichtigung der beigefügten Zeichnungen, die im Sinne eines keine Einschränkungen begründenden Beispiels beigestellt werden und Folgendes zeigen:
1 ist eine Vorderansicht eines mehrstöckigen Käfigs für die Haltung von Legehennen, der mit einem erfindungsgemäßen doppelseitigen Futtertrog ausgestattet ist;
2 ist eine Ansicht im Schnitt von drei unterschiedlichen Bereichen des Käfigs nach 1; und
3 ist eine Draufsicht auf den Innenraum des Käfigs nach 1.
Eine Konstruktion 1 für die Haltung von Legehennen ist unter Hinweis auf 1 und 2 aus drei übereinandergelagerten Käfigen 1a, 1b und 1c zusammengesetzt.
Jene Käfige 1a, 1b und 1c sind im Wesentlichen identisch.
Jeder Käfig 1a, 1b, 1c ist mit einem Bodengitter 3, das aus einem rechteckigen Maschendraht besteht, versehen, einem Dach 5 und Seitenwänden 7, die einen für die darin gehaltenen Tiere frei zugänglichen Innenraum bilden.
Jeder Käfig 1a, 1b, 1c ist im Idealfall in zwei gleiche und symmetrische innere Kammern S und D unterteilt, die jeweils mit einer Oberfläche 9 zum Herumkratzen und Picken ausgerüstet sind, die zum Beispiel aus einem metallischen Einsatz, einer Fliese aus Stein oder „cotto" oder ähnlichem Material besteht, sowie mit einem Nest 11 zur Eiablage; wahlweise kann eine Netztrennwand 13, die die beiden Kammern voneinander trennt, vorgesehen werden.
An jeder Käfigseite sind lateral ein Hauptfuttertrog 15 und ein Eiertransportband 27 vorgesehen.
2 zeigt im Einzelnen im Schnitt drei unterschiedliche Zonen der übereinandergelagerten Käfige 1a, 1b, 1c, die nach der Erfindung ausgeführt wurden. Insbesondere sind – von oben nach unten – die mit dem zweiten doppelseitigen Futtertrog 19 ausgestattete Zone, die im Zusammenhang mit der Fläche 9 zum Herumkratzen und Picken angeordnet ist und die mit dem Legenest 11 ausgestattete Zone sowie eine freigehalten Zone des Käfigs zu erkennen.
In vorteilhafter Weise erstreckt sich der Futtertrog 19 auf die gleiche Länge wie der von den Nestern 11 belegte Bereich des Hauptfuttertrogs 15, sodass jeder Käfig 1a, 1b, 1c insgesamt eine Futtertrogausdehnung aufweist, die jener eines Käfigs ohne Nester 11 identisch ist.
Insbesondere ist im oberen Käfig der 2 über dem sekundären doppelseitigen Futtertrog 19, der im Wesentlichen auf derselben Höhe wie der Hauptfuttertrog angeordnet ist, das mit Schlitzen 17 versehene Futterzuführrohr 21 sichtbar, welches den gesamten Käfig 1a, 1b, 1c längs durchläuft und auch als Aufsitzstange der Hennen dient.
Zusätzliche Sitzstangen, die die Käfige 1a, 1b, 1c innerhalb durchlaufen, sind mit der Nummer 35 gekennzeichnet.
In 2 sind in den unteren Käfigen 1b und 1c noch das Geflügelmisttrocknungsrohr 23 sichtbar, das zwischen den beiden geneigten Böden 25 (1c) ebenso den ganzen Käfig durchläuft und aus einem elektrogeschweißten Gitter mit rechteckigen Maschen hergestellt und um etwa 7° geneigt ist, damit die Eier auf das Sammelband 27 rollen.
Im Käfig 1b sind die inneren Bereiche der Schrägen 25 der Nester 11 sichtbar, die vorteilhafterweise mit einer Matte 29 aus Kunstrasen oder Gummi oder Kunststoff bedeckt sind, um den Vorgang des Eierlegens zu erleichtern.
Im Käfig 1c ist weiterhin ein gelochter Metallstreifen 31 zu sehen; er dient ursprünglich als Schutz der auf dem Band 27 liegenden Eier wie auch als Abweiser von Exkrementen. Tatsächlich dienen die Löcher dieses Streifens auch zum Verkürzen der Hennenkrallen.
Die Käfige 1a, 1b, 1c sind außerdem auf beiden Seiten mit Schiebetüren 33 versehen.
Der Boden des sekundären Futtertrogs 19 kann mit Füllstoffen aus Wolframkarbiden oder Ähnlichem eine verschleißende Wirkung entfalten, um die Schnäbel der Hennen zu kürzen und um auf natürliche Art die durch die gegenseitige Aggressivität der Tiere verursachten Probleme zu vermeiden.

Claims

Käfig (1) für die Haltung von Legehennen mit Bereitstellung von Einstreu zum Kratzen und Picken, der im Wesentlichen aus einem Bodengitter (3) aus rechteckigem Maschendraht besteht, einem Dach (5) und Seitenwänden (7), die einen frei zugänglichen Innenraum zu den darin gehaltenen Hennen bilden, wobei jener Käfig im Idealfall in zwei gleiche und symmetrische innere Kammern (D, S) unterteilt ist, die jeweils mit einer Oberfläche zum Herumkratzen und Picken (9) und einem Nest (11) zur Eiablage versehen ist; an jeder Käfigseite ist ein Hauptfuttertrog (15) sowie ein Eiertransportband (27) vorgesehen, dadurch gekennzeichnet, dass er mit einem doppelseitigen zweiten Futtertrog (19) ausgestattet ist, der in der Nähe der Mittellinie des Käfigs (1a) unterhalb des Futterförderrohrs (21) vorgesehen ist.
Käfig (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jener doppelseitige Futtertrog (19) in Verbindung mit der Oberfläche zum Herumkratzen und Picken (9) angeordnet ist.
Käfig (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jener doppelseitige Futtertrog (19) sich in einem Längenbereich erstreckt, der im Wesentlichen jenem Bereich des Hauptfuttertrogs gleich ist, der von den Nestern (11) eingenommen wird.
Käfig (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich des Hühnermisttrockenkanals (23), der die Länge des gesamten Käfigs durchläuft, zwei geneigte Bö den (25) aus elektro-geschweißtem rechteckigen Maschendraht, um etwa 7° geneigt, vorgesehen sind, um die Eier auf das Sammelband (27) rollen zu lassen.
Käfig (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Zusammenhang mit den Nestern (11) die Schrägen (25) mit einer Matte (29) aus synthetischem Gras oder Gummi oder Kunststoff bedeckt sind, um den Eierlegeprozess zu erleichtern.
Käfig (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jener Käfig mit einem Lochblechstreifen (31) ausgerüstet ist, der ursprünglich als Schutz für die auf dem Sammelband (27) liegenden Eier wie auch als Exkrementabweiser vorgesehen ist, während die Löcher jenes Streifens (31) zum Kürzen der Hühnerklauen vorgesehen sind.
Käfig (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des doppelseitigen Futtertrogs (19) mit Füllstoffen wie Wolframkarbid oder Ähnlichem schmirgelartig ausgebildet werden kann, um die Schnäbel der Hennen zu kürzen und auf natürliche Weise die durch die gegenseitige Aggressivität der Tiere verursachten Probleme zu verhindern.
Käfig (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er eine langgestreckte Netztrennwand (13) aufweist, die die beiden gleichen und symmetrischen inneren Kammern trennt.