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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
hierin offenbarte Erfindung bezieht sich auf Türklingeln und insbesondere
auf einen Tastschalter mit einem Hochfrequenzsender zum Auslösen einer
entfernten Türklingel.
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Stand der Technik
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Was
Türklingeln
anbelangt, ist es häufig wünschenswert, über eine
Türklingel
mit einem Gong zu verfügen,
der vom auslösenden
Tastschalter, der sich an der Außenseite der Tür befindet,
entfernt ist. Außerdem
ist oft ein Tastschalter mit einem Metallgehäuse, z.B. aus Messing, erwünscht, damit
er von höherer
Qualität
scheint. Bekannt sind Türklingeln
mit einem Tastschalter, der einen Hochfrequenzsender und einen entfernten
Gong mit einem Hochfrequenzempfänger
auslöst,
so dass der Gong bei Drücken des
Tastschalters ausgelöst
wird.
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Eine
solche Türklingelanordnung
nach Stand der Technik umfasst einen Tastschalter mit einem HF-Sender
und einer Antenne, umschlossen von einem Metallgehäuse, wie
in 1A und 1B dargestellt.
Bei den Türklingelsendern
aus 1A und 1B ist
das Metallgehäuse
in zwei ungleiche Teile 12a, 12b aufgeteilt, die
beabstandet sind, um eine Lücke 14 zu
schaffen, die mit einer nichtmetallischen Substanz wie Silikonkautschuk
gefüllt
wird. Beim Türklingelsender
aus 1A ist der Tastschalter 16 zum Auslösen des
Senders aus Metall. Beim Türklingensender
aus 1B befindet sich eine Lücke 18 um den
Tastschalter 16, die mit einer nichtmetallischen Substanz
gefüllt
ist. Eine solche Türklingelanordnung ist
in Dokument US-2003124993 offenbart. Allerdings besteht ein Problem
bei dieser Anordnung darin, dass die Übertragung des HF-Signals durch
das Metallgehäuse
erheblich behindert wird. Deshalb wäre ein Türklingelschalter mit einem
HF-Sender und einer Antenne wünschenswert,
die von einem attraktiven Metallgehäuse mit vergrößerter Sendereichweite umschlossen
sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
hierin offenbarte Erfindung, wie in Anspruch 1 beansprucht, umfasst
einen Tastschaltertürklingelauslöser zur
Fernauslösung
eines Türklingelgongs
durch Übertragen
eines Hochfrequenzsignals an einen Empfänger, der mit dem Türklingelgong
verbunden ist. Der Türklingelauslöser enthält eine
Hochfrequenzsenderschaltung mit einer Antenne zum Übertragen
des Signals. Die Senderschaltung wird in einer Nichtmetallhülle getragen.
Ein nichtmetallischer Tastschalter zum Auslösen der Senderschaltung ist zwischen
gegenüberliegenden
beabstandeten Halbteilen eines Metallgehäuses angeordnet, das die Hülle der
Senderschaltung teilweise umgibt. Die Antenne ist nahe der Lücke zwischen
den Halbteilen des Metallgehäuses
positioniert.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Tastschaltertürklingelauslöser zur
Fernauslösung
eines Türklingelgongs
mit einem Hochfrequenzsignal zu bieten, wobei der Türklingelauslöser von
einem Metallgehäuse
umgeben ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen metallischen HF-Sender
mit vergrößerter Sendereichweite
für eine Türklingel
mit Tastschalter zur Verfügung
zu stellen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und weitere Aspekte der Erfindung gehen aus der folgenden Erläuterung
anhand der Zeichnungen deutlicher hervor, in denen:
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1A einen
Sender einer Tastschaltertürklingel
nach Stand der Technik zeigt;
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1B einen zweiten Sender einer Tastschaltertürklingel
nach Stand der Technik darstellt;
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2 die
bevorzugte Ausführungsform
des metallischen Senders bzw. Auslösers der Tastschaltertürklingel
veranschaulicht, der ein zweiteiliges Metallgehäuse zur Isolierung besitzt;
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3 eine
Explosionsansicht der verschiedenen Nebenkomponenten des Türklingelauslösers aus 2 zeigt;
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4 eine
Rückansicht
einer teilweisen Anordnung des Türklingelauslösers aus 2 ist;
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5 eine
Längsschnittansicht
des Türklingelauslösers aus 2 darstellt;
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6 ein
schematisches Diagramm der Senderschaltung ist, die im Türklingelauslöser genutzt
wird;
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7 einen
alternativen Sender einer Tastschaltertürklingel veranschaulicht, der
ein einteiliges Gehäuse
hat;
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8 den
Aufbau für
den Test des Türklingelauslösers und
von Auslösern
nach Stand der Technik schematisch darstellt;
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9 eine
Graphik ist, in der die Testergebnisse des Türklingelauslösers mit
zweiteiligem Gehäuse
aus 2 mit jenen des Türklingelauslösers mit
einteiligem Gehäuse
aus 7 verglichen werden.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Mit
Blick auf die Zeichnungen umfasst bei der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, wie in 2–6 veranschaulicht,
ein metallischer Sender bzw. Auslöser 20 für eine Tastschaltertürklingel
ein Außengehäuse aus
Metall, vorzugsweise Messing, das in zwei beabstandete symmetrische Halbteile 22, 24 aufgeteilt
ist. Ein Tastschalter 26 aus Silikonkautschuk weist ein
Paar integraler seitlicher Erweiterungsteile 28, 30 auf,
die aus entgegengesetzten Seiten des Tastschalters vorragen. Der
Tastschalter 26 und die seitlichen Erweiterungsteile 28, 30 sind
in der Lücke 31 zwischen
den Gehäusehalbteilen 22, 24 sandwichartig
angeordnet, wobei die Erweiterungsteile den Konturen der Gehäusehalbteile folgen.
Vorzugsweise besitzen das Silikonkautschukmaterial für den Tastschalter 26 und
die Erweiterungsteile 28, 30 eine leuchtende oder
fluoreszierende Eigenschaft, so dass das Material Lichtenergie absorbiert,
wenn es Licht ausgesetzt ist, und im Dunkeln Licht abgibt.
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Eine
Senderschaltung 32 ist zwischen einem gegenüberliegenden
Paar Hüllenteile 34, 36 aus Kunststoff
eingeschlossen. Die Senderschaltung 32 ist zwischen den
Hüllenteilen 34, 36 in
den Gehäusehalbteilen 22, 24 mittels
Befestigungsteilen 38 gesichert. Ein Loch 33 im
Hüllenteil 34 ermöglicht,
dass das rückwärtige Ende
des Tastschalters 26 einen Schalter 40, vorzugsweise
eine nach außen
gewölbte
Taste aus Metall, berührt,
um die Senderschaltung 32 auszulösen. Nachdem sie zusammengefügt sind, bilden
die Hüllenteile 34, 36,
die Gehäuseteile 22, 24 und
der Tastschalter 26 eine abgedichtete Umgebung für die Senderschaltung 32.
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Eine
Montageplatte 42 zum Montieren des Türklingelsenders 20 an
einer Montagefläche
umfasst einen mit Haken versehenen federnden Ansatz 44.
Die Montageplatte 42 kann an einer Montagefläche wie
einer Wand oder einem Türrahmen
befestigt werden. Der Türklingelsender 20 wird
dann durch Schnappen auf der Montageplatte 42 eingepasst, wobei
der federnde Ansatz 44 in eine darauf abgestimmte Nut 46 im
Hüllenteil 36 schnappt.
Ein Dichtflansch 48 um die Peripherie der Verbindungsstelle zwischen
Montageplatte 42 und Hüllenteil 36 verhindert,
dass Wasser abwärts
in den Raum hinter dem Hüllenteil 36 sickert.
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Die
Senderschaltung 32 beruht auf einem SAW-Resonator und ist
an eine Ausgangsimpedanz von 50 Ohm angepasst. Die Senderschaltung
umfasst eine Leiterplatte (PCB – Printed
Circuit Board) 50, eine Energiequelle, wie z.B. eine im
Batteriefach 53 platzierte Batterie 52, eine Antenne 54 und
einen Schalter 40. Wie aus 6 hervorgeht,
beinhaltet die Leiterplatte 50 eine integrierte Schaltung
(IC – Integrated
Circuit) 56 und die zugehörigen Elektronikkomponenten,
so dass die Antenne 54 ein Hochfrequenzsignal sendet, wenn
der Tastschalter 26 den Schalter 40 schließt. Dieses
Hochfrequenzsignal wird an einen (nicht dargestellten) Empfänger übertragen,
der benutzt wird, um einen entfernten Türklingelgong nach auf diesem
Gebiet bekannter Art auszulösen.
Die Antenne 54, hier dargestellt als wendelförmig gewundene
Spule, ist auf der Leiterplatte 50 in den Hüllenteilen 34, 36 neben
der Lücke 31 zwischen den
Gehäuseteilen 22 und 24,
die unmittelbar unter dem Tastschalter 26 und dessen Erweiterungsteilen 28, 30 eingepasst
sind, angeordnet, um die Sendereichweite des HF-Signals zu vergrößern. Die
Schaltungsanordnung auf der Leiterplatte 50 ist als Ganzes
geerdet, was eines der Metallgehäuse 22, 24 anbelangt,
um eine stabile Umgebung zu bilden.
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In 7 ist
eine alternative Ausführungsform eines
metallischen Tastschaltertürklingelsenders 60 veranschaulicht.
Dieser Sender 60 verfügt über ein einteiliges
Metallgehäuse 62,
das eine Öffnung
in seiner Vorderseite aufweist, wo ein Nichtmetalltastschalter 64 – vorzugsweise
aus Silikonkautschuk – zum
Auslösen
des HF-Senderschalters
vorgesehen ist. Die Senderschaltungsanordnung ist die gleiche wie
die hierin bereits beschriebene, so dass bei Drücken der Taste 64 ein
HF-Signal an einen Empfänger übertragen
wird, um einen entfernten Gong auszulösen. Der Sender verfügt über eine
(nicht dargestellte) Antenne, die sich im Gehäuse 62 befindet und
hinter dem Tastschalter 64 angeordnet ist, um die tatsächliche
Sendereichweite des HF-Signals zu maximieren.
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Wie
aus 8 und 9 ersichtlich, wurden Tests
am Türklingelauslöser 20 mit
zweiteiligem Messinggehäuse
aus 2–6 und
am Türklingelauslöser 60 mit
einteiligem Messinggehäuse
aus 7 vorgenommen. Jeder Testkörper 20 bzw. 60 wurde
einzeln in einem schalldichten Raum 70 aufgebaut, wobei
sich der Testkörper
in einer festgelegten Entfernung von einer Empfangsantenne 72 befand. Dann
wurde die Signalübertragung
jedes Türklingelsendertestkörpers 20 bzw. 60 aufgezeichnet
und analysiert. Aus der daraus resultierenden Analyse der auf diese
Art erhaltenen Versuchsdaten geht hervor, dass, wie in 9 gezeigt,
der Türklingelsender 20 mit
zweiteiligem Gehäuse
in der Lage war, ein verwertbares Signal effizienter zu übertragen
als ein Türklingelsender 60 mit
einteiligem Gehäuse.
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Es
ist nicht beabsichtigt, dass die Beschreibung der hierin dargelegten
bevorzugten Ausführungsform
als Einschränkung
hinsichtlich beliebiger offensichtlicher und geringer Variationen
der Erfindung, wie diese beansprucht ist, fungiert.