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Die
Erfindung betrifft ein Versorgungssystem und eine Versorgungsstation
für eine
Oberleitung und ein Verfahren zum Unterbrechen dieser Versorgung.
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Genauer
gesagt, betrifft die Erfindung ein Versorgungssystem für eine Oberleitung,
mit mehreren Versorgungsstationen für die Oberleitung, wobei jede
Versorgungsstation zwischen zwei Abschnitten der Oberleitung angeschlossen
ist, die in Fahrtrichtung vor und hinter ihr liegen, und wobei jede
Versorgungsstation als Antwort auf Steuersignale zur Unterbrechung
der Versorgung zu mindestens einem der Abschnitte der Oberleitung
in Fahrtrichtung vor und hinter ihr geeignet ist, an welchem sie
angeschlossen ist. Der nächstkommende
Stand der Technik wird von Patent Abstracts of Japan, Vol. 0120,
No. 67 (M-673) und
JP-A-62 214 031 A gebildet.
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Die
Versorgungsstationen sind im Bereich der Eisenbahn auch unter dem
Begriff „Fahrbetriebs-Transformatorenstation" bekannt.
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Zur
Unterbrechung der Versorgung von mindestens einem ausgefallenen
Abschnitt der Oberleitung sind die Versorgungsstationen typischerweise mit
Schaltautomaten bzw. Ausschaltern ausgerüstet, welche den ausgefallenen
Abschnitt im Anschluss an zum Beispiel einen Bruch der Oberleitung
elektrisch isolieren.
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Zur
Steuerung des Öffnens
dieser Ausschalter verbindet eine Steuerleitung die unterschiedlichen Versorgungsstationen
untereinander und ermöglicht es,
an jede dieser Versorgungsstationen einen Öffnungsbefehl für ihre jeweiligen
Ausschalter zu übertragen.
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Die
Versorgungsstationen sind längs
der Oberleitung angeordnet und im Allgemeinen untereinander in einem
Abstand von zumindest einem Kilometer angeordnet. Die Steuerleitung
für ihre
Verbindung ist zwischen zwei aufeinander folgenden Stationen in
der Erde verlegt. Dieses ergibt erhöhte Installationskosten dieser
Steuerleitung, was die Installationskosten des Versorgungssystems
der Oberleitung vergrößert.
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Die
Erfindung zielt darauf ab, diesen Nachteil zu beheben, indem ein
Versorgungssystem einer Oberleitung vorgeschlagen wird, das einfacher
ist und geringere Installationskosten aufweist.
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Die
Erfindung hat somit ein Versorgungssystem einer Oberleitung zur
Aufgabe, dadurch gekennzeichnet, dass das System zumindest einen
Generator aufweist, der zur Aussendung der Steuersignale mittels
der Oberleitung geeignet ist, und dass jede Station einen Empfänger aufweist,
der zum Empfangen der mittels der Oberleitung ausgesendeten Steuersignale
und zum Steuern der Unterbrechung der Versorgung von zumindest einem
der Abschnitte der Oberleitung als Antwort auf zumindest eines dieser Steuersignale
geeignet ist.
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In
dem obigen System werden die Steuersignale zur Unterbrechung der
Versorgung von zumindest einem Abschnitt der Oberleitung mittels
der Oberleitung selbst befördert.
Davon ausgehend ist keine von der Oberleitung unabhängige Steuerleitung
mehr notwendig, was die Gesamtinstallationskosten des Versorgungssystems
verringert.
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Gemäß weiterer
Merkmale des erfindungsgemäßen Systems
ist die ses dadurch gekennzeichnet, dass:
- – es zumindest
einen Sender aufweist, welcher von einer Leitstation unabhängig von
den Versorgungsstationen gesteuert ist, welcher an die Oberleitung
angeschlossen ist, wobei der oder jeder Sender zur ständigen Aussendung
oder zur Aussendung in regelmäßigen Abständen eines ersten
Steuersignals mittels der Oberleitung geeignet ist, und dass jeder
Empfänger
zur Aufrechterhaltung der Versorgung der Abschnitte der Oberleitung
in Fahrtrichtung vor und hinter ihr geeignet ist, solange das erste
Steuersignal ständig oder
in regelmäßigen Abständen empfangen
wird, und zur Steuerung der Unterbrechung der Versorgung der Abschnitte
der Oberleitung in Fahrtrichtung vor und hinter ihr geeignet ist,
sobald das erste Steuersignal nicht mehr empfangen wird;
- – bei
diesem an jedem Ende der Oberleitung zumindest ein Sender auf eine
solche Weise angeschlossen ist, um das erste Steuersignal von jedem
dieser Enden ausgehend auszusenden;
- – dieses
zumindest einen Sender aufweist, der zur ständigen Aussendung eines Wechselstroms mit
einer gegebenen Frequenz in der Eigenschaft als erstes Steuersignal
geeignet ist;
- – jede
Versorgungsstation einen Generator zur Aussendung eines zweiten
Steuersignals mittels der Oberleitung zu zumindest einer anderen
Versorgungsstation aufweist;
- – der
Generator einer jeden Station zur ständigen Aussendung oder zur
Aussendung in regelmäßigen Abständen des
zweiten Steuersignals geeignet ist, und jede Versorgungsstation
zum Empfang des zweiten Steuersignals geeignet ist, welches von den
vor und hinter ihr liegenden Versorgungsstationen ausgesendet wird,
die an den Enden der jeweiligen Abschnitte der Oberleitung in Fahrtrichtung
vor und hinter ihr angeschlossen sind, zwischen denen dieser angeschlossen
ist, und jede Station zur Unterbrechung des Abschnitts der Oberleitung
in Fahrtrichtung vor ihr geeignet ist, wenn der Empfang des von
der Station ausgesendeten zweiten Steuersignals unterbrochen ist,
welche in Fahrtrichtung vor ihr liegt, und zur Unterbrechung des
Abschnitts der Oberleitung in Fahrtrichtung hinter ihr geeignet
ist, wenn der Empfang des zweiten Signals unterbrochen ist, welches
von der Station ausgesendet wird, die in Fahrtrichtung hinter ihr
liegt;
- – der
Generator jeder Versorgungsstation zur Aussendung in der Eigenschaft
als zweites Steuersignal einen Wechselstrom mit einer Frequenz geeignet
ist, die unterschiedlich zu der von den Generatoren der anderen
Versorgungsstationen verwendeten ist, welche an dieselbe Oberleitung angeschlossen
sind; und
- – der
Generator jeder Station zur Aussendung eines zweiten Steuersignals
geeignet ist, welches zumindest ein Kennzeichen der Position dieser Station
in Bezug auf die in Fahrtrichtung vor und hinter ihr liegenden Stationen
aufweist, und dass der Empfänger
jeder Station mit Hilfe des zumindest einen Kennzeichens, das in
diesem zweiten empfangenen Steuersignal enthalten ist, zur Unterscheidung
des zweiten Steuersignals, das von der in Fahrtrichtung vor ihr
liegenden Station ausgesendet wird, von demjenigen geeignet ist,
welches von der in Fahrtrichtung hinter ihr liegenden Station ausgesendet
wird.
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Die
Erfindung hat auch eine Versorgungsstation für eine Oberleitung zur Aufgabe,
welche zum Einsatz in einem erfindungsgemäßen Versorgungssystem angepasst
ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Empfänger aufweist, der zum Empfang
der mittels der Oberleitung gesendeten Steuersignale und zur Steuerung
der Unterbrechung der Versorgung zu zumindest einem der Abschnitte
der Oberleitung als Auswirkung auf zumindest das eine dieser Steuersignale
geeignet ist.
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Die
Erfindung hat auch ein Verfahren zum Unterbrechen der Versorgung
eines Abschnitts einer ausgefallenen Oberleitung zur Aufgabe, dadurch
gekennzeichnet, dass das Verfahren überdies die folgenden Verfahrensschritte
aufweist: Ständiges
oder in regelmäßigen Intervallen
mittels der Oberleitung erfolgendes Aussenden eines Steuersignals
zu den Versorgungsstationen der Oberleitung, Empfangen des Steuersignals
in jeder Versorgungsstation, und Steuern der Unterbrechung der Versorgung
von zumindest einem Abschnitt der Oberleitung, wenn das Steuersignal
nicht ständig
oder nicht in regelmäßigen Abständen in
einer der Versorgungsstationen empfangen wird.
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Gemäß weiterer
Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dieses dadurch gekennzeichnet, dass:
- – dass jede
Versorgungsstation ständig
oder in regelmäßigen Abständen auf
der Oberleitung ihr eigenes Steuersignal aussendet; und
- – jede
Versorgungsstation das von den Versorgungsstationen auf der Oberleitung
ausgesendete Steuersignal empfängt,
welche in Fahrtrichtung vor und hinter ihr angeschlossen sind, und
automatisch die Versorgung des Abschnitts der Oberleitung unterbricht,
der zwischen ihr und der Versorgungsstation in Fahrtrichtung vor
ihr angeordnet ist, wenn der Empfang des von der in Fahrtrichtung
vor ihr liegenden Versorgungsstation ausgesendeten Steuersignals
unterbrochen ist, und automatisch die Versorgung des Abschnitts der
Oberleitung unterbricht, der zwischen ihr und der Versorgungsstation
in Fahrtrichtung hinter ihr angeordnet ist, wenn der Empfang des
von dieser in Fahrtrichtung hinter ihr liegenden Versorgungsstation
ausgesendeten Steuersignals unterbrochen ist.
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Die
Erfindung wird durch die Lektüre
der nachfolgenden Beschreibung am besten verständlich, welche nur beispielhaft
angegeben und mit Bezugnahme auf die Zeichnungen erstellt ist, von
denen:
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1 eine
schematische Illustration eines erfindungsgemäßen Versorgungssystems ist;
und
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2 ein
Organigramm eines Verfahrens zum Versorgen ist.
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Die 1 stellt
ein mit dem allgemeinen Bezugszeichen 2 versehenes Versorgungssystem
einer Oberleitung 4 dar.
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Die
Oberleitung 4 ist zur Versorgung einer Maschine einer Eisenbahn,
wie beispielsweise eines sich auf Schienen 6 bewegenden
Zugs, mit Gleichstrom vorgesehen. Zu diesem Zweck ist die Oberleitung 4 dazu
geeignet, mit einem auf dem Dach des Zugs befestigten Pantografen
bzw. Stromabnehmer zusammenzuwirken.
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Mit
Oberleitung bzw. Fahrleitung wird hier ebenso eine Oberleitung bezeichnet,
welche aus einem oder mehreren Kontaktdrähten gebildet ist, die an einem
oder mehreren Oberleitungstragseilen aufgehängt sind, wie eine Kontaktfreileitung,
die aus einem oder mehreren Drähten
gebildet ist, welche gleich zeitig die Funktionen von Kontakt und
Tragen sicherstellen. Es wird daran erinnert, dass die Kontaktdrähte zur
Sicherstellung des Kontakts mit dem Pantografen bestimmt sind, während die
Tragseile zum Tragen und Halten der Kontaktdrähte in der Luft geeignet sind.
Mit Oberleitung bzw. Fahrleitung wird auch eine elektrische Versorgungsschiene
für Züge bezeichnet
werden, welche auf der Erde längs
der Strecke angeordnet ist und auf welcher ein oder mehrere mit
dem Zug verbundene Strom- bzw. Kontaktbürsten schleifen. Dieser letztere
besondere Fall einer Fahrleitung ist auch unter dem Begriff „Stromschiene" bekannt.
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Die
Oberleitung 4 ist in mehrere Abschnitte oder Sektoren aufgeteilt,
welche über
dazwischen liegende Versorgungsstationen End-zu-End elektrisch verbunden
sind. Hier sind zum Zweck der Illustration nur vier aufeinander
folgende Abschnitte 10 bis 13 der Oberleitung
dargestellt worden. Jeder Abschnitt der Oberleitung weist eine Länge von über 100
Meter und im Allgemeinen von mehr als 1 Kilometer auf.
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Um
jeden dieser Abschnitte mit Gleichstrom zu versorgen, sind Versorgungsstationen 20, 21 und 22 jeweils
zwischen den Abschnitten 10 und 11, 11 und 12 und 12 und 13 angeschlossen.
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Auf
diese Weise ist jede Station an einen in Fahrtrichtung vor ihr liegenden
Abschnitt der Oberleitung und an einen in Fahrtrichtung hinter ihr
liegenden Abschnitt der Oberleitung angeschlossen. In der 1 liegt
in Fahrtrichtung vor ihr auf der linken Seite und in Fahrtrichtung
hinter ihr auf der rechten Seite.
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Jede
Station weist einen Stromwandler 30 auf, von dem ein erster
Ausgangsanschluss an die in Fahrtrichtung vor und hinter ihm liegenden
Abschnitte der Oberleitung angeschlossen ist und von dem ein zweiter
Ausgangsanschluss mit der Schiene 6 verbunden ist. Dieser
Wandler 30 ist auch mit einer Spannungsquelle verbunden,
die hier von einem elektrischen Verteilernetz gebildet ist, welches
dazu geeignet ist, ihn zum Beispiel mit einer Wechselspannung zwischen
5000 und 10000 Volt zu speisen. Dieser Wandler ist geeignet, die
ihm von dem Verteilernetz zugeführte
Spannung zu erniedrigen und diese dann so gleichzurichten, um einen
Gleichstrom am Ausgang zu erzeugen.
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In
jeder Station ist der Wandler 30 an die in Fahrtrichtung
vor und hinter ihm liegenden Abschnitte der Oberleitung jeweils
mittels eines in Fahrtrichtung vor ihm liegenden Ausschalters 32 und
eines in Fahrtrichtung hinter ihm liegenden Ausschalters 34 angeschlossen.
Diese Ausschalter sind zum Beispiel unter der Bezeichnung „superflinker
Ausschalter" bekannte
Ausschalter.
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Jede
Station weist auch zwei Leitungsfehlerabtaster 38 und 40 auf.
Diese Fehlerabtaster sind in der Lage einen Fehler auf einem Abschnitt
der Oberleitung 4 zu erfassen. Zum Beispiel wird ein Fehler erfasst,
wenn die Änderungen
des Stroms auf einem Abschnitt der Oberleitung über einer ersten vorher festgelegten
Schwelle liegen, oder wenn die Intensität des Stroms auf diesem Abschnitt
der Oberleitung ebenfalls über
einer zweiten vorher festgelegten Schwelle liegt.
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Genauer
gesagt, der Abtaster 38 ist dazu geeignet, einen Fehler
auf dem vor ihm liegenden Abschnitt der Oberleitung zu erfassen,
während
der Abtaster 40 dazu geeignet ist, einen Fehler auf dem
hinter ihm liegenden Abschnitt der Oberleitung zu erfassen.
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Jeder
dieser Abtaster ist auch dazu geeignet, das Öffnen eines Ausschalters zu
steuern, wenn er einen Fehler erfasst. Hier sind die Abtaster 38 und 40 dazu
geeignet, jeweils die Ausschalter 32 und 34 zu steuern.
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In
der 1 zeigen die am Ende der in Fahrtrichtung vor
und hinter ihnen liegenden Abschnitte der Oberleitung dargestellten
schrägen
Striche an, dass diese Enden elektrisch voneinander so isoliert
sind, dass diese nur elektrisch verbunden sind, wenn die Ausschalter 32 und 34 geschlossen sind,
das heißt
leitend sind.
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Schließlich weist
jede Station auch einen Generator 44 und einen Empfänger 46 für Steuersignale auf,
die mittels der Oberleitung 4 gesendet und empfangen werden.
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Hier
ist in beispielhafter Weise das von dem Generator 44 ausgesendete
Steuersignal ein Wechselstrom mit einer eigenen Frequenz, zur Identifizierung
der Station, welche dies auf der Oberleitung ausgesendet hat. Vorzugsweise
sind die von den Generatoren einer jeden Station ausgesendeten Frequenzen
zwischen 30 Hertz und 3000 Gigahertz aufgeteilt.
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Hier
sind die Frequenzen der von den Generatoren der Stationen 20 bis 22 ausgesendeten Wechselströme jeweils
mit fn–1,
fn und fn+1 bezeichnet.
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Aus
Sicherheitsgründen
ist jeder der Generatoren 44 dazu ausgebildet, das Steuersignal
ständig
oder zumindest in regelmäßigen Intervallen
auszusenden, und nur die Unterbrechung des Empfangs dieses Steuersignals
löst das Öffnen der
Ausschalter 32 oder 34 einer Station aus.
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Der
Generator 44 jeder Station ist zu diesem Zweck an die Schienen 6 und
an die Oberleitung 4 mittels der Ausschalter 32 und 34 angeschlossen.
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Der
Empfänger 46 jeder
Station ist ebenfalls an die Schienen 6 und an die Oberleitung 4 mittels der
Ausschalter 32 und 34 auf eine solche Weise angeschlossen,
dass die durch die Oberleitung 4 beförderten Steuersignale durch
den Ausschalter 32 oder 34 laufen, bevor sie von
dem Empfänger 46 empfangen
werden.
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Der
Empfänger 46 jeder
Station ist auf eine solche Weise gesteuert bzw. geregelt, dass
er nur die von den Stationen in Fahrtrichtung vor oder hinter ihm
ausgesendeten Steuersignale empfängt,
das heißt,
die Stationen, welche jeweils am Ende des vor und hinter ihm liegenden
Abschnitts der Oberleitung angeschlossen sind.
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Außerdem ist
jeder Empfänger 46 auf
eine solche Weise gesteuert bzw. geregelt, dass er ein allgemeines
Unterbrechungssignal, das von an jedem der Enden der Oberleitung 4 angeschlossenen
Sendern ausgesendet wird, empfängt,
das heißt:
jeweils am linken Ende des Abschnitts 10 und am rechten Ende
des Abschnitts 13.
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Jeder
Empfänger 46 ist
auch zu Folgendem geeignet:
- – Steuerung
des Öffnens
des in Fahrtrichtung hinter ihm liegenden Ausschalters 34,
wenn das von der in Fahrtrichtung hinter ihm liegenden Station ausgesendete
Steuersignal nicht empfangen wird;
- – Steuerung
des Öffnens
des in Fahrtrichtung vor ihm liegenden Ausschalters 32,
wenn das von der in Fahrtrichtung vor ihm liegenden Station ausgesendete
Steuersignal nicht empfangen wird; und
- – Steuerung
des Öffnens
des in Fahrtrichtung vor ihm liegenden Ausschalters 32 und
in Fahrtrichtung hinter ihm liegenden Ausschalters 34,
wenn das allgemeine Unterbrechungssignal nicht empfangen wird.
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Um
das allgemeine Unterbrechungssignal auszusenden, steuert ein Leitstand 50 Sender 54 und 56,
die jeweils an einem Ende der Oberleitung 4 angeschlossen
sind.
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Hier
ist in beispielhafter Weise das allgemeine Unterbrechungssignal,
das von jedem Sender 54 und 56 ausgesendet wird,
ein Wechselstrom mit einer spezifischen Frequenz Fg.
Die von dem Sender 54 verwendete spezifische Frequenz ist
so ausgewählt,
dass sie weder mit diesen der Generatoren 44 noch mit dieser
des anderen Senders 56 interferiert bzw. Störungen hervorruft.
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Gleichfalls
aus Sicherheitsgründen
ist jeder der Sender 54 und 56 dazu ausgebildet,
das allgemeine Unterbrechungssignal ständig oder zumindest in regelmäßigen Intervallen
auszusenden, und nur die Unterbrechung des Empfangs dieses allgemeinen
Unterbrechungssignals löst
das Öffnen
der Gesamtheit der Ausschalter 32 oder 34 der
Stationen aus.
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Die
Funktion des Systems 2 wird nun in Bezug auf das Verfahren
der 2 beschrieben.
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Wenn
die Oberleitung 4 keinen Fehler aufweist, ist die Gesamtheit
bzw. Gruppe der Ausschalter 32 und 34 einer jeden
Station so geschlossen, das jeder Abschnitt der Oberleitung 4 mit
Gleichstrom durch einen der Wandler 30 versorgt wird.
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In
dieser Situation sendet jede Station ständig während eines Verfahrensschritts 70 ihr
Steuersignal zum Bestimmungsort der in Fahrtrichtung vor und hinter
ihr liegenden Stationen. Parallel dazu sendet jeder Sender 54, 56 ebenfalls
während
eines Verfahrensschritts 72 ständig das allgemeine Unterbrechungssignal
auf der Oberleitung 4 aus.
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Immer
noch parallel dazu empfängt
der Empfänger 46 jeder
Station während
eines Verfahrensschritts 74 ständig zwei Steuersignale mit
Herkunft von der jeweils in Fahrtrichtung vor und hinter ihr liegenden
Station und ein allgemeines Unterbrechungssignal mit Herkunft von
den Sendern 54, 56.
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Es
ist anzumerken, dass das Steuersignal mit Herkunft von der in Fahrtrichtung
vor ihm liegenden Station mittels des Ausschalters 32 empfangen wird,
während
das Steuersignal mit Herkunft von der in Fahrtrichtung hinter ihm
liegenden Station mittels des Ausschalters 34 empfangen
wird.
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Es
wird nun angenommen, dass ein Fehler auf dem Abschnitt 11 der
Oberleitung 4 auftritt, wie beispielsweise ein Bruch der
Oberleitung in der Nähe der
Station 21.
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Die
Station 21 verfügt über zwei
Mittel zur Erfassung bzw. Feststellung dieses Bruchs.
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Wenn
ein Ende der Oberleitung den Boden berührt, erzeugt dieses zuerst
einen Kurzschluss, der sich durch eine sehr schnelle Erhöhung der
von dem Wandler 30 der Station 21 gelieferten
Intensität
bzw. Stromstärke äußert. Der
Abtaster 38 erfasst diese schnelle Erhöhung der Intensität und steuert
während
eines Verfahrensschritts 80 das Öffnen des Ausschalters 32.
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Wenn
der Ausschalter 32 der Station 21 geöffnet ist,
werden die von dem Generator 44 dieser selben Station ausgesendeten
Steuersignale nicht mehr zur Station 20 übertragen.
Von diesem Zeitpunkt an steuert der Empfänger 46 der Station 20, welcher
das Steuersignal der Station 21 nicht mehr empfängt, automatisch
das Öffnen
des Ausschalters 34 in einem Verfahrensschritt 84.
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Auf
diese Art und Weise wird der ausgefallene Abschnitt 11 der
Oberleitung 4 elektrisch isoliert. Dahingegen bleiben die
anderen Abschnitte der Oberleitung 4 mittels der Stationen 20, 21 und 22 weiter
mit Strom versorgt. Es ist daher noch möglich, dass Züge auf diesen
versorgten Abschnitten fahren können.
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Der
Bruch des Abschnitts 11 der Oberleitung 4 kann
auch auf dem folgenden Weg erfasst werden. Wenn der Abschnitt 11 einen
Bruch aufweist, können die
von der Station 20 ausgesendeten Steuersignale mit Ziel
Station 21 und die von der Station 21 ausgesendeten
Steuersignale mit Ziel Station 20 nicht mehr mittels dieses
Abschnitts der Oberleitung übertragen werden.
Somit erfassen die Empfänger 46 einer
jeden dieser Stationen eine Unterbrechung des Empfangs der Steuersignale,
welche mittels des Abschnitts 11 durchgeleitet werden,
und steuern automatisch und quasi simultan in einem Verfahrensschritt 82 das Öffnen der
Ausschalter 34 und 32 derart, dass der Abschnitt 11 der
Oberleitung elektrisch isoliert wird.
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Wenn
dieser zweite Weg bzw. dieses zweite Mittel zur Erfassung eines
Bruchs eingesetzt wird, ermöglicht
dieses eine frühere
Erfassung eines Bruchs der Oberleitung, selbst wenn ein Kurzschluss
auftritt.
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Die
Erfassung dieses Bruchs ist um soviel schneller wie häufig die
Steuersignale von den Stationen 20 und 21 ausgesendet
werden, und vorzugsweise werden die Steuersignale daher ständig ausgesendet.
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Die
Tatsache, dass an jedem Ende der Oberleitung 4 die allgemeinen
Unterbrechungssignale ausgesendet werden, ermöglicht es, die Abschnitte in
Fahrtrichtung vor und hinter dem ausgefallenen Abschnitt weiterhin
in Funktion beizubehalten.
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Hingegen
werden im Fall von simultanen Ausfällen von zwei verschiedenen
Abschnitten der Oberleitung 4 die Abschnitte der Oberleitung,
welche zwischen den beiden ausgefallenen Abschnitten liegen, automatisch
isoliert, da die an diese Abschnitte angeschlossenen Stationen das
von dem Sender 54 oder 56 ausgesendete allgemeine
Unterbrechungssignal nicht mehr empfangen.
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Zum
Beispiel ist es aus Wartungs- oder Betriebsgründen von Zeit zu Zeit notwendig,
die Gesamtheit der Oberleitung 4 zu isolieren. Zu diesem Zweck
steuert der Leitstand 50 die Sender 54 und 56, damit
diese Sender das Aussenden des allgemeinen Unterbrechungssignals
einstellen, was in einem Verfahrensschritt 86 von allen
Empfängern 46 der
Versorgungsstationen erfasst wird. Als Antwort darauf steuert jeder
Empfänger 46 das
simultane Öffnen
der Ausschalter 32 und 34 während eines Verfahrensschritts 88.
Auf diese Weise wird die Gesamtheit der Abschnitte der Oberleitung 4 elektrisch
isoliert.
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Das
System 2 ist in dem besonderen Fall beschrieben worden,
in dem jeder Generator 44 ständig einen Strom mit einer
geeigneten Frequenz zu den in Fahrtrichtung vor und hinter ihm liegenden
Stationen aussendet. In einer Variante sind die Generatoren 44 dazu
angepasst, Informationsdatenübertragungsblöcke mit
einem Identifizierer der Station auszusenden, welche diese ausgesendet
hat, und die Empfänger sind
dazu angepasst, diese Informationsdatenübertragungsblöcke zu empfangen
und die Sendestation dieser Datenübertragungsblöcke zu identifizieren.
So ist es in dieser Variante nicht mehr notwendig, dass jeder Generator
auf einer für
ihn geeigneten bzw. auf einer eigenen Frequenz sendet. Zum Beispiel
wird nur eine einzige Frequenz benutzt. Dennoch benötigt diese
Variante die Verwendung eines Kommunikationsprotokolls zwischen
den Generatoren 44 und den Empfängern 46.
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Die
Versorgungsstationen sind in dem besonderen Fall beschrieben worden,
in welchem sie nur einen einzigen Empfänger aufweisen, der so gesteuert
ist, dass er nur die Steuersignale der in Fahrtrichtung vor und
hinter ihm liegenden Stationen und das allgemeine Unterbrechungssignal
empfängt.
In einer Variante weist jede Station drei Empfänger auf, wobei jeder dieser
Empfänger
auf eins der Signale eingeregelt ist, welche diese Station empfangen muss.
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Das
System 2 ist in dem besonderen Fall beschrieben worden,
in dem dieses nur einen einzigen Steuerstand 50 zur Steuerung
der Sender 54 und 56 aufweist. In einer Variante
weist das System 2 einen zweiten Steuerstand auf, der mit
den Sendern 54 und 56 für deren Steuerung verbunden
ist. Dieses ermöglicht
es, die gleichen Sender 54 und 56 von unterschiedlichen
Standorten aus zu steuern.