DE60011033T2 - Sicherheitseinrichtung für eine elektrische Oberleitung zur Speisung von Transportfahrzeugen und Verfahren zum Betrieb dieser Einrichtung - Google Patents

Sicherheitseinrichtung für eine elektrische Oberleitung zur Speisung von Transportfahrzeugen und Verfahren zum Betrieb dieser Einrichtung Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitseinrichtung für eine elektrische Oberleitung, bestimmt zur Speisung von Transportfahrzeugen, und auf ein Verfahren zum Betrieb dieser Einrichtung.
  • Die betreffende Einrichtung ist vorwiegend zur Verwendung auf dem Gebiet der Transportfahrzeuge wie Eisenbahn, Strassenbahn und Obusse gedacht, um elektrische Speisungsleitungen zu überwachen, diagnostizieren und rechtzeitig das Vorhandensein von jeder Art Fehlern zu signalisieren und somit geeignete Schutzmassnahmen treffen zu können. Wie bekannt ist, gibt es heute insbesondere auf dem Gebiet der Eisenbahn/Obus/Strassenbahn nur unzureichende Schutzmöglichkeiten für Personen, besonders was das Oberleitungsnetz in städtischen Bereichen betrifft, wenn ein mögliches Brechen von Kabeln oder ein zufälliger Kontakt mit dem Boden auftritt. Tatsächlich passiert es häufig, dass das Brechen eines Kontaktdrahtes von einer Speisungsleitung nicht fähig ist, das Abschalten des Schalters der entsprechenden Unterstation auszulösen, weshalb die Leitung weiter unter Spannung steht, und zwar mit grossen Risiken für Personen, die zufällig mit ihr in Berührung kommen könnten.
  • Dies kann zum Beispiel infolge eines Kurzschlusses einer Speisungsleitung mit einer Kurzschlussimpedanz geschehen, die nicht ausreichend niedrig ist, um einen Kurzschlussstrom zu erzeugen, welcher niedriger ist als der eingestellte Schwellenwert des in der Unterstation vorhandenen Sicherheitsschalters.
  • Um die Probleme, zurückzuführen auf Fehler in den elektrischen Leitungen, insgesamt zu begrenzen, wurden kürzlich besonders komplexe und fortschrittliche Diagnosesysteme entwickelt, wenn auch diese Systeme nicht geeignet sind zur Anwendung auf dem elektrisch betriebenen Transportsektor.
  • Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist daher, die mit den Diagnosevorrichtungen des bekannten Typ zusammenhängenden Nachteile zu vermeiden, indem eine neue Sicherheitseinrichtung für elektrische Oberleitungen zum Liefern von Leistung an Transportfahrzeuge vorgesehen wird, welche in der Lage ist, das Vorhandensein von Fehlern zu erkennen und unverzüglich Massnahmen einzuleiten, welche die Sicherheit der elektrischen Leitung garantiert.
  • Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine Sicherheitseinrichtung für elektrische Oberleitungsnetze vorzusehen, welche von der Konstruktion her einfach und im Betrieb vollkommen zuverlässig ist.
  • Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist, ein Betriebsverfahren vorzusehen, welches es erlaubt, die elektrische Leitung schnell, einfach und sicher unschädlich zu machen.
  • Die technischen Eigenschaften der Erfindung, in Übereinstimmung mit den oben erwähnten Zwecken, können dem Inhalt der nachstehenden Ansprüche entnommen werden, und die Vorteile derselben gehen deutlicher aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung hervor, und zwar unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, die rein als Beispiel eine nicht begrenzende Ausführung derselben zeigen, und von denen
  • 1 eine schematische Ansicht des Betriebsprinzips der Sicherheitseinrichtung nach der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 2 zeigt in schematischer Form eine Peripherieeinheit der betreffenden Sicherheitseinrichtung;
  • 3 zeigt den Anschluss der Sicherheitseinrichtung an eine Doppeldraht-Kontaktleitung;
  • 4 zeigt den Anschluss der Sicherheitseinrichtung an eine Einzeldraht-Kontaktleitung.
  • Unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ist mit 1 in ihrer Gesamtheit eine elektrische Oberleitung zum Liefern von Leistung an Transportfahrzeuge 2 bezeichnet, und 3 bezeichnet die Sicherheitseinrichtung für diese Leitung nach der vorliegenden Erfindung.
  • Aus Gründen der Einfachheit der Beschreibung wird anfangs auf das Beispiel einer elektrischen Gleichstromleitung 1 Bezug genommen, enthaltend eine zweifache Einzeldraht-Kontaktleitung, die in Übereinstimmung mit dem in den 1 und 3 gezeigten aus einer Ausgangsleitung 1a und einer Rücklaufleitung 1b (s. 3) besteht.
  • Die elektrische Leitung 1 ist dazu bestimmt, den notwendigen Leistungsstrom an die Transportfahrzeuge 2 zu übertragen, und zwar mit Hilfe von elektrischen Anschlussvorrichtungen, bestehend zum Beispiel aus einem Scherenstromabnehmer oder aus Polen 6.
  • Strukturmässig enthält dieser Typ von Doppeldraht-Kontaktleitung eine Anzahl von äquipotentialen Anschlüssen 7, dazu bestimmt, die Leiter mit gleicher Polarität der Einzeldraht-Ausgangsleitung 1a mit jenen der Einzeldraht-Rücklaufleitung 1b zu verbinden. Auf diese Weise wird die Doppeldraht-Kontaktleitung 1 in eine Anzahl von positiven und negativen Maschen 8 unterteilt, von denen sich jede im Durchschnitt über eine Entfernung zwischen 250 und 1500 m erstreckt. Die Sicherheitseinrichtung 3 ist zusammengesetzt aus einer Anzahl von Peripherieeinheiten 9, jede derselben einer einzelnen Masche 8 zugeordnet und daher im wesentlichen einem Abschnitt der elektrischen Speisungsleitung 1.
  • Genauer gesagt ist jede Peripherieeinheit 9 elektrisch an die Masche 8 angeschlossen, so dass diese in zwei Abschnitte von im wesentlichen gleicher Länge geteilt wird und Signalerzeugungsmittel 10 enthält, welche an die entsprechende Masche 8 Signale mit einer Frequenz dicht an der Resonanzfrequenz der genannten Masche 8 aussenden. Vorzugsweise wird der elektrische Anschluss einer jeden Peripherieeinheit 9 mit Hilfe von zwei Leitern ausgeführt, angeschlossen an eine entsprechende Masche 8 mit positiver Polarität, auch wenn natürlich die Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung gleichermassen in der Lage sein würde, Kontrollen an Maschen mit negativer Polarität durchzuführen.
  • Die Resonanzfrequenz einer jeden einzelnen Masche 8 ist als unter normalen Betriebsbedingungen berechnet verstanden und kann mit Hilfe der Aktivierung geeigneter elektrischer Komponenten (in den beiliegenden Abbildungen nicht gezeigt) auf einen gewünschten Wert eingestellt werden. Insbesondere kann vorteilhafterweise vorgesehen werden, die Steuersignale auf eine Frequenz entsprechend 105–125% der Resonanzfrequenz der Masche einzustellen, und die Peripherieeinheit 9 an die Leitung 1 mit Hilfe eines Kondensators anzuschliessen, welcher ebenfalls die Aufgabe hat, die Peripherieeinheit 9 von der Gleichstromleitung 1 elektrisch zu entkoppeln.
  • Jede Peripherieeinheit 9 enthält ebenfalls Analysemittel 11, welche dazu bestimmt sind, die Ansprechsignale von der entsprechenden Masche 8 zu empfangen und die Signalabweichungen zu erfassen, zurückzuführen auf das Vorhandensein von Fehlern in der Masche 8.
  • Wenn sich die Masche 8 tatsächlich in dem normalen Betriebszustand befindet und daher frei von Fehlern ist, bleiben die Steuersignale, welche von der Peripherieeinheit 9 durch die Signalerzeugungsmittel 10 an die Masche 8 ausgesendet werden, im wesentlichen auf die Resonanzfrequenz der Masche 8 abgestimmt.
  • Wenn jedoch in der Masche 8 ein Fehler auftritt (zurückzuführen zum Beispiel auf eine Unterbrechung oder einen Kurzschluss in der Kontaktleitung oder auf eine Unterbrechung in einem äquipotentialen Anschluss 7 oder auf bedeutende Veränderungen in dem Bereich der überwachten Masche), verändert sich die der Masche 8 zugeordnete Resonanzfrequenz und die durch die Signalerzeugungsmittel 10 erzeugten Signale sind nicht mehr auf diese Frequenz abgestimmt. Folglich erhöht sich die Impedanz der Masche und die Ansprechsignale unterliegen einer erheblichen Veränderung, welche leicht durch die Analysemittel 11 erkannt werden kann. Es sollte bemerkt werden, dass unabhängig von den Veränderungen, welche in den Ansprechsignalen auftreten, die Analysemittel 11 in der Lage sind, die Art des aufgetretenen Fehlers zu diagnostizieren (Fehler in der Kontaktlei tung oder an den äquipotentialen Anschlüssen). Natürlich sehen die oben erwähnten Analysemittel 11 die Verwendung von Signalfiltern vor, welche fähig sind, die Veränderungen in den Ansprechsignalen zu unterscheiden, hervorgerufen durch das Vorhandensein von Fehlern, und zwar aus den Veränderungen der Ansprechsignale durch das Vorhandensein von Fehlern in der elektrischen Leitung 1. Nach dem Beispiel der schematisch in 2 gezeigten Ausführung enthält jede Peripherieeinheit 9 ebenfalls Stellantriebsmittel 13, welche dazu vorgesehen sind, sich zwischen einer Betriebsposition, in welcher sie einen Kurzschluss zwischen den beiden verschiedenen Polaritäten der Leitung 1 bewirken, und einer Ruheposition, in welcher sie nicht in die Leitung 1 eingreifen, bewegen. Jede Peripherieeinheit 9 wird durch eine logische Steuereinheit 12 betätigt, welche elektrisch und betriebsmässig an die Signalerzeugungsmittel 10, die Analysemittel 11 und die Stellantriebsmittel 13 angeschlossen ist.
  • Während des Betriebes betätigt die logische Steuereinheit 12 die Stellantriebsmittel 13, wobei ein Kurzschluss zwischen den unterschiedlichen Polaritäten der Leitung 1 ausgelöst wird, und zwar infolge des Auftretens eines Störzustandes in der Masche 8, der umgehend von den Analysemitteln 11 erkannt worden ist.
  • Der durch die Stellantriebsmittel 13 hervorgerufene Kurz schluss bewirkt das Öffnen des Sicherheitsschalters, vorhanden in der Unterstation 20, welche Leistung an die Leitung 1 liefert.
  • Als Folge des durch die Stellantriebsmittel 13 bewirkten Kurzschlusses ist es innerhalb sehr kurzer Zeit nach Auftreten des Fehlerzustandes möglich, die Spannung auf einen Sicherheitswert zu bringen, bis der Schalter der Unterstation 20 erneut aktiviert ist. Grundsätzlich wird in dem oben erwähnten Falle die Betriebsspannung der Leitung im wesentlichen halbiert. Daraus ergibt sich, dass die Sicherheitseinrichtung in der Lage ist, den elektrischen Sicherheitsvorschriften zu entsprechen, wie sie in den auf dem Sektor der Eisenbahn-, Obus- und Strassenbahnbeförderung anzuwenden Richtlinien vorgesehen sind.
  • Vorteilhafterweise steht jede Peripherieeinheit 9 mit einer Betriebszentrale 15 in Verbindung, und zwar über Kommunikationsmittel 16 (s. 2), die zum Beispiel aus einer GSM-Anlage mit einer Antenne für Kurzmitteilungen (SMS) bestehen können.
  • Die Betriebszentrale 15 steht wiederum mit den Unterstationen 20 der Leitung 1 in Verbindung und ist in der Lage, das Auslösen der entsprechenden Sicherheitsschalter (extra rapid) zu befähigen oder unfähig zu machen. Auf diese Weise kann die Betriebszentrale 15 nach dem Erfassen eines Fehlerzustandes, signalisiert durch eine Peripherieeinheit 9, die entsprechende Unterstation 20 steuern, so dass jeder Versuch des erneuten Schliessens des Sicherheitsschalters verhindert wird, und das Wartungspersonal informieren, so dass dieses die notwendigen Reparaturarbeiten ausführen kann, die zur Wiederherstellung des Betriebes der Leitung 1 erforderlich sind.
  • Die Betriebszentrale 15 ist ebenfalls in der Lage, Fehlerzustände aufzuzeichnen, wobei sie die Betriebsparameter einer jeden Peripherieeinheit 9 und die vorherigen Daten speichert, das Abschalten der einzelnen Peripherieeinheiten 9 vorzunehmen, um Arbeiten an der elektrischen Leitung 1 (zum Beispiel Tests) zu erlauben, oder die erneute Verbindung nach dem Beheben des Fehlers wiederherzustellen.
  • Die Speisung einer jeden individuellen Peripherieeinheit 9 kann direkt mit Hilfe eines Anschlusses an die genannte elektrische Speisungsleitung 1 erhalten werden. In diesem Falle wird vorteilhafterweise die Verwendung eines Wechselrichter vorgesehen, um die Spannung von einer Gleichstromspannung in eine Wechselstromspannung umzuwandeln, wobei der genannte Wechselrichter an einen Transformator angeschlossen ist, so dass die Peripherieeinheit 9 galvanisch von der Leitung 1 getrennt wird.
  • Vorteilhafterweise kann jede Peripherieeinheit 9 auch mit einer Batterie 21 versehen sein, welche den Betrieb der Sicherheitseinrichtung 3 gewährleisten und somit das Vorhandensein von allen Unterbrechungen der Leitung 1 erfassen kann, auch wenn ihre eigene Leistungszufuhr unterbrochen ist.
  • Unter Bezugnahme auf das Beispiel der in 3 gezeigten Ausführung kann gesehen werden, dass die Peripherieeinheit 9 eine Kurzschlussverbindung mit einem Erdanschluss (Peripherieeinheit 9a), eine doppelte Kurzschlussverbindung (Peripherieeinheit 9b) oder eine einzelne Kurzschlussverbindung (Peripherieeinheit 9c) haben kann.
  • 4 zeigt ein zweites Beispiel einer Ausführung der vorliegenden Erfindung, geeignet für den Fall einer elektrischen Leitung 1 mit Gleichstromspannung, gebildet aus einer Einzeldraht-Kontaktleitung mit einem doppelten Draht, von welchen einer positiv und einer negativ ist (normalerweise geerdet). Jede einzelne Masche 8 besteht aus zwei getrennten parallelen Abschnitten 30 von unterschiedlicher Polarität und aus zwei Endanschlüssen 7b. Letztere verbinden die Enden der beiden Leitungsabschnitte 30 mit Hilfe elektrischer Mittel 14 von hoher Impedanz, welche im wesentlichen nur den Durchlauf der Steuersignale erlauben und ein System zur Isolierung der beiden Drähte von entgegengesetzter Polarität bilden.
  • Es muss ausserdem bemerkt werden, dass es im Falle einer elektrischen Leitung 1 mit Wechselstromspannung nicht notwendig ist, wesentliche Veränderungen an der Sicherheitseinrichtung (3) vorzunehmen. Es ist in der Tat nur notwendig, zwei entsprechende Endanschlüsse vorzusehen, versehen mit elektrischen Mitteln, welche im wesentlichen einen Kurzschluss für den Strom bei Resonanzfrequenz bilden und eine hohe Impedanz für den Strom bei Betriebsfrequenz der Leitung 1.
  • In Übereinstimmung mit einer wichtigen Eigenschaft der vorliegenden Erfindung sieht die Sicherheitseinrichtung 3 vor, dass zwei Peripherieeinheiten 9, die zwei aneinandergrenzenden Maschen 8 entsprechen, Steuersignale eingeben, die leicht unterschiedliche Frequenzen voneinander haben. Sollte eine Unterbrechung an einem äquipotentialen Anschluss 7 auftreten und die in den beiden aneinandergrenzenden Maschen 8 erzeugten Spannungen zur Zeit des Fehlers in Gegenphase sein, würde es tatsächlich nicht möglich sein, irgendeine Veränderung der Spannung in den Ansprechsignalen zu erfassen. Daher erzeugen die mit unterschiedlichen Frequenzen in die beiden aneinandergrenzenden Maschen 8 eingegebenen Spannungen ein bei einer Frequenz schwingendes Ansprechsignal, welches Funktion des Frequenzunterschiedes der eingegebenen Spannungen ist. Das Erscheinen eines Ansprechsignals bei dieser phasenverschobenen Frequenz wird durch die Analysemittel 11 erfasst und zeigt einen Fehler in dem äquipotentialen Anschluss 7 an.
  • Betrieblich gesehen arbeitet die bis hierher beschriebene Sicherheitseinrichtung vom vorwiegend strukturellen Gesichtspunkt her in der nachstehend beschriebenen Weise. Jede Peripherieeinheit 9 arbeitet im Verhältnis zu einem einzigen Abschnitt der Leitung 1 (ob Gleichstrom, Wechselstrom, Einzeldrahtleitung oder Doppeldrahtleitung), der einer einzige Masche 8 entspricht, und durch das Aussenden von Steuersignalen, erzeugt durch die Signalerzeugungsmittel 10 und mit einer Frequenz dicht an der Resonanzfrequenz der Masche 8, führt sie die kontinuierliche Überwachung der Leitungsparameter durch, so dass über die Analysemittel 11 unverzüglich Veränderungen in den elektrischen Parametern der Masche 8 erfasst werden. Tatsächlich sind, wenn eine Veränderung in den elektrischen Parametern vorliegt, die Steuersignale nicht mehr auf eine Frequenz dicht an der Resonanzfrequenz der Masche 8 abgestimmt, und folglich hat man eine bedeutende Veränderung in den Ansprechsignalen.
  • Im Falle eines Fehlerzustandes mit dem folgenden Übergang der Masche 8 aus dem normalen Betriebszustand in einen gefährlichen Zustand, aktiviert daher die logische Steuereinheit 12 die Stellantriebsmittel 13, wobei ein Kurzschluss in der Leitung 1 bewirkt wird, der einerseits eine vorübergehende Herabsetzung der Spannung auf einen Wert von etwa der Hälfte der Betriebsspannung der Leitung 1 hervorruft und andererseits das Auslösen des Sicherheitsschalters der Unterstation 20, welche die genannte Leitung 1 speist. An diesem Punkt leitet die Betriebszentrale 15, nachdem sie über die Kommunikationsmittel 16 von der Peripherieeinheit 9 das Signal empfangen hat, dass das Vorhandensein eines Fehlerzustandes anzeigt, den Ablauf zur Wiederherstellung der Leitung 1 ein. Dies kann auch durch die anfängliche Verhinderung aller Versuche erfolgen, den betreffenden Schalter der Unterstation 20 erneut zu schliessen.
  • Die so ausgelegte Erfindung erreicht somit die gewünschten Zwecke.

Claims (12)

  1. Sicherheitseinrichtung (3) für eine zwei Drähte enthaltende elektrische Oberleitung (1), bestimmt zum Liefern von Leistung an Transportfahrzeuge (2), dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Anzahl von Peripherieeinheiten (9) enthält, jede elektrisch mit einer einzelnen Masche (8) der genannten Leitung (1) verbunden und versehen mit: – Signalerzeugungsmitteln (10), die dazu vorgesehen sind, in die entsprechende Masche (8) Steuersignale mit einer Frequenz dicht an der Resonanzfrequenz der Masche (8) zu senden, kalkuliert auf der Basis von elektrischen Parametern, die den normalen Betriebsbedingungen der Leitung (1) entsprechen; – Analysemittel (11), dazu bestimmt, Ansprechsignale von der Masche (8) infolge des Aussendens der genannten Steuersignale zu empfangen, wobei die genannten Analysemittel (11) dazu vorgesehen sind, bedeutende Veränderungen in den genannten Ansprechsignalen zu erfassen, und zwar aufgrund des Übergangs der Masche (8) aus einem normalen Betriebszustand, in welchem die genannten Steuersignale im wesentlichen der Resonanzfrequenz der Masche (8) entsprechen, in einen Gefahrenzustand, in welchem die genannten Steuersignale nicht länger der Resonanzfrequenz der Masche (8) entsprechen, da die elektrischen Parameter der Masche (8) selbst durch das Vorhandensein von wenigstens einem Fehlerzustand verändert sind; –Stellantriebsmittel (13), die dazu bestimmt sind, sich zwischen einer Betriebsposition, in welcher sie einen Kurzschluss zwischen den Drähten der Leitung (1) bewirken, und einer Ruheposition, in welcher sie nicht mit der Leitung (1) in Berührung kommen, zu bewegen; – eine logische Steuereinheit (12), die elektrisch und funktionsmässig an die genannten Signalerzeugungsmittel (10), an die genannten Analysemittel (11) und an die genannten Stellantriebsmittel (13) angeschlossen sind, wobei die genannte logische Steuereinheit (12) infolge des Auftretens einer bedeutenden Veränderung in den durch die genannten Analysemittel (11) erfassten Ansprechsignale die genannten Stellantriebsmittel (13) auslöst.
  2. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede genannte Peripherieeinheit (9) die entsprechende Masche (8), an welche sie elektrisch angeschlossen ist, in zwei Abschnitte unterteilt, die im wesentlichen dieselbe Ausdehnung haben.
  3. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle einer elektrischen Gleichstromleitung (1), enthaltend eine zweifache Doppeldraht-Kontaktleitung, jede einzelne Masche (8) aus zwei getrennten parallelen Abschnitten mit der gleichen Polarität der beiden Einzeldrahtleitungen (1a, 1b) besteht, sowie aus zwei äquipotentialen Anschlüssen (7).
  4. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle einer elektrischen Gleichstromleitung (1), enthaltend eine zweifache Doppeldraht-Kontaktleitung, jede einzelne Masche (8) aus zwei getrennten parallelen Abschnitten (30) von unterschiedlicher Polarität und aus zwei entsprechenden Endanschlüssen (7b) besteht, welche die Enden der genannten Leitungsabschnitte (30) mit Hilfe elektrischer Mittel (14) von hoher Impedanz verbinden, dazu bestimmt, im wesentlichen nur den Durchlauf der Steuersignale zu erlauben.
  5. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle einer elektrischen Wechselstromleitung (1), enthaltend eine zweifache Einzeldraht-Kontaktleitung, jede einzelne Masche (8) aus zwei getrennten parallelen Abschnitten und aus zwei entsprechenden Endanschlüssen besteht, welche die Enden der genannten Leitungsabschnitte mit Hilfe von elektrischen Mitteln von hoher Impedanz verbinden, dazu bestimmt, im wesentlichen nur den Durchlauf der Steuersignale zu erlauben.
  6. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Steuersignale an die entsprechende Masche (8) mit einer Frequenz gesandt werden, welche 105–125% der genannten Resonanzfrequenz der genannten Masche (8) entspricht.
  7. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Peripherieeinheit (9) wenigstens einen Kondensator enthält, der elektrisch an die entsprechende Masche (8) angeschlossen und dazu bestimmt ist, die Eingabe des Resonanzfrequenzwertes der Masche (8) zu erlauben.
  8. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Peripherieeinheiten (9), die den angrenzenden Maschen (8) der elektrischen Leitung (1) entsprechen, Steuersignale zu unterschiedlichen Frequenzen eingeben.
  9. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Frequenzunterschied zwischen den in die angrenzenden Maschen (8) eingegebenen Signalen im Falle eines Fehlers das Erzeugen eines Ansprechsignals bewirken, welches Funktion der Frequenz der eingegebenen Signale ist.
  10. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede genannte Peripherieeinheit (9) direkt durch die elektrische Speisungsleitung (1) gespeist wird.
  11. Betriebsverfahren zur Gewährleitung der Sicherheit einer zwei Drähte enthaltenden elektrischen Oberleitung (1), bestimmt zum Liefern von Leistung an Transportfahrzeuge (2), dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Betriebsphasen enthält: – Aussenden von Steuersignalen an jede einzelne Masche (8), in welche die elektrische Leitung (1) aufgeteilt ist oder aufgeteilt werden kann, und zwar mit einer Frequenz dicht an der Resonanzfrequenz der gesagten Masche (8); – Analyse der von der Masche (8) empfangenen Ansprechsignale infolge des Aussendens der genannten Steuersignale und daraufhin das Erfassen von bedeutenden Veränderungen in den genannten Ansprechsignalen aufgrund des Übergangs der Masche (8) aus einem normalen Betriebszustand, in welchem die Steuersignale im wesentlichen der Resonanzfrequenz der Masche (8) entsprechen, in einen Gefahrenzustand, in welchem die genannten Steuersignale nicht der Resonanzfrequenz der Masche (8) entsprechen, wobei die elektrischen Parameter der genannten Masche (8) selbst durch das Vorhandensein von wenigstens einem Fehlerzustand verändert sind; – Herstellung eines Kurzschlusses zwischen den Drähten der Leitung (1) infolge des Erfassens der genannten Veränderung in dem Ansprechsignal.
  12. Betriebsverfahren nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass es ebenfalls eine Phase der Übertragung eines das Vorhandensein eines Fehlerzustandes anzeigenden Signals an eine Unterstation (20) enthält, die dazu bestimmt ist, den Versuch eines erneuten Schliessens des darin angeordneten Sicherheitsschalters zu verhindern.
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