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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kunststoff-Formteil bzw.
eine Kunststoff-Komponente für
ein Fahrzeug, die durch Integrieren eines geformten Komponentenkörpers mit
einer Gestaltungsfläche,
die eine Außenfläche bildet,
wenn das Kunststoff-Formteil an einem Fahrzeugkörper angebracht ist, mit einem
Montageabschnitt, der so geformt ist, dass er von einer Rückfläche vorsteht,
die sich auf entgegengesetzten Seite der Gestaltungsfläche des
geformten Komponentenkörpers
befindet, gebildet ist und auf eine Vorrichtung zur Herstellung desselben.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Herkömmlicherweise
wird zur Anbringung eines Kunststoff-Formteils für ein Fahrzeug, das eine Gestaltungsfläche als
Außenfläche eines
Fahrzeugkörper
aufweist, ein im wesentlichen kastenförmiger Montageabschnitt, der
von einem Montageelement wie einer Schraube oder dgl. gehalten wird,
derart vorgesehen, dass er von einer Rückfläche des geformten Komponentenkörpers auf
der der Gestaltungsfläche
gegenüberliegenden
Seite vorsteht, und derart, dass bei Anbringung des geformten Komponentenkörpers am
Fahrzeug der Montageabschnitt der Fahrzeugaußenseite des Kunststoff-Formteils nicht freiliegt.
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Bei
dieser Art von Kunststoff-Formteil werden Zwischenräume in einem
Verbindungsabschnitt dort gebildet, wo der Montageabschnitt mit
dem geformten Komponentenkörper
verbunden ist, und eine Wärmedehnung
des Montageabschnitts, die während
des Harzgießens
und dgl. auftritt, wird durch die Zwischenräume ausgeglichen, wodurch das
Auftreten von Formungsdefekten, wie z.B. Senkmarken und dgl. vermieden wird.
Beispielsweise ist in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
(JP-A) Nr. 62289449 eine Struktur offenbart, bei der eine Verstärkungswand,
die einen Kastenabschnitt (d.h. einen Montageabschnitt) abhält, integral
mit einer Endfläche
auf der gegenüberliegenden
Seite eines Rückhalte-Einsetzabschnitts
(d.h. eines Öffnungsabschnitts)
des Kastenabschnitts ausgebildet, und Schlitze (d.h. Zwischenräume) sind
zwischen dieser Verstärkungswand
und einer Rückfläche des
geformten Komponentenkörpers
(z.B. eines Stoßfängers bzw.
-dämpfers)
vorgesehen. Ein Verfahren zum Formen dieser Art von Montageabschnitt
umfasst die Verwendung eines Schieberwerkzeugs (slide mould), die
durch Verschieben in einer Richtung des Öffnungsabschnitts des Montageabschnitts
angebracht oder entfernt werden kann.
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Wenn
aber beispielsweise Vorsprünge,
wie z.B. Verstärkungsrippen
oder Anzeigeabschnitte, welche Warenzeichen, Komponentennummern
und dgl. durch Einprägen
oder dgl. anzeigen, näher
am zentralen Abschnitt in der Longitudinalrichtung der geformten
Kunststoff liegen als der Montageabschnitt, ist es nicht möglich, den Öffnungsabschnitt, der
zur Beseitigung des Schieberwerkzeugs von dem Montageabschnitt verwendet
wird, so zu gestalten, dass er den Vorsprüngen gegenüberliegt. Wenn außerdem Ränder bzw.
Kanten beider Endabschnitte in der Longitudinalrichtung der geformten
Kunststoff-Komponente so konfiguriert sind, dass sie zu der Rückflächenseite
der geformten Kunststoff-Komponente
in der Art der Abschnitte der beiden Endabschnitte des Kühlergrills,
die sich in Nähe
der Scheinwerfer befinden, vorstehen, und Montageabschnitte in der
Umgebung dieser vorstehenden Kanten vorgesehen sind, ist es auch
in diesem Fall nicht möglich,
die Öffnungsabschnitte
der Montageabschnitte so zu gestalten, dass sie den vorstehenden Rändern bzw.
Kanten gegenüberliegen.
Falls das geformte Kunststoffteil bzw. die geformte Kunststoff-Komponente
beispielsweise mit einer bogenförmigen
Konfiguration in der Umgebung des zentralen Abschnitts in der Longitudinalrichtung
des Kunststoff-Formteils so gestaltet ist, dass es zu der Gestaltungsflächenseite
hin vorsteht, und falls ein Montageabschnitt in dem mittleren Abschnitt
in der Longitudinalrichtung vorgesehen ist, kann es ferner in einigen Fällen nicht
möglich
sein, das Schieberwerkzeug von dem Montageabschnitt zu entfernen,
unabhängig von
der Richtung, in der der Öffnungsabschnitt
des Montageabschnitts in der Longitudinalrichtung ausgerichtet ist.
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Auf
diese Weise kann es infolge der Gestaltungseinschränkungen
bei dem Kunststoff-Formteil notwendig sein, den Öffnungsabschnitt des Montageabschnitts
in einer Transversalrichtung auszurichten, die zur Longitudinalrichtung
orthogonal ist. Da in diesem Fall aber die Seitenwände des
Montageabschnitts links und rechts des Öffnungsabschnitts positioniert
enden, fließt
das Kunstharz schließlich
in einer Richtung senkrecht zu der normalen Harz-Strömungsrichtung
(typischerweise erfolgt dies in der Longitudinalrichtung des Kunststoff-Formteils)
in Abschnitten, welche die Seitenwände des Montageabschnitts bilden.
Infolgedessen entsteht das Problem, dass Formungsfehler, wie z.B.
Senkmarken und Wülste
und dgl. leicht in der Umgebung des Montageabschnitts entstehen.
Insbesondere im Fall eines Kunststoff-Formteils, bei dem ein hoher
Grad an Dekorationszweck durch Vorsehen einer glänzenden Schicht beabsichtigt
ist, die durch einen dünnen
Metallfilm auf der Gestaltungsfläche
mittels Plattieren, Ablagerung oder einem Sputterverfahren oder
dgl. gebildet wird, kommt es dazu, dass feine lineare Riffelung
oder winzige Verzerrungen in der Gestaltungsfläche, die durch Formungs- bzw.
Gießfehler
verursacht werden, hervorstehen. Infolgedessen verschlechtert sich
erheblich die Ästhetik
und der Dekorationszweck, so dass eine Lösung dieses Problems erwünscht ist.
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kunststoff-Formteil
bzw. eine Kunststoff-Komponente, bei der es schwierig ist, dass
Gieß-
bzw. Formfehler wie Senkmarken und Wülste und dgl. in der Gestaltungsfläche auftreten, und
eine Vorrichtung zur Herstellung derselben bereitzustellen.
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Abriss der Erfindung
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Um
die obigen Probleme zu lösen,
stellt die vorliegende Erfindung ein Kunststoff-Formteil für ein Fahrzeug
bereit, bei dem ein geformter Komponentenkörper mit einer Gestaltungsfläche, die
eine Außenfläche bildet,
wenn sie an einem Fahrzeugkörper angebracht
ist, integral mit einem Montageabschnitt gebildet wird, der so geformt
ist, dass er von einer Rückfläche vorsteht,
die sich auf einer entgegengesetzten Seite der Gestaltungsfläche des
geformten Komponentenkörpers
befindet, wobei der Montageabschnitt dadurch gekennzeichnet ist,
dass er umfasst: einen Montage-Sitzabschnitt,
der an einer Position vorgesehen ist, die von dem geformten Komponentenkörper durch
einen Innenraum getrennt ist, welcher mit einem Öffnungsabschnitt in Verbindung steht
und in einer zur Longitudinalrichtung der Kunststoff-Komponente
orthogonalen Richtung ausgebildet ist, einen Verbindungsabschnitt,
der den geformten Komponentenkörper
mit dem Montage-Sitzabschnitt an einer Position gegenüber dem Öffnungsabschnitt
verbindet, und Seitenwänden,
die einen Umfang des Innenraums mit Ausnahme des Öffnungsabschnitts
und des Verbindungsabschnitts umgeben, und die von dem geformten
Komponentenkörper durch
schlitzförmige
Lochabschnitte getrennt sind, die sich von dem Verbindungsabschnitt
bis zu einem Rand der Öffnungsabschnittsseite
oder bis zu deren Umgebung erstrecken.
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Bei
dem Kunststoff-Formteil für
ein Fahrzeug ist vorzuziehen, dass Dicken von Seitenwänden näher zu den
Rändern
der sich am Lochabschnitt öffnenden
Seitenwände
allmählich
dünner
werden, und dass Innenflächen,
die sich am Innenraum des Montageabschnitts öffnen, sowie Außenflächen der
Seitenwände
an den Rändern
unter einem stumpfen Winkel verbunden sind.
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Ferner
stellt die vorliegende Erfindung ein Kunststoff-Formteil für ein Fahrzeug bereit, das
durch Einspritzen von geschmolzenem Harz bzw. Kunststoff in einen
Hohlraum geformt ist, welcher durch eine erste Form und eine zweite
Form, die einander gegenüberliegen,
umschlossen sind, sowie durch eine dritte Form, die zwischen der
ersten Form und der zweiten Form so positioniert ist, dass ein Teil
der dritten Form in Kontakt mit einer Innenfläche der zweiten Form steht,
wobei die Gestaltungsfläche durch
eine Innenfläche
der ersten Form gebildet ist, das Kunststoff-Formteil durch einen
zwischen der ersten Form und der zweiten Form oder der dritten Form
gebildeten Hohlraum gebildet ist und die schlitzförmigen Lochabschnitte
durch Abschnitte gebildet sind, an denen die zweite Form und die
dritte Form miteinander in Kontakt stehen.
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Bei
dieser Vorrichtung zur Herstellung des Kunststoff-Formteils für ein Fahrzeug
ist es möglich, dass
die dritte Form eine Druckaufnahmefläche hat, welche eine Druckkraft
von der zweiten Form aufnimmt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1(a) eine perspektivische Ansicht zur Darstellung
eines Beispiels eines Kunststoff-Formteils für ein Fahrzeug der vorliegenden
Erfindung, und
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1(b) eine vergrößerte Vorderansicht, von der
Vorderseite eines Abschnitts von 1(a) aus
betrachtet,
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2(a) ein Beispiel eines Montageabschnitts
gemäß dem Kunststoff-Formteil
für ein
Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei
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2(a) eine perspektivische Ansicht, von der
Montage-Sitzflächenseite
aus betrachtet, ist, während
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2(b) eine perspektivische Ansicht von der Öffnungsabschnittsseite
aus betrachtet ist,
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3(a) eine Schnittansicht längs der
Linie A-A des Kunststoff-Formteils für ein Fahrzeug gemäß Anspruch
1,
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3(b) eine Schnittansicht längs der
Linie B-B hiervon,
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3(c) eine Schnittansicht längs der
Linie C-C hiervon,
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und 3(d) eine Schnittansicht längs der Linie
D-D hiervon,
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4 eine Ansicht zur Erläuterung einer Herstellungsvorrichtung,
welche das Kunststoff-Formteil für
ein Fahrzeug nach Anspruch 1 herstellt, wobei 4(a) eine
Schnittansicht längs
der Linie A-A des Kunststoff-Formteils für ein Fahrzeug nach Anspruch
1 ist, 4(b) eine Schnittansicht längs der
Linie B-B hiervon ist, 4(c) eine Schnittansicht
längs der
Linie C-C hiervon ist, und 4(d) eine
Schnittansicht längs
der Linie D-D hiervon ist.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Vorstehend
sind zwar bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben und veranschaulicht worden, es ist jedoch
anzumerken, dass diese nur exemplarisch für die Erfindung sind und nicht
als einschränkend
zu betrachten sind. Zusätze, Wegfälle, Ersetzungen
und andere Modifikationen können
vorgenommen werden, ohne vom Geist und Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung abzuweichen. Demgemäß ist die
Erfindung nicht als durch die vorangehende Beschreibung eingeschränkt zu betrachten,
sondern wird nur durch den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche begrenzt.
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Im
folgenden wird die vorliegende Erfindung im Detail basierend auf
den Ausführungsformen
beschrieben.
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1(a) ist eine perspektivische Ansicht
zur Darstellung eines Beispiels eines Kühlergrills, der als Kunststoff-Formteil
bzw. Kunststoff-Komponente für ein
Fahrzeug der vorliegenden Erfindung dient. 1(b) ist
eine vergrößerte Vorderansicht
eines Abschnitts (a) von 1(a).
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2(a) zeigt ein Beispiel eines Montageabschnitts
gemäß dem Kühlergrill
von 1. 2(a) ist
eine perspektivische Ansicht hiervon, von der Seite der Montage-Sitzfläche aus
betrachtet, während 2(b) eine perspektivische Ansicht hiervon,
von der Öffnungsabschnittsseite
aus betrachtet ist.
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3(a) ist eine Schnittansicht längs der
Linie A-A des Kühlergrills
gemäß 1, 3(b) ist eine
Schnittansicht längs
der Linie B-B hiervon, 3(c) ist eine
Schnittansicht längs
der Linie C-C hiervon, und 3(d) ist
eine Schnittansicht längs der
Linie D-D hiervon.
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4 ist eine Darstellung von Hauptabschnitten
eines Formwerkzeugs einer Herstellungsvorrichtung, welche den in 1 gezeigten Kühlergrill herstellt, 4(a) ist eine Schnittansicht längs der
Linie A-A hiervon, 4(b) ist eine Schnittansicht längs der
Linie B-B hiervon, 4(c) ist eine Schnittansicht
längs der
Linie C-C hiervon, und 4(d) ist eine
Schnittansicht längs
der Linie D-D hiervon.
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Wie
in den 1(a) und 1(b) gezeigt
ist, ist ein Kühlergrill 1 (d.h.
die Kunststoff-Komponente für ein
Fahrzeug) eine aus Kunstharz geformte Komponente, die durch einen
gitterförmigen
Grillkörper (d.h.,
einen geformten Komponentenkörper) 2 gebildet
ist, welcher im wesentlichen als horizontal-längliche Platte mit vertikalen
aufrechten Abschnitten 15 ist, welche den Eintritt von
Gegenständen
ins Innere verhindern, und mit Lufteinlassöffnungen 16, die zwischen
den vertikalen aufrechten Abschnitten 15 ausgebildet sind
und die Aufnahme von Luft ermöglichen,
sowie durch Montageabschnitte 20 gebildet ist, die von
einer Rückfläche 11 des
Grillkörpers 2 vorstehend
ausgebildet sind und über
die der Kühlergrill 1 an
einem zweiten Formteil 6 angebracht ist, der sich auf der
Fahrzeugkörperseite
des Kühlergrills 1 befindet.
Der Grillkörper 2 und
die Montageabschnitte 20 sind integral miteinander geformt.
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Der
Kühlergrill 1 wird
durch integrales Formen aus einem Kunstharz, wie z.B. einem Acrylonitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS),
Polycarbonat (PC), Polypropylen (PP), einer PC/ABS-Polymerlegierung
und dgl., gebildet. Die Außenfläche der
Fahrzeugvorderseite des Kühlergrills 1 ist
eine Gestaltungsfläche 10,
auf der eine (nicht-gezeigte) Glanzschicht vorgesehen ist, die durch
eine dünne
Metallschicht durch Plattieren, Aufdampfen, Sputtern oder dgl. gebildet
ist. Beispiele des zur Bildung der dünnen Metallschicht verwendeten
Metalls umfassen Aluminium, Chrom und dgl..
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Ein
unterer Randabschnitt 12 des Grillkörpers 2 des Kühlergrills 1 steht
in Kontakt mit einer Oberkante eines vorderen Stoßfängers 4 und
bedeckt eine Vorderfläche
eines Kühlers
(nicht gezeigt), der in einem Maschinenraum unter einer Haube 5 gelegen
ist. Der Kühlergrill 1 ist
zwischen Scheinwerfern so angebracht, dass die Gestaltungsfläche 10 der
Vorderseite des Fahrzeugs zugewandt ist (d.h. der Fahrzeug-Außenseite
zu einem Betrachter der 1 hin). In
diesem Fall sind Montageabschnitte 20 an mehreren Stellen
in der Umgebung des unteren Randabschnitts 12 des Kühlergrills 1 vorgesehen und
erstrecken sich in dessen Longitudinalrichtung (d.h. in der Transversalrichtung
des Fahrzeug). Die Anzahl und die Montagestellen der Montageabschnitte 20 sind
nicht speziell eingeschränkt.
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Wie
in den 2 und 3 gezeigt
ist, sind Verstärkungsrippen 12a, 13a und 14a von
der Seite der Rückfläche 11 vorstehend
in unteren Randabschnitten 12, inneren Umfangsabschnitten 13 und
Seitenrandabschnitten 14 und dgl. des Grillkörpers 2 ausgebildet.
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Wie
in 1(b) und 2 gezeigt
ist, sind die Montageabschnitte 20 versehen mit: einem Öffnungsabschnitt 21,
der nach unten gewandt (d.h. in 1(b) nach
unten) befestigt ist, wenn der Kühlergrill 1 am
Fahrzeugkörper
angebracht ist, einem Montage-Sitzabschnitt 26,
der an einer von dem Grillkörper 2 durch
einen Innenraum 25, der sich von dem Öffnungsabschnitt 21 aus
fortsetzt, getrennten Position vorgesehen ist, einem Verbindungsabschnitt 23, welcher
die Rückfläche 11 des
Kunststoff-Formteils 2 mit dem Montage-Sitzabschnitt 26 an
einer Position gegenüber
dem Öffnungsabschnitt 21 verbindet,
sowie Seitenwänden 22 und 22,
welche den Umfang des Innenraums 25 außer dem Öffnungsabschnitt 21 und
dem Verbindungsabschnitt 23 umgeben, und die durch schlitzförmige Lochabschnitte 24 von
dem Grillkörper 2 getrennt
sind.
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Hierbei
sind die Seitenwände 22 und 22 als ein
Paar an Positionen vorgesehen, welche einander über dem Innenraum 25 und
dem Montage-Sitzabschnitt 26 zugewandt sind. Die Lochabschnitte 24 sind
an/in jeder Seitenwand 22 und der Rückfläche 11 des Grillkörpers 2 ausgebildet.
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Ein
Ansatz 27 mit einem Montageloch 27a ist an dem
Montage-Sitzabschnitt 26 als Montagestruktur vorgesehen,
die zur Anbringung des Kunststoff-Formteils für ein Fahrzeug 1 am
Fahrzeugkörper
verwendet wird. Wie in 3(c) gezeigt
ist, kann durch Einschrauben eines Montageelements 7 (in der
Zeichnung ist dies eine Schraube mit Außengewinde) in die Montagelöcher 27a und 6a,
die in dem Montage-Sitzabschnitt 26 und in einem weiteren Kunststoff-Formteil 6 vorgesehen
sind, der Kühlergrill 1 an
dem anderen Kunststoff-Formteil 6 montiert werden, der
an der Fahrzeuginnenseite des Kühlergrills 1 gelegen
ist.
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Es
ist anzumerken, dass es möglich
ist, ein Schraubengewinde an einer Innenfläche des Montagelochs 27 zu
schneiden. Alternativ muss bei Verwendung einer selbstschneidenden
Schraube als Montageelement 7 das Schraubengewinde nicht
geschnitten werden.
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Die
Seitenwände 22 und 22 werden
mit dem Verbindungsabschnitt 23 und dem Montage-Sitzabschnitt 26 zusammengefügt, und
werden auch mit der Verstärkungsrippe 12a an
einem Rand bzw. einer Kante 21a des Öffnungsabschnitts 21 verbunden.
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Die
Dicke der Seitenwände 22 wird
zu den Rändern 22a hin
dünner,
die in die Lochabschnitte 24 münden. Eine Außenfläche 22b und
eine Innenfläche 22c jeder
Seitenwand 22 sind über
einen spitzen Winkel an den Rändern 22a auf
der Seite des Lochabschnitts 24 verbunden.
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Die
Verstärkungsrippen 12a,
die von der Rückfläche 11 des
unteren Randabschnitts des Kunststoff-Formteils 2 vorstehen,
sind in dem Bereich des Öffnungsabschnitts 21 nicht
ausgebildet und sind mit den Seitenwänden 22 an den Rändern 21a des Öffnungsabschnitts 21 verbunden.
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Diese
Art Kühlergrill 1 kann
durch eine Kunstharz-Formvorrichtung
und ein Verfahren, welches Formwerkzeuge wie bei einem Spritzgießverfahren
verwendet, hergestellt werden.
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4(a) bis 4(d) sind
Schnittansichten zur Darstellung von Hauptteilen eines Formwerkzeugs 30,
das bei einer Vorrichtung zur Herstellung des Kühlergrills 1 verwendet
wird. Wie in diesen Zeichnungen dargestellt ist, ist das Formwerkzeug 30 mit einer
ersten Form 31, einer gegenüber der ersten Form 31 befindlichen
zweiten Form 32 und einer zwischen der ersten Form 31 und
der zweiten Form 32 befindlichen dritten Form 33 versehen.
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Spezifische
Konfigurationen der jeweiligen Formen 31, 32 und 33,
welche das Formwerkzeug 30 bilden, können in geeigneter Weise gestaltet
werden, um die spezifische Anwendung, Konfiguration und das Material
des Kunststoff-Formteils
für ein
Fahrzeug 1 zu erfüllen.
Mindestens das Formwerkzeug 30 ist jedoch so geformt, dass
ein Hohlraum 34a in welchen das geschmolzene Harz, das
schließlich
das Kunststoff-Formteil 2 formt, eingespritzt wird, zwischen
der ersten Form 31 und den zweiten und dritten Formen 32 und 33 ausgebildet
ist, und ein Hohlraum 24b, in die das geschmolzene Harz,
das schließlich
den Montageabschnitt 20 bildet, eingespritzt wird, zwischen
der zweiten Form 32 und der dritten Form 33 ausgebildet
ist, und der Lochabschnitt 24 in einem Abschnitt 35 ausgebildet
ist, in dem die zweite Form 32 und die dritte Form 33 in Kontakt
stehen.
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Hierbei
ist die erste Form 31 ein feststehender Formtyp und weist
eine Innenfläche 31a auf,
die zur Bildung der Gestaltungsfläche 10 des geformten Komponentenkörpers 2 verwendet
wird. Die zweite Form 32 ist die Form der beweglichen Seite
und ist in der Lage, sich in einer Richtung gegenüber der
ersten Form 31 zu bewegen (d.h. in einer Vertikalrichtung
in den 4(a) und 4(b)).
Wenn eine Passfläche 32b der
zweiten Form 32 gegenüber
einer Passfläche 31b der
ersten Form 31 angeordnet wird, werden Hohlräume (d.h.
Spalte bzw. Zwischenräume) 34a und 34b zwischen
der ersten Form und der zweiten Form 32 ausgebildet.
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Wenn
die Formen zusammengefügt
werden, wie in 4(c) gezeigt ist, wird
der Hohlraum 34a zwischen der Innenfläche 31a der ersten
Form und der Oberfläche 33a der dritten
Form 33 auf der der ersten Form 31 zugewandten
Seite ausgebildet. Der Hohlraum 34b wird an der Innenfläche 32a der
zweiten Form 32 und der Oberfläche 33b der dritten
Form 33 auf der der zweiten Form 32 zugewandten
Seite ausgebildet. Der Hohlraum 34a und der Hohlraum 34b sind
miteinander verbunden.
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Die
Innenfläche 32a der
zweiten Form 32 hat konkave Abschnitte 42a, 42a und 44a an
der Rückfläche 11 des
geformten Komponentenkörpers 2 zur Anbringung
der Verstärkungsrippen 12a, 13a und 14a,
und hat einen gezackten Abschnitt 47 in dem Montage-Sitzabschnitt 26 zur
Anbringung des Ansatzes 27. Es kann ein Entnahmegradient
für die
konkaven Abschnitte 42a, 43a und 43a sowie
den gezackten Abschnitt 47 eingestellt werden, um die Entnahme
des Formteils zu erleichtern. Das konvexe Ende 47a des
gezackten Abschnitts 47 kommt in Kontakt mit einem Abschnitt
der Vorderfläche 33b der
dritten Form 33, wenn die Formen zusammengefügt werden,
und an dieser Stelle wird das Montageloch 27a gebildet.
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Obwohl
dies nicht gezeigt ist, ist es zusätzlich auch möglich, wo
immer nötig
Oberflächen-Unebenheiten
vorzusehen, welche geprägte
Anzeigeabschnitte und dgl. bilden, die Warenzeichen, Komponentennummern
und dgl. an der Innenfläche 32a der zweiten
Form 32 anzeigen.
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Die
dritte Form 22 ist ein Schieberwerkzeug, das auf der Seite
der zweiten Form 32 so angebracht ist, dass es sich durch
Verschieben zwischen der ersten Form 31 und der zweiten
Form 32 bewegen kann. Die dritte Form 22 ist vorgesehen,
um den Innenraum 25 des Montageabschnitts 20 zu
sichern. Bei der Herstellung eines Kunststoff-Formteils für ein Fahrzeug 1 mit
mehreren Montageabschnitten 20 können mehrere dritte Formen 33 vorgesehen
sein, um mit der Anzahl von Montageabschnitten übereinzustimmen.
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Die
Bewegungsrichtung der dritten Form 33 ist senkrecht zu
der Bewegungsrichtung der zweiten Form 32. Wenn die zweite
Form 32 der ersten Form 31 angenähert wird,
bewegt sich die Oberfläche
der dritten Form 33 in eine Richtung, in der sie sich der Innenfläche 32a der
zweiten Form 32 annähert
(d.h. einer Richtung der Vorwärtsbewegung
von der Rückseite
der Zeichnungen in den 4(a) und 4(b)). Wenn die Formen zusammengebracht
werden, kommt ein Abschnitt 37 der Oberfläche der
dritten Form 33 in Kontakt mit einem Abschnitt 36 der
Innenfläche 32a der
zweiten Form 32. Ein Loch 24 ist in dem Abschnitt 35 ausgebildet,
in dem die zweite Form 32 (36) und die dritte
Form 33 (37) miteinander in Kontakt kommen. Ein
Abschnitt 37 der Oberfläche der
dritten Form 33 bildet eine Druckaufnahmefläche, welche
den Formbefestigungsdruck von dem Abschnitt 36 (d.h. der
Druckfläche)
der Innenfläche 32a der
zweiten Form 32 aufnimmt.
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In
der Druckaufnahmefläche 37 sind
die Winkel θ1 und θ2, die von den Richtungen der Normallinien
N1 und N2 gebildet
sind (wobei N1 und N2 Richtungen
sind, die zu der Außenseite
der dritten Form 33 hin gerichtet sind) der Druckaufnahmefläche 37 relativ
zu der Druckrichtung P (d.h. einer Abwärtskraft in 4(a);
einer Richtung, die von der zweiten Form 32 zu der ersten
Form 31 verläuft)
stumpfe Winkel (d.h. Winkel größer als
90 Grad und kleiner als 180 Grad). Falls die Winkel θ1 und θ2 90 Grad betragen, wird die Druckrichtung
eine Richtung, die entlang der Oberfläche 37 der dritten
Form 33 verläuft,
und die Druckkraft kann nicht wirken. Falls die Winkel θ1 und θ2 180 Grad betragen, stellt sich die Höhe (d.h.
die Länge
in einer Vertikalrichtung in 4(a))
des Abschnitts 35, an dem die dritte Form 33 und
die zweite Form 32 zur Bildung des Lochabschnitts 24 miteinander
in Kontakt kommen, als Null heraus, und ein Lochabschnitt 24 mit
effektiven Dimensionen kann nicht gebildet werden.
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Infolgedessen
wirkt eine Komponentenkraft des Formbefestigungsdrucks in einer
Richtung, in der die zweite Form 32 gegen die Druckaufnahmefläche 37 der
dritten Form 33 drückt.
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Wenn
das Formwerkzeug 30 geöffnet
und die zweite Form 32 von der ersten Form 31 getrennt wird,
verschiebt sich die dritte Form 33 in einer Richtung derart,
dass sie von dem Innenraum 25 des Montageabschnitts 20,
der durch in den Hohlraum 34b eingespritztes geschmolzenes
Harz gebildet wird, entfernt werden kann.
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Gemäß einem
normalen Spritzgießverfahren wird
der Kühlergrill 1 durch
den folgenden Prozess hergestellt. Zunächst wird jede der Formen 31 bis 33, welche
das Formwerkzeug 30 bilden, montiert und zusammengefügt. Als
nächstes
wird ein geeignetes geschmolzenes Harz, wie z.B. ABS, PC, PP oder PC/ABS,
in die innerhalb des Formwerkzeugs 30 gebildeten Hohlräume 34a und 34b eingespritzt.
Nach dem Formen wird das Formwerkzeug 30 geöffnet und
der geformte Gegenstand entfernt.
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Da
es auf diese Weise gemäß dem Kühlergrill,
der ein Kunststoff-Formteil für
ein Fahrzeug der vorliegenden Ausführungsform darstellt, möglich ist, die
Richtung, in der das Schieberwerkzeug 33 zum Bilden des
Montageabschnitts 20 entfernt wird, zu einer Richtung zum
Fahrzeugäußeren hin
zu gestalten (d.h. nach unten), die senkrecht zu der Longitudinalrichtung
des Kühlergrills 1 verläuft, ist
es möglich,
Anzeigeabschnitte, wie z.B. Warenzeichen und Komponentennummern
zu vermeiden und ein Vorstehen, wie z.B. Verstärkungsrippen und dgl., zu vermeiden. Auch
wenn die Montageabschnitte in der Umgebung eines Endes des Kunststoff-Formteils in dessen
Longitudinalrichtung angeordnet werden, oder auch wenn sie in der
Umgebung von dessen Zentrum angeordnet werden, ist es leicht, die
Rückzugs-
bzw. Entnahmerichtung des Schieberwerkzeugs einzustellen, und es
bestehen geringere Gestaltungseinschränkungen bei dem geformten Gegenstand,
wodurch ein höherer
Grad an Gestaltungsfreiheit ermöglicht
wird.
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Da
es außerdem
möglich
ist, das Fließen
des geschmolzenen Harzes zum Formen des Verbindungsabschnitts 23 des
Montageabschnitts 20 in einer Richtung parallel zu der
Longitudinalrichtung des Kühlergrills 1 erfolgen
zu lassen, ist es möglich, Gieß- bzw.
Formfehler, wie z.B. Senkmarken und Wülste und dgl., am Umfang des
Montageabschnitts 20 zu vermeiden, und der geformte Gegenstand
kann mit hoher Produktivität
hergestellt werden.
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Insbesondere
im Fall eines Kunststoff-Formteils, bei dem ein hoher Grad an Dekorationseffekt durch
das Vorsehen einer Glanzschicht erwünscht ist, die durch einen
dünnen
Metallfilm auf der Gestaltungsfläche
mittels eines Plattier-, Aufdampf-, Sputterverfahrens oder dgl.
geformt wird, ist es unwahrscheinlich, dass geringfügige Verzerrungen
oder feine lineare Rillen in der Gestaltungsfläche auftreten, und es kann
ein ästhetisch
ansprechender Formgegenstand mit hohem Niveau an Gestaltungs- und
Dekorationseffekt hergestellt werden.
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Gemäß dem Formwerkzeug 30 der
vorliegenden Ausführungsform
wirkt ferner der Befestigungsdruck von der ersten Form 31 und
der zweiten Form 32, die einander gegenüberliegend positioniert sind,
auf die Druckaufnahmeflächen 37,
die in der dritten Form 33 vorgesehen sind. Infolgedessen
wird ein Eintreten von geschmolzenem Harz zwischen die Abschnitte 35,
an denen die zweite Form 32 und die dritte Form 33 in
Kontakt stehen, blockiert, und es werden schlitzförmige Lochabschnitte 24 gebildet. Da
die Entstehung von Graten durch den Formbefestigungsdruck wirksam
unterdrückt
wird, können
die bei der Entfernung der Grate aus dem Lochabschnitt 24 entstehenden
Kosten reduziert werden.
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Die
vorliegende Erfindung kann auf andere Kunststoff-Formteile für ein Fahrzeug zusätzlich zu Gittern,
wie Kühlergrills,
angewandt werden, vorausgesetzt, dass solche Komponenten angrenzend
an konkave Abschnitte eines Stoßdämpfers oder
eines Fahrzeugkörpers
in einem Zustand normaler Verwendung angebracht sind, und vorausgesetzt,
dass ein Benutzer einen Öffnungsabschnitt
eines Montageabschnitts nicht berührt. Im einzelnen wird eine ausgezeichnete
Wirkung erzielt, wenn ein Öffnungsabschnitt
eines Montageabschnitts eines länglichen Kunststoff-Formteils
einer Transversalrichtung (d.h. einer Richtung orthogonal zu der
Longitudinalrichtung) des Formteils zugewandt ist.
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Als
an dem Montage-Sitzabschnitt vorgesehene Montagestruktur kann zusätzlich zu
einem Montageloch (d.h. einem Schraubloch), in das das männliche
Gewinde einer Schraube eingeschraubt wird, auch eine geeignete bekannte
Struktur verwendet werden, wie sie in JP-A Nr. 52289441 beschrieben
ist, in der der Kopfabschnitt einer männlichen Schraube gehalten
wird, oder einer Struktur, in der ein Clip gehalten wird.
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Wie
oben beschrieben wurde, kann gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Montageabschnitt ohne irgendein
Senken an der Außenfläche geformt
werden, auch wenn Vorsprünge, wie
z.B. Verstärkungsrippen
und Anzeigeabschnitte, welche Warenzeichen und Komponentennummern und
dgl. durch Prägen
und dgl. zeigen, vorgesehen sind. Es ist auch möglich, Montageabschnitte auch
in einer Konfiguration vorzusehen, bei der Ränder beider Endabschnitte in
der Longitudinalrichtung einer Kunstharzkomponente zu der Rückflächenseite
der Kunstharzkomponente vorstehen. Außerdem können Montageabschnitte auch
dann geformt werden, wenn die Kunstharzkomponente beispielsweise
mit einer bogenförmigen
Konfiguration in der Umgebung des mittleren Abschnitts in der Longitudinalrichtung
der Kunstharzkomponente so gestaltet ist, dass sie zu der Gestaltungsflächenseite
hin vorsteht. Da ferner ein Verbindungsabschnitt im wesentlichen
in der gleichen Richtung wie der Harzströmungsrichtung ausgebildet ist,
kommt es zu keinem Verfließen
des Harzes, so dass es unwahrscheinlich ist, dass Gießfehler,
wie Senkmarken und Wülste
oder dgl. auftreten. Dementsprechend wird die Produktivität verbessert und
die Kosten können
reduziert werden. Der aus einer von einer dünnen Metallschicht oder dgl.
gebildeten Glanzschicht gewonnene Dekorationseffekt kann genauso
wie es die Designer vorhatten, in Erscheinung treten, und es kann
ein attraktives Formteil ohne Verzerrung in seiner Gestaltungsfläche erzielt werden.
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Gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung können in Fällen, in denen die Ränder 22a von
Seitenwänden
in der zweiten Form 32 gebildet werden, und da keine Notwendigkeit
besteht, dass sich die dritte Form 33 in der Longitudinalrichtung
des Formteils verschieben kann, kann eine große Anzahl von Montageabschnitten
in der Longitudinalrichtung des Formteils gebildet werden.
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Gemäß der Vorrichtung
zur Herstellung eines Kunststoff-Formteils
für ein
Fahrzeug der vorliegenden Erfindung kann die Kunstharzkomponente für ein Fahrzeug
der vorliegenden Erfindung wirksam mittels normaler Formtechnologie
erzeugt werden.
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Wenn
ein Aufbau angewandt wird, bei dem die dritte Form eine Druckaufnahmefläche hat,
welche Druckkräfte
von der zweiten Form aufnimmt, wirkt eine Druckkraft, die entsteht,
wenn die erste Form und die zweite Form aneinandergefügt werden, auf
Abschnitte, an denen die erste Form und die zweite Form in Kontakt
stehen, wodurch die Entstehung von Graten in den Lochabschnitten
unterdrückt wird.
Infolgedessen können
die beim Entfernen von Graten aus den Lochabschnitten entstehenden
Kosten verhindert werden.