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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Filtrationsplatte, die zwei
oder mehr Wells besitzt. Genauer gesagt, betrifft sie eine Filtrationsplatte
mit zwei oder mehr Wells, die Einsätze verwendet, mit denen verschiedene
Merkmale und Funktionen für
die Platte bereitgestellt werden.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Verwendung von Multiwell-Filtrationsplatten ist in den Biowissenschaften
anerkannt. Sie wurden unter anderem als Mikrotiterplatten, Zellwachstumsplatten,
als Screening-Werkzeuge für
in Frage kommende Medikamente und Systeme mit hohem Durchsatz für die Rückgewinnung
von DNA, RNA, SEQ-Produkten, Proteinen, Peptiden und dergleichen
verwendet.
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Sie
alle umfassen dieselben grundlegenden Konstruktionsmerkmale. Es
gibt eine Platte, die zwei oder mehr Wells besitzt, wobei jedes
Well ein offenes oberes Ende und einen im Wesentlichen geschlossenen
Boden hat, der einen Auslass für
das Well bildet, und ein Filter hat, das sich am oder oberhalb des Auslasses
befindet und so eingedichtet ist, dass die gesamte zu filternde
Flüssigkeit
durch das Filter laufen muss, bevor sie den Auslass erreicht. Normalerweise
ist eine Sammelplatte unterhalb der Filtrationsplatte zum Sammeln
des Filtrats angeordnet.
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Diese
Vorrichtungen beruhen auf ein paar Grundformen.
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Bei
der ersten ist der Boden des Wells offen, und quer über den
Boden des Wells ist ein Filter eingedichtet, womit sich ein halbdurchlässiger Auslass ergibt.
Oft ist ein Drainagerohr unterhalb des Filters befestigt und weist
eine Reihe von Abflussrohren auf, die das Filtrat in die Sammelplatte
leiten. Siehe US-Patent 4,902,481.
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Eine
zweite Version hat einen Bodeneinsatz oder eine kurze Platte, die
eine Reihe von zwei oder mehr Wells mit einem offenen oberen Ende
und einem im Wesentlichen geschlossenen Boden aufweist, außer dass
ein Auslass und eine obere Platte vorhanden sind, die eine entsprechende
Reihe von Wells aufweist, welche ein offenes oberes Ende und einen
offenen Boden und ein Filterstück,
das zwischen den beiden angeordnet ist, haben. Die zwei Platten
werden zu einer Gesamteinheit verwenden, sei es durch thermische
Bindung oder durch Spritzgießen
zum Überformen
der einen der Platten über die
andere. Siehe US-Patent
4,948,442 oder US-Patent 6,391,241.
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Die
dritte Version besteht darin, eine einteilige Multiwell-Vorrichtung,
die eine Reihe von zwei oder mehr Wells hat, welche ein offenes
oberes Ende und mindestens ein teilweise bis im Wesentlichen geschlossenes
unteres Ende besitzen, zu formen und ein Filterstück in jedes
Well einzuführen
und es am Boden oder in der Nähe
des Bodens durch einen separaten Ring, wie zum Beispiel einen Dichtungsring (siehe
US-Patent 5,116,496), oder durch Heißversiegeln des Filters am
Boden des Wells (siehe US-Patent 6,309,605) sicher zu befestigen.
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Alle
diese Vorrichtungen verwenden eine gewisse Art von äußerem Druck,
um die Filtrierung zu bewirken, sei es ein positiver Druck, der
durch Zentrifugieren erzeugt wird, oder ein positiver Druck (der den
Luftdruck übersteigt),
welcher auf die Oberseite der Wells ausgeübt wird, oder ein Vakuum, das
auf den Boden der Wells unterhalb des Auslasses wirkt.
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Diese
Platten sind normalerweise in Reihen und Spalten angeordnet, wobei
jede Reihe und jede Spalte parallel zu allen anderen Reihen bzw.
Spalten und senkrecht zu den dazwischenliegenden Spalten bzw. Reihen
liegt.
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Kurzdarstellung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Multi-Platte, die eine Reihe
von Wells hat, wobei jedes Well eine Innenbohrung, ein offenes oberes
Ende und einen Boden besitzt, wobei der Boden mit einem für Flüssigkeiten
durchlässigen
Filter abgedichtet wird, und einen Einsatz besitzt, der in der Innenbohrung
jedes Wells enthalten ist, wobei jeder Einsatz eine Außenabmessung
hat, die gleich dem der inneren Bohrung ist oder etwas größer als
diese ist, und eine Durchgangsbohrung mit einer Abmessung, die kleiner
als die der Außenabmessung
des Einsatzes ist. Die Verwendung von Einsätzen ermöglicht es, eine einteilige
Standardplattenbauform mit einer heißversiegelten oder auf andere
Weise gebundenen Membran zu verwenden und als universelles Plattenformat
einzurichten. Der Einsatz kann als Basis für eine Erweiterungsplatte dienen,
die geklebt, heißversiegelt
oder über
die Plattenoberseite und die Oberseite des Einsatzes überformt
werden kann, um so tiefere Well-Platten zu bilden, die ein geeignetes
Fassungsvermögen
für bestimmte
Anwendungen bereitstellen können.
Die Platte entspricht den Normen der Society of Biological Microplate
Standards, die aktuell als ANSI-Standard in Anwendung sind. Weiterhin können die
Einsätze
so aufgebaut werden, dass sie einen anderen Well-Durchmesser (kleiner,
verjüngt usw.)
besitzen, um verschiedene Medien aufzunehmen, wie zum Beispiel Chromatographieharze,
um mehrere Membranschichten aufzunehmen, um das Verhältnis Probenvolumen
zu Membran- und/oder Kunststoffoberfläche zu regulieren, um das Verhältnis von
Höhe der
Flüssigkeitssäule zu Volumen
zu regulieren und dergleichen. Eine Reihe von Einsätzen kann
in derselben Platte verwendet werden, um so ein Minilabor oder diagnostisches
Werkzeug auf einer Platte zu erzeugen, das in der Lage ist, sequenziell
oder nicht sequenziell mehrere Schritte eines Verfahrens auf derselben
Platte (z.B. Filtern, Waschung, Bindung, Auswaschung, Kennzeichnung usw.)
auszuführen.
Der Einsatz selbst kann als aktive Kompo nente oder Oberfläche wirken,
die eine Haupt- oder Nebenrolle im Verfahren spielt (z.B. um beschichtet
zu werden, Material mischen zu lassen oder direkt darauf geformt
zu werden) oder im Gegenteil besonders inert sein gegen unspezifische
Effekte, wie zum Beispiel die unspezifische Bindung von Proteinen
an die Oberflächen
der Vorrichtung, zu reduzieren.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Filtrationsvorrichtung
bereitzustellen, die aus einer Filtrationsplatte gebildet wird,
welche zwei oder mehr Wells enthält,
wobei jedes Well ein offenes oberes Ende und ein im Wesentlichen
geschlossenes unteres Ende hat, das einen Auslass am Well bildet,
wobei jedes Well eine innere Bohrung, die aus einer oder mehreren
Seitenwänden
und einer Bodenfläche
gebildet wird, und ein Filter, das dauerhaft in die Bodenfläche jedes
Wells eingedichtet- ist, und einen Einsatz hat, der in die innere
Bohrung jedes Wells eingepasst ist, wobei der Einsatz eine Außenabmessung
hat, die im Wesentlichen dieselbe wie die innere Bohrungsabmessung
oder in einigen Fällen etwas
größer als
diese ist, sowie eine Höhe,
die im Wesentlichen dieselbe wie die Tiefe der inneren Bohrung oberhalb
des Filters ist, sowie eine Durchgangsbohrung, die ein offenes oberes
Ende und einen offenen Boden hat.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Filtrationsvorrichtung
bereitzustellen, die mehrere Wells und einen Einsatz hat, der in
jedem der Wells enthalten ist, und eine Erweiterungsplatte, die
oberhalb der Filtrationsplatte gebildet ist, wobei die Erweiterungsplatte
eine Reihe von Wells hat, die den mehreren Wells der Filtrationsplatte
in der Zahl gleich sind und in der Lage entsprechen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Filtrationsvorrichtung
bereitzustellen, die eine Filtrationsplatte umfasst, welche zwei
oder mehr Wells enthält,
wobei jedes Well eine offenes oberes En de und ein im Wesentlichen
geschlossenes unteres Ende besitzt, das einen Auslass für das Well
bildet, wobei jedes Well eine innere Bohrung, die aus einer oder
mehr Seitenwänden
und einer Bodenfläche
gebildet wird, und einen Einsatz hat, der in die innere Bohrung
jedes Wells eingepasst ist, wobei der Einsatz eine Außenabmessung
besitzt, die im Wesentlichen dieselbe wie die der inneren Bohrung
oder etwas größer als
diese ist, mit einer Höhe,
die im Wesentlichen dieselbe wie die Tiefe der inneren Bohrung oberhalb
des Filters ist, und eine Durchgangsbohrung mit einer Abmessung,
die geringer als die der inneren Bohrung des Wells ist, wobei die
Durchgangsbohrung ein offenes oberes Ende und einen offenen Boden
hat, und ein Filter hat, das dauerhaft in die Oberfläche jedes
Einsatzes eingedichtet ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Filtrationsvorrichtung
bereitzustellen, die eine Filtrationsplatte umfasst, welche zwei
oder mehr Wells enthält,
wobei jedes Well ein offenes oberes Ende und einen im Wesentlichen
geschlossenen Boden umfasst, der für das Well einen Auslass bildet, wobei
jedes Well eine Innenbohrung, die aus einer oder mehr Seitenwänden und
einer Bodenfläche
gebildet wird, und einen Einsatz hat, der in die Innenbohrung jedes
Wells eingepasst ist, wobei der Einsatz eine äußere Abmessung hat, die im
Wesentlichen dieselbe wie die der Innenbohrung oder etwas größer als
diese ist, und eine Höhe
hat, die im Wesentlichen dieselbe wie die Tiefe der Innenbohrung des
Wells oberhalb des Filters ist, und eine Durchgangsbohrung mit einer
Abmessung hat, die kleiner als die der Innenbohrung des Wells ist,
wobei die Durchgangsbohrung ein offenes oberes Ende und einen offenen
Boden und ein Filter hat, das dauerhaft gegen die Oberfläche jedes
Einsatzes abgedichtet ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Bildung einer Multiwell-Filtrationsvorrichtung bereitzustellen,
die das Bilden einer Filtrationsplatte umfasst, welche zwei oder
mehr Wells ent hält,
wobei jedes Well ein offenes oberes Ende und ein im Wesentlichen
geschlossenes unteres Ende hat, das einen Auslass zu jedem Well
bildet, wobei jedes Well eine Innenbohrung hat, die aus einer oder
mehr Seitenwänden
und der Bodenfläche
gebildet wird, sowie das Einführen
eines Filters in jedes Well und das Abdichten des Filters gegen
den Boden jedes Wells mit einem Verfahren, das aus der Gruppe bestehend
aus dem Heißverkleben, Vibrationsschweißen und
Klebstoffen gewählt
wird, Einführen
eines Einsatzes in die Innenbohrung jedes Wells, wobei der Einsatz
eine äußere Abmessung hat,
die im Wesentlichen dieselbe wie die der Innenbohrung oder etwas
größer als
dieselbe ist, eine Höhe,
die im Wesentlichen dieselbe wie die Tiefe der Innenbohrung über dem
Filter ist, und eine Durchgangsbohrung mit einer Abmessung hat,
die kleiner als die der Innenbohrung des Wells ist, wobei die Durchgangsbohrung
ein offenes oberes Ende und offenes unteres Ende besitzt.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Bildung einer Multiwell-Filtrationsvorrichtung bereitzustellen;
die das Bilden einer Filtrationsplatte umfasst, welche zwei oder
mehr Wells enthält,
wobei jedes Well ein offenes oberes Ende und ein im Wesentlichen
geschlossenes unteres Ende hat, das einen Auslass zu jedem Well
bildet, wobei jedes Well eine Innenbohrung hat, die aus einer oder
mehr Seitenwänden
und der Bodenfläche
gebildet wird, sowie das Einführen
eines Filters in jedes Well und das Abdichten des Filters gegen
den Boden jedes Wells mit einem Verfahren, das aus der Gruppe bestehend
aus dem Heißverkleben, Vibrationsschweißen und
Klebstoffen gewählt
wird, Einführen
eines Einsatzes in die Innenbohrung jedes Wells, wobei der Einsatz
eine äußere Abmessung hat,
die im Wesentlichen dieselbe wie die der Innenbohrung oder etwas
größer als
dieselbe ist, eine Höhe,
die im Wesentlichen dieselbe wie die Tiefe der Innenbohrung über dem
Filter ist, und eine Durchgangsbohrung mit einer Abmessung hat,
die kleiner als die der Innenbohrung des Wells ist, wobei die Durchgangsbohrung
ein offenes oberes Ende und offenes unteres Ende besitzt, und Bilden
einer Erweiterungsplatte auf der Filtrationsplatte, wobei die Erweiterungsplatte
eine Reihe von zwei oder mehr Wells aufweist, die in Zahl und Lage
den zwei und mehr Wells der Filtrationsplatte entspricht.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Bildung einer Multiwell-Filtrationsvorrichtung bereitzustellen,
die das Bilden einer Filtrationsplatte umfasst, die zwei oder mehr
Wells enthält,
wobei jedes Well ein offenes oberes Ende und ein im Wesentlichen
geschlossenes unteres Ende hat, das einen Auslass für jedes
Well bildet, wobei jedes Well eine Innenbohrung hat, die aus einer
oder mehr Seitenwänden
und der Bodenfläche
gebildet wird, Auswahl eines Einsatzes, Eindichten eines Filters
am Boden des Einsatzes mit einem Verfahren, das aus der Gruppe bestehend
aus Heißverkleben,
Vibrationsschweißen
und Klebstoffen gewählt
wird, Einführen
eines Einsatzes in die Innenbohrung jedes Wells, wobei der Einsatz
eine äußere Abmessung
hat, die im Wesentlichen dieselbe wie die der Innenbohrung oder
etwas größer als
dieselbe ist, eine Höhe,
die im Wesentlichen dieselbe wie die Tiefe der Innenbohrung über dem
Filter ist, und eine Durchgangsbohrung mit einer Abmessung hat,
die kleiner als die der Innenbohrung des Wells ist, wobei die Durchgangsbohrung
ein offenes oberes Ende und offenes unteres Ende besitzt, und Bilden
einer Erweiterungsplatte auf der Filtrationsplatte, wobei die Erweiterungsplatte
eine Reihe von zwei oder mehr Wells aufweist, die in Zahl und Lage
den zwei oder mehr Wells der Filtrationsplatte entsprechen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Bildung einer Filtrationsplatte, die mehrere Wells hat, zum
Einpassen von Einsätzen
in diese Wells und Bildung einer Erweiterungsplatte, die mehrere
Wells enthält,
die in Zahl und Lage den mehreren Wells der Filtrationsplatte entsprechen,
und zum thermischen Verbinden der Erweiterungsplatte mit der Filtrationsplatte
bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Bildung einer Filtrationsplatte, die mehrere Wells hat, zum
Einpassen von Einsätzen
in diese Wells und zur Bildung einer Erweiterungsplatte, die mehrere
Wells enthält,
die in Zahl und Lage den mehreren Wells der Filtrationsplatte entsprechen,
durch Überformen
der Erweiterungsplatte über
die Filtrationsplatte bereitzustellen.
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Zeichnungen
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1 zeigt
die erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Teilquerschnittsansicht.
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1A zeigt
den Einsatz von 1 in Querschnittsansicht.
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1B zeigt
eine alternative Bauform des Einsatzes der vorliegenden Erfindung
in Querschnittsansicht.
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2 zeigt
eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Teilquerschnittsansicht.
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3A-3D zeigen
die Ausführungsform von 2 der
vorliegenden Erfindung in Teilquerschnittsansicht, so wie sie hergestellt
wird.
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4 zeigt
eine alternative Bauform zur Ausführungsform von 2 in
Teilquerschnittsansicht.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung in Teilquerschnittsansicht.
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6 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung in Teilquerschnittsansicht.
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7 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung in Teilquerschnittsansicht.
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8 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung in Teilquerschnittsansicht.
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9 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung in Teilquerschnittsansicht.
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10 und 10A zeigen eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung in Teilquerschnittsansicht.
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11 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung in Teilquerschnittsansicht.
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12 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung in Teilquerschnittsansicht.
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13 zeigt
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Teilquerschnittsansicht.
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Detaillierte
Beschreibung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Multiwell-Platte, die universell
anwendbar ist. Sie kann aus zwei oder mehr Wells, normalerweise
24, 48, 96, 384 oder 1536 Wells gebildet werden. Die Wells sind normalerweise
in gleichförmigen
Reihen und Spalten (wie zum Beispiel 8 mal 12 für eine 96-Well-Plattenform)
angeordnet, obwohl dies keine Anforderung der Erfindung ist.
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Die
Erfindung besteht aus drei Grundelementen, einer Well-Platte, die
mehrere Wells hat, einem Filterelement und einem Einsatz. 1 zeigt die vorliegende
Erfindung. Die Well-Platte 2 enthält eine Reihe von Wells 4,
eine obere Fläche 6 und
eine Bodenfläche 8.
Die Wells 4 haben ein offenes oberes Ende 10 und
einen im Wesentlichen geschlossenen Boden 12. Ein Filter 14 wird über den
Boden jedes Wells 4 eingedichtet. Wie gezeigt, hat der
Boden 12 einen abfallenden Teil 16 zum Sammeln
von Filtrat und zum Lenken desselben zum Auslass 18, in
diesem Fall in Form eines Abflussrohres. Bis zu diesem Punkt ist
die Vorrichtung in Form und Aufbau dem von herkömmlichen Filtrationsplatten,
wie zum Beispiel in US-Patent 6,309,605 und 6,514,463 gezeigt, ähnlich.
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Die
Wells 4 enthalten einen Einsatz 20. Der Einsatz
hat eine äußere Abmessung,
die im Wesentlichen dieselbe wie der Innendurchmesser des Wells oder
größer als
derselbe ist, und eine Höhe,
die im Wesentlichen dieselbe wie die Innenhöhe des Wells von der Innenbodenfläche bis
zur oberen Plattenfläche
ist. Der Einsatz hat eine Durchgangsbohrung 22 mit einer
Abmessung, die kleiner als die der Innenbohrung des Wells ist, wobei
die Durchgangsbohrung eine offene Oberseite 24 und einen
offenen Boden 26 hat, wie in 1A gezeigt.
Der Einsatz wird in die Wells 4 auf das Filter 14 gebracht.
Der Einsatz ist vorzugsweise etwas größer im Durchmesser als die
Innenbohrung des Wells ausgelegt, derart, dass er eine kraftschlüssige Verbindung
mit der Innenwand der Well-Wände
bildet. Alternativ er kann mit einem Klebstoff an der Innenwand
der Wells befestigt werden. Oder er kann mit einem Lösungsmittelkleber
an der Wand befestigt werden. Eine weitere Ausführungsform verwendet Wärme oder
Vibrationen, um die Außenfläche des
Einsatzes an der Innenwand des Wells zu befestigen. Es können auch
andere Mittel verwendet werden, wie sie im Fachgebiet bekannt sind.
Die Absicht besteht darin sicherzustellen, dass der Einsatz nicht
aus der Vorrichtung herausfällt
oder einen Raum erzeugt, in dem eine Probe, die zu filtern ist,
zurückgehalten
und der Filtration entzogen werden kann, was ein Rückhaltevolumen
erzeugt, das im allgemeinen nicht akzeptabel ist.
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Der
Innendurchmesser jedes Wells kann entweder mit dem einer herkömmlichen
Platte übereinstimmen,
normalerweise 7 mm im Durchmesser, oder er kann leicht größer gemacht
werden, wie zum Beispiel 8,2 mm im Durchmesser, so dass der Innendurchmesser
der Bohrung dem der herkömmlichen Platte
entspricht. Außerdem
kann der Innendurchmesser des Wells größer als normalerweise verwendet
sein, jedoch kann die Innenbohrung des Einsatzes willkürlich kleiner
als der normale Durchmesser eines Wells gemacht werden. Ein Vorteil
der Verwendung dieses Aufbaus ist, dass man das Verhältnis von
Volumen zu Oberfläche
des sich ergebenden Test-Wells genau regulieren kann. Dies ermöglicht es,
die Verwendung von teuren oder seltenen Chemikalien, wie zum Beispiel
eines in Frage kommenden Medikamentes, durch Beschränkung des
Volumens im Well zu minimieren. In gleicher Weise kann man die Menge
von chromatographischen Medien im Well durch Wahl eines Aufbaus
mit kleinerer Innenbohrung begrenzen. Auf Grund des kleinen Probenvolumens,
das normalerweise durch solche eine Vorrichtung verarbeitet wird,
wird größte Teil
des Mediums bei diesem Verfahren nicht benutzt. Die vorliegende Erfindung
stellt ein Mittel bereit, mit dem mehr als ausreichend Medienkapazität für die anstehende
Anwendung ohne unangebrachte Verschwendung der Medien oder Schaffung
von übermäßigem Rückhalteprobenvolumen
in der Säule
bereitgestellt wird.
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Der
Einsatz 20 kann das Filter 14 berühren und
kann, falls gewünscht,
den Außenrand
des Filters leicht zusammendrücken,
das Filter ist aber bereits in die Well-Struktur eingedichtet und
bildet so eine flüssigkeitsundurchlässige Dichtung.
Der Kontakt von Einsatz 20 mit Filter 14 verstärkt die
Dichtung nicht, sondern beseitigt nur den Totraum durch Abdecken
des Teils 28 von Filter 14, der gegenüber der
Vorrichtung abgedichtet ist.
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Der
Einsatz von 1B zeigt eine alternative Anordnung,
bei der der obere Teil von Einsatz 20 einen Absatz 21 hat,
der auf der oberen Fläche 6 von Platte 2 liegt.
Dies begrenzt das Einschieben des Einsatzes in das Well, wodurch
ein übermäßiges Drücken des
Filters und/oder Vorfilters, das im Well enthalten sein kann, vermieden
wird.
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2 zeigt
eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In dem Maße, in dem dieselben Merkmale
verwendet werden, behalten sie dasselbe Bezugszeichen und dieselbe
Bedeutung wie in 1. Die Ausführungsform von 2 fügt der Well-Platte 2 eine
Erweiterungsplatte 30 auf der oberen Fläche hinzu. Diese Erweiterungsplatte
wird von einer Reihe von Wells 32 gebildet, die ein offenes oberes
Ende 34 und einen offenen Boden 36 haben. Die
Wells 32 der Erweiterungsplatte 30 entsprechen in
Zahl und Lage denen von Platte 2 darunter. Die Wells 32 haben
eine Höhe,
die vorzugsweise gleich der der darunterliegenden Wells 4 oder
größer als dieselbe
ist und bilden in Kombination mit den Wells 4 der Well-Platte 2 eine
tiefe Wellstruktur, die zusätzliches
Volumen von Flüssigkeit,
die gefiltert werden soll, enthält.
Dieser Aufbau ermöglicht
die Bildung einer tiefen Well-Platte, während er gleichzeitig ein Filter 14 enthält, das
vollkommen in den Boden des Wells 4 eingedichtet ist. Vorherige
Konstruktionen, wie zum Beispiel eine einteilige tiefe Well-Vorrichtung,
erforderten, dass das Filter in das tiefe Well gelegt und dann im
tiefen Well sorgfältig
positioniert und ausgerichtet und dann an Ort und Stelle eingedichtet wird.
Dies war oft eine schwierige Aufgabe. Die vorliegende Erfindung
ermöglicht
es, Filter 14 in einem normalen Plattenaufbau einzudichten
und dann das Erweiterungs-Well darüber zu bilden. Außerdem steht
durch die Verwendung von Einsatz 20 eine große und stabile
Fläche
zur Verfügung,
auf der die Erweiterungsplatte 30 befestigt werden kann.
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3A-3D zeigen
die Vorrichtung in 2, wie sie hergestellt wird. 3A zeigt
die Well-Platte 2 vor dem Einsetzen eines Filters. 3B zeigt
das Filter 14, das am Boden des Wells 4 befestigt
worden ist. Im nächsten
Schritt, 3C, wird Einsatz 20 in
das Well über
dem Filter 14 eingepasst und in dieser Lage gesichert.
Zum Schluss, in 3D, wird die Erweiterungsplatte 30 auf
der Oberseite der Well-Platte 2 befestigt.
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4 zeigt
einen alternativen Aufbau zu dem von 2. Bei diesem
Aufbau verjüngen
sich die Innenwände 40 der
Erweiterungsplatte 30 in der Nähe des Bodens 42 nach
innen 44, um so den Vorteil eines großen Probenvolumens zu bieten.
Der quadratische Well-Aufbau am oberen Rand geht in den kreisförmigen Well-Aufbau
der Platte über
(wie dies häufig
der Fall bei solchen Platten ist) und vermeidet Probleme, die bei
der Abdichtung zwischen zwei ungleichartigen Formen oder bei der
Erzeugung von Totraum, in dem Probenmaterial verloren gehen kann,
auftreten könnten.
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5 zeigt
eine Ausführungsform,
die mit der von 1, 2 oder 4 verwendet
werden kann, bei der Medium 50, wie zum Beispiel Chromatographiemedium,
von den Wells der Vorrichtung aufgenommen werden kann. Wie gezeigt,
wird die Durchgangsbohrung des Einsatzes mit einer oder mehr Arten
von Medien gefüllt,
und eine Fritte 52, wie zum Beispiel ein gesintertes Glas
oder ein gesinterter Kunststoff, besonders gesintertes Polyethylen,
oder eine makroporöse
Struktur, wie zum Beispiel ein großporiger Kunststoff oder ein
Sieb, wird platziert oder vorzugsweise von einer mechanischen Vorrichtung,
wie zum Beispiel der Unterschneidung 54, die in der Figur
gezeigt wird, durch Eindichten der Fritte in die Innenfläche der
Durchgangsbohrung festgehalten. Alternativ kann diese Art von Medium
direkt von der Innenfläche
des Einsatzes in Fällen,
in denen hohe Spezifität
oder Kapazität
die Verwendung einer großen
Mediensäule
ausschließt
oder unerwünscht macht,
aufgenommen werden.
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6 zeigt
eine alternative Ausführungsform
zu der von 5, bei der die Menge des verwendeten
Mediums 50 geringer ist. Dies wird durch Bilden der Innenwände der
Durchgangsbohrung mit geringerem Abstand erreicht. Dies kann, wie
gezeigt, durch ein einfaches Formungsverfahren erreicht werden,
wie gezeigt, um eine Doppelwand zu bilden, wobei jede dieselbe relative
Dicke hat, und einem Raum zwischen ihnen, der gleich der Differenz
zwischen dem Innendurchmesser und dem Außendurchmesser und den beiden
Wänden 56 ist.
Alternativ kann eine dickere Durchgangsbohrungswand verwendet werden,
um dasselbe Ergebnis zu erhalten.
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7 zeigt
eine weitere Ausführungsform, bei
der das Medium 50 in eine poröse Matrix innerhalb des Auslasses
und/oder eines Teils des Einsatzes und/oder des Wells gegossen wird.
Vorzugsweise wird es nur in den Auslassbereich gegossen. Dies kann
gemäß den Lehren
von US-Patent 6,048,457 getan
werden, bei dem ein Kunststoffmaterial, wie zum Beispiel Polyvinylester;
Styrol, Zellulosederivate, wie zum Beispiel Nitrozellulose oder
regenerierte Zellulose, PES, PVDF, Nylon und dergleichen, in einem
geeigneten Lösungsmittel,
wie zum Beispiel Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Dimethylacetamid,
Formamid, Ameisensäure,
Essigsäure, 2,2,2-Trichlorethanol
oder Mischungen derselben, gelöst
werden. Das Medium wird in den aufgelösten Kunststoff gemischt und
wird, normalerweise mit einer Pipette, in die gewählte Lage,
wie zum Beispiel den Auslass, wie gezeigt, gebracht. Die eingegossene
Lösung
wird dann einer Fällungswaschung
in einem inaktiven Lösungsmittel,
wie zum Beispiel Wasser, Alkoholen, Ammoniak, Ethylacetat, Aceton
und dergleichen, unterzogen, entweder vom Boden des Auslasses oder
von der Oberseite und dem Boden des Auslasses aus, wodurch bewirkt
wird, dass der Kunststoff geliert und an Ort und Stelle einen porösen Guss
bildet.
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In
einer weiteren Alternative zu einer der Ausführungsformen von 1-6 kann
man das Filter auf der Bodenfläche
des Einsatzes und nicht an der unteren Innenfläche des Wells eindichten, falls gewünscht. Wieder
kann es durch Wärme,
Vibrationen, Lösungsmittel
oder Klebstoffe eingedichtet werden, wobei Wärme und Vibrationen bevorzugt
werden, da sie kein zurückbleibendes
Lösungsmittel oder
unausgehärteten
Klebstoff aufweisen, die die Ergebnisse von den im Well ausgeführten Tests
negativ beeinflussen könnten.
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8 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, bei der sich ein Ventil 60 am Boden
von Einsatz 20 befindet. Es kann vollständig als Teil des Einsatzes
integriert sein, wie gezeigt, wie zum Beispiel durch Bilden des
Einsatzes aus einem flexiblen Material, wie zum Beispiel Gummi oder einem
Elastomerkunststoff, oder es kann getrennt gebildet und in den Einsatz 20 eingesetzt
oder in die Innenseite des Einsatzes eingeklebt werden. Das Ventil
ist ein einfaches X, das in das feste Substrat geschnitten ist,
welches sich verformt und öffnet, wenn
ein bestimmter Druck darauf einwirkt.
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9 zeigt
eine weitere Ausführungsform, bei
der ein zweites Filter 70 oder ein Sieb sich oberhalb des
Filters im Einsatz befindet, um alle großen Partikel, wie zum Beispiel
Zellwände,
ganze Zellen, unaufgelöste
Feststoffe, Perlfragmente und dergleichen, zu entfernen, die anderenfalls
das Filter vorzeitig verstopfen könnten. Es besitzt größere Poren
als das Filter darunter, um so die meisten Komponenten der Probe
durch das erste Filter passieren zu lassen. Wie gezeigt, befindet
sich das zweite Filter 70 im Wesentlichen oberhalb des
ersten Filters. Dies ist jedoch nicht bei allen Anwendungen notwendig.
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In 10 und 10A wird eine weitere Ausführungsform gezeigt. 10 zeigt
den Einsatz in der Well-Platte. 10A zeigt
nur den Einsatz. In dieser Ausführungsform
ist das Filter nicht in den Boden des Wells einge dichtet, sondern
in den Einsatz 20. Einsatz 20 wird durch zwei
sich verjüngende, ebene
Flächen 80 gebildet,
die eine Reihe von Löchern
oder Schlitzen 82 aufweisen (10A),
welche so darin geformt sind, dass sie Flüssigkeit aus dem Inneren der
Durchgangsbohrung zur Außenseite
des Einsatzes und dann zum Auslass des Wells durchlassen. Ein Stück Filter 14 wird
jeweils auf die ebenen Flächen 80 gelegt
und eingedichtet, so dass die gesamte Flüssigkeit aus dem Inneren von
Einsatz 20 durch die Löcher 82 und
das Filter 14 auf jeder Seite von Einsatz 20 läuft, bevor
sie Auslass 18 erreicht. Dies sorgt für eine verstärkte Filtrierung,
besonders wenn sie einer Zentrifugierung unterworfen wird, da die
Filterfläche
beträchtlich
größer ist
als das, was auf den Boden eines Wells 4 gebracht werden
kann.
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In 11 hat
der Einsatz 20 einen geschlossenen Boden 90 und
ist so ausgelegt, dass er eine Probe zurückhält, wie zum Beispiel zur Inkubierung oder
Reaktion. Wie gezeigt, hat er einen konisch zulaufenden Bodenteil,
von dem im Fachgebiet gut bekannt ist, dass er die Rückgewinnung
einer Flüssigkeitsprobe
schnell und vollständig
ermöglicht.
Eine Bauform mit flachem Boden oder rundem Boden oder einer anderen
Bodenform kann ebenfalls verwendet werden, falls gewünscht.
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12 zeigt
eine Ausführungsform
einer Platte gemäß der vorliegenden
Erfindung. Sie unterteilt den Einsatz in Untergruppen 20A, 20B und 20C. Dies
ermöglicht
die Verwendung verschiedener Ebenen von Filtern in einer einzigen
Vorrichtung. Die Filter können
unterschiedliche Eigenschaften, wie zum Beispiel Affinität zu bestimmten
Materialien, Porengröße, Ladung
(positiv, negativ, neutral), abstoßende/anziehende Wirkung und
dergleichen, haben. Zum Beispiel können Filter mit sich verringernder
Porengröße oder
unterschiedlichen Filtrationskennwerten im Well 4 und auf
den Einsätzen 20A und 20B sein.
In einem Beispiel kann Filter 14B auf 20B ein Vorfilter,
wie zum Beispiel ein Glasfasergewebe mit einem durchschnittlichen
Porendurchmesser von etwa 5-20 Mikrome tern sein. Filter 14A von
Einsatzteil 20A kann ein mikroporöses Filter sein, das eine Porengröße von etwa
0,05 Mikrometern bis 1 Mikrometer besitzt, und Filter 14 kann
ein Ultrafilter sein, das ein nominelles molekulares Grenzgewicht
von etwa 10 Kilodalton (kD) bis etwa 1000 kD besitzt. Alternativ
kann Filter 14B eine festgelegte Porengröße haben, 14A kann
aufgeladen werden und 14 kann einen Affinitätsliganden,
der an seiner Oberfläche
befestigt ist, aufweisen. Diese Ausführungsform ermöglicht es,
mehrere Filtrierungsschritte in einem einzigen Well nacheinander
an derselben Probe auszuführen.
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13 zeigt
eine Platte der vorliegenden Erfindung. Wie zu erkennen ist, hat
jedes Well einen anderen Einsatz 20A-20E. Einsatz 20A ist
ein Einsatz mit geschlossenem Boden zur Aufbewahrung oder Inkubierung
der Probe. Einsatz 20B enthält ein Filter 14B,
wie zum Beispiel ein mikroporöses
Filter. Einsatz 20C kann ein zweites Filter 14C von
kleinerer Größe enthalten.
Einsatz 20D enthält
ein Bett von Chromatographiemedien, zum Beispiel zum Abfangen von
Proteinen, und Einsatz 20E enthält ein am Ort hergestelltes
Gussteil zum Entfernen von Endotoxinen und dergleichen. Auf diese
Weise kann man ein Minilabor in einer Reihe von Wells auf einer
Platte bilden.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
es, eine Plattform zu verwenden und Vorrichtungen von unbegrenzter
Struktur einfach durch Wahl des richtigen Einsatzes zu erzeugen.
Die Kosten, die mit dem Entwurf und der Herstellung von mehreren
Formen für
jede Plattenbauform verbunden sind, werden beseitigt.
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Die
Art der Membran, die sich zur Verwendung in dieser Erfindung eignet,
ist nicht besonders beschränkt
und kann entweder ein Ultrafilter, ein mikroporöses Filter oder andere Spezialmembranen, wie
zum Beispiel Membranen, die mit absorbierenden Teilchen gefüllt sind,
und dergleichen sein.
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Bevorzugte
UF-Filter sind u.a. regenerierte Zellulose- oder Polysulfonfilter,
wie zum Beispiel YMTM- oder BiomaxTM-Filter, die von der Millipore Corporation
aus Billerica, Massachusetts, bezogen werden können Repräsentative geeignete mikroporöse Filter
umfassen Nitrozellulose, Zelluloseacetat, regenerierte Zellulose,
Polysulfone, einschließlich
Polyethersulfon und Polyarylsulfone, Polyvinylidenfluorid, Polyolefine,
wie zum Beispiel Polyethylen mit sehr hohem Molekulargewicht, Polyethylen
und Polypropylen geringer Dichte, Nylon und andere Polyamide, PTFE,
thermoplastische fluorierte Polymere, wie zum Beispiel Poly(TFE-co-PFAVE), Polycarbonate.
Solche Filter sind auf dem Fachgebiet bekannt und von verschiedenen
Quellen zu beziehen, wie zum Beispiel DURA-PORE®-Filter,
IMMOBILON®-Filter,
ISOPORETM-Polycarbonatfilter und EX-PRESS®-Filter, die
von der Millipore Corporation aus Billerica, Massachusets, erhältlich sind.
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Spezial-
oder teilchengefüllte
Filter; wie zum Beispiel EMPORE®-Filter,
die von 3M aus Minneapolis, Minnesota, erhältlich sind, haben Antikörper, Antigene
oder andere interaktive Materialien, die auf ihren Oberflächen oder
in ihren Strukturen enthalten sind, können ebenfalls verwendet werden.
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Die
Art von Vorfilter, falls verwendet, wird auch in keiner Weise durch
die Erfindung eingeschränkt
und kann jedes Vorfilter sein, das häufig in solchen Vorrichtungen
verwendet wird, wie zum Beispiel Glasfasermatten, Papier, Faserkunststoffe, Glas-
oder Kunststoffgewebe, Papier, Kunststoff oder andere Faservliese
und dergleichen.
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In
gleicher Weise können
die Platten, Einsätze
und Erweiterungsplatten (falls verwendet) aus einem Kunststoffmaterial,
das zur Herstellung solcher Vorrichtungen verwendet wird, hergestellt
werden. Polyolefine, besonders Polypropylen und Polyethylen, glasfaserverstärktes Polypropylen,
Polycarbonate, Polystyrole, Acryle, BAREX®-Harz
und dergleichen, mit oder ohne Filter, wie zum Beispiel Titandioxid,
um sie undurchsichtig zu machen, sind geeignete Materialien für die meisten
Anwendungen. Die ausgewählten
Materialien müssen
die Fähigkeit
bieten, dass ein Filter entweder in die Platten-Well-Oberfläche oder
die Fläche
des Einsatzes eingedichtet werden kann, wie oben diskutiert. Wenn
mit einer Heißversiegelung
der Einsatz im Well eingedichtet wird oder wenn eine Überformung
zur Bildung einer Erweiterung verwendet wird, dann müssen die
gewählten
Materialien für
jedes Stück
miteinander verträglich
sein, damit sich eine gute Bindung zwischen ihnen bilden kann.