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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Mikrotitertestplatte. Des Weiteren betrifft diese Erfindung eine
besondere Mikrotitertestplatte, die in Verbindung mit dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden kann.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Testplatten
mit mehreren Mulden, auch Mikrotiterplatten oder Mikrotitertestplatten
genannt, sind bekannt und werden häufig für Tests unter Beteiligung von
biologischen oder biochemischen Materialien verwendet. Mikortitertestplatten
wurden in zahlreichen Patentschriften, einschließlich US-A-4,948,442, US-A-3,540,856,
US-A-3,540,857, US-A-3,540,858, US-A-4,304,865, US-A-4,948,564, US-A-5,620,663,
US-A-5,464,541, US-A-5,264,184, WO 97/41955, WO 95/22406, EP-A-0645187
und EP-A-0098534 beschrieben.
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Ausgewählte Mulden
in der Mikrotitertestplatte können
zum Inkubieren von entsprechenden Mikrokulturen oder zum Abtrennen
von biologischem oder biochemischem Material, gefolgt vom weiteren Verarbeiten
zum Ernten des Materials verwendet werden. Jede Mulde weist ein
Filtermittel auf, durch welches das Fluid beim Anlegen eines Vakuums
auf einer Seite der Platte in jeder Mulde durch den Filter herausgedrückt wird,
um Feststoffe, wie in der Mulde eingefangene Bakterien und dergleichen
zurück
zu lassen. Das Filtermittel kann auch als Membran wirken, durch
welche bestimmte Materialien in der Testprobe im Filtermittel selektiv
gebunden oder auf andere Weise zurück gehalten werden. Das zurück gehaltene
Material kann anschließend
durch ein weiteres Lösungsmittel
geerntet werden. Die aus den einzelnen Mulden durch das Filtermittel
herausgedrückte
Flüssigkeit,
kann in einem herkömmlichen
Sammelgefäß aufgefan gen
werden, wobei in diesem Fall die Flüssigkeit nicht weiter verarbeitet
werden muss, oder alternativ dazu kann die Flüssigkeit wie in US-A-5,464,541
und EP-A-0098534 offenbart aus den einzelnen Mulden in einzelnen
Sammelbehältern aufgefangen
werden.
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Bis
vor kurzem wurden Mikrotiterplatten verwendet, die einer standardisierten
Größe von 85,47 × 127,76
mm mit jeweils 12 Reihen zu 8 Mulden entsprechen. Viele teuere Automationseinrichtungen wurden
für diesen
Standard konstruiert. Jedoch ist es nun erwünscht, die Produktivität einer
derartigen automatischen Probennahme zu erhöhen. Dies sollte vorzugsweise
auf kosteneffizientestem Weg erzielt werden, und es wurde vorgeschlagen,
die Größe der Mikrotitertestplatte
annähernd
beizubehalten, jedoch die Anzahl an Mulden darin zu erhöhen. Dies
würde minimale
Veränderungen
in den Automationseinrichtungen erfordern.
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Verschiedene
Verfahren sind zur Herstellung einer Mikrotiterplatte bekannt. Diese
Verfahren sind typischerweise zur Herstellung von standardmäßigen Mikrotitertestplatten
mit 96 Mulden konzipiert. Zum Beispiel können derartige Platten als
mehrschichtige Strukturen hergestellt werden, die eine einzelne
Lage Filtermaterial einschließen,
das derart angeordnet ist, dass es die Bodenöffnungen aller Mulden bedeckt,
wobei das Filtermaterial mit der Peripherie von einer oder mehreren
der Muldenöffnungen
verbunden ist. Eine derartige Struktur kann ein als „Übersprechung" bezeichnetes Problem
erleiden, durch welches sich Fluida von benachbarten Mulden z.B. durch
Kapillarwirkung, Schwerkraft oder Anlegen von Druck vermischen.
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Wie
in US-A-4,304,865 offenbart, schließt eine mehrschichtige Mikrotiterplatte
einen im Wesentlichen unnachgiebigen Kulturboden ein, der mit Mulden
mit überstehenden
Kanten oder Randzonen versehen ist, die die breiteren Öffnungen
mit den Mulden verbinden, wobei die Inkubation erzielt wird, während der
Kulturboden „umgedreht" gehalten wird, d.h.
die Randzonen sich unter der Lage befinden. Zum Ernten von Material
aus derartigen Mulden wird eine Filterpapierlage auf dem oberen
Teil aus einem im Wesentlichen unnachgiebigen Ernteboden mit einer ähnlichen
Anzahl Mulden angeordnet, die jeweils derart angeordnet und bemessen
sind, dass sie einen engen Schiebesitz in Bezug auf die Peripherie der
Randzone einer entsprechenden Mulde im Kulturboden bereitstellen.
Letzterer wird dann gegen den Ernteboden gepresst, um die Randzonen
in die Mulden im Letzteren zu drücken,
wodurch Filterscheiben aus dem Filterboden gestanzt werden. Ein derartiger
Stanzvorgang kann auch durchgeführt werden,
indem ein unbenutzter Kulturboden gegen den Ernteboden gepresst
wird. Der Ernteboden mit den Filterscheiben kann dann gegen den
das inkubierte Material tragenden Kulturboden gepresst werden. Ein
auf die Bodenfläche
des Erntebodens angelegtes Vakuum zieht Fluid aus den Kulturbodenmulden
durch die jeweiligen Filterscheiben. Diese Technik des Ausschneidens
der Filterlage, während
sie über
den Mulden liegt, ist dahingehend nachteilig, dass während des
Ausschneidevorgangs gebildeter Staub zwischen den Wänden der
Mulde und dem Filtermedium eingefangen wird, was eine schlechte
Abtrennungsleistung verursachen kann. Es wird gemäß US-A-4,948,442
gelehrt, dass eine derartige Mikrotiterplatte zur „Übersprechung" neigt.
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Demzufolge
schlägt
die letztere US-Patentschrift ein Herstellungsverfahren vor, in
welchem die Mulden eines Kulturbodens und eines Erntebodens mit
einer dazwischen liegenden, sich über die Öffnungen der Mulden erstreckenden
Filterlage verschweißt
werden. Jedoch löst
dieses Verfahren immer noch nicht das Problem der Übersprechung.
Insbesondere reicht möglicherweise
das Verschweißen nicht
dazu aus, eine das Vermischen von Fluida von nebeneinander liegenden
Mulden verursachende Kapillarwirkung zu vermeiden. Außerdem wird
dieses Problem mit eine hohe Anzahl Mulden pro Flächeneinheit aufweisenden
Mikrotiterplatten sogar noch verstärkt.
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Es
könnte
auch erwogen werden, die Mikrotiterplatte herzustellen, indem eine
Anordnung von Mulden, die derart miteinander verbunden sind, dass sie
gegenüberliegende
Einlass- und Auslassöffnungen
aufweisen, bereitgestellt, ein der Öffnung der Mulden entsprechendes
Filtermittel aus einer Filterlage ausgeschnitten und das Filtermittel
in die einzelnen Mulden der Mikrotiterplatte eingesetzt wird. Dieses
Verfahren wäre
jedoch dahingehend nachteilig, dass es schwierig zu automatisieren
ist, da die Handhabung der einzelnen Filtermittel kompliziert und
beschwerlich ist, wodurch eine anspruchsvolle und teuere Ausstattung
erforderlich wird. Außerdem
würden der
Komplexitätsgrad
und das Risiko des Versagens während
der Herstellung wesentlich zunehmen, wenn die Menge an Mulden pro
Fläche
zunimmt. WO 98/55233 offenbart das Ausstanzen und Einsetzen von
Filterscheiben aus einer Filterlage in eine Erntebodenplatte mit
einem konischen Abflussschacht.
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Demzufolge
ist es erwünscht,
ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Mikrotiterplatten zu
finden, wobei das Verfahren vorzugsweise bequem und billig ist,
Mikrotiterplatten mit einer hohen Anzahl Mulden pro Flächeneinheit
herstellen kann und die Mikrotiterplatten vorzugsweise ein reduziertes
Problem des Übersprechens
und eine gute Abtrennleistung aufweisen.
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Offenbarung
der Erfindung
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Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung weist eine Mikrotitertestplatte mehrere
miteinander verbundene Probenbehälter
auf. Jeder Probenbehälter
weist eine oder mehrere das Innere des Probenbehälters umschließende Seitenwände und eine
Bodenwand mit einer Auslassöffnung
und einem gegenüberliegenden
oberen Ende, das offen ist und eine Einlassöffnung definiert, auf. Die
Mikrotiterplatte wird aus einem ersten und ei nem zweiten Teil hergestellt.
Das erste Teil weist mehrere miteinander verbundene Mulden auf,
und das zweite Teil weist eine entsprechende Anzahl und Anordnung
an mehreren miteinander verbundenen Ausflussrohren auf. Jede der
Mulden des ersten Teils weist eine oder mehrere das Innere der Mulde
umschließende
Seitenwände auf,
und jede der Mulden weist ein oberes Ende, das offen ist und die
Einlassöffnung
der Probenbehälter definiert,
und eine gegenüberliegende
Bodenöffnung auf.
An ihrer Bodenöffnung
ist jede der Mulden mit dem zweiten Teil verbunden. Typischerweise
sind die Mulden röhrenförmig, jedoch
können
sie auch den Querschnitt einer anderen Form parallel zur Ebene der
Bodenöffnungen
aufweisen. Des Weiteren kann die Größe des Querschnitts in Axialrichtung
der Mulden variieren.
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Jedes
der Ausflussrohre des zweiten Teils schließt an seinem ersten Ende eine Öffnung ein,
die die Auslassöffnung
eines Probenbehälters
definiert, nachdem die beiden Teile unter Bildung der Mikrotiterplatte
miteinander verbunden wurden. Das erste Ende des Ausflussrohrs definiert
auch die Bodenwand des Probenbehälters.
Gegenüber
dem ersten Ende ist das zweite Ende durch das freie Ende des Ausflussrohrs
definiert. Gemäß einer
besonderen Ausführungsform
in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung können die Ausflussrohre an ihrem
ersten Ende mit einer oder mehreren Wänden versehen sein, die eine
zum Aufnehmen der Filtermittel geeignete obere Öffnung umschließen. Diese
Wände erstrecken
sich in Axialrichtung weg vom zweiten Ende der Ausflussrohre. In
einer bevorzugten Ausführungsform
in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verjüngen sich
die Ausflussrohre zu ihrem zweiten Ende hin und können von
einer Manschette umgeben sein, die sich koaxial vom ersten Ende
erstreckt.
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Das
erste und das zweite Teil werden im Allgemeinen aus einem thermoplastischen
Material geformt und können
durch Spritzguss hergestellt werden. Typischerweise schließen die
verwendbaren thermoplastischen Materialien Polystyrole, Polyvinylchlorid
(einschließlich
Homo- und Copolymere davon), Polyethylene und Polyvinylidenchlorid
ein.
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Eine
Filterlage ist derart auf der Seite des ersten Teils angeordnet,
dass sich die Filterlage über jede
der Mulden des ersten Teils erstreckt. Vorzugsweise ist die Lage
auf der Seite des ersten Teils angeordnet, die die Bodenöffnungen
der Mulden aufweist. Weist das zweite Teil zum Aufnehmen von Filtermitteln
geeignete obere Öffnungen
am ersten Ende der Ausflussrohre auf, kann die Filterlage auf dieser
Seite des zweiten Teils angeordnet werden und erstreckt sich dann über jede
der oberen Öffnungen.
Die Filterlage kann derart angeordnet werden, dass sie direkt über den Öffnungen
der Mulden oder den oberen Öffnungen
des zweiten Teils liegt, jedoch ist zwischen der Filterlage und
den Öffnungen
der Mulden oder den oberen Öffnungen
des zweiten Teils vorzugsweise eine Stanzplatte bereitgestellt.
Eine derartige Stanzplatte weist Öffnungen auf, die der Gestalt
und Größe des gewünschten
Filtermittels entsprechen, und die Stanzplatte passt genau über die Öffnungen
der Mulden oder die oberen Öffnungen
des zweiten Teils. Ein Stanzstempel kann dann die Öffnungen
der Stanzplatte durchdringen, durch welchen das Filtermittel aus
der Filterlage ausgeschnitten wird. Der Stanzstempel kann dann auch das
Filtermittel in die Öffnungen
der Mulden oder die oberen Öffnungen
des zweiten Teils drücken.
Werden die Filtermittel in die Öffnungen
der Mulden eingesetzt, grenzen die Filtermittel entlang ihrer Peripherie
an die Innenfläche
der einen oder der mehreren das Innere der Mulden umschließenden Seitenwände. Werden
die Filtermittel in die oberen Öffnungen
des zweiten Teils eingesetzt, grenzen die Filtermittel vorzugsweise
entlang ihrer Peripherie an die Innenfläche der die obere Öffnung sowie
das erste Ende der Ausflussrohre umschließenden Seitenwände. Es
ist auch möglich,
die Filtermittel durch andere Schnitttechniken wie Laserschneiden
oder Schneiden durch Wasserstrahl oder durch Bereitstellen von scharfen
Kanten, die die Bodenöffnung
der Mulden des ersten Teils oder die zum Aufnehmen von Filtermitteln
geeignete obere Öffnung
der Ausflussrohre des zweiten Teils eingrenzen, aus der Filterlage
ausgeschnitten werden. In diesen Fällen ist keine Stanzplatte
nötig und
werden die Filtermittel ausgeschnitten, während sie sich auf den Mulden
oder den Ausflussrohren befinden, und anschließend in die Bodenöffnungen
der Mulden, oder falls bereitgestellt, in die oberen Öffnungen
des ersten Endes der Ausflussrohre gepresst.
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Die
Begriffe „Filtermittel" und „Filterlage" in Verbindung mit
dieser Erfindung bedeuten beliebige Mittel oder eine beliebige Lage,
die das Abtrennen von einer oder mehreren Komponenten von einem Gemisch
aus Komponenten bewirken kann/können. Zum
Beispiel schließen
die Begriffe „Filtermittel" und „Filterlage" Lagen, die eine
Feststoffkomponente von der Flüssigkeit
in einer Dispersion abtrennen können, sowie
eine Membran oder Lage, die sich möglicherweise in Lösung befindende
Komponenten durch deren selektives Binden abtrennen kann, ein. Die
Filtermittel der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Mittel,
die die selektive Absorption, insbesondere von Nukleinsäuren und
Proteinen, aus vollständige
Pflanzen, tierische oder menschliche Zellen oder Teile davon enthaltenden
Flüssigkeiten
erlauben. Die Filterlage und Filtermittel in Verbindung mit der
vorliegenden Erfindung können
einschichtige Lagen oder Mittel sein, sind jedoch mehrere Schichten
umfassende Laminate. Zum Beispiel können die Filterlage und Filtermittel
gemäß einer
besonderen Ausführungsform ein
Laminat aus einer Vorfilterschicht, einem Festphasenextrationsmedium,
vorzugsweise in Form einer Membran, und einer porösen Trägerschicht
sein. Die Filtermittel der vorliegenden Erfindung weisen typischerweise
eine derartige Unnachgiebigkeit auf, dass sie sich während der
Verwendung im Wesentlichen nicht verformen und im Wesentlichen an
Stelle bleiben, sodass sie ihre Abtrennungsfunktion in der Mikrotitertestplatte
ausüben
können.
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Erfindungsgemäß werden
die mehreren Filtermittel in der Filterlage gemäß Merkmal (b) von Beispiel
1 vorgeformt. Der Begriff „vorgeformt
in einer Filterlage" bedeutet,
dass die Gestalt und Größe der mehreren
Filtermittel im Wesentlichen in der Filterlage geformt werden, wobei
jedoch die Filtermittel weiterhin in der Filterlage derart gehalten
werden, dass sie sich während
ihrer Handhabung nicht versehentlich von der Filterlage trennen.
Das Vorformen der Filtermittel kann durch teilweises Ausschneiden
der Filtermittel aus der Filterlage vor dem Anordnen der Filterlage
auf einer Seite des ersten oder zweiten Teils durchgeführt werden.
Ein derartiges Ausschneiden kann durch beliebige dem Fachmann bekannte Schneidemittel,
einschließlich
Ausschneiden durch Messer, Laser oder Wasserstrahl durchgeführt werden.
Die Filtermittel werden in einer derartigen Weise ausgeschnitten,
dass die Filtermittel mit der Filterlage an einem oder mehreren
Punkten ihrer Peripherie verbunden bleiben. Der Begriff „an einem
oder mehreren Punkten an der Peripherie verbunden bleiben" bedeutet, dass der
Hauptteil der Peripherie der Filtermittel ausgeschnitten wird und
nur ein kleiner Teil an der Peripherie nicht ausgeschnitten wird.
Zumindest sollte der nicht ausgeschnittene Teil der Peripherie dazu
ausreichen, die Filtermittel während
der weiteren Handhabung bei der Herstellung der Mikrotiterplatte
in der Filterlage zurück
zu halten. Typischerweise reicht er dazu aus, das die Filtermittel
an 1, 2, 3 oder 4 Punkten an deren Peripherie verbunden bleiben.
Derartige Verbindungspunkte weisen typischerweise eine Größe von 0,1
mm bis 2 mm auf.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist die Filterlage ein Laminat aus einer Vorfilterschicht und einer
porösen
Trägerschicht
mit einem dazwischen liegenden festphasigen Extrationsmedium. Die
Filtermittel können
durch Verschweißen
durch Ultraschall der Vorfilterschicht und der porösen Trägerschicht
miteinander an der Peripherie der Filtermittel in der Filterlage
vorgeformt werden. Vorzugsweise werden die Vorfilterschicht und
die poröse
Trägerschicht
an der vollständigen
Peripherie der Filtermittel miteinander verschweißt. Demzufolge
sind die vorgeformten Filtermittel dann aus dem Festphasenextrationsmedium
zusammengesetzt, das von der Vorfilterschicht und der porösen Trägerschicht,
die miteinander verschweißt
sind, umschlossen ist. Derartige Filtermittel können anschließend von
der Filterlage, wenn sie auf der Anordnung des Probenbehälters liegt,
durch Ausstanzen der vorgeformten Filtermittel aus der Filterlage
ohne wesentliche Staubbildung abgetrennt werden. Jedoch kann die
Staubbildung während
der Abtrennung der Filtermittel von der Filterlage auch durch teilweises
Ausschneiden der vorgeformten Filtermittel an deren Peripherie,
an welcher die Vorfilterschicht und die Trägerschicht miteinander verschweißt sind,
weiter reduziert werden. Das zusätzliche
teilweise Ausschneiden kann wie vorstehend beschrieben durchgeführt werden.
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In
einem inneren Festphasenextrationsmedium (SPE) kann eine Vielfalt
an Formen wie Fasern, teilchenförmiges
Material, eine Membran, anderes poröses Material mit hohem Oberflächenbereich oder
Kombinationen davon vorliegen. Vorzugsweise liegt das SPE-Medium
in Form einer Membran vor, die eine Fibrilmatrix und darin verstrickte
sorptive Teilchen einschließt.
Die Fibrilmatrix ist typischerweise eine offen strukturierte verwickelte
Masse an Mikrofasern. Die sorptiven Teilchen bilden typischerweise
den Wirkstoffmaterial. Der Begriff „Wirkstoff" bedeutet, dass das Material einen Analyt
von Interesse einfangen und es entweder durch Adsorption oder Absorption
halten kann. Die Fibrilmatrix selbst kann ebenfalls den Wirkstoff
bilden, obwohl sie es typischerweise nicht tut. Weiterhin kann die
Fibrilmatrix auch inaktive Teilchen wie Glasperlen oder andere Materialien
zum Verbessern der Fließgeschwindigkeiten
einschließen.
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Die
Vorfilterschicht ist ein poröses
Material, das aus einer breiten Vielfalt an Materialien hergestellt
werden kann. Typischerweise und vorzugsweise ist sie aus einem Vliesmaterial
zusammengesetzt. Stärker
bevorzugt ist sie ein Vliesgewebe von schmelzgeblasenen Mikrofasern.
Derartige „schmelzgeblasene
Mikrofasern" oder
einfach „geblasene
Mikrofasern" oder „BMF" sind gesonderte, feine,
diskontinuierliche Fasern, die durch Extrudieren von Fluidfaser-bildendem
Material durch feine Öffnungen
in einer Matrize, Leiten des extrudierten Materials in einen Gastrom
mit hoher Geschwindigkeit, um es abzuschwächen, und dann Verfestigen und
Auffangen der Fasermasse hergestellt werden können. In bevorzugten Ausführungsformen
schließt die
Vorfilterschicht ein Vliesgewebe aus schmelzgeblasenen Polyolefinfasern,
insbesondere Polypropylenfasern ein.
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Die
Vorfilterschicht weist vorzugsweise die folgenden Eigenschaften
auf: eine Festigkeit von nicht größer als etwa 20 %; eine Dicke
von mindestens etwa 0,5 Millimeter (mm) und ein Basisgewicht von
mindestens etwa 70 Gramm pro Quadratmeter (g/m2).
Wie hier verwendet, bedeutet Festigkeit die Menge an festem Material
in einem vorgegebenen Volumen und wird unter Verwendung der Beziehung zwischen
Gewicht- und Dickemessungen von Geweben berechnet. Das heißt, die
Festigkeit ist gleich die Masse eines Gewebes dividiert durch die
Polymerdichte dividiert durch das Volumen des Gewebes und ist als
Prozentualität
des Volumens angegeben. Die Dicke bedeutet das Maß des Vorfilters,
durch welchen die Probe von Interesse fließt und ist in mm angegeben.
Das Basisgewicht bedeutet Masse des Materials pro Flächeneinheit
und ist in g/m2 angegeben.
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Die
Trägerschicht
kann aus einer breiten Vielfalt von porösen Materialien hergestellt
werden, die den Fluss der Flüssigkeit
durch die Probe von Interesse nicht merklich behindern. Das poröse Material
ist typischerweise ein Material, das das Festphasenextrationsmedium
während
der Handhabung und Verwendung vor Abnutzung und Verschleiß schützen kann.
Das Material ist ausreichend porös,
um der flüssigen
Probe Durchfluss zu erlauben, obwohl es nicht erlaubt, dass Teilchen,
die im Festphasenextrationsmedium vorliegen könnten, die Probe kontaminieren.
Vorzugsweise besteht die Trägerschicht
aus einem Vliesmaterial. Typischerweise und vorzugsweise ähneln sich
das Material des Vorfilters und der Trägerschicht bezüglich der
Zusammensetzung sehr (im Gegensatz zur Struktur) und sind stärker bevorzugt
gleich.
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Die
Vielzahl an vorgeformten Filtermitteln stimmt hinsichtlich Anordnung,
Anzahl und Gestalt der Anordnung, Anzahl und Gestalt der Bodenöffnungen
der Mulden oder der optionalen oberen Öffnungen auf dem zweiten Teil überein.
Des Weiteren weisen die Filtermittel typischerweise eine derartige
Größe auf,
dass beim Anordnen der Filtermittel in den Bodenöffnungen der Mulden oder oberen Öffnungen des
zweiten Teils die Peripherie der Filtermittel an die Innenfläche der
Seitenwände
der Mulden oder die Innenfläche
der die oberen Öffnungen
bildenden Seitenwände
grenzt. Falls verwendet passt die Filterlage genau auf die Bodenöffnungen
der Mulden oder die oberen Öffnungen
des zweiten Teils und können
die Filtermittel dann von der Filterlage abgetrennt und in die Öffnungen
eingesetzt werden. Die Abtrennung der Filtermittel kann durch Pressen
der Filtermittel in den Probenbehälter bewirkt werden, wodurch
die Filtermittel von dem Rest der Filterlage abgerissen werden,
oder alternativ dazu können
die vorgeformten Filtermittel durch Ausschneiden und anschließendes oder
gleichzeitiges Pressen der Filtermittel in die Bodenöffnungen
der Mulden oder die oberen Öffnungen des
zweiten Teils abgetrennt werden.
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Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung wird der Rest der Filterlage, von welcher
die Filtermittel abgetrennt wurden, entfernt und werden das erste
und das zweite Teil dann miteinander verbunden. Das Verbinden der
beiden Teile miteinander wird derart durchgeführt, dass das erste und das zweite
Teil derart zusammengebracht werden, dass die Bodenöffnungen
der Mulden gegenüber
dem oberen ersten Ende der Ausflussrohre des zweiten Teils liegen.
Beide Teile werden miteinander verbunden, indem jede der Mulden
des ersten Teils in einer irreversiblen und dauerhaften Weise mit
jedem der Ausflussrohre des zweiten Teils verbunden wird. Der Begriff „irreversibel
und dauerhaft" bedeutet,
dass die beiden Teile nicht mehr voneinander abgetrennt werden,
ohne die Mikrotiterplatte zu beschädigen. Das Verbinden der beiden
Teile miteinander wird des Weiteren in einer derartigen Weise erzielt,
dass jeder der mehreren geformten Probenbehälter, die miteinander verbunden
sind, jeweils in Bezug aufeinander versiegelt sind. Ein bevorzugtes
Mittel zum Verbinden der Mulden mit den Ausflussrohren schließt Wärmebinden
und insbesondere Ultraschallverschweißen ein. Werden die Mulden
und Ausflussrohre durch Wärme miteinander
verbunden, kann die Bodenöffnung
der Mulden des ersten Teils mit einer Vertiefung und einer Erhöhung abgegrenzt
werden. Das erste Ende der Ausflussrohre wird dann mit der gegensätzlichen Vertiefung
und Erhöhung
versehen. Alternativ dazu können
die Mulden durch gegenseitiges Eingreifen von mechanischen Mitteln,
die derart ineinander schnappen, dass sie ohne Beschädigen der
geformten Mikrotiterplatte nicht voneinander getrennt werden können, mit
den Ausflussrohren verbunden werden. Darüber hinaus können die
Mulden an die Ausflussrohre geklebt oder an die Ausflussrohre geformt werden.
Im letzteren Fall würde
nach dem Eingriff des ersten und des zweiten Teils ineinander eine
kleine Öffnung
zurück
bleiben, die jeden der Probenbehälter
in der Nähe
der Grenzfläche
zwischen den Ausflussrohren und den Mulden eingrenzt. Diese Öffnung wird
dann anschließend
durch Spritzguss mit einem thermoplastischen Polymer gefüllt.
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Nachdem
die beiden Teile miteinander verbunden wurden, wird eine Mikrotiterplatte
erhalten, die miteinander verbundene Probenbehälter umfasst. Jeder der geformten
Probenbehälter
weist eine oder mehrere Seitenwände,
die das Innere des Probenbehälters
umschließen,
ein oberes Ende, das offen ist und eine Einlassöffnung definiert, und eine
gegenüber
liegende Bodenwand, die eine von einem Ausflussrohr umschlossene
Auslassöffnung
aufweist auf. Die Bodenwand des Probenbehälters mit der Auslassöffnung wird
durch das erste Ende der Ausflussrohre gebildet, und die Einlassöffnung wird durch
das offene obere Ende der Mulden des ersten Teils gebildet. Die
Filtermittel grenzen an die Bodenwand und entlang ihrer Peripherie
an die Innenfläche der
einen oder mehreren Seitenwände,
die das Innere des Probenbehälters
umschließen.
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Der
Probenbehälter
kann des Weiteren ein Band enthalten, das eine Öffnung umschließt. Dieses Band
kann in jeden der Probenbehälter
eingesetzt werden, um die Filtermittel gegen die Bodenwand des Probenbehälters zu
pressen. Das Band grenzt entlang seiner Peripherie an die Innenfläche der
Seitenwand (-wände)
des Probenbehälters.
Das Band stimmt im Allgemeinen mit der Form des Probenbehälters überein und
umringt es, wenn die Probenbehälter
röhrenförmig sind.
Die Bänder
bestehen vorzugsweise aus Kunststoff oder Kautschuk.
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Jedoch
kann (können)
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung die Wand (Wände) der
Mulden des ersten Teils für
einen Teil nahe an der Bodenöffnung der
Mulde dünner
sein, sodass die Bodenöffnung zum
Aufnehmen eines Filtermittels geeignet ist. Wird ein derartiges
erstes Teil mit den Filtermitteln, die in die zum Aufnehmen der
Filtermittel geeignete Bodenöffnung
eingesetzt sind, mit einem zweiten Teil mit den Ausflussrohren verbunden, werden
die Filtermittel gegen das erste Ende der Ausflussrohre gepresst,
das die Bodenwand des Probebehälters
bildet.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann (können)
die Wand (Wände) über einem
Teil mit einem bestimmten Abstand weg von der Bodenöffnung verdickt
sein. Der Abstand weg von der Bodenöffnung wird im Allgemeinen
derart ausgewählt,
dass die Bodenöffnung
zum Aufnehmen eines Filtermittels geeignet wird, sodass die Filtermittel
gegen den Boden des Probenbehälters
gepresst wird, wenn das erste und das zweite Teil miteinander verbunden
werden.
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Als
weitere Alternative kann das zweite Teil am ersten Ende der Ausflussrohre
obere Öffnungen aufweisen,
die zum Aufnehmen eines Filtermittels geeignet sind. Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die Filtermittel ausgeschnitten und derart in den
oberen Öffnungen
des zweiten Teils angeordnet, dass sie an das erste Ende der Ausflussrohre
und die Innenfläche
der Wand oder Wände,
die die obere Öffnung
definieren, grenzt. Ist die Größe der oberen Öffnungen
derart ausgewählt,
dass sie etwas größer ist als
die Größe der Bodenöffnung der
Mulden des ersten Teils, werden dann, wenn das erste und das zweite
Teil miteinander verbunden werden, die Wände der Mulden des ersten Teils
die Filtermittel gegen die Bodenwand in den Probenbehältern der
so hergestellten Mikrotiterplatte pressen.
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Folglich
ist in einem besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung auch eine
Mikrotiterplatte bereitgestellt, in welcher ein Band oder ein ähnliches Mittel
nicht notwendig ist, um das Filtermittel gegen die Bodenwand der
Bodenbehälter
zu pressen. Eine Mikrotiterplatte gemäß diesem Aspekt der Erfindung umfasst
mehrere miteinander verbundene Probenbehälter, wobei jeder Probenbehälter eine
oder mehrere das innere des Probenbehälters umschließende Seitenwände, eine
obere Wand, die offen ist und eine Einlassöffnung definiert, und eine
Bodenwand mit einer Öffnung,
die eine Auslassöffnung
definiert, aufweist, wobei die Auslassöffnung mit einem Ausflussrohr
verbunden ist, dass sich in Axialrichtung des Probenbehälters erstreckt,
wobei der Probenbehälter ein
Filtermittel enthält,
das an die Bodenwand und die Seitenwände des Probenbehälters angrenzet,
und wobei eine oder mehrere der Seitenwände des Probenbehälters derart
angepasst sind, dass sie das Filtermittel and die Bodenwände pressen.
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Mikrotiterplatten,
die erfindungsgemäß hergestellt
werden, neigen im Allgemeinen weniger zur Übersprechung, sind ziemlich
bequem herzustellen und weisen eine gute Abtrennungsleistung auf.
Mit den Mikrotiterplatten der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine
physikalische Abtrennung, eine chemische Abtrennung oder eine Biopolymerabtrennung oder
Extraktion von Pflanzen-, Tier- oder Menschenzellen enthaltenden
Flüssigkeiten
durchzuführen, und
sie erlauben insbesondere die Durchführung der Abtrennung von Nukleinsäuren und/oder
Proteinen der Zellen. Für
diese Wirkung durchdringt die Flüssigkeit
im Probenbehälter
ein Filtermittel mit selektiv adsorbierendem Material, wobei die
Flüssigkeit
das Filtermittel verlässt
und in einen Sammelbehälter
eintritt. Vorzugsweise weist das Filtermittel mit selektiv adsorbierendem
Material chromatographische Eigenschaften, die Ionenaustauscheigenschaften
oder affinitätschromatographische
Eigenschaften einschließen,
auf, wenn das Filtermittel geeignete Affinitätsliganden umfasst. Ein bevorzugtes
Filtermittel umfasst eine fibrillierte Polytetrafluorethylenmatrix mit
darin verstricktem sorptivem derivatisiertem teilchenförmigem Siliciumdioxid-Material,
wie in US-A-4,810,381 bzw. US-A-4,699,717 offenbart. Anschließend wird
der Sammelbehälter
durch einen anderen ersetzt und eine ein Lösungsmittel enthaltende Flüssigkeit
auf das Filtermittel aufgebracht, das selektiv einen bestimmten
Teil des im Filtermittel adsorbierten Materials derart entfernt,
dass es in den Sammelbehälter
eintreten kann.
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Das
Filtermittel der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann eine
oder mehrere Schichten umfassen. Bevorzugte Filtermittel umfassen
eine fibrillierte Polytetrafluorethylenmatrix mit darin verstricktem
sorptivem teilchenförmigem
Material, wie z.B. in US-A-4,810,381 offenbart. In einer Ausführungsform kann
das Filtermittel durch zwei poröse
Befestigungsmittel, insbesondere Fritten mit dazwischen liegenden
Teilchen gebildet werden. Vorzugsweise können die Teilchen in Form eines
wie vorstehend beschriebenen Feststoffmaterials mit chromatographischen
Eigenschaften vorliegen. Die bevorzugten Teilchen werden aus einem
Material hergestellt, das auf der Basis von Silicagel, Dextran oder
Agarose vorliegt. Fritten können
aus Glas, Polyethylen (PE) oder Polytetrafluorethylen (PTFE) bestehen
und eine Porengröße von etwa
0,1–250 μm, vorzugsweise
etwa 100 μm
aufweisen.
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Die
Dicke der Teilchenschicht beträgt
etwa 1–10
mm, vorzugsweise 2,5 mm mit einer Teilchengröße von 1 bis 300 μm vorzugsweise
16–23 μm.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform weist
das Filtermittel eine Trägermembran
auf in welcher die adsorptiven Teilchen eingebettet sind. Da die Trägermembran
möglicherweise
ziemlich schwach ist und die Möglichkeit
besteht, dass sie reißen
kann, wenn ein Teilvakuum darauf angelegt wird (oder vergleichsweise
ein hoher Druckunterschied), kann ein Verstärkungsgewebe oder eine faserartige
Schicht unter der Trägermembran
angeordnet sein, die der Trägermembran
auf der Bodenwand des Bodenbehälters
Integrität
verleiht und vorzugsweise aus einem faserartigem Polyalkylen-Vliesmaterial
wie Polypropylen oder Polyethylen besteht.
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Die
Mikrotiterplatte der vorliegenden Erfindung ist auf die Maße der hier
erwähnten
einzelnen Teile nicht be schränkt.
Im Allgemeinen kann die Mikrotiterplatte in beliebiger gewünschter
Größe hergestellt
werden. Dennoch ist das Verfahren der vorliegenden Erfindung zum
Herstellen von Mikrotiterplatten, die eine große Anzahl Probenbehälter pro
Flächeneinheit
aufweisen, ohne ein wesentliches Risiko des Übersprechens besonders geeignet.
Zum Beispiel kann das Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Herstellung
einer Mikrotiterplatte mit einer Länge zwischen 11 und 13 cm und
einer Breite zwischen 8 und 9 cm und mit 90 bis 400 Probenbehältern verwendet
werden. Zum Beispiel kann eine Mikrotiterplatte mit den vorstehend
erwähnten
Maßen
und 96 oder 384 Probenbehältern
mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt werden.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Filterlage, umfassend
mehrere vorgeformte Filtermittel gemäß Anspruch 9.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird weiter in Bezug auf die folgenden Zeichnungen beschrieben,
die bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung darstellen, ohne jedoch die Erfindung darauf zu beschränken:
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1 zeigt
eine dreidimensionale Ansicht einer Mikrotitertestplatte, die in
Verbindung mit der vorliegenden Erfindung hergestellt werden kann.
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Die 2a–d zeigen
einen Teil einer Querschnittsansicht zum Veranschaulichen einer
ersten Ausführungsform
des Herstellungsverfahrens der Erfindung.
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Die 3a–d zeigen
einen Teil einer Querschnittsansicht zum Veranschaulichen einer
zweiten Ausführungsform
des Herstellungsverfahrens der Erfindung.
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Die 4a und 4b zeigen
einen alternativen ersten Teil zur Verwendung mit der in den 2a bis
d veranschaulichten Ausführungsform des
Verfahrens der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt
eine Filterlage mit teilweise ausgeschnittenen Filtermitteln.
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Die 6a–d zeigen
einen Teil einer Querschnittsansicht zum Veranschaulichen einer
dritten Ausführungsform
des Herstellungsverfahrens der Erfindung.
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7 zeigt
den Rest einer Filterlage, aus welcher Filtermittel abgetrennt wurden.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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In
Bezug auf 1 ist eine dreidimensionale Ansicht
einer Mikrotitertestplatte dargestellt, die mit dem Verfahren der
vorliegenden Erfindung hergestellt werden kann. Die Mikrotitertestplatte
weist mehre miteinander verbundene Probenbehälter 10 auf. Wie in 1 dargestellt
sind die Probenbehälter an
den Einlassöffnungen 14 durch
eine Platte 72 und in der Nähe der Ausflussrohre 24 durch
die Platte 42 miteinander verbunden. Die Mikrotitertestplatte
von 1 wird gemäß dem Verfahren
der Erfindung unter Verwendung eines ersten und eines zweiten Teils hergestellt,
die dauerhaft und irreversibel miteinander verbunden sind.
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Die 2a und 2b zeigen
eine erste Ausführungsform
des Herstellungsverfahrens der Erfindung. In 2a ist
ein Teilquerschnitt eines ersten Teils 60 mit mehreren
miteinander verbundenen Mulden 30 dargestellt. Jede der
Mulden 30 weist Seitenwände 31 auf,
die das Innere der Mulden umschließen. Jede der Mulden 30 weist
eine die Auslassöffnung 14 des
Probenbehälters
bildende Öffnung
und eine gegenüberliegende
Bodenöffnung 16 auf.
Wie in 2a dargestellt, ist die Bodenöffnung 16 zum Aufnehmen
eines Filtermittels durch Bereitstellen von verdickten Teilen 33 mit
einem Bodenwandteil 33' an den
Seitenwänden 31 geeignet.
Die verdickten Teile 33 sind mit einem vorbestimmten Abstand 12 von
der Bodenöffnung
bereitgestellt. Dieser vorbestimmte Abstand 12 ist im Allgemeinen
derart ausgewählt, dass,
wenn die Filtermittel 39 darin angeordnet sind und das
erste Teil 60 an das zweite Teil 80 gebunden ist,
die Filtermittel 39 gegen das erste Ende 23 des zweiten
Teils 80, das die Bodenwand der Probenbehälter bildet,
gepresst werden (siehe die 2c und 2d).
Typischerweise entspricht der vorbestimmte Abstand 12 der
Dicke der Filtermittel 39 oder ist etwas geringer. Wie
in den 2a bis 2d dargestellt,
kann der verdickte Teil 33 der Seitenwände in der Nähe der Bodenöffnung durch
allmähliches
Verdicken der Seitenwände
zu dem Inneren der Mulde von einem ersten Punkt nach unten zu der
Bodenöffnung 16 und
dann zu der Dicke der Seitenwände, vorzugsweise
zu der Dicke der Seitenwände
am ersten Punkt bereitgestellt werden. Der zweite Punkt, dessen
Dicke unter Bildung eines Bodenwandteils 33' abrupt reduziert wurde, ist im
Allgemeinen mit dem vorbestimmten Abstand 12 von der Bodenöffnung 16 der
Mulde positioniert. Als alternative Anordnung des ersten Teils weisen
die Seitenwände
eine erste Dicke von der Einlassöffnung 14 zu
der Bodenöffnung
auf, und diese erste Dicke kann zu einer zweiten Dicke über einem
vorbestimmten Abstand 12 an der Bodenöffnung derart reduziert werden,
dass die Bodenöffnung
zum Aufnehmen eines Filtermittels geeignet ist. Diese Ausführungsform
ist in 4a und 4b dargestellt.
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Wendet
man sich nun 2a zu, ist weiterhin eine Stanzplatte 100 dargestellt,
die Öffnungen 102 aufweist,
die in Gestalt und Größe mit der
Bodenöffnung 16 der
Mulden des ersten Teils 60 übereinstimmen. Die Stanzplatte
weist des Weiteren Vertiefungen 101 auf, die mit entsprechenden
Erhöhungen 36,
die die Bodenöffnung 16 eingrenzen,
zusammenpassen. Die Stanzplatte 100 befindet sich in Eingriff
mit einem ersten Teil 60, wobei die Erhöhungen 36 mit den
Vertiefungen 101 zusammenpassen. Eine Filterlage 1 ist
auf der Stanzplatte bereitgestellt, und Filtermittel 39 werden
aus der Filterlage 1 durch mehrere Stanzstempel 90 ausgeschnitten,
die auch die Filtermittel 39 in die zum Aufnehmen der Mittel
geeignete Bodenöffnung 16 zwängen (siehe 2b).
Die mehreren Stanzstempel 90, sowie der Rest der Filterlage 1 und
die Stanzplatte 100 werden dann entfernt. Der Rest der
Filterlage 1 ist eine Lage mit Löchern, die den ausgeschnittenen
Filtermitteln 39 entsprechen. Ein zweites Teil 80 (siehe 2c)
ist dann bereitgestellt, dass mehrere miteinander verbundene Ausflussrohre 24 aufweist,
die eine Öffnung 22 am ersten
Ende 23 umschließen.
Das erste Ende 23 bildet die Bodenwand der Probenbehälter 10 (siehe 1),
und die Öffnung 22 definiert
die Auslassöffnung
der Probenbehälter 10.
Gegenüber
dem ersten Ende befindet sich das zweite Ende 81 der Ausflussrohre 24.
Wie ersichtlich, verjüngen
sich die Ausflussrohre 24 zum zweiten Ende 81 hin.
Die Ausflussrohre 24 sind über eine Platte 42 miteinander
verbunden. Vertiefungen 35 sind bereitgestellt und grenzen
das erste Ende 23 der Ausflussrohre 24 ein. Das
erste Teil mit den in die Bodenöffnungen 16 der
Mulden eingesetzten Filtermitteln 39 wird derart auf dem zweiten
Teil 80 angeordnet, dass die Bodenöffnungen 16 gegenüber den
ersten Enden der Ausflussrohre liegen. 2d zeigt,
dass Erhöhungen 36 in die
Vertiefungen 35 eingesetzt, wenn das erste Teil 60 und
das zweite Teil 80 miteinander in Kontakt gebracht werden,
und mit den entsprechenden Ausflussrohren am zweiten Teil 80 durch
Verschweißen durch
Ultraschall der Erhöhungen 36 mit
den Vertiefungen 35 verbunden werden. Demzufolge wird dann eine
Mikrotiterplatte erhalten, in welcher die Probenbehälter in
Bezug aufeinander derart versiegelt sind, dass wenig oder keine
Möglichkeit
zur Übersprechung
vorliegt.
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Eine
alternative Ausführungsform
zur Herstellung einer Mikrotiterplatte in Verbindung mit dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung ist in den 3a bis 3d dargestellt.
Gemäß dieser
Ausführungsform
ist ein zweites Teil 50 mit mehreren miteinander verbundenen
Ausflussrohren 24 bereitgestellt. Die Ausflussrohre 24 umschließen jeweils
eine Öffnung 22 an
den ersten Enden 23. Gegenüber dem ersten Ende der Ausflussrohre
befindet sich das zweite Ende 81. Die Ausflussrohre 24 verjüngen sich zum
zweiten Ende 81 hin. Die Ausflussrohre 24 sind durch
Platte 42 miteinander verbunden. Jedes der Ausflussrohre 24 des
zweiten Teils 50 weist auch Seitenwände 51, die das erste
Ende 23 eingrenzen und eine zum Aufnehmen von Filtermitteln 39 geeignete obere Öffnung 55 definieren.
Die Höhe
der Seitenwände 51 ist
im Allgemeinen derart ausgewählt, dass,
wenn das zweite Teil 50 mit einem ersten Teil 110 verbunden
wird, die Seitenwände
der Mulden dieses ersten Teils 110 die Filtermittel 39 gegen
die ersten Enden der Ausflussrohre 24 pressen (siehe 3d),
wodurch die Bodenwände
der Probenbehälter 10 gebildet
werden. Typischerweise ist die Höhe
gleich der Dicke der Filtermittel 39 oder etwas geringer.
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Eine
Stanzplatte 100 mit Vertiefungen 101, die mit
an den Wänden 51 bereitgestellten
Erhöhungen 52 zusammenpassen
und die oberen Öffnungen 55 eingrenzen,
ist bereitgestellt. Die Stanzplatte 100 wird mit dem zweiten
Teil derart in Kontakt gebracht, dass die Vertiefungen 101 mit
den Erhöhungen 52 zusammenpassen.
Eine Filterlage 1 wird derart darauf angeordnet, dass sie
sich über
jede der oberen Öffnungen 55 des
zweiten Teils erstreckt. Stanzstempel 90 schneiden dann
die Filtermittel 39 aus und pressen sie in die oberen Öffnungen 55 (3b).
Die Stanzplatte 100 und der Rest der Filterlage 1 werden dann
entfernt, und ein erstes Teil 110 zum Verbinden mit dem
zweiten Teil 50 ist bereitgestellt. Das erste Teil 110 weist
wie in 3c dargestellt miteinander verbundene
Mulden 115 auf, wobei jede davon Seitenwände 113 aufweist,
die das innere der Mulden definieren. Jede der Mulden 115 weist
an einem Ende eine Öffnung,
die eine Einlassöffnung 114 definiert,
und am gegenüberliegenden
Ende eine Öffnung,
die die Bodenöffnung 116 definiert,
auf. Seitenwände 113 werden
allmählich
am Teil 117 in der Nähe
der Bodenöffnung 116 derart
verdickt, dass beim Verbinden des ersten Teils 110 mit
dem zweiten Teil 50 der Bodenwandteil 113' der Seitenwände 113 die
Filtermittel 39 derart teilweise überlappen, dass Letztere gegen
die ersten Enden 23 der Ausflussrohre des zweiten Teils 50 gepresst
werden. Der Bodenwandteil 113' der Seitenwände 113 ist des Weiteren mit
Vertiefungen 111 versehen, die die Bodenöffnung 16 eingrenzen,
und in welche Erhöhungen 52 des zweiten
Teils 50 eingesetzt werden können. Ultraschall- oder andere
Wärmebindungstechniken
können
folglich dauerhaft und irreversibel jede der Mulden des ersten Teils 110 mit
den entsprechenden Ausflussrohren des zweiten Teils 50 durch
Verschmelzen der Erhöhungen 52 mit
den Vertiefungen 111 verbinden.
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In 6a–d ist eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, in welcher das erste
und das zweite Teil dauerhaft und irreversibel durch gegenseitiges
Eingreifen von mechanischen Mitteln miteinander verbunden sind.
Wie in 6a dargestellt, ist ein erstes
Teil 120 mit mehreren miteinander verbundenen Mulden 125 bereitgestellt,
die jeweils das Innere der Mulden umschließende Seitenwände 121 aufweisen.
An einem Ende befindet sich eine Öffnung, die eine Auslassöffnung 124 definiert,
und gegenüber
dessen befindet sich eine Bodenöffnung 126.
Gleichermaßen
wie in den 2a–2d veranschaulicht,
ist die Bodenöffnung 126 zum
Aufnehmen von Filtermitteln 39 durch Bereitstellen eines
verdickten Teils 123 mit einem Bodenwandteil 123' in der Nähe der Bodenöffnung 126 geeignet.
Die Seitenwände 121 jeder
der Mulden 125 des ersten Teils 120 sind dann
mit dem weiblichen Teil 128 des gegenseitig eingreifenden
und versperrenden mechanischen Mitteln bereitgestellt. Der weibliche
Teil 128 weist Einschnapplöcher 129 auf, aus
welchen die entsprechenden männlichen
Köpfe 203 (siehe 6c)
nicht herausgezogen werden können,
nachdem sie in die Löcher 129 eingeschnappt
sind. Der weibliche Teil 128 weist des Weiteren scharfe
Kanten auf, die mindestens einige Filterlagen durchschneiden können.
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Zum
Einsetzten der Filtermittel 39 in das erste Teil 120 ist
eine Filterlage 1 auf der Seite des ersten Teils 120,
das die Bodenöffnungen
und weiblichen Teil 128 mit scharfen Kanten 127 aufweist,
bereitgestellt. Die Filterlage 1 ist zwischen dem ersten Teil 120 und
einer Platte 105 bereitgestellt. Zum Anordnen der Filtermittel 39 in
den Bodenöffnungen 126 wird
das erste Teil 120 auf die Filterlage 1 gepresst, wodurch
Filtermittel 39 ausgeschnitten und sie gleichzeitig in
die Bodenöffnungen 126 eingesetzt werden.
wie aus 6b ersichtlich, führt dies
auch dazu, dass die übrigen
Teile 45 der Filterlage 1 in die weiblichen Teile 128 gepresst
werden. Diese übrigen Teile 45 der
Filterlage 1 können
aus den weiblichen Teilen 128 durch Anlegen eines Vakuums
auf Platte 105 durch Kanäle 46 entfernt werden.
Durch Entfernen der Platte 105, während darauf ein Vakuum angelegt
ist, werden die übrigen
Teile 45 der Filterlage 1 aus den weiblichen Teilen 128 entfernt.
Wie in 7 dargestellt, bilden die übrigen Teile 45 eine Lage
mit Löchern,
die in Gestalt, Größe und Anzahl den
daraus entfernten Filtermitteln 39 entsprechen. Wie in 7 dargestellt,
sind diese Löcher
kreisförmig,
könnten
jedoch je nach Form der Bodenöffnungen 126 von
unterschiedlicher Form sein.
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6c zeigt
das erste Teil 120 mit den in die Bodenöffnungen 126 eingesetzten
Filtermitteln 39, wobei die übrigen Teile 45 der
Filterlage 1 entfernt wurden. Weiter dargestellt ist das
zweite Teil 200 zum Verbinden mit dem ersten Teil 120 zum
Herstellen der Mikrotiterplatte. Das zweite Teil 200 weist
mehrere miteinander verbundene Ausflussrohre 24 auf. Jedes Ausflussrohr 24 weist
ein erstes Ende 201 auf, das letztendlich die Bodenwand
der Probenbehälter
bildet. Das erste Ende 201 weist eine Auslassöffnung 202 auf,
die von dem Ausflussrohr umschlossen ist. Die ersten Enden 201 sind
jeweils von männlichen Teilen 204 zum
Eingriff mit weiblichen Teilen 128 am ersten Teil 120 eingegrenzt.
Zum Verbinden des ersten Teils 120 mit dem zweiten Teil 200 werden
die männlichen
Teile 204 mit Ihren Köpfen 203 in
die weiblichen Teile 128 gepresst, und die Köpfe 203 werden
dadurch in Löcher 129 der
weiblichen Teile 128 eingeschnappt. Eine Mikrotiterplatte
führt somit dazu
wie in 6d dargestellt. Das erste Teil 120 und
zweite Teil 200 der Mikrotiterplatte können nicht mehr voneinander
getrennt werden, da die Köpfe 203 irreversibel
in den Löchern 129 versperrt
sind.
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In
Verbindung mit den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wird das Ausschneiden der
Filtermitteln aus der Filterlage 1 durch Verwendung einer
Stanzplatte 100 und von Stanzstempeln 90 oder
durch die scharfen Kanten 127 am ersten Teil 120 wie
in den 6a–6d durchgeführt. Jedoch kann
als Variante der vorstehend beschriebenen Ausführungsform die Filterlage die
durch teilweises Ausschneiden darin vorgeformten Filtermittel 39 enthaltend.
Wie in 5 dargestellt werden die Filtermittel 39 teilweise
aus der Filterlage 5 ausgeschnitten. Mehrere Filtermittel 39 werden
teilweise ausgeschnitten, die in Anordnung, Gestalt und Anzahl mit den
mehreren Bodenöffnungen
der Mulden des ersten Teils oder den oberen Öffnungen des zweiten Teils,
in welchen sie eingesetzt werden, übereinstimmen. 5 zeigt
ein paar derartiger Filtermittel 39, die teilweise aus
der Filterlage 5 ausgeschnitten sind. Die Filtermittel 39 von 5 weisen
eine kreisförmige
Peripherie auf, um mit einer kreisförmigen Bodenöffnung des
ersten Teils oder oberen Öffnung
des zweiten Teils überein
zu stimmen. Wie ersichtlich, wurden die Filtermittel 39 in 5 entlang
ihrer Peripherie, außer
an zwei gegenüberliegenden
Punkten 2, 3, an welchen die Filtermittel 39 mit
der Filterlage 5 verbunden bleiben, ausgeschnitten. Während 5 Filtermittel 39 als
Kreisform veranschaulichen, können
die Filtermittel 39 auch eine quadratische Peripherie aufweisen,
um mit Öffnungen überein zu stimmen,
die einen quadratischen Querschnitt aufweisen. Wird eine Filterlage 5 mit
den teilweise ausgeschnittenen Filtermitteln 39 statt der
Filterlage 1 verwendet, ist es im Allgemeinen nicht nötig, eine Stanzplatte
zu verwenden. In diesem Fall wird die Filterlage 5 auf
dem ersten oder zweiten Teil derart angeordnet, dass die Filtermittel 39 genau
auf die Öffnungen,
in welche sie anzuordnen sind, passen. Sie können dann durch mehrere Stempel
von der Filterlage abgetrennt werden, die die Filtermittel 39 in
die entsprechende Öffnung
pressen, während
gleichzeitig die Filtermittel an den Punkten, an welchen sie immer
noch mit der Filterlage verbunden sind, abgerissen werden. Diese
Ausführungsform
weist den Vorteil auf, dass weniger Staub gebildet wird, wenn die Filtermittel
von der Filterlage abgetrennt werden, und demzufolge ein geringeres
Risiko vorliegt, dass Staub die Filterleistung der einzelnen Probenbehälter der
hergestellten Mikrotiterplatte stören kann. Die Verwendung einer
Filterlage 5 mit Filtermittel 39, die teilweise
ausgeschnitten sind, bietet weiterhin den Vorteil, dass das Ausschneiden
erleichtert wird, wenn einer des ersten oder zweiten Teils mit scharfen
Kanten zum Ausschneiden der Filterlage versehen ist.