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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen tragbaren Gegenstand, insbesondere ein Zeitmessgerät, der Mittel
zur Aktivierung einer elektronischen Funktion wie etwa einer zeitmesstechnischen
Funktion umfasst. Außerdem
betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zum Steuern
wenigstens einer elektronischen Funktion der oben erwähnten Art.
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Es sind bereits zahlreiche Vorrichtungen
zur Eingabe von Daten in elektronische Mittel bekannt, die dazu
vorgesehen sind, diese Daten zu verarbeiten. Diese Vorrichtungen
können
beispielsweise eine Tastatur umfassen, die aus mehreren Tasten gebildet ist,
wobei jeder dieser Tasten ein darunter liegender empfindlicher Bereich
eines Sensors zugeordnet ist, der die Eingabe eines der Taste zugeordneten
Datenwerts in Reaktion auf das Auflegen eines Fingers auf diese
Taste steuert. Ein Tastenfeld dieser Art ist beispielsweise in der
europäischen
Patentanmeldung EP-A-O 674 247 auf den Namen des Anmelders beschrieben,
in der es einer Uhr zugeordnet ist, um verschiedene Funktionen dieser
Uhr, etwa das Stellen oder auch das Ein- und Ausschalten eines Zeitmessers,
zu steuern. Wenn eine Uhr damit ausrüstet, ermöglicht ein derartiges Tastenfeld
vorteilhaft, die üblichen
Druckbetätiger
zu ersetzen.
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Die Tasten der in diese Uhren eingegliederten
Tastenfelder sind aus berührungsempfindlichen Sensoren
verschiedenen Typs gebildet, beispielsweise piezoempfindlichen,
photoempfindlichen, resistiven oder eben auch kapazitiven Typs.
In diesem letzteren Fall kann der empfindliche Bereich jedes Sensors
aus einer lichtdurchlässigen
Elektrode gebildet sein, die auf der Innenseite des Glases ausgebildet ist.
Durch Auflegen eines Fingers auf einen der Elektrode gegenüberliegenden
Bereich der äußeren Oberfläche dieses
Glases wird zwischen diesem Finger und der Elektrode, die durch
das Dielektrikum, welches das Glas der Uhr bildet, voneinander getrennt
sind, ein elektrischer Kondensator ausgebildet. Eine elektronische
Schaltung, die eine Empfindlichkeit für die Kapazität dieses
Kondensators besitzt, lokalisiert die durch Auflegen des Fingers
betätigte Elektrode
und leitet daraus das Zeichen oder die so ausgewählte Operation für die eine
oder die andere der weiter oben erwähnten Anwendungen ab.
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Wie bereits festgestellt worden ist,
besteht einer der wesentlichen Vorteile von Tastenfeldern mit Berührungstasten
darin, dass diese Tastenfelder, wenn sie tragbare Gegenstände mit
geringen Abmessungen wie insbesondere eine Armbanduhr ausrüsten, ermöglichen,
Druckbetätiger,
mit denen die Uhren gewöhnlich
versehen sind, wegzulassen. Dies ermöglicht, wie leicht einzusehen
sein wird, die Herstellungskosten derartiger Uhren wesentlich zu
senken und eine ausgezeichnete Dichtheit dieser letzteren zu gewährleisten.
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Eine Uhr, die Betätigungsmittel umfasst, die aus
einer Menge von berührungsempfindlichen
Sensoren gebildet sind, weist jedoch mehrere Nachteile auf. Einer
dieser Nachteile besteht darin, dass die Berührungstasten sehr berührungsempfindlich
sind. Es genügt
folglich, dass der Benutzer der Uhr unbeabsichtigt eine der Tasten
des Tastenfelds streift, damit von der elektronischen Datenverarbeitungsschaltung
sofort das Zeichen oder die Operation entsprechend dieser Taste
ausgewählt
und aktiviert wird.
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Andererseits ist es notwendig, die
berührungsempfindlichen
Sensoren ständig
mit einem elektrischen Strom zu speisen, um sie zum gegebenen Zeitpunkt
benutzen zu können,
was offensichtliche Probleme hinsichtlich des Verbrauchs an elektrischer
Energie bereitet, die umso größer sind,
als die Tastenfelder mit Berührungstasten,
von denen hier die Rede ist, vor allem dazu bestimmt sind, Gegenstände auszurüsten, die
kleine Abmessungen und folglich beschränkte Energiereserven haben.
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Eine der Funktionen eines Zeitmessgeräts, die
mittels eines Tastenfelds mit Berührungstasten am häufigsten
gesteuert wird, ist die Funktion des Einschaltens oder des Ausschaltens
eines Zeitmessers. Bei der Benutzung hat sich leider herausgestellt,
dass eine derartige Technik besonders unpraktisch ist und schwierig
zu gebrauchen ist. Der Benutzer, der beispielsweise bei einem Sportereignis
die Zeitnahme durchführen
möchte,
muss seinen Blick von diesem Ereignis abwenden, um den Bereich des Glases
belasten zu können,
welcher der passenden Taste zum Start des Zeitmessers entspricht.
Die Folge ist eine Zeitmessung, die häufig wenig genau und daher
für den
Benutzer unbefriedigend ist.
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Schließlich ist bei einer dichtgepackten
Matrix von berührungsempfindlichen
Sensoren die Gefahr, sich im Sensor zu irren und eine nicht gewünschte Taste
zu aktivieren, groß.
Es ist begreiflich, dass die Fläche
des Abdrucks eines Fingers im Vergleich zu jener eines Uhrglases,
das seinerseits begrenzt ist, insbesondere wenn es sich um eine
Armbanduhr handelt, nicht sehr klein ist. Es ist folglich schwierig,
den Finger auf dem Uhrglas über
der gewünschten
Elektrode aufzusetzen, ohne gleichzeitig die benachbarten Elektroden
zu beeinflussen. Um dann unter den beeinflussten Elektroden jene
herauszufinden, die gewollt war, müssen die elektronischen Mittel,
die in die Uhr eingegliedert sind, komplizierte Identifizierungsstrategien
entwickeln.
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Die vorliegende Erfindung hat zum
Ziel, die oben angeführten
sowie noch weitere Probleme und Nachteile zu beheben, indem sie
einen tragbaren Gegenstand schafft, der Mittel umfasst, die insbesondere
die Auswahl der angestrebten elektronischen Funktion ermöglichen,
ohne dass die Gefahr besteht, sich zu irren oder unbeabsichtigt
eine nicht gewünschte
Elektronikfunktion zu aktivieren.
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Dazu betrifft die vorliegende Erfindung
einen tragbaren Gegenstand, wie etwa insbesondere ein Zeitmessgerät, das Mittel
zum Steuern wenigstens einer elektronischen Funktion wie etwa einer
Zeitmessfunktion umfasst, wobei diese Steuermittel wenigstens eine
Berührungstaste
für die
Ausführung der
Auswahl der gesuchten elektronischen Funktion, eine elektronische
Datenverarbeitungsschaltung, die den Ort der betätigten Berührungstaste bestimmt und daraus
ein Zeichen oder eine dadurch ausgewählte Operation ableitet, umfassen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel außerdem einen Dehnungsmessstreifen
umfassen, der ermöglicht,
die Auswahl der angestrebten elektronischen Funktion zu bestätigen und/oder
diese elektronische Funktion zu aktivieren, wobei die Bestätigung und/oder
die Aktivierung der elektronischen Funktion durch Ausüben eines
Drucks auf den tragbaren Gegenstand ausgeführt wird, unter dessen Wirkung
der Dehnungsmessstreifen ein Steuersignal erzeugt, das in eine elektronische
Datenverarbeitungsschaltung eingegeben wird, wobei der tragbare
Gegenstand außerdem Mittel
umfassen kann, die ein Tonsignal aussenden können, um einem Benutzer anzuzeigen,
dass die gewünschte
Funktion erfolgreich eingeschaltet worden ist.
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Auf Grund dieser Merkmale ist es
nicht mehr erforderlich, die Tasten der Tastenfelder ständig zu speisen.
Wenn der Benutzer einen Finger auf einen der berührungsempfindlichen Sensoren
des Tastenfelds legt, der dem Zeichen oder der Operation entspricht,
die ausgeführt
werden soll, drückt
er gleichzeitig mit seinem Finger auf den tragbaren Gegenstand.
Wenn er die Ausübung
eines Drucks auf den tragbaren Gegenstand erfasst, erzeugt der Dehnungsmessstreifen
auf herkömmliche
Weise ein elektrisches Signal, das in eine elektronische Schaltung
zur Verarbeitung der Daten, die den verschiedenen Funktionen des
tragbaren Gegenstands entsprechen, eingegeben wird. Diese Steuerschaltung
wird dann die Berührungstasten
des Tastenfelds unter Spannung setzen, diejenigen der Berührungstasten, die
durch das Auflegen des Fingers des Benutzers betätigt worden sind, lokalisieren
und das Zeichen oder die Operation, die für die eine oder die andere der
Anwendungen ausgewählt
worden ist, die sie managen soll, ableiten.
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Ebenso wird die Gefahr, dass der
Benutzer ungewollt eine Funktion aktiviert, wenn er versehentlich
eine Taste des Tastenfelds streift, vermieden. Das Zeichen oder
die Operation, die der Taste des Tastenfelds entsprechen, auf welche
der Benutzer seinen Finger gelegt hat, wird nämlich nicht ausgewählt, solange
der Benutzer nicht auch einen Druck auf den Gegenstand ausgeübt hat,
um seine Auswahl zu bestätigen.
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Diese letztere Vorkehrung erweist
sich vor allem in dem besonderen Fall, in dem der Benutzer die Zeitmessfunktion
verwenden möchte,
als besonders vorteilhaft. Wenn er zuvor seinen Finger auf diejenige der
Berührungstasten
gelegt hat, die ihm erlauben wird, den Zeitmesser einzuschalten,
könnte
der Benutzer das Ereignis, dessen Zeit er messen möchte, beispielsweise
das Sportereignis, aufmerksam beobachten, dann einen Druck auf den
tragbaren Gegenstand ausüben,
um die Zählung
im richtigen Augenblick zu starten, ohne das Ereignis aus den Augen
zu lassen.
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Außerdem betrifft die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zum Steuern wenigstens einer elektronischen
Funktion wie etwa einer zeitmesstechnischen Funktion eines tragbaren
Gegenstands der obenbeschriebenen Art, das den Schritt umfasst,
der darin besteht, die gesuchte elektronische Funktion durch Auflegen
eines Fingers auf die dieser Funktion zugeordnete Berührungstaste
auszuwählen,
dadurch gekennzeichnet, dass es außerdem den Schritt umfasst,
der darin besteht, auf den tragbaren Gegenstand eine mechanische
Beanspruchung auszuüben, um
die Auswahl der gesuchten elektronischen Funktion zu bestätigen und/oder
diese Funktion zu aktivieren und gegebenenfalls ein Tonsignal zu
erzeugen, um einem Benutzer anzuzeigen, dass die gewünschte Funktion
korrekt eingeschaltet worden ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden beim Lesen der ausführlichen
Beschreibung deutlicher, die einem Ausführungsbeispiel des tragbaren
Gegenstands gemäß der Erfindung
folgt, wobei dieses Beispiel nur zur Veranschaulichung und nicht
einschränkend
in Verbindung mit der beigefügten
Zeichnung gegeben ist, worin:
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Fig. 1 eine
perspektivische Gesamtansicht eines Zeitmessgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung
ist, die eine Form der Anordnung der Tasten eines Tastenfelds zeigt,
die jeweils mit einem darunter liegenden Sensor verbunden sind,
der die Eingabe eines der Taste zugeordneten Datenwertes steuert;
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2 eine
Schnittansicht des in 1 gezeigten
Zeitmessgeräts
ist;
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3 eine
vergrößerte Ansicht
der in 2 von einem Kreis
umschlossen Zone ist, die insbesondere den Aufbau einer Berührungstaste
des Tastenfelds zeigt;
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4 eine
Perspektivansicht des Bodens des in 1 gezeigten
Uhrengehäuses
ist;
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5 eine
Perspektivansicht des in 1 gezeigten
Zeitmessgeräts
ist, wobei das Glas entfernt worden ist;
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6 einen
Schaltplan einer Schaltung zeigt, die ermöglicht, einen piezoelektrischen
Wandler, der als Tongenerator arbeitet, zu verwenden, um die Funktion
eines Druckbetätigers
zu verwirklichen; und
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7 ein
Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels
des Verfahrens gemäß der Erfindung zeigt.
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Die vorliegende Erfindung beruht
auf der allgemeinen erfinderischen Idee, die darin besteht, den ersten
Steuermitteln, die ein Tastenfeld mit Berührungstasten umfassen, mit
deren Hilfe ein Benutzer die eine oder die andere der elektronischen
Funktionen eines tragbaren Gegenstands wie insbesondere einer Uhr
auswählen
kann, zweite Steuermittel zuzuordnen, die einen Dehnungsmessstreifen
umfassen, der ermöglicht,
die Auswahl der angestrebten elektronischen Funktion zu bestätigen und/oder
diese letztere durch Ausüben
eines mechanischen Drucks auf den tragbaren Gegenstand zu aktivieren.
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Eine derartige Kombination der Mittel
ermöglicht,
sich von den Problemen, die im Allgemeinen mit der Verwendung von
Berührungstasten
für die
Eingabe von Daten in die elektronischen Mittel zur Verarbeitung
dieser Daten verbunden sind und die insbesondere die starke Empfindlichkeit
der Tasten für
das Auflegen eines Fingers und die Tatsache, dass der Benutzer gezwungen
ist, hinzusehen, welche Taste er betätigt, um sich zu versichern,
dass die gewollte Funktion korrekt ausgewählt ist, umfassen, frei zu machen.
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Andererseits verwirklicht der Dehnungsmessstreifen
gemäß der vorliegenden
Erfindung die Funktion eines Druckbetätigers. Es sind nämlich Uhren
bekannt, die mit einem Tastenfeld mit Berührungstasten verbunden einen
oder mehrere Druckbetätiger
umfassen, wobei das Tastenfeld dem Benutzer ermöglicht, die angestrebte elektronische
Funktion auszuwählen,
während
die Druckbetätiger
ermöglichen,
die Funktion ein- oder auszuschalten. Diese Lösung erlaubt, einige der weiter
obenbeschriebenen Probleme zu vermeiden, hat jedoch als Hauptnachteil,
dass die Druckbetätiger,
mit denen die Uhr versehen ist, teuer in der Herstellung sind und
die Dichtheit des Gehäuses
der Uhr beeinträchtigen.
Außerdem
ist es erforderlich, dem Benutzer mittels fester oder wechselnder
Anzeigesymbole anzugeben, welchen Druckbetätiger er betätigen soll,
um die gewünschte
Funktion ein- oder auszuschalten, was Anlass zu Verwirrungen geben
kann.
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Es wird schon jetzt angemerkt, dass,
obwohl die folgende Beschreibung ein Zeitmessgerät und insbesondere eine Armbanduhr
betrifft, die vorliegende Erfindung nicht auf ein derartiges Zeitmessgerät beschränkt ist
und leicht auf jeden anderen tragbaren Gegenstand, in dem ein Tastenfeld
mit Berührungstasten
für die
Auswahl und die Aktivierung mehrerer elektronischer Funktionen angeordnet
ist, angewendet werden kann.
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Es wird sich zuerst auf die 1 bezogen, in der ein Zeitmessgerät gemäß der Erfindung
gezeigt ist, das insgesamt mit dem Gesamtbezugszeichen 1 bezeichnet
ist. Das Zeitmessgerät 1 umfasst
herkömmlich
ein Gehäuse
mit einem Gehäusemittelteil 4 und
einem Boden 6, der das Gehäuse 2 in seinem unteren
Teil abgrenzt. In dem gezeigten Beispiel umfasst das Gehäuse 2 einen
Boden 6, der vom Gehäusemittelteil 4 verschieden
ist. Es ist jedoch selbstverständlich,
dass die vorliegende Erfindung in gleicher Weise auf ein Gehäuse Anwendung
findet, das aus einem Stück
ist und dessen Boden mit dem Gehäusemittelteil
einteilig ausgebildet ist. Das Gehäuse 2 kann beispielsweise
gemäß bekannten
Spritzgusstechniken aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sein.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die Wahl eines derartigen
Materials beschränkt
und das Gehäuse 2 könnte aus
jedem Werkstofftyp verwirklicht sein, der den Anforderungen der
Uhrenindustrie genügt,
insbesondere aus Stahl.
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In seinem oberen Teil ist das Gehäuse 2 durch
ein Glas 8 begrenzt, das die Mittel 10 für die Anzeige
einer Zeit oder anderer Informationen bedeckt. In dem in 1 gezeigten Beispiel sind
diese Anzeigemittel 10 aus einer matrixartigen Flüssigkristall-Anzeigezelle 12 gebildet.
Es handelt sich folglich um digitale Mittel zur Datenanzeige. Es
könnte
auch die Verwendung von analogen Mitteln zur Zeitanzeige vorgesehen
sein, einen Stundenzeiger, einen Minutenzeiger und einen Sekundenzeiger
umfassend, die sich über
einem Zifferblatt bewegen würden,
das aus einer Flüssigkristall-Anzeigezelle
gebildet ist, welche ebenfalls in der Lage ist, verschiedene Typen von
Informationen oder Daten anzuzeigen. Gemäß noch einer weiteren Variante
können
sich die Zeiger über
einem herkömmlichen
Zifferblatt bewegen. Die Symbole, welche die Zeichen oder die Funktionen
repräsentieren,
die von dem Träger
der Uhr ausgewählt werden
können,
sind dann auf das Glas, den Glasreif oder das Zifferblatt der Uhr
gedruckt, graviert oder auch abgezogen.
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Schließlich umfasst das Gehäuse 2 an
seinem oberen Umfang einen Glasreif 14, der gegebenenfalls
die Befestigung des Glases 8 auf dem Gehäuse 2 sicherstellen
kann. Der Glasreif 14 ist beispielsweise durch Kleben oder
Ultraschallschweißen auf
dem Gehäuse 2 befestigt.
Eine andere Lösung, die
nachstehend in Verbindung mit 2 näher betrachtet
wird, besteht darin, den Glasreif 14 durch Verschrauben
auf dem Gehäuse 2 zu
befestigen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst das Zeitmessgerät 1 Mittel
zum Steuern elektronischer Funktionen wie etwa einer zeitmesstechnischen
Funktion. In dem in 1 dargestellten
Beispiel sind diese Steuermittel aus mehreren Berührungssensoren 16 gebildet,
im vorliegenden Fall aus fünfundzwanzig
Berührungssensoren,
die in einer Matrix angeordnet sind, die fünf Zeilen und fünf Spalten
von berührungsempfindlichen
Bereichen definiert, die im Allgemeinen von quadratischer Form sind.
Die Gesamtheit der empfindlichen Bereiche 16 wird von dem
Glas 8 getragen und erstreckt sich über den größten Teil dieses Glases B.
Gemäß einer
Ausführungsvariante
kann auch vorgesehen werden, dass sich ein Teil der empfindlichen
Bereiche der Berührungssensoren 16 auf
dem Glasreif 14 des Gehäuses 2 des
Zeitmessgeräts 1 befindet.
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Da das Glas 8 den größten Teil
der oberen Oberfläche
des Gehäuses 2 einnimmt,
ist die empfindliche Zone für
die Auswahl und die Aktivierung einer elektronischen Funktion, die
durch die Matrix der Berührungssensoren 16 definiert
ist, verhältnismäßig groß, so dass
weder die Zeitanzeige in analoger oder digitaler Form, noch die
Maße oder
die äußere Erscheinung
des Zeitmessgeräts 1 dadurch
beeinträchtigt
werden.
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Es wird sich nun auf die 2 bezogen, die eine Schnittansicht
des in 1 gezeigten Zeitmessgeräts 1 ist.
Der Gehäusemittelteil 4 des
Zeitmessgeräts 1 definiert
einen zentralen Hohlraum, in dem in herkömmlicher Weise ein elektronisches
Uhrwerk 18 Platz findet, das von einer gedruckten Schaltung 20 getragen
wird. Dieses elektronische Uhrwerk 18 umfasst unter anderem
eine Zeitgeberschaltung, eine Frequenzteilerschaltung, die von dem
Zeitgeber versorgt wird, eine Steuer- und Datenverarbeitungsschaltung,
die mit der Teilerschaitung und der matrixartigen Flüssigkristall-Anzeigezelle 12 verbunden ist,
die von der Steuerschaltung gesteuert wird.
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Die Steuer- und Datenverarbeitungsschaltung
ertüllt
verschiedene Funktionen. Insbesondere erhält sie die Schwingungen des
Quarzoszillators der Zeitgeberschaltung aufrecht, teilt die Frequenz
des Quarzes, korrigiert den Gang der Uhr und speist gegebenenfalls
die Motoren und die Flüssigkristallanzeigen.
Außerdem
steuert sie in Verbindung mit den Berührungssensoren 16 und
einem Dehnungsmessstreifen 22, dessen Beschreibung folgen
wird, spezielle Funktionen wie etwa das Monatsdatum, den Chronographen,
den Alarm, die Zeitzonen und ermöglicht,
bestimmte Angaben zu korrigieren und das Stellen auszuführen. Selbstverständlich kann
für die Auswahl
und das Einschalten oder das Ausschalten der oben erwähnten elektronischen
Funktionen mittels der Berührungstasten 16 eine
elektronische Datenverarbeitungsschaltung, die vom elektronischen Uhrwerk 18 zur
Steuerung des Gangs des Zeitmessgeräts verschieden ist, vorgesehen
sein.
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Die Steuer- und Datenverarbeitungsschaltung
wird von einem Akkumulator 24, der dazu bestimmt ist, nach
einem Erschöpfen
wieder aufgeladen zu werden, stromgespeist. Bei dem in 2 gezeigten Beispiel wird
der Akkumulator 24 mittels Induktion aufgeladen. Dazu bildet
eine erste Spule die Primärseite
der (nicht gezeigten) Ladeeinrichtung, während eine zweite Spule 26,
die in der Ladeschaltung des Akkumulators 24 angeordnet
ist, die Sekundärseite
der Ladeeinrichtung bildet. Da der Akkumulator 24 ein Zeitmessgerät ausrüstet, wird
nämlich bevorzugt,
dieses mittels Induktion wieder aufzuladen, statt ohmsche Kontakte
zu benutzen, um ihn mit der Ladeeinrichtung zu verbinden, damit
eine Beeinträchtigung
der Dichtheit des Gehäuses 2 des
Zeitmessgeräts 1 vermieden
wird. Es ist dennoch selbstverständlich,
dass die korrekte Funktion des Zeitmessgeräts 1 gemäß der Erfindung
unabhängig
vom gewählten
Verfahren zum Laden des Akkumulators 24 gewährleistet
ist. Außerdem
ist selbstverständlich, dass
die Steuerund Datenverarbeitungsschaltung von einer nicht wiederaufladbaren
Zelle gespeist werden könnte.
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Wie aus 2 ersichtlich ist, ist der Gehäusemittelteil 4 des
Zeitmessgeräts 1 mittels
der Schraube 28 am Boden 6 befestigt. Ebenso ist die gedruckte
Schaltung mittels der Schraube 30 am Gehäusemittelteil 4 befestigt.
Schließlich
ist der Glasreif mittels Schrauben 32 fest mit dem Gehäusemittelteil 4 verbunden.
Andererseits ist die matrixartige Anzeigezelle 12 mittels
eines flexiblen Verbinders
34 elektrisch an die gedruckte
Schaltung 20 angeschlossen.
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3 ist
eine vergrößerte Detailansicht
des in 2 gezeigten Schnitts,
in der die empfindlichen Bereiche der Berührungssensoren 16 gezeigt
sind. Gemäß einer
besonderen Ausführungsform
der Erfindung sind die Berührungssensoren
vom kapazitiven Typ, wobei ihre empfindlichen Bereiche 16 aus lichtdurchlässigen Elektroden 36 gebildet
sind, die auf die Unterseite des Glases 8 aufgebracht sind. Jede
Elektrode 36 ist elektrisch über mehrere Kontaktbereiche 37,
die sich auf dem Umfang des Glases 8 befinden, und zwei
Verbinder 38, die jeweils aus einer Folge von vertikalen
leitfähigen
und isolierenden Plättchen,
beispielsweise aus einem Elastomer, gebildet sind, die die Übertragung
der elektrischen Kontakte von der Unterseite des Glases 8 auf
die Oberseite der gedruckten Schaltung bewerkstelligen (siehe 5), an eine Schaltung zur
Steuerung des elektronischen Uhrwerks 18 angeschlossen.
Dem Fachmann ist bekannt, wie lichtdurchlässige Elektroden auf der Oberfläche eines
Glases zu bilden sind und wie mehrere kapazitive Berührungssensoren
mit einer elektronischen Steuereinheit zu verbinden sind, die sich
im Inneren eines Uhrengehäuses
befindet.
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Der Fachmann kennt auch das Funktionsprinzip
kapazitiver Berührungssensoren.
Deshalb werden hier nur kurz seine Grundsätze in Erinnerung gebracht.
Jeder der kapazitiven Sensoren ist parallel zwischen Masse und einen
Eingang der elektronischen Datenverarbeitungsschaltung geschaltet.
Die elektronische Datenverarbeitungsschaltung umfasst eine Reihe
spannungsgesteuerter Oszillatoren, wobei sich die Frequenz jedes
dieser Oszillatoren in Abhängigkeit
von der Gesamtkapazität,
die zwischen seinem Eingang und Masse vorhanden ist, verändert. Wenn
der Finger des Trägers
der Uhr auf dem Glas nicht gegenüber
einer bestimmten Elektrode aufliegt, ist folglich eine der Belegungen
des entsprechenden kapazitiven Sensors nicht ausgebildet. In diesem
Fall ist die Gesamtkapazität,
die zwischen dem Eingang und der Masse des Oszillators vorhanden
ist, der Kapazität
des diesem kapazitiven Sensor zugeordneten parasitären Kondensators äquivalent. Hingegen
sind dann, wenn der Finger auf dem Glas gegenüber dieser Elektrode aufliegt,
die beiden Belegungen des entsprechenden Sensors ausgebildet. Die
Gesamtkapazität
zwischen dem Eingang und der Masse des Oszillators ist nun der Summe
aus der Kapazität
des kapazitiven Sensors und der parasitären Kapazität des Sensors äquivalent.
Folglich ändert
sich die Schwingfrequenz jedes der spannungsgesteuerten Oszillatoren
in Anhängigkeit
von der Anwesenheit oder der Abwesenheit des Fingers auf dem Teil
des Glases, der jener Elektrode, die diesem Oszillator zugeordnet
ist, gegenüberliegt.
Diese Frequenzänderung
wird von der Frequenzerfassungseinrichtung, die dem spannungsgesteuerten
Oszillator zugeordnet ist, erfasst.
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Gemäß der Erfindung ist den Berührungssensoren 16 der
weiter oben erwähnte
Dehnungsmessstreifen 22 zugeordnet. Auf diese Weise kann mittels
der Berührungssensoren 16 eine
elektronische Funktion, wie etwa eine zeitmesstechnische Funktion,
die durch ein Zeichen bezeichnet ist, das auf das Glas 8 des
Zeitmessgeräts 1 übertragen
worden ist oder von der Anzeigezelle 12 angezeigt wird, ausgewählt werden
und dann diese Auswahl bestätigt
und die ausgewählte
Funktion eingeschaltet oder deaktiviert werden, indem ein Druck
auf das Gehäuse 2 des
Zeitmessgeräts 1 ausgeübt wird.
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Gemäß einer Ausführungsvariante
ist der Dehnungsmessstreifen 22 aus dem piezoelektrischen
Wandler gebildet, der herkömmlich
in den meisten Zeitmessgeräten
vorhanden ist und dessen Hauptaufgabe darin besteht, als Tongenerator
für eine
Alarmeinrichtung wirksam zu werden. Wie in 4 deutlich zu sehen ist, ist im Boden 6 des
Gehäuses 2 der
Uhr 1 ein Hohlraum 40 vorgesehen, um auf starrverbundene
Weise den piezoelektrischen Wandler 22 aufzunehmen. Dieser
ist aus einem Element gebildet, das beispielsweise aus einer piezoelektrischen
Keramik hergestellt ist und in nicht einschränkender Weise eine Kreisform
haben kann, deren Durchmesser typisch im Bereich zwischen zehn und
fünfzehn
Millimetern enthalten ist, während
ihre Dicke in der Größenordnung
von einigen Zehnteln Millimetern ist. Der piezoelektrische Wandler 22 ist zwischen
zwei Metallelektroden, eine obere und eine untere Elektrode (nicht
gezeigt), geklebt, wobei die untere Elektrode durch beliebige geeignete
Mittel, wie beispielsweise durch Kleben, mit dem Boden 6 des
Gehäuses 2 starrverbunden
ist. Gemäß einer Ausführungsvariante
kann der piezoelektrische Wandler 22 in Form eines keramischen
Plättchens verwirklicht
sein, das direkt auf den metallischen Boden des Gehäuses 2 des
Zeitmessgeräts 1 geklebt ist.
Gemäß noch einer
weiteren Ausführungsvariante ist
der Wandler 22 aus einem Element gebildet, das aus einer
piezoelektrischen Keramik hergestellt und auf ein metallisches Plättchen geklebt
ist, das seinerseits auf den Boden des Gehäuses geklebt ist. Selbstverständlich könnte der
piezoelektrische Wandler 22 an einem Ort, der vom Boden
des Gehäuses 2 verschieden
ist, starr befestigt werden, beispielsweise am Gehäusemittelteil 4.
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Es wird nun in Verbindung mit 6 der Schaltplan der elektrischen Schaltung
genauer betrachtet, die ermöglicht,
den als Tongenerator arbeitenden piezoelektrischen Wandler 22 zu
verwenden, um die Funktion eines Druckbetätigers zu verwirklichen. Mit
anderen Worten: Der Benutzer der Uhr 1 wird, nachdem er
die gewollte elektronische Funktion mittels des Tastenfeldes mit
kapazitiven Berührungstasten 16 ausgewählt hat,
seine Wahl bestätigen,
indem er einen Druck auf das Gehäuse 2 des
Zeitmessgeräts 1 ausübt. In Reaktion
auf diese Belastung verformt sich der piezoelektrische Wandler 22 mechanisch
und erzeugt eine elektrische Spannung, die über die weiter obenbeschriebene
Steuerschaltung auf die gewünschte
zeitmesstechnische Funktion einwirken wird.
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Wie klar geworden sein dürfte, wird
der piezoelektrische Wandler 22, mit dem die Uhr 1 gemäß der Erfindung
ausgestattet ist, gleichzeitig als Tongenerator für die Alarmeinrichtung
der Uhr 1 und als Mittel zur Aktivierung oder Deaktivierung
einer elektronischen Funktion wie etwa einer zeitmesstechnischen
Funktion durch einen mechanischen Druck auf das Gehäuse 2 der
Uhr 1 verwendet. Es ist dennoch selbstverständlich,
dass dieser Wandler 22 mit dem einzigen Ziel der Bestätigung der
Auswahl der angestrebten elektronischen Funktion verwendet werden kann.
Der andere Vorteil, den ein piezoelektrischer Wandler bringt, der
im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Dehnungsmessstreifen verwendet
wird, besteht darin, dass der piezoelektrische Wandler im Stande
ist, gleichzeitig ein Tonsignal auszusenden, wenn der Benutzer auf
das Gehäuse
des Zeitmessgeräts
drückt,
wobei dieses Tonsignal dem Benutzer angibt, dass die angestrebte
zeitmesstechnische Funktion korrekt eingeschaltet worden ist.
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Die elektrische Schaltung 42,
deren Plan in 6 gezeigt
ist, umfasst eine Spule L1, über den Ausgang
von Schaltmitteln angeschlossen, die einen Transistor TR0 umfassen,
der abwechselnd leitend und gesperrt ist. Der piezoelektrische Wandler 22 ist parallel
zur Spule L1 geschaltet. Diese elektrische Schaltung 42 empfängt über eine
Eingangsverbindung "a" ein Rechteckimpuls-Steuersignal.
Von der Eingangsklemme "a" aus wird dieses
Signal über
einen Widerstand R0 an die Basis des Transistors
TR0 angelegt. Während der Transistor TR0 durch den Impuls des Steuersignals leitend
gehalten wird, fließt ein
elektrischer Strom aus einer Gleichspannungsquelle +E durch die
Spule L1, während die Verbindung "b" des piezoelektrischen Wandlers 22 über den Transistor
TR0 mit der Masse der elektrischen Schaltung 42 verbunden
ist.
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Zu dem Zeitpunkt, zu dem der Transistor
TR0 bei der abfallenden Flanke jedes Impulses
in den Sperrzustand übergeht,
wird die gesamte in der Spule L1 gespeicherte
Energie auf die Anschlussklemmen des piezoelektrischen Wandlers 22 übertragen, wodurch
dieser auf eine Spannung aufgeladen wird, die höher als die Versorgungsspannung
+E ist. Dieser Impuls mit großer
Amplitude liefert dem piezoelektrischen Wandler 22 die
wirksame elektrische Energie, die er benötigt, um als Tongenerator zu
arbeiten. Gemäß einer
Variante könnte,
um einen höheren Schalldruck
zu erzielen, eine (nicht gezeigte) Diode in Reihe zur Spule L1 geschaltet werden. Für weitere Einzelheiten hinsichtlich
dieses letzten Punkts wird sich auf das schweizerische Patent CH
641 625 auf den Namen von Seiko bezogen.
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In diesem Abschnitt der Beschreibung
wird daran erinnert, dass die Schaltungselemente, die soeben beschrieben
worden sind, nur dazu dienen, den piezoelektrischen Wandler 22 in
Bewegung zu bringen, um ihn in einer Alarmvorrichtung, mit der das obenbeschriebene
Zeitmessgerät 1 ausgestattet
ist, als Tongenerator zu betreiben. Folglich sind diese verschiedenen
Bauelemente keineswegs für
die Umsetzung der vorliegenden Erfindung erforderlich. Sie ermöglichen,
auf einfache Weise zu zeigen, dass durch die besonderen Merkmale
der Erfindung ein einziger piezoelektrischen Wandler vorteilhaft
als Tongenerator und gleichzeitig als Mittel zur Aktivierung einer
elektronischen Funktion, wie etwa einer zeitmesstechnischen Funktion,
eines tragbaren Gegenstands wie etwa einer Uhr verwendet werden kann.
Im Folgenden wird sich nun für
den Teil der elektrischen Schaltung 42 interessiert, der
ermöglicht,
einen mechanischen Druck in Daten zu überführen, die von der Steuer- und
Datenverarbeitungsschaltung, mit der das Zeitmessgerät gemäß der Ertindung
ausgestattet ist, verstanden werden können und ermöglichen,
die zeitmesstechnischen Funktionen dieses letzteren zu steuern.
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Der von dem Benutzer auf das Gehäuse 2 des
Zeitmessgeräts 1 ausgeübte mechanische
Druck äußert sich
an den Klemmen des piezoelektrischen Wandlers 22 als elektrisches
Signal. Die elektrische Schaltung 42 umfasst einen Kondensator
C1, der zwischen die Spule L1 und
den Wandler 22 geschaltet ist, damit die von diesem Letzteren
gesehene Impedanz bei einer niedrigen Frequenz hoch genug ist.
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Die elektrische Schaltung 42 wird
durch ein passives Filter 44 vervollständigt, das zu den Anschlüssen des
piezoelektrischen Wandlers 22 parallel geschaltet ist.
Dieses Filter 44 setzt sich in herkömmlicher Weise aus einem Widerstand
R1 und einem Kondensator C2 zusammen.
Wie leicht zu verstehen sein wird, dient das Filter 40 dazu,
das an den Klemmen des Wandlers 22 anliegende Hochfrequenzsignal
zu filtern, wenn dieser als Tongenerator mit einer Frequenz in der
Größenordnung
von 1 kHz arbeitet, und um zu verhindern, dass sich dieses Signal
in Richtung der Verstärker-
und Umsetzerstufen, die nachfolgend beschrieben werden, ausbreitet. Hingegen
wird bei einer niedrigen Frequenz, wenn auf den piezoelektrischen
Wandler 22 mechanisch eingewirkt wird, das elektrische
Signal hindurchgelassen. Es ist folglich möglich, den piezoelektrischen Wandler 22 als
Tongenerator und gleichzeitig als Mittel zur Erfassung eines auf
die Uhr 1 ausgeübten Drucks
zu benutzen. Während
der Zeit, in der der Wandler 22 ein Tonsignal aussendet,
wird nämlich das
elektrische Hochfrequenzsignal, das sich daraus ergibt, durch das
passive Filter 44 gefiltert und kann sich folglich nicht
in Richtung der Verstärker-
und Umsetzerstufen der elektrischen Schaltung 42 ausbreiten,
während
das Niederfrequenzsignal, das aus der Anwendung eines Drucks auf
das Gehäuse 2 der Uhr 1 resultiert,
sich dem Hochfrequenzsignal überlagert
und hindurchgelassen wird. Eine interessante Anwendung dieses Prinzips
besteht darin, dass es beispielsweise möglich ist, das Aussenden des
Tonsignals, das der Alarmfunktion der Uhr 1 entspricht, durch
einen einfachen mechanischen Druck auf das Gehäuse 2 dieser letzteren
zu unterbrechen.
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Schließlich umfasst die elektrische
Schaltung 42 nacheinander an den Klemmen der passiven Schaltung 44 parallel
geschaltet einen Ableitwiderstand R2, eine
Verstärkerstufe 46 und
eine Umsetzerstufe 48.
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Die Verstärkerstufe 46 umfasst
einen Transistor TR1, dessen Source mit
der Gleichspannungsquelle +E verbunden ist und dessen Drain an einen Widerstand
R3 angeschlossen ist. Das Gate des Transistors
TR1 ist mit einem der Enden "c" des Widerstands R2 verbunden,
dessen anderes Ende an die Gleichspannungsquelle +E angeschlossen
ist.
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Für
die Umsetzerstufe 48 können
alle nach der derzeitigen Technologie verfügbaren Umschalter vorgesehen
werden. Nur als nicht einschränkendes Beispiel
umfasst die Umsetzerstufe 48 einen CMOS-Umschalter, der
aus einem PMOS-Transistor TR2 gebildet ist,
der an einen NMOS-Transistor TR3 angeschlossen
ist. Die Gates dieser beiden Transistoren TR2 und
TR3 sind mit dem Anschlusspunkt "d" zwischen dem Drain des Transistors
TR1 und dem Widerstand R3 verbunden.
Dieser Anschlusspunkt "d" bildet den Eingang
des Umschalters 48. Was den Anschlusspunkt "f" zwischen den Drains der Transistoren
TR2 und TR3 anbelangt,
so bildet er den Ausgang des Umschalters.
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Auf die Beweisführung wird hier verzichtet, da
für den
Fachmann klar ist, dass dann, wenn der piezoelektrische Wandler 22 in
Ruhe ist, d. h. wenn kein Druck auf das Gehäuse 2 des Zeitmessgeräts 1 ausgeübt wird,
der Anschlusspunkt "d" mit Masse verbunden
ist, während
die Spannung am Verbindungspunkt "f",
der den Ausgang der Umsetzerstufe 48 bildet, gleich +E
ist, so dass die Umsetzerstufe 48 wie ein Umschalter arbeitet.
Hingegen wird sich dann, wenn ein mechanischer Druck auf den piezoelektrischen
Wandler 22 ausgeübt
wird, das Potenzial im Anschlusspunkt "d",
der den Eingang der Umsetzerstufe 48 bildet, erhöhen und
gegen +E streben, während
gleichzeitig die Spannung am Anschlusspunkt "f",
der den Ausgang der Umsetzerstufe 48 bildet, auf null gehen
wird. Die Umsetzerstufe 48 arbeitet folglich auch in diesem
Fall wie ein Umschalter.
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Die Spannung am Ausgangsanschlusspunkt "f" der Umsetzerstufe 48 geht
folglich im regelmäßigen Wechsel
vom Wert +E, wenn der piezoelektrische Wandler 22 in Ruhe
ist, auf einen Spannungswert null über, wenn der Wandler 22 beansprucht wird.
Dieses logische Signal wird an den Eingang der Datenverarbeitungsschaltung
des elektronischen Uhrwerks 18 angelegt, die in Reaktion
auf dieses Signal die von dem Benutzer mittels der kapazitiven Berührungstaste 16 ausgewählte zeitmesstechnische
Funktion der Uhr 1 steuern wird.
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Wie nachstehend in Verbindung mit 7 zu sehen sein wird, findet
die vorliegende Erfindung auf wirklich bemerkenswerte Weise z. B.
auf die Auswahl und die Aktivierung einer elektronischen Funktion
wie etwa der Zeitmessfunktion in einem Zeitmessgerät Anwendung.
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7 veranschaulicht
das Verfahren zur Steuerung einer elektronischen Funktion wie etwa
einer zeitmesstechnischen Funktion gemäß der vorliegenden Erfindung.
Das Verfahren beginnt im Schritt S1 mit der vom Benutzer ausgeführten Auswahl
der elektronischen Funktion, die er anstrebt. Es wird hier angenommen,
dass dieser Benutzer die Zeitmessfunktion des Zeitmessgeräts 1 gemäß der Erfindung aktivieren
möchte.
Es ist zu sehen, dass sich der Benutzer im Schritt S1 in einem Menü befindet,
das ihm mehrere Wahlmöglichkeiten
bietet. Indem er einen seiner Finger auf eine der Berührungstasten 16 auflegt,
die senkrecht zu den Pfeilen angeordnet sind, die nach oben und
nach unten zeigen, kann der Benutzer das Menü vorbeilaufen lassen und in
die Betriebsart der Zeitmessung eintreten, die ihn interessiert.
Es wird angemerkt, dass die Beschriftung "Menü" sowie die nach links
und nach rechts gerichteten Pfeile Zeichen sind, die auf das Glas 8,
den Glasreif 14 oder das Zifferblatt des Zeitmessgeräts 1 beispielsweise durch
Gravieren oder Verwenden von Abziehbildern übertragen sein können.
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Im Schritt S2 befindet sich der Benutzer
in einem Untermenü,
das der Zeitmessfunktion entspricht, die er gewählt hat. Es ist zu sehen, dass
im Schritt S2 der Zeitmesser auf null ist und der Benutzer über eine
Taste "START" verfügt, um die
Zeitmessung beispielsweise eines Sportereignisses zu beginnen. Durch
Auflegen seines Fingers auf die Taste "START" wird der Benutzer die Startfunktion
des Zeitmessers auswählen
können.
Der Zeitmesser wird aber deswegen nicht zu dem Zeitpunkt starten,
zu dem der Benutzer seinen Finger auf die Taste "START" gelegt haben wird. Es wird dazu erforderlich sein,
dass der Benutzer außerdem
einen Druck auf das Glas 8 des Zeitmessgeräts ausübt. Der
Benutzer wird folglich in der Reihenfolge die Startfunktion der Zeitmessung
auswählen,
indem er die kapazitive Berührungstaste 16,
welche die Aufschrift "Start" überdeckt, leicht berührt, dann
das Sportereignis, dessen Zeit er nehmen möchte, beobachten und schließlich könnte er,
ohne das Ereignis aus den Augen zu lassen, mit einem Druck, der
auf dieselbe Taste 16 ausgeübt wird, welche die Aufschrift "Start" bedeckt, die Zeitmessfunktion
zu dem Zeitpunkt einschalten, zu dem die Sportler starten. Gemäß einer
weiteren Ausführungsvariante
wird die Funktion der Aktivierung des Zeitmessers wie weiter oben
durch ein leichtes Berühren
der entsprechenden Berührungstaste 16 verwirklicht,
dann wird der Zeitmesser durch einen Druck auf irgendeine Region
der Uhr 1, beispielsweise auf das Glas 8 der Uhr 1 oder
auch auf eine Zone des Gehäuses 2 gestartet.
Vorteilhaft ist der Start des Zeitmessers durch einen Druck auf
das Zeitmessgerät
vom Aussenden eines kurzen Tonsignals begleitet, das von dem piezoelektrischen
Wandler 22 abgegeben wird und dem Benutzer hörbar bestätigt, dass die
Zeitmessung läuft.
Auch hier wird der Benutzer nicht gezwungen sein, auf seine Uhr 1 zu
sehen, um sich zu versichern, dass die Zeitmessung wirklich läuft.
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Es sei nun angenommen, dass sich
das Zeitmessgerät 1 gemäß der Erfindung
für eine
verhältnismäßig lange
Zeit im Zeitmessbetrieb befindet. Es ist vorauszuschicken, dass
der Zeitmessbetrieb eine Betriebsart mit einem hohen Energieverbrauch
ist, denn die von dem Zeitmessgerät angezeigten Informationen
müssen
ständig
aktualisiert werden. Es kann dann vorgesehen werden, dass, während der Zeitmesser
immer noch läuft,
die Uhr 1 in einen Wachzustand versetzt wird, in dem sie
beispielsweise die aktuelle Zeit anzeigt, wobei der Benutzer dennoch
jederzeit die Möglichkeit
hat, den Zeitmesser anzuhalten oder eine Zwischenzeit zu messen,
indem er die entsprechende Berührungstaste 16 leicht be rührt und
einen Druck auf dieselbe Taste ausübt, um die Auswahl für gültig zu
erklären.
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Im Schritt S3 läuft der Zeitmesser und gibt die
Zeit an, die seit seinem Start verstrichen ist. Es ist zu sehen,
dass im Schritt S3 das neue Untermenü, das zur Anzeige gelangt,
dem Benutzer die Wahl zwischen dem Anhalten des Zeitmessers mittels
der Taste "STOP" oder dem Messen
einer Zwischenzeit mittels der Taste "SPLIT" ermöglicht.
Wenn er seinen Finger auf die Taste "STOP" auflegt
und seine Auswahl für
gültig
erklärt,
indem er am Ort der Taste "STOP" auf das Glas 8 drückt, gelangt
der Benutzer zum Schritt S4, wo er die Wahl zwischen einem Zurücksetzen
des Zeitmessers mittels der Taste "ZERO" auf
null oder dem Neustart des Zeitmessers mittels der Taste "START" hat. Der Neustart
des Zeitmessers mittels der Taste "START" erfolgt auf gleiche Weise, wie weiter
oben in Verbindung mit dem Schritt S2 beschrieben worden ist. Der
Benutzer berührt leicht
die Berührungstaste 16,
die sich über
der Aufschrift "START" befindet, um die
Funktion des Neustarts des Zeitmessers auszuwählen, und wird dann auf das
Zeitmessgerät 1 drücken müssen, um
die Stoppuhrfunktion tatsächlich
zu reaktivieren. Wenn der Benutzer hingegen seinen Finger auf die
Taste "SPLIT" legt und seine Auswahl
durch einen Druck auf das Glas 8 des Zeitmessgeräts 1 für gültig erklärt, gelangt
er zum Schritt S5, in dem die gemessene Zwischenzeit angezeigt wird.
Es bieten sich dem Benutzer erneut zwei Wahlmöglichkeiten: Entweder berührt er die
Taste "SPLIT" leicht und der Zeitmesser hält eine
neue Zwischenzeit fest, oder der Benutzer legt seinen Finger auf
die Taste "STOP" und gelangt zum
Schritt S4, der weiter oben beschrieben worden ist.
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Beim Lesen des bisher Dargestellten
ist folglich festzustellen, dass es je nach Fall genügt, dass der
Benutzer seinen Finger auf die entsprechende Berührungstaste 16 des
Tastenfelds legt, um eine bestimmte elektronische Funktion auszuwählen und
zu aktivieren, oder aber, dass es nicht ausreicht, dass der Benutzer
auf eine Berührungstaste 16 drückt, um die
angestrebte Funktion auszuwählen,
sondern dass er außerdem
einen Druck auf das Zeitmessgerät
ausüben
muss, um die Funktion einzuschalten.
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Es ist selbstverständlich,
dass die Erfindung nicht auf die soeben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt
ist und dass Modifikationen und Varianten vorgesehen werden können, ohne
vom Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung abzukommen. Insbesondere
kann der Dehnungsmessstreifen 22 ein Widerstands-Kraftaufnehmer
sein, dessen elektrischer Widerstand sich verän dert, wenn die Struktur, die
mit dem Widerstands-Kraftsensor ausgerüstet ist, einer mechanischen
Belastung ausgesetzt ist. Der Dehnungsmessstreifen 22 kann
auch eine Messvorrichtung sein, die sich durch eine Veränderung
des Wertes der Kapazität
eines Kondensators in Abhängigkeit
vom ausgeübten
Druck auszeichnet. Andererseits können andere Systeme für die Dateneingabe
durch Berührungsdruck
eingesetzt werden, die induktive, Ultraschall- oder Infrarottasten verwenden.