DE60133009T2 - Verfahren und vorrichtung zum abgeben von aminosäuren oder deren chemischen derivaten in flüssiger form an wiederkäuer - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum abgeben von aminosäuren oder deren chemischen derivaten in flüssiger form an wiederkäuer Download PDF

Info

Publication number
DE60133009T2
DE60133009T2 DE60133009T DE60133009T DE60133009T2 DE 60133009 T2 DE60133009 T2 DE 60133009T2 DE 60133009 T DE60133009 T DE 60133009T DE 60133009 T DE60133009 T DE 60133009T DE 60133009 T2 DE60133009 T2 DE 60133009T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
amino acid
supply line
amino acids
group
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60133009T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60133009D1 (de
Inventor
Giuseppe Baricco
Manfred Peisker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Archer Daniels Midland Co
Original Assignee
Archer Daniels Midland Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Archer Daniels Midland Co filed Critical Archer Daniels Midland Co
Publication of DE60133009D1 publication Critical patent/DE60133009D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60133009T2 publication Critical patent/DE60133009T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K5/00Feeding devices for stock or game ; Feeding wagons; Feeding stacks
    • A01K5/02Automatic devices
    • A01K5/0216Automatic devices for the distribution of liquid fodder
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K7/00Watering equipment for stock or game
    • A01K7/02Automatic devices ; Medication dispensers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/10Organic substances
    • A23K20/142Amino acids; Derivatives thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K40/00Shaping or working-up of animal feeding-stuffs
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K50/00Feeding-stuffs specially adapted for particular animals
    • A23K50/10Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for ruminants
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S426/00Food or edible material: processes, compositions, and products
    • Y10S426/807Poultry or ruminant feed

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Abgeben von Aminosäuren oder chemischen Derivaten in flüssiger Form an Wiederkäuer.
  • Verwandtes Fachgebiet
  • Seit Jahren nun haben Aminosäuren, die Grundbestandteile von Proteinen, die ökonomischsten und wirksamsten Mittel für das Anpassen der Proteinzusammensetzung der Nahrung von Tieren dargestellt, die für die steigenden Bedürfnisse, diktiert durch genetische Verbesserung und die Qualitätsanforderungen des Marktes nach Produkten tierischen Ursprungs, für produktive Zwecke gezüchtet werden.
  • Deshalb werden Aminosäuren, besonders Lysin, Methionin, Threonin und Tryptophan, dem Futter gewöhnlich in variablen Mengen zugegeben, gemäß der Aminosäurezusammensetzung des Grundfutters und den gewünschten Ernährungszielen.
  • Aminosäuren industriellen Ursprungs kommen aus der chemischen Synthese oder aus Fermentationsprozessen, und sind für die Tierfutterindustrie entweder in Pulverform oder in flüssiger Form erhältlich, chemisch entweder als naturähnliche Aminosäuren oder als verschiedene chemische Derivate formuliert, die dann durch das Tier in biologisch aktive Aminosäuren metabolisiert werden.
  • Die Wiederkäuerarten (besonders Rinder und, in einem geringeren Maße, Schafe, Ziegen und Büffel) können jedoch aus diesen Zusätzen zu ihrer Nahrung, die sie vom Standpunkt der Ernährung aus benötigen, keinen Nutzen ziehen, da der Pansen, der als ein biologischer Fermenter wirkt, die dem Futter zugegebenen Aminosäuren umwandelt, wobei sie für die Bakterien- und Protozoenpopulationen, die seine natürlichen Bewohner sind, als Bestandteile im Kulturmaterial verwendet werden.
  • Um das Problem der Abbaubarkeit der dem Futter zugegebenen Aminosäuren im Pansen zu lösen, hat die Industrie mehrere Formen von „Pansen-Schutz" für Aminosäuren vorgeschlagen, die in der Lage sind, sie durch die Bakterienflora des Pansens nicht angreifbar, sondern zur gleichen Zeit in dem Teil des Verdauungssystems bioverfügbar (d. h. durch das Tier absorbierbar) zu machen, der für das Absorbieren von Nährstoffen verantwortlich ist (das Intestinum). Diese Technologien reichen von einfachem Überziehen der Aminosäuren mit Lipidfilmen, die einem hohen Schmelzpunkt haben, bis zu anspruchsvollen pharmazeutischen Techniken, die das Einschließen von Aminosäuren in Mikropellets, die mit pH empfindlichen Polymeren oder mit Pansenresistenter Cellulose sowie mit anderen Mitteln überzogen sind, bereitstellen. Im Großen und Ganzen sind die Techniken entweder relativ ökonomisch, aber nicht sehr wirksam, wie zum Beispiel Lipidfilme, die ungefähr 10–40 % Schutz vor dem Pansen bereitstellen, oder sie sind recht wirksam, aber im Verhältnis zum Wert des geschützten Produkts kostspielig, wie zum Beispiel Mikropellets, die ungefähr 60–90 % Schutz vor dem Pansen bereitstellen, allerdings sind die Kosten der Technologie häufig höher als der Wert der Aminosäure.
  • Ein Fütterungsverfahren für Wiederkäuer und eine Anlage zur Unterbringung des Wiederkäuerfutters gemäß diesem Verfahren wird in WO 85/023 offenbart.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Zweck dieser Erfindung ist es, das Problem des Kosten-Nutzen-Verhältnisses beim Behandeln der Wiederkäuer-Nahrung mit geeigneten Dosen von Aminosäuren durch das Verwenden eines besonderen Verabreichungsverfahrens, das es ermöglicht ein gewisses Maß an Umgehung des Pansens zu erreichen, zu lösen, wobei die ökonomischste Form von auf dem Markt erhältlichen Aminosäuren, d. h. die flüssige Form, ohne sie einer anschließenden Nachbearbeitung zu unterziehen, sondern sie wird den Tieren stattdessen direkt zugeführt, verwendet wird.
  • Somit können, ausgehend von einem Rohmaterial, dessen Kosten nicht hoch sind, konsistentere Dosen verwendet werden, welche als Zusatz zur Ernährung von dem Anteil profitieren, der den Pansen umgeht, wobei der restliche Anteil durch die Bakterien des Pansens zur Steigerung ihrer Vitalität metabolisiert wird.
  • Zusätzlich kann, durch das Verwenden dieser Zusätze zur Ernährung direkt in den Haltungsanlagen, ihre Dosierung, bezüglich der Zusammensetzung des Grundanteils, durch den Hersteller sehr schnell angepasst werden.
  • Der vorstehende Zweck und andere Zwecke und Vorteile der Erfindung, die durch das Folgen der Beschreibung deutlich werden, werden auf ein Verfahren und ein System, wie zum Beispiel jenem beschriebenen, angewendet. Bevorzugte Ausführungsformen und wichtige Varianten dieser Erfindung werden auch vorgelegt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Die vorangehenden und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden spezifischeren Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wie in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht, deutlich, wobei:
  • 1 ein schematisches Blockdiagramm des Systems der vorliegenden Erfindung zum Abgeben von Aminosäuren in flüssiger Form an Wiederkäuer darstellt.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun beschrieben. Obwohl besondere Konfigurationen und Anordnungen diskutiert werden, sollte es selbstverständlich sein, dass dieses nur zur Veranschaulichung getan wird. Ein Fachmann des entsprechenden Fachgebiets wird erkennen, dass andere Konfigurationen und Anordnungen verwendet werden können, ohne von Geist und Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen. Es wird einem Fachmann des entsprechenden Fachgebiets offensichtlich sein, dass diese Erfindung auch bei einer Vielfalt anderer Vorrichtungen und Anwendungen angewendet werden kann.
  • Bei einer Ausführungsform dieser Erfindung handelt es sich um ein System zum Verabreichen von Aminosäuren in einem flüssigen Gemisch an Wiederkäuer. Die Verabreichung erfolgt durch eine Flüssigkeit, wie zum Beispiel durch das Trinkwasser, den Milchaustauscher oder das flüssige Futter für das Tier, nachdem die Aminosäure in der Flüssigkeit verdünnt wurde. Die Verdünnung findet sofort statt, da es sich um wasserlösliche Produkte handelt, und der relativ geringe Prozentsatz an Einschluss in das Trinkwasser oder in eine andere Flüssigkeit, der nötig ist, um nützliche Dosierungen zu erhalten, verhindert potentielle chemische Inkompatibilitätsprobleme zwischen verschiedenen Aminosäuren und beeinflusst die Annehmbarkeit der Flüssigkeit selbst nicht. Der Prozentsatz des Einschlusses der Aminosäure in der Flüssigkeit kann von etwa 0,01 % bis etwa 10,0 % betragen. In einer stärker bevorzugten Ausführungsform kann der Prozentsatz des Einschlusses der Aminosäure in der Flüssigkeit von etwa 0,05 bis etwa 0,5 % betragen. In einer am meisten bevorzugten Ausführungsform kann der Prozentsatz des Einschlusses der Aminosäure in der Flüssigkeit von etwa 0,1 % bis etwa 0,3 % betragen. Um die flüssigen Aminosäuren zu verdünnen, wird ein relativ einfaches System benötigt, wobei eine bevorzugte und nicht beschränkende Form in 1 veranschaulicht wird.
  • Typische Aminosäuren schließen Alanin, beta-Alanin, Arginin, Asparagin, Asparaginsäure, Carnitin, Citrullin, Cystein, Cystin, gamma-Aminobuttersäure, Glutaminsäure, Glutathion, Glycin, Histidin, Hydroxyprolin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Ornithin, Phenylalanin, Prolin, Serin, Taurin, Threonin, Tryptophan, Tyrosin und Valin ein. In einer bevorzugten Ausführungsform kann es sich bei der zugeführten Aminosäure um Lysin, Methionin, Threonin oder Tryptophan handeln. In einer am meisten bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei der zuzuführenden Aminosäure um Lysin oder Methionin in ihren flüssigen Formen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schließt das System eine in der Tierzucht verwendete Versorgungsleitung für Flüssigkeiten und mindestens ein mit der Leitung verbundenes Einweg-Ventil ein. Das Ventil verhindert das Rückkehren von Aminosäuren aus dem Verteilungssystem für Flüssigkeiten. Ferner schließt das System eine mit der Versorgungsleitung verbundene, stromabwärts von dem Einweg-Ventil gelegene Messvorrichtung, wie zum Beispiel ein Durchflussmessgerät oder Literzähler, ein. Das System schließt zum Injizieren der Aminosäuren in das flüssige System auch mindestens eine Pumpe ein, und ist mit einem durch die Messvorrichtung aktivierten Gradienten ausgerüstet, der den geplanten Zufluss für das Vieh reguliert. Jedes Mal, wenn die Flüssigkeit aus dem System durchläuft, nachdem es durch die Tiere aktiviert wurde, die eine oder mehrere Tränken verwenden, injiziert es eine bekannte und antizipierte Menge jeder Aminosäure in die Flüssigkeitsleitung. Die Aminosäuren sind in Behältern, wie zum Beispiel Fässern, enthalten, und werden durch geeignete Vorrichtungen entnommen und in den Flüssigkeitsstrom in Richtung der Tränken eingeführt.
  • Wiederkäuer, besonders die Rinderarten, weisen einen automatischen physiologischen Reflex auf, definiert als „Haubenrinnenreflex", wobei, wenn Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Trinkwasser, Milchaustauscher oder flüssiges Futter, die durch den Ösophagus durchlaufen, perzipiert werden, mit einem Muskelreflex teilweise der Zugang für die Flüssigkeiten in den ersten Magen (Pansen) absperrt wird. Dieses wird durch Verschließen eines spezifischen Muskelkanals erreicht, der das Wasser direkt zum Abomasum (vierter Magen), sozusagen dem monogastrischen Magen ähnlich, sendet.
  • Dieser Reflex weist eine nahezu vollständige Wirksamkeit in jungen Tieren auf, da es von der Natur als ein Schutz gegen gesaugte Milch bereitgestellt wird, die in den Pansen fällt, wo sie für das Leben des jungen Tieres gefährlich abnorme Fermentationen erzeugen würde. Ein Teil dieses Reflexes bleibt bis in das Leben ausgewachsener Wiederkäuer hinein bestehen, wenn auch mit geringerer Wirksamkeit.
  • Eine spezifsche Untersuchung (Woodford ST, Murphy MR, Davis CL, Holmes KR, "Ruminal Bypass of Drinking Water in Lactating Cows" J. Dairy Science, Oktober 1984; 67 (10), 2471–2474) hat gezeigt, dass bis zu 18 % der aufgenommenen Flüssigkeiten in der Lage sind, den Pansen in den Stunden gleich nach der Fütterung zu umgehen. Beruhend auf diesem Prinzip, stellt die vorliegende Erfindung das Verwenden von Flüssigkeiten als ein Mittel zum Versorgen von Wiederkäuern mit einer beträchtlichen Menge an Aminosäuren, ob natur-ähliche oder chemische Derivate, in einer Flüssigkeit und deshalb in besonders ökonomischer Form bereit.
  • Darüber hinaus ist die Persistenzzeit der Flüssigkeiten im Pansen in Bezug auf die Persistenzzeit von festen Fraktionen (normalerweise etwa 15–20 Stunden) viel kürzer (normalerweise weniger als etwa 10 Stunden). Deshalb weist selbst der Anteil, der in einer Flüssigkeit zugeführten Aminosäuren, die den Pansen über den Haubenrinnenreflex nicht umgehen, eine kürzere Kontaktzeit mit der Bakterien- und Protozoenflora des Pansens auf, was einen zeitlichen Kontrollfaktor bei den Änderungen einführt, die sich in Abhängigkeit von Änderungen der Fermentationsart ergeben.
  • Ein Verfahren zum Abgeben von flüssigen Produkten an Wiederkäuer ist einfach und wirksam. Zuerst ist das Verfahren mit dem Berechnen des täglichen Flüssigkeitsverbrauchs durch die Tiere verbunden. Diese Berechnung kann an Hand von bekannten Nährstoffformeln (Murphy MR et al.,"Factors Affecting Water Consumption by Holstein Cows in Early Lactation", J. Dairy Science, 66: 35 (1983)) durchgeführt werden oder, wenn vorhanden, durch Verifizieren der Daten, die durch eine in der Anlage gefundene Messvorrichtung, wie zum Beispiel einen Literzähler, aufgewiesen werden. In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Trinkwasser von etwa 30 Liter/Tag/Kopf bis etwa 150 Liter/Tag/Kopf abgegeben werden. In einer starker bevorzugten Ausführungsform kann das Trinkwasser von etwa 50 Liter/Tag/Kopf bis etwa 80 Liter/Tag/Kopf abgegeben werden. In einer am meisten bevorzugten Ausführungsform kann das Trinkwasser von etwa 70 Liter/Tag/Kopf bis etwa 80 Liter/Tag/Kopf abgegeben werden.
  • Die Menge an Aminosäuren, deren Verabreichung an die Tiere erwünscht wird, wird dann auf Grundlage der Daten zur Bioverfügbarkeit berechnet. In einer bevorzugten Ausführungsform kann es sich bei der Menge, der jedem Tier zuzuführenden Aminosäure um von etwa 10 Gramm bis etwa 500 Gramm handeln. In einer stärker bevorzugten Ausführungsform kann es sich bei der Menge der jedem Tier zuzuführenden Aminosäure um von etwa 30 Gramm bis etwa 300 Gramm handeln. In einer am meisten bevorzugten Ausführungsform kann es sich bei der Menge der jedem Tier zuzuführenden Aminosäure um von etwa 35 Gramm bis etwa 200 Gramm handeln.
  • Als Nächstes wird der Prozentsatz des Einschlusses jeder Aminosäure pro Liter Flüssigkeit berechnet, beruhend auf der im kommerziellen Produkt, dessen Verwendung vorgesehen ist, gefundenen Aminosäurekonzentration. In einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Prozentsatz des Einschlusses jeder Aminosäure pro Liter Flüssigkeit zwischen etwa 0,01 % bis etwa 10,0 %. In einer starker bevorzugten Ausführungsform kann der Prozentsatz des Einschlusses der Aminosäure in der Flüssigkeit zwischen etwa 0,05 % bis etwa 0,5 % liegen. In einer am meisten bevorzugten Ausführungsform kann der Prozentsatz des Einschlusses der Aminosäure in der Flüssigkeit zwischen etwa 0,1 % bis etwa 0,3 % liegen.
  • Schließlich schließt das Verfahren das Titrieren des Systems mit Hilfe eines Gradienten ein, der an jeder einzelnen Pumpe installiert ist. Ein Beispiel dieses Verfahrens wird in Beispiel 2 bereitgestellt.
  • Das Ergänzen der Nahrung von Wiederkäuern, besonders von Rindern, mit hohen Mengen an Aminosäuren, besonders Lysin und Methionin, ermöglicht es, dass spezifische produktive Ergebnisse erhalten werden. Zum Beispiel erhöht die Ergänzung bei Milchvieh oder Zuchtkühen sowohl die Liter Milch, die pro Tag produziert werden, als auch den Proteingehalt in der produzierten Milch. Dieses verbessert auch die allgemeine Gesundheit der Tiere als Ergebnis einer besser ausbalancierten Fütterung durch das Produzieren einer Verringerung von Ketose, Verminderung somatischer Zellen, Bereitstellen eines besseren Immunzustands und effizientere reproduktive Leistungen. Das Ergänzen der Nahrung von Büffel, Schaf und/oder Ziegen mit hohen Aminosäurespiegeln produziert dieselben Vorteile wie vorstehend für Rinder angegeben.
  • Die Ergänzung bei Fleischrindern erhöht die Produktion quantitativ, gemessen in Gramm des erhöhten Gewichts pro Tag und durch das Verbessern des Qualität des Schlachtkörpers durch den Prozentsatz an total mageren Abschnitten und der körperlicher Entwicklung der kommerziell wertvollen Teile. Dies verbessert auch den Gesundheitszustand der Fleischrinder als Ergebnis einer besser ausbalancierten Fütterung, was eine bessere Gesundheitsreaktion in der Phase und eine geringere Erkrankungshäufigkeit während des Zuchtzyklusses ergibt.
  • Obwohl die Erfindung besonders in Bezug auf die bevorzugten Ausführungsformen davon gezeigt und beschrieben worden ist, wird es für Fachleute ersichtlich sein, dass sie nur als Beispiele vorgelegt worden sind. Daher sollte Umfang und Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung nicht durch eine der vorstehend beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen beschränkt werden, sondern sollte nur in Übereinsstimmung mit den folgenden Ansprüchen definiert werden.
  • Beispiel 1
  • Die folgende Untersuchung, durchgeführt unter Verwendung von flüssigem Lysin, das in einer Aminosäuredosis von 60 Gramm in einer Flüssigkeit zum Tränken zwei Rindern zugeführt wurde, ergab die folgenden Reaktionskurven im Plasmaspiegel von Lysin, was einen Index seiner Absorption durch die Tiere darstellt und veranschaulicht, dass der Muskelreflex vom Ösophagus aktiv ist:
    Zeit der Probennahme (Minuten) Kuh 1, Lysin im Plasma (mg/100 ml) Kuh 2, Lysin im Plasma (mg/100 ml)
    0 1 1,073
    80 1,13 1,079
    160 1,243 1,365
    240 1,613 2,245
    360 1,727 2,422
    420 1,75 2,415
    148 1,97 1,999
    540 1,928 1,700
    600 1,54 1,422
    24 Stunden 1,44 1,200
  • Beispiel 2
  • Bei dem Folgenden handelt es sich um ein Beispiel für eine Berechnung zum Abgeben der richtigen Menge von flüssigen Produkten an Wiederkäuer. Diese Berechnung kann durch eine besondere, einfache, rechnergestützte Unterstützung leicht ausgeführt werden, die als eine Vervollständigung des Systems der Erfindung bereitgestellt werden kann.
    • • Mittelwert der Bioverfügbarkeit von Aminosäuren: 20 %
    • • Mittelwert des Wasserverbrauchs von Rindern: 62,5 l/Kopf/Tag
    • • Nährstoffbedarf Lysin: 20 g/Kopf/Tag
    • • Nährstoffbedarf Methionin: 7 g/Kopf/Tag
    • • Kommerzielles flüssiges Lysin: 50 % Aminosäuretiter
    • • Kommerzielles flüssiges Methionin: 88 % Hydroxyanalog-Aminosäuretiter
  • Lysin Methionin
    Liter H2O getrunken/Kuh/Tag 62,5 62,5
    Bedarf an bioverfügbarer Aminosäure 20 Gramm 7 g
    Abzugebende Gramm, beruhend auf einer Bioverfügbarkeit von 20 % (k = 5) 100 g 35 g
    Abzugebende Gramm, beruhend auf einer kommerziellen Produktkonzentration (x) 200 g (50 %) 40 g (88 %)
    Gramm einer pro Liter Wasser (x:62,5) benötigten Aminosäure 3,2 0,64
    zu titrierender Prozentsatz auf der Gerätemarkierung 0,32 % 0,064 %
  • Beispiel 3
  • In diesem Beispiel wurden 24 Holsteiner Kühe verwendet, die gemolken werden (8 Erstgebärende und 16 Mehrfachgebärende) (Tabelle 1). Die Tiere wurden vier Behandlungsgruppen (6 Tiere je Gruppe) in einer Lateinischen-Quadrat-Anordnung zugeordnet und gemäß Tabelle 2 behandelt.
  • Bei jedem Zeitraum des Lateinischen-Quadrats hat es sich um eine Anpassungszeit von 7 Tagen (Grundnahrung) und eine Behandlungszeit von 14 Tagen (Grundnahrung plus Aminosäureergänzung für die Behandlungen T2, T3 und T4) gehandelt. Flüssige Aminosäuren wurden unter Verwendung einzelner volumetrischer Pumpen, um das Mischen unverdünnter Produkte zu vermeiden, in das Trinkwasser dosiert (Behandlung T3). Die Tabellen 3–7 zeigen die Grundnahrung und die Futterzusammensetzung.
  • Blut- und Milchproben wurden gemäß Tabelle 8 während der Anpassungs- und Versuchszeiträume gesammelt. Blutproben wurden vor der morgendlichen Fütterung gesammelt, dann zentrifugiert, und für die Bestimmung von Lysin und Methionin wurde Plasma gesammelt. Milchproben wurden in zwei aufeinander folgenden Melkvorgängen von allen Kühen unter Verwendung eines Laktometers gesammelt, bei 4 °C gekühlt und auf den Fett-, Protein- und Laktosegehalt hin analysiert. Die Daten wurden mit einem Verfahren nach dem Generell-Linearen-Modell ("GLM"), unter Verwendung der Werte aus dem ersten Anpassungszeitraum als eine Covariante analysiert.
  • Tabelle 9 zeigt den durchschnittlichen Wasserverbrauch von Tieren, wobei es sich wochenweise um die ergänzten flüssigen Aminosäuren im Trinkwasser handelt.
  • Die folgenden Produkte wurden verwendet:
    • • SMARTAMINTM ML: Aminosäure, die vor dem Pansen mit einem pH abhängigen Co-Polymer (Vinyl-2-Pyridin-Styrol) (erhältlich bei Rhone Poulenc Animal Nutrition, Atlanta, GA.) geschützt ist. 39 % Lysin + 15 % Methionin, Bioverfügbarkeit: 90 % Schutz: 90 % in einer Wasserlösung, pH 6, 40 °C, 24 Stunden.
    • • RHODIMETTM AT 88 (Rhone Poulenc): flüssiges Methionin-Hydroxyanalog DL-2-Hydroxy-4-methylthiobutansäure. [CH3-S-CH2-CH2-CH(OH)-COOH] Methionin-Hydroxyanalog: 88 % pH: 1
    • • ADM flüssiges Lysin, L-Lysin (ADM Bioproducts, Deutschland) Lysin: 50 % pH: 9,5–10,5
  • Tabelle 1 – Tier, das bei dem Experiment mit Taktierenden Holsteiner-Kühen verwendet wird
    Box Marke Tage in Milch Milch, kg
    1 256 36 32
    1 265 91 31
    1 482 206 21
    1 459 221 32
    1 42 229 23
    1 782 323 24
    2 284 43 34
    2 233 68 25
    2 1 121 31
    2 220 220 27
    2 244 298 22
    2 120 328 28
    3 257 61 30
    3 3 81 28
    3 179 108 35
    3 224 224 31
    3 54 273 24
    3 508 368 19
    4 272 67 29
    4 421 89 31
    4 491 94 35
    4 95 225 19
    4 241 243 24
    4 29 356 26
    Tabelle 2 – Behandlungen
    T1 – Kontrolle Grundnahrung ohne Aminosäurezugabe
    T2 – Produkt, das in die totale Mischration gemischt wird Grundnahrung + 68 g/Kopf/Tag Smartamin ML (26 g Lysin; 10,2 g Methionin)
    T3 – Flüssiges Produkt, das dem Trinkwasser zugegeben wird 200 g/Kopf/Tag ADM flüssiges Lysin + 35 g/Kopf/Tag Rhodimet
    T4 – Flüssige Aminosäuren, die auf die totale Mischration gesprüht werden 200 g/Kopf/Tag ADM flüssiges Lysin + 35 g/Kopf/Tag Rhodimet
    Tabelle 3 – Nahrungszusammensetzung (wie gefüttert)
    Futter kg/Kopf/Tag
    Maissilage 22
    Heu aus Alfalfa, entwässert 3,5
    Heu aus Gras 2
    Konzentrat 9,5
    Energiemix (Maismehl 70 %, Gerstenmehl 30 %) 1,5
    Tabelle 4 – Chemische Zusammensetzung der totalen Mischration (% auf Basis der Trockenmasse)
    Parameter Wert
    Trockenmasse, kg 21,7
    Rohprotein, % 15,72
    NEl, Mcal/kg 1,63
    Stärke und Zucker, % 26,5
    NDF (neutral detergent fiber) 35,5
    ADF (acid detergent fiber) 21,5
    Verhältnis von Futter/Konzentrat: 45/55
    Tabelle 5 – Chemische Zusammensetzung vom Futter
    Parameter Maissilage Heu aus Alfalfa, entwässert Heu aus Gras
    Trockenmasse 28 90 87
    Rohprotein 9,5 17,4 13
    Lösliches Protein, % CP 55 40 35
    Lipide 3,42 0,87 1,7
    NDF 47,5 44 63,5
    ADF 28 27 46
    Stärke 23,5 - -
    Zucker - 2,5 1,5
    Tabelle 6 – Zusammensetzung des Futterkonzentrats
    Bestandteil % auf Basis der Trockenmasse
    Mineral und Vitamin 0,32
    Megalac 2,68
    CaCO3 1,13
    Sonnenblumenmehl, Lösungsmittel extrahiert 7,26
    Sojabohnenmehl, Lösungsmittel extrahiert 12,40
    Maismehl (10 % Cornflakes) 18,03
    Gerstenmehl 16,28
    Kartoffelproteinkonzentrat 4,06
    Rübenfruchtfleisch, getrocknet 11,79
    Melasse 1,69
    Weizenkleie 12,89
    Maisglutenfutter 8,20
    NaHCO3 0,56
    NaCl 0,34
    CaHPO4 1,58
    MgO 0,79
    Tabelle 7 – Chemische Zusammensetzung des Konzentrats
    Parameter % auf Basis der Trockenmasse
    Trockenmasse, kg 88,74
    UFL 1,05
    Rohprotein 21,94
    Rohfaser 8,68
    NDF 24,80
    Lipide 5,10
    UIP 8,93
    Lösliches Protein 5,48
    NSC 38,30
    Stärke 28,27
    Stärke + Zucker 33,63
    PDIE 14,07
    PDIN 15,58
    P 0,88
    C 1,46
    Tabelle 8 – Tage der Sammlung von Blut und Milchproben
    Blut Milch Blut Milch
    7 6 3 6
    7 14 7
    13
    14
    Tabelle 9 – Wasserverbauch (Liter/Tag)
    Zeitraum (wochenweise) Liter/Kopf/Tag Aminosäure im Trinkwasser
    1 78,0 Nein
    2 75,0 Ja
    3 76,0 Ja
    4 75,0 Nein
    5 78,0 Ja
    6 65,3 Ja
    7 64,3 Nein
    8 59,0 Ja
    9 65,8 Ja
    10 62,7 Nein
    11 65,2 Ja
    12 60,4 Ja
    Tabelle 10 – Lysinkonzentration im Plasma (mg/100 ml) am Tag 0, 3 und 14
    Tag T1 T2 T3 T4
    0 3 14 0,947 1,001 0,916 0,935 1,343 1,232 0,948 1,126 1,080 0,969 1,224 1,239
    Tabelle 11 – Methioninkonzentration im Plasma (mg/100 ml) am Tag 0,3 und 14
    Tag T1 T2 T3 T4
    1 3 14 0,255 0,323 0,264 0,272 0,417 0,376 0,271 0,02 0,312 0,259 0,325 0,352
    Tabelle 12 – Produktionsdaten, erste Woche des experimentellen Versuchs gemäß des Lateinischen-Quadrats
    Parameter T1 T2 T3 T4
    Milch, kg 29,2 2,97 28,9 28,9
    auf 4% Fett nachgebesserte Milch, kg 25,8 26,5 27,1 26,1
    Fett, kg 0,93 0,97 1,05 0,98
    Protein, kg 0,97 0,99 0,96 0,98
    Laktose, kg 1,56 1,58 1,52 1,51
    Fett, % 3,17 3,37 3,69 3,42
    Protein, % 3,37 3,36 3,36 3,41
    Laktose, % 5,32 5,29 5,24 5,22
    Tabelle 13 – Produktionsdaten, zweite Woche des experimentellen Versuchs gemäß des Lateinischen-Quadrats
    Parameter T1 T2 T3 T4
    Milch, kg 29,0 29,2 28,7 29,2
    auf 4% Fett nachgebesserte Milch, kg 26,6 26,1 27,0 28,1
    Fett, kg 0,99 0,96 1,04 1,10
    Protein, kg 0,97 0,97 0,94 1,02
    Laktose, kg 1,54 1,55 1,49 1,54
    Fett, % 3,43 3,51 3,85 3,84
    Protein, % 3,38 3,40 3,37 3,50
    Laktose, % 5,29 5,30 5,16 5,24

Claims (17)

  1. Verfahren zum Abgeben von Aminosäuren oder deren chemischen Derivaten in flüssiger Form an Wiederkäuer, wobei das Verfahren umfasst: Zuführen einer Flüssigkeit in einer Versorgungsleitung; Messen eines Flüssigkeitsstroms in der Versorgungsleitung; Zuführen von mindestens einer Aminosäure in flüssiger Form; Herstellen eines flüssigen Gemischs durch Injizieren einer bekannten und antizipierten Menge der flüssigen Form der mindestens einen Aminosäure in den Flüssigkeitsstrom in der Versorgungsleitung, wobei die injizierte bekannte und antizipierte Menge durch einen Gradienten reguliert wird, der durch den gemessenen Strom der Flüssigkeit in der Versorgungsleitung aktiviert wird; und Verabreichen des flüssigen Gemischs an Wiederkäuer in der kontrollierten Weise.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Zuführens einer Flüssigkeit ferner das Zuführen einer Flüssigkeit, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Trinkwasser, Milchaustauschern und flüssigem Futter, umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die mindestens eine Aminosäure ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Lysin, Methionin, Threonin und Tryptophan.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die mindestens eine flüssige Aminosäure ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Lysin und Methionin.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Herstellens eines Gemischs ferner das Mischen der mindestens einen Aminosäure in einer Dosierung umfasst, die, beruhend auf der abgegebenen Flüssigkeit, von 0,05 % bis 0,5 % reicht.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Verabreichens des Gemischs ferner die folgenden Schritte umfasst: Berechnen des täglichen Flüssigkeitsverbrauchs der Wiederkäuer; Berechnen der an die Wiederkäuer abzugebenden Aminosäuremenge; Berechnen des Prozentsatzes des Einschlusses jeder Aminosäure pro Liter Flüssigkeit, beruhend auf der Aminosäurekonzentration; und Titrieren des Verabreichungssystems.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Phase der Berechnung des täglichen Flüssigkeitsverbrauchs unter Verwendung von Ernährungsformeln durchgeführt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Phase der Berechnung des täglichen Flüssigkeitsverbrauchs unter Verwendung einer Messvorrichtung durchgeführt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei es sich bei der Messvorrichtung um einen Literzähler handelt.
  10. System zum Abgeben von Aminosäuren oder deren chemischen Derivaten in flüssiger Form an Wiederkäuer, wobei das System umfasst: eine Versorgungsleitung für das Zuführen einer Flüssigkeit; mindestens einen Behälter, enthaltend mindestens eine Aminosäure in flüssiger Form; mindestens eine mit der Versorgungsleitung verbundene Vorrichtung zum Messen des Flüssigkeitsstroms; mindestens eine Vorrichtung zum Einspeisen der Aminosäure, die mit dem mindestens einen Behälter und der Versorgungsleitung verbunden ist; und mindestens eine Pumpe für das Injizieren einer bekannten und antizipierten Menge der mindestens einen Aminosäure in die Flüssigkeitsversorgungsleitung, wobei die Pumpe ferner einen Gradienten zum Regulieren des geplanten Zustroms für das Vieh umfasst, aktiviert durch die Messvorrichtung, um ein flüssiges Gemisch herzustellen, wobei die Pumpe mit der Leitung verbunden ist.
  11. System nach Anspruch 10, ferner umfassend mindestens ein mit der Leitung verbundenes Einweg-Ventil.
  12. System nach Anspruch 10, wobei die Flüssigkeit ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Trinkwasser, Milchaustauschern und flüssigem Futter.
  13. System nach Anspruch 10, wobei die Messvorrichtung ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einem Durchflussmesser und einem Literzähler.
  14. System nach Anspruch 10, wobei die mindestens eine Aminosäure ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Lysin, Methionin, Threonin und Tryptophan.
  15. System nach Anspruch 10, wobei die mindestens eine flüssige Aminosäure ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Lysin und Methionin.
  16. System nach Anspruch 10, ferner umfassend eine Berechnungseinrichtung zum Durchführen und Kontrollieren der Phase der Verabreichung des flüssigen Gemischs.
  17. System nach Anspruch 10, wobei die mindestens eine Aminosäure in einer Dosierung abgegeben wird, die von 0,05 Vol.- % bis 0,5 Vol.-% der Flüssigkeit reicht.
DE60133009T 2000-08-08 2001-08-02 Verfahren und vorrichtung zum abgeben von aminosäuren oder deren chemischen derivaten in flüssiger form an wiederkäuer Expired - Lifetime DE60133009T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT2000TO000785A IT1320794B1 (it) 2000-08-08 2000-08-08 Procedimento e sistema per fornire aminoacidi naturosimili ochemioderivati in forma liquida ad animali ruminanti allevati.
ITTO000785 2000-08-08
PCT/IB2001/001384 WO2002011556A1 (en) 2000-08-08 2001-08-02 Method and system for supplying amino acids or chemical derivatives in liquid form to ruminant livestock

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60133009D1 DE60133009D1 (de) 2008-04-10
DE60133009T2 true DE60133009T2 (de) 2008-06-12

Family

ID=11457988

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60133009T Expired - Lifetime DE60133009T2 (de) 2000-08-08 2001-08-02 Verfahren und vorrichtung zum abgeben von aminosäuren oder deren chemischen derivaten in flüssiger form an wiederkäuer

Country Status (9)

Country Link
US (2) US6874444B2 (de)
EP (1) EP1307112B1 (de)
AR (1) AR030328A1 (de)
AT (1) ATE387103T1 (de)
AU (1) AU2001275770A1 (de)
BR (2) BRPI0112882B1 (de)
DE (1) DE60133009T2 (de)
IT (1) IT1320794B1 (de)
WO (1) WO2002011556A1 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT1320794B1 (it) * 2000-08-08 2003-12-10 Filozoo Aventis S R L Procedimento e sistema per fornire aminoacidi naturosimili ochemioderivati in forma liquida ad animali ruminanti allevati.
NZ538087A (en) * 2002-08-01 2007-04-27 Univ California Method and compositions for preparing and delivering rumen protected lipids, other nutrients and medicaments
US20050186282A1 (en) * 2002-08-01 2005-08-25 The Regents Of The University Of California, A California Corporation Method and compositions for preparing and delivering lipids, other nutrients and medicaments
US20060159728A1 (en) 2005-01-14 2006-07-20 Miller Bill L Method of feeding milk replacer with carnitine
BRPI0703692B1 (pt) * 2006-12-25 2016-12-27 Ajinomoto Kk método para se obter os cristais de um hidrocloreto de aminoácido básico compreendendo gerar um aminoácido básico usando células microbianas por fermentação em um caldo de fermentação ou por um método enzimático em uma solução de reação de enzima usando as células como catalisadores
ES2395982B1 (es) * 2011-07-08 2014-01-22 Apc Europe S.A. Suplemento alimenticio, método para incrementar la masa bacteriana en el rumen de un rumiante y preparado alimenticio y usos correspondientes.
JP2020130001A (ja) * 2019-02-15 2020-08-31 ネオファーマジャパン株式会社 泌乳牛の乳におけるタンパク質含量増加剤
CN112753867B (zh) * 2020-12-30 2023-02-28 广西壮族自治区畜牧研究所 一种提高牛肝功能的饲料及其应用

Family Cites Families (21)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3437075A (en) * 1968-01-29 1969-04-08 Roland J Hawes Jr Method and apparatus for administering feed additives to livestock and poultry
US4181709A (en) 1977-09-02 1980-01-01 Eastman Kodak Company Rumen-stable pellets
DE3242501C1 (de) 1982-11-18 1984-03-29 Degussa Ag, 6000 Frankfurt Verwendung von waessrigen L-Lysin-Loesungen zur Supplementierung von Futtermitteln mit L-Lysin
FR2541867B1 (fr) 1983-03-03 1987-06-05 Aec Chim Organ Biolog Nouvelles compositions pour alimentation animale a base de lysine et leur preparation
NZ210373A (en) * 1983-11-29 1988-01-08 Damino As Feeding ruminants with two-part feed; enclosure for feeding ruminants
US4777051A (en) 1986-06-20 1988-10-11 Ajinomoto Co., Inc. Process for the production of a composition for animal feed
FR2601674B1 (fr) * 1986-07-17 1988-09-23 Aec Chim Organ Biolog Procede de preparation d'une solution aqueuse du sel de sodium de la methionine
CN1015879B (zh) * 1986-12-01 1992-03-18 安东尼·利昂·斯蒂芬斯 分配装置
CA2056900A1 (en) 1990-12-17 1992-06-18 Francis H. Verhoff Method of making granulated l-lysine
DE4130868C2 (de) 1991-09-17 1994-10-13 Degussa Tierfuttermittelsupplement auf der Basis einer Aminosäure und Verfahren zu dessen Herstellung
US5244681A (en) * 1991-12-04 1993-09-14 Church & Dwight Co., Inc. Liquid nutrient formulations
DE4308498C2 (de) 1993-03-17 1997-01-09 Degussa Tierfuttermittel-Additiv auf Fermentationsbrühe-Basis, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung
FR2709120B1 (fr) * 1993-08-20 1995-10-06 Tuffigo Alain Principe pour verser une même quantité de liquide dans plusieurs bacs simultanément.
US6017563A (en) 1997-07-25 2000-01-25 Novus International, Inc. Process for optimizing milk production
DE19822099A1 (de) * 1998-05-16 1999-11-18 Degussa Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Natriummethioninat-Lösungen und Verwendung dieser Lösungen zur Herstellung eines Granulats
US6199512B1 (en) * 1998-07-27 2001-03-13 Liquid Systems, Inc. Piglet milk-feed delivery system
ES2283096T3 (es) * 1998-12-03 2007-10-16 Epenhuysen Chemie N.V. Metodo de preparacion de un nutrimento,nutrimento y metodo para la dispensacion de un nutrimento.
US6238714B1 (en) 1999-05-05 2001-05-29 Degussa-Huls Ag Feedstuff additive which contains D-pantothenic acid and/or its salts and a process for the preparation thereof
CN1236690C (zh) * 1999-06-23 2006-01-18 德古萨股份公司 含有赖氨酸的含水动物饲料添加剂及其生产方法
IT1320794B1 (it) * 2000-08-08 2003-12-10 Filozoo Aventis S R L Procedimento e sistema per fornire aminoacidi naturosimili ochemioderivati in forma liquida ad animali ruminanti allevati.
EP1478243B1 (de) * 2002-02-27 2010-06-23 Archer-Daniels-Midland Company Ergänzungsfuttermittel zur erhöhung des plasma aminosäuregehalts von wiederkäuern und verfahren zur verabreichung

Also Published As

Publication number Publication date
IT1320794B1 (it) 2003-12-10
US7470446B2 (en) 2008-12-30
US20050145185A1 (en) 2005-07-07
US20030190404A1 (en) 2003-10-09
WO2002011556A1 (en) 2002-02-14
AR030328A1 (es) 2003-08-20
EP1307112A1 (de) 2003-05-07
DE60133009D1 (de) 2008-04-10
AU2001275770A1 (en) 2002-02-18
EP1307112B1 (de) 2008-02-27
BR0112882A (pt) 2003-07-01
BRPI0112882B1 (pt) 2017-10-31
US6874444B2 (en) 2005-04-05
ATE387103T1 (de) 2008-03-15
ITTO20000785A1 (it) 2000-11-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
Decandia et al. The use of polyethylene glycol to reduce the anti-nutritional effects of tannins in goats fed woody species
DE2166085C3 (de) Verwendung von Isoflavonen als Futterzusatz
DE69917314T2 (de) Verfahren zur abgabe von bioverfügbarem methionin an eine kuh
US7470446B2 (en) Method and system for supplying amino acids or chemical derivatives in liquid form to ruminant livestock
DE2536954A1 (de) Futtermittelzusatz fuer wiederkaeuer und verwendung desselben
DE1692452A1 (de) Ergaenzungsfutter fuer Wiederkaeuer
Williams et al. Feeding encapsulated methionine supplement to lactating cows
US7318943B2 (en) Feed supplement for increasing the plasma amino acid level of ruminant livestock and method of administration
EP1088483A1 (de) Ergänzungsfuttermittel für Milchkühe, Kälber und Jungrinder
JPH0923825A (ja) 馬用栄養組成物
AT500589B1 (de) Alkaloidhaltiges futtermittel bzw. futtermittelzusatz
DE112008000794B4 (de) Verwendung von pansengeschütztem Lysin
DE602005003320T2 (de) Einen geruchsstoff enthaltender futterzusatz für tiere
EP0502931B1 (de) Verfahren zur aufzucht und/oder mast von schweinen, sowie futtermittelmischung
Pandya et al. Economical rearing of crossbred calves on complete feeds, based on sugarcane bagasse and non conventional feeds
WO2003077681A1 (de) Zubereitungen natürlicher pflanzlicher und tierischer rohstoffe für lebens-, arznei- und körperpflegemittel mit erhöhtem thiocyanatgehalt
Baba et al. The effects of supplementation with selected browse plants on feed intake, production and composition of milk in lactating Katjang-cross goats
Tiwari et al. Effect of feeding Malachra capitata leaves on rumen fermentation and blood constituents in kids
WO2021254900A1 (de) Erhöhung der metabolischen energie in futtermitteln
Rosener et al. Isoacids-An Overview
Zapryanova et al. Effect of the inclusion of different doses of biologically active plant supplement into the combined feed for grower pigs.
DE19753321A1 (de) Verfahren zur Herstellung und Verwendung von Lysinformiat
DD202386A5 (de) Verfahren zur herstellung eines die wirksamkeit von vieh- oder gefluegelfutter erhoehenden mittels
DE19932059A1 (de) Verfahren zur Herstellung und Verwendung von Lysinbase-Trockenpulvern
Kröber Methionine, lysine and leucine in dairy cows: limitations and their use to improve protein utilisation and minimise nitrogen losses from manure

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition