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HINTERGUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vakuumvorrichtung und insbesondere
eine Vorrichtung zum Einleiten von Gas in eine Vakuumatmosphäre, worin
ein Objekt im Vakuum behandelt wird.
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2. Detaillierte Beschreibung
des Standes der Technik
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Eine
Vakuumbehandlungsvorrichtung des Standes der Technik wird nachfolgend
anhand einer CVD-Vorrichtung als Beispiel beschrieben.
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Das
Bezugszeichen 101 in 16 bezeichnet
eine Vakuumbehandlungsvorrichtung des Standes der Technik. Die Vakuumbehandlungsvorrichtung 101 hat
einen Vakuumbehälter 110.
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Der
Vakuumbehälter 110 weist
einen Einlasskanal 117 auf, der in dessen Decke vorgesehen ist.
Der Einlasskanal 117 ist mit einem Ausgangsstoffgaserzeugungssystem 135 über ein
Zuführrohr 131 verbunden.
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Eine
Rieselplatte 112 ist an einer Stelle unter dem Einlasskanal 117 in
dem Vakuumbehälter 110 angeordnet.
Es ist ein Abstand zwischen der Rieselplatte 112 und der
Decke des Vakuumbehälters 110 vorhanden,
wobei der Abstand eine Gasspeicherkammer 118 bildet.
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Ein
Raum zwischen der Rieselplatte 112 und dem Boden des Vakuumbehälters 110 stellt
eine Reaktionskammer 114 dar, und eine Substratstufe 113 ist
am Boden des Vakuumbehälters 110 an
der niedrigsten Stelle in der Reaktionskammer 114 vorgesehen.
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Ein
Auslasskanal 128 ist in der Seitenwand der Reaktionskammer 114 an
einer niedrigeren Stelle als die Substratstufe 113 vorgesehen.
Der Auslasskanal 128 ist mit einer Vakuumpumpe 124 über ein Auslassrohr 122.
Das Auslassrohr 122 ist mit einem Druckregulierventil 123,
das darin an einer Stelle zwischen der Vakuumpumpe 124 und
dem Auslasskanal 128 installiert ist, ausgerüstet.
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Um
eine dünne
Schicht auf einer Substratoberfläche
in der Vakuumbehandlungsvorrichtung 101 zu bilden, wird
zuerst das Druckregulierventil 123 vollständig geöffnet, um
das Innere des Vakuumbehälters 110 auf
Vakuumzustand zu pumpen, und das Substrat wird in die Reaktionskammer 114 verbracht. Beim
Einbringen des Substrats wird die Atmosphäre im Vakuumbehälter 110 unter
Vakuum gehalten.
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Das
Bezugszeichen 115 in 16 bezeichnet
das in die Reaktionskammer 114 eingebrachte und auf die
Substratstufe 113 platzierte Substrat. Das Substrat 115 wird
auf eine vorgegebene Temperatur durch ein in der Substratstufe 113 installiertes
Heizelement erhitzt.
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Dann
wird das Öffnungsmaß des Druckregulierventils 123 verringert,
und ein Rohmaterialgas zur Abscheidung auf der dünnen Schicht wird aus dem Gaseinleitungssystem 130 in
die Speicherkammer 118 eingebracht. Das Rohmaterialgas,
welches die Gasspeicherkammer 118 gefüllt hat, durchdringt die kleinen
Löcher
des Rieselblechs 112 und diffundiert in die Reaktionskammer 114.
Wenn das Rohmaterialgas die Oberfläche des Substrats 115 erreicht,
findet eine chemische Reaktion auf der Oberfläche des Substrats 115 statt,
so dass eine dünne
Schicht darauf wächst.
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Der
Pfeil 119 gibt den Strom des Rohmaterialgases vor der Reaktion
und den Strom des verbrauchten Gases nach der Reaktion an. Das Rohmaterialgas,
welches durch die kleinen Löcher
des Rieselblechs 112 in die Reaktionskammer 114 eingebracht
wurde, wird nach dem Aufprall auf die Oberfläche des Substrats 115 in
Richtung Außenseite
des Substrats 115 gelenkt, um den Abstandsbereich zwischen
einer Seitenfläche
der Substratstufe 113 und der Wandoberfläche des
Vakuumbehälters 110 zu passieren,
um dadurch den Auslasskanal 128 zu erreichen.
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Sobald
eine dünne
Schicht mit vorgegebener Dicke auf der Oberfläche des Substrats 115 abgeschieden
wurde, wird das Einbringen von Rohmaterialgas unterbrochen und das Druckregulierventil 123 wird
ganz geöffnet,
um das in der Reaktionskammer 114 und in der Gasspeicherkammer 118 verbliebene Rohmaterialgas
durch Vakuumpumpen zu entfernen.
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Da
jedoch die Druckregelbarkeit während des
Wachstums der dünnen
Schicht in der Vakuumbehandlungsvorrichtung 101 mit einer
solchen Ausgestaltung, wie zuvor beschrieben, bevorzugt wird, ist
das Druckregulierventil 123 von einer solchen Art, die
eine genaue Regulierung des Öffnungsmaßes gestattet.
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Ebenso
strömt
das Restgas in der Reaktionskammer 114 zwischen der Substratstufe 113 und der
Wandoberfläche
des Vakuumbehälters 110 bei der
Evakuierung, daher ist der Evakuierungsleitwert gering und voraussichtlich
verbleibt Gas in der Reaktionskammer 114.
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Wenn
das Substrat 115 mit dem in dem Vakuumbehälter 110 verbleibenden
Gas herausgebracht wird, dringt das Restgas in die Übergabekammer
ein, in die das Substart gebracht wurde. Das Restgas dringt ferner
in andere Einheiten der Vakuumbehandlungsvorrichtung über die Übergabekammer
ein.
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Wenn
eine dünne
Schicht unter Verwendung eines organometallischen Gases in dem MOCVD-Verfahren
abgeschieden wird, lagert sich insbesondere das Rohmaterialgas,
welches in die Übergabekammer
eingedrungen ist, an der Wandoberfläche davon ab, da die Wand der Übergabekammer
kalt ist. Da das sich an der Wandoberfläche ablagernde Rohmaterialgas
nicht wieder verdampft wird und das an der Wandoberfläche angelagerte Rohmaterialgas
allmählich
für eine
lange Zeit emittiert wird, wird das Maß an Vakuum in der Übertragungskammer
verschlechtert, was eine Kontamination darstellt.
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WO 98/39495 offenbart eine
Vakuumbehandlungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des unabhängigen
Anspruch 1.
JP 07 273101
A und
JP 62
089881 A offenbaren bekannte Mehrkammer-Vakuumbehandlungsvorrichtungen.
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Bei
einer Vakuumbehandlungsvorrichtung, in der ein Objekt im Vakuum
durch Verwendung eines Gases, wie zuvor beschrieben, behandelt wird,
ist es erforderlich, dass ein Vakuumumgebungsdruck hoch während der
Vakuumbehandlung ist und die Abnahme des Druckes so gering wie möglich ist,
wenn das verbleibende Gas evakuiert wird.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung erfolgte, um die zuvor beschriebenen Probleme
zu lösen,
und eine Aufgabe davon ist die Bereitstellung einer Vakuumbehandlungsvorrichtung,
die in der Lage ist, die Evakuierungsgeschwindigkeit des Restgases
zu erhöhen.
Um die zuvor beschriebenen Probleme zu lösen, stellt die vorliegende
Erfindung eine Vakuumbehandlungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 bereit, die Folgendes
beinhaltet: einen Vakuumbehälter,
eine Substratstufe, die in dem Vakuumbehälter angeordnet ist, einen
Stufenbewegungsmechanismus zum Bewegen des Substrats innerhalb des
Vakuumbehälters,
ein Vakuumpumpensystem zur Evakuierung des Inneren des Vakuumbehälters und
ein Gaseinleitungssystem zum Einleiten von Gas in den Vakuumbehälter. Der
Vakuumbehälter
ist in eine Reaktionskammer und eine Hilfskammer, die miteinander
in Verbindung stehen, unterteilt, während der Evakuierungsleitwert,
wenn die Substratstufe mit einem darauf platzierten Substrat in
der Reaktionskammer angeordnet ist, geringer als der Evakuierungsleitwert ist,
wenn die Substratstufe in der Hilfskammer angeordnet ist, worin
ein ringförmiges
Kontaktelement, an der Innenwandfläche des Vakuumbehälters zwischen
der Reaktionskammer und der Hilfskammer bereitgestellt wird, so
dass, wenn die Substratstufe in Richtung der Reaktionskammer bewegt
wird, das Substrat, das auf der Oberfläche der Substratstufe platziert
ist, einem Inneren der Reaktionskammer über eine mittlere Stelle des
Kontaktelements ausgesetzt ist und gleichzeitig ein Kontaktteil
der Substratstufe und das Kontaktelement miteinander in engen Kontakt
gebracht sind, und worin ein kleines Loch in dem Kontaktelement
vorgesehen ist, so dass, wenn das Kontaktteil der Substratstufe
und das Kontaktelement in engen Kontakt miteinander gebracht sind,
die Reaktionskammer und die Hilfskammer miteinander über das
kleine Loch in Verbindung stehen.
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Bei
der Vakuumbehandlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann
das Gaseinleitungssystem mit der Reaktionskammer verbunden sein.
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Bei
der Vakuumbehandlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann
das Gaseinleitungssystem so aufgebaut sein, dass Gas der Reaktionskammer
von der Oberseite davon zugeführt
wird.
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Die
Vakuumbehandlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann auch
eine solche Ausgestaltung aufweisen, dass das Gaseinleitungssystem mit
einem Gaserzeugungssystem bereitgestellt wird, welches ein eine
organometallische Verbindung beinhaltendes Rohmaterialgas erzeugt,
während
das Rohmaterialgas in die Reaktionskammer eingeführt wird.
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Bei
der Vakuumbehandlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann
die Hilfskammer unter der Reaktionskammer angeordnet sein.
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Die
Vakuumbehandlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann auch
einen solchen Aufbau haben, dass das Vakuumpumpensystem mit der Hilfskammer
verbunden ist, so dass das in die Reaktionskammer eingeleitete Gas über die
Hilfskammer durch Vakuumpumpen evakuiert wird.
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Die
Vakuumbehandlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann auch
einen solchen Aufbau aufweisen, dass eine Substratlade-/Substratentladeöffnung in
der Wand der Hilfskammer vorgesehen ist, so dass das Substrat über die
Substratlade-/Substratentladeöffnung auf
die Substratstufe platziert werden kann, während die Substratstufe in der
Hilfskammer angeordnet ist.
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Die
Vakuumbehandlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann auch
einen solchen Aufbau haben, dass eine Heizvorrichtung in dem Vakuumbehälter zum
Beheizen der Reaktionskammer und der Hilfskammer vorgesehen ist.
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Die
Vakuumbehandlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann auch
durch eine Mehrkammer-Vakuumbehandlungsvorrichtung realisiert sein, welche
wenigstens eine Einheit der zuvor beschriebenen Vakuumbehandlungsvorrichtung,
eine Heizkammer zum Erhitzen des Substrats in Vakuumatmosphäre und eine Übergabekammer,
in welche das Substrat unter Vakuumatmosphäre bewegt wird, aufweist, während die
Vakuumbehandlungsvorrichtung und die Heizkammer mit der Übergabekammer
verbunden sind.
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Bei
der Mehrkammer-Vakuumbehandlungsvorrichtung kann eine Sputtervorrichtung
mit der Übergabekammer
verbunden sein.
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Die
vorliegende Erfindung weist den zuvor beschriebenen Aufbau auf,
bei dem der Stufenbewegungsmechanismus die Substratstufe in den
Vakuumbehälter
bewegt, während
die Vakuumatmosphäre
beibehalten wird.
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Das
System ist so ausgelegt, dass der Evakuierungsleitwert zwischen
der Reaktionskammer und dem Auslasskanal, wenn das Innere des Vakuumbehälters evakuiert
wird, während
die Substratstufe in Richtung der Reaktionskammer bewegt wird, niedriger
ist, als wenn das Innere des Vakuumbehälters evakuiert wird, während die
Substratstufe in die Hilfskammer bewegt wird.
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Bei
der Vakuumbehandlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann
das Gaseinleitungssystem zum Einleiten von Rohmaterialgas mit der
Reaktionskammer verbunden sein, und das Evakuierungssystem kann
mit der Hilfskammer verbunden sein. In diesem Fall kann der Druck
des Rohmaterialgas in der Reaktionskammer erhöht werden, selbst wenn der
Druck in der Hilfskammer niedrig ist, indem die Substratstufe in
Richtung der Reaktionskammer bewegt wird und das Rohmaterialgas
in die Reaktionskammer eingeleitet wird, währen das Innere der Hilfskammer
mittels des Vakuumpumpensystems evakuiert wird.
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Da
der Evakuierungsleitwert höher
wird, wenn die Zuführung
des Rohmaterialgas unterbrochen wird, und die Substratstufe in die
Hilfskammer bewegt wird, kann das Restgas in der Reaktionskammer
schnell nach außen
entfernt werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 zeigt
die Vakuumbehandlungsvorrichtung gemäß einem ersten allgemeinen
Beispiel;
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2 zeigt
den Vorgang der Übergabe
des Substrats in die Vakuumbehandlungsvorrichtung;
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3 zeigt
den Abschlusszustand der Übergabe
des Substrats in die Vakuumbehandlungsvorrichtung;
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4 zeigt
den Wachstumszustand der dünnen
Schicht in der Vakuumbehandlungsvorrichtung;
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5 zeigt
den Evakuierungszustand des Restgases in der Vakuumbehandlungsvorrichtung;
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6(a) zeigt den Abstand zwischen der Substratstufe
und der Wandfläche
des Vakuumbehälters
wenn die Substratstufe angehoben ist;
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6(b) zeigt den Abstand zwischen der Substratstufe
und der Wandfläche
des Vakuumbehälters,
wenn die Substratstufe in die Hilfskammer bewegt wird;
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7 zeigt
die Vakuumbehandlungsvorrichtung einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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8 zeigt
den Wachstumszustand der dünnen
Schicht bei der Ausführungsform
der Vakuumbehandlungsvorrichtung;
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9 zeigt
die Vakuumbehandlungsvorrichtung eines weiteren, allgemeinen Beispiels;
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10 zeigt
den Wachstumszustand bei einem weiteren allgemeinen Beispiel der
Vakuumbehandlungsvorrichtung;
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11 ist
ein Graph, der den Unterschied betreffend die Evakuierungseigenschaft
zwischen der Vakuumbehandlungsvorrichtung des Standes der Technik
und der Vakuumbehandlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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12 ist
ein Graph, der den Unterschied betreffend die Schichtdickenverteilung
zwischen der Vakuumbehandlungsvorrichtung des Standes der Technik
und der Vakuumbehandlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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13 ist
ein Graph, der den Unterschied betreffend die elektrische Eigenschaft
der dünnen Schicht
zwischen der Vakuumbehandlungsvorrichtung des Standes der Technik
und der Vakuumbehandlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung zeigt;
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14 ist
ein Blockdiagramm, das ein Beispiel des Gaserzeugungssystems zeigt,
welches bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann;
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15 zeigt
die Mehrkammer-Vakuumbehandlungsvorrichtung als ein Beispiel der
vorliegenden Erfindung; und
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16 zeigt
die Vakuumbehandlungsvorrichtung des Standes der Technik.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Das
Bezugszeichen 90 in 15 bezeichnet eine
Mehrkammer-Vakuumbehandlungsvorrichtung als
einem Beispiel der vorliegenden Erfindung.
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Die
Mehrkammer-Vakuumbehandlungsvorrichtung 90 beinhaltet eine Übergabekammer 50, eine
Ladekammer 91, eine Entladekammer 92, Sputterkammern 93, 94,
eine Plasmareinigungskammer 95, eine Heizkammer 96 und
die Vakuumbehandlungsvorrichtung 1 eines ersten Beispiels
der vorliegenden Erfindung, während
die Kammern 1 und 91 bis 96 mit der Übergabekammer 50 verbunden
sind.
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Das
Bezugszeichen 97 bezeichnet eine automatische Ladevorrichtung,
welche dazu verwendet wird, ein unbehandeltes Substrat in der Ladekammer 91 anzuordnen,
und das Substrat herauszunehmen, welches in die Entladekammer 92 nach
der Bahandlung in der Mehrkammer-Vakuumbehandlungsvorrichtung 90 zurückverbracht
wurde. Das Bezugszeichen 59 bezeichnet ein Substratübergaberoboter, der
in der Übergabekammer 50 installiert
ist. Der Substratübergaberoboter 59 kann
tätig werden,
während
die Vakuumatmosphäre
in der Übergabekammer 50 aufrecht
erhalten wird.
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Nun
wird die Vakuumbehandlungsvorrichtung 1 des ersten allgemeinen
Beispiels nachfolgend beschrieben.
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Im
Folgenden wird auf 1 Bezug genommen, die Vakuumbehandlungsvorrichtung 1 beinhaltet
einen Vakuumbehälter 10,
ein Gaseinleitungssystem 30 und ein Vakuumpumpensystem 20.
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Das
Gaseinleitungssystem 30 beinhaltet ein Gaserzeugungssystem 35,
welches ein Rohmaterialgas für
die Dünnschichtabscheidung
erzeugt, ein Zuführrohr 31,
das aus dem Gaserzeugungssystem 35 herausgeführt ist,
ein Einlasskanal 17, der in der Decke des Vakuumbehälters 10 vorgesehen
ist und mit einem Ende der Zuführrohrs 31 verbunden
ist, und eine Rieselplatte 12, die in dem Vakuumbehälter 10 in
der Nahe des Deckels installiert ist. Es ist ein Raum zwischen der
Rieselplatte 12 und der Decke des Vakuumbehälters 10 vorhanden,
wobei eine Gasspeicherkammer 18 gebildet wird.
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Luftdicht
montiert und die Bodenplatte des Vakuumbehälters 10 durchdringend
ist eine Hebesäule 11 vorgesehen,
wobei die Substratstufe 13 an einem oberen Ende davon angebracht
ist. Ein Stufenbewegungsmechanismus 29 ist außerhalb
des Vakuumbehälters 10 angeordnet,
während
der untere Bereich der Hebesäule 11 in
den Stufenbewegungsmechanismus 29 gesetzt ist, so dass
sie durch den Stufenbewegungsmechanismus 29 nach oben und
unten bewegt wird, während
die Vakuumatmosphäre
in dem Vakuumbehälter 10 aufrechterhalten wird.
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Dadurch,
dass die Hebsäule 11 in
senkrechter Richtung bewegt wird, bewegt sich die Substratstufe 13 zwischen
einer Position in der Nähe
des Bodens des Vakuumbehälters 10 und
einer Position in der Nähe
der Rieselplatte 12.
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In
einer Seitenwand des Vakuumbehälters 10 an
einer Stelle in der Nähe
des Bodens ist ein Auslasskanal 28 für das Vakuumpumpensystem 20 vorgesehen.
Mit dem Auslasskanal 28 ist ein Ende eines Auslassrohrs 22 verbunden,
dessen anderes Ende mit der Vakuumpumpe 24 verbunden ist.
Ein Absperrventil 23 ist zwischen der Vakuumpumpe 24 und dem
Auslasskanal 28 vorgesehen, so dass das Restgas in dem
Vakuumbehälter 10 durch
den Auslasskanal 28 herausgepumpt wird, wenn die Vakuumpumpe 24 in
Gang gesetzt wird und das Absperrventil 23 geöffnet wird.
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Die
Vakuumbehälter 10 weist
eine solche Ausgestaltung auf, dass der obere Bereich des Vakuumbehälters 10,
in dem die Rieselplatte 12 installiert ist, eine zylindrische
Gestalt hat, und der untere Bereich, der mit dem Vakuumpumpensystem 20 verbunden
ist, die Gestalt eines Rohrs mit rechtwinkligem Querschnitt hat.
Das Bezugszeichen 14 bezeichnet eine Reaktionskammer, die
aus dem Innenraum des zylindrischen Bereichs gebildet wird. Das Bezugszeichen 16 bezeichnet
eine Hilfskammer, die aus dem Innenraum des Rohrs mit rechtwinkligem Querschnitt
gebildet wird. Der Vakuumbehälter 10 ist breiter
auf jeder Seite des Bereichs, welcher die Hilfskammer 16 darstellt,
als der Durchmesser des Bereichs, welcher die Reaktionskammer 14 bildet.
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Der
Vakuumbehälter 10 weist
auch eine Substratlade-/Substratentladeöffnung 25, welche
sich frei öffnen
und schließen
kann, in einer Seitenwand des Bereichs, der die Hilfskammer 16 bildet,
auf. Die Vakuumbehandlungsvorrichtung 1 ist durch die Substratlade-/Substratentladeöffnung 25 mit
der Übergabekammer 50 verbunden.
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14 ist
ein Blockdiagramm des Gaserzeugungssystems 35, das zur
Durchführung
des MOCVD-Verfahrens mittels der zuvor beschriebenen Vakuumbehandlungsvorrichtung 1 verwendet
wird.
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Das
Gaserzeugungssystem 35 weist mehrere Rohmaterialcontainer 81 auf.
Der Vorgang des Abscheidens einer dünnen Schicht aus ferroelektrischem
Blei-Zirkonat-Titanat (PZT) in dem Vakuumbehälter 10 wird nachfolgend
beschrieben. Zuerst werden organometallische Verbindung, die jede
ein Element aus Pb, Zr und Ti in der zugehörigen Zusammensetzung aufweisen,
in einem organischen Lösungsmittel
(THF):
Tetrahydrofuran gelöst,
wodurch drei Arten von Stammlösungen
hergestellt werden, die in unterschiedlichen Rohmaterialcontainern 81 aufbewahrt werden.
Die organischen Metallverbindungen (1) bis (3) sind nachfolgend
beschrieben.
- (1) Blei-bis(dipivaloylmethanat):
Pb(DPM)2
- (2) Zirkonium-tetrakis(dipivaloylmethanat): Zr(DPM)4
- (3) Diisopropoxytitan-bis(dipivaloylmethanat): Ti(iPrO)2(DPM)2
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Jeder
der Rohmaterialcontainer 81 ist über einen Flüssigkeitsmassendurchflussregler 82 mit
einer Sprühvorrichtung 83 verbunden.
Die Sprühvorrichtung 83 hat
solch eine Ausgestaltung, dass die Stammlösungen in den Rohmaterialcontainern 81 in geregelten
Durchflussraten darin zugeführt
werden können.
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Die
Sprühvorrichtung 83 ist
auch mit einem Trägergaszylinder über einen
Gasmassendurchflussregler 84 verbunden, so dass auch ein
Trägergas
(Stickstoffgas in diesem Fall) mit einer geregelten Durchflussrate
gleichzeitig mit der Zuführung
der Stammlösungen
zugeführt
werden kann.
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Da
die Stammlösungen,
die in die Sprühvorrichtung 83 zugeführt werden,
zusammen mit dem Trägergas
in einer Verdampfungsanlage 85 gesprüht werden, verdampft die Stammlösung.
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Die
Verdampfungsanlage 85 ist mit einem Mischer 86 verbunden,
so dass das Trägergas
und die Gase der verdampften Stammlösungen in den Mischer 86 eingebracht
werden können.
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Ebenso
ist ein mit einem Reaktionsgas (O2-Gas in
diesem Fall) gefüllter
Zylinder mit dem Mischer 86 verbunden, so dass die Gase
gemischt werden, um das Rohmaterialgas zu erzeugen, wenn das Reaktionsgas
sowie das Trägergas
und die Gase der verdampften Stammlösungen in den Mischer eingebracht
werden.
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Der
Mischer 86 ist durch das Zuführrohr 31 mit dem
Einlasskanal 17 verbunden, wobei das Ventil 32 inmitten
der Leitung installiert ist. Wird das Ventil 32 geöffnet, während das
Rohmaterialgas in dem Mischer 86 erzeugt wird, wird das
Rohmaterialgas in die Gasspeicherkammer 18 über das
Zuführrohr 31 eingebracht.
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Die
Mehrkammer-Vakuumbehandlungsvorrichtung 90 und die Vakuumbehandlungsvorrichtung 1 gemäß dem ersten
allgemeinen Beispiel setzen sich wie zuvor beschrieben zusammen.
Um eine dünne
Schicht PZT abzuscheiden, werden vorab zuerst die Sputterkammern 93, 94,
die Plasmareinigungskammer 95, die Heizkammer 96 und
die Vakuumbehandlungsvorrichtung 1 auf den Vakuumzustand
gepumpt. Dann nach dem Laden des Substrats, auf das die Schicht
abgeschieden werden soll, in die Ladekammer 91 durch die
automatische Ladevorrichtung 97, und dem Evakuieren der
Ladekammer 91, wird der Substratübergaberoboter 59 in
Gang gesetzt, um die Heizkammer 96 mit dem Substrat zu
beschicken. Das Substrat wird auf eine vorgegebene Temperatur (600°C) in der
Heizkammer 96 erhitzt.
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Bei
der Vakuumbehandlungsvorrichtung 1 des ersten allgemeinen
Beispiels wird eine Heizvorrichtung 19, die um die Außenwände des
Vakuumbehälters 10 vorgesehen
ist, betrieben, um die Wand des Vakuumbehälters 10 auf eine
vorgegebene Temperatur (220°C)
während
der Evakuierung des Inneren des Vakuumbehälters 10 durch das
Vakuumpumpensystem 20 zu erhitzen.
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Währenddessen
wird der Stufenbewegungsmechanismus 29 in Gang gesetzt,
um die Substratstufe 13 in die Hilfskammer 16,
wie in 2 gezeigt ist, abzusenken.
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Dann
nach dem Öffnen
der Substratlade-/Substratentladeöffnung 25 wird das
Substrat, welches in der Heizkammer 96 erhitzt wurde, durch den
Substratübergaberoboter 59 in
die Hilfskammer 16 des Vakuumbehälters 10 befördert.
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Das
Bezugszeichen 51 in 2 bezeichnet einen
Arm des Substratübergaberoboters 59, wobei das
Substrat 15 an einem distalen Ende 52 des Arms 51 platziert
ist.
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Das
distale Ende 52 ist über
der Substratstufe 13 angeordnet und das Substrat 15 wird
der Substratstufe 13 mittels eines Substrathebemechanismus,
der nicht dargestellt ist, übergeben.
Dann, nachdem der Arm 51 und dessen distales Ende 52 aus
dem Vakuumbehälter 10 herausgezogen
wurden, wird die Substratlade-/Substratentladeöffnung 25 verschlossen,
um den Zustand zu erreichen, bei dem das Substrat 15 in
der Vakuumbehandlungsvorrichtung 1 angeordnet ist.
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3 zeigt
den zuvor beschriebenen Zustand. In die Substratstufe 13 ist
die Heizvorrichtung eingebaut, so dass das Substrat 15,
das auf der Substratstufe 13 angeordnet ist, auf einer
vorgegebenen Temperatur durch die Heizvorrichtung gehalten wird.
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In
diesem Zustand und während
des Wachstums der dünnen
Schicht, was später
zu beschreiben ist, ist auch die Vakuumpumpe 24 immer in
Betrieb, und das Gas, das in dem Vakuumbehälter 10 vorhanden
ist, wird über
den Auslasskanal 28 abgelassen.
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Dann
wird die Substratstufe 13 durch den Stufenbewegungsmechanismus 29 angehoben,
um dadurch das Substrat 15, das auf der Substratstufe 13 angeordnet
ist, in die Reaktionskammer 14 abzusetzen, wie in 4 gezeigt
ist.
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6(a) ist eine schematische Schnittansicht
entlang der Linie A-A der Reaktionskammer 14 in dem in 4 gezeigten
Zustand (die Substratstufe 13 ist angehoben). Die Substratstufe 13 weist
eine scheibenförmige
Gestalt mit einem 2 mm kleineren Durchmesser als der der Reaktionskammer 14 auf. Folglich
beträgt
das Spaltmaß 26 zwischen
den Seitenflächen
der Substratstufe 13 und der Wandfläche des Vakuumbehälters 10 etwa
1 mm.
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In
diesem Zustand werden die Rohmateriallösungen der Verbindungen, die
Pb, Zr und Ti (die Verbindungen wurden in THF als Lösungsmittel
mit der auf 0,3 mol/Liter eingestellten Konzentration) beinhalten
und in den Rohmaterialcontainern 81 aufgenommen sind, in
geeigneten Durchflussraten der Verdampfungsanlage 85 zugeführt, während gleichzeitig
das Trägergas
(N2-Gas) in einer Durchflussrate von 300
Standardkubikzentimetern der Verdampfungsanlage 85 zugeführt wird.
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Die
Rohmateriallösungen
werden in der Verdampfungsanlage 85 verdampft, und in den
Mischer 86 zusammen mit dem Reaktionsgas (O2-Gas)
bei 2000 Standardkubikzentimetern eingebracht, um dadurch den Rohmaterialgas
in dem Mischer 86 zu erzeugen, und dann wurde das Ventil 32 geöffnet, um das
Gas in die Gasspeicherkammer 18 einzubringen.
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Die
Rieselplatte 12 hat kleine Löcher, so dass das Rohmaterialgas,
das in die Gasspeicherkammer 18 eingebracht wurde, die
kleinen Löcher der
Rieselplatte 12 passiert und in die Reaktionskammer 14 versprüht wird.
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Das
Rohmaterialgas, das in die Reaktionskammer 14 versprüht wurde,
diffundiert in die Reaktionskammer 14 und wird bei Erreichen
der Oberfläche des
Substrats 15 einer chemischen Reaktion in dem Bereich der
Oberfläche
unterzogen, um so eine dünne
Schicht aus ferroelektrischem Blei-Zirkonat-Titanat (PZT) auf der
Oberfläche
des Substrats 15 abzuscheiden.
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Das
Bezugszeichen 36 in 4 bezeichnet den
Fluss des Rohmaterialgases, das durch die Rieselplatte 12 in
die Reaktionskammer 14 injiziert wurde, und den Fluss des
verbrauchten Gases, nachdem das Rohmaterialgas zum Wachstum der
dünnen Schicht
verwendet wurde. Diese Gase passieren das enge Spaltmaß 26 zwischen
der Substratstufe 13 und dem Vakuumbehälter 10 und passiert
die Hilfskammer 16, die über den Auslasskanal 28 zu
evakuieren ist.
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Wenn
die Substratstufe 13 in der Reaktionskammer 14 angeordnet
ist, wird die Hilfskammer 16, welche direkt mit dem Auslasskanal 28 verbunden ist,
unmittelbar durch das Vakuumpumpensystem 20 evakuiert und
wird daher auf einen niedrigeren Druck gepumpt. Im Gegensatz dazu,
da das Spaltmaß 26 einen
niedrigeren Leitwert hat, hat die Reaktionskammer 14 einen
niedrigeren Evakuierungsleitwert. Im Ergebnis, verbleibt das Rohmaterialgas,
das durch die kleinen Löcher
der Rieselplatte 12 injiziert wurde, in der Reaktionskammer 14,
was zu einem höheren
Druck in der Reaktionskammer 14 führt. Wenn der Druck in der
Hilfskammer 16 etwa 133 Pa betrug, wobei die Substratstufe 13 in
der Reaktionskammer 14 angeordnet war, betrug der Druck
in der Reaktionskammer 14, in die das Rohmaterialgas gesprüht wurde,
dem zehnfachen dessen der Hilfskammer 16.
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Wenn
das Wachstum der dünnen
Schicht auf der Oberfläche
des Substrats 15 eine vorgegebene Dicke erreicht, wird
das Einbringen des Rohmaterialgases und das Erwärmen des Substrats 15 gestoppt. Dann
wird der Stufenbewegungsmechanismus 29 betätigt, um
die Substratstufe 13 abzusenken. 5 zeigt
einen Zustand der Substratstufe 13, welche abgesenkt wurde,
um in der Hilfskammer 16 angeordnet zu sein.
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6(b) ist eine schematische Schnittansicht
entlang der Linie B-B der Hilfskammer 16 in diesem Zustand.
Da die Breite der Hilfskammer 16 größer als der Durchmesser der
Reaktionskammer 14 ist, ist das Spaltmaß 27 zwischen der
Seitenfläche der
Substratstufe 13 und der Wandfläche des Vakuumbehälters 10 vergrößert. Somit
ist der Evakuierungsleitwert der Reaktionskammer 14 in
diesem Zustand höher.
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Das
Bezugszeichen 37 in 5 bezeichnet den
Strom des Rohmaterialgases, das in der Reaktionskammer 14 verbleibt
und den Strom des verbrauchten Gases, welches das weite Spaltmaß 27 passiert
hat und über
den Auslasskanal 28 evakuiert wird. Folglich, wenn die
Substratstufe 13 in die Hilfskammer 16 bewegt
wird, nachdem die Einbringung des Rohmaterialgases gestoppt wurde,
nimmt der Druck in dem Vakuumbehälter 10 in
kurzer Zeit ab.
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11 ist
ein Graph, der die Vakuumpumpeigenschaft zeigt und der die Vakuumpumpeigenschaft
der Vakuumbehandlungsvorrichtung 1 des ersten allgemeinen
Beispiels und die Vakuumpumpeigenschaft der Vakuumbehandlungsvorrichtung 101 des
Standes der Technik gegenüberstellt.
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Bei
der Vakuumbehandlungsvorrichtung 101 des Standes der Technik
dauerte es 13 Minuten seit auf einen hohen Vakuumzustand gepumpt
wurde, nachdem die Schichtabscheidung abgeschlossen war, dann wurde
das Substrat herausgenommen, bis das nächste Substrat eingebracht
wurde und die Schichtbildung darauf abgeschlossen war. Im Gegensatz
dazu war das Verfahren in der Vakuumbehandlungsvorrichtung 1 des
ersten allgemeinen Beispiels in 8 Minuten abgeschlossen.
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12 ist
ein Graph, der die Schichtdickenverteilung des PZT über die
Oberfläche
des Substrats zeigt. Der Punkt 0 der Abszissenskala entspricht dem
Mittelpunkt des Substrats. 13 ist
ein Graph, der die Verteilung der elektrischen Eigenschaft der dünnen Schicht
aus PZT zeigt, welche über
die Oberfläche
gemessen wurde.
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Bei
der Vakuumbehandlungsvorrichtung 1 des ersten Beispiels,
da das Rohmaterialgas und das verbrauchte Gas schnell nach Abschluss
der Abscheidung der dünnen
Schicht evakuiert werden, sind die Eigenschaften betreffend Schichtdicke
und die elektrische Eigenschaft gleichmäßiger über die Oberfläche verteilt
als im Fall der Vakuumbehandlungsvorrichtung 101 des Standes
der Technik. In dem Fall der Vakuumbehandlungsvorrichtung 101 des
Standes der Technik insbesondere, da das Rohmaterialgas leicht um
die Substratstufe herum verbleibt, wenn das Restgas abgepumpt wird,
wird die Schichtdicke größer entlang
des Umfangs des Substrats und die elektrische Eigenschaft wird beeinträchtigt.
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Nun
wird eine Ausgestaltung der Vakuumbehandlungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung nachfolgend beschrieben. Das Bezugszeichen 2 in 7 bezeichnet
die Vakuumbehandlungsvorrichtung der Ausführungsform. Elemente, die denen ähnlich sind,
die in der Vakuumbehandlungsvorrichtung 1 des ersten allgemeinen
Beispiels verwendet wurden, sind mit denselben Bezugszeichen versehen,
und die Beschreibung davon wird weggelassen.
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Eine
Substratstufe 63 der Vakuumbehandlungsvorrichtung 2 weist
eine Halterung 64 auf, welche eine zylindrische Gestalt
mit einer flachen Oberseite hat.
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Die
Halterung 64 hat ein Kontaktteil 68, das darum
am Boden angeordnet ist.
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Das
Kontaktteil 68 weist einen Flansch 65 mit einem
Durchmesser, der größer als
der Außendurchmesser
der Halterung 64 ist und einen O-Ring 66, der
auf der Oberfläche
des Flansch 65 angeordnet ist, auf.
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Der
zylindrische Bereich des Vakuumbehälters 10, welcher
die Reaktionskammer 14 darstellt, weist einen Durchmesser
auf, der größer als
der des Flansches 65 ist, so dass der Flansch 65 in
der Reaktionskammer 14 angeordnet werden kann, ohne dass
er die Wandfläche
des Vakuumbehälters 10 berührt.
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Der
Vakuumbehälter 10 ist
mit einem ringförmigen
Kontaktelement 53 versehen, das an der Wandfläche eines
Bereichs davon befestigt ist, der die Reaktionskammer 14 bildet.
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Der
Innendurchmesser des Kontaktelements 53 fällt größer als
der Durchmesser der Halterung 64 der Substratstufe 63 aus,
während
die Halterung 64 dicker als das Kontaktelement 53 ist.
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Der
Mittelpunkt des Kontaktelement 53 und die Mittelpunkte
der Halterung 64 und des Flansches 65 sind auf
derselben vertikalen Linie ausgerichtet, so dass, wenn der Stufenbewegungsmechanismus 29 betätigt wird,
um die Substratstufe 63 aus der Hilfskammer 16 heraus
anzuheben, die Halterung 64 in das Kontaktelement 53 passt,
während
die Oberfläche
der Halterung 64 nach oben über das Kontaktelement 53 hinaus
vorsteht.
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Der
O-Ring 66 ist auf der Oberfläche des Flansches 65 um
die Halterung 64 vorgesehen, so dass die Oberseite des
O-Rings 66 die Rückfläche des
Kontaktelements 53 berührt,
wenn die Halterung 64 in das Kontaktelement 53 eingesetzt
ist. In diesem Zustand stehen das Kontaktelement 53 und
die Substratstufe 63 in engem Kontakt miteinander. Für eine Hochtemperaturanwendung
kann ein aus Metall hergestellter O-Ring als O-Ring 66 verwendet
werden.
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8 zeigt
den Zustand bei dem das Kontaktelement 53 und die Substratstufe 63 in
engem Kontakt miteinander stehen, der erreicht wird, wenn das Substrat 15 auf
der Halterung 64 in der Hilfskammer 16 platziert
wird und dann die Substratstufe 63 nach oben bewegt wird.
In diesem Zustand befindet sich die Oberfläche des Substrats 15 zur
Reaktionskammer 14 hin in exponierter Stellung.
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Das
Kontaktelement 53 hat mehrere Löcher 54, so dass die
Reaktionskammer 14 und die Hilfskammer 16 durch
die Löcher 54 miteinander
in Verbindung stehen.
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In
diesem Zustand bildet der Raum über
dem Kontaktelement 53 die Reaktionskammer 14.
Das über
die kleinen Löcher
der Rieselplatte 12 injizierte Rohmaterialgas füllt die
Reaktionskammer 14. Dann dringen das nicht umgesetzte Rohmaterialgas
und das nach der Reaktion verbrauchte Gas in die Hilfskammer 16 über das
Loch 54 ein und werden über den
Auslasskanal 28 abgelassen.
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In
diesem Zustand, da die Reaktionskammer 14 denselben Evakuierungsleitwert
wie der der Löcher 54 hat,
wird der Druck in der Reaktionskammer 14 höher als
der in der Hilfskammer 16.
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Nach
Abscheidung der dünnen
Schicht wird die Einbringung des Rohmaterialgases gestoppt, und die
Substratstufe 63 wird abgesenkt, so dass die Substratstufe 63 sich
vom Kontaktelement 53 entfernt. Somit nimmt der Abstand
zwischen der Substratstufe 63 und der Wandfläche des
Vakuumbehälters 10 zu,
so dass der Evakuierungsleitwert der Reaktionskammer 14 zunimmt,
und das Restgas in der Reaktionskammer 14 schnell evakuiert
wird.
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Somit
ist bei der Vakuumbehandlungsvorrichtung 2 der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wie bei der Vakuumbehandlungsvorrichtung 1 des
ersten allgemeinen Beispiels der Evakuierungsleitwert der Reaktionskammer 14 niedrig,
wenn das Substrat 15 in der Reaktionskammer 14 angeordnet
ist. Der Evakuierungsleitwert der Reaktionskammer 14 wird
höher,
wenn das Substrat 15 dann in die Hilfskammer 16 zurückgezogen
ist, als der Leitwert, wenn das Substrat 15 in der Reaktionskammer angeordnet
ist.
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Im
Ergebnis kann der Druck des Rohmaterialgas in dem Reaktionsbehälter 14 erhöht werden, wenn
die dünne
Schicht aufwachst, während
die Geschwindigkeit des Ablassen der Reaktionskammer 14 und
der Hilfskammer 16 gesteigert werden kann, wenn es zur
Evakuierung des Restgases kommt.
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Insbesondere
in der Vakuumbehandlungsvorrichtung 2 der Ausführungsform
kann der Evakuierungsleitwert der Reaktionskammer 14 beim
Aufwachsen der dünnen
Schicht durch Änderung
der Größe und der
Anzahl der Löcher 54 des
Kontaktelements 53 gesteuert werden.
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Die
Vakuumbehandlungsvorrichtung 2, bei der die Hilfskammer 16 unter
der Reaktionskammer 14 angeordnet ist, wurde beschrieben,
obwohl die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausgestaltung eingeschränkt ist.
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Das
Bezugszeichen 3 in 9 bezeichnet die
Vakuumbehandlungsvorrichtung eines weiteren Beispiels mit einem
Vakuumbehälter 70,
worin eine Hilfskammer 76 an einer Stelle seitlich unter
der Reaktionskammer 14 angeordnet ist. Das Innere des Vakuumbehälters 70 wird
durch das Vakuumpumpensystem 20 evakuiert, wenn das Substrat
eingebracht ist, die dünne
Schicht wachst und nachdem die dünne
Schicht abgeschieden wurde, ähnlich
wie in den Fällen
der Vakuumbehandlungsvorrichtungen 1, 2.
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Bei
der Vakuumbehandlungsvorrichtung 3 ist die Substratstufe 73 in
der Hilfskammer 76 angeordnet und das Substrat 15 ist
auf der Substratstufe 73 angeordnet. Dann wird der Stufenbewegungsmechanismus 39 betätigt, damit
sich eine Übergabesäule 21 seitwärts bewegt,
um dadurch die Substratstufe 73 horizontal zu bewegen und
das Substrat 15 in der Reaktionskammer 14 abzusetzen.
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10 zeigt
den zuvor beschriebenen Zustand, bei welchem der Abstand zwischen
dem Substrat 15 und dem Vakuumbehälter 70 klein ist
und daher der Evakuierungsleitwert der Reaktionskammer 14 gering
ist.
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Während das
Rohmaterialgas durch die kleinen Löcher der Rieselplatte 12 in
die Reaktionskammer 14 injiziert wird, um die dünne Schicht
auf dem Substrat 15 abzuscheiden und dann die Substratstufe 73 in
die Hilfskammer 76 zurückgezogen
wird, nimmt der Evakuierungsleitwert der Reaktionskammer 14 zu,
so dass das Restgas in der Reaktionskammer 14 schnell durch
Vakuumpumpen abgelassen wird.
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Da
somit der Evakuierungsleitwert zwischen der Reaktionskammer 14 und
dem Auslasskanal 28 hoch ist, wenn die Substratstufe 73 in
die Hilfskammer 76 zurückgezogen
wird, wird das Restgas in der Reaktionskammer 14 schnell
durch Vakuumpumpen abgelassen. Die Hilfskammer 76 und die
Reaktionskammer 14 können
beim Wachstum der dünnen Schicht
voneinander getrennt sein.
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Ähnliche
Wirkungen betreffend die Gleichmäßigkeit
der Dicke und die Verteilung der elektrischen Eigenschaft ergeben
sich bei der dünnen Schicht,
die mit anderen Rohmaterialien abgeschieden wurden, zum Beispiel
beim Dünnschichtwachstum
von (Ba, Sr)TiO3. Die in dem Fall verwendeten Rohmaterialien
waren Ba(DPM)2, Sr(DPM)2, Ti(iPrO)2(DPM)2, wobei Lösungen mit
einer Konzentration von 0,3 mol/Liter bei einer Durchflussrate von 0,6
ml/min zugeführt
wurden. Die vorliegende Erfindung kann bei CVD-Verfahren für breite
Anwendungsbereiche einschließlich
Pt, Ir, Ru, SrRuO3, WN_und TiN angewandt
werden.
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Die
Vakuumbehandlungsvorrichtung 2, bei der ein MOCVD-Verfahren
zur Anwendung kommt, wurde beschrieben, obwohl die vorliegende Erfindung
nicht auf diese Ausgestaltung eingeschränkt ist. Die vorliegende Erfindung
kann bei Vakuumbehandlungsvorrichtungen im Allgemeinen, wobei Gas
unter Vakuumatmosphäre
eingebracht wird und auf einem Substrat zersetzt wird und das darin
nach Abschluss des Verfahrens verbleibende Gas schnell durch Vakuumpumpen
evakuiert wird, angewandt werden. Zum Beispiel kann die vorliegende
Erfindung bei einer Ätzvorrichtung
oder eine Oberflächenbearbeitungsvorrichtung,
wobei Gas in eine Vakuumatmosphäre
eingebracht wird, angewandt werden.
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Die
Zeit, die erforderlich ist, das Restgas abzulassen, ist verringert,
da der Evakuierungsleitwert beim Abpumpen des Restgases höher ausfallen kann
als der während
des Wachsens der dünnen Schicht.
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Da
das Substrat in die Vakuumbehandlungsvorrichtung übergeben
wird, nachdem es auf eine vorgegebene Temperatur erhitzt wurde,
wird die Zeitdauer für
das Erhitzen des Substrats in der Vakuumsbehandlungsvorrichtung
eliminiert.