DE60132300T2 - Reduzierung des e. coli-gehaltes in rindfleisch - Google Patents

Reduzierung des e. coli-gehaltes in rindfleisch Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Produktion von Rindfleisch mit verringertem Gehalt an pathogenen E. coli durch die Verwendung von Meeresalgenzusatz.
  • Rindfleisch wird typischerweise von Rindern (Fleischvieh und Milchvieh) erhalten, die auf Weidegras weiden gelassen wurden und in Feedlots gefüttert wurden. Ca. 18 bis 24 Monate nach der Geburt werden die Tiere geschlachtet und es werden erste Teilstücke (primal cuts) erhalten.
    • – Das Bakterium E. coli ist ein natürlicher Bewohner des Gastrointestinal-(GI)-trakts der meisten warmblütigen Tiere, einschließlich Menschen und Rinder. Über 200 Serotypen oder Stämme von E. coli sind identifiziert worden, und die meisten sind nicht pathogen. In 1971 wurde E. coli jedoch als erstes in den Vereinigten Staaten als eine Ursache einer durch Nahrungsmittel übertragenen Krankheit erkannt, als kontaminierter importierter Käse bei ca. 400 Personen eine Durchfallerkrankung verursachte. Die Beweise, dass gewisse Stämme von E. coli mit Erkrankungen des Menschen zusammenhingen, nahmen zu, und nun werden fünf Klassen von „enterovirulenten" E. coli als von Nahrungsmitteln übertragene Pathogene anerkannt, welche Krankheiten verursachen, die von der Reisediarrhö bis zu der potentiell tödlichen hämorrhagischen Colitis/hämolytischem urämischem Syndrom reichen. Rotes Fleisch (einschließlich Rindfleisch) und Geflügel sind als auffallende Quellen enterovirulenter E. coli ausgemacht worden. Ein Stamm enterovirulenter E. coli ist O157:H7. Das Vorliegen dieses speziellen Stammes wird von der USDA als eine Verfälschung (adulterant) betrachtet.
  • Beim Schlachten von Rindern werden die Schlachtkörper untersucht und eingestuft und auf einer Zufallsbasis auf den Gehalt von Escherichia coli O157:H7 (E. coli 0157:H7) getestet. Gehacktes Rindfleisch wird ebenfalls zufällig insbesondere auf E. coli O157:H7 getestet. Fleisch, bei welchem E. coli O157:H7 gefunden wird, ist für den menschlichen Verzehr nicht geeignet und wird vernichtet. Fleisch, bei welchem gefunden wird, dass es im Hinblick auf E. coli O157:H7 negativ ist, und bei welchem ein annehmbares Niveau eines Gehalts an E. coli gefunden wird oder welches nicht auf den E. coli-Gehalt getestet wurde, wird normalerweise vakuumverpackt, um die Frische zu konservieren, und das verpackte Fleisch wird zu Supermärkten oder anderen Fleischvertriebsfirmen geschickt, wo die Vakuumverpackung entfernt wird und das Fleisch umgepackt oder in einem Behälter für den Verkauf ausgestellt wird oder Teilstücke in Hackfleisch umgewandelt werden oder in kleinere Teilstücke geschnitten werden, welche umgepackt oder in einem Behälter für den Verkauf ausgestellt werden.
  • Wir wenden uns nun Ansätzen zu, um den Gehalt an Pathogenen im Rindfleisch zu verringern. Ein Ansatz im Kampf gegen von Nahrungsmitteln übertragene Pathogene ist es, das Auftreten dieser Pathogene auf dem Bauernhof zu verringern. Viele von Nahrungsmitteln übertragene Pathogene (einschließlich E. coli O157:H7) sind Bewohner des GI-Trakts und der Fäkalien von Rindern. Während des Schlachtens und der Verarbeitung können Fäkalienkontaminationen aus dem Fell, dem Haar und den Hufen auf den Schlachtkörper übertragen werden, und bei den derzeitigen Verarbeitungssystemen gibt es kein narrensicheres Mittel, um diese Pathogene aus rohen Fleischprodukten zu eliminieren. Da der GI-Trakt dazu neigt, der Ursprung dieser Pathogene zu sein, nimmt man an, dass durch eine Manipulation des Tierfutters die Umgebung der Eingeweide verändert werden kann, um das Wachstum von gesunden nicht pathogenen Bakterien in den Eingeweiden zu verstärken und/oder das Vorliegen von Pathogenen zu minimieren oder eliminieren; dieser Ansatz war nicht gänzlich erfolgreich.
  • Es wird hierin angenommen, dass eine verstärkte Immunantwort einen positiven Einfluss auf die Mikroflora in den Eingeweiden haben könnte und dass die Verabreichung von Meeresalgenzusatz als ein Ergebnis der Bewirkung einer verstärkten Immunantwort oder in anderer Weise (z. B. direkte Toxizität für E. coli-Mikroben) zu der Produktion von Rindfleisch mit verringertem Gehalt an pathogenen E. coli führen wird, wodurch die Sicherheit von Rindfleisch und Rindfleischprodukten verbessert wird.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung hierin werden die Rinder direkt während der Feedlot-Endperiode im Lebenszyklus der Rindfleischproduktion mit Meeresalgenzusatz gefüttert.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung hierin wird der Meeresalgenzusatz während des Weidens der Rinder auf oder in das Futter auf- oder eingebracht.
  • Die Erfindung stellt ebenfalls ein Verfahren zum Erhalt von Rindfleisch mit einem verringerten Gehaltan E. coli O157:H7 bereit, welches die folgenden Schritte umfasst: (a) direktes Füttern von Meeresalgenzusatz an Rinder während der Feedlot-Endperiode im Lebenszyklus der Rindfleischproduktion; (b) Schlachten der Rinder und Erhalt des Fleisches; und (c) Analysieren auf den E. coli O157:H7-Gehalt in Proben des Fleisches; um dadurch das Vorliegen von Rindfleisch mit verringertem E. coli O157:H7-Gehalt im Vergleich dazu, wenn der Meeresalgenzusatz nicht gefüttert wird, zu demonstrieren und dieses zu erhalten.
  • Die Erfindung stellt weiterhin ein Verfahren zum Erhalt von Rindfleisch mit einem verringerten Gehalt an E. coli O157:H7 bereit, welches die folgenden Schritte umfasst: (a) Weiden lassen von Rindern auf Futter, auf oder in welches ein Meeresalgenzusatz auf- bzw. eingebracht wurde; (b) Schlachten der Rinder und Erhalt des Fleisches; und (c) Analysieren auf den Gehalt an pathogenen E. coli in Proben des Fleisches; um dadurch das Vorliegen von Rindfleisch mit verringertem Gehalt an pathogenen E. coli im Vergleich dazu, wenn der Meeresalgenzusatz nicht gefüttert wird, zu demonstrieren und dieses zu erhalten.
  • Die Erfindung hierin ist gerichtet auf die Verwendung von Meeresalgen bei der Herstellung eines Zusatzes zur Verwendung während der Feedlot-Endperiode im Lebenszyklus der Rindfleischproduktion und/oder welcher während des Weidens der Rinder auf oder in das Futter auf- bzw. eingebracht wird, um den Gehalt pathogener E. coli in Fleisch, das beim Schlachten der Rinder erhalten wird, zu verringern.
  • Der Ausdruck „Fleisch" wird hierin so verwendet, dass dieser erste Teilstücke wie auch kleinere Teilstücke, einschließlich Hackfleisch, umfasst.
  • In den Zeichnungen:
  • ist 1 eine graphische Darstellung der Wirkung des Fütterns von Meeresalgenextrakt auf den E. coli-Gehalt in Fäkalien und zeigt Ergebnisse von Beispiel I;
  • ist 2 eine graphische Darstellung der Wirkung des Fütterns von Meeresalgenextrakt auf den E. coli-Gehalt im Fell und zeigt Ergebnisse von Beispiel I;
  • ist 3 eine graphische Darstellung der Wirkung des Fütterns von Meeresalgenextrakt auf den E. coli O157:H7-Gehalt in Fäkalien und zeigt Ergebnisse von Beispiel I; und
  • ist 4 eine graphische Darstellung der Wirkung des Fütterns von Meeresalgenextrakt auf den E. coli O157:H7-Gehalt im Fell und zeigt Ergebnisse von Beispiel I.
  • In den beiden Ausführungsformen hierin können die Rinder Fleischvieh oder Milchvieh sein, das nicht zur Milchproduktion oder zu Zuchtzwecken verwendet wird, oder können ausgesuchte Kühe (cull cows) aus Zuchtherden und Melkherden sein.
  • Wir wenden uns nun den Meeresalgenzusätzen für die zwei Ausführungsformen zu.
  • Der Meeresalgenzusatz ist beispielsweise Meeresalgenextrakt oder Meeresalgenpulver.
  • Die Meeresalgen, aus welchen der Meeresalgenzusatz erhalten wird, können aus beliebigen der verschiedenen Meeresalgen-Pflanzenklassen, vorzugsweise jenen, die in der Landwirtschaft benutzt worden sind, sein und Meeresalgen aus den Pflanzenordnungen Laminariaceae, Fucaceae und Gigartinaceae beinhalten. Gattungsgruppen beinhalten Ascophyllum, Laminaria, Durvillea, Macrocystis, Chondrus und Ecklonia. Die Meeresalge für den bevorzugten Meeresalgenzusatz hierin stammt aus der Gattung Ascophyllum, welche zu der Ordnung Fucaceae gehört, und ist Ascophyllum nodosum. Ascophyllum nodosum ist eine braune Meeresalge, welche entlang der Küsten des Nordatlantiks von Kanada, den Vereinigten Staaten und Europa wächst.
  • Wir wenden uns nun dem Meeresalgenzusatz zu, welcher ein Meeresalgenextrakt ist.
  • Meeresalgenextrakt ist wasserlöslich und kann durch alkalische Hydrolyse-Extraktion erhalten werden. Ein bevorzugter Meeresalgenextrakt wird durch alkalische Hydrolyse-Extraktion aus Ascophyllum nodosum erhalten; kommerzielle Produkte dieser Art sind von der Acadian Seaplants Limited aus Neuschottland, Kanada, erhältlich und werden unter den Handelsnamen Acadian Soluble Seaweed Extract Powder (Pulverform), Acadian Liquid Seaweed Concentrate (flüssige Form), TascoTM-Ex (Pulverform) und TascoTM-Forage (Pulverform) verkauft. Acadian Soluble Seaweed Extract Powder, TascoTM-Ex und TascoTM-Forage weisen dieselbe Zusammensetzung auf. Acadian Soluble Seaweed Extract Powder ist aus bräunlich-schwarzen Kristallen zusammengesetzt, hat einen Meeresalgen-ähnlichen Geruch, ist zu 100% in Wasser löslich und weist einen pH von 10–10,5 in Wasser auf, und eine typische Analyse zeigt pro Gewicht 6,5% maximale Feuchtigkeit, 45–55% organisches Material, 45–55% Asche (Mineralien), 1,0–2,0% Gesamtstickstoff (N), 2,0–4,0% verfügbare Phosphorsäure (P2O5), 18,0–22,0% lösliche Pottasche (K2O), 1,0–2,0% Schwefel (S), 0,2–0,5% Magnesium, 0,1–0,2% Calcium, 3,0–5,0% Natrium, 75–150 ppm Bor, 75–250 ppm Eisen, 8–12 ppm Mangan, 1–10 ppm Kupfer, 25–75 ppm Zink; Alginsäure, Mannitol und Laminarin-Kohlenhydrate; Cytokinin-, Auxin- und Gibberellin-Wachstumsförderer; und die folgenden durchschnittlichen Gramm an Aminosäure pro 100 Gramm an Protein: Alanin, 3,81; Arginin, 0,22; Asparaginsäure, 5,44; Cystin, Spuren; Glutaminsäure, 7,69; Glycin, 3,16; Histidin, 0,42; Isoleucin, 1,94; Leucin, 4,84; Lysin, 1,33; Methionin, 1,39; Phenylalanin, 2,82; Prolin, 4,42; Serin, 0,14; Threonin, 1,27; Tyrosin, 1,80 und Valin, 3,46.
  • Wir wenden uns nun dem Meeresalgenzusatz zu, welcher ein Meeresalgenpulver oder -mehl ist.
  • Das Meeresalgenpulver oder -mehl kann erhalten werden, indem die Meeresalgen beispielsweise durch Trocknen an der Sonne dehydratisiert werden, worauf eine Endtrocknung bei niedriger Hitze und ein Verarbeiten des dehydratisierten Materials zu einem granulären Pulver oder Mehl folgt. Ein bevorzugtes Meeresalgenpulver wird aus Ascophyllum nodosum erhalten und ist von der Acadian Seaplants Limited aus Neuschottland, Kanada, erhältlich und wird unter den Handelsnamen Acadian Kelp Meal und TascoTM-14 verkauft. Acadian Kelp Meal und TascoTM-14 weisen dieselbe Zusammensetzung auf. Eine typische Analyse von Acadian Kelp Meal zeigt die folgenden ungefähren Gewichtsprozente: Feuchtigkeit 12,0%, Rohprotein 6,0%, Rohfaser 6,0%, Asche (Mineralien) 22,0%, Fett 20% und Kohlenhydrate 52,%. Die Analyse von Acadian Kelp Meal auf Kohlenhydrate ergibt pro Gewicht 18,0–27,0% Alginsäure, 3,8–8,0% Mannitol, 2,0–5,0% Laminarin und 20,0–22,0% andere Zucker. Die Analyse von Acadian Kelp Meal auf Mineralien ergibt 50–150 ppm Aluminium, 5–15 ppm Barium, < 1 ppm Beryllium, 80–100 ppm Bor, < 1 ppm Cadmium, 1,0–3,0% Calcium, 1,0–3,0% Chlorid, 1–2 ppm Chrom, < 1 ppm Cobalt, 1–10 ppm Kupfer, < 1.000 ppm Iod, 100–500 ppm Eisen, < 1 ppm Blei, 0,5–1,0% Magnesium, 10–50 ppm Mangan, < 1 ppm Quecksilber, < 2 ppm Molybdän, < 1 ppm Nickel, 0,5–2,0% Stickstoff, 0,1–0,2% Phosphor, 1,5–2,5% Kalium, 3–4 ppm Selen, 2,4–4,0% Natrium, 100–600 ppm Strontium, 2,0–3,0% Schwefel, < 10 ppm Zinn, 1–10 ppm Titan, 2–6 ppm Vanadium und 10–50 ppm Zink. Die Analyse von Acadian Kelp Meal auf Vitamine ergibt 0,1–0,4 ppm Biotin, 30–60 ppm Caroten, 0,1–0,5 ppm Folsäure, 0,1–0,5 ppm Folinsäure, 10–30 ppm Niacin, 5–10 ppm Riboflavin, 1–5 ppm Thiamin, 150–300 ppm Tocopherole, 100–2.000 ppm Vitamin C, < 0,004 ppm Vitamin B12 und < 10 ppm Vitamin K. Die Analyse des Aminosäuregehalts für Acadian Kelp Meal ergab das Folgende, ausgedrückt als Gramm an Aminosäure pro 100 g an Proteinstickstoff: Alanin 5,3, Arginin 8,0, Asparaginsäure 6,9, Cystin (Spuren), Glycin 5,0, Glutaminsäure 10,0, Histidin 1,3, Isoleucin 2,8, Leucin 4,6, Lysin 4,9, Methionin 0,7, Phenylalanin 2,3, Prolin 2,6, Serin 3,0, Threonin 2,8, Tryptophan (Spuren), Tyrosin 0,9 und Valin 3,7.
  • Wir wenden uns nun der Ausführungsform der Erfindung zu, in welcher die Rinder direkt während der Feedlot-Endperiode im Lebenszyklus der Rindfleischproduktion mit Meeresalgenzusatz gefüttert werden. Diese Ausführungsform wird als die erste Ausführungsform bezeichnet.
  • Der Meeresalgenzusatz für die erste Ausführungsform ist der, der oben beschrieben wird, und ist vorzugsweise ein Meeresalgenextrakt, der durch Extraktion von Ascophyllum nodosum erhalten wird.
  • Wir wenden uns nun dem Füttern des Meeresalgenzusatzes für die erste Ausführungsform zu. Er wird in die Nahrung in einer Menge von z. B. 0,01 bis 5 Gew.-%, z. B. 0,1 bis 3 Gew.-% (Pulver oder Konzentrat, Extrakt oder Pulver) aufgenommen. Wenn der Meeresalgenzusatz Meeresalgenextrakt ist, wird der Meeresalgenextrakt vorzugsweise zur direkten Fütterung durch Aufnahme zur Zeit des Fütterns durch Zugabe obenauf (top dressing) oder durch Mischen in das Futter zur Zeit des Fütterns oder durch Vormischen zu der Zeit, wo die Bestandteile der Nahrung kombiniert werden, in die Nahrung zugemischt. Wenn der Meeresalgenzusatz Meeresalgenpulver ist, kann das Meeresalgenpulver durch Aufnahme zu der Zeit, wo die Bestandteile der Nahrung gemischt werden, oder durch gezielte Zugabe zur Zeit der Fütterung in die Nahrung zugemischt werden.
  • Wie oben für die erste Ausführungsform angegeben, werden die Rinder während der Feedlot-Endperiode im Lebenszyklus der Rindfleischproduktion mit Meeresalgenzusatz gefüttert. Die Nahrung für den Feedlot-Abschluss neben dem Meeresalgenzusatz kann eine solche sein, die für die Nahrung des Feedlot-Abschlusses typisch ist, z. B. eine Nahrung, die auf geflockter Mohrenhirse (Sorghum bicolor) und Baumwollsamenschalen (Gossipium hirsutum) basiert; jedoch kann die Nahrung für den Feedlot-Abschluss ebenfalls oder alternativ auf anderen Zutaten, einschließlich Mais (Zea mays), Weizen (Triticum aestivum), Gerste (Hordeum vulgare) oder anderen Getreiden, insbesondere Mais, basieren. Das Füttern des Meeresalgenzusatzes kann während der gesamten Feedlot-Endperiode oder eines Teils davon, z. B. für wenigstens 10 Tage der Feedlot-Endperiode, stattfinden. Vorzugsweise findet das Füttern von Meeresalgenzusatz für 10 bis 20 Tage, z. B. für 14 Tage, am Ende der Feedlot-Endperiode statt.
  • Für die erste Ausführungsform hierin kann das Schlachten der Rinder und das Erhalten von Fleisch aus diesen in einer herkömmlichen Weise durchgeführt werden.
  • Für die erste Ausführungsform hierin kann die Analyse auf E. coli mit derselben Häufigkeit durchgeführt werden, wie es für die E. coli-Analyse von Rindfleisch üblich ist. Beispielsweise wird herkömmlicherweise gehacktes Rindfleisch in Verarbeitungsanlagen wenigstens einmal im Quartal auf einer Zufallsbasis auf E. coli O157:H7 getestet, und beim Schlachten werden Schlachtkörper auf einer Zufallsbasis wenigstens einmal im Quartal auf E. coli O157:H7 überprüft. Wenn das Vorliegen von E. coli O157:H7 befürchtet wird, kann das Testen häufiger stattfinden, es gibt aber keine bestimmte Anzahl von Malen. Die Analyse auf den Gehalt pathogener E. coli von Rindfleisch (bei geschlachteten Schlachtkörpern und Hackfleisch) kann durchgeführt werden wie in Vanderzant, C., et al., Compendium of Methods of Microbiological Examination of Feed, 3. Ausgabe, American Public Health Association, Kapitel 24 (1992) oder in Holt, J. G., Bergey's Manual of Determinative Bacteriology, 9. Ausgabe (1994) beschrieben wird.
  • Wir wenden uns nun der Ausführungsform der Erfindung zu, in welcher Meeresalgenzusatz auf oder in das Futter auf- oder eingebracht wird. Diese Ausführungsform wird als die zweite Ausführungsform bezeichnet.
  • Das Futter für die zweite Ausführungsform ist Weidegrasfutter und kann jedes Futter sein, das zum Weiden lassen von Rindern geeignet ist. Ein wichtiges Futter ist Rohrschwingel (Festuca arundinacea Schreb), welcher in den Vereinigten Staaten auf über 14 Millionen Hektar Land wächst. Andere Futter beinhalten z. B. Knaulgras (Dactylis glomerata L.), Wiesen-Rispengras (Poa pratenisis L.), Bermudagras (Cynodon dactylon L.) und Raygras (Lolium spp.). Das Futter kann mit einem Endophytenpilz infiziert sein. Der Pilz hilft der Pflanze, Belastungen wie z. B. Dürre und Insekten zu ertragen. Ein Endophytenpilz, welcher Rohrschwingel infiziert, ist Neotyphodium coenophialum. Ein Endophytenpilz, welcher Raygras infiziert, ist Acremonium lolli.
  • Der Meeresalgenzusatz der zweiten Ausführungsform ist der, der oben beschrieben wurde, und ist vorzugsweise ein Meeresalgenextrakt, der durch Extraktion von Ascophyllum nodosum erhalten wird. Wenn der Meeresalgenzusatz ein Meeresalgenextrakt ist, wird der Meeresalgenextrakt vorzugsweise zu Beginn der Weidesaison und in der Mitte der Weidesaison als eine Wasserlösung auf das Weidegrasfutter aufgetragen. Der Meeresalgenextrakt kann z. B. in einer Menge aufgetragen werden, die von 0,3 kg/ha bis 5 kg/ha, z. B. 1 bis 4 kg/ha, reicht, und eine Auftragungsmenge von 3,4 kg/ha (3 lbs/Acre) ist mit gutem Nutzen verwendet worden. Der Meeresalgenextrakt (Pulverform) wird leicht in 20 bis 40 Gallonen Wasser pro Acre (190 bis 380 l/ha) gelöst. Die Auftragung wird vorzugsweise durch Sprühen der Wasserlösung auf das Weidegrasfutter unter Verwendung eines kommerziellen Feldsprühers durchgeführt. Wenn der Meeresalgenzusatz Meeresalgenpulver ist, wird das Meeresalgenpulver vorzugsweise durch Auftragung in trockener Form auf das Weidegras aufgetragen, um ein mit Meeresalgen behandeltes Futter bereit zu stellen, und lösliche Stoffe aus dem Meeresalgenpulver lösen sich nach der Auftragung, so dass das solubilisierte Material zur Aufnahme über die Blätter verfügbar ist und/oder in den Boden durchsickert und von dem Futter aufgenommen wird. Das Meeresalgenpulver kann beispielsweise in einer Menge von 0,3 bis 10 kg pro „Acre" aufgetragen werden.
  • Für die zweite Ausführungsform werden die Rinder vorzugsweise auf dem mit Meeresalgenextrakt behandelten Weidegrasfutter für 100 bis 210 Tage (z. B. 180 bis 200 Tage) in der Frühlings- und Sommersaison im Jahr nach der Geburt weiden gelassen und werden dann vorzugsweise über einen Zeitraum, der von 75 bis 200 Tagen, z. B. 130 bis 160 Tagen, reicht, einem Feedlot-Abschluss unterzogen. Der Feedlot-Abschluss kann derselbe sein wie der, welcher für die erste Ausführungsform beschrieben wurde, oder kann herkömmlich sein.
  • Für die zweite Ausführungsform hierin kann das Schlachten der Rinder und das Erhalten von Fleisch von diesen in einer herkömmlichen Weise durchgeführt werden.
  • Für die zweite Ausführungsform kann die Analyse auf E. coli in derselben Weise wie für die erste Ausführungsform durchgeführt werden.
  • Die Erfindung wird durch das folgende Arbeitsbeispiel veranschaulicht.
  • Beispiel
  • 48 Ochsen wurden während der Feedlot-Phase für zwei Wochen vor dem Schlachten mit einer Nahrung gefüttert, die 0, 1% oder 2% pro Gewicht Tasco-Ex enthielt (16 in jeder Gruppe). Die Feedlot-Endphase bestand aus einem Zeitraum von ca. 120 Tagen. Nahrung, die mit SER1, SER2 und SER3 codiert war, wurde nacheinander jeweils für ca. zwei Wochen während des anfänglichen Teils des Abschlusszeitraums als die Eingangs- und Zwischennahrung gefüttert, wenn die Rinder an das Feedlot gewöhnt wurden. Danach und bis zum Ende der Feedlot-Phase wurde eine Nahrung, die mit SER4 bezeichnet wurde, gefüttert, und wie oben angegeben enthielt die Nahrung für die letzten zwei Wochen der Feedlot-Phase ebenfalls 0%, 1% oder 2% pro Gewicht Tasco-Ex. Die SER1-Nahrung bestand pro Gewicht aus 44,7 geflocktem Mais (steam flaked corn), 23,8% Baumwollsamenschalen, 14,4% gemahlenem Alfalfa-Heu, 2,21% Zusatzvormischung, 6,64% Baumwollsamenpulver, 0,55% Harnstoff, 2,5% Fett und 5,2% Schilfrohrmelasse (cane molasses). Die SER2-Nahrung bestand pro Gewicht aus 56,7% geflocktem Mais, 14,2% Baumwollsamenschalen, 14,2% gemahlenem Alfalfa-Heu, 0,82% Harnstoff, 3,73% Baumwollsamenpulver, 0,48% gemahlener Milokontrolle, 2,17% Zusatzvormischung, 2,6% Fett und 5,1% Schilfrohrmelasse. Die SER3-Nahrung bestand pro Gewicht aus 65,4% geflocktem Mais, 9,8% Baumwollsamenschalen, 9,8% gemahlenem Alfalfa-Heu, 3,9% Baumwollsamenpulver, 0,85% Harnstoff, 2,25% Zusatzvormischung, 2,7% Fett und 5,3% Schilfrohrmelasse. Die SER4-Nahrung bestand pro Gewicht aus 75,3% geflocktem Mais, 4,9% gemahlenem Alfalfa-Heu, 4,9% Baumwollsamenschalen, 3,81% Baumwollsamenpulver, 0,84% Harnstoff, 2,25% Zusatzvor mischung, 2,7% Fett und 5,3% Schilfrohrmelasse. Die Zusatzvormischung bestand pro Gewicht aus (auf der Basis von Trockenmaterial) 23,97% Baumwollsamenpulver, 42,11% Hoch-Ca-Kalkstein, 1,04% Dicalciumphosphat, 8% Kaliumchlorid, 3,56% Magnesiumoxid, 6,67% Ammoniumsulfat, 12% Salz, 0,0018% Cobaltcarbonat, 0,16% Kupfersulfat, 0,13% Eisensulfat, 0,0025% Ethylendiamindihydroiodid, 0,27% Manganoxid, 0,1% Selenvormischung (0,2%), 0,83% Zinksulfat, 0,012% Vitamin A (650.000 Internationale Einheiten pro kg), 0,126% Vitamin E (500 Internationale Einheiten pro kg), 0,67% Rumensin-80 (80 Gramm Rumensin pro Pfund (lb.) an Rumensin-80) und 0,36% Tylan-40 (40 Gramm Tylan pro Pfund (lb.) an Tylan-40).
  • Die Schlachtung wurde durchgeführt, und Analysen auf E. coli (alle Stämme) und auf den E. coli-Stamm O157:H7 wurden mit Fäkalien- und Fellproben von allen Ochsen, sowohl vor als auch nach der Schlachtung, durchgeführt. Bei den Analysen wurde eine Eins (1) zugeteilt, wenn E. coli fehlte, und es wurde eine Zwei (2) zugeteilt, wenn E. coli vorlag, und die Ergebnisse für jede Gruppe wurden gemittelt.
  • Analysen an Fäkalienproben wurden wie folgt durchgeführt:
    Zwanzig Gramm der Fäkalienprobe werden gesammelt und innerhalb von 4 Stunden in das Labor gebracht. Zehn Gramm von jeder Fäkalienprobe werden mit Anreicherungsmedium für 6 Stunden bei 37°C inkubiert. Nach der Inkubationsperiode wird 1 ml der angereicherten Probe zu 20 μl anti-O157-Magnetkügelchen von Dynal (Dynal Corp.) in einem mit Deckel verschlossenen Teströhrchen zugegeben und bei Raumtemperatur für 30 min inkubiert. Dyna-Kügelchen-Bakterien-Komplex wird in Waschpuffer resuspendiert und auf McConkey Sorbitalagar + Cefixim und Kaliumtelunit ausgestrichen und für 24 Stunden bei 37°C inkubiert. O-Agglutinierungs-(O157)-Tests werden mit typischen Kolonien (klaren Kolonien) durchgeführt. Agglutinierende Kolonien werden auf tryptischem Sojaagar (TSA) und Motilitätsplatten inokuliert und für 24 Std. bei 35°C bzw. 32°C inkubiert. Kolonien, die von den Motilitätsplatten gesammelt wurden, werden verwendet, um eine Hirn und Herz-Infusion (BHI-Röhrchen, die bei 32°C für 24 Std. inkubiert werden) zu inokulieren. Kolonien, die aus Motilitäts- und O-Agglutinierungstests isoliert wurden, werden auf API 20E-Teststreifen (BioMerieux Vitek, St. Louis, Missouri) überführt und gemäß den Empfehlungen des Herstellers abgelesen. H-Agglutinierungs-(H7)-Tests werden durchgeführt, indem eine Probe der Hirn und Herz-Infusions-(BHI)-Nährlösung verwendet wird. Diese kombinierten Verfahren erlauben die Bestimmung der Spezies und der Pathogenizität der nachgewiesenen E. coli.
  • Analysen an Fellproben wurden wie folgt durchgeführt: Dieselbe Prozedur würde verwendet wie für Fäkalienproben, außer dass anstelle von 20 Gramm an Fäkalienprobe, die gesammelt wurden, ein Schwamm verwendet wurde, um das Fell abzuwischen, und dann das Vorliegen Von Organismen auf dem Schwamm bestimmt wurde, indem dieselben Prozeduren verwendet wurden, die oben zur Analyse in Bezug auf Fäkalienproben angeführt wurden.
  • Die Ergebnisse für E. coli (alle Stämme) in Fäkalienproben sind in 1 gezeigt. Wie in 1 gezeigt ist, wurde ein linearer Effekt (Abnahme des E. coli-Gehalts in Fäkalien mit der Tasco-Ex-Behandlung) erhalten (P < 0,02). Die Ergebnisse in Fäkalienproben für E. coli (Stamm O157:H7) sind in 3 gezeigt. Wie in 3 gezeigt ist, wurde in den Gruppen, die mit Tasco-Ex behandelt wurden, kein O157:H7 gefunden, und die Kontrolle unterschied sich von dem Mittelwert der Behandlungen (P < 0,11).
  • Die Ergebnisse für E. coli (alle Stämme) in Fellproben sind in 2 gezeigt. 2 zeigt eine Abnahme bei E. coli im Fell mit der Tasco-Ex-Behandlung. Die Ergebnisse für E. coli (Stamm O157:H7) sind in 4 gezeigt. Wie in 4 gezeigt ist, wurde in den Gruppen, die mit Tasco-Ex behandelt wurden, kein O157:H7 gefunden, und die Kontrolle unterschied sich von dem Mittelwert der Behandlungen (P < 0,02).
  • Bei Daten unter Verwendung einer Auszählungsmethode waren die tatsächlichen Niveaus von Coliformen und E. coli in den Fäkalien, wie sie mit E. coli PetrifilmTM ausgezählt wurden, bei den Behandlungen nicht verschieden (P < 0,05); diese Daten beeinträchtigen nicht eine Schlussfolgerung auf der Grundlage der Daten der 14, dass die Verabreichung von Meeresalgenzusatz einen verringerten Gehalt an pathogenen E. colin Rindfleisch und einen verringerten Gehalt an E. coli im Allgemeinen verursacht (da die Prozeduren, die für die Daten der 1 und 2 verwendet wurden, für E. coli im Allgemeinen empfindlicher waren als es die Prozeduren der Auszählungsmethode waren).
  • Nach dem Schlachten zeigt eine Analyse von Fleischproben eine Verringerung pathogener E. coli im Fleisch von Ochsen, die mit Meeresalgenzusatz behandelt wurden.
  • Ähnliche Ergebnisse eines verringerten Gehalts an pathogenen E. coli in Rindfleisch werden erhalten, wenn Rinder auf Weidegrasfutter weiden gelassen werden (mit Endophyten infizierter Rohrschwingel), das zu Beginn und in der Mitte der Weidesaison mit Tasco-Ex bei 3 lg/Acre (3,4 kg/ha) behandelt wurde, und mit Meeresalgenzusatz während des Feedlot-Abschlusses gefüttert oder nicht gefüttert werden.

Claims (26)

  1. Die Verwendung von Meeresalgen bei der Herstellung eines Zusatzes zur Verwendung während der Feedlot-Endperiode im Lebenszyklus der Rindfleischproduktion und/oder welcher während des Weidens der Rinder auf oder in das Futter auf- bzw. eingebracht wird, um den Gehalt pathogener E. coli in Fleisch, das beim Schlachten der Rinder erhalten wird, zu verringern.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei der Zusatz zur Verwendung während der Feedlot-Endperiode im Lebenszyklus der Rindfleischproduktion dient.
  3. Verwendung nach Anspruch 2, wobei der Zusatz zum Füttern für 10 bis 20 Tage am Ende der Feedlot-Endperiode dient.
  4. Verwendung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, wobei der Zusatz zum Füttern in einer Menge, die von 0,01 bis 5 Gew.-% der Nahrung (diet) reicht, dient.
  5. Verwendung nach Anspruch 1, wobei der Zusatz zur Verwendung bei der Auf- bzw. Einbringung auf oder in das Futter während des Weidens der Rinder dient.
  6. Verwendung nach Anspruch 5, wobei das Futter Rohrschwingelgras ist.
  7. Verwendung nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, wobei der Zusatz ein Meeresalgenextrakt für eine Auf- bzw. Einbringung durch Auftragung auf das Futter ist.
  8. Verwendung nach Anspruch 7, wobei der Meeresalgenextrakt zur Auftragung auf das Futter in einer Menge von 0,3 kg/ha bis 5 kg/ha dient.
  9. Verwendung nach irgendeinem der Ansprüche 6 bis 8, wobei das Rohrschwingelgras mit einem Endophytenpilz infiziert ist.
  10. Verwendung nach Anspruch 9, wobei der Endophytenpilz Neotyphodium coenophialum ist.
  11. Verwendung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Zusatz ein wasserlöslicher Meeresalgenextrakt ist, welcher aus einer alkalischen Hydrolyse von Meeresalgen erhalten wird.
  12. Verwendung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, 9 und 10, wobei der Zusatz Meeresalgenpulver oder -mehl ist, das aus entwässerten Meeresalgen erhalten wird.
  13. Verwendung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Meeresalgenzusatz aus Ascophyllum nodosum erhalten wird.
  14. Verwendung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der pathogene E. coli E. coli O157:H7 umfasst.
  15. Ein Verfahren zum Erhalt von Rindfleisch mit einem verringerten Gehalt an E. coli O157:H7, welches die folgenden Schritte umfasst: (a) direktes Füttern von Meeresalgenzusatz an Rinder während der Feedlot-Endperiode im Lebenszyklus der Rindfleischproduktion; (b) Schlachten der Rinder und Erhalt des Fleisches; und (c) Analysieren auf den E. coli O157:H7-Gehalt in Proben des Fleisches; um dadurch das Vorliegen von Fleisch mit verringertem E. coli O157:H7-Gehalt im Vergleich dazu, wenn der Meeresalgenzusatz nicht gefüttert wird, zu demonstrieren und dieses zu erhalten.
  16. Ein Verfahren zum Erhalt von Rindfleisch mit einem verringerten Gehalt an E. coli O157:H7, welches die folgenden Schritte umfasst: (i) Schlachten von Rindern, welche direkt während der Feedlot-Endperiode im Lebenszyklus der Rindfleischproduktion mit Meeresalgenzusatz gefüttert wurden, und Erhalt des Fleisches; und (ii) Analysieren auf den E. coli O157:H7-Gehalt in Proben des Fleisches; um dadurch das Vorliegen von Fleisch mit verringertem E. coli O157:H7-Gehalt im Vergleich dazu, wenn der Meeresalgenzusatz nicht gefüttert wird, zu demonstrieren und dieses zu erhalten.
  17. Verfahren nach Anspruch 15 oder Anspruch 16, wobei der Meeresalgenzusatz für 10 bis 20 Tage am Ende der Feedlot-Endperiode gefüttert wird.
  18. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 15 bis 17, wobei der Meeresalgenzusatz in einer Menge, die von 0,01 bis 5 Gew.-% der Nahrung reicht, gefüttert wird.
  19. Ein Verfahren zum Erhalt von Rindfleisch mit einem verringerten Gehalt an E. coli O157:H7, welches die folgenden Schritte umfasst: (a) Weiden lassen von Rindern auf Futter, auf oder in welches ein Meeresalgenzusatz auf- bzw. eingebracht wurde; (b) Schlachten der Rinder und Erhalt des Fleisches; und (c) Analysieren auf den E. coli O157:H7-Gehalt in Proben des Fleisches; um dadurch das Vorliegen von Fleisch mit verringertem E. coli O157:H7-Gehalt im Vergleich dazu, wenn der Meeresalgenzusatz nicht gefüttert wird, zu demonstrieren und dieses zu erhalten.
  20. Ein Verfahren zum Erhalt von Rindfleisch mit einem verringerten Gehalt an E. coli O157:H7, welches die folgenden Schritte umfasst: (i) Schlachten von Rindern, welche auf Futter geweidet wurden, auf oder in welches Meeresalgenzusatz auf- bzw. eingebracht wurde, und Erhalt des Fleisches; und (c) Analysieren auf den E. coli O157:H7-Gehalt in Proben des Fleisches; um dadurch das Vorliegen von Fleisch mit verringertem E. coli O157:H7-Gehalt im Vergleich dazu, wenn der Meeresalgenzusatz nicht gefüttert wird, zu demonstrieren und dieses zu erhalten.
  21. Verfahren nach Anspruch 19 oder Anspruch 20, wobei das Futter Rohrschwingelgras ist.
  22. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 19 bis 21, wobei der Meeresalgenzusatz durch Auftragung von Meeresalgenextrakt auf das Futter auf- bzw. eingebracht wird.
  23. Verfahren nach Anspruch 22, wobei der Meeresalgenextrakt auf das Futter in einer Menge von 0,3 kg/ha bis 5 kg/ha aufgetragen wird.
  24. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 21 bis 23, wobei das Rohrschwingelgras mit einem Endophytenpilz infiziert ist.
  25. Verfahren nach Anspruch 24, wobei der Endophytenpilz Neotyphodium coenophialum ist.
  26. Die Verwendung eines Meeresalgenzusatzes während der Feedlot-Endperiode im Lebenszyklus der Rindfleischproduktion und/oder welcher während des Weidens der Rinder auf oder in das Futter auf- bzw. eingebracht wird, um den Gehalt in Fleisch, das beim Schlachten der Rinder erhalten wird, an E. coli O157:H7 zu verringern.
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