DE60131620T2 - Bremskraftverstärker - Google Patents

Bremskraftverstärker Download PDF

Info

Publication number
DE60131620T2
DE60131620T2 DE2001631620 DE60131620T DE60131620T2 DE 60131620 T2 DE60131620 T2 DE 60131620T2 DE 2001631620 DE2001631620 DE 2001631620 DE 60131620 T DE60131620 T DE 60131620T DE 60131620 T2 DE60131620 T2 DE 60131620T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reaction disc
cavity
brake booster
brake
plunger
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE2001631620
Other languages
English (en)
Other versions
DE60131620D1 (de
Inventor
Philippe Castel
Frederic Degorce
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Delphi Technologies Inc
Original Assignee
Delphi Technologies Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Delphi Technologies Inc filed Critical Delphi Technologies Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE60131620D1 publication Critical patent/DE60131620D1/de
Publication of DE60131620T2 publication Critical patent/DE60131620T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/24Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
    • B60T13/46Vacuum systems
    • B60T13/52Vacuum systems indirect, i.e. vacuum booster units
    • B60T13/573Vacuum systems indirect, i.e. vacuum booster units characterised by reaction devices
    • B60T13/575Vacuum systems indirect, i.e. vacuum booster units characterised by reaction devices using resilient discs or pads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Bremssysteme für Straßenfahrzeuge und bezieht sich insbesondere auf einen Unterdruck-Bremskraftverstärker.
  • Bremssysteme weisen im Allgemeinen einen Hauptzylinder auf, der dafür vorgesehen ist, die Bremsflüssigkeit bei der Betätigung eines Bremspedals unter einen erhöhten Druck zu setzen, der über entsprechende Leitungen bis zu den Bremsen des Fahrzeugs übertragen wird, derart, dass diese betätigt werden. Zwischen dem Hauptzylinder und dem Bremspedal ist ein Bremskraftverstärker eingefügt, der dafür vorgesehen ist, die Kraft, die durch einen Fahrer auf dieses Bremspedal ausgeübt wird, zu verstärken.
  • Ein Unterdruck-Bremskraftverstärker weist bekanntlich ein Gehäuse und eine Membran auf, die das Gehäuse in eine vordere Kammer, die mit Mitteln zum Anschluss an eine Unterdruckquelle versehen ist, und eine hintere Kammer unterteilt.
  • Eine Reaktionsscheibe ist zwischen einerseits einer Schubeinheit, die dafür vorgesehen ist, am Ausgang die verstärkte Kraft zu übertragen, und andererseits einem Stößel und einem Kolben eingefügt, der in dem Gehäuse beweglich ist. Der bewegliche Kolben wirkt mit der zusätzlichen Kraft zusammen, die durch die Druckdifferenz zwischen der vorderen Kammer und der hinteren Kammer erzeugt wird. Unter der gemeinsamen Einwirkung der Reaktionsscheibe und einem Organ, das mit dem Bremspedal verbunden ist und die Eingangskraft aufnimmt, verschiebt sich der Stößel in dem Kolben in axialer Richtung zwischen Positionen, welche die Veränderung der Bremsung steuern.
  • Das Dokument DE-A-3939499 offenbart den Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Bei zahlreichen Anwendungen ist es wünschenswert, dass der Bremskraftverstarker gleich zu Beginn der Betätigung des Bremspedals, unverzüglich nachdem die eventuellen verschiedenen Spiele und Rückstellfederkräfte des Mechanismus in stabiler Ruhestellung kompensiert worden sind, am Ausgang eine ensprechende Kraft erzeugt, die um einiges höher ist als die Kraft, die am Eingang durch den Fahrer aufgebracht wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Bremsen als Reaktion auf eine anfängliche Beanspruchung des Bremspedals durch den Fahrer so gut wie unverzüglich reagieren, wobei verständlicherweise ein Druck von mehreren Bar notwendig ist, um sie in die Bremsstellung zu bringen.
  • Dieses Ergebnis, das hier als anfänglicher Bremssprung bezeichnet wird, wird derzeit dadurch erreicht, dass ein einstellbares Spiel vorgesehen ist, das die Reaktionsscheibe in der Bremsstabilisierungsposition vom Stößel trennt, wobei dieses Spiel dafür vorgesehen ist, durch einen Teil des Materials der Reaktionsscheibe eingenommen zu werden, das sich zu Beginn der Bremsung verformt.
  • Die Prozedur zum Einstellen dieses anfänglichen Bremssprungs ist aufgrund der Anzahl der Schritte, die sie umfasst, langwierig und kompliziert.
  • Im Übrigen wird die Schubbewegung des Stößels durch Partikel behindert, wobei sich diese Partikel, die von der Reaktionsscheibe stammen, insbesondere durch Reibungen ergeben, die durch die Verformung dieser Reaktionsscheibe verursacht werden, die bei der Bremsung das zuvor erwähnte Spiel ausfüllt.
  • Die Erfindung soll diesen Nachteilen abhelfen.
  • Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung einen Bremskraftverstärker mit einem Kolben, der durch die Druckdifferenz zwischen zwei Kammern betätigt wird, einem Stößel, der in diesem Kolben in axialer Richtung zwischen Positionen verschiebbar montiert ist, welche die Veränderung der Druckdifferenz mit Hilfe von Umschaltmitteln steuern, einer Schubeinheit, die mit dem Hauptzylinder der entsprechenden Bremsen verbunden ist, und einer Reaktionsscheibe, die zwischen dem Kolben und dem Stößel einerseits und der Schubeinheit andererseits eingefügt ist, wobei sich der Stößel unter der gemeinsamen Einwirkung der Betätigung eines Bremspedals und der Reaktionsscheibe in axialer Richtung verschiebt, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Verbindungsbereich zwischen der Schubeinheit und der Reaktionsscheibe zumindest ein Hohlraum zur Absorption der Verformungen der Reaktionsscheibe vorgesehen ist, wenn diese zwischen dem Kolben und der Schubeinheit zusammengedrückt wird.
  • Entsprechend weiteren Merkmalen dieses Bremskraftverstärkers:
    ist der Hohlraum auf der Achse des Stößels zentriert;
    ist der Hohlraum zumindest teilweise von dem mittigen Durchlass einer ringförmigen Scheibe gebildet, die zwischen einem Schubelement der Schubeinheit und der Reaktionsscheibe eingefügt ist;
    ist der Hohlraum zumindest teilweise von einer Vertiefung gebildet, die in dem Kopf eines Schubelements der Schubeinheit vorgesehen ist;
    ist eine Ausgleichsscheibe in der Vertiefung angeordnet;
    ist der Hohlraum zumindest teilweise von einer Vertiefung gebildet, die in der Reaktionsscheibe vorgesehen ist;
    trennt ein Spiel, das einen komplementären Hohlraum für die Absorption der Verformung der Reaktionsscheibe bildet, den Stößel von der Reaktionsscheibe, wenn sich der Stößel in der Bremsstabilisierungsposition befindet und keine Bremsung anliegt;
    weist die Oberfläche der Schubeinheit, die beim Bremsen mit der Reaktionsscheibe zusammenwirkt, Kanten auf, die allesamt abgerundet sind.
  • Die Erfindung lässt sich besser beim Lesen der folgenden Beschreibung verstehen, die lediglich als Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen dient. Es zeigen:
  • 1 in einer schematischen Ansicht im Längsschnitt einen Bremskraftverstärker nach dem Stand der Technik;
  • 2 in einer graphischen Darstellung die Kraft, die am Ausgang des Verstärkers aus 1 in Abhängigkeit von der Kraft erzeugt wird, die am Eingang dadurch aufgebracht wird, dass beispielsweise das Bremspedal gedrückt wird;
  • 3 in einer schematischen Ansicht im Längsschnitt den mittleren Teil eines Bremskraftverstärkers entsprechend der Erfindung, der den beweglichen Kolben enthält, und
  • 4 in einer analogen Ansicht zu der Ansicht aus 3 eine Ausführungsvariante der Erfindung.
  • In 1 ist schematisch im Längsschnitt ein Unterdruck-Bremskraftverstärker nach dem Stand der Technik dargestellt.
  • Er weist einen Kasten oder ein geschlossenes Gehäuse 1 auf, in dem eine Membran 2 angeordnet ist, die eine vordere Kammer 3, die mit Mitteln 4 zum Anschluss an eine (nicht dargestellte) Unterdruckquelle versehen ist, und eine hintere Kammer 5, in der ein variabler Druck herrscht, begrenzt. Der mittlere Bereich der Membran 2 ist an einem Kolben 6 montiert, der sich in dem Gehäuse 1 in axialer Richtung in einer Richtung verschiebt, die im Wesentlichen senkrecht zu der allgemeinen Ebene ist, die das Gehäuse 1 über die Membran 2 unterteilt. Ein Membranträger 8, der die allgemeine Form einer Schale aufweist, ist fest mit dem Kolben 6 verbunden und erstreckt sich von diesem ausgehend in radialer Richtung.
  • Die beiden Enden des Kolbens 6 nehmen jeweils ein Organ auf, von denen das eine mit der Eingangskraft und das andere mit der Ausgangskraft zusammenwirkt, nämlich einer Betätigungsstange 9, die auf der Seite der hinteren Kammer 5 angeordnet ist und mit dem Bremspedal verbunden ist, bzw. einem Schubelement 10, das auf der Seite der vorderen Kammer 3 angeordnet ist und seinerseits mit dem Hauptzylinder verbunden ist. Ein Stößel 11, der im Innern des Kolbens 6 in axialer Richtung verschiebbar montiert ist, ist mit Hilfe einer kugelgelenkigen Abstützung 12 mit der Betätigungstange 9 verbunden, die auf diese Weise in der Lage ist, den Stößel 11 zu betätigen. Eine Reaktionsscheibe 13, die aus einem im Wesentlichen nicht zusammendrückbaren, verformbaren Material, beispielsweise aus kompaktem Gummi, ausgebildet ist, ist zwischen einerseits dem Schubelement 10, und andererseits dem Stößel 11 und einer ringförmigen Fläche 14 des Kolbens 6 eingefügt, wobei eine mittige Öffnung den verschiebbaren Stößel 11 aufnimmt.
  • Die Fläche am Ende des Stößels 11, die dazu bestimmt ist, sich an die Reaktionsscheibe 13 anzulegen, ist mit einer Ausgleichsscheibe 15 versehen.
  • Das Ende des Stößels 11, das der Ausgleichsscheibe 15 gegenüberliegt, ist mit einem Sitz 16 versehen, der die Form einer ringförmigen Rippe aufweist. Ein weiterer Sitz 17, der ebenfalls von einer ringförmigen Rippe gebildet ist, die sich vom Stößel 11 beabstandet um diesen herum erstreckt, wird von dem Kolben 6 getragen. Die Sitze 16 und 17 sind beide in Richtung einer beweglichen Klappe 18 ausgerichtet, derart, dass sie mit dieser entweder abwechselnd oder gleichzeitig zusammenwirken können.
  • Zu diesem Zweck wird diese bewegliche Klappe 18 durch eine Feder 19 in Richtung der Sitze 16 und 17 zurückgedrückt. Ein erster Durchlass 20, der in dem Kolben 6 vorgesehen ist, und ein zweiter Durchlass 21, der die Klappe 18 durchsetzt, sind dafür vorgesehen, die hintere Kammer 5 über eine Kammer 22 und einen Durchlass 23, die beide in dem Kolben 6 ausgebildet sind, entsprechend der relativen Position der Sitze 16 und 17 und der beweglichen Klappe 18 mit jeweils entweder der vorderen Kammer 3, die unter Unterdruck steht, oder der Umgebungsatmosphäre in Zusammenwirkung zu bringen.
  • In Ruhestellung oder wenn keine Bremsung anliegt, befindet sich die Betätigungsstange 9, die nicht durch das Bremspedal beaufschlagt ist, in der zurückgezogenen Position, d. h. in einer im Vergleich zu der Position, in der sie sich in 1 befindet, in Richtung des Pfeils F2 versetzten Position. In dieser zurückgezogenen Position, in der keine Bremsung anliegt, wird sie von dem Stößel 11 begleitet. Der ringförmige Sitz 16 liegt sodann gegen die bewegliche Klappe 18 an, so dass einerseits die hintere Kammer 5 von der Umgebungsatmosphäre getrennt ist und andererseits die bewegliche Klappe 18 von dem ringförmigen Sitz 17 entfernt ist, wobei infolgedessen die vordere Kammer 3 und die hintere Kammer 5 über die Durchlässe 20 und 23 und die Kammer 22 in Zusammenwirkung gebracht werden. Diese vordere Kammer 3 und hintere Kammer 5 stehen sodann unter einem identischen Druck, und auf das Schubelement 10 wird keine Schubbewegung erzeugt.
  • Sobald eine Kraft auf das Bremspedal ausgeübt wird, verschieben sich die Betätigungsstange 9 und der Stößel 11 in der Richtung, die über den Pfeil F1 dargestellt ist, d. h. in Richtung der vorderen Kammer 3 und durchlaufen die Position, die als Bremsstabilisierungsposition bezeichnet ist, in der sich die ringförmigen Sitze 16 und 17 beide gegen die bewegliche Klappe 18 anlegen. In dieser Bremsstabilisierungsposition, die in 1 dargestellt ist, trennt ein Spiel A den Stößel 11 von der Reaktionsscheibe 13. Der Stößel 11 kann somit seinen Hub in der Richtung des Pfeils F1 fortsetzen und geht somit in eine Bremskraftverstärkungsposition über, in der von den ringförmigen Sitzen 16 und 17 der eine von der beweglichen Klappe 18 entfernt ist bzw. der andere auf dichte Weise gegen sie anliegt, wodurch er die vordere Kammer 3 von der hinteren Kammer 5 trennt und diese letzte über die Durchlässe 21 und 23 und die Kammer 22 in Zusammenwirkung mit der Umgebungsluft bringt.
  • Der Bremskraftverstärker ist in eine kurze Übergangsphase eingetreten, die hier mit dem anfänglichen Bremssprung bezeichnet ist. Der Druck im Innern der hinteren Kammer 5, die mit der Umgebungsluft in Zusammenwirkung gebracht worden ist, nimmt rasch zu.
  • Aufgrund des Druckunterschieds, der zwischen der hinteren Kammer 5 und der vorderen Kammer 3 besteht, legt sich die Membran 2 an den Membranträger 8 an, der die auf diese Weise aufgenommene Schubbewegung, die in Richtung des Pfeils F1 ausgerichtet ist, an den Kolben 6 überträgt.
  • Diese Schubbewegung wird durch die Reaktionsscheibe 13, die durch die ringförmige Fläche 14 zusammengedrückt wird, auf das Schubelement 10 übertragen. In dem Maße, wie diese Schubkraft durch das Eintreten von Umgebungsluft in die hintere Kammer 5 zunimmt, verformt sich die zwischen der ringförmigen Fläche 14 und dem Schubelement 10 zusammengedrückte Reaktionsscheibe 13 und nimmt den Raum ein, der dem Spiel A entspricht.
  • Die Reaktionsscheibe 13, die in Kontakt mit dem Stößel 11 steht, drückt diesen letzten zurück, indem sie eine ansteigende Kraft in Richtung des Pfeils F2 ausübt bis zu einer ausgeglichenen Position, in der die beiden Sitze 16 und 17 in Kontakt mit der beweglichen Klappe 18 stehen, wodurch der Bremskraftverstärker aus der soeben beschriebenen Übergangsphase austritt.
  • Sobald diese Übergangsphase, die dem anfänglichen Bremssprung entspricht, vorüber ist, kann die Bremsung entsprechend der bekannten Wirkweise durch einfache Einwirkung auf den Stößel, die hier nicht weiter erwähnt werden soll, entweder stabilisiert oder verstärkt oder, im Gegenteil, vermindert werden.
  • Ein derartiger Bremskraftverstärker erzeugt eine Ausgangskraft, die eine Funktion der Eingangskraft ist. Die Beziehung, die diese beiden Größen verbindet, ist über die Kurve C1 dargestellt, die in der graphischen Darstellung der 2 in fett gezeichnet ist. Diese Kurve C1 dient nur zu Veranschaulichungszwecken, da die relativen Proportionen der Abschnitte, aus denen sie besteht, ebenso wie ihre Neigung einzig aus Gründen der Übersichtlichkeit rein willkürlich gewählt wurden.
  • Der Abschnitt der Kurve C1, der mit dem Bezugszeichen Ca bezeichnet ist, entspricht dem anfänglichen Bremssprung, der oben erwähnt ist. Nach Ablauf dieses ersten Abschnitts Ca wird über die Übergangsphasen zur Verstärkung und Verminderung der Bremskraft zum Abschnitt Cb der Kurve C1 übergegangen, der anschließende Positionen der Bremskraftstabilisierung darstellt.
  • Sobald die hintere Kammer 5 des Verstärkers den atmosphärischen Druck erreicht hat, nimmt die Ausgangskraft um einen Betrag zu oder ab, der im Wesentlichen gleich der Eingangskraft ist, was über den Abschnitt Cc der Kurve C1 dargestellt ist. Die Kurve C2 stellt diejenige Kurve dar, die sich für den Fall ergibt, dass, da der Bremskraftverstärker über kein Spiel A verfügt, kein anfänglicher Bremssprung stattfindet.
  • Um das Ausmaß des anfänglichen Bremssprungs einzustellen, wird dieser zunächst gemessen, während der Bremskraftverstärker zumindest zum großen Teil zusammengefügt ist. Sobald dann diese Messung eine zu große Abweichung zu dem angepeilten Wert ergibt, wird nacheinander das Schubelement 10 und die Reaktionsscheibe 13 entfernt, um Zugriff auf die Ausgleichsscheibe 15 zu erhalten, die an dem Ende des Stößels 11 befestigt ist.
  • Diese Ausgleichsscheibe 15 wird demontiert und durch eine andere mit unterschiedlicher Dicke ausgetauscht, wobei die Dicke anhand der anfänglichen Messung bestimmt wird. Dann wird die Reaktionsscheibe sowie das Schubelement 10 erneut in Position gebracht und eine neue Messung durchgeführt. Die soeben beschriebene Prozedur erscheint aufgrund der Anzahl der Schritte, die sie umfasst, langwierig und kompliziert.
  • Im Übrigen lösen sich bedingt durch die Tatsache, dass durch das Eindringen der Reaktionsscheibe 13 in das Spiel A Reibungen verursacht werden, Gummipartikel von dieser letzten. Diese Partikel, und insbesondere diejenigen, sie sich im mittleren Teil des Kolbens 6 ansammeln, der sich zwischen der Reaktionsscheibe 13 und der Kammer 22 befindet und zur Führung des Stößels 11 bei dessen Schubbewegung dient, beeinträchtigen und bremsen diese Bewegung. Sie behindern auch die Wirkweise der Sitze 16 und 17 bei ihrem Zusammenwirken mit der beweglichen Klappe 18. Ihre Anzahl ist natürlich umso höher, je größer das Spiel A und somit je höher der Sprung ist.
  • In 3 ist der mittlere Teil eines Bremskraftverstärkers entsprechend der Erfindung in Vergrößerung veranschaulicht.
  • Dieser mittlere Teil, der insbesondere den Kolben 6 und die Elemente, die mit ihm zusammenwirken, enthält, ist dafür vorgesehen, in einem (in dieser Figur nicht dargestellten) Gehäuse 1 gemäß einer Anordnung angeordnet zu werden, die mit der in der 1 dargestellten und oben kommentierten Anordnung identisch oder ihr ähnlich ist. Der auf diese Weise gebildete Bremskraftverstärker weist an Stelle des Schubelements 10 eine Schubeinheit 25 auf, die aus einem Schubelement 26 und einer Scheibe 27 gebildet ist, die zwischen diesem letzten und der Reaktionsscheibe 13 angeordnet ist.
  • Der Durchlass, der die Scheibe 27 in axialer Richtung durchsetzt, begrenzt mit dem Schubelement 26 und der Reaktionsscheibe 13 einen Hohlraum 28, der sich relativ zu der Reaktionsscheibe 13 auf der ihr gegenüberliegenden Seite des Stößels 11 und in der Achse dieses letzten befindet, der vorteilhafterweise keine Ausgleichsscheibe 15 mehr trägt.
  • Die Wirkweise des Bremskraftverstärkers insgesamt ergibt sich folgendermaßen. Der anfängliche Bremssprung ergibt sich dadurch, dass der Hohlraum 28 durch den Gummi der Reaktionsscheibe 13 ausgefüllt wird, der sich verformt. Das Spiel A des bekannten Verstärkers entfällt.
  • Alternativ kann es genauso gut in Form eines dementsprechend verringerten Spiels B weiterbestehen. In diesem Fall ergibt sich der anfängliche Bremssprung aus zweierlei Anteilen: Volumen aufgrund des Spiels B auf der einen Seite, Volumen des Hohlraums 28 auf der anderen Seite.
  • Die Prozedur, mit der sich das Ausmaß dieses anfänglichen Bremssprungs ein stellen lässt, ist gegenüber der Prozedur, die bei dem Bremskraftverstärker aus 1 zum Einsatz kommt, erheblich vereinfacht. Diese Einstellung erfolgt nämlich dadurch, dass, falls dies wünschenswert ist, die Scheibe 27 gewechselt wird, die das Volumen des Hohlraums 28 bestimmt, wobei sodann nur das Schubelement 26 demontiert wird.
  • Um dieses Volumen des Hohlraums 28 zu verändern, wird vorteilhafterweise auf die Dicke der Scheibe 27 eingewirkt. Es ist auch denkbar, auf den Durchmesser der Öffnung einzuwirken, die sie durchsetzt. Diese zweite Einstellmethode weist den Vorteil auf, dass ein axialer Versatz des Schubelements 26 vermieden wird, der kompensiert werden muss, wenn vermieden werden soll, dass er auf die nachfolgende Übertragungskette weiter übertragen wird.
  • Analog zu 3 veranschaulicht 4 eine Ausführungsvariante der Erfindung, bei welcher der Kolben 26 und die Scheibe 27 durch einen einstückigen Kolben 29 ersetzt worden sind. Dieser Kolben 29 ist in Teilaufrissansicht dargestellt, so dass aufgezeigt wird, dass er eine ebene, umlaufende Fläche 30, die mit der Reaktionsscheibe 13 in Kontakt steht, und in deren Mitte eine mittige, vertiefte Fläche 31 aufweist, in deren Boden eine Ausgleichsscheibe 33 angeordnet ist, falls notwendig. Die Reaktionsscheibe 13, die vertiefte Fläche 31 und die Scheibe 33 begrenzen gemeinsam einen Hohlraum 32.
  • Vorteilhafterweise weist die Fläche, die beim Bremsen auf der Seite des Schubelements mit der Reaktionsscheibe zusammenwirkt, keine scharfe Kante auf. Die Reibungen, die den Gummi der Reaktionsscheibe 13 beschädigen, wenn diese in den Hohlraum 32 eindringt, und die an der Bildung von losgelösten Partikel beteiligt sind, werden auf diese Weise reduziert. Die Anordnung des Hohlraums 32 ist im Wesentlichen identisch mit der Anordnung des Hohlraums 28 mit der in 3 dargestellten Ausgestaltung.
  • Die Wirkweise dieser Ausführungsvariante der Erfindung ist identisch mit der oben beschriebenen Wirkweise des Bremskraftverstärkers, dessen mittiger Teil in 3 veranschaulicht ist.
  • Die Einstellung des anfänglichen Bremssprungs erfolgt durch Wechsel der Scheibe 33. Wenn diese nicht vorhanden ist, kann er auch dadurch erfolgen, dass das Schubelement 29 geändert wird, d. h. indem zwischen diesem und der Reaktionsscheibe eine Scheibe mit geringer Dicke eingefügt wird, die in ihrer Mitte mit einer Bohrung versehen ist.
  • Alternativ kann der Hohlraum 28 oder 32 zumindest teilweise dadurch erhalten werden, dass in der Mitte der Fläche der Reaktionsscheibe 13, die für das Zusammenwirken mit der Schubeinheit 25 vorgesehen ist, eine Vertiefung gebildet ist.
  • Selbstverständlich kann die vertiefte Fläche 31 oder die Fläche, die dadurch erhalten wird, dass die Scheibe 27 gegen das Schubelement 26 angefügt wird, verschiedene Formen aufweisen, die sich von den bisher dargestellten Formen unterscheiden. Beispielsweise kann ihre seitliche Wand die Form eines kegelförmigen Stumpfs aufweisen, der sich in Richtung der Reaktionsscheibe 13 aufweitet.
  • Dank der Erfindung verringert sich die Anzahl der von der Reaktionsscheibe stammenden Partikel, die stößelseitig abgegeben werden. Für den Fall, dass das stößelseitige Spiel A entfällt, verformt sich die Reaktionsscheibe 13 auf der Stößelseite nämlich nicht länger. Für den Fall, dass das Spiel A nur auf die Form eines Spiels B reduziert ist, sind folglich die Verformung der Reaktionsscheibe zur Einnahme dieses Spiels B sowie die Reibungen, die sie verursacht, geringer.
  • Die Partikel, die stößelseitig aufgrund der Verformung der Reaktionsscheibe in dem Hohlraum 28 oder 32 auftreten und deren Anzahl sich durch die besondere Form, die diesem Hohlraum 28 oder 32 verliehen wird, verringern lässt, werden durch die Reaktionsscheibe von dem Stößel abgeschieden und können die Bewegung nicht beeinträchtigen.
  • Sofern bei dem bekannten Verstärker stößelseitig das Spiel A vorhanden ist, verformt sich die Reaktionsscheibe erheblich und weist aufgrund dieser Tatsache nach einer gewissen Betriebszeit eine dauerhafte Restverformung auf, die ihrer Leistungsfähigkeit schadet. Durch Verwendung gleichzeitig eines Spiels B und eines Hohlraums 28 oder 32, die sich jeweils auf einer Seite der Reaktionsscheibe, im Wesentlichen einander gegenüber, befinden, wird dieses Phänomen vermindert, da die Verformung der Reaktionsscheibe auf sie verteilt wird. Dies stellt noch einen Vorteil der Erfindung dar.
  • Daraus ergibt sich mit zunehmender Alterung des Geräts insbesondere eine geringere Abweichung des Verstärkungsverhältnisses des Bremskraftverstärkers.

Claims (7)

  1. Bremskraftverstärker, enthaltend: – einen Kolben (6), der von einem Differenzdruck zwischen zwei Kammern (3, 5) betätigt wird, – ein Stößel (11), der in diesem Kolben (6) in axialer Richtung zwischen Positionen verschiebbar montiert ist, welche die Veränderung des Differenzdrucks mit Hilfe von Umschaltmitteln (16, 17, 18) steuern, – eine Schubeinheit (26, 27; 29), die mit dem Hauptzylinder der entsprechenden Bremsen verbunden ist, und – eine Reaktionsscheibe (13), die zwischen dem Kolben (6) und dem Stößel (11) einerseits und der Schubeinheit (26, 27; 29) andererseits eingefügt ist, wobei sich der Stößel (11) unter der gemeinsamen Einwirkung der Betätigung (9) eines Bremspedals und der Reaktionsscheibe (13) in axialer Richtung verschiebt, – zumindest einen Hohlraum (28; 32) zur Absorption der Verformungen der Reaktionsscheibe (13), wenn diese zwischen dem Kolben (6) und der Schubeinheit (26, 27; 29) zusammengedrückt wird, wobei der Hohlraum in einem Verbindungsbereich zwischen der Schubeinheit (26, 27; 29) und der Reaktionsscheibe (13) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (28) zumindest teilweise von dem mittigen Durchlass einer ringförmigen Scheibe (27) gebildet ist, die zwischen einem Schubelement (26) der Schubeinheit und der Reaktionsscheibe (13) eingefügt ist.
  2. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (28; 32) auf der Achse des Stößels (11) zentriert ist.
  3. Bremskraftverstärker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (32) zumindest teilweise von einer Vertiefung (31) gebildet ist, die in dem Kopf eines Schubelements (29) der Schubeinheit vorgesehen ist.
  4. Bremskraftverstärker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausgleichsscheibe (33) in der Vertiefung (31) angeordnet ist.
  5. Bremskraftverstärker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum zumindest teilweise von einer Vertiefung gebildet ist, die in der Reaktionsscheibe (13) vorgesehen ist.
  6. Bremskraftverstärker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenn sich der Stößel (11) in der Bremsstabilisierungsposition befindet und keine Bremsung anliegt, ein Spiel (B), das einen komplementären Hohlraum für die Absorption der Verformung der Reaktionsscheibe bildet, den Stößel (11) von der Reaktionsscheibe (13) trennt.
  7. Bremskraftverstärker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Schubeinheit (26, 27; 29), die beim Bremsen mit der Reaktionsscheibe (13) zusammenwirkt, Kanten aufweist, die allesamt abrundet sind.
DE2001631620 2000-10-25 2001-10-04 Bremskraftverstärker Expired - Lifetime DE60131620T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR0013697A FR2815592B1 (fr) 2000-10-25 2000-10-25 Amplificateur de force de freinage
FR0013697 2000-10-25

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60131620D1 DE60131620D1 (de) 2008-01-10
DE60131620T2 true DE60131620T2 (de) 2008-10-23

Family

ID=8855733

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001631620 Expired - Lifetime DE60131620T2 (de) 2000-10-25 2001-10-04 Bremskraftverstärker

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP1201524B1 (de)
DE (1) DE60131620T2 (de)
FR (1) FR2815592B1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2840273B1 (fr) * 2002-05-30 2004-08-13 Delphi Tech Inc Procede pour ajuster la dimension x et la valeur de saut de force d'un amplificateur de force

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2058261B (en) * 1979-09-05 1983-04-07 Automotive Prod Co Ltd Fluid assisted booster
DE3939499A1 (de) * 1989-11-30 1991-06-06 Teves Gmbh Alfred Unterdruckbremskraftverstaerker
DE4020904A1 (de) * 1990-06-30 1992-01-02 Teves Gmbh Alfred Unterdruck-bremskraftverstaerker
GB9313612D0 (en) * 1993-07-01 1993-08-18 Lucas Ind Plc Brake booster

Also Published As

Publication number Publication date
EP1201524A1 (de) 2002-05-02
FR2815592B1 (fr) 2003-06-27
FR2815592A1 (fr) 2002-04-26
EP1201524B1 (de) 2007-11-28
DE60131620D1 (de) 2008-01-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0734927B1 (de) Elektronisch steuerbare Bremsanlage für Landfahrzeuge und Verfahren zu deren Betrieb
EP3600989B1 (de) Pedalsimulationsvorrichtung mit mehreren rückstellelementen
DE2834510A1 (de) Fluiddruck-verstaerker
DE19534728B4 (de) Unterdruck-Bremskraftverstärker
DE19741133C2 (de) Unterdruck-Bremskraftverstärker
EP1400425A1 (de) Unterdruck-Bremskraftverstärker für eine Hilfskraft-Bremsanlage für Kraftfahrzeuge
DE102006000282A1 (de) Unterdruck-Verstärkervorrichtung
DE60226215T2 (de) Unterdruckbremskraftverstärker
DE602004002370T2 (de) Bremskraftverstärker mit einem in der Stösselstange integrierten Dekompressionskolben aus einem elastischen Material
DE3812452C2 (de)
DE60131620T2 (de) Bremskraftverstärker
DE69908963T2 (de) Hauptbremszylinder mit hydraulischer reaktion und gesteigertem eingangsdruck
DE60204841T2 (de) Mit negativem Druck betätigter Bremskraftverstärker
DE1455818B1 (de) Bremsverstaerker fuer eine Zweikreisbremsanlage,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE4429439A1 (de) Hauptbremszylinder
DE10260190A1 (de) Bremsverstärkervorrichtung
EP1373039B1 (de) Bremskraftübertragungseinrichtung für einen bremskraftverstärker
DE2822101A1 (de) Vakuumbremskraftverstaerker
DE3040731C2 (de) Bremskraftverstärker
DE60004605T2 (de) Verbesserter Bremsverstärker
DE69723288T2 (de) Hilfskraftunterstütztes bremssystem mit verbesserter hydraulischer reaktion
DE19718097B4 (de) Differenzdruckbetätigter Bremskraftverstärker
DE69911784T2 (de) Verbesserter hauptzylinder mit hydraulischer reaktion und selektiver selbstverstärkung
DE2948427A1 (de) Hydraulischer verstaerker
DE10049106A1 (de) Pneumatischer Bremskraftverstärker mit veränderlichem Kraftübersetzungsverhältnis

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition