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Die
Erfindung betrifft eine Offendach-Konstruktion für ein Fahrzeug.
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DE A-198 21 358 offenbart
eine Offendach-Konstruktion, die eine Sonnenblende aufweist. Die
Sonnenblende weist einen Ventilationsstreifen auf, der mit mehreren
Ventilationskanälen
versehen ist.
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DE-C-195 19 811 offenbart
eine Offendach-Konstruktion, die eine Sonnenblende in der Gestalt
einer verschiebbaren, im wesentlichen steifen Blende aufweist. Die
Sonnenblende weist eine Ventilationsöffnung zum Passieren von Luft
durch die Blende hindurch auf.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist, eine neue und verbesserte Offendach-Konstruktion
von der Art, auf die sich in der Einleitung bezogen wurde, vorzusehen.
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Um
diese Aufgabe zu erzielen, weist die Offendach-Konstruktion gemäß der Erfindung die Merkmale
des kennzeichnenden Abschnittes von Anspruch 1 auf.
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Die
Erfindung sieht eine Blende vor, die Luft passieren lässt und
konsequenterweise eine Ventilation vorsieht, die jedoch fast keinen,
wenn überhaupt einen
Lichteinfall, wenigstens keinen direkten Lichteinfall zulässt. Vorzugsweise
sind die überlappenden Abschnitte
der Blende auf eine solche Art und Weise ausgebildet, dass beim
Verwenden eher ein Schattenrand an der Unterseite der Blende an
der Stelle der überlappenden
Teile ausgebildet ist als Lichtflecken, wie es der Fall im Stand
der Technik ist, wo die überlappenden
Teile diskontinuierlich oder unterbrochen sind.
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Die überlappenden
Teile können
ausgebildet werden, indem die Blende doppelwandig mit einem oberen
Teil und einem unteren Teil hergestellt ist und indem den Teilen
unterschiedliche Abmessungen gegeben werden und sie sich wenigstens
teilweise überlappen.
Die überlappenden
Teile können
eine Ventilationslücke
ausbilden, die auf der oberen Seite bedeckt ist, welche Ventilationslücken sich
in Längsrichtung
der Blende oder quer zu derselben erstrecken. Gemäß einer
anderen Möglichkeit
erstreckt sich die Ventilationslücke
entlang dem gesamten Umfang der Blende. Die Ventilationsöffnungen
können
in diesem Fall an die Lücke
zwischen dem oberen Teil und dem unteren Teil angrenzen, sie können beispielsweise
nahe dem Frontrand und dem Heckrand der Blende angeordnet sein.
Die Ventilationsöffnungen
können
von separaten Teilen ausgebildet sein, die aus Kunststoffmaterial
beispielsweise mittels eines Spritzguss-Verfahrens ausgebildet sind, welche
Teile an der Blende beispielsweise mittels einer Einrastverbindung
angebracht worden sind, wobei es aber auch möglich ist, größere Abschnitte
der Blende aus vorgeformten Material auszubilden.
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Die
Erfindung wird nun detaillierter mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert, die
in einigen Fällen sehr
schematisch eine Ausführungsform
der Erfindung zeigen.
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Die
Erfindung ist nur in den 1–4 gezeigt.
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1 ist
eine sehr schematische Draufsicht auf ein Fahrzeug-Dach, das mit
einer exemplarischen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Offendachkonstruktion
versehen ist.
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2 ist
eine perspektivische Längsschnittansicht
der Sonnenblende der Offendach-Konstruktion aus 1,
gesehen von oben.
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3 zeigt
die Hälfte
der Blende von 2, in diesem Fall in der Unteransicht.
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4 ist
eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie
IV-IV in 2.
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5 ist
eine Unteransicht einer Variante einer Sonnenblende.
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6 ist
eine sehr schematische Schnittansicht gemäß Schnittlinie VI-VI in 5.
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7 ist
eine Perspektivansicht im größeren Maßstab der
Unterseite der Blende, die in 5 und 6 gezeigt
ist.
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8 und 9 sind
eine Querschnitts-Ansicht und eine Perspektivansicht von Details
des Seitenrandes der Sonnenblende aus 6 und 7.
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10 und 11 sind
eine Unteransicht und eine Perspektivansicht einer anderen Ausführungsform
einer Sonnenblende.
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12 und 13 sind
eine Unteransicht und eine sehr schematische Schnittansicht einer
anderen Sonnenblende, wobei 14 eine
Perspektivansicht eines Details davon ist.
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15, 16 und 17 zeigen
verschiedenartige Ansichten bzw. Schnittansichten von einer anderen
Variante und 18, 19 und 20 zeigen
eine andere Sonnenblende.
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1 zeigt
das Festdach eines Kraftfahrzeuges, in diesem Fall eines Personenkraftwagens. Das
Festdach 1 ist mit einer wenigstens im Wesentlichen rechteckigen
Dachöffnung 2 für den Zweck,
darin eine Offendach-Konstruktion zu montieren, versehen. Die Offendach-Konstruktion
weist einen stationären
Teil auf, in diesem Fall einen Rahmen 3, der an der Unterseite
des Festdaches 1 des Fahrzeuges befestigt ist.
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In
der dargestellten Ausführungsform
ist die Offendach-Konstruktion
ein sogenanntes Schiebedach oder Schiebe-Kipp-Dach, das ein Paneel 4 aufweist,
das vorzugsweise transparent ist und das in jener Ausführungsform
mehr oder weniger steif ist, welches Paneel wahlweise zum Schließen der
Dachöffnung 2 oder
zum Freigeben derselben zu einem mehr oder weniger großem Ausmaß imstande
ist. Zu diesem Zweck wird das Paneel 4 von Betätigungsmechanismen 5 seitlich
abgestützt,
die in Führungsschienen 6 verschiebbar
untergebracht sind, die an dem Rahmen 3 montiert sind oder
einen Teil davon ausbilden und die sich in Längsrichtung parallel zueinander
auf beiden Seiten der Dachöffnung 2 und rückwärts davon
erstrecken. Der Betätigungsmechanismus 5 kann
in Führungsschienen 6 synchron
bewegt werden und daher das Paneel nicht nur in Längsrichtung
sondern auch in Vertikalrichtung bewegen. Zu diesem Zeck werden
die Betätigungsmechanismen 5 von
einer Antriebs- Vorrichtung 7,
wie einem Elektromotor beispielsweise über Zug-Druck-Kabel 8 betätigt.
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Neben
dem Paneel 4 weist die Offendach-Konstruktion auch ein
unteres Schließelement auf,
in diesem Fall in der Form einer Sonnenblende 9, die mit
ihren Seitenrändern
verschiebbar bezüglich Führungsbahnen 10 einer
Führungsschiene 6 geführt ist.
Die Sonnenblende 9 kann vorwärts und rückwärts beispielsweise manuell
oder automatisch oder zusammen mit dem Paneel 4 bewegt
werden. Die Sonnenblende 9 ist mit einer Anzahl von Gleitschuhen 11 versehen,
in dieser Ausführungsform
mit vier Gleitschuhen 11 auf jeder Seite der Sonnenblende,
um eine Gleitbewegung der Sonnenblende 9 in den Führungsnuten 10 zu
erlauben.
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2–4 zeigen
die Sonnenblende 9 im Detail. Die Figuren zeigen, dass
die Sonnenblende doppelwandig ist, aufweisend einen oberen Teil 12 und
einen unteren Teil 13. Der obere Teil 12 ist größer als
der untere Teil 13 und bildet daher den Umfang der Sonnenblende 9 aus.
Der Umfangsrand 12' des oberen
Teils 12 ist hohl und weist eine Dicke auf, so dass die
Unterseite des Umfangsrandes 12' des oberen Teils 12 im
wesentlichen bündig
mit der Unterseite des unteren Teils 13 ist. Die Oberseite
des oberen Teils 12 ist im Wesentlichen eben und frei von
irgendwelchen Vorsprüngen.
Der untere Teil 13 über
den ein Stoff gespannt sein kann, ist an dem oberen Teil 12 auf
eine nicht gezeigte Art und Weise angeschlossen, wobei ein Raum
zwischen den beiden Teilen frei gelassen wird, der aufgrund der
Krümmung
und Biegung des oberen Teils aufwärts über das untere Teil 13 ausgebildet
ist, dadurch eine Ventilationslücke 16 dazwischen
freigelassen wird. Ventilationsöffnungen 14 sind
in dem oberen Teil 12 der Sonnenblende 9, in diesem
Fall nahe dem Frontrand und dem Heckrand der Sonnenblende, ausgebildet,
wobei die Ventilationsöffnungen
auf der Unterseite des oberen Teils 12 an einer Stelle
offen sind, wo der untere Teile 13 den oberen Teil überlappt.
Daher sind die Ventilationsöffnungen 14 vor
dem Blick der Fahrzeuginsassen versteckt. Die einzige Sache, die
gesehen werden kann, ist der Schattenrand am Umfang des Teils 13.
Auf diese Weise wird ein direkter Lichteinfall in das Innere in
der Schließposition
der Sonnenblende verhindert, wobei eine Ventilation durch die Sonnenblende 9 weiter
möglich
ist.
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Die
Figuren zeigen außerdem,
das ein Handgriff 15 zum manuellen Betätigen der Sonnenblende 9 in
der Unterseite des oberen Teils 12 der Sonnenblende 9 an
dem Frontrand derselben ausgebildet ist. Der Handgriff 15 ist
von den Ventilationsöffnungen 14 getrennt
ausgebildet.
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5–20 zeigen
alle Arten von Varianten einer Offendach-Konstruktion und insbesondere der Sonnenblende
davon.
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5–7 zeigen
eine erste Variante, wobei die Ventilationslücke 16 sich nicht über den
gesamten Umfang der Sonnenblende 9 erstreckt, sondern entlang
den Seitenrändern
derselben. In dieser sehr schematischen, exemplarischen Ausführungsform
besteht die Sonnenblende 9 aus einem zentralen Teil 17 und
zwei Randteilen 18, die den zentralen Teil 17 an
der Oberseite etwas überlappen
und wobei die Überlappungs-Teile
des Zentralteils 17 die auszubildenden Ventilationsöffnungen 19 vor
Betrachtung verstecken.
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8 und 9 sind
schematische Ansichten im größeren Maßstab eines
Randabschnittes 18, der mit Gleitschuhen 11 versehen
ist, welche Gleitschuhe daher imstande sind, die Bewegung der Sonnenblende 9 entlang
der Führungsbahn 10 zu
führen.
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10, 11 und 12 zeigen
eine Variante, wobei die Randteile 18 weiter sind und wobei der
zentrale Teil 17 die Randabschnitte 18 an der Oberseite überlappt,
so dass die Schattenränder nahe
des zentralen Teils 17 ausgebildet sind. Auf diese Wiese
ist eine zentrale Konsole, wie sie im Dachhimmel von vielen Automobilen
vorhanden ist, sozusagen nach wie vor in der Sonnenblende 9 ausgebildet.
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13 und 14 zeigen
eine Variante der vorherigen Ausführungsform, wobei die beiden Randabschnitte 18 an
dem Frontrand und dem Heckrand der Sonnenblende 9 miteinander
verbunden sind und wobei konsequenterweise die Ventilationslücken 16 sich
nicht entlang der Gesamtlänge
der Sonnenblende 9 erstrecken. Auf diese Weise wird nach
wie vor sozusagen eine zentrale Konsole ausgebildet, wobei aber
in diesem Fall die Steifigkeit der Sonnenblende 9 insgesamt
größer ist.
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15, 16 und 17 zeigen
eine andere Ausführungsform
einer Sonnenblende, wobei ein Frontteil 20 der Sonnenblende 9 aus
Kunststoffmaterial als separates Teil ausgebildet worden ist, vorzugsweise
mittels eines Spritzguss-Verfahrens. Daher bestehen an jenen Stellen,
die am kritischsten in Bezug auf Dreck und Fett sind, nämlich der
Frontrand der Sonnenblende, die Ventilationsöffnungen 21 und der
Handgriff 22 aus Kunststoffmaterial und sind konsequenterweise
einfacher zu reinigen. Die anderen Teile der Sonnenblende 9 können beispielsweise
mit Stoff ausgekleidet sein und an das Material des Dachhimmels
des in Frage kommenden Fahrzeuges angepasst sein.
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18–20 zeigen
eine letzte Ausführungsform,
wobei die Ventilationsöffnungen 23 in
separaten Elementen ausgebildet sind, die aus Kunststoffmaterial
ausgebildet worden sind, vorzugsweise mittels eines Spritzguss-Verfahrens.
Die Elemente bestehen aus einem oberen Element 24 und einem unteren
Element 25. Das untere Element 25 kann von unten
durch eine geeignete Öffnung 26 in
der Sonnenblende 9 eingesetzt werden, nach was das obere
Element 24 an das untere Element 25 mittels Einrastmitteln 27 angeschlossen
werden kann und an der Sonnenblende 9 angebracht werden
kann. Das obere Element 24 weist eine Wand 28 auf,
die die Passage 29 durch das untere Element 25 bedeckt,
so dass es dort keinen direkten Lichteinfall durch die Sonnenblende 9 hindurch
gibt. In den Seitenwänden
des oberen Elements 24 sind Ventilationsöffnungen 23,
die ein Hindurchpassieren von Luft erlauben, die aber keinen direkten
Lichteinfall ins Innere des Fahrzeuges hinein wegen des überhängenden
Randes der oberen Wand 28 des oberen Elements 24 erlauben.
Den beiden Elementen 24 und 25 und natürlich der Öffnung 26 in
der Sonnenblende 9 kann, wie in 18 dargestellt,
jede gewünschte Form
gegeben werden, wie in 18 dargestellt.
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Es
ist aus dem vorherigen ersichtlich, dass die Erfindung eine Offendach-Konstruktion
vorsieht, die eine adäquate
Ventilation sowie gute Möglichkeiten
zur Anpassung an das Innere eines Fahrzeuges vorsieht.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene und in den Zeichnungen
gezeigte Ausführungsform
beschränkt,
die auf mehrere Weisen ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen,
wie von den Ansprüchen
definiert, variiert werden kann.