DE60131337T2 - Diagnostische Bilderzeugung - Google Patents

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DE60131337T2
DE60131337T2 DE60131337T DE60131337T DE60131337T2 DE 60131337 T2 DE60131337 T2 DE 60131337T2 DE 60131337 T DE60131337 T DE 60131337T DE 60131337 T DE60131337 T DE 60131337T DE 60131337 T2 DE60131337 T2 DE 60131337T2
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Kecheng Solon Liu
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    • G06TIMAGE DATA PROCESSING OR GENERATION, IN GENERAL
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der diagnostischen Bildgebung. Sie findet insbesondere Anwendung für Magnetresonanzangiographie-Verfahren (MRA) und -Geräte sowie für Verfahren und Geräte zur digitalen Verarbeitung der hiermit erfassten Bilddaten. Obwohl die vorliegende Erfindung hier hauptsächlich unter Bezugnahme auf die Magnetresonanzangiographie veranschaulicht und beschrieben wird, ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung auch für andere Bildgebungsmodalitäten und andere Objekte als den menschlichen Körper eingesetzt werden kann.
  • Üblicherweise wird bei der Magnetresonanzbildgebung (MRI) ein im Wesentlichen gleichmäßiges temporär konstantes Hauptmagnetfeld (B0) in einer Untersuchungsregion aufgebaut, in der sich ein darzustellendes oder zu untersuchendes Objekt befindet. Über Hochfrequenz-Anregung und -Manipulationen von Magnetresonanz werden ausgewählte magnetische Dipole in dem Objekt, die sonst auf das Hauptmagnetfeld ausgerichtet sind, gekippt, um Magnetresonanz anzuregen. Die Resonanz wird üblicherweise so manipuliert, dass detektierbare Magnetresonanzechos von einer ausgewählten Region des Objekts herbeigeführt werden. Bei der Bildgebung werden die Echos über Magnetgradienten, die an das Hauptmagnetfeld angelegt werden, räumlich codiert. Die Rohdaten vom MRI-Scanner werden in einer Matrix gesammelt, die üblicherweise als k-Raum bezeichnet wird. Durch inverse Fourier-Transformation, zweidimensionale Fourier-Transformation, dreidimensionale Fourier-Transformation oder andere bekannte Transformationen wird anhand der k-Raum-Daten eine Bilddarstellung des Objekts rekonstruiert.
  • Es wurde eine Reihe von MR-Angiographie-Verfahren (MRA) für die Darstellung des Gefäßsystems entwickelt. Time-of-Flight-Verfahren (TOF) beruhen auf dem Zeitintervall zwischen der transversalen Anregung von Spins und der Erfassung des resultierenden Magnetresonanzsignals, um zwischen sich bewegenden und stationären Spins zu unterscheiden. Während des Zeitintervalls bewegen sich frische Spins in die Region, aus der das Magnetresonanzsignal erfasst wird, und angeregte Spins bewegen sich aus der Region heraus. Im Gegensatz dazu bleiben stationäre Spins während des Intervalls zwischen HF-Anregung und Datenerfassung an Ort und Stelle fixiert, mit dem Ergebnis, dass das durch stationäre Spins erzeugte Magnetresonanzsignal sich in der Magnitude erheblich von dem Signal unterscheidet, das durch die sich bewegenden Spins erzeugt wurde. Wenn anhand derartiger Magnetresonanzsignale ein Bild rekonstruiert wird, sind die Bildpunkte, die den sich bewegenden Spins entsprechen, abhängig von der Sequenz entweder wesentlich heller oder wesentlich dunkler als Bildpunkte, die den stationären Spins entsprechen. Auf diese Weise wird dafür gesorgt, dass das Gefäßsystem, das das sich bewegende Blut transportiert, in dem resultierenden Bild heller oder dunkler erscheint als das umgebende stationäre oder sich langsam bewegende Gewebe.
  • Phasenkontrastverfahren beruhen auf der Tatsache, dass sich die Phase des durch die sich bewegenden Spins erzeugten Magnetresonanzsignals von der Phase der Magnetresonanzsignale unterscheidet, die durch stationäre oder sich langsam bewegende Spins erzeugt werden. Phasenkontrastverfahren nutzen Magnetfeldgradienten während der Magnetresonanzimpulssequenz, die eine Modulation der Phase der resultierenden Magnetresonanzsignale als Funktion der Spingeschwindigkeit bewirken. Die Phase der Magnetresonanzsignale kann daher benutzt werden, um den Kontrast oder die Helligkeit der Pixel in dem rekonstruierten Bild zu steuern. Da sich das Blut relativ schnell bewegt, wird dafür gesorgt, dass das Gefäßsystem in dem resultierenden Bild heller oder dunkler erscheint.
  • Um die Diagnosetauglichkeit der Magnetresonanzangiographie zu verbessern, wurde die kontrastverstärkte Magnetresonanzangiographie eingesetzt. Bei der kontrastverstärkten Magnetresonanzangiographie wird dem Patienten vor dem Scan ein Kontrastmittel wie Gadolinium injiziert. Die Injektion wird zeitlich so geplant, dass die Mittellinien des k-Raums, die ausschlaggebend für den Bildkontrast sind, während der maximalen arteriellen Verstärkung erfasst werden, d. h. zu demjenigen Zeitpunkt, an dem der Kontrastmittelbolus durch die interessierende Gefäßstruktur fließt.
  • Unabhängig von dem Verfahren zur Erfassung der Magnetresonanzdaten kann die Magnetresonanzbildgebung genutzt werden, um Volumenbilddaten mit einem dreidimensionalen (3D) Array von Voxelintensitäten zu erzeugen. Diese Volumenbilddaten können erfasst werden, indem eine dreidimensionale Impulssequenz oder zweidimensionalen (2D) Impulssequenzen einer Vielzahl von benachbarten Schichten zugeführt werden. Außerdem können dreidimensionale Impulssequenzen einer Vielzahl von benachbarten Teilvolumen zugeführt werden, um eine Abdeckung des gewünschten interessierenden Volumens zu erreichen.
  • Die Maximum-Intensitätsprojektion (engl. Maximum Intensity Projection, MIP) ist ein übliches und leistungsstarkes Hilfsmittel zur Darstellung dreidimensionaler Volumenbilddatensätze und in Verbindung mit Magnetresonanzangiographiebildern besonders nützlich. Projektionsbilder sind insbesondere für die Screening-Untersuchung zur Erfassung von vaskulärer Morphologie und pathologischen Erkrankungen, zum Beispiel von Stenose, Atherosklerose und Aneurysma, von Nutzen. Bei der klinischen Diagnose ist das Betrachten von Projektionsbildern im Allgemeinen dem Betrachten einzelner MRI-Schichtbilder vorzuziehen.
  • Ein MIP-Bild ist im Wesentlichen eine Projektion eines dreidimensionalen Volumens auf eine zweidimensionale Ebene von einem bestimmten Betrachtungspunkt aus oder entlang eines bestimmten Betrachtungswinkels oder Projektionswinkels. Bei der Erzeugung eines MIP-Bildes wird ein Strahlengang von jedem Pixel in der zweidimensionalen Projektionsebene durch das dreidimensionale Array von Bilddatenpunkten projiziert. Es wird derjenige Wert für die Datenpunkte auf dem Strahlengang ausgewählt, der den maximalen Intensitätswert aufweist. Der auf diese Weise für jeden Strahlengang gewählte Wert wird verwendet, um die Grauskala seines entsprechenden Pixels in dem resultierenden zweidimensionalen Bild zu steuern. MIP-Bilder können aus verschiedenen Betrachtungswinkeln oder Betrachtungspositionen erfasst werden und bieten damit dem Radiologen entsprechende Flexibilität bei der Untersuchung von Fällen. Auf ähnliche Weise wird die Minimum-Intensitätsprojektion (MinIP) für Schwarzblut-Angiographieanwendungen genutzt. Bei MinIP wird die Resonanzreaktion von dem fließenden Blut durch die Magnetresonanzsequenz minimiert, so dass Blut in dem resultierenden Bild schwarz erscheint. Die niedrigste Voxelintensität auf jedem Strahlengang wird dem entsprechenden Pixel in dem resultierenden zweidimensionalen Projektionsbild zugewiesen.
  • Bei der Kontrastangiographie bewegt sich der Kontrastmittelbolus dynamisch durch den Bildbereich. Außerdem fließt das Blut abhängig vom Herzzyklus zyklisch schneller oder langsamer. Die MR-Bilder frieren diese Bewegung als zeitlichen Schnappschuss ein. Bei einigen Untersuchungen werden mehrere Bilder erfasst, die bezüglich des Zeitpunkts oder der Phase des Herzzyklus versetzt sind. Die interessierende Region wird dann in einer kinematischen Anzeige dargestellt.
  • Derzeitige MIP-Verfahren umfassen nicht den zeitvariablen Effekt des Blutflussverhaltens, z. B. beeinflusst durch den Herzzyklus, das Eintreffen und Abfließen von Kontrastmitteln usw. Sie gehen vielmehr davon aus, dass das erfasste Blutflussverhalten statisch ist. Obwohl eine Anzahl von Algorithmen entwickelt wurden, um die Gefäßrand abgrenzung zu verbessern, wie zum Beispiel die Neupositionierung von Rekonstruktionsgittern und verschiedene Interpolationsverfahren, können mit derartigen Verfahren Ungenauigkeiten aufgrund solcher zeitvariabler Effekte nicht korrigiert werden.
  • In dem Dokument US 6.073.042 nach dem Stand der Technik wird ein Verfahren beschrieben, mit dem dreidimensionale MR-Bilder auf eine solche Weise angezeigt werden, dass Arterien von Venen zu unterscheiden sind. Zu diesem Zweck wird einem Patienten Kontrastmittel verabreicht, es werden mehrere dreidimensionale Datensätze in zeitlicher Folge erfasst und die Datensätze werden auf ein Bild mit hoher Auflösung abgebildet. Anschließend und mit erheblichen Rechenaufwand wird eine Verstärkung eines gemessenen Resonanzwertes für jedes Voxel in dem Datensatz in Bezug auf die Zeit berechnet, die die Auswirkung des Kontrastmittels widerspiegelt, während es sich weiter durch den Körper des Patienten fortbewegt. Da Voxel, die sich auf verschiedene Teile des Kreislaufsystems des Patienten beziehen, eine unterschiedliche zeitliche Verstärkung aufweisen, werden die berechneten Werte benutzt, um einzelne Voxel des Bildes mit hoher Auflösung zu skalieren, indem die berechneten Werte als Schwellenwerte zum Einstellen eines Kontrastwerts (hell/gedimmt) für jedes Voxel in den dreidimensionalen Daten verwendet werden. Die genannten Daten werden anschließend räumlich kollabiert, um eine zweidimensionale Bilddarstellung zu erzeugen, die es erlaubt, zwischen genannten verschiedenen Teilen des Kreislaufsystems zu unterscheiden, wodurch im Allgemeinen immer nur ein funktionelles Teil der erfassten Daten gezeigt wird.
  • Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, die Nachteile des oben genannten Stands der Technik zu überwinden, insbesondere die kostenaufwändige Notwendigkeit von Rechenressourcen zu beseitigen, wodurch ein Verfahren zur diagnostischen Bildgebung geschaffen wird, das auf kosteneffiziente Weise eingesetzt werden kann, um zeitvariable Effekte innerhalb eines Patientenkörpers darzustellen.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren der diagnostischen Bildgebung das Erzeugen einer Vielzahl von zeitlich versetzen volumetrischen Bilddarstellungen eines interessierenden Volumens, wobei jede durch ein dreidimensionales Array von Voxelwerten dargestellt wird, und das räumliche und zeitliche Kollabieren der Vielzahl von dreidimensionalen Arrays von Voxelwerten gemäß einem ausgewählten Kriterium, um eine räumlich und zeitlich kollabierte zweidimensionale Bilddarstellung zu erzeugen.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein dia gnostisches Bildgebungsgerät ein Erzeugungsmittel zum Erzeugen einer Vielzahl von zeitlich versetzten volumetrischen Bilddarstellungen eines interessierenden Volumens, wobei jede durch ein dreidimensionales Array von Voxelwerten dargestellt wird, und ein Kollabiermittel zum räumlichen und zeitlichen Kollabieren der Vielzahl von dreidimensionalen Arrays von Voxelwerten gemäß einem ausgewählten Kriterium, um eine räumlich und zeitlich kollabierte zweidimensionale Bilddarstellung zu erzeugen.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sie die Genauigkeit bei der Darstellung von Blutgefäßlumen abgebildeter Blutgefäße verbessert.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass zeitliche Schwankungen des Blutflusses in vivo erfasst werden.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sie die Dynamik der Blutgefäßwand kompensiert, z. B. die schwankende Lumengröße.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Möglichkeit zur leichten Anpassung an zahlreiche diagnostische Bilderfassungsverfahren.
  • Im Folgenden wird eine Möglichkeit zur Ausführung der Erfindung anhand von Beispielen und unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Magnetresonanzbildgebungs-Scanners mit zeitlich aufgelöster Intensitätsverfolgung gemäß Aspekten der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine alternative Ausführungsform eines Magnetresonanzbildgebungs-Scanners der vorliegenden Erfindung;
  • 3 die Anwendung einer Zeitverlauf-Projektion gemäß diesen Erkenntnissen, um Voxelwerte zu liefern, die das tatsächliche Lumen eines beobachteten Blutgefäßes darstellen;
  • 4 einen Ablaufplan zur Erläuterung von einem beispielhaften Verfahren der vorliegenden Erfindung; und
  • 5 einen Ablaufplan zur Erläuterung eines anderen beispielhaften Verfahrens der vorliegenden Erfindung.
  • Bezug nehmend auf 1 umfasst ein Magnetresonanzbildgebungssystem 100 supraleitende Permanent- oder widerstandsbehaftete Magneten 102, die ein im Wesentlichen gleichmäßiges, zeitlich konstantes Magnetfeld B0 durch eine Untersuchungsregion 104 schaffen. Obwohl in 1 ein offenes Magnetsystem dargestellt ist, lässt sich die vorliegende Erfindung ebenso auf andere bekannte Arten von MRI-Scannern anwenden, zum Beispiel auf Scanner mit einem röhrenartigen Magnet. Die Erfindung ist auch auf andere Bildgebungsmodalitäten anwendbar, zum Beispiel auf Computertomographie, Nuklearmedizin, Digitalröntgen und dergleichen. Gradientenimpulsverstärker 106 führen ausgewählten oder Paaren von Ganzkörper-Gradientenspulen 108 Stromimpulse zu, um Magnetfeldgradienten entlang der x-, y- und z-Achse der Untersuchungsregion 104 zu erzeugen. Ein Hochfrequenzsender 110, bei dem es sich optional um einen digitalen Sender handeln kann, ist mit einer Ganzkörper-Hochfrequenzspule 112 verbunden, um HF-Impulse in die Untersuchungsregion 104 auszusenden. Ein zweiter Satz aus Magnetspulen, Gradientenspulen und Hochfrequenzspulen sind unterhalb des Patienten als unterer Polschuh angeordnet. Die Ganzkörper-Hochfrequenzspule 112 oder alternativ ein Oberflächenspulenarray (nicht abgebildet) ist mit einem Empfänger 114 zum Demodulieren der resultierenden Resonanzsignale verbunden.
  • Eine Sequenz-Steuereinheit 116 steuert die Gradientenverstärker 106 und den Sender 110 so, dass eine MRA-Scansequenz erzeugt wird. Insbesondere wird der digitale Sender veranlasst, eine Reihe von HF- und Magnetfeldgradientenimpulsen zu erzeugen, die dem Objekt zugeführt werden, um in einem ausgewählten Volumen des Körpers Magnetspins zu invertieren oder anzuregen, Magnetresonanz zu induzieren, Magnetresonanz zu refokussieren, Magnetresonanz zu manipulieren, die Magnetresonanz räumlich und auf andere Weise zu codieren, Spins zu sättigen und dergleichen. Bei der erzeugten Sequenz kann es sich um jegliche herkömmliche dreidimensionale vaskuläre Bildgebungssequenz oder zweidimensionale vaskuläre Bildgebungssequenz zur Erzeugung einer Vielzahl von parallelen 2D-Bilddatensätzen handeln, die in ein 3D-Bild gestapelt werden. Das MRI-Verfahren kann auch jegliches dynamische Verfahren, jegliches synchronisierte Erfassungsverfahren mit oder ohne die Verwendung eines Kontrastmittels sein. Bei einer synchronisierten Erfassung zum Beispiel wird ein Elektrokardiogrammsignal als Auslöser verwendet, zum Beispiel der QRS-Komplex. Beispiele für Kontrast-MRA-Verfahren sind unter anderem Keyhole, TRICK, spiralverschachtelte, zentrische Codierung usw. Die Sequenz wird im Allgemeinen eine von mehreren durch den Benutzer wählbaren vorprogrammierten Bildgebungssequenzen sein, z. B. gespeichert in einem Sequenzsteuerungsspeicher der Sequenz-Steuereinheit 116.
  • Bei bestimmten Ausführungsformen, bei denen eine elektrokardiographische Synchronisierung (EKG-Gating) genutzt wird, wird ein optionaler elektrokardiographischer (EKG) Sensor 118 an einem Patienten 150 angebracht, der ein elektrisches EKG-Signal des Patienten ausgibt. Ein EKG-Gate-Impulsgenerator 120 gibt einen Gate-Impuls ale EKG-Gating-Signal an die Sequenz-Steuereinheit 116 aus. Die Gate-Impulse haben eine sehr kleine Impulsbreite synchron zu den Spitzenwerten von R-Zacken des EKG-Signals. Die Gate-Impulse werden von der Sequenz-Steuereinheit 116 als EKG-Gating-Signal genutzt, um einen EKG-synchronisierten Scanvorgang zu erzeugen, z. B. indem die Anfangszeiten und andere Sequenz-Scanparameter gesteuert werden.
  • Die Signale werden von dem Empfänger 114 empfangen und demoduliert und in einen k-Raum-Datenspeicher 122 hinein abgetastet. Die Daten im Speicher 122 werden durch einen Rekonstruktions- oder Array-Prozessor 124 mittels konventioneller Verfahren zu Volumenbilddaten rekonstruiert. Der Array-Prozessor 124 liefert Volumenbilddaten für das gleiche ausgewählte Volumen an jeden der N Volumenbildspeicher 130, 132, ..., 134, wobei N die Anzahl der zu erfassenden Volumenbilddatensätze ist und mindestens zwei beträgt. Die Volumenbilddatensätze werden zu unterschiedlichen Zeitpunkten erfasst.
  • Bei bestimmten Ausführungsformen, wenn zum Beispiel die Volumenbilddaten mit Hilfe eines 2D-Mehrschichtverfahrens erzeugt werden, kann jede Datenschicht separat einer zweidimensionalen Fourier-Transformation durch den Rekonstruktionsprozessor 124 unterzogen werden, um ein zweidimensionales Array von Pixelintensitäten für jede Schicht zu erhalten, das einem ersten Volumenbildspeicher 130 zugeführt wird. Die Sammlung der Pixelwerte für mehrere Schichten ergibt ein dreidimensionales Array von Voxelintensitäten.
  • Bei bestimmten anderen Ausführungsformen, zum Beispiel 3D Time-of-Flight-Verfahren, 3D-Phasenkontrast- oder phasenempfindlichen Verfahren und so weiter wird ein dreidimensionales Array von k-Raum-Daten in den Datenspeicher 122 eingelesen. Das dreidimensionale k-Raum-Array wird einer dreidimensionalen inversen Fourier-Transformation durch den Prozesser 124 unterzogen und als dreidimensionales Array von Voxelintensitäten im Volumenbildspeicher 130 gespeichert.
  • Bei anderen Ausführungsformen wird eine inverse Fourier-Transformation für jede empfangene Datenlinie durchgeführt, die in einem Speicher hinterlegt wird, bis ein kompletter Satz von transformierten Datenlinien erzeugt wurde. Anschließend kann eine zweite inverse Fourier-Transformation in der Phasencodierrichtung an den Daten vorgenommen werden, um Schichtdaten zu erzeugen, die in einem Speicher gespeichert werden.
  • Die obigen Schritte werden für jede Schicht wiederholt, bis Voxelintensitäten für das gesamte abgebildete Volumen im Volumenbildspeicher 130 gespeichert sind. Bei bestimmten Ausführungsformen kann 3D-Volumenbildgebung für eine Vielzahl von benachbarten Teilvolumina eingesetzt werden, die dann kombiniert werden, um das interessierende Volumen zu bilden.
  • Unabhängig von der Scan- und Datenerfassungsprozedur werden die Volumenbilder M1, M2, .... MN für die ausgewählte Region zu N verschiedenen Zeitpunkten erfasst und die Vielzahl der Volumenbilddatensätze wird in den N Volumenspeichern 130, 132, ..., 134 gespeichert.
  • Zeitaufgelöste Intensitätsverfolgung (140) und räumliche Intensitätsprojektion (146) werden hier der Kürze halber vor allem unter Bezugnahme auf die Maximum-Intensitätverfolgung und die Maximum-Intensitätsprojektion beschrieben. Für MRA-Anwendungen, bei denen die Blutgefäße dunkel erscheinen sollen, zieht die vorliegende Erfindung jedoch auch die Verwendung der Minimum-Intensitätswerte für die zeitaufgelöste Verfolgung und die räumliche Projektion in Betracht, und die hier gegebene Beschreibung ist darauf ebenso anwendbar.
  • Die in den Speichern 130, 132, ..., 134 gespeicherte Vielzahl von Volumenbilddatensätzen wird zeitlich durch den Zeitverlauf-Projektionsprozessor 140 kollabiert, der den Voxelwert mit maximaler Intensität für entsprechende Voxel von jedem abgebildeten Volumen in den zeitlich versetzten Speichern 130, 132, ..., 134 heraussucht. Ein zeitlich kollabierter Volumendatensatz für das ausgewählte Volumen wird erzeugt und im Volumenspeicher 144 gespeichert, indem in den Speichern 130, 132, ..., 134 gespeicherte Voxelintensitäten verglichen werden und indem jedem Voxel in dem zeitlich kollabierten Volumenbilddatensatz die dort gefundene maximale Intensität für jede räumliche Position zugeordnet wird.
  • Bei bestimmten Ausführungsformen werden zeitaufgelöste Daten gesammelt und die Zeitverlauf-Projektion wird für alle räumlichen Koordinaten innerhalb des ursprünglichen interessierenden Volumens durchgeführt. Es ist jedoch nicht erforderlich, dass für alle räumlichen Daten innerhalb des gesamten ursprünglichen interessierenden Volumens zeitaufgelöste Daten erfasst werden und/oder die Zeitverlauf-Projektion durchgeführt wird. Bei anderen Ausführungsformen ist die zeitaufgelöste Datenerfassung und/oder Zeitverlauf-Projektion auf ein oder mehrere bestimmte interessierende Teilvolumina begrenzt, die kleiner sind als das ursprüngliche interessierende Volumen und darin enthalten sind. Bei einigen Ausführungsformen empfängt der 3D-Speicher 144 also die zeitlich kollabierten Daten nur für ausgewählte räumliche Koordinaten innerhalb der interessierenden Teilvolumina. Für alle anderen Bereiche innerhalb des ursprünglichen interessierenden Volumens geladen, die sich außerhalb der interessierenden Teilvolumina befinden, werden nicht-zeitaufgelöste Werte geladen. Auf diese Weise können die Datenerfassungszeiten und/oder Bildrekonstruktionszeiten reduziert werden.
  • Bei einer Ausführungsform umfasst der Zeitverlauf-Projektionsprozessor 140 optional einen Speicher oder eine Datenbank 142 zum Protokollieren zeitlicher Informationen und Ereignisse für das abgebildete Volumen. Derartige zeitliche Informationen können bei der klinischen Diagnose ergänzend zu dem erfassten Angiogramm verwendet werden. Diese Informationen umfassen zum Beispiel den Zeitverlauf der Bolusausbreitung und die Spitzenzeit der Bolusankunft (bei Kontrastverfahren), die Ankunft von frischem/schnellem Blut (bei Nicht-Kontrast- und/oder Gating-Verfahren), Zeitdifferenzen zwischen verschiedenen Gefäßen wie Arterien und Venen, und so weiter. Diese Informationen selbst können für die klinische Diagnose von verschiedenen physischen oder pathologischen Zuständen verwendet werden und liefern dadurch zusätzliche Diagnoseinformationen ergänzend zum erfassten Angiogramm. Zum Beispiel kann ein sich später und/oder langsam füllendes Gefäß auf eine mögliche Okklusion oder andere Fehlfunktionen des Kreislaufs hinweisen. Die Datenbank 142 der Zeitverlaufinformationen kann auch für zukünftige Zwecke gespeichert werden. Bei einer Ausführungsform können die Zeitinformationen in der Datenbank 142 verwendet werden, um patientenspezifische oder gefäßspezifische Informationen zur Blutflussgeschwindigkeit zu speichern, und bei bestimmten Ausführungsformen zum Beispiel durch die Sequenz-Steuereinheit 116 verwendet werden, um die Scan-Zeiten für nachfolgende Erfassungen einzustellen.
  • Ein Projektionsprozessor 146 bildet ausgehend von einem ausgewählten Betrachtungspunkt und entlang einer ausgewählten Betrachtungsrichtung oder Achse eine Maximum-Intensitätsprojektion (MIP) der zeitlich kollabierten Volumendaten, und die 2D-Projektionsbilddarstellung wird in einem Projektionsbildspeicher 148 gespeichert. Ein Videoprozessor 152 wandelt die Bilddarstellung im Projektionsspeicher 148 in ein geeignetes Format zur Anzeige als MIP-Bild auf einem Videomonitor 154 um.
  • Bei bestimmten Ausführungsformen des MIP-Verfahrens zur zeitaufgelösten Intensitätsverfolgung gemäß der vorliegenden Erfindung ist der MIP-Prozessor 146 ein Modul eines Bildprozessors mit weiteren Modulen, die zusätzliche Funktionen für die An giographie bieten, einschließlich Prozessoren oder Programmmodulen für die Winkelauswahl, Recrop, Hintergrundunterdrückung, Interpolation, Neupositionierung des Rekonstruktionsgitters und dergleichen.
  • Der Videoprozessor 152 ist außerdem direkt mit dem Speicher für die zeitlich kollabierten Volumenbilddaten verbunden, um die Bilddaten direkt daraus auszuwählen. Der Videoprozessor kann verschiede Schichtbilder oder dergleichen auswählen. Er oder die zugehörigen, nicht dargestellten Prozessoren können Oberflächen-Renderings und andere herkömmliche Bildanzeigen verarbeiten.
  • Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform wird die Zeitverlauf-Projektion 140 vor der räumlichen Projektion 146 durchgeführt. Es ist jedoch anzumerken, dass die Reihenfolge der Durchführung von Zeitverlauf-Intensitätsverfolgung und Maximum-Intensitätsprojektion umgekehrt werden kann. In 2 ist eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, die der Ausführungsform aus 1 ähnelt, bei der aber jede der in den Volumenspeichern 130, 132, ..., 134 gespeicherten Volumenbilddarstellungen einer Maximum-Intensitätsprojektion durch einen Projektionsprozessor 246 unterzogen wird, um eine Vielzahl von zeitlich versetzten 2D-Projektionsbilddarstellungen zu erzeugen, die in einer entsprechenden Anzahl von 2D-Bildspeichern 230, 232, ..., 234 gespeichert werden. Die Sammlung der auf diese Weise erzeugten 2D-Projektionen wird dann mit Hilfe eines Zeitverlauf-Projektionsprozessors 240 zu einer endgültigen zeitlich und räumlich projizierten 2D-Bilddarstellung zeitlich kollabiert, die in einem Speicher 248 gespeichert wird. Optional ist der Videoprozessor 152 durch einen Cine-Prozessor 260 mit den Projektionsbildspeichern 230, 232, ..., 234 verbunden, so dass der Benutzer kinematische Anzeigen der Zeitentwicklung der Projektionsbilder auswählen kann.
  • 3 zeigt die Anwendung eines Zeitverlauf-Projektionsprozessors 140 (1) oder eines Zeitverlauf-Projektionsprozessors 240 (2) zur Bereitstellung von Voxelwerten, die das echte Lumen der untersuchten Blutgefäße darstellen. Ein erstes Blutgefäß 300, zum Beispiel eine Arterie, dehnt sich bei der Pumpwirkung des Herzens aus und erreicht zum Zeitpunkt t3 seinen maximalen Durchmesser. Ein zweites Blutgefäß 302, zum Beispiel eine abgezweigte Arterie, wird kurze Zeit später zum Zeitpunkt t5 durch den Herzimpuls auf ihren maximalen Durchmesser gedehnt. Ein drittes Blutgefäß 304, zum Beispiel eine verschlossene Arterie, behält während des Herzzyklus einen im Wesentlichen konstanten Wert bei. Es ist zu beachten, dass ein einzelnes, zum Zeitpunkt t1 aufgenommenes Bild zur Identifizierung der verschlossenen Arterie nicht ausreichen würde. Anhand eines einzelnen Bild zum Zeitpunkt t3 oder t5 wäre die Stellung einer Diagnose schwierig. In einem Maximum- oder Minimum-Intensitätsbild 306 erscheint jedes Gefäß mit seinem maximalen Durchmesser. Das Verfahren erfasst auch andere zeitvariable Effekte, zum Beispiel andere Blutflussveränderungen, Eintreffen und Abfließen von Kontrastmitteln, Auswirkungen des Herzzyklus, schwankende Lumengröße und anderes dynamisches Verhalten der Blutgefäßwand, und so weiter.
  • Nun Bezug nehmend auf 4 ist ein beispielhafter Prozess 400 gemäß den Erkenntnissen dieser Erfindung dargestellt, der in dem MRI-System 100 aus 1 durchgeführt werden kann. In einem Schritt 404 werden Volumenbilddaten erfasst. Die Volumenbilddaten sind vorzugsweise Magnetresonanzdaten und vor allem vorzugsweise Magnetresonanzangiographiedaten. Es kommen jedoch auch volumetrische Daten von anderen Modalitäten, zum Beispiel von der Computertomographie oder anderen volumetrischen Bildgebungsmodalitäten, in Betracht. Nach dem Erfassen der Volumenbilddaten wird in einem Schritt 408 das Volumenbild mit Hilfe eines Array-Prozessors 124 rekonstruiert, und die rekonstruierte elektronische Bilddarstellung wird in einem der Speicher 130, 132, ..., 134 gespeichert. Die Schritte 404 und 408 werden wiederholt, bis mindestens zwei Volumendarstellungen für das interessierende Volumen erzeugt sind, wobei jede Bilddarstellung unterschiedlichen Zeitpunkten entspricht. Wenn eine gewünschte oder vorgegebene Anzahl, zum Beispiel 2, 3, 4, 5 usw. von Datensätzen gewonnen wurde, wie bei Schritt 412 vorgegeben, wird die Vielzahl der Volumendatensätze in einem Schritt 416 zeitlich kollabiert. Bei dem Schritt des zeitlichen Kollabierens ordnet der Zeitverlauf-Projektionsprozessor 140 die maximalen Intensität für jede räumliche Position oder entsprechendes Voxel in der Vielzahl von zeitlich versetzten Volumenbilddarstellungen zu, um eine zeitlich kollabierte 3D-Bilddarstellung zu erzeugen. In einem Schritt 420 wird aus dem zeitlich kollabierten 3D-Bild ein räumliches MRA-Projektionsbild erzeugt, indem die 3D-Bilddarstellung mit Hilfe von Maximum-(oder Minimum-)Intensitätsprojektionsverfahren zur Wiedergabe auf der Anzeige 156 auf eine 2D-Ebene projiziert wird. In 5 ist ein beispielhafter Prozess 500 gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Verbindung dargestellt, der dem Prozess aus 4 ähnelt, aber bei dem die Schritte 416 und 420 vertauscht sind.
  • Text in der Zeichnung
  • Figur 1
    Gradient control Gradienten-Steuereinheit
    Sequence control Sequenz-Steuereinheit
    RF transmitter HF-Sender
    ECG EKG
    Receiver Empfänger
    Memory Speicher
    Recon. Processor Rekonstruktionsprozessor
    3D mem 3D-Speicher
    Time course projection Zeitverlauf-Projektion
    Database Datenbank
    Spatial projection räumliche Projektion
    Projection memory Projektionsspeicher
    Video processor Videoprozessor
    Figur 2
    Gradient control Gradienten-Steuereinheit
    Sequence control Sequenz-Steuereinheit
    RF transmitter HF-Sender
    Video processor Videoprozessor
    Cine processor Cine-Prozessor
    Projection memory Projektionsspeicher
    Time course projection Zeitverlauf-Projektion
    Receiver Empfänger
    Memory Speicher
    Recon. Processor Rekonstruktionsprozessor
    Spatial projection räumliche Projektion
    Figur 4
    Start Start
    Image acquire Bilderfassung
    Reconstruct Rekonstruktion
    Finished no/yes Fertig nein/ja
    Temp. collapse image data zeitliches Kollabieren der Bilddaten
    Project volume image data Projektion der Volumenbilddaten
    Ende
    Figur 5
    Start Start
    Image acquire Bilderfassung
    Reconstruct Rekonstruktion
    Finished no/yes Fertig nein/ja
    Project volume image data Projektion der Volumenbilddaten
    Temp. collapse image data zeitliches Kollabieren der Bilddaten
    Ende

Claims (10)

  1. Verfahren zur diagnostischen Bildgebung, das Folgendes umfasst: Erzeugen (404, 408) einer Vielzahl von zeitlich versetzten volumetrischen Bilddarstellungen eines interessierenden Volumens, wobei jede durch ein dreidimensionales Array von Voxelwerten dargestellt wird; und räumliches und zeitliches Kollabieren (416, 420) der Vielzahl von dreidimensionalen Arrays von Voxelwerten, um eine räumlich und zeitlich kollabierte zweidimensionale Bilddarstellung zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass zeitliche Kollabieren gemäß einem Kriterium erfolgt, als das der maximale Voxelwert oder der minimalen Voxelwert für entsprechende Voxelpositionen ausgewählt wird, und wobei das räumliche Kollabieren gemäß dem gleichen ausgewählten Kriterium erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Bilddarstellungen medizinische Bilddarstellungen zu Diagnosezwecken sind, die durch ein Bildgebungsverfahren erzeugt werden, das aus Magnetresonanz-, Röntgencomputertomographie- und Nuklearmedizin-Bildgebungsverfahren ausgewählt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Schritt des räumlichen und zeitlichen Kollabierens Folgendes umfasst: entweder a) erstens das zeitliche Kollabieren der Vielzahl von dreidimensionalen Arrays von Voxelwerten, um ein zeitlich kollabiertes dreidimensionales Array von Voxelwerten zu erzeugen, und zweitens das Projizieren des zeitlich kollabierten dreidimensionalen Arrays von Voxelwerten in einer ausgewählten Richtung, um eine zweidimensionale Bilddarstellung zu erzeugen; oder b) erstens das räumliche Projizieren jeder der genannten zeitlich versetzten volumetrischen Bilddarstellungen in einer gewählten Richtung, um eine Vielzahl von zeitlich versetzten zweidimensionalen Bilddarstellungen zu erzeugen, und zweitens das zeitliche Kollabieren der Vielzahl von zweidimensionalen Bilddarstellungen, um die räumlich und zeitlich kollabierte zweidimensionale Bilddarstellung zu erzeugen.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, das weiterhin Folgendes umfasst: Zuführen eines Kontrastmittels zu dem interessierenden Volumen vor dem Erzeugen der Bilddarstellung, so dass zumindest einige der Bilddarstellungen erzeugt werden, wenn sich das Kontrastmittel in dem interessierenden Volumen befindet.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die volumetrischen Bilddarstellungen entweder mit Hilfe eines Time-of-Flight-Magnetresonanzangiographieverfahrens oder mit Hilfe eines Phasenkontrast-Magnetresonanzangiographieverfahrens erzeugt werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, das weiterhin Folgendes umfasst: während der Erzeugung der zeitlich versetzten volumetrischen Bilddarstellungen Steuern der Erfassung von Daten aus dem interessierenden Volumen gemäß einer überwachten physiologischen Bewegung.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, das weiterhin Folgendes umfasst: Protokollieren von Zeitverlaufinformationen für eine oder mehrere Voxelpositionen des interessierenden Volumens, wobei die Zeitverlaufinformationen mindestens entweder Informationen zur Blutflussgeschwindigkeit, Informationen zum dynamischen Verhalten der Gefäßwand, Informationen zur Ausbreitung des Kontrastmittels oder Informationen zur Kontrastmittelankunfts- und -spitzenzeit umfassen.
  8. Diagnostisches Bildgebungsgerät, das Folgendes umfasst: Mittel (114, 122, 124) zum Erzeugen einer Vielzahl von zeitlich versetzten volumetrischen Bilddarstellungen (130134) eines interessierenden Volumens, wobei jede durch ein dreidimensionales Array von Voxelwerten dargestellt wird; und Mittel (140, 146; 240, 246) zum räumlichen und zeitlichen Kollabieren der Vielzahl von dreidimensionalen Arrays von Voxelwerten, um eine räumlich und zeitlich kollabierte zweidimensionale Bilddarstellung zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass das Kollabiermittel einen Zeitverlauf-Projektionsprozessor (140, 240) zum zeitlichen Kollabieren einer Vielzahl von zeitlich versetzten Bilddarstellungen zu einer einzelnen zeitlich kollabierten Bilddarstellung umfasst, wobei der genannte Zeitverlauf-Projektionsprozessor dafür geeignet ist, das zeitliche Kollabieren gemäß einem Kriterium durchzuführen, als das der maximalen Voxelwert oder der minimale Voxelwert für entsprechende Voxelpositionen ausgewählt wird, und das räumliche Kollabieren gemäß dem gleichen ausgewählten Kriterium durchzuführen
  9. Diagnostisches Bildgebungsgerät nach Anspruch 8, wobei das Kollabiermittel weiterhin einen Prozessor für die räumliche Projektion umfasst, der mit dem Rekonstruktionsprozessor verbunden ist, und einen zweiten der Prozessoren für die Zeitverlauf- und räumliche Projektion, der mit dem ersten Prozessor verbunden ist, um eine zweidimensionale zeitlich kollabierte und räumlich projizierte Bilddarstellung zu erzeugen.
  10. Diagnostisches Bildgebungsgerät nach Anspruch 8 oder 9, wobei das Erzeugungsmittel Folgendes umfasst: Magneten (102) zum Erzeugen eines Magnetfels in einer Untersuchungsregion (104); einen Hochfrequenzsender (110) zum Anregen und Manipulieren von Magnetresonanz in ausgewählten Dipolen in der Untersuchungsregion: Gradientenmagnetfeldspulen (108) zum selektiven Schaffen von Magnetfeldgradienten quer durch die Untersuchungsregion; einen Empfänger (114) zum Empfangen und Demodulieren der Hochfrequenz-Magnetresonanzsignale; und einen Rekonstruktionsprozessor (124) zum Erzeugen einer Vielzahl von Volumenbilddarstellungen eines interessierenden Volumens entsprechend einer Vielzahl von Versatzzeiten.
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