DE60129722T2 - Elektrostatisch geladenes filterfaserflies und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Elektrostatisch geladenes filterfaserflies und verfahren zu seiner herstellung Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Elektret-Vliesfiltermedium, das an mehreren Punkten durch Ultraschall verbunden ist. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung des Vliesfiltermediums.
  • Allgemeiner Stand der Technik
  • Vliesbahnen aus Elektretfasern sind in der Regel aus lose assoziierten Fasern gebildet. Die Filter können vor, während oder nach ihrer Verarbeitung zu einer Vliesbahn elektrostatisch aufgeladen werden. Ein besonders effizientes Verfahren zur Herstellung eines Vlies-Elektretfaserfilters ist in dem erneut erteilten US-Patent Nr. 30,782 (Van Turnhout et al.) beschrieben. Die Elektretfasern werden in diesem Patent aus einem koronageladenen Film gebildet, der fibrilliert wird, um die geladenen Fasern zu bilden. Die geladenen Fasern können dann nach üblichen Verfahren, wie Kardieren oder Luftablegeverfahren, zu einer Vliesbahn verarbeitet werden. Dieses Aufladungsverfahren liefert eine besonders hohe Dichte injizierter Ladungen. Es treten jedoch Probleme bei der Bildung von Bahnen aus diesen vorgeladenen fibrillierten Fasern auf. Die Fasern sind allgemein recht groß und nicht gekräuselt. Sie haben auch einen Biegewiderstand. Teilweise wegen dieser Eigenschaften widerstehen die Fasern der Verarbeitung zu einer gleichförmigen kohärenten Bahn, insbesondere mit niedrigen Flächengewichten. US-A-5,230,800 schlägt das Vernadeln der Filterbahn der fibrillierten Fasern mit einer Verstärkungsgaze vor, um so einen Filter zu erzeugen, der über die Bahn im Wesentlichen gleichförmige Eigenschaften hat. Die obligate Verwendung einer Verstärkungsgaze in diesem Verfahren kann jedoch zu einem zusätzlichen Druckabfall über dem Filter führen. Die erhaltene Gleichförmigkeit sollte wünschenswerter weise auch weiter verbessert werden. Die Herstellungsgeschwindigkeit des Filtermediums ist zudem wegen des Vernadelns deutlich begrenzt.
  • US-A-4,363,682 liefert ein alternatives Verfahren zur Herstellung einer gleichförmigeren Bahn. Um eine kohärentere Bahn sowie eine, die beständig gegenüber Ablösen von Fasern ist, zu liefern, schlägt dieses Patent eine Nachprägebehandlung vor. Dieses Nachprägen verschweißt angeblich die Fasern an der äußeren Oberfläche miteinander, wodurch eine kohärentere und komfortablere Bahn zur Verwendung als Gesichtsmaske bereitgestellt wird. Diese Behandlung neigt jedoch auch dazu, eine stärker verdichtete Bahn zu liefern, welche den Druckverlust über dem Filter erhöhen würde.
  • US-A-5,143,767 beschreibt einen thermischen Punkt-Prägeschritt, um eine Vliesbahn aus elektrostatisch geladenen und fibrillierten dielektrischen Fasern zu verstärken, um eine Bahn mit hoher Festigkeit zu erhalten, die kein Selbststauben aufweist. Das in diesem US-Patent genannte Prägeverhältnis liegt zwischen 2 und 35 % der Gesamtoberfläche des Filters. US-A-5,143,767 erwähnt auch, dass die Verwendung von Ultraschallschweißen anstelle von thermischem Prägen der Vliesbahn in Frage kommen könnte. Dies wäre gemäß US-A-5,143,767 jedoch schwierig, und die Herstellung dünner Filter wäre nicht möglich. Die Filter hätten angeblich auch eine schlechte Zähigkeit. Da Ultraschallvorrichtungen allgemein auf recht schmale Bahnen begrenzt sind, würde die Erzeugung einer Filterbahn, die Dimensionen hat, welche die Breite einer typischen Ultraschallvorrichtung übersteigen, zu weiteren Schwierigkeiten führen.
  • US-A-5,900,305 lehrt die Verwendung von Ultraschallschweißtechniken, um mehrere Vliesfilterbahnen schmelzgeblasener Fasern zu punktlaminieren, um so einen sehr wirksamen Filter zu erzeugen, und offenbart die Anordnung mehrerer Ultraschalleinheiten nebeneinander, um in der Lage zu sein, das Laminat über seine vollständige Breite zu schweißen. Die unterschiedlichen Einheiten werden dann durch einen einzigen Regler angetrieben. Es scheint, als wäre eine derartige Anordnung nicht geeignet, um eine Vliesfilterbahn zu verfestigen, um so einen Filter mit gleichförmigen Eigenschaften über seine Oberfläche zu erzeugen.
  • US-A-5,436,054 nennt Prägen, Ultraschallschweißen und Vernadeln, um ein Netzwerk netzförmiger Elektretvliese aus teilweise gespaltenen Filmen miteinander zu verbinden, um die Maßhaltigkeit des Elektretfilters zu verbessern. Es werden jedoch keine speziellen Details dieser Verfahren angegeben.
  • Die vorliegende Erfindung strebt somit die Bereitstellung eines weiteren Verfahrens an, um ein Elektret-Vliesfiltermedium zu liefern, das gleichförmige Eigenschaften über seine Oberfläche aufweist und mit höherer Geschwindigkeit und daher mit niedrigeren Kosten produziert werden kann. Es ist ferner erwünscht, ein Elektret-Vliesfiltermedium zu liefern, welches sich mit minimalem Fertigungsaufwand leicht zu einem Faltenfilter verarbeiten lässt. Das Elektret-Vliesfiltermedium kann vorzugsweise über einen breiten Flächengewichtsbereich hergestellt werden und hat vorzugsweise einen niedrigen Druckabfall. Die Leistung des Filtermediums wird wünschenswerterweise verbessert, wie beispielsweise die Filtrationswirksamkeit und die Partikelbeladungskapazität des Filtermediums.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung liefert in einem Aspekt ein Elektret-Vliesfiltermedium, umfassend eine Vliesfilterbahn aus elektrostatisch geladenen, fibrillierten Fasern, die miteinander an mehreren über die Vliesfilterbahn verteilten Punkten durch Ultraschall verbunden sind. Die gesamte durch die Punkte beanspruchte Oberfläche ist kleiner als 5% der Oberfläche der Vliesfilterbahn, vorzugsweise liegt die von den Punkten beanspruchte Oberfläche im Bereich von 0,2% bis 2%, insbesondere 0,5 bis 1,5%. Die Form der Punkte ist nicht speziell eingeschränkt, sie ist allgemein jedoch quadratisch, rechteckig oder rund. Die Größe von jedem der individuellen Punkte liegt in der Regel unter 10–2 cm2 und vorzugsweise im Bereich von 10–3 bis 10–2 cm2. Die Anzahl der Punkte pro cm2 beträgt mindestens 2 und liegt in der Regel im Bereich von 2 bis 5. Die erforderliche Anzahl der Punkte pro cm2 hängt im Allgemeinen von dem Flächengewicht der Vliesfilterbahn ab, wobei ein niedriges Flächengewicht mehr Punkte erfordert und ein hohes Flächengewicht im Allgemeinen weniger Punkte erfordert.
  • Es ist gefunden worden, dass ein erfindungsgemäßes Elektret-Vliesfiltermedium über die Bahn sehr gleichförmige Filtereigenschaften hat und mit einer erhöhten Geschwindigkeit produziert werden kann, verglichen mit einem Verfahren, das Vernadeln beinhaltet, wodurch die Fertigungskosten minimiert werden. Die Verwendung einer Gazeschicht ist ferner nicht erforderlich, um die gleichförmigen Filtereigenschaften aufrechtzuerhalten, und das Elektret-Vliesfiltermedium kann zweckmäßig zur Herstellung eines Faltenfilters verwendet werden, indem mittels Ultraschall ein Netzstoff an das Filtermedium geschweißt wird, der dem Medium die erforderliche Steifheit verleiht, damit das Filtermedium gefaltet werden kann. Es wurde ferner gefunden, dass das Elektret-Vliesfiltermedium eine gute Festigkeit und Maßhaltigkeit hatte, wodurch es für viele verschiedene Filteranwendungen geeignet ist. Es wurde beispielsweise gefunden, dass Ultraschallschweißen bei einer Bahn mit einem Flächengewicht von mindestens 50 g/m2 ausreicht, um eine maßhaltige Bahn zu erhalten, ohne dass irgendwelche zusätzlichen Stützschichten erforderlich sind, wie ein Netzstoff oder eine Gaze, was zu einem herabgesetzten Druckabfall führt.
  • In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Filtermediums wie oben beschrieben bereitgestellt. Elektrostatisch geladene, dielektrische, fibrillierte Fasern werden gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung des Filtermediums hergestellt. Dies kann leicht nach den Verfahren bewirkt werden, die in dem erneut erteilten US-Patent Nr. 30,782 (Van Turnhout et al.) und dem erneut erteilten US-Patent Nr. 31,285 (Van Turnhout et al.) beschrieben worden sind. Das in diesen Patenten beschriebene Verfahren umfasst das Zuführen eines Films aus einer unpolaren Substanz mit hohem Molekulargewicht, das Strecken des Films, das homopolare Aufladen des gestreckten Films mithilfe von Koronaelementen und das Fibrillieren des gestreckten aufgeladenen Films. Zu geeigneten filmbildenden Materialien gehören Polyolefine, wie Polypropylen, lineares Polyethylen niedriger Dichte, Poly-1-buten, Polytetrafluorethylen, Polytrifluorchlorethylen oder Polyvinylchlorid; aromatische Polyarene, wie Polystyrol; Polycarbonate; Polyester und Copolymere und Gemische davon. Bevorzugt sind Polyolefine, die frei von verzweigten Alkylresten sind, und Copolymere davon. Besonders bevorzugt sind Polypropylen und Polypropylencopolymere. Verschiedene funktionale Additive, die in der Technik bekannt sind, können mit den dielektrischen Polymeren oder Copolymeren gemischt werden, wie Poly(4-methyl-1-penten), wie in US-A-4,874,399 gelehrt wird, ein Fettsäure-Metallsalz, wie in US-A-4,789,504 offenbart ist, oder Teilchen, wie in US-A-4,456,648 gelehrt wird.
  • Der Film kann in jeder der bekannten Weisen aufgeladen werden. Der Film kann beispielsweise lokal bilateral mittels Koronaelementen aufgeladen werden, die auf jeder Seite des Films gleiche, jedoch entgegengesetzte Potentiale tragen. Dadurch wird der Film mit beinahe der doppelten Spannung aufgeladen wie mittels unilateralem Aufladen mit ein und derselben Koronaspannung.
  • Das aufgeladene polymere Filmmaterial kann auf mehrere Weisen fibrilliert werden. Beispielsweise kann eine Nadelwalze mit Metallnadeln verwendet werden, die gegen den Film laufen. Danach können die kontinuierlichen Fasern auf eine gewünschte Länge geschnitten werden.
  • Die erhaltenen elektrostatisch geladenen Fasern können dann durch Kardieren oder Luftablegen oder irgendein anderes Bahnformungsverfahren zu einer Vliesbahn geformt werden. Um das Flächengewicht der Vliesfilterbahn zu erhöhen, kann es ferner einem Randomisierungs- oder Kreuzüberlappungsverfahrensschritt unterzogen werden.
  • Um die Vliesfilterbahn zu verfestigen, werden die Fasern an mehreren Punkten (mindestens 2 pro Quadratzentimeter), die weniger als 5% der Oberfläche der Vliesfilterbahn beanspruchen, durch Ultraschall miteinander verbunden. Die Vliesfilterbahn wird, um diese Verfestigung zu bewirken, allgemein durch einen Spalt transportiert, der zwischen einer Ultraschallvibrationseinheit und einem Gegenwerkzeug einer Ultraschallvorrichtung aufrechterhalten wird. Der Spalt, d. h. der Abstand zwischen der Vibrationseinheit und dem Gegenwerkzeug der Ultraschallvorrichtung, wird allgemein während der Verfestigung der Vliesfilterbahn konstant gehalten. Mit "konstant" ist in diesem Zusammenhang gemeint, dass der Spalt nicht mehr als 20% von dem gewünschten Wert abweichen sollte, vorzugsweise nicht mehr als 10 Wenn die Vliesfilterbahn Abmessungen hat, die 30 cm bis 50 cm übersteigen, ist es bevorzugt, mehrere Ultraschallvorrichtungen parallel nebeneinander in der Richtung der Bahn anzuordnen, die senkrecht zu der Transportrichtung der Bahn ist. Obwohl heutzutage Schallerzeuger mit einer Breite von bis zu 60 cm erhältlich sind, können diese Schallerzeuger die erforderliche Gleichförmigkeit nicht liefern. Um eine sehr gleichförmige Bahn zu erzeugen, wenn zwei oder mehr Schallerzeuger parallel angeordnet werden, wird der Spalt in jeder der individuellen Ultraschallvorrichtungen (Schallerzeuger-Amboss-Anordnung) vorzugsweise unabhängig geregelt. Das heißt, dass der Spalt in jeder der Ultraschallvorrichtungen unabhängig von dem Spalt in einer anderen Ultraschallvorrichtung geregelt wird.
  • Eine Ultraschallvorrichtung, die zur Verwendung im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung besonders geeignet ist, ist in WO 96/14202 beschrieben und von Herrmann Ultraschalltechnik in Deutschland erhältlich. Eine derartige Ultraschallvorrichtung umfasst eine starr montierte Vibrationseinheit und ein Gegenwerkzeug, das vorzugsweise eine rotierende Trommel ist. Zwischen der Vibrationseinheit (Schweiß-Schallerzeuger) und dem Gegenwerkzeug (Amboss) wird ein Spalt aufrechterhalten, und dieser Spalt kann vor und während des Ultraschallschweißverfahrensschritts über eine Justiervorrichtung justiert werden, die auch starr befestigt ist. Der Spalt zwischen dem Gegenwerkzeug und der Vibrationseinheit wird über einen Regler konstant gehalten, der die Justierungsvorrichtung in Reaktion auf eine Messung steuert, die einen sich ändernden Spalt anzeigt. Der Spalt kann beispielsweise mit einem induktiv arbeitenden Sensor gesteuert werden, der auf der rotierenden Ambosstrommel angebracht ist. Signale von dem Sensor werden drahtlos an den Regler übertragen, der den Unterschied zu einem Zielwert detektiert und jegliche Veränderungen über die Justiervorrichtung kompensiert. Die Vibrationseinheit kann alternativ einen Kraftsensor enthalten, um in regelmäßigen Intervallen die Schweißkraft zu messen, beispielsweise ein Mal pro Umdrehung der Ambosstrommel. Der Regler kann dann die gemessene Kraft mit dem Zielwert vergleichen und, falls erforderlich, den Spalt durch die Justiervorrichtung justieren. Dieses Verfahren kann als Kraftregelung des Spalts bezeichnet werden. Bei dem Kraftregelungsverfahren kann der Spalt schwanken, weil die Schweißkraft von der Dicke der Bahn sowie dem Abstand zwischen dem Schallerzeuger und dem Amboss abhängt. Der Spalt kann infolge von Dickevariationen in der Bahn schwanken, um eine angestrebte Schweißkraft aufrechtzuerhalten. In dieser Erfindung ist Kraftsteuerung das bevorzugte Verfahren. Spannungssteuerung ist ein weiteres Verfahren, das verwendet werden kann, um den Spalt konstant zu halten. Bei diesem Verfahren sind die Vibrationseinheit und das Gegenwerkzeug Teil eines Niederspannungsschaltkreises. Kurz bevor die Vibrationseinheit die Ambosstrommel berühren würde, würde sich der Schaltkreis schließen und der Regler ein Signal empfangen, um die Vibrationseinheit durch die Justierungsvorrichtung auf eine programmierte Position zurückzuziehen. Dann wird die Vibrationseinheit automatisch wieder Schritt für Schritt abgesenkt, bis das nächste Zurückziehen erforderlich ist. Diese Schleife gewährleistet einen präzisen kleinen Spalt zwischen dem Schallerzeuger und dem Amboss.
  • Das Gegenwerkzeug, d. h. der Amboss, der Ultraschallvorrichtung ist, wie bereits erwähnt, vorzugsweise eine rotierende Trommel. Die Oberfläche dieser rotierenden Trommel ist allgemein gemustert, um ein gewünschtes Muster von Punkten in einer Vliesfilterbahn zu erzeugen, wo die Fasern der Bahn verfestigt werden. Das Muster kann ein unregelmäßiges Muster sein, wodurch die Punkte unregelmäßig über die Bahn verteilt werden. Das Muster kann auch regelmäßig oder ein sich wiederholendes unregelmäßiges Muster sein. Beispiele für Muster, die verwendet werden können, sind nachfolgend in den Zeichnungen illustriert.
  • Die Vliesfilterbahn kann auf einer Gazeschicht durch den Spalt zwischen der Vibrationseinheit und dem Gegenwerkzeug der Ultraschallvorrichtung transportiert werden, wenn eine Gazeschicht erwünscht ist. Das Gazematerial umfasst im Allgemeinen ein thermoplastisches Material, so dass die Gazeschicht an den Punkten mit Ultraschall an die Vliesfilterbahn gebunden und gleichzeitig die Vliesfilterbahn an den Punkten verfestigt wird. Das Gazeschichtmaterial kann jede bekante Verstärkungsgaze, Webmaterial oder Vlies sein. Vliesgazen sind allgemein in Bezug auf die Kosten und den Offenheitsgrad bevorzugt. Das Gazematerial ist vorzugsweise auch polymer und zu Zwecken der Recyclingfähigkeit vorzugsweise aus einem Polymer gebildet, das mit dem Material der Elektret-Vliesbahn mit Ultraschall bindungsfähig ist. Eine Gaze aus Vliesmaterial wird allgemein zur Verbesserung der Zugeigenschaften behandelt, wie durch Thermoprägung, Kalandrieren, Schallbindung, Bindefasern oder dergleichen. Ein typisches Gazematerial ist eine Spunbond-Polypropylen-Vliesbahn. In US-A-5,800,769 ist eine alternative Gazeschicht zur erfindungsgemäßen Verwendung offenbart. Die in diesem letzteren Patent offenbarte Gaze hat diskrete individuelle offene Flächen mit einer durchschnittlichen Querschnittfläche, gesehen von der Ebene der Filtermedien, von mindestens 0,25 mm2, allgemein zwischen 0,25 mm2 und 10 mm2. Das Gewicht dieser Gaze liegt im Allgemeinen zwischen 0,1 g/m2 und 0,4 g/m2. Die in US-A-5,800,769 offenbarte Gaze, die vorzugsweise erfindungsgemäß verwendet wird, ist eine kreuzlaminierte Bahn aus Polyethylenfasern, die leicht mit Ultraschall an die erfindungsgemäßen Filtermedien gebunden werden kann. Wenn die Vliesfilterbahn auf der Gazeschicht transportiert wird, wird die letztere allgemein unter der Filterbahn liegen. Es ist jedoch auch möglich, eine Gazeschicht zwischen zwei oder mehr Vliesbahnschichten einzufügen, die dann in der Ultraschallvorrichtung verfestigt und an die Gazeschicht gebunden werden kann.
  • Die Vliesfilterbahn kann alternativ auch auf einer Papierbahn transportiert werden, die durch den Ultraschallschweißverfahrensschritt nicht beeinflusst wird. Diese Papierbahn kann nach dem Ultraschallschweißverfahrensschritt wieder aufgenommen werden, wodurch eine mit Ultraschall verfestigte Filterbahn ohne eine Gazeschicht zurückbleibt.
  • Wenn ein faltbares Elektret-Vliesfiltermedium erwünscht ist, kann ein Netzstoff an das Vliesfiltermedium laminiert werden, um die erforderliche Steifheit zu liefern, die das Falten ermöglicht. Mit dem Begriff Netzstoff ist im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ein sehr offenes Netzwerk aus recht dicken Fasern gemeint. Die Fasern eines Netzstoffs haben im Allgemeinen eine Dicke zwischen 0,5 und 1,5 mm, wodurch zwischen ihnen allgemein regelmäßig geformte offene Flächen mit einer durchschnittlichen Querschnittfläche zwischen 1 mm2 und 20 mm2 definiert werden. Es ist ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Fertigungsverfahrens, dass ein derartiger Netzstoff gleichzeitig mit der Ultraschallverfestigung der Bahn an das Vliesfiltermedium laminiert werden kann. Der Netzstoff umfasst in der Regel insbesondere ein thermoplastisches Material, und der Netzstoff kann zusammen mit der Vliesfilterbahn durch den Spalt der Ultraschallvorrichtungen transportiert werden, wo die Fasern der Bahn mit Ultraschall an mehreren Punkten miteinander verbunden werden. Der thermoplastische Netzstoff wird gleichzeitig mit Ultraschall an diesen Punkten an die Vliesfilterbahn gebunden. Das so erhaltene Elektret-Vliesfiltermedium kann nach jeder der bekannten Falttechniken gefaltet werden und ist somit zur Fertigung eines Faltenfilters geeignet. Ein faltbares Elektret-Vliesfiltermedium mit gleichförmigen Eigenschaften kann demnach in zweckmäßiger und kostengünstiger Weise hergestellt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere zweckmäßiger und kostengünstiger als Verfahren des Standes der Technik, bei denen das Netzstoffmaterial in einem separaten Laminierungsschritt an die Filterbahn geklebt oder anderweitig laminiert werden muss.
  • Das erfindungsgemäße Elektret-Vliesfiltermedium kann ferner mit weiteren Filterschichten laminiert werden. Das Elektret-Vliesfiltermedium kann beispielsweise mit einer Vliesfilterschicht aus schmelzgeblasenen Mikrofasern (BMF-Schicht) laminiert werden. Der Vorteil eines derartigen Laminats läge darin, dass das Elektret-Vliesfiltermedium als Vorfilter für die Vliesfilterschicht der schmelzgeblasenen Mikrofasern wirken würde, die ansonsten leicht verstopft würden. Das erfindungsgemäße Elektret-Vliesfiltermedium, das allgemein eine offenere Struktur als die BMF-Schicht ist, würde somit die großen Partikel in einem zu filtrierenden Fluid auffangen, und die BMF-Schicht würde Partikel ausfiltern, die ansonsten das erfindungsgemäße Elektret-Vliesfiltermedium passieren würden. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine zweckmäßige, kostengünstige und zuverlässige Produktion eines derartigen Laminats, weil die BMF-Schicht mit Ultraschall an die Vliesfilterbahn gebunden werden kann, während die letztere durch Ultraschall verfestigt wird. Es ist ferner gefunden worden, dass die erfindungsgemäße Filterbahn eine verbesserte Wirksamkeit hat, was zu einem effektiveren Vorfilter führt, der zu einer längeren Lebensdauer einer Filteranordnung führt, die einen derartigen Vorfilter enthält.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird ferner in Bezug auf die folgenden Zeichnungen illustriert, ohne die Erfindung jedoch darauf zu begrenzen.
  • 1 ist eine teilweise und schematische Darstellung einer Ultraschallvorrichtung, die Vibrationseinheiten und ein Gegenwerkzeug in Form einer rotierenden Trommel umfasst.
  • 2 ist eine vergrößerte Teilansicht der rotierenden Trommel, wie sie in 1 gezeigt ist.
  • 3 ist eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer rotierenden Trommel.
  • 4 ist eine schematische Darstellung eines vergrö ßerten Abschnitts der zweiten Ausführungsform der Ultraschallvorrichtung, die eine rotierende Trommel wie in 3 gezeigt umfasst.
  • 5 ist eine Draufsicht eines mit Ultraschall verbundenen Elektret-Vliesfiltermediums, das durch die Verwendung einer Ultraschallvorrichtung erhalten wurde, die eine Konfiguration mit rotierender Trommel gemäß 1 und 2 umfasst.
  • 6 ist eine Draufsicht eines mit Ultraschall verbundenen Elektret-Vliesfiltermediums, das durch die Verwendung einer Ultraschallvorrichtung erhalten wurde, die eine Konfiguration mit rotierender Trommel gemäß 3 und 4 umfasst.
  • 7 ist eine Seitenansicht von Ultraschallgeräten zum Verbinden der Elektret-Vliesfiltermedien gemäß 1.
  • 8 ist eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform zum Ultraschallverbinden eines Elektret-Vliesfiltermediums zusammen mit einem thermoplastischen Netzstoff.
  • 9 ist eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform zum Ultraschallverbinden eines Vliesfiltermediums zusammen mit einem thermoplastischen Netzstoff und einer Gaze.
  • 10 ist eine Seitenansicht durch eine Ultraschallvorrichtung gemäß 1, die mehrere nebeneinander angeordnete Ultraschallvibrationseinheiten umfasst.
  • 11 zeigt eine Seitenansicht von einer der Ultraschallvorrichtungen gemäß 10, die ein Verfahren zur Spaltsteuerung zeigt.
  • 12 zeigt ein Diagramm der Wirksamkeit gegen Staubpartikelgröße für erfindungsgemäße Vliesfiltermedien, verglichen mit einem vernadelten Filtermedium.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • 1 zeigt eine Vorrichtung 10 zum Ultraschallverbinden eines Elektret-Vliesfiltermediums 12. Die grundlegenden Komponenten der Vorrichtung sind Vibrationseinheiten 14, 16 in Form von Schweißschallerzeugern, die durch Antriebseinheiten angetrieben werden. In der Regel werden mehrere Schweißschallerzeuger 14, 16 nebeneinander angeordnet, um eine Ultraschallverbindung eines relativ breiten Elektret-Vliesfiltermediums 12 zu ermöglichen. Die Schweißschallerzeuger 14, 16 arbeiten mit einem Gegenwerkzeug oder einem Amboss zusammen, das bzw. der in dieser Ausführungsform die Form einer rotierenden Trommel 18 hat. In 1 sind nur die Trommel 18 selbst und ihre Achse 20 gezeigt. Die rotierende Trommel 18 hat eine äußere, im Wesentlichen zylindrische Oberfläche 22, die mit einer Vielzahl von Vorsprüngen 24 versehen ist. Während des Ultraschallverbindens bewegt das Elektret-Vliesfiltermedium sich in Richtung des Pfeils 26, und die rotierende Trommel bewegt sich in Richtung des Pfeils 28. Die Schweißschallerzeuger 14, 16 und die Vorsprünge 24 der rotierenden Trommel 18 sind in einer Weise angeordnet, so dass sie einen kleinen Spalt bilden (wobei das Filtermedium zwischen den Schweißschallerzeugern 14, 16 und den Vorsprüngen 24 der Trommel angeordnet ist), wobei der Spalt so klein ist, dass an den Punkten der Vorsprünge 24 die Energiedichte ausreichend hoch ist, um das Ultraschallschweißen zu bewirken.
  • 2 zeigt eine vergrößerte Ansicht der Oberfläche 22 der rotierenden Trommel 18 und der Vorsprünge 24. Diese Vorsprünge sind nach allgemein bekannten Verfahren, wie spanender Bearbeitung, Funkenschweißen und dergleichen, integral mit der Oberfläche 22 der rotie renden Trommel gebildet. Die rotierende Trommel hat eine Länge von bis zu einem Meter oder mehr und hat einen Durchmesser von mehreren Dezimetern.
  • In den 3 und 4 ist ein alternatives Verfahren gezeigt. Die rotierende Trommel 18 mit ihrer Achse 20 ist mit einer Spiralnut 30 versehen, wie in 3 zu sehen ist. Es wird separat ein Metallband 32 mit einer wesentlichen Länge nach konventionell bekannten Verfahren, wie spanender Bearbeitung oder Pressen, gefertigt. In der Regel wird ein Band mit einer gegebenen Breite 34 von einer Zuführungsrolle abgewickelt und durch eine Pressvorrichtung geführt. Die in 3 und 4 gezeigten Konfigurationen werden ausgestanzt, wodurch eine Sequenz von Vorsprüngen 36 erzeugt wird, die einen trapezförmigen Querschnitt haben können. 4 zeigt ähnlich wie 1 einen Abschnitt der rotierenden Trommel 18 mit einer (nicht gezeigten) spiralförmig gewundenen Nut, in die das Band 32 eingesetzt worden ist. Dies erfolgt in einer Weise, so dass die Vorsprünge 36 mit der Oberseite 38 ein Muster bilden, das ähnlich dem in 2 abgebildeten Muster ist, wobei die Vorsprünge 24 auf der Oberfläche 22 der rotierenden Trommel 18 erzeugt worden sind.
  • Band 32 wird spiralförmig in die Nut der rotierenden Trommel 18 gewickelt, um eine versetzte Konfiguration von Vorsprüngen 36 zu erreichen, wie in 4 zu sehen ist. Es ist beabsichtigt, dass zwei benachbarte Vorsprünge 40, 42 in einer Reihe in einer Weise angeordnet werden, so dass der Vorsprung 38 in der nächsten Reihe zwischen den Vorsprüngen 40 und 42 angeordnet ist, vorzugsweise mittig zwischen ihnen. Die resultierenden Schweißmuster auf der Filterbahn sind aus den 5 und 6 ersichtlich. 5 zeigt die Draufsicht auf das mit Ultraschall verbundene Elektret-Vliesfiltermedium 44 mit einer im Wesentlichen regulären Anordnung der Schweißpunkte 46. 6 zeigt das entsprechende Filtermedium 48 mit Schweißpunkten, die in einem irgendwie unregelmäßigen, sich jedoch wiederholenden Muster angeordnet sind. Durch die spiralförmige Wicklung von Band 32 ist Schweißpunkt 50 beispielsweise nicht genau zwischen den Schweißpunkten 52, 54 der nachfolgenden Reihe angeordnet. Das Aussehen eines Filtermediums 48, das mit einer rotierenden Trommel gemäß 3 und 4 hergestellt worden ist, ist daher anders. Für die Funktionalität der Elektret-Filtermedien ist dies jedoch nicht von erheblicher Bedeutung.
  • Die Größe und Zahl der Vorsprünge 24 gemäß den 1 und 2 sowie die Anzahl und Größe der Vorsprünge 36, 38 gemäß den 3 und 4 ist so, dass die gesamte von den Vorsprüngen beanspruchte Oberfläche weniger als 5% der Oberfläche der rotierenden Trommel beträgt, was zu etwa dem gleichen Prozentsatz auf dem mit Ultraschall verbundenen Vliesfiltermedium führt. Die Anzahl der Schweißpunkte pro Quadratzentimeter sollte erfindungsgemäß auf dem Vliesfiltermedium mehr als 2 betragen. Im Fall der 3 und 4 haben Bänder 32 beispielsweise eine Breite von 0,6 bis 1,0 mm, vorzugsweise 0,8 mm. Die Oberfläche am Ende der Vorsprünge 36, 38 kann ferner rund, elliptisch, quadratisch, rechteckig sein oder andere Formen haben. In einer speziellen Ausführungsform wäre eine quadratische Konfiguration bevorzugt, die die gleiche Abmessung wie die Breite des Bandes hat, nämlich 0,6 bis 1,0 mm, vorzugsweise 0,8 mm. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Vorsprüngen, wie beispielsweise zwischen den Vorsprüngen 40 und 42 in 4, kann in der Größenordnung von 6 bis 10 mm, vorzugsweise 7 mm liegen, und der Abstand zwischen benachbarten Bändern kann im Bereich von 4 bis 6 mm, vorzugsweise 5 mm liegen. Dies ist dann. der Abstand zwischen zwei benachbarten Windungen in der Spiralnut, wie in 3 zu sehen ist. Das gleiche trifft im Prinzip auf die in 1 und 2 gezeigte Ausführungsform zu, wobei die Vorsprünge spanend bearbeitet, funkenerodiert oder anderweitig erzeugt worden sind. Die Abmessungen sind im Prinzip identisch. Die oben angegebenen Zahlenwerte dienen nur als allgemeine Richtlinie für eine bevorzugte Konfiguration, das entscheidende Merkmal ist jedoch, dass die Gesamtoberfläche der Kontaktabschnitte der Vorsprünge unter 5% der Oberfläche der rotierenden Trommel liegt, vorzugsweise unter 2%, und dass die Anzahl der Punkte pro Quadratzentimeter mindestens 2 beträgt.
  • 7 bis 9 zeigen Seitenansichten des Geräts, das zum Ultraschallverbinden der Fasern und anderen Komponenten von elektrostatischen Vliesfiltermedien verwendet wird. Das Filtermedium 12 wird durch das allgemein bekannte Gerät 60 erhalten, das eine Vliesfilterbahn aus elektrostatisch geladenen fibrillierten Fasern erzeugt. Diese Fasern werden zu der Ultraschallvorrichtung 10 geführt, wie sie in den 1 bis 4 abgebildet und oben beschrieben ist. Die Vibrationseinheit in Form eines Schweißschallerzeugers 14 wird durch die Einheit 62 angetrieben, die alle zur Erzeugung der Ultraschallvibrationen erforderlichen Merkmale sowie Mittel zur Steuerung des Spalts enthält. Der Schweißschallerzeuger 14 arbeitet mit dem Gegenwerkzeug oder Amboss zusammen, der die Form der Trommel 18 hat, die, wie bereits erläutert, sich in Richtung 28 dreht. Die mit Ultraschall behandelte Bahn 44 wird von der Walze 64 aufgenommen. Die mit Ultraschall behandelte Bahn 44 wird durch ein Paar Walzen 66, 68 geführt, die gleichzeitig oder zusätzlich auch die Funktion des Schneidens von Bahn 44 auf beispielsweise den beiden Seiten übernehmen können, die nicht verschweißt oder anderweitig nutzlos sein können, und es können sich ferner weitere Schneidmesser entlang der Breite der Bahn 44 befinden, um kleinere Abschnitte der mit Ultraschall behandelten Bahn 44 zu erzeugen, die von Rolle 64 aufgerollt werden.
  • Das Eintreten der unbehandelten Bahn 12 in die Ultraschalleinheit 10 ist detaillierter in dem vergrößerten Abschnitt A abgebildet. Es ist ersichtlich, dass der Schweißschallerzeuger 14 mit seinem unteren Ende 70 und der Vorsprung 24 an der rotierenden Trommel 18 einen Spalt 72 bilden. Es ist ferner ersichtlich, dass die eintretende Bahn 12 signifikant dicker als die austretende ultraschallbehandelte Bahn 44 ist. Wenn die eintretende Bahn 12 in den Spalt 72 eintritt, wird sie komprimiert, was aus den Abschnitten 74 und 76 ersichtlich ist. Diese Kompression erfolgt entweder automatisch oder mit Hilfe von weiteren Führungsmitteln (nicht abgebildet). Der Schweißschallerzeuger 14 kann ferner signifikant breiter als der Vorsprung 24 sein. Auf der Unterseite 70 von Schweißschallerzeuger 14 befindet sich im Allgemeinen keine Struktur.
  • Die Querschnittanordnung der mit Ultraschall behandelten Bahn 44 ist in dem vergrößerten Abschnitt B gezeigt. Die Fasern von Bahn 44 sind an dem Abschnitt 78 mit Ultraschall verbunden, und zwischen dem geschweißten Abschnitt und dem normalen Abschnitt der Bahn 44 befinden sich die glatten Übergänge 80 und 82. Es ist ferner ersichtlich, dass die Dicke der mit Ultraschall behandelten Bahn 44 signifikant kleiner als diejenige der ursprünglichen Bahn 12 ist, was aus der Ultraschallbehandlung resultiert. Es ist auch ersichtlich, dass der geschweißte Abschnitt 78 auf beiden Seiten, der Oberseite und der Unterseite, Eindrücke aufweist, obwohl die Vorsprünge 24 nur auf der Unterseite in Kontakt mit Bahn 12 sind; es findet jedoch insgesamt eine Kompression statt, die zur Kompression des oberen Abschnitts führt, so dass auf beiden Seiten 80 und 82 Übergänge beobachtet werden.
  • 8 zeigt eine alternative Anordnung für das Ultraschallgerät. Hier wird ebenfalls die ursprüngliche Bahn 12 von der Einheit 60 erhalten und zu dem Ultraschallgerät 10 geführt, das in umgekehrter Anordnung gezeigt ist. Die rotierende Trommel 18 befindet sich auf der oberen Seite, und der Schweißschallerzeuger 14 und die entsprechende Antriebseinheit 62 befinden sich auf der unteren Seite. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass zusätzlich zu der ursprünglichen unbehandelten Bahn durch die Verwendung der Vorratsrolle 86 und der beiden Führungsrollen 88 und 90 eine zweite Schicht 84 auf das Ultraschallgerät 10 geführt wird. Diese zusätzliche Schicht 84 ist ein Netzstoff, auf den die Bahn mit Ultraschall gebunden werden kann. Netzstoff 84 und Bahn 12 werden verbunden, um die Anordnung 92 zu ergeben, die durch die Aufnahmerolle 64 und die Führungsrollen 66 und 68 aufgenommen wird.
  • Der Unterschied zu der in 7 gezeigten Ausführungsform zeigt sich wiederum in den beiden vergrößerten Abschnitten C und D. Die ursprüngliche Bahn 12 und der Netzstoff 84 werden zu dem Spalt 72 geführt, der durch den Schweißschallerzeuger und den Vorsprung 24 der Trommel 18 erzeugt wird, um das Laminat 92 zu bilden. Hier sind auch eine Führung und eine Kompression der Bahn 12 und des Netzstoffs 84 an den Abschnitten 74 und 76 zu sehen. Die Kompression erfolgt vorwiegend auf der ursprünglichen Bahn 12, während der Netzstoff während des Ultraschallschweißverfahrens nur leicht komprimiert wird. Die vergrößerte Ansicht D zeigt eine ähnliche Anordnung wie die Ansicht B in 7, die auch den Abschnitt 78, der durch das Ultraschallschweißen komprimiert wird, und die Übergangsbereiche 80 und 82 zeigt.
  • 9 zeigt eine dritte Anordnung des Ultraschallgeräts, wobei die Ziffern die gleichen wie in den vorhergehenden Figuren sind. Das zusätzliche Merkmal ist hier, dass von der Rolle 96 eine dritte Schicht 94 zugeführt wird. Dies ist eine Gazeschicht. In diesem Fall ist das Ultraschallgerät 10 wieder im gleichen Sinne wie in 7 angeordnet, dies hängt im Wesentlichen von der Durchführbarkeit in dem Verfahren ab. Abschnitt E ist prinzipiell mit den Abschnitten A und C in den 7 beziehungsweise 8 vergleichbar. Ab schnitt F zeigt wiederum eine Dreischichtanordnung, wobei der Netzstoff 84, die Filterbahn 12 und die Gaze 94 zusammen zu dem Laminat 98 kombiniert werden, das dann von Rolle 64 in der gleichen Weise wie oben beschrieben aufgenommen wird. Es sei darauf hingewiesen, dass dies drei typische Konfigurationen sind, es kommen jedoch eine Vielzahl weiterer Varianten in Frage, beispielsweise eine Vielzahl von Schichten, die Schichten von Spunbond-Fasern oder schmelzgeblasenen Fasern enthalten.
  • 10 zeigt eine Seitenansicht des Ultraschallgeräts gemäß den vorhergehenden Figuren, die die rotierende Trommel 18 mit ihrer Achse 20 auf der unteren Seite und die Schweißschallerzeuger 14 mit Antriebseinheiten 62 auf der anderen Seite zeigt, wobei alle hiervon so angeordnet sind, dass Bahn 12 dazwischen hindurchlaufen kann. Das Ultraschallgerät beinhaltet vier individuelle Ultraschallvibrationsvorrichtungen 100, 102, 104, 106, die alle unabhängig voneinander betrieben werden. Jede hiervon ist in der Antriebseinheit 62 mit einem Sensor 108, um den Spalt zwischen Schallerzeuger und Amboss zu überwachen, und einem Stellmotor 110 ausgestattet. Sensor 108 und Stellmotor 110 sind durch Elektroverdrahtung 112 und 114 mit einer elektronischen Steuereinheit 116 verbunden, die gewährleistet, dass der Spalt 72 innerhalb ausreichend kleiner Toleranzen gehalten wird, um eine Ultraschallverbindung der Komponenten der Bahn 44 oder des Laminats 92, 98 zu gewährleisten und ferner zu verhindern, dass Schallerzeuger und Amboss einander berühren. Diese Steuerungen werden für jedes individuelle Ultraschallvibrationssystem 100, 102, 104 und 106 unabhängig gehandhabt. Die Steuereinheit 116 wird danach an eine zentrale Stromversorgungseinheit 118 angeschlossen.
  • 11 zeigt ein individuelles Ultraschallvibrationssystem, z. B. Komponente 100 in 10. Es gibt unter schiedliche Steuerungstypen, die verwendet werden können, am meisten bevorzugt ist die sogenannte Kraftsteuerung. Die beiden Hauptzwecke dieses Geräts sind die Erzeugung der Vibrationen für das Ultraschallschweißen und das Gewährleisten der Steuerung des Spalts 72 zwischen der rotierenden Trommel 18 und dem Schweißschallerzeuger 14. Die Antriebseinheit 62 umfasst, wie in 10 zu sehen ist, einen Sensor 108 und einen Stellmotor 110. Hinsichtlich der Erläuterung der Steuerung dieses Spalts 72 sind in 11 weitere Details gezeigt. Der Stellmotor 110 liefert die Vibration für den Schweißschallerzeuger 14. Des Weiteren befindet sich ein Kraftsensor 108 in Kontakt mit entweder dem Stellmotor 110 oder direkt mit dem Schweißschallerzeuger 14. Er soll die Kraft abfühlen, mit der der Schweißschallerzeuger auf das zu verbindende Material gestellt wird. Dieser Sensor kann ein beliebiger Typ sein, beispielsweise irgendeine Art von Piezosensor. Das Kraftsignal wird durch die elektrische Verbindung 112 an die elektronische Steuerungseinheit 116 weitergeleitet. Wenn die elektronische Steuerungseinheit 116 zu dem Schluss kommt, dass die gemessene Kraft unter einem vorgewählten Schwellenwert liegt, wird das gesamte System, umfassend Stellmotor 110, Sensor 108 und Schweißschallerzeuger 14, durch die Antriebsmittel 120, die durch die Verdrahtung 122 elektrisch mit der elektronischen Steuerungseinheit 116 verbunden sind, abwärts bewegt. Stellmotor 110 ist durch das Verdrahtungssystem 124 in einer Weise angeschlossen, so dass eine relative Bewegung zwischen Steuerungseinheit 116 und Stellmotor 110 möglich ist. Der Schweißschallerzeuger 14 ist mit der elektronischen Steuerungseinheit über die Verdrahtung 126, die auch flexibel ist, elektrisch verbunden. Die rotierende Trommel 18 ist an ihrer Achse 20 durch Verdrahtung 128 mit der elektronischen Steuerungseinheit 116 verbunden. Sobald der Schallerzeuger 14 Kontakt mit dem Vorsprung oder irgendeinem anderen Abschnitt der rotierenden Trommel 18 bekommt, wird ein elektrischer Kurzschluss erzeugt und durch die Verdrahtungen 126, 128 abgefühlt. Die elektronische Steuerungseinheit 116 gewährleistet dann, dass ein Mindestspalt 72 wieder hergestellt wird.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren passieren die durch Ultraschall zu verbindenden Materialien Spalt 72 (nicht gezeigt, siehe vorhergehende Figuren), und der Steuerungsmechanismus arbeitet in der folgenden Weise: Wenn Sensor 108 eine zu niedrige Kraft abfühlt, wird Stellmotor 110 durch Antriebsmittel 120 abwärts bewegt, bis der Schwellenwert für die Kraft erhalten wird. Das trifft auch in der Gegenrichtung zu, wenn die Kraft zu hoch ist. Durch die Verwendung konventioneller elektronischer Steuerungssysteme ist demnach eine kontinuierliche Steuerung des Spalts 72 gewährleistet. Die zusätzliche Kontrolle der Leitfähigkeit wischen Schweißschallerzeuger 14 und rotierender Trommel 18 gewährleistet ferner, dass ein Mindestspalt erhalten bleibt, wodurch vermieden wird, dass Schallerzeuger und Amboss einander berühren.
  • Ein alternatives Verfahren zur Steuerung des Spalts ist das Abfühlen des Abstands zwischen dem Schweißschallerzeuger 14 und der Oberfläche der rotierenden Trommel 18 durch einen Sensor, der in der rotierenden Trommel 18 angeordnet ist. Weitere Details über Weisen zur Steuerung des Spalts finden sich in der WO 96/14202 .
  • Beispiele
  • Die Erfindung wird ferner durch die folgenden Beispiele und Testergebnisse beschrieben:
  • Beispiel 1
  • Eine Gazeschicht 94 (siehe 9) wurde verwendet, die ein Vlies-Spunbond-Material umfasste, das in bekannter Weise aus Fasern hergestellt wurde, die mehrfach thermisch gebunden und zufällig angeordnet wurden. Das Flächengewicht dieses Vlies-Spunbond-Materials betrug 10 g/m2. Die Spunbond-Bahn wurde mit einem Vliesmaterial des Elektret-Filtermaterials kombiniert, das aus elektrostatisch geladenen, dielektrischen, fibrillierten oder gespaltenen Fasern mit den typischen Abmessungen von 10 mal 40 Mikrometern in einer Seitenansicht bestand. Das Flächengewicht dieses Vlies-Materials betrug etwa 30 g/m2. Als Materialien für diese Elektret-Filterschicht wurden Produkte verwendet, die unter der Bezeichnung 3M FiltreteTM von der Minnesota Mining and Manufacturing Company vertrieben werden. Die beiden Schichten, die Gazeschicht mit einem Flächengewicht von 10 g/m2 und die Elektret-Filterschicht mit einem Flächengewicht von 30 g/m2, wurden dann nach einem Verfahren wie in 8 gezeigt unter Verwendung eines Geräts wie hier beschrieben mit einer rotierenden Trommel mit den oben angegebenen Abmessungen gemäß 3 und 4 mit oberen Flächen 38 der Bänder 32 von 0,81 × 0,81 mm und einem Abstand zwischen zwei benachbarten Vorsprüngen 38 von 6,9 mm und einer Distanz zwischen zwei aufeinanderfolgenden Reihen von 4,83 mm durch Ultraschall verbunden. Dies führt zu einem Abschnitt der mit Ultraschall verbundenen Fläche der Filterbahn von 1,5% der Gesamtfläche in der rotierenden Trommel, entsprechend etwa 2% der Fläche der Bahn aufgrund der Tatsache, dass der Abschnitt der durch Ultraschall verbundenen Fasern eine etwas größere Fläche als der Abschnitt der rotierenden Trommel hat. Die Anzahl der Punkte pro Quadratzentimeter betrug etwa 2,3. Das so gebundene Laminat aus Filtermedien und Gaze wurde an einen thermoplastischen Netzstoff oder eine netzförmige Trägerstruktur geklebt. Dieser Netzstoff bestand aus Fasern mit einem Durchmesser von etwa 0,45 mm. Die Öffnungen der Trägerstruktur waren rautenförmig und hatten eine Größe von etwa 3,6 × 4,1 mm. Die Dicke der Trägerstruktur betrug etwa 0,85 mm. Die Fasern bestanden aus Polypropylen oder anderen Polymeren. Der Netzstoff oder die netzförmige Trägerstruktur wurde mit konventionell verwendeten Klebstoffen an das Laminat der Fasermedien und Gaze geklebt. Die so erhaltene Struktur wurde dann gefaltet und zu einem Filter mit einer Faltenhöhe von 25 mm, Faltenabstand 9,4 mm und Gesamtabmessungen des Filters von 290 × 100 mm geformt, was zu 31 Falten führte. Diese Konstruktion wurde danach durch Kleben oder Einsatzformen in geeigneter Weise in einem Rahmen angebracht.
  • Beispiel 2
  • Dieses Beispiel unterschied sich von Beispiel 1 nur durch das Flächengewicht der Elektret-Vliesfiltermedien, das mit 40 g/m2 gewählt wurde, so dass zusammen mit der Gaze von 10 g/m2 ein Gesamtflächengewicht von 50 g/m2 erhalten wurde.
  • Beispiel 3
  • Beispiel 3 ist Beispiel 2 ähnlich, außer dass zusätzlich zu einer Gazeschicht auch ein Netzstoff mit Ultraschall an die Bahn geschweißt wurde, die ein Gewicht von 50 g/m2 hatte. Diese Anordnung wurde nach dem in 9 illustrierten Verfahren mit Ultraschall verbunden.
  • Beispiel 4
  • Beispiel 4 unterschied sich von Bespiel 3 durch die Tatsache, dass die Gaze weggelassen wurde. Das Flächengewicht der Bahn wurde mit 50 g/m2 gewählt, der Netzstoff war wie oben beschrieben und die Ultraschallbehandlung erfolgte wie in 8 beschrieben.
  • Vergleichsbeispiel
  • Es wurde eine größere Anzahl von Vergleichsbeispielen in der gleichen Weise wie in den Beispielen 1 bis 4 erzeugt, die sich im Wesentlichen darin unterschieden, dass ein Vernadelungsverfahren anstelle des Ultra schallverbindens verwendet wurde. Zum Vergleich wurden Vergleichsproben gewählt, die den gleichen Druckabfall wie Beispiele 1 bis 4 zeigten. Es wurden somit Filter mit im Wesentlichen der gleichen Anfangsleistung verglichen.
  • Vergleichsmessungen wurden mit den oben beschriebenen Probenfiltern durchgeführt.
  • Die Wirksamkeit wurde gemäß der Testnorm DIN 71 460, Teil 1, gemessen.
  • Die Messung der Wirksamkeit wurde wie folgt durchgeführt: Ein Teststaub "grob" gemäß DIN ISO 5011 wurde gemäß § 4.4 von DIN 71 460 eingebracht. Dieser Staub wurde mit Partikelzählern vor und nach Eintritt durch den zu testenden Filter gemessen. Die Partikelzähler haben die Fähigkeit, Partikel mit unterschiedlichen Partikelgrößen mindestens im Bereich zwischen 0,5 und 15 Mikrometern zu bestimmen. Das Verhältnis in diesem Partikelbereich ist dann die Wirksamkeit in Prozent. Es wurden alle Bedingungen gemäß DIN 71 460, § 1–4.4.2 berücksichtigt. Es ist besonders wichtig, dass die zu testenden Filter eine identische Größe und Anordnung haben, wie oben für die unterschiedlichen Beispiele angegeben wurde.
  • Die Ergebnisse lassen sich 12 entnehmen. Gezeigt sind Beispiele 1, 2 und 4, verglichen mit dem Vergleichsbeispiel. Es ist zu sehen, dass die Wirksamkeit in dem getesteten Bereich der Partikelgrößen zwischen 0,1 und 10 Mikrometern um etwa 10 Prozentpunkte erhöht wird.
  • In allen 4 Beispielen wurde ferner der eingefangene Staub im Vergleich mit dem Referenzbeispiel bestimmt. In diesem Fall wurden die Tests ebenfalls gemäß der Testnorm DIN 71 460, Teil 1, durchgeführt.
  • Die Bestimmung des eingefangenen Staubs wurde wie folgt durchgeführt: Es wurden alle Bedingungen von DIN 71 460, Teil 1, berücksichtigt, die für die Bestimmung des eingefangenen Staubs relevant sind, insbesondere § 6.3. Die Messung wurde ausgehend von einem Anfangsdruckabfall durchgeführt, bis der Druckabfall auf ein Niveau von 25, 50, 75 beziehungsweise 100 Pa angestiegen war. Die Filter wurden vor und nach dem Test gewogen. In diesem spezifischen Fall wurden die Verhältnisse zwischen den Beispielen 1 bis 4 und dem Vergleichsbeispiel berücksichtigt, und bestimmt wurde der prozentuale Anstieg des eingefangenen Staubs in Bezug zu dem Vergleichsbeispiel. Es wurde für das Wiegen auch DIN ISO 5011 angewendet.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt, die die zusätzliche Beladung zeigt, verglichen mit dem Vergleichsbeispiel vom Vernadelungstyp. Die unterschiedlichen Schritte führen zu einem Anstieg des Druckabfalls von 25, 50, 75 beziehungsweise 100 Pa. Es ist zu sehen, dass die signifikanteste Verbesserung mit Beispiel 4 erhalten wurde, das keine Gazeschicht enthielt. Tabelle 1
    Aufladungsschritt: Anstieg des Druckabfalls in Pa Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3 Beispiel 4
    Anfangswert (+0 Pa) 100% 100% 100% 100%
    + 25 Pa 162% 148% 117% 260%
    + 50 Pa 139% 134% 109% 217%
    + 75 Pa 148% 139% 113% 229%
    + 100 Pa 152% 139% 112% 234%
    Mittelwert 150% 140% 113% 235%

Claims (13)

  1. Elektret-Vliesfiltermedium, umfassend eine Vliesfilterbahn aus elektrostatisch geladenen, fibrillierten Fasern, die miteinander an mehreren über die Vliesfilterbahn verteilten Punkten durch Ultraschall verbunden sind, wobei die gesamte durch die Punkte beanspruchte Fläche weniger als 5% der Fläche der Vliesfilterbahn beträgt und die Anzahl der Punkte pro Quadratzentimeter mindestens 2 ist.
  2. Elektret-Vliesfiltermedium nach Anspruch 1, wobei die Anzahl der Punkte pro Quadratzentimeter mindestens 8 ist.
  3. Elektret-Vliesfiltermedium nach Anspruch 1, wobei die gesamte durch die Punkte beanspruchte Fläche zwischen 0,2% und 2% der Gesamtfläche der Vliesfilterbahn liegt.
  4. Elektret-Vliesfiltermedium nach Anspruch 1, wobei die Größe von jedem der Punkte nicht mehr als 10–2 cm2 beträgt.
  5. Elektret-Vliesfiltermedium nach Anspruch 1, wobei das Filtermedium ferner eine Gazeschicht enthält, die an den Punkten durch Ultraschall an die Vliesfilterbahn gebunden ist.
  6. Elektret-Vliesfiltermedium nach Anspruch 1, wobei das Filtermedium ferner einen Netzstoff enthält, der an den Punkten durch Ultraschall an die Vliesfilterbahn gebunden ist.
  7. Elektret-Vliesfiltermedium nach Anspruch 1, wobei das Filtermedium ferner eine Schicht aus schmelzgeblasenen Vliesfasern aufweist, die an den Punkten durch Ultraschall an die Vliesfilterbahn gebunden sind.
  8. Elektret-Vliesfiltermedium nach Anspruch 1 mit einer Breite und Länge, die jeweils 30 cm oder mehr sind.
  9. Verfahren zur Herstellung eines Elektret-Vliesfiltermediums, umfassend die Schritte: (a) elektrostatisches Aufladen eines polymeren Films; (b) Fibrillieren eines so erhaltenen elektrostatisch geladenen Films, um elektrostatisch geladene fibrillierte Fasern zu bilden; (c) Formen der elektrostatisch geladenen dielektrischen fibrillierten Fasern zu einer Vliesfilterbahn; (d) Verfestigen der Vliesfilterbahn, indem die dielektrischen fibrillierten Fasern an mehreren über die Vliesfilterbahn verteilten Punkten miteinander durch Ultraschall verbunden werden, so dass die gesamte durch die Punkte beanspruchte Fläche weniger als 5% der Fläche der Vliesfilterbahn beträgt und die Anzahl der Punkte pro Quadratzentimeter mindestens 2 ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Verfahren den Schritt des Transportierens der Vliesfilterbahn durch eine Ultraschallschweißstation enthält, wobei die Ultraschallschweißstation zwei oder mehr Ultraschallgeräte umfasst, die nebeneinander in der Richtung senkrecht zu der Richtung, in der die Vliesfilterbahn transportiert wird, angeordnet sind, wobei die Vliesfilterbahn durch eine Lücke zwischen einer Ultraschallvibrationseinheit und einem Gegenwerkzeug der Ultraschallgeräte transportiert wird und die Größe der Lücke in jedem der zwei oder mehr Ultraschallgeräte unabhängig voneinander gesteuert wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei das Gegenwerkzeug eine rotierende Trommel mit einer gemusterten Fläche ist, um ein gewünschtes Muster der Punkte auf der Vliesfilterbahn zu produzieren.
  12. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Vliesfilterbahn auf einer Gazeschicht geformt wird und die Vliesbahnschicht auch an den Punkten mit der Gazeschicht verbunden wird, während die dielektrischen fibrillierten Fasern miteinander an den Punkten verbunden werden.
  13. Verfahren nach Anspruch 9, wobei ein Netzstoff gleichzeitig mit dem Ultraschallverbinden der dielektrischen fibrillierten Fasern mit der Vliesfilterbahn verbunden wird.
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