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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren des automatischen Manipulierens
von mindestens einem Beutelsystem in einer Einrichtung sowie auf
die besagte Einrichtung.
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Sie
wird typischerweise in dem Fall eingesetzt, in dem eine Flüssigkeit,
insbesondere eine biologische Flüssigkeit,
zum Beispiel Blut oder ein Blutbestandteil, nach der Aufnahme in
einem primären Beutel
eines Beutelsystems gefiltert werden muß.
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Das
Beutelsystem umfaßt
hierfür
außer
dem primären
Beutel auch daran in Reihe vermittels von Stutzen angeschlossen
mindestens eine Filtriereinheit und mindestens einen sekundären Beutel,
der das Filtrat aufnehmen soll.
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Es
ist bekannt, die Filtrierung durch Manipulieren des Beutelsystems
insbesondere bei gleichzeitiger Homogenisierung des Inhalts des
primären Beutels
durchzuführen,
wobei er von Hand umgedreht wird, damit die Flüssigkeit durch Schwerkraft
ab dem primären
Beutel vermittels der Filtriereinrichtung in den sekundären Beutel
abläuft.
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Wenn
aber viele solcher Beutelsysteme manipuliert werden müssen, wird
diese Methode rasch langwierig.
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Ferner
muß im
Bereich der Blutfiltrierung die Zeit zwischen dem Sammeln des Bluts
und seiner Filtrierung präzise
kontrolliert werden, damit das Filtrat von guter Qualität ist.
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Die
vorher beschriebene manuelle Methode läßt diese präzise Kontrolle nicht zu, und
zwar insbesondere bei einer großen
Anzahl von Beutelsystemen.
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Außerdem ist
der menschliche Eingriff Quelle von Fehlern und erlaubt keine zufriedenstellende Verfolgbarkeit
der Beutelsysteme und ihres Inhalts, insbesondere was die Frist
zwischen der Entnahme und der Filtrierung angeht, sowie hinsichtlich
der Dauer der Filtrierung.
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Im
Dokument
WO 94/01193 wird
ein automatisiertes System für
die Verarbeitung einer biologischen Flüssigkeit beschrieben. Das System
umfaßt einen
Differentialdruckgenerator, ein Beutelaggregat, das Leukozytenfilter
umfaßt,
und eine Kontrollvorrichtung zum Kontrollieren des Flüssigkeitsflusses
im Beutelaggregat. In diesem System wird die Filtrierung der Flüssigkeit
unter Druck durchgeführt.
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In
EP-A-1 048 305 wird
ein System für
die Filtrierung von Blut beschrieben, in dem ein sekundärer Beutel
einem Druck ausgesetzt wird, nachdem der Beutel mit Blut gefüllt worden
ist.
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Das
Dokument ist nur nach Artikel 54(3) CBE zutreffend.
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Mit
der Erfindung sollen also diese Nachteile behoben werden, indem
ein Verfahren zum Manipulieren eines Beutelsystems in einer Einrichtung
vorgeschlagen wird, das angesichts der Anzahl der manipulierten
Systeme kompakt ist, bei dem der menschliche Eingriff auf das Laden
und das Entladen der Beutelsysteme vor beziehungsweise nach dem Filtrieren
beschränkt
ist, und in dem das Manipulieren der Beutel automatisch erfolgt,
wobei die Kontrolle der Zeit zwischen dem Sammeln und dem Filtrieren der
Flüssigkeit
möglich
ist;
Hierzu schlägt
die Erfindung nach einem ersten Aspekt ein Verfahren zum automatischen
Manipulieren von mindestens einem Beutelsystem in einer Einrichtung
vor, wobei das besagte Beutelsystem zumindest einen primären Beutel
umfaßt,
der eine Flüssigkeit enthält, insbesondere
eine biologische Flüssigkeit, zum
Beispiel Blut oder einen Blutbestandteil, zumindest eine Filtriereinrichtung
und mindestens einen sekundären
Beutel, der für
die Aufnahme des Filtrats bestimmt ist, wobei das besagte Verfahren
die folgenden Stufen umfaßt:
- – Laden
wenigstens eines Beutelsystems in eine Manipuliereinrichtung, wobei
besagtes Beutelsystem sich in einer solchen Position befindet, daß das Filtrieren
der Flüssigkeit
nicht stattfindet;
- – Automatische
Betätigung
der Manipuliereinrichtung auf solche Weise, daß das Beutelsystem in eine
Position manipuliert wird, in der die Flüssigkeit durch Schwerkraft
von dem primären
Beutel in den sekundären
Beutel auf solche Weise durch die Filtriereinrichtung abläuft, daß die Realisierung
der Filtrierung zu einem vorbestimmten Zeitpunkt stattfinden kann;
- – Entladen
des in der Manipuliereinrichtung vorhandenen Beutelsystems, wenn
das gesamte Filtrat im sekundären
Beutel aufgefangen worden ist.
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Nach
einer Ausführung
umfaßt
das Verfahren vor der Betätigung
der Manipuliereinrichtung eine Lagerungsstufe des Beutelsystems,
das der besagten Einrichtung während
einer vorbestimmten Zeit zugeordnet ist. Zum Beispiel wird die Lagerungsstufe durch
Transfer des Beutelsystems realisiert, das der besagten Manipuliereinrichtung
zu einer ersten Lagerungszone zugeordnet ist.
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Nach
einem Ausführungsmodus
geht der Betätigungsstufe
der Manipuliereinrichtung eine Schüttelstufe des Inhalts des Beutelsystems
voraus, insbesondere desjenigen des primären Beutels. Zum Beispiel wird
die Schüttelstufe
durch teilweises Betätigen
der Manipuliereinrichtung realisiert.
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Nach
einem Ausführungsmodus
umfaßt
das Verfahren nach der Betätigung
der Manipuliereinrichtung eine Lagerungsstufe des Beutelsystems,
das der besagten Einrichtung während
der Zeit zugeordnet ist, die zur Filtrierung deutlich der gesamten
Flüssigkeit
notwendig ist. Zum Beispiel wird die Lagerungsstufe durch Transfer
des Beutelsystems realisiert, das der besagten Manipuliereinrichtung
zu einer zweiten Lagerungszone zugeordnet ist.
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Bei
einer Variante wird das Ende der Lagerungsstufe durch Bestimmungsmittel
des Abschlusses der Filtrierung gesteuert.
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Bei
einem Ausführungsmodus
umfaßt
das Verfahren außerdem
eine oder mehrere Identifizierungsstufen des Beutelsystems und/oder
der in der Einrichtung vorhandenen Manipuliereinrichtung. Zum Beispiel
umfaßt
die Identifizierungsstufe das Lesen und/oder das Speichern von Informationen
bezüglich der
Manipuliereinrichtung, das Beutelsystem, den Inhalt des primären Beutels,
das Personal, das das Beutelsystem benutzt hat.
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Bei
einer Variante sind die Informationen in einer elektronischen Vorrichtung
enthalten, die der Manipuliereinrichtung und/oder dem Beutelsystem zugeordnet
ist, wobei die Aufeinanderfolge der einzelnen Stufen in Abhängigkeit
von den in der Identifizierungsstufe gelesenen Informationen gesteuert werden
kann.
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Bei
einer Variante wird beim Laden des Beutelsystems in die Einrichtung
eine Identifizierungsstufe durchgeführt, so daß insbesondere Informationen bezüglich des
Inhalts des primären
Beutels gelesen werden können,
wobei die Betätigungszeit
der Manipuliereinrichtung in Abhängigkeit
von den in der Identifizierungsstufe gelesenen Informationen gesteuert werden
kann, insbesondere in Abhängigkeit
der Entnahmezeit. Ferner kann die Betätigung der Manipuliereinrichtung
auch in Abhängigkeit
von der Temperatur der zu filternden Flüssigkeit gesteuert werden.
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Bei
einer Variante wird beim Entladen des Beutelsystems eine Identifizierungsstufe
realisiert, so daß insbesondere
Informationen bezüglich
der Durchführung
der Filtrierung gespeichert werden können.
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Nach
einem Ausführungsmodus
wird eine Vielzahl von Beutelsystemen in einer gleichen Manipuliereinrichtung
manipuliert, zum Beispiel zwischen 10 und 30 Beutelsystemen, und
eine Vielzahl von Beutelsystemen wird gleichzeitig in einer gleichen Einrichtung
manipuliert, zum Beispiel zwischen 500 und 5.000 Beutelsystemen.
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Nach
einem zweiten Aspekt schlägt
die Erfindung eine Einrichtung für
den Einsatz des oben beschriebenen Verfahrens vor, die umfaßt:
- – Eine
Manipuliereinrichtung, die geeignet ist, zumindest ein Beutelsystem
aufzunehmen;
- – Betätigungsmittel,
die geeignet sind, die besagte Manipuliereinrichtung von einer Position
aus zu betätigen,
in der das Filtrieren der im Beutelsystem vorhandenen Flüssigkeit
nicht stattfindet, zu einer Position, in der das Filtrieren der
Flüssigkeit stattfindet;
Einen Beladebereich des Beutelsystems in die Manipuliereinrichtung;
- – Einen
Entladebereich des Beutelsystems, das der Manipuliereinrichtung
zugeordnet ist;
- – Einen
Betätigungsbereich
der Manipuliereinrichtung, in dem die Betätigungsmittel vorgesehen sind,
wobei
die besagte Einrichtung zumindest einen motorisierten Hauptverkehrsweg
umfaßt,
auf dem die Manipuliereinrichtung ab dem Beladebereich über den
Betätigungsbereich
und mindestens eine Steuereinheit der Verschiebungen der Manipuliereinrichtung
zum Entladebereich verschoben wird.
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Bei
einer Variante sind der Beladebereich und der Entladebereich deutlich
die gleichen.
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Nach
einem Ausführungsmodus
umfaßt
die Einrichtung ferner eine erste und eine zweite Lagerungszone,
in der das der Manipuliereinrichtung zugeordnete Beutelsystem vor
beziehungsweise nach der Filtrierung gelagert wird. Die Lagerungszonen können dann
von mindestens einem Abschnitt eines motorisierten Nebenverkehrswegs
gebildet werden.
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Nach
einem Ausführungsmodus
umfaßt
die Einrichtung ferner eine Schüttelzone
des Inhalts des Beutelsystems, wobei die besagte Schüttelzone
mit Schüttelmitteln
versehen ist. Zum Beispiel ist die Schüttelzone identisch mit dem
Betätigungsbereich der
Manipuliereinrichtung, wobei die Betätigungsmittel ebenfalls Schüttelmittel
bilden.
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Je
nach den Varianten kann die Einrichtung ferner umfassen:
- – Bestimmungsmittel
des Abschlusses der Filtrierung, wobei die besagten Bestimmungsmittel
mit der Steuereinheit verbunden sind;
- – Identifizierungsmittel
des Beutelsystems und/oder der Manipuliereinrichtung, die geeignet sind,
Informationen in einer elektronischen Vorrichtung zu lesen und/oder
zu schreiben, die dem besagten Beutelsystem und/oder der besagten Manipuliereinrichtung
zugeordnet ist, wobei die besagten Identifizierungsmittel mit der
Steuereinheit verbunden sind;
- – Bestimmungsmittel
der Temperatur der zu filtrierenden Flüssigkeit, wobei die besagten
Bestimmungsmittel mit der Steuereinheit verbunden sind.
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Weitere
Ziele und Vorteile der Erfindung werden sich beim Lesen der nachfolgenden
Beschreibung herausstellen, in der auf die Zeichnungen im Anhang
Bezug genommen wird.
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Die 1 stellt
mit einer schematischen Draufsicht die feste Struktur einer erfindungsgemäßen automatischen
Manipuliereinrichtung dar, die einen motorisierten Hauptverkehrsweg
umfaßt,
der in geschlossener Schleife realisiert ist, und neun Abschnitte
eines motorisierten Nebenverkehrswegs, die deutlich senkrecht zur
großen
Länge der
besagten Schleife angeordnet sind.
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Die 2 stellt
mit einer schematischen Seitenansicht einen Ausführungsmodus einer Manipuliereinrichtung
von zehn Beutelsystemen dar, die jeweils einen primären Beutel,
eine Filtriereinrichtung und einen sekundären Beutel umfassen, wobei
die besagte Einrichtung am Hauptverkehrsweg aufgehängt ist.
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Die 3 ist
eine Profilansicht der auf der 2 dargestellten
Manipuliereinrichtung.
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Die 4 stellt
mit einer schematischen Seitenansicht zwei Manipuliereinrichtungen
dar, die analog zu denjenigen der 2 sind,
die sich gemeinsam und eine hinter der anderen auf dem Hauptverkehrsweg
verschieben.
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Die 5 stellt
mit einer schematischen Seitenansicht fünf Manipuliereinrichtungen
dar, die analog zu denjenigen der 2 sind,
die sich auf einem Abschnitt eines Nebenverkehrswegs befinden, der eine
Lagerungszone bildet.
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Die 6 stellt
mit einer schematischen Draufsicht einen Ausführungsmodus der Schüttelmittel
des Inhalts der Beutelsysteme dar, die einer Manipuliereinrichtung
nach 2 zugeordnet sind.
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Die 7a bis 7c stellen
mit einer schematischen Seitenansicht einen Ausführungsmodus der Betätigungsmittel
dar, die geeignet sind, eine Manipuliereinrichtung nach 2 ab
einer Position zu betätigen,
in der die Filtrierung der in den zugeordneten Beutelsystemen vorhandenen
Flüssigkeiten
nicht stattfindet, zu einer Position, in der die Filtrierung der Flüssigkeiten
stattfindet, sowie drei Stufen dieser Betätigung.
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Eine
erfindungsgemäße automatische
Manipuliereinrichtung umfaßt
eine feste Struktur 1 und Manipuliereinrichtungen 2,
in denen die Beutelsysteme 3 aufgenommen werden.
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Die
Manipuliereinrichtungen 2 sind der festen Struktur 1 so
zugeordnet, daß sie
einerseits die besagte feste Struktur 1 entlang verschoben
werden können
und andererseits betätigt
werden können, damit
die Filtrierung der Flüssigkeit
möglich
wird.
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Beim
auf den Figuren dargestellten Ausführungsmodus wird die Förderung
der Manipuliereinrichtungen 2 die besagte feste Struktur 1 entlang
auf dem Luftweg realisiert, das heißt, daß die Manipuliereinrichtungen 2 an
der festen Struktur 1 aufgehängt sind, ohne den Boden 4 zu
berühren,
auf dem die besagte Struktur 1 ruht.
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Es
kann jedoch auch ein anderer Fördermodus
vorgesehen werden, insbesondere indem die Manipuliereinrichtungen 2 auf
einer Fördereinrichtung
aufgegeben werden, zum Beispiel von der Art eines Endlosbandes,
oder auch indem vorgesehen wird, daß die Manipuliereinrichtungen 2 sich
auf dem Boden bewegen können,
zum Beispiel vermittels von Rädern.
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Die
insbesondere auf den 1 und 2 dargestellte
feste Struktur 1 umfaßt
zwei Arten von Schienen, von denen die erste 5 deutlich über der zweiten 6 angeordnet
ist. Die beiden Schienenarten 5, 6 sind in einer
definierten Entfernung voneinander zugeordnet und werden von einer
Tragstruktur 7 getragen. Die erste Schienenart 5 hat
die Funktion, den Antrieb der Manipuliereinrichtungen 2 zuzulassen, sie
wird also mit „Zugvorrichtung" bezeichnet, während die
zweite Schienenart 6 die Funktion hat, die hängenden
Manipuliereinrichtungen 2 zu stützen, und sie wird also „Träger" genannt.
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Die
Schienen der ersten und der zweiten Art 5, 6 sind
zum Beispiel aus Stahl oder einem analogen Material gebildet, so
daß sie
die Kräfte
aushalten können,
die durch das Gewicht und die Förderung der
Manipuliereinrichtungen 2 entstehen. Die Schienen 5, 6 sind
entweder von geradliniger Form oder von gekrümmter Form und sind untereinander
zum Beispiel durch Schweißung
verbunden, um Verkehrs- und Antriebswege für die Manipuliereinrichtungen 2 zu
bilden.
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Beim
auf der 2 dargestellten Ausführungsmodus
umfaßt
die feste Struktur 1 einen motorisierten Hauptbetriebsweg 8,
der in geschlossener Schleife realisiert ist, und neun Abschnitte
eines motorisierten Nebenverkehrswegs 9, die deutlich senkrecht
zur großen
Länge der
besagten Schleife angeordnet sind.
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Die
feste Struktur 1 wird vermittels von Pfeilern 10 höher als
die Manipuliereinrichtungen 2 gestützt, die auf dem Boden 4 angeordnet
sind, so daß die
besagten Einrichtungen 2 frei laufen können, ohne den Boden 4 zu
berühren.
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Wenn
diese Ausführung
auch hier nicht spezifisch beschrieben wird, kann die feste Struktur 1 doch
mehr als einen Hauptverkehrsweg 8 und eine andere Anzahl
an Nebenverkehrswegen 9 umfassen, die eventuell anders
zueinander angeordnet sind.
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Der
Fachmann kann in der Tat die Architektur der festen Struktur 1 in
Abhängigkeit
von seinen spezifischen Auflagen anpassen, insbesondere die Anzahl
an Manipuliereinrichtungen 2, die Art der zu filtrierenden
Flüssigkeiten,
das Vorhandensein von Lagerungszonen, den Ort, wo die Einrichtung
montiert werden soll.
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Bei
der beschriebenen Ausführung
können die
auf dem Hauptweg 8 verkehrenden Manipuliereinrichtungen 2 vermittels
eines Weichensystems 11 auf einen der Nebenwege 9 umgeleitet
werden und umgekehrt.
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Hierfür ist an
jeder Kreuzung zwischen einem Nebenweg 9 und dem Hauptweg 8 ein
Weichensystem 11 vorgesehen, das heißt an jedem Ende jedes der
Nebenwege 9.
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Nachstehend
wird die Motorisierung des Hauptverkehrswegs 8 und der
Nebenverkehrswege 10 vermittels einer Antriebsvorrichtung
beschrieben, die der Zugschiene 5 zugeordnet ist.
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Beim
auf der 2 dargestellten Ausführungsmodus
umfaßt
diese Vorrichtung ein Kabel 12 in geschlossener Schleife,
das vermittels eines Motors 13 in Translation angetrieben
wird, und zwar deutlich parallel zur Zugschiene 5.
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Hierfür umfaßt der Hauptweg 8 eine
motorisierte Antriebsscheibe 14 und drei Umlenktrommeln 15,
und jeder der Nebenwege 9 eine motorisierte Antriebsscheibe 14 und
eine Umlenktrommel 15. Der Umlauf der Manipuliereinrichtungen 2 auf
dem Hauptweg 8 entlang ist dann also kreisförmig, während derjenige
auf einem Nebenweg 9 geradlinig zwischen zwei Punkten des
Hauptwegs 8 beziehungsweise in der von den Pfeilen der 1 angegebenen Richtung
verläuft.
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Dem
Kabel 12 sind mobile Teile 16 insbesondere fest
zugeordnet, so daß sie
von ihm verschoben werden. Die mobilen Teile 16 umfassen
Räder 17,
die in einer Kehle 18 der Zugschiene 5 angeordnet
sind, so daß das
mobile Teil 16 bei seinen Verschiebungen geführt wird.
Das mobile Teil 16 umfaßt ferner Greifmittel 19,
die sich in Richtung der Tragschiene 6 erstrecken, und
die geeignet sind, ein zusätzliches
Teil einzuführen,
das einer Manipuliereinrichtung 2 zugeordnet ist, so daß die Bewegung
des Kabels 12 auf die besagte Einrichtung 2 übertragen
wird.
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Wie
insbesondere auf der 2 dargestellt wird, werden die
Greifmittel 19 aus klappbaren Zapfen 20 gebildet,
die ab einer Position betätigt
werden, wo sie auf einen Ansatz einer Manipuliereinrichtung 2 eingreifen,
zu einer Position, in der sie frei sind und umgekehrt.
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Die
Greifmittel 19 können
von einem (nicht dargestellten) Nockensystem betätigt werden, das sich an ein
Teil des mobilen Teils anlehnt und dabei ermöglicht, die klappbaren Zapfen 20 zu
verschieben, so daß sie
am Ansatz 21 befestigt/freigegeben werden.
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Bei
diesem Beispiel umfassen die Weichensysteme 11 Nockensysteme,
damit sie bei Wechsel des Wegs die Ansätze 21 von den Manipuliereinrichtungen 2 des
Hauptverkehrswegs 8 freigeben/befestigen können.
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Die
Anzahl und/oder die Position der mobilen Teile 16 auf dem
Kabel 12 ist insbesondere in Abhängigkeit von der gewünschten
Anzahl an Manipuliereinrichtungen 2 und der Art der Verschiebungen
definiert. Zum Beispiel können
die mobilen Teile 16 in gleichem Abstand voneinander angeordnet
werden, so daß der
Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Einrichtungen 2 definiert
und fest ist. Dieser Abstand kann je nach den betrachteten Wegen
unterschiedlich sein und insbesondere zwischen dem Hauptweg 8 und
den Nebenwegen 9.
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Nachstehend
wird insbesondere unter Bezugnahme auf die 2 und 3 ein
Ausführungsmodus
einer erfindungsgemäßen Manipuliereinrichtung 2 beschrieben.
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Die
Manipuliereinrichtung 2 umfaßt einen Rahmen, der aus drei
Querträgern
zum Beispiel aus Stahl oder einem analogen Material gebildet wird, nämlich ein
oberer 22, ein linker 23 und ein rechter 24 Träger, die
sich auf drei Seiten eines Rechtecks erstrecken.
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Zwei
Hänger 25, 26 sind
auf der Außenseite des
oberen Trägers 22 fest
zugeordnet, so daß das Anhängen der
Manipuliereinrichtung 2 auf der Tragschiene 6 der
festen Struktur 1 möglich
wird.
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Hierfür ist das
zum oberen Querträger 22 entgegengesetzte
Ende der Hänger
mit Rädern 27 versehen,
die in einer Kehle der Tragschiene 6 angeordnet sind, so
daß die
Verschiebungen der Manipuliereinrichtung 2 geführt werden.
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Auf
einem dieser Hänger 26 ist
in der Nähe dieser
Räder 27 und
von der Kehle 28 der Tragschiene 6 vorspringend
ein Ansatz 21 vorgesehen, so daß seine Aufnahme mit den Greifmitteln 19 des
mobilen Teils 16 wie oben beschrieben möglich wird.
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Bei
diesem Ausführungsmodus
ist der den Ansatz 21 umfassende Hänger 26 also gegenüber der
Verschiebung der Manipuliereinrichtung 2 aktiv, während der
andere Hänger 25 passiv
ist. Es kann jedoch eine andere Anzahl an aktiven und/oder passiven
Hängern 25, 26 vorgesehen
werden.
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Im
Innern des Rahmens und einerseits dem linken Querträger 23 zugeordnet
und andererseits dem rechten Querträger 24 zugeordnet
sind zwei in Drehung mobile Wellen 29, 30 vorgesehen.
Die beiden Wellen 29, 30 verlaufen deutlich parallel
in einem Abstand D voneinander.
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An
jedem Ende der Wellen 29, 30 ist ein Zahnrad 31 vorgesehen,
das geeignet ist, eine Kette 32 aufzunehmen, so daß die Drehbewegung
jeder der beiden Wellen 29, 30 gesteuert wird.
Wenn auch der beschriebene Ausführungsmodus
zwei Ketten 32 und vier Zahnräder 31 umfaßt, können auch
nur eine Kette 32 und zwei Zahnräder 31 vorgesehen
werden, oder vom Fachmann kann eine andere Steuervorrichtung der
Drehbewegung der beiden Wellen 29, 30 ausgedacht
werden. Die Manipuliereinrichtung umfaßt Mittel zur Befestigung 33 der
Beutelsysteme 3. Es ist zum Beispiel klassisch, daß die Beutel
eines Beutelsystems 3 Ösen
umfassen, in denen ein Vorsprung eingeführt werden kann, der ein Befestigungsmittel 33 bilden
kann.
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Beim
dargestellten Ausführungsmodus
sind zehn Befestigungsmittel 33 jeweils gegenüber vorgesehen,
so daß in
jeder Manipuliereinrichtung 2 zehn Beutelsysteme 3 zugeordnet
werden können.
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Die
Beutelsysteme 1 umfassen einen primären Beutel, der eine Flüssigkeit
enthält,
insbesondere eine biologische Flüssigkeit,
zum Beispiel Blut oder einen Blutbestandteil, zumindest eine Filtriereinrichtung 35 und
mindestens einen sekundären
Beutel 36, der für
das Auffangen des Filtrats bestimmt ist, wobei die Beutel 34, 36 und
die Filtriereinrichtung 35 über Stutzen 37 untereinander
verbunden sind.
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Die
Einrichtung ermöglicht
also die Filtrierung und das Auffangen der filtrierten Flüssigkeit
im geschlossenen Kreislauf, wenn die Manipuliereinrichtung 2 betätigt wird.
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Beim
Laden eines Beutelsystems 1 wird der primäre Beutel 34 vermittels
eines Befestigungsmittels 33 (siehe 2) der Filtriereinrichtung
zugeordnet. In dieser Position findet also die Filtrierung der Flüssigkeit
durch Schwerkraft nicht statt.
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Beim
dargestellten Ausführungsmodus
sind die zehn Beutelsysteme 3 deutlich parallel zueinander
angeordnet, und ihre Filtriereinrichtung 35 ist zwischen
den beiden Wellen 29, 30 angeordnet, wobei der
zwischen den beiden Wellen 29, 30 beschriebene Raum
frei ist. Es kann jedoch vorgesehen werden, daß dort ein Endlosband zur Unterstützung der
Filtriereinrichtungen 35 angeordnet ist.
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Die
Beutelsysteme 3 können
identisch und/oder unterschiedlich sein, sie können insbesondere weitere Beutel
umfassen, weitere Filtriereinrichtungen oder jegliche andere Vorrichtung,
die für
die Verarbeitung der Flüssigkeit
vor/und nach ihrer Filtrierung notwendig sind.
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Bei
einem besonderen Beispiel enthält
der primäre
Beutel komplettes Blut, und die Filtriereinrichtung 35 ist
geeignet, die Leukozyten auszuscheiden. Das Beutelsystem 3 kann
dann außerdem
einen primären
und einen sekundären
Satellitenbeutel umfassen, die in Reihe mit dem sekundären Beutel
verbunden sind. Bei diesem Ausführungsmodus
erfolgt die Filtrierung in einer Einrichtung, die Gegenstand der
Erfindung ist, und dann nach dem Entladen des Beutelsystems 3 wird
der sekundäre
Beutel 36 geschleudert, so daß das Blutkörperchenkonzentrat und das
Blutplasma im ersten beziehungsweise im zweiten Satellitenbeutel
aufgefangen werden.
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Je
nach der Art und/oder der Geometrie der Beutelsysteme 3,
die in den Manipuliereinrichtungen anzuordnen sind, kann der Abstand
D regelbar sein, indem insbesondere Regelmittel vorgesehen werden,
die geeignet sind, eine der Wellen 29, 30 gegenüber der
anderen gleiten zu lassen.
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Nachstehend
wird die Betätigung
einer solchen Manipuliereinrichtung 2 vermittels eines
ersten 38 und eines zweiten Zylinders 39 ohne
Spindel beschrieben, die zum Beispiel von der Art mit Druckluft oder
mit Ritzel und Zahnstange sein können
(siehe 7a bis 7c).
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Die
Zylinder 38, 39 sind in einer Zone der Einrichtung
angeordnet, dem sogenannten Betätigungsbereich 40 der
Manipuliereinrichtung 2, in dem die Greifmittel 19 frei
sind, damit die besagte Einrichtung 3 unbeweglich ist.
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Auf
den Ketten 32 sind Mittel vorgesehen, die Anschlüsse für die Spindel 42 der
Zylinder 38, 39 bilden, zum Beispiel in Form von
Anschlägen 41a, 41b,
die von der Manipuliereinrichtung 2 vorspringen. Zum Beispiel
sind zwei Anschläge 41a, 41b vorhanden
und auf einer der Ketten 32 in einem mit D circa gleichen
Abstand.
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Die 7 zeigt die Manipuliereinrichtung 2 in einer
Position, in der die Filtrierung der Flüssigkeit nicht stattfindet.
In dieser Position wird der primäre Beutel 34 unter
dem sekundären
Beutel 36 angeordnet, so daß das Ablaufen der Flüssigkeit
zwischen diesen beiden Beuteln 34, 36 durch Schwerkraft
nicht eintreten kann.
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Für die Betätigung der
Manipuliereinrichtung 2 greift der erste Zylinder 38 auf
dem oberen Anschlag 41a so ein, daß er über eine Entfernung D verschoben
wird, wobei der zweite Zylinder 39 frei ist.
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Bei
dieser Verschiebung hat der Anschlag 41a die Kette 32,
also die beiden Wellen 29, 30 vermittels der Zahnräder 31 angetrieben
und also die zugeordneten Beutelsysteme 3. Die Beutelsysteme 3 befinden
sich somit in einer Position (7b), wo
der primäre
Beutel 34 sich über
dem sekundären
Beutel 36 befindet, so daß das Ablaufen der Flüssigkeit
und also ihre Filtrierung durch Schwerkraft stattfinden kann.
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In
einer dritten Stufe wird der erste Zylinder 38 freigesetzt,
und der zweite Zylinder 39 wird auf dem zweiten Anschlag 41b eingesetzt.
Der erste Zylinder 38 wird zu einer Ausgangsposition verschoben,
während
der zweite Zylinder 39 so verschoben wird, daß die vollkommene
Umlenkung der Beutelsysteme 3 in der Manipuliereinrichtung 2 vervollständigt wird
(7c).
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Nachfolgend
wird ein Verfahren zur Benutzung einer erfindungsgemäßen Einrichtung
beschrieben.
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Beim
beschriebenen Benutzungsbeispiel dreht der Motor 13, der
das Kabel 12 des Hauptverkehrswegs 8 antreibt, kontinuierlich,
das heißt,
daß die
Verschiebung der Manipuliereinrichtungen 2, die vermittels
der mobilen Teile 16 oben eingreifen, bei kontinuierlicher
Geschwindigkeit ausgeführt
wird.
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Es
kann jedoch vorgesehen werden, daß diese Verschiebung bei diskontinuierlicher
Geschwindigkeit und/oder diskontinuierlich durchgeführt wird,
indem die Motordrehzahl 13 geregelt wird.
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Die
Benutzung wird für
eine einzige Manipuliereinrichtung 2 beschrieben, die von
der Einrichtung behandelt wird, es versteht sich von selbst, daß diese Stufen
kontinuierlich und für
viele Manipuliereinrichtungen 2 parallel realisiert werden,
so daß die
Einrichtung die Verarbeitung von 500 bis 5.000 Manipuliereinrichtungen
gleichzeitig ermöglicht.
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In
einer ersten Stufe werden die Beutelsysteme 3 in eine Manipuliereinrichtung 2 geladen.
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Hierfür ist in
der Einrichtung ein Bereich 43 vorgesehen, zu dem das Personal,
das das Laden durchführt,
leichten Zugang hat, und in dem die zu ladende Manipuliereinrichtung 2 unbeweglich
ist.
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Ein
solcher Ladebereich 43 kann durch einen Abschnitt eines
nicht motorisierten Verkehrswegs realisiert werden, auf dem sich
die Manipuliereinrichtung 2, die sich auf dem Hauptweg 8 befindet,
umgeleitet wird. Die Freigabe des mobilen Teils 16, der
die Verschiebung der Manipuliereinrichtung 2 auf dem Hauptweg 8 sicherstellt,
wird vermittels eines Weichensystems 11 realisiert.
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Der
Bediener kann dann die unbewegliche Manipuliereinrichtung 2 mit
den Beutelsystemen 3 beladen, die die zu filtrierende Flüssigkeit
enthalten, wobei die besagten Systeme 3 in einer Position
angeordnet sind, in der die Filtrierung nicht stattfindet.
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Bei
diesem Ladevorgang wird eine Stufe zur Identifizierung der Beutelsysteme 3 und/oder
der Manipuliereinrichtung 2 realisiert.
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Hierfür können die
Beutelsysteme 3 und/oder die Manipuliereinrichtung 3 mit
einer elektronischen Vorrichtung 44 ausgerüstet werden,
die geeignet ist, Informationen zu speichern und/oder auszugeben,
so daß die
Verfolgung des Beutelsystems und/oder seines Inhalts sichergestellt
ist.
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Der
Bediener liest mit Hilfe einer Lese-/Schreibeinrichtung die in der/in
den elektronischen Vorrichtung(en) 44 enthaltenen Informationen, wobei
die besagte Les/Schreibvorrichtung mit einer Steuereinheit 45 der
Einrichtung verbunden ist, die zum Beispiel aus einem elektronischen
Controller gebildet wird.
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Die
Steuereinheit 45 berechnet je nach den gelesenen Informationen
die Zeit und/oder den Lagerungsort der Manipuliereinrichtung 2 in
der Einrichtung.
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Insbesondere
die gelesenen Informationen zum Inhalt des primären Beutels 34 und
dem Moment, in die Füllung
des primären
Beutels 34 realisiert wurde, nämlich die Entnahmezeit der
Flüssigkeit.
Es ist in der Tat gut bekannt, daß die Filtrierung eines Blutbestandteils
innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne nach seinem Auffangen erfolgen
muß.
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Nach
abgeschlossenem Laden und Identifizieren führt der Bediener zum Beispiel
von Hand die Manipuliereinrichtung 2 zu einem zweiten Weichensystem 11,
mit dem die besagte Manipuliereinrichtung 2 wieder auf
den Hauptweg 8 gebracht werden kann, indem ein mobiles
Teil 16 auf den Ansatz 21 befestigt wird, um seine
Verschiebung auf dem besagten Weg 8 sicherzustellen.
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Die
Manipuliereinrichtung 2 wird dann den Hauptweg 8 entlang
verschoben, um zur Lagerungszone 9 geführt zu werden, die von der
Steuereinheit 45 bestimmt worden ist (siehe 4).
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Wenn
die Manipuliereinrichtung 2 am Weichensystem 11 der
bestimmten Lagerungszone 9 ankommt, betätigt die Steuereinheit 45 das
besagte System 11, so daß die Manipuliereinrichtung 2 auf den
Nebenweg 9 umgeleitet wird, und daß das bewegliche Teil 16,
das seine Verschiebung sicherstellt, freigegeben wird.
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Die
Manipuliereinrichtung 2 befindet sich somit auf einem Nebenweg 9 zusammen
mit anderen Manipuliereinrichtungen 2 und wartet darauf,
betätigt zu
werden (siehe 5).
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Es
versteht sich von selbst, daß die
Steuereinheit 45 den Fluß der Manipuliereinrichtungen 2 auf den
Nebenwegen 9 so regelt, damit sie in chronologischer Reihenfolge
der Betätigungszeit
angeordnet werden.
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Die
Verschiebung der Betätigungsvorrichtung 2 auf
dem Nebenweg 9 der Lagerung wird ebenfalls vermittels mobiler
Teile 16 durchgeführt,
die auf dem Ansatz 21 eingreifen und sich lösen.
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Bei
einem besonderen Beispiel wird die Betätigung des Motors 13,
der das Kabel 12 der Nebenwege 9 mitführt, diskontinuierlich
auf Befehl der Steuereinheit 45 und je nach den Lagerungs-/Entlagerungsbedürfnissen
durchgeführt.
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Die
Entlagerung der Manipuliereinrichtung 2 wird von der Steuereinheit 45 gesteuert,
und zwar insbesondere in Abhängigkeit
von der seit der Entnahme abgelaufenen Zeit.
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Bei
einer Variante sind (nicht abgebildete) Bestimmungsmittel der Temperatur
der Flüssigkeit
in der Lagerungszone 9 vorgesehen, so daß die Entlagerung
ausgelöst
wird, wenn die Temperatur der Flüssigkeit
im optimalen Betriebsbereich der Filtriereinrichtung 35 liegt.
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Die
Bestimmungsmittel sind zum Beispiel von der Art mit Infrarot, und
der optimale Betriebsbereich liegt typischerweise zwischen 18°C und 22°C für die Filtrierung
von Komplettblut.
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In
der Stufe der Entlagerung wird die Manipuliereinrichtung 2 bis
zu einem Weichensystem 11 verschoben, mit dem die besagte
Manipuliereinrichtung 2 auf den Hauptweg 8 gebracht
werden kann, indem ein mobiles Teil darauf eingreift, so daß ihre Verschiebung
bis zu einer Schüttelzone 46 sichergestellt wird.
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Bei
einer ersten Variante wird das Schütteln der Beutelsysteme vermittels
eines Systems von Platten 47 durchgeführt, die von Zylindern 48 betätigt werden,
so daß sie
die Beutel 34, 36 abwechselnd pressen (siehe 6).
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Bei
dieser Variante wird die Manipuliereinrichtung 2 stillgelegt,
dies zum Beispiel auf einem Abschnitt des Wegs, der parallel zum
Hauptweg 8 verläuft,
und ist mit ihm über
Weichensysteme 11 verbunden. Die Stillegung erfolgt gegenüber den
Platten 47, dann werden die Zylinder 48 betätigt, damit
die Platten 47 schwingend in Translation verschoben werden,
wobei Führungsmittel 49 zur
Unterstützung dieser
Verschiebungen vorgesehen sind. Die Platten 47 pressen
somit die Beutelsysteme 3 und insbesondere die primären Beutel 34,
um die einzelnen Bestandteile der Flüssigkeit wieder in Suspension
zu bringen.
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Dann
wird die Manipuliereinrichtung 2 vermittels des Hauptwegs 8 zu
einem Betätigungsbereich 40 verschoben.
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Bei
einer zweiten Variante sind die Schüttelzone 46 und der
Betätigungsbereich 40 identisch, wobei
das Schütteln
durch teilweise Betätigung
der Manipuliereinrichtung 2 realisiert wird.
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Im
Betätigungsbereich 40 wird
die Manipuliereinrichtung 2 stillgelegt, dies zum Beispiel
auf einem Abschnitt des Wegs, der parallel zum Hauptweg 8 verläuft, und
sie ist mit ihm vermittels von Weichensystemen 11 verbunden.
Die Stillegung erfolgt gegenüber
dem ersten und dem zweiten Zylinder 38, 39, die
die Betätigung
wie oben beschrieben sicherstellen.
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Bei
der zweiten Variante und vor der kompletten Betätigung erfolgt eine teilweise
und abwechselnde Betätigung,
damit die Bestandteile der Flüssigkeit
wieder in Suspension gegeben werden.
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Hierfür sind die
Zylinder von der Art mit Doppelwirkung, so daß mehrere teilweise Umlenkungen der
Beutelsysteme 3 sichergestellt werden, zum Beispiel zwischen
der Ausgangsposition und der Hälfte des
Abstands D und umgekehrt.
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Diese
teilweisen Betätigungen
müssen über eine
solche Entfernung durchgeführt
werden, daß die Flüssigkeit
nicht in die Filtriereinrichtung 35 eintritt, damit die
Filtrierung nicht ausgelöst
wird.
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Nach
dem Schütteln
und der Betätigung
wird die Manipuliereinrichtung 2 den Hauptweg 8 entlang zu
einem Nebenweg 9 verschoben und dort für die Zeit gelagert, die für die Filtrierung
von deutlich der gesamten Flüssigkeit
notwendig ist.
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Im
Fall einer kurzer Filtrierzeit und/oder wenn die Zeit der Verschiebung
ab dem Betätigungsbereich 40 zum
Entladebereich 50 lang ist, kann die zweite Lagerungszone
nicht vorgesehen sein, damit die Filtrierung den Hauptweg 8 entlang
stattfindet.
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Wenn
die zweite Lagerungszone vorgesehen ist, kann sie mit (nicht dargestellten)
Bestimmungsmitteln des Abschlusses der Filtrierung ausgerüstet werden,
die, da sie mit der Steuereinheit 45 verbunden ist, den
Austritt der Manipuliereinrichtung 2 aus der zweiten Lagerungszone
steuert. Die Einrichtung 2 wird dann den Hauptweg 8 entlang
zum Entladebereich 50 verschoben.
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Außerdem können die
Bestimmungsmittel zum Entdecken eventueller Probleme bei der Filtrierung
dienen, zum Beispiel eine zu rasche oder zu langsame Filtrierung.
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Diese
Bestimmungsmittel sind zum Beispiel von optischer Art zum Entdecken
der Anwesenheit oder des Fehlens von Flüssigkeit im Stutzen 37,
oder zur Bestimmung der Dicke der Beutel 34, 36.
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Nach
durchgeführter
Filtrierung wird die Manipuliereinrichtung 2 bis zum Entladebereich 50 verschoben,
der im auf den Figuren dargestellten Ausführungsmodus der gleiche wie
der Beladebereich 43 ist.
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Der
Bediener entnimmt die Beutelsysteme 3 aus der Manipuliereinrichtung 2,
so daß die
filtrierte Flüssigkeit
auf herkömmliche
Weise verwendet werden kann.
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Bei
dieser Entladestufe kann der Bediener auch Informationen in die
elektronische Vorrichtung 44 der Beutelsysteme 3 und/oder
der Manipuliereinrichtung 2 schreiben.
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Diese
einzelnen Stufen des Lesens/Schreibens von Informationen haben den
Zweck, eine gute Verfolgbarkeit der verarbeiteten Flüssigkeiten
sicherzustellen, insbesondere können
alle Informationen in einer Zentraleinheit gespeichert werden, die
mit der Steuereinheit 45 der Einrichtung verbunden ist,
so daß die
Spur aller durchgeführten
Vorgänge
aufbewahrt wird.
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Außerdem werden
die Aufeinanderfolge der Stufen des Benutzungsverfahrens sowie das
Management der Flüsse
von Manipuliereinrichtungen 2 automatisch vermittels der
Steuereinheit 45 in Abhängigkeit
von diesen Informationen ausgeführt.
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In der Beschreibung angeführte Referenzen
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Diese
Liste mit den vom Antragsteller angeführten Referenzen ist nur als
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den Leser gedacht und ist kein Bestandteil des Dokuments zum europäischen Patent.
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In der Beschreibung angeführte Patentdokumente
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