DE60128444T2

DE60128444T2 - Vorrichtung zur aufnahme und zum halten von werkzeugen

Info

Publication number: DE60128444T2
Application number: DE60128444T
Authority: DE
Inventors: Anders Keis; Tore Hermansen
Original assignee: Raaco International AS
Current assignee: Raaco International AS
Priority date: 2000-02-01
Filing date: 2001-01-31
Publication date: 2008-02-07
Anticipated expiration: 2021-02-01
Also published as: DE60128444D1; AU2001228328A1; ES2284661T3; ATE362421T1; EP1257388A1; WO2001056751A1; US6763955B2; US20030000902A1; DK174549B1; DK200000162A; EP1257388B1

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft einen Halter gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Stand der Technik
Halter zum Aufnehmen von länglichen Gegenständen sind bekannt. Diese Halter weisen einen Spalt auf, der durch flexible Lippen definiert wird, die von ihren entsprechenden Seiten hervorstehen, und diese Lippen greifen den betreffenden Gegenstand von beiden Seiten, um den Gegenstand in dem Spalt zu halten. Ein Halter gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist von der GB 208 613 A bekannt.
Kurze Beschreibung der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Halter bereitzustellen, der eine relativ hohe Kapazität aufweist und die Gegenstände auf eine zuverlässige Weise in der eingeführten Stellung hält.
Letzteres wird erreicht durch einen Halter gemäß dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1. Die im Wesentlichen wellige Form der Lippen hat die Wirkung, dass das Einführen eines Gegenstands eine Seitwärtsverschiebung der benachbarten Bereiche der Lippen verursacht, aber nur innerhalb eines begrenzten Gebiets um den Einführort, wobei nur die benachbarten Gipfel betroffen sind, wenn in einer von dem Gegenstand abgewandten Richtung betrachtet. Als ein Ergebnis können die Gegenstände relativ nah aneinander in einer Reihe angeordnet werden. Zusätzlich stellen mehrere Reihen von Lippen sicher, dass es schwierig ist, den Gegenstand hin und her in Längs richtung zu dem Spalt zu neigen, und dementsprechend wird jeder Gegenstand auf eine verlässliche Weise in seiner Stellung gehalten.
Gemäß der Erfindung können die Gipfel und Mulden der Lippen von Reihe zu Reihe gegeneinander versetzt sein, was das verlässliche Halten des Gegenstands zusätzlich verbessert, da der Gegenstand von Reihe zu Reihe auf verschiedene Weise von den Lippen betroffen wird.
Gemäß der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, wenn die länglichen Seiten des Spalts von Gehäuseteilen aus Kunststoff gebildet werden, und wenn die Lippen durch Spritzgießen eines Elastomers hergestellt werden und dabei permanent mit dem zugehörigen Gehäuseteil verbunden werden. Die resultierende Herstellung des Halters ist besonders einfach.
Die obigen Gehäuseteile können des Weiteren gemäß der Erfindung klappbar verbunden sein und zusammenwirkende entriegelbare Schließvorrichtungen aufweisen, die die Gehäuseteile in einer verbundenen Stellung halten, solange sie den Spalt bilden. Als ein Ergebnis ist es sehr einfach, den Spalt zu öffnen und zu schließen, wenn Bereiche eines Gegenstands innerhalb des Spalts stecken bleiben.
Letztlich kann die klappbare Verbindung durch ein Filmscharnier, das einstückig mit den Gehäuseteilen gegossen wird, bereitgestellt werden, mit dem Ergebnis, dass alle Teile des Halters mittels Spritzgießen einstückig gegossen werden können, gefolgt von einem Falten, um den Spalt zu bilden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Erfindung wird unten genauer erklärt, mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, in welchen
1 eine vertikale Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Halters ist, mit zwei Spalten, wobei ein Spalt einen länglichen Gegenstand in Form eines Schraubenziehers aufnimmt,
2 den Halter von 1 in einem ausgebreiteten Zustand veranschaulicht, und
3 2 entspricht, aber von einer anderen Seite gesehen.
Beste Weise, die Erfindung auszuführen
Dem Halter von 1 wird das allgemeine Bezugszeichen 1 zugewiesen und er umfasst zwei Spalten 2 und 3 von unterschiedlichen Tiefen. Beide Spalten werden durch im Wesentlichen flache Gehäuseteile 4, 5 und 6 definiert, wobei ein Gehäuseteil 5 einen Teil von beiden Spalten 2 und 3 bildet. Diese Gehäuseteile 4, 5 und 6 bilden Seitenwände in Längsrichtung in den Spalten 2 und 3, welche an den Enden durch Endwände 7, 8 definiert werden, wobei nur die Endwände 7, 8 an einem Ende der Spalten 2, 3 von 1 ersichtlich sind.
An beiden Seiten der Spalten 2, 3 tragen die Seitenwände 4, 5 und 6 der Spalten 2, 3 eine Reihe von nebeneinander gestellten hervorstehenden Lippen, welche einander gegenüber in Paaren angeordnet sind. Die Reihen von Lippen weisen solch eine wellige Form auf, dass auf eine ergänzende Weise die Gipfel jedes Lippenpaars 9 bis 24 in die Mulden des Paars vorragen. Ein Beispiel eines Gipfels ist bei dem Bezugszeichen 25 und einer Mulde bei dem Bezugszeichen 26 gezeigt. Diese welligen Lippen werden aus einem elastischen Elastomer gemacht, welches gummiähnlich sein kann. Die Endwände 7 und 8 und die Seitenwände 4 bis 6 des Halters definieren zusammen mit den Bodenwänden 27, 28 das Gehäuse des Halters 1, und diese Wände können aus einem gegossenen Kunststoff hergestellt werden, wie beispielsweise Polypropylen. Die Lippen 9 bis 24 können an den Seitenwänden 4 bis 6 auf eine geeignete Weise befestigt werden, wie beispielsweise mittels eines Klebstoffs, oder indem sie in Spalten (nicht gezeigt) aufgenommen werden. Allerdings werden die Seitenwände 4 bis 6 und die Lippen 9 bis 24 vorteilhaft durch Spritzgießen in im Wesentlichen derselben Form gegossen, d.h. zuerst werden die Seitenwände 4 bis 6 gegossen, und dann werden die Lippen 9 bis 24 auf die Seitenwände gegossen.
Wie in 2 und 3 veranschaulicht, werden die Wandbereiche 4, 5 und 6 geeigneterweise durch Spritzgießen derart einstöckig gegossen, dass sie untereinander durch Filmscharniere 30, 31 und 32 und mit einem Endwand-bildenden Element 33 verbunden sind, welches in dem gefalteten Zustand eine Endwand in dem Spalt 2 darstellt.
Nach dem Herstellungsverfahren werden die Gehäuseteile oder die Seitenwände 4 bis 6 des Halters um die Filmscharniere 30, 31 und 32 gebogen, während sie die Spalten 2 und 3 bilden, wobei die Gehäuseteile oder Seitenwände in dem Spalt-formenden Zustand mittels zusammenwirkenden Schließvorrichtungen 34, 35, 36, 37 bzw. 38, 39 bzw. 40, 41 zusammengehalten werden. Diese Schließvorrichtungen 34 bis 41 werden geeigneterweise derart gebildet, dass sie mittels eines Einrastvorgangs arbeiten.
In dem zusammengefügten oder gefalteten Zustand, der in 1 gezeigt ist, ist der Halter zum Aufnehmen länglicher Gegenstände geeignet, wie beispielsweise eines Schraubenziehers 42, der nach unten in einen geeigneten Spalt eingeführt wird, wie beispielsweise den Spalt 3. Das Einführen nach unten des Schraubenziehers 42 schließt ein, dass er nach unten zwischen benachbarte Bereiche der gegenüberliegenden Lippen 15 bis 24 jedes Lippenpaars eingeführt wird. Diese Lippenpaare sind geeignet angeordnet, so dass sie gegeneinander versetzt sind, wodurch die Gipfel relativ zu der Längsrichtung des Spalts um ein Viertel einer Wellenlänge relativ zu den Gipfeln/Mulden des benachbarten Lippenpaars 15 bis 24 verschoben sind. Letzteres trifft auch auf die Lippen 9 bis 14 des zweiten Spalts 2 zu, welcher nicht so tief ist wie der Spalt 3.
Jeder Gegenstand 42 hat nur eine Wirkung auf die benachbarten Bereiche der Lippen 15 bis 24, und dementsprechend kann ein zusätzlicher länglicher Gegenstand nahe dem ersten Gegenstand 42 nach unten eingeführt werden, ohne das sichere und zuverlässige Halten des Gegenstands 42 zu beeinträchtigen. Auf diese Weise kann ein einzelner Spalt 2, 3 relativ viele Gegenstände aufnehmen, welche alle auf eine zuverlässige und sichere Weise innerhalb der Spalte gehalten werden.

Claims

Ein Halter zum Aufnehmen und Halten von Werkzeugen, Schreibzeug, Küchenutensilien und ähnlichen länglichen Gegenständen (42), wobei der Halter ein Gehäuse mit einem länglichen Spalt (2, 3) aufweist, um die Gegenstände (42) aufzunehmen, wobei der Spalt (2, 3) durch eine flexible Lippe (9–24) definiert wird, die von den entsprechenden länglichen Seiten des Spalts hervorsteht, und wobei die Lippe ausgebildet ist, um an beiden Seiten des betreffenden Gegenstands (der betreffenden Gegenstände) anzuliegen, und wobei der Halter mehrere Reihen von Lippen (9–24) aufweist, die sich im Wesentlichen parallel erstrecken, wobei die Lippen einander gegenüberliegend in Paaren angeordnet sind, und eine sich gegenseitig ergänzende im Wesentlichen wellige Form aufzeigen, dadurch gekennzeichnet, dass die Lippen eine im Wesentlichen wellige Form mit Gipfeln (25) und Mulden (26) aufzeigen, und dass die Gipfel (25) und Mulden (26) jedes Lippenpaars (9–24) ineinander eingreifen.
Ein Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gipfel (25) und Mulden (26) der Lippen (9–24) so angeordnet sind, dass sie von Reihe zu Reihe gegeneinander versetzt sind.
Ein Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die länglichen Seiten des Spalts (2, 3) von Gehäuseteilen (4, 5, 6) aus Kunststoff gebildet werden, und dass die Lippen (9–24) durch Spritzgießen eines Elastomers hergestellt werden und dabei permanent mit dem zugehörigen Gehäuseteil verbunden werden.
Ein Halter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseteile (4, 5 und 6) klappbar verbunden sind und zusammenwirkende entriegelbare Schließvorrichtungen (34–41) aufweisen, die die Gehäuseteile (4, 5 und 6) in einer verbundenen Stellung halten, solange sie den Spalt (2, 3) bilden.
Ein Halter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die klappbare Verbindung durch ein Filmscharnier (30, 31 und 32), das einstückig mit den Gehäuseteilen (4, 5 und 6) gegossen wird, bereitgestellt wird.