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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Elektronen erzeugende Kathode sowie
auf eine Elektronen erzeugende Vorrichtung. Sie betrifft auch ein
Herstellungsverfahren dieser Kathode.
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Es
ist bekannt, dass manche Materialien, insbesondere Materialien auf
der Basis von Kohlenstoff, eine Elektronenemission durch Anlegen
eines schwachen Felds von höchstens
einigen zehn Volt pro Mikrometer erlauben.
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Obwohl
der Ursprung dieser Emissionen nicht klar feststeht, wird allgemein
angenommen, dass die Emission von Stellen kommt, die aus sehr kleinen
Zonen bestehen, deren größte Abmessung
in der Emissionsfläche
zwischen einigen Nanometern bis etwa 100 nm liegt, wobei jede Stelle
einem abrupten Übergang
zwischen einem Material mit starker elektronischer Affinität und einem
Material mit schwacher elektronischer Affinität entsprechen kann.
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Es
wird hier daran erinnert, dass die elektronische Affinität eines
Materials eine Größe ist,
die die Möglichkeit
der Elektronenemission ausgehend von der Oberfläche des Materials kennzeichnet.
Für Materialien
auf der Basis von Kohlenstoff liegen die Übergänge zwischen Materialien mit
schwacher und starker elektronischer Affinität zwischen einer Phase spe
und einer Phase sp3.
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Diese Übergänge können ebenfalls Übergängen zwischen
einer leitenden Phase und einer isolierenden Phase entsprechen;
im Fall eines Materials auf der Basis von Kohlenstoff ist die Phase
spe leitend und die Phase sp3 ist isolierend.
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Gemäß einem
ersten Modell (Gröning
et al. Applied Physics letters 71,2253, 1997) wären die Stellen leitende sp2-Kanäle
einer Größe von 10
bis 100 nm in einer isolierenden sp3-Matrix,
und die Elektronenemission käme
von einer Spitzenwirkung. Gemäß einem
zweiten Modell (J. Robertson et al., Diamond and related materials
7, 620, 1998) entspräche eine
emittierende Stelle einer Veränderung
an der Oberfläche,
lokalisiert über
eine Strecke von etwa 10 nm, der elektronischen Affinität. Gemäß einem
dritten Modell (M.W. Geis et al. Nature, 393, 431, 1998) hat im
Diamant die Elektronenemission ihren Ursprung in Dreifachverbindungen
Metall/Diamant/Vakuum.
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Um
die Elektronenemission zu erhöhen,
versucht man also, die Dichte von Emissionsstellen zu vergrößern. Bis
heute liefern die besten Ergebnisse Stellendichten in der Größenordnung
von 106/cm2, d. h.
10–2/μm2. Diese Werte sind zu gering, um ausreichende
Emissionsstromdichten zu erhalten, die mindestens gleich 0,1 A/cm2 sind. Außerdem ist die Anordnung der
emittierenden Stellen nicht vorhersehbar, was bei praktischen Anwendungen
einen Nachteil darstellen kann.
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W.
Zhu et al. (Appl. Phys. Lett. 75, p. 873, 1999) ist es aber gelungen,
Kathoden aus Kohlenstoff in Form von Nanoröhren mit einer Dichte von emittierenden
Stellen in der Größenordnung
von 107/cm2 herzustellen,
wobei die erhaltene Stromdichte in der Größenordnung von 0,5 A/cm2 lag; dieser Wert ist aber noch zu gering,
damit dieses Material in der Praxis verwendet werden kann.
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Das
Herstellungsverfahren einer Elektronen emittierenden Kathode, wie
es in der Druckschrift
WO 96
25753 beschrieben ist, verwendet eine beliebige Elektrodenfläche, in
der geometrische Unregelmäßigkeiten
geformt werden. Es sind diese Unregelmäßigkeiten, die die Elektronen
emittieren.
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Dieses
Verfahren wird durch die Dichte von Unregelmäßigkeiten begrenzt, die man
erhalten kann, und ermöglicht
es nicht, große
Stromdichten zu erhalten, die von der Kathode emittiert werden.
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Die
Erfindung gemäß den Ansprüchen 1 bis 31
beseitigt diese Nachteile. Sie ermöglicht es, Dichten von Emissionsstellen
in der Größenordnung
von 1012/cm2 zu
erreichen und somit die Stromdichten um mehrere Größenordnungen
zu erhöhen.
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Die
erfindungsgemäße Kathode
ist dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Schicht oder ein Substrat
aus einem isolierenden oder eine schwache elektronische Affinität aufweisenden
Material und künstlich
erzeugte Elektronen emittierende Stellen aufweist, wobei diese Stellen
vorzugsweise eine vorbestimmte Dichte zwischen 108 und
1013/cm2 aufweisen.
Diese Stellen werden ausgehend von eine starke elektronische Affinität aufweisenden
und/oder leitenden Zonen erzeugt. Man glaubt (ohne dass die Erfindung
auf diese Interpretation beschränkt
wäre), dass
die Elektronenemission (die Stellen) beim Übergang zwischen den eine starke
elektronische Affinität aufweisenden
und/oder leitenden Zonen und der leitenden Schicht oder dem leitenden
Substrat mit schwacher elektronischer Affinität erfolgt. So würden die
emittierenden Stellen vom Übergang
zwischen den Zonen und dem Rest der Schicht oder des Substrats gebildet.
Nachfolgend werden aber zur Vereinfachung manchmal die Stellen und
die Zonen in gleicher Weise bezeichnet.
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So
entfernt sich die Erfindung von den bisher untersuchten Wegen, die
darin bestanden, auf natürliche
Weise durch die Wahl des Materials höhere Dichten von emittierenden
Stellen zu erhalten. Die Erfindung ermöglicht es, das Material aus
einer großen
Reihe von Materialien auszuwählen,
Allgemein genügt
es, dass das Material, in dem man künstlich erzeugte emittierende
Stellen vorsieht, isolierend ist oder eine schwache elektronische
Affinität
aufweist.
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Außer dem
zusätzlichen
Freiheitsgrad, den die Wahl des Materials bietet, ermöglicht die
Erfindung höhere
Stellendichten.
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Außerdem ermöglicht die
Erfindung es in manchen Fällen,
die Orte der künstlich
erzeugten Stellen zu steuern. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind nämlich
die künstlich
erzeugten Orte vordefiniert.
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Gemäß einer
Ausführungsform
werden die Materialien, in denen künstliche emittierende Stellen erzeugt
werden, aus der Gruppe ausgewählt,
die aufweist: den monokristallinen oder polykristallinen Diamant,
Kohlenstoff mit einer Struktur analog zu derjenigen des Diamanten
(DLC, diamond like carbon), ein Material mit schwacher elektronischer
Affinität
auf der Basis von Kohlenstoff, wie ta-C, ta-C:N, ein sehr schwach
leitendes amorphes Material wie a-Si, a-C:H: oder a-SiC, oder ein Material
mit großem Bandabstand
wie Aluminiumnitrid, AlN, oder Galliumnitrid, GaN, und ein isolierendes
Material wie Magnesiumoxid MgO und Titanoxid TiO2.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäße Kathode.
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Dieses
Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die emittierenden Stellen
entweder durch lokale Veränderung
der Leiteigenschaften eines isolierenden Materials oder durch lokale
Veränderungen der
elektronischen Affinität
hergestellt werden, wenn man ein Material mit schwacher elektronischer
Affinität
verwendet. Das Verfahren erfordert keine geometrische Veränderung
der Oberfläche
der Kathode, die lokal im Wesentlichen eben bleibt. Im Gegensatz
zu anderen Ausführungen,
die als emittierende Stelle Winkelzonen, insbesondere Spitzen oder
scharfe Kanten, verwenden, ist die Lokalisierung der Stellen unabhängig von
der Geometrie der Oberfläche
der Kathode. Es ist möglich,
mathematisch eine Fläche, hier diejenige
der Kathode, lokal im Wesentlichen eben zu definieren. Es handelt
sich um eine im Wesentlichen durchgehende Fläche, die keine Ableitungsunterbrechung
im Maßstab
von mindestens einigen Nanometern hat.
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Gemäß einer
Ausführungsform
wird die lokale Veränderung
durch Oberflächenbestrahlung
von Zonen von vordefinierten Orten mit einem Elektronenstrahl mit
einem Querschnitt zwischen 1 und 100 nm erhalten.
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Vorteilhafterweise
wird der Elektronenstrahl in einem Vakuumraum hergestellt, in dem
ein Druck von dem Typ herrscht, der allgemein in den Vakuumelektronenröhren verwendet
wird. Dieser Druck liegt im Allgemeinen unter einigen 133.10–5 Pascal (10–5 Torr).
Es wird daran erinnert, dass ein Torr eine Druckeinheit im Wesentlichen
gleich 133 Pascal ist. Das Torr entspricht ebenfalls dem Druck,
der von einer Quecksilbersäule
mit einer Höhe
gleich 1 mm ausgeübt
wird. Je höher
nämlich
das Hochvakuum (desto schwächer
der Druck) ist, desto präziser
ist der Elektronenstrahl. Dadurch kann die Dichte der Elektronen
emittierenden Stellen erhöht
werden. Dadurch kann ebenfalls die Dichte der Elektronen emittierenden
Stellen gesteuert werden.
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Die
Bestrahlung ermöglicht
es, Energie auf die Fläche
zu bringen, um ihre elektronische Affinität zu verändern. Im Fall einer Innenbestrahlung
ist die Beschaffenheit des verwendeten Ions unwichtig, es ist die
Energie, die es auf die Fläche
bringt, die wichtig ist.
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In
einer Variante werden schwere Ionen verwendet, die künstliche
emittierende Stellen mit einer Zufallspositionierung liefern. In
diesem Fall erzeugt das Auftreffen jedes Ions eine Stelle, und die
Dichte der Stellen ist dann direkt gleich der implantierten Dosis.
So induziert eine Dosis von 1010 Atome/cm2 1010 Stellen/cm2, wobei die Stellen um einen mittleren Abstand
von 10–5 cm,
d.h. 100 nm, getrennt sind.
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In
einer Variante werden die emittierenden Stellen mit Hilfe von lokalisierten
Stromimpulsen erzeugt. Diese Impulse verändern die Leiteigenschaften
der Schicht oder des Substrats dort, wo sie angelegt werden.
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Unabhängig vom
verwendeten Verfahren erzeugt dies zusätzlich zu lokalen Oberflächenveränderungen
lokale Volumenveränderungen,
d.h. dass leitende Kanäle
gebildet werden.
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Für Materialien
auf der Basis von Kohlenstoff vom Typ sp3 sind
die erzeugten leitenden Kanäle
vom Typ sp2.
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In
einem sehr schwach leitenden, amorphen Material sind die leitenden
Kanäle
kristalline Kanäle. In
diesem Fall wird die Leitfähigkeit
um mehrere Größenordnungen
verbessert.
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Die
leitenden Kanäle
können
auch durch Dotieren mit Hilfe der Implantierung von dotierenden Atomen
hergestellt werden.
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Im
Fall der isolierenden Materialien sind die leitenden Kanäle zum Beispiel
die Folge der Erzeugung von Fehlern einer lokalisierten Desoxidation.
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In
einer Ausführungsform
wird die Kathode unabhängig
vom Extraktionsgitter der Elektronen hergestellt. In einer anderen
Ausführung
ist die Kathode monolithisch, d.h., dass diese Kathode und das Extraktionsgitter
gleichzeitig hergestellt werden.
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In
beiden Fällen
ist die Herstellung entweder vom seriellen oder vom parallelen Typ.
Die Herstellung vom seriellen Typ besteht darin, einen einzigen Strahl
zu verwenden, der die Fläche
abtastet, auf der man emittierende Stellen erzeugen möchte, wobei dieser Strahl
an den vordefinierten Orten aktiviert wird. Die parallele Herstellung
besteht darin, gleichzeitig mehrere Strahlen zu erzeugen, die vordefinierte
Orte erreichen.
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Im
Fall einer monolithischen Herstellung kann man eine oder mehrere
andere Elektroden gleichzeitig mit der Kathode und dem Extraktionsgitter
herstellen.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Triode, die eine erfindungsgemäße Kathode
verwendet. Man hat festgestellt, dass eine solche Triode bei Frequenzen in
der Größenordnung
von 10 GHz verwendet werden kann, während es bisher gelungen war,
Frequenzen von 4 GHz zu erreichen.
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Andere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der Beschreibung bestimmter
ihrer Ausführungsformen
hervor, wobei diese Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen erfolgt. Es zeigen:
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die 1 und 1a, 2, 3a bis 3c, 4a bis 4d,
und 5a bis 5c schematische
Darstellungen, die erfindungsgemäße Verfahren
zur Kathodenherstellung veranschaulichen, wobei diese Herstellung
unabhängig
vom Extraktionsgitter erfolgt,
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die 6a bis 6b, 7a bis 7c, 8a bis 8d, 9a bis 9d und 10a bis 10d schematische
Darstellungen, die erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
von Kathoden und von Extraktionsgittern veranschaulichen,
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11 eine
erfindungsgemäße Kathode
mit einem Extraktionsgitter sowie eine andere Elektrode,
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12 eine
schematische Darstellung einer Röhre,
die eine erfindungsgemäße Kathode
verwendet,
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13 eine
schematische Darstellung einer Röhre analog
zu derjenigen aus 12, aber für eine Variante,
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14 eine
schematische Darstellung einer Elektronenkanone, die eine erfindungsgemäße Kathode
aufweist,
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die 15, 15a und 15b schematische
Darstellungen einer Oszillatorröhre,
die eine erfindungsgemäße Kathode
aufweist,
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16 eine
schematische Darstellung einer Triode, die eine erfindungsgemäße Kathode
aufweist, und
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17 eine
schematische Darstellung einer Triode für eine Variante.
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Zunächst werden
in Verbindung mit den 1, 1a, 2, 3a bis 3c, 4a bis 4d, 5a bis 5a mehrere
Verfahren beschrieben, die es ermöglichen, eine Elektronen emittierende
Kathode herzustellen, wobei diese Herstellung unabhängig von
derjenigen des Extraktionsgitters der Elektronen erfolgt.
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Die
Herstellung kann vom seriellen oder vom parallelen Typ sein. Die 1, 1a, 2,
stellen Herstellungsverfahren vom seriellen Typ dar.
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In
der in den 1 und 1a dargestellten Ausführungsform
wird von einem Emittermaterial ausgegangen, das allgemein ein isolierendes
Material oder ein Material mit schwacher elektronischer Affinität ist, aufgebracht
in Form einer Schicht 20 einer Dicke von 10 bis 100 nm
auf ein leitendes Substrat 22, zum Beispiel aus dotiertem
Silicium, oder ein beliebiges Substrat (zum Beispiel aus Glas),
das mit einer Metallschicht bedeckt ist.
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Auf
die Schicht 20 wird an vorbestimmten Orten ein Elektronenstrahl
oder ein Innenstrahl 24 fokussiert. So erzeugt man an jedem
Ort 261 , 262 ,
usw., auf den der Strahl 24 fokussiert wurde, Elektronen emittierende
Stellen.
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Die
von dem Strahl 24 bestrahlten Zonen haben je einen im Wesentlichen
kreisförmigen
Querschnitt mit einem Durchmesser von 1 bis 100 nm. Der Abstand
zwischen zwei aufeinander folgenden Zonen liegt zwischen 5 und 500
nm.
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Um
eine optimale Feldwirkung an jeder Stelle zu erhalten, wählt man
allgemein vorzugsweise einen Abstand von mehr als oder gleich der
doppelten Höhe
der leitenden Kanäle,
d.h. die Dicke der Schicht 20. Im gegenteiligen Fall gäbe es eine
Verringerung der Spitzenwirkung jedes Kanals und somit eine Verringerung
des emittierten Gesamtstroms.
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Um
eine bestrahlte Zone mit einem Durchmesser zwischen 1 und 100 nm
zu erhalten, verwendet man einen Elektronenstrahl oder Ionenstrahl
gleicher Größe.
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Um
den Bestrahlungs-Elektronenstrahl zu erzeugen, verwendet man in
einem Beispiel einen Strahl vom Typ desjenigen, der bei einem Elektronenmikroskop
mit Übertragung
verwendet wird. Ein solcher Strahl ermöglicht einen Durchmesser in
der Größenordnung
von 1 nm mit einem Strom von 1 nA. Wenn in diesem Fall der Abstand
zwischen zwei Auftreffpunkten, d.h. zwischen zwei bestimmten Orten,
5 nm beträgt,
erhält
man Dichten von emittierenden Stellen von 4.1012/cm2.
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Wenn
man einen Strahl mit der Größe 5 nm vom
Typ derjenigen verwendet, die von den elektronischen Maskierern
geliefert werden, die für
die elektronische Lithographie mit hoher Auflösung verwendet werden, mit
einem Abstand von 20 nm, sind die Dichten von emittierenden Stellen
dann 2,5 × 1011/cm2.
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In
der in 2 dargestellten Ausführungsform verwendet man, anstatt
auf einen Elektronenstrahl zurückzugreifen,
eine Spitze 30, deren Kontaktquerschnitt mit der Schicht 20 einen
Durchmesser von weniger als 20 nm hat, und diese Spitze wird einem
Generator (nicht dargestellt) von elektrischen Impulsen 31 zugeordnet,
der die Impulse an vorbestimmten Orten 261, 262 erzeugt. Jeder Impuls verändert die
elektrischen Eigenschaften der emittierenden Schicht 20,
d.h. wandelt die entsprechenden Orte in leitende Zonen und/oder
Zonen mit hoher elektronischer Affinität um.
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In
einem Beispiel: Der Querschnitt des Endes der Spitze 30 hat
einen Durchmesser von 10 nm, das Material der Schicht 20 ist
eine Schicht aus amorphem Kohlenstoff mit einer Dicke von 20 nm, der
Abstand beträgt
50 nm, und die elektrischen Impulse 31 haben eine Amplitude
von 10 V.
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Nun
wird in Verbindung mit den 3a bis 3c, 4a bis 4d und 5a bis 5c ein Herstellungsverfahren einer Elektronen
emittierenden Kathode beschrieben, bei dem die Stellen gleichzeitig,
d.h. parallel hergestellt werden.
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Im
in den 3a und 3c dargestellten Beispiel
werden die Stellen mit Hilfe von Elektronenstrahlen hergestellt.
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Der
erste Schritt des Verfahrens besteht darin, eine Schutzmaske 32 (3a)
auf die Schicht 20 aufzubringen. Diese Maske mit einer
Dicke von 100 bis 1000 nm weist Öffnungen 36 mit
einem Durchmesser auf, der zwischen 50 und 100 nm liegt, die durch
einen Abstand von 200 bis 500 nm getrennt sind. Das die Schutzmaske 32 bildende
Material ist zum Beispiel ein Harz vom Typ derjenigen, die üblicherweise
bei den hochauflösenden
Lithographieverfahren verwendet werden. Dieses Material kann auch ein
Schwermetall (zum Beispiel Molybdän oder Wolfram) sein, um die
Elektronenstrahlen oder Innenstrahlen hoher Energie zu blockieren.
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Während eines
zweiten Schritts (3b) wird die Schicht 20 durch
die Öffnungen 36 der
Maske 32 hindurch einem parallelen Elektronenstrahl 34 ausgesetzt.
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Man
erhält
so Elektronen emittierende Stellen 381, 382 usw. senkrecht vor den Öffnungen 36 mit einer
vordefinierten Dichte, derjenigen der Öffnungen der Maske 32.
Mit Öffnungen 36 mit
einem Durchmesser von 50 bis 100 nm und einem Abstand von 200 bis
500 nm kann die Dichte von emittierenden Stellen 1010/cm2 erreichen.
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Diese
Werte werden natürlich
nur als Beispiel angegeben. Man kann nämlich auf Techniken der elektronischen
Lithographie zurückgreifen,
die Öffnungen
mit einem Durchmesser von 10 nm ermöglichen, mit einem Mindestabstand
zwischen Mustern zwischen 30 und 50 nm. In diesem Fall ist die Dichte
von emittierenden Stellen wesentlich höher.
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Während eines
letzten Schritts wird die Schutzmaske 32 entfernt, zum
Beispiel durch chemisches Ätzen.
Man erhält
so eine Elektronen erzeugende Schicht 20 (3c)
mit künstlich
erzeugten emittierenden Stellen 381 , 382 , ....
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In
einer (nicht gezeigten) Variante verwendet man anstelle eines Elektronenstrahls 34 eine
Bestrahlung mit ggf. mehrfach geladenen Aggregaten (zum Beispiel
C60) und somit von sehr hoher Energie, zum
Beispiel von 50 MeV bis 1 GeV. In diesem Fall kann die Bestrahlung
direkt auf die Schicht 20 durchgeführt werden, ohne eine Maske 32 zu
verwenden. Die emittierenden Stellen oder leitenden Kanäle und/oder
von hoher elektronischer Affinität
werden entlang der Bahn der Ionen oder Aggregate im Material der
Schicht 20 erzeugt. In diesem Fall befinden die emittierenden
Stellen sich nicht an vorbestimmten Positionen. Die Dichte solcher
emittierenden Stellen kann aber durch die Dosis von schweren Ionen
oder Aggregaten gesteuert werden.
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In
der in den 4a bis 4d dargestellten Ausführungsform
werden die emittierenden Stellen parallel mit Hilfe eines elektrischen
Felds hergestellt.
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Zur
Anwendung dieses Verfahrens bringt man auf die Schicht 20 eine
isolierende Maske 40 auf (4a), die Öffnungen
mit einem Durchmesser zwischen 50 und 100 nm mit einem Abstand von
200 bis 500 nm aufweist. Diese isolierende Maske ist zum Beispiel
aus Siliciumdioxid oder aus Siliciumnitrid. Ihre Dicke hängt von
der Spannung ab, die im Lauf der folgenden Schritte angelegt wird.
Mit einem Durchschlagfeld in der Größenordnung von 500 V/μm, einer
angelegten Spannung von 100 Volt, beträgt die Dicke der Isolierung
etwa 300 nm.
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Nach
dem Aufbringen der Isolierung 40 wird eine Metallschicht 42 (4b)
mit einer Dicke von etwa einem Mikron aufgebracht. Das Metall der Schicht 42 füllt die Öffnungen
der isolierenden Maske 40 und kommt über diese Öffnungen mit der Schicht 20 in
Kontakt.
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Nach
dem Aufbringen der Schicht 42 legt man an diese einen Impuls 44 an,
zum Beispiel von 100 Volt. Dieser Impuls wird in einem Beispiel
während
einer Dauer von weniger als eine Sekunde angelegt. Die Spannung
und die Dauer werden so gewählt,
dass lokal senkrecht vor den Öffnungen
der Schicht 40 die elektrischen Eigenschaften des emittierenden
Materials der Schicht 20 verändert werden (4c).
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Schließlich werden
während
eines letzten Schritts die Schichten 40 und 42 entfernt,
zum Beispiel durch chemisches Ätzen,
was die Schicht 20 nackt mit leitenden Kanälen 461 , 462 lässt, die
Elektronenemitter bilden.
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In
der in den 5a bis 5c dargestellten
Variante verwendet man anstelle einer isolierenden Maske 40 zur
Definition der Stellen ein Netz von leitenden Spitzen 501, 502 ,
usw., die an der Oberfläche 52 eines
leitenden Substrats 54 gebildet werden (5a).
Dieses Netz von Spitzen 501 , 502 , usw. wird an die Oberfläche der
Schicht 20 zur gleichen Zeit angelegt, in der ein elektrischer
Impuls 56 (5b) an das leitende Substrat 54 angelegt
wird.
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Wie
in der vorher beschriebenen Ausführungsform
werden die Spannung des Impulses 56 und seine Dauer gewählt, um
lokal an den Stellen, die sich senkrecht vor den Spitzen befinden,
die Leiteigenschaften des emittierenden Materials der Schicht 20 zu
verändern.
Wie im vorhergehenden Fall erhält
man ein Netz 461, 462 , usw. von leitenden Kanälen (5c). Die Dichte ist gleich der Dichte
des Netzes von Spitzen.
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Nun
wird in Verbindung mit den 6a und 6b, 7a bis 7c, 8a bis 8d, 9a bis 9d und 10a bis 10d ein
Herstellungsverfahren einer Kathode vom monolithischen Typ beschrieben,
das darin besteht, gleichzeitig auf dem gleichen Substrat die Elektronenquellen und
das Extraktionsgitter dieser Elektronen herzustellen.
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Wie
bei der vorher beschriebenen Ausführung (Herstellung von Elektronengeneratoren
unabhängig
vom Extraktionsgitter) kann man entweder ein serielles Verfahren
oder ein paralleles Verfahren zur Herstellung der Elektronen emittierenden
Stellen verwenden.
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Die 6a und 6b stellen
ein Herstellungsverfahren vom seriellen Typ dar.
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In
diesem Beispiel wird auf die Schicht 20 aus emittierendem
Material eine Isoliermaske 60 einer Dicke von 100 bis 500
nm aufgebracht; die Maske 60 ist aus Siliciumdioxid oder
aus Siliciumnitrid. Auf die Isolierschicht 60 wird ein
leitendes Metall 62 einer Dicke aufgebracht, die zwischen
50 und 300 nm liegt. Die Metallschicht 62 wird geätzt, zum
Beispiel durch Lithographie und dann chemisches Ätzen oder Reaktivionen-Ätzen, um
kreisförmige Öffnungen 66 mit
einem Durchmesser von 50 bis 200 nm in dieser Schicht 62 zu
erzeugen. Die Schicht 62 ist dazu bestimmt, das Extraktionsgitter
zu bilden.
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Anschließend wird
der Teil der Isolierschicht 60 entfernt, der sich senkrecht
vor den Öffnungen 66 befindet,
zum Beispiel durch chemisches Ätzen,
um Hohlräume 64 mit
einem größeren Durchmesser
als die Öffnungen 66 zu
erzeugen, um jede Interaktion zwischen dem Strahl und dem Isolierstoff
zu vermeiden, da die Interaktion Störladungen erzeugen kann.
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Schließlich wird
ein Elektronenstrahl 70 auf jede Öffnung zentriert, um das Zentrum
der Schicht 20 senkrecht vor der entsprechenden Öffnung 66 zu bestrahlen,
was die emittierenden Stellen 721 , 722 , usw. erzeugt.
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Wenn
die Schicht 20 isolierend oder sehr schwach leitend ist,
ist die Isolierschicht 60 nicht unbedingt notwendig, d.h.
dass das Gitter 62 direkt auf die Schicht 20 aufgebracht
wird.
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In
den in den 7a bis 7c dargestellten
Ausführungsformen
ist die Herstellung der Stellen vom parallelen Typ.
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In
diesem Beispiel wird (wie in Verbindung mit 6a beschrieben)
auf der Schicht 20 aus emittierendem Material eine Isolierschicht 60,
und auf dieser Isolierschicht eine leitende Schicht 62 vorgesehen,
in die man Öffnungen 74 ätzt und
unter der man durch chemisches Ätzen
Hohlräume 76 des
Isolierstoffs 60 herstellt. In diesem Fall haben die Öffnungen 74 einen
Durchmesser zwischen 50 und 100 nm, und der Abstand zwischen zwei
benachbarten Öffnungen 74 liegt
zwischen 200 und 500 nm.
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Anschließend (7b)
wird die leitende Schicht 62 einem parallelen Elektronenstrahl 78 ausgesetzt.
Die Richtung des parallelen Strahls ist lotrecht zur Fläche der
Schicht 62. So bilden die Öffnungen 74 Membranen,
die erlauben, dass der Strahl 78 nur die Schicht 20 senkrecht
vor den Öffnungen 74 erreicht.
Es ist anzumerken, dass man in diesem Fall den Durchmesser der Öffnungen 74 begrenzen
sollte, um eine korrekte Positionierung der emittierenden Stellen 801, 902 auf
der Schicht 20 zu erhalten.
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Wenn
der Durchmesser der Öffnungen 74, die
verwendet werden, um die Stellen 801, 882 , usw. zu erzeugen, für einen
Normalbetrieb unzureichend ist, werden in einem letzten Schritt
(7c) diese Öffnungen
vergrößert, um Öffnungen 84 mit
einem größeren Durchmesser
zu bilden, der zum Beispiel zwischen 100 und 200 nm liegt.
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Wie
in der vorher beschriebenen Ausführungsform
kann, wenn das Material der Schicht 20 isolierend oder
schwach leitend ist, das Extraktionsgitter 62 direkt auf
die Schicht 20 aufgebracht werden.
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Im
in den 8a bis 8d dargestellten Beispiel
wird eine Herstellung der emittierenden Stellen selbstjustierend
mit den Öffnungen
des Extraktionsgitters durchgeführt.
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Zu
diesem Zweck wird in einem ersten Schritt (8a) auf
die Schicht 20 von emittierendem Material eine Isolierschicht 86 aufgebracht,
auf die eine Metallschicht 88 aufgebracht wird, die dazu
bestimmt ist, das Gitter zu bilden. Diese Metallschicht 88 wird
mit einer Harzschicht 90 bedeckt.
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Die
Harzschicht 90 wird anschließend von einem lokalisierten
Elektronenstrahl 92 an vorbestimmten Orten abgetastet,
der durch die Schichten 86, 88 und 90 hindurch
emittierende Stellen 941 , 942 , usw. erzeugt, die zum Beispiel einen
Abstand von 200 bis 1000 nm haben.
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Die
Bestrahlung mit Hilfe des Strahls 92 erzeugt auch eine
Veränderung
der Harzschicht 90, die erweitert werden kann, um Öffnungen 961, 962 ,
usw. (8b) an Orten zu erhalten, die
natürlich
denjenigen der emittierenden Stellen 941, 942 , usw. entsprechen.
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Diese Öffnungen 961, ... der Harzschicht 90 werden
genutzt, um Öffnungen 981, ... in der Metallschicht 88 und
Hohlräume 1001 der Isolierstoffschicht 86 unter
den Öffnungen 981, ... zu erhalten (8c). Das
Anstrahlen des Harzes wird verwendet, um die Öffnungen 981, ...
des Gitters 88 herzustellen.
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Schließlich (8d)
wird die Harzschicht 90 entfernt.
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Dieses
Verfahren ermöglicht
ein einfaches Justieren der Stellen 941 mit
den Öffnungen 981 des Extraktionsgitters 88 der
Elektronen.
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Wie
bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen wird, wenn das
Material der Schicht 20 isolierend oder sehr schwach leitend
ist, die Schicht 88 direkt auf die Schicht 20 aufgebracht.
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In
einer Variante wird der Strahl 92 von einer Vielzahl von
lokalisierten Strahlen ersetzt. Der Elektronenstrahl 92 kann
auch durch einen Strahl mit mehrfach geladenen Schwerionen ersetzt
werden, der eine Zufallspositionierung liefert. In diesem Fall ist
die Durchführung
vom parallelen Typ; sie hat den gleichen Vorteil der Selbstjustierung
der Stellen und der Öffnungen
des Gitters.
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Die 9a bis 9d stellen
ein Herstellungsverfahren von emittierenden Stellen vom parallelen
Typ mit Hilfe eines Spannungsimpulses dar.
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Gemäß diesem
Verfahren bringt man auf die Schicht 20 aus emittierendem
Material eine Isolierschicht 104 auf, auf die eine Metallschicht 106 (9a)
aufgebracht wird. Die Isolierschicht 104 ist zum Beispiel
aus Siliciumdioxid oder Siliciumnitrid. In den Schichten 104 und 106 werden Öffnungen 1081, 1082 ,
usw. mit einem Durchmesser von 50 bis 100 nm mit einem Abstand von
200 bis 500 nm geformt.
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Die
Dicke der Isolierschicht 104 hängt von der Spannung ab, die
anschließend
angelegt wird. Mit einer Spannung von 100 Volt beträgt die Dicke des
Isolierstoffs etwa 300 nm, wenn dieser Isolierstoff ein Durchschlagfeld
in der Größenordnung
von 500 Volt/μm
aufweist.
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Nach
der Herstellung der Öffnungen 1081, 1082 wird
auf die Schicht 106 und in die Öffnungen 108i eine
Metallschicht 110 (9b) gebracht,
und es wird ein Impuls 112 angelegt (9c),
zum Beispiel mit einer Amplitude von 100 Volt und einer Dauer von
weniger als einer Sekunde. In jedem Fall werden die Spannung und
die Dauer so gewählt,
dass die elektrischen Eigenschaften der Schicht 20 lokal verändert werden,
um leitende Kanäle
wie vorher beschrieben zu erzeugen.
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Schließlich (9d)
wird die Metallschicht 110 entfernt, und unter den Öffnungen
der Metallschicht 106, die das Extraktionsgitter von Elektronen bilden,
werden durch chemisches Ätzen
Hohlräume 114i geformt.
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Dieses
Verfahren ermöglicht
auch eine korrekte Justierung der emittierenden Stellen mit den Öffnungen
des Gitters 106.
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In
der Ausführung,
die nun in Verbindung mit den 10a bis 10d beschrieben wird, werden die emittierenden
Stellen durch Dotieren eines Halbleitermaterials hergestellt.
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Dieses
Verfahren besteht ausgehend von einem halbleitenden Substrat (oder
Schicht) 120 vom monokristallinen p-Typ zum Beispiel aus Silicium oder
Galliumarsenid, auf dem man durch Epitaxie oder Innenimplantation
eine intrinsische halbleitende Schicht 122 bildet. Dann
bringt man auf die Schicht 122 eine Isolierschicht 124 auf,
die von einer Metallschicht 126 bedeckt wird.
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In
der Schicht 126 werden zum Beispiel durch Lithographie Öffnungen 1281 , 1282 ,
usw. (10a) geformt, deren Durchmesser
zwischen 50 und 100 nm liegt, mit einem Abstand von 200 bis 500 nm.
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Nach
der Herstellung der Öffnungen 1281, 1282 ,
usw., wird mit Hilfe eines parallelen Ionenstrahls 130 die
Metallschicht 126 mit ihren Öffnungen 1281 bis 1282 bestrahlt, was die Herstellung von
dotierten Kanälen 1301, 1302 ,
usw. durch Ionenimplantation in die Schicht 122 ermöglicht.
Diese dotierten Kanäle
sind vom Typ p (10b).
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Vorzugsweise
haben die Öffnungen 1281, 1282 einen
relativ schwachen Durchmesser, um die Orte der dotierten Zonen 1301, 1302 ,
usw. zu überwachen.
Unter diesen Bedingungen kann es anschließend notwendig sein, diese Öffnungen 1281, 1282 zu vergrößern, um Öffnungen 1321 , 1322 mit
größerem Durchmesser
(10c) herzustellen. In diesem Fall verwendet man
ein Ätzen
vom isotropen Typ. Zum Beispiel zieht ein Ätzen, das zu einer Verringerung von
50 nm der Dicke der Schicht 126 führt, eine Vergrößerung von
100 nm der Öffnungen 132 nach
sich.
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Nach
der Herstellung der Öffnungen 1321, 1322 werden
zum Beispiel durch chemisches Ätzen Hohlräume 1341 unter den Öffnungen 1321 hergestellt,
die in der Isolierschicht 124 (10d)
geformt werden.
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Dieses
Verfahren ermöglicht
es, monokristalline dotierte Kanäle
zu erhalten, die selbstjustierend mit den Öffnungen des Extraktionsgitters
sind.
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Die
emittierende Schicht 20, in die emittierende Stellen 131i implantiert werden, kann nicht nur gleichzeitig
mit einem Extraktionsgitter 136, sondern auch mit mindestens
einer anderen Elektrode 138 (11) gemäß Verfahren
analog zu den oben beschriebenen hergestellt werden. Im in 11 dargestellten
Beispiel wurde auf das Gitter 136 ein Isolierstoff 140 aufgebracht,
und die Elektrode 138 ist auf dem Isolierstoff 140 geformt.
Die Öffnung 142i der Elektrode 138 hat einen
Durchmesser, der wesentlich größer ist
als der Durchmesser der Öffnung 144i des Gitters 136.
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Die
in 11 dargestellte Struktur kann mit allen oben beschriebenen
Typen von emittierenden Stellen hergestellt werden.
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Die
kalte Feldemissionskathode gemäß der Erfindung
kann verwendet werden, um Elektronenröhren herzustellen, die bei
Frequenzen insbesondere in der Größenordnung von 10 GHz arbeiten.
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Nun
werden in Verbindung mit den 12 bis 17 Elektronenröhren beschrieben,
die die erfindungsgemäße Kathode
verwenden.
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12 zeigt
eine Röhre
mit induktivem Mehrstrahlausgang mit einem einzigem Gitter.
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Diese
Röhre weist
eine Kathode 150 gemäß der Erfindung
auf, der ein ebenes Gitter 152 zugeordnet ist, an das die
Hochfrequenz-Eingangsenergie angelegt wird. Der Abstand d zwischen
dem Gitter 152 und der Kathode 150 kann erfindungsgemäß relativ
unabhängig
vom Herstellungsverfahren der Kathode gewählt werden. Er kann also ausreichend
gering sein, damit das elektrische Extraktionsfeld in Höhe der Kathode
groß ist,
um den gewünschten Strom
zu extrahieren; er kann auch groß genug sein (zum Beispiel
5 bis 10 Mikron), damit die Gitter-Kathode-Kapazität schwach
ist und die in das Gitter eingespeiste Hochfrequenzenergie nicht
kurzschließt oder
stört.
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Die
von den Stellen 151i der Kathode 150 erzeugten
Elektronen werden auch aus dem Kathode-Gitter-Raum extrahiert; sie
werden ebenfalls aufgrund des Hochfrequenzfelds, das in diesem Raum herrscht,
strommoduliert. Sie werden anschließend von dem elektrischen Feld
beschleunigt, das zwischen dieser Einheit und dem Anodenblock 154 herrscht,
der hauptsächlich
aus einem Hohlraum 154 besteht, dessen dickerer Boden den
größten Teil
der Elektronen aufnimmt.
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Diese
strommodulierten und mit einigen hundert oder einigen tausend Volt
beschleunigten Elektronen geben dann ihre kinetische Energie in
Form elektromagnetischer Energie in den Hohlraum 154 ab.
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Die
Ausgangsleistung wird an einem seitlichen Ende 156 des
Hohlraums 154 extrahiert.
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In
der in 13 dargestellten Variante wird ein Gitter 158 vorgesehen,
das zwei Teile aufweist, die sich auf zwei unterschiedlichen Flächen befinden, nämlich ein
aktiver Teil 160 in einem Abstand d2 von der
Fläche, 150 der
Kathode, und ein zweiter Teil 162, der die nicht aktiven
Teile des Gitters 158 aufweist, in einem Abstand d1 von der Fläche 150 größer als
der Abstand d2.
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Diese
Struktur erlaubt es einerseits, die Gitter-Kathode-Kapazität noch zu verringern und bei noch
höheren
Frequenzen zu arbeiten, und andererseits, der Kathode die aktiven
Teile 160 des Gitters anzunähern, um das elektrische Extraktionsfeld
zu verstärken
und den Strom zu erhöhen,
oder die "Eingangs"-Hochfrequenzenergie zu verringern, die
in das Gitter eingespeist wird.
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Jeder
aktive Teil 160 des Gitters ist mit dem inaktiven Teil 162 über einen
ausgeweiteten, insbesondere kegelförmigen Teil 164 verbunden.
Vorzugsweise wird die Form dieser ausgeweiteten Teile 164 gewählt, um
zu vermeiden, dass die Elektronenstrahlen 170 unter der
Wirkung der Raumlast divergieren, und damit diese Strahlen genau
an den gewünschten Orten
durch die aktiven Teile des Gitters gehen. So bilden die ausgeweiteten
Teile 164 ein Wehnelt, d.h. eine elektronische Linse.
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14 zeigt
eine Elektronenkanone vom Typ mit einem einzigen Gitter. In dieser
Ausführung wird
die Kathode 172 auf einer konkaven sphärischen Fläche hergestellt, und das Gitter 174 hat
eine analoge Form. Die Öffnungen
des Gitters 174 befinden sich wie oben beschrieben senkrecht
vor den emittierenden Stellen der Kathode 172.
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Die
Form der Flächen 172 und 174 ermöglicht es,
einen konvergierenden Elektronenstrahl zu erzeugen, der somit eine
hohe Stromdichte hat und in einer Hochfrequenzröhre klassischer Struktur verwendet
werden kann, zum Beispiel eine Röhre
mit progressiver Welle (TOP).
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In
diesem Kontext handelt es sich um eine Kanone mit einem einzigen
Steuergitter 174, wobei dieses Gitter den Strahl nicht
abfängt.
In anderen Worten ist es im Gegensatz zu den klassischen Elektronenkanonen
nicht notwendig, ein Gitter vorzusehen, das eine Maske bildet, um
emittierende Zonen zu begrenzen. Außerdem tritt keine Störemission
auf.
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Schließlich kann
das Gitter 174 Steuersignale empfangen, die es ermöglichen,
die Emission der Elektronen zu modulieren. Die Modulation des Strahls
wird dann im Elektronengenerator durchgeführt, während üblicherweise die Erzeugung
und die Modulation mit zwei getrennten Vorrichtungen durchgeführt werden.
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15 zeigt
eine Oszillatorröhre
mit einer Kathode gemäß der Erfindung.
Diese Oszillatorröhre ist
vom Typ Monotron. Die aus dem Kathode-Gitter-Raum austretenden Elektronen 182 gehen
sofort in einen Resonanzhohlraum 180, wo sie von einer Gleichspannung
VKA beschleunigt werden, die zwischen dem
Boden des Hohlraums und der Kathode angelegt wird. Wenn die Verweildauer
t dieser Elektronen im Hohlraum groß und so ist, das in etwa gilt 2nπ < 2nFt < (2n + 1)π, gibt es
eine Oszillation auf der Frequenz F, sofern der Hohlraum auf dieser
Frequenz F oder auf einer Frequenz nahe F oszilliert.
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In
einer Variante wird wie im Beispiel der 12 vorgesehen,
dass die Elektronen in einem Gitter-Hohlraum-Raum beschleunigt werden und
den Hohlraum in Abwesenheit von Interaktionen mit konstanter Geschwindigkeit
durchqueren.
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In
dieser Variante, wie in der in 15 dargestellten
Ausführung,
steht, wenn es eine Oszillation gibt, die Frequenz in enger Beziehung
mit der Verweilzeit gemäß der obigen
Beziehung.
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Die
Abmessungen des Hohlraums und seine Kopplungsantenne 189 sind
derart, dass der Resonanzmodus starke Komponenten eines elektrischen Felds
parallel zu den Strahlen und an dem Ort lokalisiert aufweist, wo
diese Strahlen durchgehen. Wenn der Hohlraum rechteckig ist (15a), ist der Modus zum Beispiel ein Modus TE ⨂ / xyz,
mit x = 1, y = 0 und z = k (ganze Zahl), wobei die Achse y parallel
zu den Strahlen ist und die Achsen x, y und z lotrecht zueinander
sind. Wenn der Hohlraum zylindrisch ist (15b),
ist der Modus zum Beispiel ein Modus TM 0 / θrz, mit θ = 0, r = 1 und z = 0, wobei
die Achse z parallel zu den Strahlen ist.
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In
dieser Ausführung
wird vorgesehen, eine Polarisationsspannung 184 an ein
Gitter 186 sowie eine einstellbare Spannung 188 an
die Anode 190 anzulegen. Die einstellbare Spannung 188 ermöglicht es,
die Geschwindigkeit der Elektronen und somit die Zeit t zu regeln,
d.h. die Betriebsfrequenz der Oszillatorröhre.
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16 zeigt
eine Triode mit Breitband, die eine erfindungsgemäße Kathode
verwendet. Die Konfiguration dieser Triode ist analog derjenigen
der in 15 dargestellten Röhre, unterscheidet
sich aber durch die Tatsache, dass die Montage vom Typ Verstärker ist.
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Die
Konfiguration der Triode ist so, dass der Elektronenstrahl 196 eine
Zone eines Maximums des elektrischen Felds mit einer gegebenen Frequenz
f durchquert, Die Regelung der Frequenz f wird insbesondere durch
Hochfrequenzkurzschlüsse 198 erhalten.
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In
der in 17 dargestellten Variante wird die erfindungsgemäße Kathode
auch verwendet, um eine Verstärkertriode
mit Breitband zu bilden. In diesem Fall ist der Abstand zwischen
dem Gitter 202 und der Kathode 204 variabel; die
emittierende Fläche
jeder emittierenden Stelle 206 der Kathode 204 und
die Dichte dieser Stellen hängen
von dem Kathode-Gitter-Abstand an dem Ort ab, wo sich diese Stellen
befinden. Wenn der Gitter-Kathode-Abstand groß ist, sind die Stellen groß, aber
sehr weit voneinander entfernt, wobei der Abstand zwischen zwei
Stellen einer halben Wellenlänge
entspricht. Wenn der Gitter-Kathode-Abstand dagegen gering ist,
sind die Stellen klein, aber mit geringem Abstand und folglich dicht.
Auf diese Weise bleibt die emittierte Stromdichte gleich.
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Der
variable Abstand zwischen Kathode 204 und Gitter 202 ermöglicht ein
breites Band. Der geringste Abstand entspricht einem Betrieb mit
den höchsten
Frequenzen, und der größte Abstand
mit den niedersten Frequenzen.
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Die
Erfindung kann auch für
Anzeigeanwendungen verwendet werden.
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Die
Erfindung betrifft allgemein ein Herstellungsverfahren einer Elektronen
emittierenden Kathode, das dadurch gekennzeichnet ist, dass einerseits
von einem emittierenden Isoliermaterial oder einem Material mit
schwacher elektronischer Affinität ausgegangen
wird, und dass künstlich
emittierende Stellen durch lokalisierte Erzeugung von Zonen mit starker
elektronischer Affinität
und/oder leitende Zonen definiert werden.
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In
einem Beispiel bilden die künstlich
erzeugten Stellen volumenmäßig leitende
Kanäle.
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In
diesem Fall ist vorzuziehen, dass das Verhältnis zwischen der Höhe einer
Stelle und dem Abstand zwischen zwei Stellen geringer als oder gleich 0,5
ist.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf eine Elektronen emittierende Vorrichtung,
die eine emittierende Kathode und ein Gitter aufweist, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass die die emittierende Kathode Elektronen emittierenden
Stellen aufweist, die voneinander getrennt sind und künstlich
erzeugt werden, und dass das Extraktionsgitter der Elektronen Öffnungen
vor den Stellen aufweist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist der das Gitter von der emittierenden Fläche (204) der Kathode
trennende Abstand variabel.
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In
diesem Fall variiert vorzugsweise die Dichte von emittierenden Stellen
auf der Kathode in umgekehrter Richtung zum Abstand zum Gitter.
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In
dieser Ausführungsform
ist es vorteilhaft, wenn die emittierte Stromdichte konstant ist,
unabhängig
vom Abstand des Gitters zur emittierenden Fläche.