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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft Medizinprodukte und insbesondere intraluminale
Vorrichtungen.
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Hintergrund der Erfindung
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In
den letzten Jahren wurden minimal invasive Techniken und Instrumente
zur Platzierung von intraluminalen Vorrichtungen weiterentwickelt,
aber auch Anzahl und Art der Behandlungsvorrichtungen haben zugenommen.
Stents, Stentprothesen, Okklusionsvorrichtungen, künstliche
Klappen, Shunts usw. lieferten erfolgreiche Behandlungsmöglichkeiten
für eine
Reihe von Erkrankungen, für
die zuvor eine Operation erforderlich war oder für die es überhaupt keine angemessene
Lösung
gab. Seit Einführung von
Koronarstents auf dem amerikanischen Markt Anfang der 1990er Jahre,
sind insbesondere minimal invasive intravaskuläre Vorrichtungen sehr populär geworden.
Es konnte nachgewiesen werden, dass Koronar- und periphere Stents überlegene
Mittel zum Offenhalten eines Gefäßes sind.
Darüber
hinaus wurde sie später
u.a. als Filter, Okklusionsvorrichtungen oder in Verbindung mit
Prothesen zur Reparatur von Bauchaortenaneurysmen, mit Fasern oder
anderen Stoffen als Okklusionsvorrichtungen und als intraluminale
Stütze
für künstliche
Klappen eingesetzt.
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Zu
den Hauptzielen beim Entwurf von Stents und verwandten Vorrichtungen
gehört
es, für
ausreichende radiale Festigkeit zu sorgen, um dem Gefäß ausreichend
Kraft zu verleihen und Abwandern der Vorrichtung zu vermeiden. Bei
der peripheren Anwendung ist es darüber hinaus wichtig einen Stent
zu haben, der Kompression von außen widerstehen kann. Selbstexpandierende
Stents sind in dieser Hinsicht den ballon-expandierbaren Stents überlegen, die
eher für
koronare Anwendungen zu Einsatz kommen. Die Herausforderung ist
der Entwurf einer Vorrichtung, die intraluminal zum Ziel geführt werden kann,
während
sie ausreichend expandiert werden kann. Selbst expandierende Stents
benötigen üblicherweise
größere Streben
als ballon-expandierbare Stents, so dass ihr Profil größer wird.
Bei Verwendung zusammen mit Stoff oder anderen Bezügen, die zur
Platzierung in einen Ablagekatheter gefaltet werden müssen, wird
dieses Problem noch verstärkt.
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WO-A-99/62431
offenbart ein mehrseitiges Medizinprodukt, das ein geschlossenes
Gerüst
aus einem einzelnen Drahtstück
oder einem anderen nachgiebigen Material umfasst und eine Reihe
von Biegungen und miteinander verbundenen Seiten aufweist. Die Vorrichtung
hat eine flache Konfiguration mit einem selbstexpandierenden Stent.
Der Stent wird aus einem Ablagekatheter in das Lumen eines Gangs
oder Gefäßes geschoben.
Ein oder mehr Widerhaken sind zur Verankerung an oder Verbindung mit
zusätzlichen
Gerüsten
am Gerüst
der Vorrichtung befestigt. Ein Bezug aus Stoff oder einem anderen flexiblen
Material, wie z.B. DACRON, PTFE oder Kollagen ist am Gerüst festgenäht oder
befestigt, um eine Okklusionsvorrichtung, eine Stentprothese oder eine
künstliche
Klappe zu bilden, beispielsweise zur Korrektur von Venen in den
Waden und Füßen. Durch
einen dreieckigen Teilbezug über
dem Lumen der Vorrichtung kann sich das Ventil mit dem normalen
Blutfluss öffnen
und bei retrogradem Fluss schließen.
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EP-A-0.856.300
offenbart eine Vorrichtung zur Regulierung des Blutflusses in Blutgefäßen, die ein
oder mehr den Fluss stoppende Elemente umfasst, die jeweils ein
proximales Ende, das zwischen einer aufgeweiteten den Fluss stoppenden
Konfiguration und einer im Wesentlichen abgeflachten, Fluss zulassenden
Konfiguration aufgeweitet werden können, und einen mittleren Abschnitt
umfassen, der sich vom proximalen Ende aus erstreckt und in ein distales
Ende mündet
und flexible hohle Kegel formt. Das zwischen den Herzschlägen im Blutgefäß zurückströmende Blut
wird in den drei so geformten temporären Blutspeichergebieten gefangen
und wieder herausgedrückt,
wenn das Blut vom Herz durch das System gepumpt wird.
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EP-A-0.667.133
offenbart eine Klappe zur Verwendung in im Inneren eines Blutgefäßes und
in Kontakt mit dem Blutstrom, die eine Stütze und ein Ventilmittel aufweist.
Dabei umfasst die Stütze
einen flexiblen Draht mit elastisch und plastischen Biegungen, so
dass er an einer entfernt liegenden gewünschten Stelle implantiert
werden kann.
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Es
besteht ein Bedarf nach einen Grundstent mit einem Bezug auf Stoff
oder einem biologischen Material, der mit niedrigem Profil abgelegt
werden kann, aber dennoch ein ausreichendes Expansionsverhältnis aufweist,
damit er auf Wunsch in größeren Gefäßen implantiert
werden kann, während
er stabil, selbst-zentrierend und in der Lage ist, sich an die Form
des Gefäßes anzupassen.
Es besteht ferner ein Bedarf nach einer intraluminalen Klappe, die
in Gefäßen als
Ersatz oder zur Verstärkung
inkompetenter nativer Klappen verwendet werden kann, beispielweise
im Venensystem der unteren Extremitäten zur Behandlung von Patienten
mit Venenklappeninsuffizienz. Eine solche Klappe sollte die normal
funktionierende Klappe ziemlich genau simulieren und bei permanenter
Implantation hervorragende Biokompatibilität aufweisen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Klappe wie in Anspruch
1 aufgeführt
bereitgestellt.
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Die
oben erwähnten
Probleme werden gelöst
und ein technischer Fortschritt wird erzielt mit einer der Veranschaulichung
dienenden implantierbaren Klappe, die in einem Körperdurchgang, beispielsweise
in einem Blutgefäß oder dem
Herz, abgelegt wird, um den normalen Blutfluss bzw. die Strömung anderer
Körperflüssigkeiten
zu regulieren oder zu verstärken.
Die Klappe weist einen Überzug
mit in gegenüberliegende
Richtungen zeigende krummlinige Flächen (oben und unten) auf,
gegen die Flüssigkeit,
die in einer ersten oder zweiten Richtung im Körperdurchgang fließt, eine
Kraft ausübt,
um die Klappe zumindest teilweise zu öffnen oder zu schließen. Der Außenrand
des Überzugs
greift nachgiebig in die Wand des Gefäßes ein und übt eine
Kraft gegen sie aus, und er hat eine gebogene Form, die zumindest eine
teilweise Abdichtung gegen die Wand bietet.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst der Überzug
eine Vielzahl von Segeln oder Segelstrukturen, wobei jedes Segel
einen Körper
hat, der sich von einem in die Wand eingreifenden Außenrand
zu einem freien Rand erstreckt, der mit ein oder mehr gegenüber liegenden
Segeln zusammenwirken kann, um Fluss in einer Richtung, z.B. retrograden Fluss,
zu verhindern, während
zumindest ein Teil der Segel in situ ausreichend flexibel ist, um
sich auseinander zu bewegen, so dass eine Klappenöffnung entsteht,
die den Fluss in der entgegengesetzten Richtung, z.B. normalen Blutfluss,
gestattet. Der Außenrand
jedes Segels kann in die Wand des Körperdurchgangs eingreifen und
nachgiebig eine Kraft auf sie ausüben, so dass er sich sowohl
in Längsrichtung als
auch in Umfangsrichtungen über
die Gefäßwand erstreckt
und zumindest teilweise einen Teil des Gefäßlumens abdichtet, während der
freie Rand jedes Segels den Durchgang über den Durchmesser des Gefäßes überquert.
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Vorteilhaft
weist die Klappe ein Gerüst
auf, das von einem Stück
biokompatiblen Material, vorzugsweise von einer extrazellulären Kollagenmatrix (ECM),
wie z.B. Dünndarmsubmukosa
(SIS) oder eine Art von Submukosagewebe bedeckt ist. Andere mögliche biologische
Materialien sind Allotransplantate, wie z.B. entnommenes natives
Klappengewebe. Das Material wird über eine Achse aufgeschlitzt
oder auf andere Weise mit einer Öffnung
versehen, um zwei dreieckige Klappensegel über einem vierseitigem Gerüst zu bilden.
In der abgelegten Konfiguration werden die Segel durch den normalen
Blutfluss offen gedrückt
und sie schließen
sich anschließend wieder
bei Vorliegen von retrogradem Fluss, um Rückfluss zu beseitigen. Andere
Konfigurationen umfassen eine Klappe mit zwei Segeln mit einem ovalen oder
elliptisch geformten Gerüst
und Klappen mit drei oder mehr Schenkeln und zugehörigen Segeln,
die für
eine bessere Verteilung der von der Flüssigkeitssäule auf die Segel ausgeübten Belastung
sorgen.
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Vorzugsweise
wird das Gerüst
der Vorrichtung modifiziert, indem ein oder mehr der Biegungen unter
Spannung gesetzt werden, wodurch das Gerüst eine zweite Gestalt annimmt,
die überlegene Platzierungseigenschaften
im Gefäß aufweist.
Ein Verfahren zur Anpassung der Form sieht die Bildung von Biegungen
im Draht mit einem Anfangswinkel von z.B. 150° vor, der größer ist als der gewünschte Endwinkel,
z.B. 90° für eine vierseitige
Klappe, so dass die Seiten gebogen sind und sich leicht nach außen biegen,
wenn das Gerüst
in die Endkonfiguration gezwungen wird. Durch die Krümmung der
Seiten können
sich die Seiten besser an die abgerundeten Konturen der Gefäßwand anpassen,
wenn das Ventil abgelegt wird. In Vorrichtungen mit einem vollständigen oder
teilweisen Materialüberzug über dem Gerüst, wird
in einem zweiten Verfahren zur Modifizierung der Gestalt das Material
verwendet, um das Gerüst
in eine Achse zu zwingen. Eine solche Ausführungsform umfasst eine vierseitige
Klappe mit zwei dreieckigen Materialhälften, beispielsweise SIS, wobei
das Material das Gerüst
in eine Diamantform zwingt. Dadurch wird die Biegung des Gerüsts unter Spannung
gesetzt, so dass es besser im Gefäß positioniert werden kann.
Darüber
hinaus kann dadurch die diagonale Achse des Gerüsts mit dem Schlitz oder der Öffnung an
die optimale Länge
angepasst werden, so dass das Gerüst die richtige Größe für das Gefäß erhält, damit
sich die Segel öffnen
und ausreichend Fluss ermöglichen,
ohne sich soweit zu öffnen,
dass sie mit der Gefäßwand in
Berührung kommen.
Die potentiellen Vorteile der zusätzlichen Spannung auf die Biegungen
zum Biegen der Seiten und Einzwängen
des Gerüst
in eine Diamantform mithilfe des Überzugs kann in einer einzelnen
Ausführungsform
kombiniert oder separat verwendet werden.
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In
einer Ausführungsform
weist die Vorrichtung ein Gerüst
auf, das aus einem einzelnen Drahtstück oder einem anderen Material
mit einer Vielzahl von Seiten und Biegungen geformt ist, die jeweils
benachbarte Seiten miteinander verbinden. Die Biegungen können Spulen,
Hohlkehlen oder andere Konfigurationen zur Verringerung von Spannung
und Verbesserung der Ermüdungseigenschaften
sein. Das einzelne Drahtstück
ist vorzugsweise durch einen Befestigungsmechanismus, wie z.B. ein
Stück Kanüle und Lot
zu einem geschlossenen Umfangsgerüst verbunden. Die Vorrichtung
weist ein erste Konfiguration auf, bei der die Seiten und Biegungen
im Allgemeinen in einer einzelnen flachen Ebene liegen. In einer
Ausführungsform
mit vier gleichen Seiten wird das Gerüst in eine zweite Konfiguration
gebogen, bei der gegenüberliegende
Biegungen zu einem Ende der Vorrichtung hin enger zueinander gebracht
werden, während
anderen gegenüberliegenden
Enden zum gegenüberliegenden
Ende der Vorrichtung hin enger zusammengefaltet werden. In der zweiten Konfiguration
wird die Vorrichtung ein selbst expandierender Stent. In einer dritten
Konfiguration wird die Vorrichtung in eine Ablagevorrichtung gedrückt, zum Beispiel
einen Katheter, so dass die Seiten im Allgemeinen nebeneinander
liegen. Während
die bevorzugte Ausführungsform
vierseitig ist, können
auch andere polygonale Formen verwendet werden. Das Gerüst kann
entweder zu einer allgemeinen flachen Konfiguration oder zu einer
serpentinenförmigen Konfiguration
zur Ablage geformt werden. Neben einem abgerundeten Draht kann das
Gerüst
auch Drähte
mit Querschnittsformen (z.B.: oval, Delta, D-förmig) oder flachen Draht umfassen.
Darüber
hinaus kann das Gerüst
auf einem Polymer oder Verbundmaterial geformt oder aus einem biologisch
resorbierbaren Material wie z.B. Polyglykolsäure und Materialien mit ähnlichen
Eigenschaften geformt werden. Ein weiteres Verfahren ist es, das
Gerüst
mit dem Laser aus einem Metallrohr zu schneiden, z.B. einen Edelstahlrohr
oder einem Rohr aus Nitinol. Bei einem anderen Verfahren wird eine
Reihe von getrennten Streben, die die Seiten eines geschlossenen
Gerüsts
bilden, durch Punktschweißen
verbunden. Bei weiteren alternativen Ausführungsformen kann das Gerüst ein oder
mehr offene Lücken
behalten, die vom dem Material, das über den Rest des Gerüsts gespannt
ist, überbrückt werden.
Das Gerüst kann
auch einstückig
mit dem Überzug
geformt werden, in der Regel als verdickter oder verstärkter Randabschnitt,
der der Vorrichtung ausreichend Steifheit verleiht, damit sie die
abgelegte Konfiguration im Gefäß annehmen
kann. Um eine radiale Expansion des Gerüsts im Gefäß über den Punkt, der als sicher
oder wünschenswert
angesehen wird, hinaus zu vermeiden, kann die Vorrichtung zu der
serpentinenförmigen
Konfiguration geformt werden und ein Umfangshaltemechanismus, wie
z.B. ein Zugseil, eine Strebe, eine Hülse usw. kann um die Vorrichtung gelegt
oder in das Gerüst
eingebaut werden, damit es bei der Ablage der Vorrichtung expandiert
oder sich entfaltet und die Expansion auf einen gegebenen Durchmesser
beschränkt,
wie z.B. der, der etwas größer ist
als das Gefäß, in dem
sie platziert wird, um die Vorrichtung zu verankern, so dass sie
aber nicht zu viel Kraft auf die Gefäßwand ausübt.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
ein oder mehr Widerhaken am Gerüst
zur Verankerung der Vorrichtung im Lumen eines Gefäßes befestigt
sein. Die Widerhaken können
Verlängerungen
des einzelnen Drahtstücks
oder eines anderen das Gerüst
formende Materials sein oder sie können ein zweites Materialstück darstellen,
das über
einen getrennten Befestigungsmechanismus separat am Gerüst befestigt
ist. Ein länglicher
Widerhaken kann zur Verbindung weiterer Vorrichtungen mit dem zweiten
und anschließenden
Gerüsten,
die auf ähnliche
Weise am Widerhaken befestigt sind, verwendet werden. Zusätzliche
Widerhaken können von
Kanülen,
die über
das Gerüst
gelegt sind, an der Vorrichtung fixiert werden. In Ausführungsformen,
in denen das Gerüst
als ein Stück
geformt ist, beispielweise wenn es aus einem Materialstück geformt
oder spritzgegossen wurde, können
die Widerhaken als integrale Verlängerungen des Gerüsts geformt
werden.
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Ein Überzug,
der ein flexibles synthetisches Material wie z.B. DACRON oder expandiertes
Polytetrafluorethylen (ePTFE) oder ein natürliches Material oder ein Material
auf Kollagenbasis sein kann, wie z.B. ein Allotransplantatgewebe
(beispielsweise Klappenmaterial) oder ein Xenotransplantat (beispielsweise
SIS), kann an der Vorrichtung mit Nähten oder anderen Mitteln befestigt
werden, um den Flüssigkeitsfluss
teilweise, völlig
oder selektiv einzugrenzen. Wenn sich der Überzug über die gesamte Öffnung des
Gerüsts
erstreckt, fungiert das Gerüst
in der Form der zweiten Konfiguration als Gefäßverschlussvorrichtung, die
nach der Ablage eine Arterie fast sofort verschließen kann.
Eine künstliche
Klappe, wie z.B. die Klappe in den Unterschenkeln und den Füßen zur
Korrektur von inkompetenten Venen kann hergestellt werden, indem
die Hälfte
der Gerüstöffnung mit
einem dreieckigen Materialstück
bedeckt wird. Die künstliche
Klappe hält den
retrograden Blutfluss und verschließt das Lumen, während der
normale Blutfluss durch die Vorrichtung möglich ist. In verwandten Ausführungsformen
kann die Vorrichtung zur Bildung einer Stentprothese zur Reparatur
von beschädigten
oder erkrankten Gefäßen verwendet
werden. In einer ersten Ausführungsform
der Stentprothese werden ein Paar überzogene Gerüste oder
Stentadapter verwendet, um eine röhrenförmige Prothese an beiden Enden
zu befestigen und das Gefäß zu verschließen. Jeder
Stentadapter hat eine Öffnung,
durch die die Prothese platziert wird, und ein länglicher Widerhaken ist an
beiden Gerüsten
befestigt. Bei einer anderen Ausführungsform der Stentprothese
werden ein oder mehr Gerüste
in der zweiten Konfiguration in einer Hülle verwendet, um die Vorrichtung
an einer Gefäßwand zu
befestigen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
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1 zeigt
eine Draufsicht auf ein Gerüst des
Standes der Technik, das in WO-99/62431 offenbart wird;
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2 zeigt
eine Bildansicht des Gerüsts
aus 1;
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3 zeigt
eine Draufsicht und vergrößerte Ansichten,
teilweise im Querschnitt, eines zweiten beispielhaften Gerüsts des
Standes der Technik, das in WO-99/62431 offenbart wird;
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4 zeigt
eine Seitenansicht des Gerüsts von 3 nach
Ablage in einem Gefäße;
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5 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
des Gerüsts
aus 1;
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6 zeigt
eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des Gerüsts aus 1 in
einem Ablagesystem;
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7 zeigt
eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der in WO-99/62431
offenbarten Gerüststruktur;
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8 zeigt
eine Seitenansicht der Gerüststruktur
aus 7 nach Ablage in einem Gefäß;
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9–11 zeigen
vergrößerte Teilansichten
von anderen Beispielen von Gerüststrukturen des
Standes der Technik;
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12 zeigt
eine Draufsicht auf eine Klappe des Standes der Technik, die in
WO-99/62431 offenbart wird;
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13–14 zeigen
Seitenansichten des Beispiels aus 12;
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15 zeigt
eine Draufsicht auf ein anderes Beispiel der Klappe des Standes
der Technik;
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16 zeigt
eine Seitenansicht der Klappe aus 15;
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17 zeigt
eine Seitenansicht eines anderen Beispiels einer Vorrichtung des
Standes der Technik;
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18 zeigt
eine vergrößerte Bildansicht
eines anderen Beispiels der Vorrichtung des Standes der Technik;
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19 zeigt
eine Draufsicht eine anderes Beispiels des Gerüsts des Standes der Technik;
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20 zeigt
eine Draufsicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen intraluminalen
Klappe mit mehreren Segeln;
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21 zeigt
eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen intraluminalen
Klappe mit mehreren Segeln;
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21A zeigt eine teilweise Draufsicht auf eine andere
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Segel;
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21B zeigt eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Segels;
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22–23 zeigen
Seitenansichten der Ausführungsform
aus 21 nach Ablage in einem Gefäß;
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24–25 zeigen
Bildansichten der Ausführungsformen
aus 21 nach Ablage in einem Gefäß;
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26–26A zeigen das Verfahren zur Befestigung des Überzugs
an der Ausführungsform aus 21;
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27 zeigt
eine Bildansicht der Grundklappe aus 21 nach
Ablage mit einer alternativen Ausführungsform der Klappe;
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28–31 zeigen
Draufsichten auf ausgewählte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, die mit dem in 28 gezeigten
Verfahren hergestellt wurden;
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32 zeigt
eine Bildansicht einer Ausführungsform
einer Stentprothese mit Stentadaptern;
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33 zeigt
ein Ablagesystem zur Ablage einer erfindungsgemäßen Ausführungsform; und
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34 zeigt
eine Bildansicht der vorliegenden Erfindung, die nach Formung zur
zweiten Konfiguration wieder in die erste Konfiguration zurückgekehrt
ist;
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35–36 zeigen
Draufsichten auf eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Klappe mit drei
Schenkeln vor und nach dem Einzwängen;
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37 zeigt
eine Bildansicht der Ausführungsform
aus 35 in der abgelegten Konfiguration;
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38–39 zeigen
Draufsichten auf erfindungsgemäße Ausführungsformen
der Klappe mit vier Schenkeln vor und nach dem Einzwängen;
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40 zeigt
eine Bildansicht der Ausführungsform
aus 38 in der abgelegten Konfiguration;
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41 zeigt
eine Draufsicht auf ein Gerüst aus
einem Materialstück;
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41A zeigt eine Detailansicht der Ausführungsform
aus 41;
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42 zeigt
eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform einer intraluminalen
Klappe;
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43 zeigt
eine Bildansicht einer Ausführungsform
des Gerüsts
in einer abgelegten Konfiguration;
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44 zeigt
eine Draufsicht auf eine Ausführungsform
einer implantierbaren Klappe mit einem integral geformten Gerüst und einem Überzug;
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45 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang Linie 45-45 in 44;
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46 zeigt
eine Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform der Klappe mit einem
integral geformten Gerüst
und einem Überzug;
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47 zeigt
eine Draufsicht auf eine Ausführungsform
der intraluminalen Klappe mit einem offenen Gerüst;
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48–49 zeigen
Bildansichten von Ausführungsformen
der intraluminalen Klappe, die einen den Umfang einzwängenden
Mechanismus umfasst; und
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50 zeigt
eine Draufsicht auf die Ausführungsform
von 22.
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Detaillierte Beschreibung
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Die
Erfindung wird nun anhand der folgenden (vorhergehenden) bildlichen
Ausführungsformen beschrieben,
die keinesfalls einschränkend
gedacht sind. Die vorliegende Erfindung sieht speziell andere Ausführungsformen
vor, die zwar nicht gezeigt sind, aber in den anhängenden
Ansprüchen
aufgenommen sind. 1–11, 18–19 befassen sich
mit einem Grundgerüst
des Stents; 12–14 zeigen
eine Klappe mit einem Segel; 15–16 zeigen
eine Okklusionsvorrichtung (oder Filter); 17 und 32 zeigen
einen Stentadapter für
eine Stentprothese, 20–27, 35–40, 42–50 zeigen
eine Klappe mit mehreren Segeln; und 18–31 zeigen
ein eingezwängtes
Gerüst,
das zur Bildung der anderen Ausführungsformen
verwendet werden kann.
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Die
in 1 bis 19 gezeigten Klappen und Klappenelemente
sind aus der früheren
Patentanmeldung WO-99/62431 der Anmeldering bekannt und sie werden
gezeigt und beschrieben, weil einige Merkmale bei den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, die in Verbindung mit 20 bis 50 beschrieben
ist, verwendet werden.
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1 zeigt
eine Draufsicht auf ein Beispiel eines Medizinprodukts 10 des
Standes der Technik mit einem Gerüst 11 aus einem nachgiebigen
Material, vorzugsweise Metalldraht aus Edelstahl oder einer superelastischen
Legierung (z.B. Nitinol). In jedem der hierin gezeigten Beispiele
ist zwar ein runder Draht gezeigt, aber es können auch andere Arten, z.B.
flach, quadratisch, dreieckig, D-förmig, deltaförmig usw.
zur Bildung des Gerüsts
verwendet werden. In dem Veranschaulichungsbeispiel umfasst das
Gerüst
einen geschlossenen Umfang 62 aus einem einzelnen Stück 59 Material,
das zu einer Vorrichtung 10 mit einer Vielzahl von Seiten 13,
die durch eine Reihe von Biegungen 12 miteinander verbunden
sind, geformt ist. Das gezeigte Beispiel enthält vier Seiten 13 von
ungefähr
gleicher Länge.
Alternative Beispiele sind die Bildung eines Gerüsts zu einer polygonalen Gestalt,
beispielsweise ein Pentagon, Hexagon, Oktagon usw. Ein alternatives
Beispiel ist in 19 gezeigt, das ein vierseitiges
Gerüst 11 mit
der allgemeinen Form eines Drachens mit zwei benachbarten längeren Seiten 66 und
zwei benachbarten kürzeren Seiten 67 aufweist.
In dem Beispiel aus 1 umfassen die die Seiten 13 miteinander
verbindenden Biegungen 12 eine Spule 14 mit ungefähr 1¼ Windungen.
Die Spulenbiegung ergibt überlegenere
Biegeermüdungseigenschaften
als die einer einfachen Biegung 40 wie in 9 gezeigt,
wenn das Gerüst
aus Edelstahl und den meisten anderen Standardmaterialien besteht.
Das Beispiel aus 9 kann aber angemessener sein,
wenn das Gerüst
aus Nitinol (NITI) oder anderen superelastischen Legierungen besteht, weil
die Bildung bestimmter Arten von Biegungen, wie z.B. die Spule 14,
die Ermüdungszeit
einer Vorrichtung aus superelastischen Materialien sogar verringern
kann. Deshalb sollte die Biegung 12 eine Struktur aufweisen,
die Biegeermüdung
minimiert. Alternative Beispiele von Biegungen 12 sind
eine nach außen
ragende Hohlkehle 41 wie in 10 gezeigt
und eine nach innen ragende Hohlkehle 42 aus einer Reihe
von Kurven 63 wie in 11 gezeigt. Hohlkehlen
sind in der Technik der Stents als Mittel zur Verringerung von Spannungen
in Biegungen wohl bekannt. Wenn sich die Hohlkehle wie in 11 gezeigt
nach innen erstreckt, wird auf die Gefäßwand weniger Trauma ausgeübt.
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Bei
der Verwendung von Edelstahl hängt
die Größe des zu
wählenden
Drahts von der Größe der Vorrichtung
und der Anwendung ab. Eine Okklusionsvorrichtung verwendet vorzugsweise
beispielsweise einen Draht von 0,254 mm (0,010'')
für ein
quadratisches Gerüst
mit einer Größe von 10
mm, während
ein Draht von 0,36 mm (0,014'') und 0,40 mm (0,016'') für
Gerüste
mit einer Größe von 20
mm bzw. 30 mm verwendet werden würde.
Zu steifer Draht kann das Gefäß verletzen,
sich nicht gut an die Gefäßwand anpassen
und das Profil der Vorrichtung nach dem Laden in das Ablagesystem
vor der Ablage erhöhen.
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In 1 ist
das einzelne Stück 59 Material, das
das Gerüst 11 ausmacht,
zu einem geschlossenen Umfang 62 geformt, indem die ersten
und zweiten Enden 60, 61 mit einem Befestigungsmechanismus 15,
wie z.B. ein Stück
Metallkanüle,
fixiert werden. Die Enden 60, 61 des einzelnen
Stücks 59 werden
dann in die Kanüle 15 eingeführt und
mit Lot 25, einer Schweißnaht, einem Klebstoff oder
durch Stauchen zur Bildung des geschlossenen Gerüsts 11 fixiert. Die
Enden 60, 61 des einzelnen Stücks 59 können ohne
Hinzufügen
einer Kanüle 15 direkt
verbunden werden, beispielsweise durch Löten, Schweißen oder andere Methoden zum
Verbinden der Enden 61 und 62. Neben der Verbindung
des Drahts könnte das
Gerüst
auch als einzelnes Materialstück 59 hergestellt
werden, indem das Gerüst 11 aus
einem anderen Stück
ausgestanzt oder ausgeschnitten (z.B. mit einem Laser) wird, aus
einer Form hergestellt wird oder mit einer beliebigen anderen Methode
zur Herstellung eines einheitlichen Gerüsts geformt wird.
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Die
in 1 gezeigte Vorrichtung 10 ist in ihrer
ersten Konfiguration 35 gezeigt, wobei alle vier Biegungen 20, 21, 22, 23 und
jede Seite 13 allgemein in einer einzelnen flachen Ebene
liegen. Um die Vorrichtung 10 elastisch in eine zweite
Konfiguration 36 zu formen, die in 2 gezeigt
ist, wird das Gerüst 11 aus 1 zweimal
gefaltet, zunächst
entlang einer diagonalen Achse 94, wobei gegenüberliegende Biegungen 20 und 21 näher zueinander
gebracht werden, und wonach die gegenüberliegenden Biegungen 22 und 23 dann
zusammengefaltet und in der entgegengesetzten Richtung näher zueinander
gebracht werden. Die in 2 gezeigte zweite Konfiguration 36 hat
zwei gegenüberliegende
Biegungen 20, 21, die am ersten Ende 68 der
Vorrichtung 10 orientiert sind, während die anderen gegenüberliegenden Biegungen 22, 23 am
zweiten Ende 69 der Vorrichtung 10 orientiert
sind und im Querschnitt gesehen relativ zu den Biegungen 20 und 21 um
ca. 90° gedreht
sind. Das Medizinprodukt in der zweiten Konfiguration 36 kann
als Stent 44 verwendet werden, um in einem Gefäß 33,
wie z.B. einer Vene, einer Arterie oder einem Gang, ein offenes
Lumen 34 zu erhalten. Die Biegekräfte, die von den ersten und
zweiten Falten, die zur Formung der Vorrichtung 10 in die
zweite Konfiguration 36 notwendig sind, auf das Gerüst 11 übertragen
werden, bringen eine radial nach außen gerichtete Kraft auf die
Gefäßwand 70 auf,
um die Vorrichtung 10 festzuhalten und einen Verschluss des
Gefäßes zu verhindern.
In Abwesenheit von erheblicher plastischer Verformung beim Falten
und der Ablage kehrt die Vorrichtung in der zweiten Konfiguration 36,
wenn sie sich nicht im Gefäß oder einem
andere Haltemittel befindet, zumindest teilweise wieder in die erste
Konfiguration 25 zurück,
obwohl aber je nach verwendetem Material wie in 34 eine
gewisse Verformung auftreten kann. Der Stent kann in diese Konfiguration
plastisch verformt werden, die einen Zwischenzustand zwischen der
ersten Konfiguration (die er auch annehmen kann) und der zweiten
Konfiguration darstellt. Die Vorrichtung 10 kann auch in
die zweite Konfiguration 36 plastisch verformt werden,
so dass sie sich nicht auffaltet, wenn das Haltemittel entfernt
wird. Dies kann besonders wünschenswert
sein, wenn die Vorrichtung aus Nitinol oder einer superelastischen
Legierung besteht.
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Bei
dem Standardverfahren zur Ablage des Medizinprodukts 10 in
einem Gefäß 33,
wie in 6 gezeigt, wird das Gerüst 11 zum Laden in
eine Ablagevorrichtung 26, wie z.B. einen Katheter, nachgiebig zu
einer dritten Konfiguration 37 geformt. In der dritten
Konfiguration 37 liegen die benachbarten Seiten 13 im
Allgemeinen nebeneinander in unmittelbarer Nähe und erstrecken sich im Allgemeinen über dieselbe
Achse. Zum Vorschieben und Ablegen der Vorrichtung vom distalen
Ende 28 des Ablagekatheters 26, wird ein Schieber 27 im
Katheterlumen 29 platziert. Wenn die Vorrichtung 10 vollständig abgelegt ist,
nimmt sie die zweite Konfiguration 36 im Gefäß wie in 2 gezeigt
an. Die Seiten 13 des Gerüsts bestehen aus nachgiebigem
Material und passen sich deshalb an die Form der Gefäßwand 70 an,
so dass bei Betrachtung von einem Ende die Vorrichtung 10 nach
Ablage in einem runden Gefäß kreisförmig aussieht.
Dadurch sind die Seiten 13 bogenförmig oder leicht gebogen, damit
sie sich besser an die Gefäßwand anpassen.
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Ein
anderes Beispiel einer Vorrichtung des Standes der Technik ist in 3 gezeigt,
bei der ein oder mehr Widerhaken 16 zur Verankerung der
Vorrichtung 10 nach der Ablage enthalten sind. Ein Widerhaken
kann ein Draht, Haken oder jede Struktur sein, die am Gerüst befestigt
ist und so konfiguriert ist, dass sie die Vorrichtung 10 in
einem Lumen verankern kann. Das der Veranschaulichung dienende Beispiel
umfasst einen ersten Widerhaken 16 mit bis zu drei anderen
Widerhaken 17, 71, 72, die mit gestrichelten
Linien gezeigt sind und alternative Beispiele darstellen. Wie ausführlich in
der Ansicht A in 3 zu sehen, umfasst die Widerhakenkombination 38 Widerhaken 17 und 18,
wobei jeder Widerhaken eine Verlängerung
des einzelnen Materialstücks 59 des Gerüsts 11 über den
geschlossenen Umfang 59 hinaus ist. Die Befestigungskanüle 15 fixier
und schließt das
einzelne Materialstück 59 im
Gerüst 11 wie
oben beschrieben, während
die ersten und zweiten Enden 60, 61 sich von der
Kanüle 15 aus
erstrecken und im Allgemeinen parallel zur Seite 13 des
Gerüsts 11 verlaufen,
von dem aus sie sich erstrecken, wobei jede vorzugsweise um die
jeweiligen Biegungen 20, 23 oder etwas darüber hinaus
endet. Zur Erleichterung der Verankerung weist das distale Ende 19 des
Widerhakens 16 im Veranschaulichungsbeispiel eine Biegung
oder einen Haken auf.
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Fakultativ
kann die Spitze des distalen Endes 19 zur besseren Penetration
spitz geschliffen werden. Um einen dritten und vierten Widerhaken wie
gezeigt hinzuzufügen,
wird ein Widerhaken 39 mit zwei Enden, der Widerhaken 71 und 72 umfasst, an
der gegenüberliegenden
Seite 13 befestigt, wird dies durch die Biegungen 21 und 22 definiert
ist. Im Gegensatz zur Widerhakenkombination 38 umfasst der
doppelte Widerhaken 39, der ausführlich in Ansicht B in 3 zu
sehen ist, ein Drahtstück,
das in der Regel so lang ist wie die Widerhakenkombination 38 und
das von dem einzelnen Stück 59,
das das Hauptgerüst 11 ausmacht,
getrennt ist. Es wird durch den Befestigungsmechanismus 15 mit
den für 1 beschriebenen
Verfahren am Gerüst
befestigt. 4 zeigt den Widerhaken 17 (und 18),
die in die Gefäßwand 70 eingreifen,
während
die Vorrichtung 10 sich in der zweiten abgelegten Konfiguration 35 befindet. Dieses
Beispiel beschreibt zwar ein System mit bis zu vier Widerhaken,
aber es können
auch mehr als vier verwendet werden.
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7 zeigt
eine Draufsicht auf ein anderes Beispiel einer Gerüststruktur
des Standes der Technik in der ersten Konfiguration 35 mit
einer Vielzahl von Gerüsten 11,
die nacheinander befestigt sind. In der Ausführungsform sind ein erstes
Gerüst 30 und ein
zweites Gerüst 31 durch
einen Widerhaken 16, der mit dem jeweiligen Befestigungsmechanismus 15 an
jedem Gerüst
befestigt ist, befestigt. Der Widerhaken 16 kann ein Widerhaken 39 mit
zwei Enden wie in 3 (und in der Detailansicht
B) gezeigt sind, der sich von den einzelnen Stücken 59, aus denen
die Gerüste 30 und 31 bestehen,
getrennt ist, oder der Widerhaken kann ein langes verlängertes
Ende eines der einzelnen Stücke 59 zeigt,
wie in der Detailansicht A von 3 zu sehen
ist. Weitere Gerüste, wie
z.B. ein drittes Gerüst 32,
das mit gestrichelten Linien gezeigt ist, kann hinzugefügt werden,
indem einfach die Länge
des Widerhakens 16 verlängert wird. 8 zeigt
eine Seitenansicht des Beispiels auf 7 in der
zweiten Konfiguration 36 nach Ablage in einem Gefäß 33.
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12–18 zeigen
Beispiele des Standes der Technik, bei denen ein Bezug 45 aus
einem Stück
Stoff, Kollagen (beispielsweise Dünndarmsubmukosa) oder einem
anderen flexiblen Material durch Nähte 50, Klebstoff,
Heißsiegeln,
Verweben, Vernetzen oder andere bekannte Mittel am Gerüst 11 befestigt
ist. 12 zeigt eine Draufsicht auf eine Vorrichtung
in der ersten Konfiguration 35, in der der Überzug 45 ein
teilweiser Überzug 58 mit
einer dreieckigen Gestalt ist, der sich über ungefähr die Hälfte der Öffnung 55 des Gerüsts 11 erstreckt.
In der zweiten Konfiguration 36 wie in 13–14 gezeigt,
kann die Vorrichtung 10 als künstliche Klappe 43 fungieren,
wie sie beispielsweise durch Korrektur von Klappeninkompetenz verwendet
wird. 13 zeigt die Klappe 43 in
der offenen Konfiguration 48. In diesem Zustand wurde der
Teilüberzug 58 aufgrund
des positiven Flüssigkeitsdruckes
oder Flusses in einer ersten Richtung 46, z.B. normaler
venöser
Blutfluss, zur Gefäßwand 70 hin
verschoben, so dass ein Durchgang 65 durch das Gerüst 11 und
das Lumen 34 des Gefäßes 33 geöffnet wird.
Wenn sich die Muskeln entspannen und Fluss in einer zweiten entgegengesetzten
Richtung 47 produzieren, z.B. retrograder Blutfluss 47 wie
in 14 gezeigt, fungiert der Teilüberzug 58 als normale
Klappe, indem sie das zurückfließende Blut
auffängt
und das Lumen 34 des Gefäßes verschließt. Im Fall
der künstlichen
Klappe 43 wird der Teilüberzug 58 gegen
die Gefäßwand gedrückt, um
den Durchgang 65 abzudichten, im Gegensatz zu einer normalen
Venenklappe, die zwei Segel hat, die bei retrogradem Fluss zusammengedrückt werden.
Sowohl die künstliche
Klappe 43 des Anschauungsbeispiels als auch die normale
Venenklappe haben eine gekrümmte
Struktur oder Spitze, die das Fangen des Blutes und das anschließende Verschließen erleichtert.
Zusätzlich
zum dreieckigen Überzug
können
auch andere mögliche
Konfigurationen des Teilüberzugs 58,
die dazu führen,
dass Flüssigkeit
in einer Richtung aufgefangen wird, verwendet werden. Die Auswahl
einer Klappe der richtigen Größe für das Gefäß stellt
sicher, dass der Teilüberzug 58 richtig
gegen die Gefäßwand 70 abdichtet. Wenn
das Lumen 34 des Gefäßes für die Vorrichtung 10 zu
groß ist,
kommt es zu einem retrograden Leck um den Teilüberzug 58.
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15 zeigt
eine Draufsicht auf ein Beispiel einer Klappe des Standes der Technik
in der ersten Konfiguration 35 mit einem vollen Überzug 57,
der allgemein die gesamte Öffnung 56 des
Gerüsts 11 abdeckt.
Wenn die Vorrichtung 10 in die zweite Konfiguration 36 geformt
wird wie in 16 gezeigt kann sie als Okklusionsvorrichtung 51 zum
Verschließen eines
Gangs oder Gefäßes, Schließen eines
Shunts, zur Reparatur eines Defekts oder für eine andere Anwendung verwendet
werden, bei der die vollständige oder
im Wesentlichen vollständige
Verhinderung des Flusses wünschenswert
ist. Als intravaskuläre
Vorrichtung haben Studien an Schweinen gezeigt, dass der Verschluss
fast unverzüglich
erfolgt, wenn die Vorrichtung in einer Arterie oder der Aorta abgelegt wird,
wobei Autopsieproben zeigen, dass Thromben und Fibrin den Raum um
die Vorrichtung gefüllt
hatten. Das Design gestattet die erfolgreiche Verwendung in großen Gefäßen wie
der Aorta. Im Allgemeinen sollte die Verschlussvorrichtung Seitenlängen 13 aufweisen,
die mindestens 50% oder mehr größer sind
als der Durchmesser des Gefäßes, in
das sie implantiert werden sollen.
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17–19 zeigen
zwei Beispiele von Vorrichtungen des Standes der Technik, bei denen die
Vorrichtung 10 als Stentprothese 75 zur Reparatur
eines verletzten oder erkrankten Gefäßes, beispielweise durch Bildung
eines Aneurysmas, dient. 17 zeigt
eine Stentprothese 75 mit einer röhrenförmigen Prothese 54,
der von einem Gerüstpaar 11, die
als Stentadapter 52, 53 fungieren, festgehalten wird.
Jeder Stentadapter 52, 53 hat einen Überzug, der
an jeder der Gerüstseiten 13 befestigt
ist und eine zentrale Öffnung 55 aufweist,
durch die die Prothese 54 platziert und durch Reibung oder
Befestigung festgehalten wird, um Migration zu verhindern. Ein Verfahren
zur Verhinderung einer Migration ist die Platzierung eines Stentadapters 52, 53 an
jedem Ende und Festnähen
der Stentprothese 54 an dem Überzug der Stentadapter 52, 53.
Die Stentadapter 52, 53 bieten eine Mittel zum
Verschluss des Blutflusses und Zentrieren die Stentprothese im Gefäß. Ein langer
Widerhaken 39 mit doppeltem Ende ist mit jedem Stentadapter 52, 53 verbunden
und unterstützt
die weitere Verankerung der Stentprothese 75. In dem in 18 gezeigten
Beispiel umfasst der Überzug 45 eine
Außenhülse 64,
die von ersten und zweiten Gerüsten 30, 31 festgehalten
wird, die als Stents 44 zum Halten und Abdichten der Hülle 64 gegen
eine Gefäßwand und
zum Offenhalten eines Durchgangs 65 dienen. In dem Anschauungsbeispiel
sind die Stents 44 mit Nähten 50, die wahlweise
an den Spulen 14 der Biegungen 12 verankert sind,
an der Prothesenhülle 64 befestigt.
Wenn das Beispiel aus 18 in kleineren Gefäßen verwendet
wird, kann ein einzelnes Gerüst 11 an
jedem Ende der Stentprothese 75 verwendet werden. Ein anderes
Beispiel einer Stentprothese 75 ist in 32 zur
Reparatur eines Gefäßdefekts 97 gezeigt,
beispielsweise eines Aneurysmas in einem gegabelten Gefäß. Der Stentadapter 52 wird
im gemeinsamen Gefäß 96,
wie z.B. der Bauchaorta, platziert, Zwei röhrenförmigen Prothesen 54 sind
in der Öffnung 55 in
dem Überzug 45 des
Gerüsts 11 durch
ein oder mehr innere Stentadapter 102 oder eine andere
Art von selbst expandierendem Stent befestigt, der die Öffnung der
Prothesen 54 gegen den umgebenden Überzug 45 vorspannt,
um eine ausreichende Dichtung zu erzielen. Jeder Schenkel 98, 99 der
Stentprothese 75 überquert
den Gefäßdefekt 97 und
mündet
in den jeweiligen Gefäßästen 100, 101,
wie z.B. die rechten und linken A. iliaca communis. Wie beim Beispiel
von 17 kann ein zweiter Stentadapter 53 zur
Verankerung des anderen Endes der röhrenförmigen Prothese 54 in
jedem Gefäßast 100, 101 verwendet
werden.
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20–27 und 35–41 zeigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, in denen die Vorrichtung 10 eine
implantierbare Klappe mit mehreren Segeln 25 umfasst, die
zusammen den Flüssigkeitsfluss
durch einen Gang oder ein Gefäß 33 oder
im Herz zur Behandlung von Patienten mit verletzten oder erkrankten
Herzklappen regulieren und verstärken.
Der Überzug 45 weist
in jeder dieser Ausführungsformen
einen Teilüberzug
oder eine Reihe von Teilüberzügen 58 auf,
die die Segel 25 der Klappe bilden. Wie bei den anderen
Ausführungsformen
kann der Überzug 45 ein
biologisches oder ein synthetisches Material umfassen. Zur Herstellung des Überzugs 45 können zwar
DACRON, expandiertes Polytetrafluorethylen (ePTFE) oder andere synthetische
biokompatible Stoffe verwendet werden, aber ein natürlich vorkommendes
biologisches Material, wie z.B. Kollagen, ist äußerst wünschenswert, insbesondere ein
speziell gewonnenes Kollagenmaterial, wie z.B. eine extrazelluläre Matrix
(ECM), z.B. Dünndarmsubmukosa
(SIS). Neben SIS sind Beispiele von ECMs Perikard, Magensubmukosa,
Leberbasalmembran, Harnblasensubmukosa, Gewebeschleimhaut und Dura
mater. SIS ist besonders nützlich
und kann auf die von Badylak et al., US Patent 4.902.508; Intestinal
Collagen Layer wie in US Patent 5.733.337 von Carr und in 17 Nature
Biotechnology 1083 (Nov. 1999); Cook et al., WIPO Publikation WO
98/22158 vom 28. Mai 1998, wobei es sich um den veröffentlichten
Antrag von PCT/US97/14855 handelt, beschriebene Weise hergestellt
werden. Unabhängig
von der Quelle des Klappenmaterials (synthetisch oder natürlich vorkommend)
kann das Klappenmaterial durch Herstellung von Multilaminat-Konstrukten, wie
z.B. SIS-Konstrukte wie in US Patent 5.968.096; 5.955.110; 5.885.619
und 5.711.969 beschrieben, dicker gemacht werden. Tierdaten zeigen,
dass die in den erfindungsgemäßen Herzklappen
verwendete SIS in nur einem Monat durch natives Gewebe ersetzt werden
kann. Zusätzlich
zu xenogenen biologischen Materialien, wie z.B. SIS, kann auch autologes
Gewebe entnommen werden, um die Klappensegel zu bilden. Ferner bieten
Elastin oder elastinartige Polypeptide (ELPs) und dergleichen Potential
als Material zur Herstellung des Überzugs oder des Gerüsts zur
Bildung einer Vorrichtung mit hervorragender Biokompatibilität. Eine
weitere Alternative wäre
die Verwendung von Allotransplantaten, wie z.B. entnommenes natives
Klappengewebe. Dieses Gewebe ist im Handel in einem kryokonservierten
Zustand erhältlich.
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Zur
vollständigeren
Erörterung
und zum besseren Verständnis
der Ausführungsformen
der Klappe 43 mit mehreren Segeln in 20–27 und 35–41 wie
nun bestimmte ergänzende
Terminologie verwendet, die in einigen Fällen auch für die in den vorherigen Abbildungen
gezeigten Ausführungsformen
verwendet werden kann. In den Anschauungsbeispielen mit mehreren
Segeln ist die Klappe 43 in eine Vielzahl von Schenkeln 113 unterteilt,
die jeweils ferner ein Segel 25 enthalten. Zur Verankerung,
Unterstützung
und richtigen Orientierung der Segel 25 ist ein separates
oder integrales Gerüst 11 enthalten,
wie z.B. das in 1 gezeigte Drahtgerüst 11.
Im Idealfall besteht der zur Bildung des Gerüsts verwendete Draht aus einem
nachgiebigen Material, wie z.B. 302, 304 Edelstahl; aber es sich
auch eine Vielzahl von anderen Metallen, Polymeren oder anderen
Materialien möglich.
Das Gerüst kann
aus demselben Material wie die Segel 25 bestehen. Ein anderes
Beispiel für
ein geeignetes Gerüstmaterial
wäre eine
superelastische Legierung, wie z.B. Nitinol (NiTi). Nachgiebigkeit
des Gerüsts 11,
die für
die radiale Expansionsfähigkeit
des Klappe 43 in der zweiten Konfiguration 36 zur
Ablage sorgt, ist keine wesentliche Eigenschaft des Gerüsts. Beispielsweise
können
fakultative Widerhaken 16 das Mittel zur Verankerung der
Klappe 43 nach der Ablage darstellen, auch wenn die Klappe 43 nicht
ausreichend expansionsfähig
ist, um sich selbst gegen die Gefäßwand zu verankern. Zusätzlich kann
das Gerüst
aus einem formbaren Material bestehen, wobei die Vorrichtung 10 im
Gefäß mit einem
Ballon expandierbar ist.
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Bei
Verwendung als Klappe zur Korrektur von Veneninsuffizienz in den
unteren Gliedmaßen umfasst
die Klappe 43 in der Regel in situ eine Vielzahl von Biegungen 12 des
Gerüsts,
die den größten Teil
der nach außen
gerichteten radialen Kraft aufbringen, mit deren Hilfe die Vorrichtung
an der Gefäßwand 70 verankert
wird, wie in 22–27 zu
sehen ist. Nach der Ablage nimmt das Gerüst eine wellenförmige oder
serpentinenförmige
erfindungsgemäße Konfiguration
an, wobei eine erste Reihe von Biegungen 115 des ersten
oder proximalen Endes sich mit einer zweiten Reihe von Biegungen 116 des zweiten
oder distalen Endes abwechseln und wobei die zweiten oder distalen
Biegungen 116 am Boden der Klappe distal zum Herz und die
ersten oder proximalen Biegungen 115 auf der Oberseite
der Klappe proximal zum Herz angeordnet sind. Es versteht sich, dass
die Klappe auch andere Orientierungen annehmen kann, je nach bestimmtem
klinischen Anwendungszweck, so dass Richtungsangaben hierin („distal", „Oberseite", usw.) nur als Referenz
dienen. Das Segel 25, das im Allgemeinen den Klappenschenkel 113 abdeckt
und somit dieselbe in etwas dreieckige „U"- oder „V"-Gestalt des Teils des Umfangs des Gerüsts 11 annimmt,
weist einen nachgiebigen gebogenen Außenrand 112 auf, der
sich an die Konturen der Gefäßwand 70 anpasst
und/oder diese abdichtet, und einen Innenrand 111, der
das Gefäßlumen 34 überquert.
Der zentrale Teil oder Körper 156 des
Segels 25 erstreckt sich von der Gefäßwand 70 und dem Außenrand 112 in
schräger
Richtung nach innen zum ersten Ende 68 der Klappe 43,
wo er an deren Innenrand 111 endet. Die Klappensegel, die
mit der Gefäßwand in
Berührung
kommen, können
auch so bogenförmig
wie das Stützgerüst sein,
damit sie sich besser an die Gefäßwand anpassen
und diese abdichten können.
Die Segel 25 nehmen in der abgelegten Konfiguration 36 eine
krummlinige Gestalt an. Der Teil des Körpers 156 in der Nähe des Innenrands 111 ist
ausreichend flexibel, so dass er mit dem Innenrand 111 der
gegenüberliegenden
oder anderen Segel 25 in Berührung und außer Berührung kommen
kann; der Rest des Körpers 156,
insbesondere der Teil in der Nähe
des Außenrandes 112 oder
des zweiten Endes 69 der Vorrichtung 10 kann aber
in einigen Fällen
weniger flexibel oder sogar starr sein und fungiert im Wesentlichen
dann nur als Stütze, ähnlich wie
die Funktion des Gerüsts 11,
anstatt mit anderen Segeln 25 zusammenzuarbeiten. 20–27 zeigen
die vorliegende Erfindung als implantierbare, intraluminale Gefäßvorrichtung
zur Verwendung als implantierbare Klappe 43 mit mehreren
Segeln, die einen Stent 44 oder ein Gerüst 11 mit einem Teilüberzug 58 aufweist.
Der Überzug
umfasst erste und zweite Klappensegel 78, 79,
die die Öffnung 56 im
Gerüst 11 wenigstens
teilweise verschließen,
während
sich die Klappe 43 in der abgelegten Konfiguration 36 befindet,
und die die Öffnung 117 oder
Klappenöffnung
bilden, die den Flüssigkeitsfluss 46, 47 durch
die Klappe regelt. 20 zeigt die Vorrichtung 10 in
der ersten planaren Konfiguration 35, in der das Gerüst 11 im
Allgemeinen rechteckig oder insbesondere quadratisch ist. Der die
Segel 78, 79 formende Teilüberzug 58 erstreckt
sich im Allgemeinen über
das gesamte Gerüst 11,
wobei die Öffnung 56 einen
Schlitz 108 aufweist, der sich über die erste Achse 94 des
Gerüsts 11 erstreckt,
wobei die erste Achse diagonal gegenüberliegende Biegungen (in diesem
Beispiel 22 und 23) überquert, die mit der Klappenöffnung 117,
die die Klappe 43 bildet, ausgerichtet sind. Der Überzug 45 ist
deshalb in mindestens erste und zweite Abschnitt unterteilt (die
ihn zum Teilüberzug 58 machen),
die die ersten und zweiten Klappensegel 78, 79 definieren.
Zum Bildung der Segel 78, 79 kann ein vollständiger Überzug 45 nach der
Befestigung am Gerüst
entlang der Achse aufgeschlitzt werden, oder es können zumindest
die ersten und zweiten benachbarten dreieckigen Teile (Teilüberzuge 58)
separat befestigt werden, so dass es nicht notwendig ist, mechanisch
einen Schlitz 108 zu formen. In der Ausführungsform
von 20 ist der Schlitz 108 im Überzug 45 angebracht,
so dass der Schlitz einige Millimeter von jeder Eckbiegung 22, 23 endet
und ein Paar Ecklücken 155 formt,
wodurch zwei der wahrscheinlichsten Quellen für Lecks um die Klappe 43 eliminiert
werden. In den Anschauungsbeispielen ist der Außenrand 112 des Teilüberzugs 58,
der das Segel 25 umfasst, über das Gerüst 11 mit dem Klappenschenkel 113 gespannt
und festgenäht
oder wie hierin offenbart anders befestigt. Das Segel 25 ist
so fixiert, dass das Material ziemlich gespannt ist, so dass das
Segel 25, wenn die Klappe 43 im Gefäß 33 sitzt
und ihr Durchmesser etwas kleiner ist als die Klappenbreite 145,
eine relativ lose Konfiguration annimmt, die ihm die Fähigkeit
verleiht, sich zu biegen und die Form je nach Richtung des Flüssigkeitsflusses
umzudrehen. Der Innenrand 111 des Segels 25 ist
im Allgemeinen frei und nicht am Gerüst befestigt und erstreckt
sich im Allgemeinen zwischen den Biegungen 22 und 23 (die
Biegungen 115 des ersten Endes) des Klappenschenkel 113. Der
Innenrand 111 kann mit einem beliebigen Mittel verstärkt werden,
beispielsweise mit zusätzlichem Material
oder dünnem
Draht, so dass es dennoch ausreichend nachgiebig ist, um sich dichtend
an einem anderen Segel 25 anzuschmiegen, wenn der retrograde Fluss 47 die
Segel 78, 79 zusammendrückt. Das Segel 25 weist
eine solche Größe und eine
solche Form auf, dass der Innenrand 111 eines Segels 78 den
Innenrand 111 des gegenüberliegenden
Segels 79 (oder der Segel z.B. 119, 120) überlappen kann,
außer
wenn das Ausmaß des
normalen positiven Flusses 46 ausreicht, um die Segel 25 aufzudrücken, damit
Flüssigkeit
durchtreten kann.
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Die
Ausführungsformen
in 21–27 weisen
eine längliche
Diamantgestalt 153 in der planaren Konfiguration 35 auf,
wobei der Abstand zwischen den beiden Biegungen 22, 23 mit
der Klappenöffnung 117 ausgerichtet
ist und die erste Achse 94 kleiner ist als der Abstand
zwischen den Biegungen 20 und 21 entlang der zweiten
lotrechten Achse 95. Diese Diamantkonfiguration 153 kann
hergestellt werden, indem das Gerüst 11 zu dieser bestimmten Gestalt
geformt wird oder indem ein quadratisches Gerüst in eine Diamantgestalt 153 gezwungen
wird, was später
noch besprochen wird. Durch Bildung der Klappe 43 in einer
Diamantgestalt 153 werden die Klappenschenkel 127, 128 länglicher,
was bei der Positionierung der Vorrichtung 10 bei der Ablage
zusätzliche
Stabilität
verleihen kann, einen größeren Oberflächenbereich
für die
Aufnahme von retrograden Fluss bietet und einer natürlichen
Venenklappe näher
kommt. In der abgelegten Konfiguration 36 der Ausführungsform
aus 21, die in 22–25 gezeigt
ist, werden die Klappensegel 78, 79 durch den
normalen pulsierenden Blutfluss 46 (22, 24)
auseinander gedrückt.
Die jeweiligen Klappensegel 78, 79 bewegen sich
nach dem Blutpuls auf natürliche
Weise näher
zueinander. Retrograder Blutfluss 47 drückt die Klappensegel 78, 79 gegen
einander, wie in 23 und 25 gezeigt,
so dass das Lumen 34 des Gefäßes 33 und die Klappenöffnung 117 verschlossen
werden.
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21A–21B zeigen Ausführungsformen der Klappe 43,
bei denen jedes Segel 78, 79 eine Lasche 77 aus überhängendem
Material am Schlitzrand 111 aufweist, um vorteilhafte Verschlussdynamik
zu bieten, wenn die Klappe 43 sich in der abgelegten Konfiguration 36 wie
in 22–25 gezeigt
befindet. Die Laschen 77 werden in der Regel durch Festnähen von
zwei getrennten Stücken
des Überzugs 45 am
Gerüst
geformt, so dass der Innenrand 111 über den Schlitz 108 und
den Innenrand 111 des benachbarten Segels 25 gedehnt
werden kann. Durch Überlappung
mit einer benachbarten Lasche 77 oder Segel 25 kann
die Lasche 77 ein zusätzliches
Mittel zum Verschluss der Klappenöffnung 117 bieten.
Zwei Ausführungsformen
von Segeln 25 mit Laschen 77 sind gezeigt. In 21A ist der Innenrand 111 im Grunde gerade
und erstreckt sich über die
erste Achse 94 des Gerüsts 11.
Die Laschen 77 können
geschnitten werden, um eine Ecklücke 155 zu
bilden, die die Eckregion um die Biegung 22, 23 abdeckt
und verschließt.
In der Ausführungsform
aus 21B ist die Lasche 77 so
geschnitten, dass eine Kerbe 157 im Segel vorhanden ist,
wo das Segel auf die Eckbiegungen 22, 23 trifft.
Diese Laschen 77 können
zwar in bestimmten Ausführungsformen
vorteilhaft sein, aber die fakultativen Laschen 77, die
in 21 zu sehen sind, sind nicht notwendig, um eine gute
Abdichtung gegen Rückfluss 47 zu
bieten, wenn die Klappe 43 und die Segel 25 die
richtige Größe und Konfiguration
aufweisen.
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26–26A zeigen ein Verfahren zur Befestigung eines Überzugs 45 aus
einem biologischen Material, z.B. SIS, am Gerüst 11, das mit einem
temporären
Einzwängmechanismus 121,
wie z.B. eine Naht, festgehalten wurde, um die gewünschte Gerüstkonfiguration
zu erhalten. Wie in 26 gezeigt ist der Überzug 45 größer geschnitten als
das Gerüst 11,
damit um das Gerüst
Material überhängt 80,
z.B. um 5–10
mm. Das Gerüst 11 ist über dem Überzug 45 zentriert
und der Überhang 80 wie
dann von einer Längsseite 142 gefaltet,
wobei die andere Längsseite 143 anschließend über die
erste gefaltet wird. Wie in 26A gezeigt
wird der Überzug 45 an
einer Seite 142, in der Regel mit einer Zange 158 und
einer Nadel festgenäht,
so dass er das Gerüst 11 und
die Spulenöse 14 mit
dem Überhang 80 auf
der Seite 142 umgibt. Der Überzug 45 wird mit resorbierbaren
oder nicht-resorbierbaren
Nähten 50 am
Gerüst
festgenäht,
oder es kann eine andere geeignete Methode zur Befestigung von zwei
Schichten von biologischem Material verwendet werden. Im Fall von
SIS wird eine Lage mit einer typischen Dicke von 0,1 mm im hydratisierten
Zustand verwendet. In den Anschauungsbeispielen wird 7–0 Prolen-Nahtmaterial
verwendet, wobei ein Knoten an einer Biegung (z.B. Biegung 20)
gebildet wird, die Naht dann als fortlaufende Naht 50 unter
Penetration der SIS-Schichten um das Gerüst in Intervallen von ca. 1–2 mm bis
zur nächsten
Biegung (z.B. 22) fortgeführt wird, und Schlaufen zum
Festhalten der Naht 50 gebildet werden. Wenn die nächste Biegung 14 der Spule
erreicht ist, werden mehreren Knoten geformt und die fortlaufende
Naht 50 wird bis zur nächsten Windung 14 der
Spule fortgeführt.
Wenn Widerhaken vorhanden sind, wie z.B. in der Ausführungsform
in 21 gezeigt, wird die Naht 50 innerhalb
der Widerhaken 16 um jede Spulenwindung 14 gehalten.
In dem Anschauungsbeispiel ist der Überzug 45 so am Gerüst 11 befestigt,
dass eine Seite des Überhangs 80 nicht über die
andere Seite genäht
ist, um den freien Rand des Überhangs 80 zu
erhalten, aber der alternative Zustand wäre eine akzeptable Ausführungsform.
Alternative Befestigungsmethoden sind, ohne aber darauf beschränkt zu sein,
die Verwendung eines biologischen Klebstoffs, eines Vernetzungsmittels,
von Heißschweißen, Kräuseln und Druckschweißen. Für synthetische Überzüge gibt
es ähnliche
Methoden zur Verbindung oder Befestigung von Materialien, die in
der Medizin bekannt sind. Unabhängig
davon, ob er aus einem biologischen oder einem synthetischen Material
besteht, kann der Überzug 45 so
verändert
werden, dass seine Funktion verbessert wird, beispielsweise durch
Aufbringen einer Beschichtung aus pharmakologisch wirksamen Stoffen,
wie z.B. Heparin oder Zytokine, Bereitstellen einer dünnen äußeren Zellschicht,
z.B. aus Endothelzellen, oder Hinzufügen eines hydrophilen Materials oder
eine andere Behandlung zur Veränderung
der Oberflächeneigenschaften.
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Wenn
der Überzug 45 am
Gerüst
festgenäht oder
anderweitig befestigt ist, wird der Überhang 80 vom Gerüst umgefaltet,
wie auf der zweiten Seite 143 des Gerüsts in 26A gezeigt,
und ein Teil des überschüssigen Überhangs 80 wird
mit einem Skalpell 159 oder einem anderen Schneideinstrument
so zugeschnitten, dass ein 2–4
mm großer
Ring um das Gerüst 11 bleibt.
Der Überhang 80 oder
der Ring bildet einen freien Rand aus SIS (oder einem Material mit ähnlichen
Remodellierungseigenschaften), um schnelleres Einwachsen von Zellen
aus der Gefäßwand zu
fördern,
so dass das SIS schnellstmöglich das
native Gewebe ersetzt. Ein unbefestigter Rand des Überhangs 80 kann
auch eine Ecklasche 81 oder Tasche bilden, wie in 27 gezeigt.
Dies Ecklasche 81 kann den retrograden Blutfluss 47 auffangen,
um eine bessere Dichtung zwischen der Vorrichtung 10 und
der Gefäßwand 70 zu
bieten und ein verbessertes Substrat für das Einwachsen von nativem
Intimagewebe vom Gefäß 33 zu
schaffen, wenn sie aus SIS oder einem anderen Material mit Remodellierungseigenschaften
besteht.
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In 28–31 weist
das zur Bildung der Ausführungsformen
der Klappe 43, z.B. 20–27,
die in die Beine oder anderen tiefen Venen als Ersatz für inkompetente
Venenklappen gesetzt werden, verwendete Gerüst 11 die Größe des Zielgefäßes auf.
Beispielsweise kann eine typische Venenklappe aus einem 0,19 mm
starken 304 Edelstahl-Mandrindraht mit einem Befestigungsmechanismus 15 aus
einer 23 bis 24 Gauge dünnwandigen Edelstahlkanüle oder
einem Edelstahlrohr bestehen. Ein größerer Draht (z.B. 0,25 mm)
und eine größere Befestigungskanüle 15 werden
in der Regel für
Klappen 43 mit einem größeren Durchmesser
(mehr als 15 mm) verwendet. Die Auswahl der Befestigungskanüle 15 hängt von
diversen Faktoren ab. Die Verwendung einer Befestigungskanüle 15 mit
einem größeren Durchmesser
führt beispielsweise
zu einem etwas größeren Profil
der Vorrichtung 10, enthält aber Spielraum für Fluss,
wenn der Befestigungsmechanismus 15 über den fortlaufenden Draht 59,
aus dem das Gerüst 11 besteht,
gelötet
wird. 30 zeigt am besten ein unbedecktes
Gerüst 11 zur
Bildung einer Venenklappe 43, bei der die Länge der
Seiten 13 in der Regel im Bereich von ca. 15 bis 25 mm
liegt. Für größere Gerüste wird
in der Regel ein Draht mit größerem Durchmesser
verwendet. Für
25 mm Gerüste kann
beispielsweise ein 0,25 mm dicker Draht verwendet werden, wobei
für Ausführungsformen
mit größerem Durchmesser,
beispielsweise Stentokklusionsvorrichtungen für femorale Bypässe oder
Stentadapter, wie in 17 und 32 gezeigt,
ein noch größerer Durchmesser
erforderlich ist. Der entsprechende Durchmesser oder die Dicke des
Gerüstdrahts
hängt auch
von der Art der verwendeten Legierung ab. Wie bereits offenbart
besitzt das Gerüst in
der Regel eine im Allgemeinen flache Konfiguration und wird dann
so manipuliert, dass es seine charakteristische serpentinenförmige Konfiguration
annimmt, und es wird dann in ein Ablagesystem geladen. Deshalb neigt
das verwendete Gerüst
dazu, die erste oder allgemein flache Konfiguration wieder anzunehmen,
wenn der Halt durch das Ablagesystem oder das Gefäß entfernt
wird. Nach der Manipulation in die zweite Konfiguration kann es
jedoch zu einer Verformung des Gerüsts 11 kommen, so
dass es nicht mehr vollkommen flach liegt, wie in 34 zu sehen
ist. Der Verformungswinkel 129, der je nach Dicke und verwendetem
Material des Gerüsts schwankt,
beeinträchtigt
im Allgemeinen nicht die Funktion der Vorrichtung 10, die
wieder in die serpentinenförmige Konfiguration
(der zweiten abgelegten Konfigurationen) ohne Funktionsverlust konfiguriert werden
kann.
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Das
erfindungsgemäße Gerüst 11 kann
entweder durch Bilden einer Reihe von Biegungen in einem geraden
Stück Draht
und Befestigen des Drahts selbst wie bereits erwähnt zu einer geschlossenen Konfiguration
hergestellt werden, oder das Gerüst 11 kann
in die in 41–41A gezeigte
(zweite) Ablagekonfiguration 35 geformt werden, indem es
aus einer flachen Materialplatte 152, z.B. Edelstahl oder Nitinol,
ausgeschnitten wird. Nach dem Schneiden oder Formen können dann
weitere Verfahren zur Fertigstellung durchgeführt werden, wie z.B. Polieren, Eliminieren
von scharfen Kanten, Oberflächenbehandlungen
oder Beschichtungen usw. Neben Metall kann das Gerüst 11 auch
aus ein oder mehr Polymeren, Verbundstoffen oder anderen nichtmetallischen Materialien
wie z.B. Kollagen bestehen, wobei das Gerüst entweder aus einer dünnen Materialplatte ausgeschnitten
oder in die in 43 gezeigte Ablagekonfiguration 36 geformt
wird. Im Gegensatz zu den meisten gezeigten Ausführungsformen nimmt das Gerüst 11 aus 43 nicht
natürlich
eine abgeflachte Konfiguration 35 an, wenn die Vorrichtung 10 nicht
vom Gefäß oder Ablagesystem
gehalten wird.
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Die
Anschauungsbeispiele aus 41–41A und 43 weisen
integrale Widerhaken 124 auf, die sich vom Gerüst 11 aus
erstrecken, das als geschlossenes Gerüst geformt ist und somit keine
freien Enden 60, 61 hat, die als Widerhaken 16 wie
in 3 und anderen Ausführungsformen gezeigt verwendet
werden könnten. 41–41A zeigen eine Reihe von integralen Widerhaken 124 mit
V-förmigen
Schnitten 139, die über
die Dicke des flachen Metallgerüsts 11 verlaufen und
zur Bildung des Widerhakens 16 nach außen gebogen sind. In der Ausführungsform
aus 43 sind die integralen Widerhaken 124 zusammen
mit dem Gerüst 11 geformt,
wobei sich zwei vom Gerüst
auf beiden Seiten jeder Biegung 12 erstrecken. Diese integralen
Widerhaken 124 können
in der Form gestaltet werden, wenn das Gerüst 11 aus einem Polymermaterial
gebildet wird. Anzahl, Anordnung und Konfiguration der integralen
Widerhaken 124 ist im Allgemeinen nicht kritisch und kann
je nach Präferenz
und klinischer Verwendung der Vorrichtung schwanken. Die Widerhaken 16 können je
nach Design und anderen Faktoren, einschließlich der Dicke und Art des verwendeten Überzugs,
den Überzug
durchdringen oder nicht.
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Die
Gerüstausführungsform
aus 43 kann zwar aus einer Vielzahl von medizinischen
Polymeren mit Eigenschaften geformt werden, die es dem Gerüst ermöglichen,
als Stützstruktur
für die Klappensegel 78, 79 zu
dienen, aber es ist zu beachten, dass es für einige Anwendungszwecke wünschenswert
sein kann, das Gerüst 11 aus
einem Material zu formen, das im Lauf der Zeit vom Körper abgebaut
und adsorbiert werden kann, um vorteilhaft zu verhindern, dass eine
Gerüststruktur
im Gefäß als Fremdkörper bleiben
würde,
die möglicherweise
brechen und/oder die Gefäßwand perforieren
könnte.
In der Medizin sind eine Reihe von bioabsorbierbaren Homopolymere,
Copolymere oder Mischungen von bioabsorbierbaren Polymeren bekannt.
Dazu zählen, ohne
aber darauf beschränkt
zu sein, Poly-alpha-Hydroxysäuren, wie
z.B. Polymilchsäure,
Polylactid, Polyglykolsäure
oder Polyglycolid; Trimethylencarbonat; Polycaprolacton; Poly-beta-Hydroxysäuren, wie z.B.
Polyhydroxybutyrat oder Polyhydroxyvalerat; oder andere Polymere,
wie z.B. Polyphosphazine, Polyorganophosphazine, Polyanhydride,
Polyesteramide, Polyorthoester, Polyethylenoxid, Polyester-ether
(z.B. Polydioxanon) oder Polyaminosäuren (z.B. poly-L-Glutaminsäure oder
Poly-L-Lysin). Es gibt auch einige natürlich vorkommende bioabsorbierbare
Polymere, die geeignet sein können,
einschließlich
modifizierte Polysaccharide, wie z.B. Cellulose, Chitin und Dextran
oder modifiziert Proteine, wie z.B. Fibrin und Casein.
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44–46 zeigen
zwei Ausführungsbeispiele,
bei denen das Gerüst 11 einstückig mit dem Überzug 45 geformt
ist. In der Ausführungsform von 44 ist
die Klappe 43 als einzelnes Materialstück geformt, wie z.B. als flexibles
Polymer oder Material auf Kollagenbasis, wobei ein dünner nachgiebiger
zentraler Abschnitt den Überzug 45 oder
die Segel 78, 79 und ein verdickter Rand 141 das
Gerüst 11 umfassen.
Die in der allgemein flachen Konfiguration 35 gezeigte
Klappe 43 kann auch zur Ablagekonfiguration 36 (siehe 43)
geformt werden. Fakultativ kann das Material des Gerüsts 11 Behandlungen oder
Verfahren ausgesetzt werden, die ihm Starrheit oder andere erwünschte Eigenschaften
verleihen, damit das Gerüst
besser den Überzugsabschnitt 45 stützen oder
die Vorrichtung 10 an der Gefäßwand verankern kann. Wie in
der Ausführungsform
von 43 können
integrale Widerhaken 124 auf dem Gerüst 11 enthalten sein.
Zusätzlich
zur Bildung eines verdickten Rands 141 als Gerüst 11 können andere
Schichten aus unterschiedlichen Materialien mit dem Randabschnitt
laminiert oder vermischt werden, um die gewünschten Eigenschaften zu erzielen.
Als weitere Alternative zu dem verdickten Randabschnitt 141 in 44–45 kann
der Außenrand 112 des Überzugs 45 umgeklappt
werden, um einen gerollten Rand 140 (46)
zu formen, der Starrheit verleiht und als Gerüst 11 dienen kann.
Der gerollte Rand 140 kann mit einem Klebstoff, Harz oder
einem ähnlichen
Verbindungsmittel 144 fixiert werden. Der Überzug 45 und
der gerollte Rand 140 können
beispielsweise eine SIS-Platte mit einem Verbindungsmittel 144,
wie z.B. Kollagenkleber oder einem anderen bioabsorbierbaren Material
umfassen, das verwendet wird, um den gerollten Rand zu fixieren
und nach dem Aushärten
den notwendigen Grad and Starrheit für die Klappe 43 (oder
Okklusionsvorrichtung, Filter, Stentadapter usw.) zu verleihen,
damit sie die Ablagekonfiguration im Gefäß annehmen kann. Überschüssiges Verbindungsmittel 144 kann an Strukturelemente
gebracht werden, die helfen, die Vorrichtung 10 im Gefäß zu verankern.
Der Umfang der Erfindung sieht auch vor, ein wahrnehmbares Gerüst 11 durch
Veränderung
des Materials oder der Materialeigenschaften über dem Außenrand 112 der Segel,
Hinzufügen
oder Einarbeiten von ein oder mehr unterschiedlichen Materialien
oder Mitteln auf dem Außenrand 112 des Überzugs 45,
so dass die Steifheit und/oder Nachgiebigkeit zunimmt, zu eliminieren,
wodurch das Gerüst
eine gewünschte
Gestalt bei der Ablage halten kann, das benachbarte Überzugsmaterials
aber dennoch ausreichend flexibel ist, um als Segel 25 zu
wirken. Wenn die gezeigte Klappe 43 nicht die notwendige
radiale Ausdehnungsfähigkeit
aufweist, um sich selbst an der Gefäßwand zu verankern, kann sie
zur Expansion der Klappe 43 und Verankerung der Widerhaken,
sofern vorhanden, in der Gefäßwand auf
einem Ballon befestigt werden.
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Die
Anschauungsbeispiele der vorliegenden Erfindung umfassen im Allgemeinen
ein geschlossenes Gerüst 11,
dass der Vorrichtung 10 ihre Form verleiht. 47 zeigt
ein Beispiel, bei dem der Gerüstabschnitt 11 keine
geschlossene Struktur ist. Stattdessen wird ein Teil des Überzugs 45 zur Überbrückung einer
Lücke 145 im
Gerüst
verwendet, so dass ein Teil des Außenrands 112 (des
Segels 79 in diesem Beispiel) darauf ungestützt ist.
Die Länge
der Lücken 145 und
ihre Verteilung kann schwanken, solange das Gerüst 11 noch in der
Lage ist, seine stützenden
Rolle auszuüben
und die Form der Klappe 43 oder der Vorrichtung 10 zu
definieren.
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21–31 zeigen
verschiedene Ausführungsformen,
bei denen die Biegungen 20, 21, 22, 23 in
einen nachgiebig gespannten oder belasteten Zustand gebracht werden,
nachdem sie zunächst
so geformt wurden, dass die Biegungen nicht unter Spannung standen.
Der Begriff „Spannung" wie hierin verwendet
soll allgemein eine Kraft beschreiben, die auf ein nachgiebiges
Material oder eine Struktur gegen die natürliche Tendenz des Materials
oder der Struktur aufgebracht wird, unabhängig davon ob die Kraft eine
Zug-, Kompressions- oder
Torsionskraft ist. Weitere aufgebrachte zunehmende Kräfte treffen
im Allgemeinen auf einen größeren Widerstand
als es sonst bei dem Material oder der Struktur der Fall wäre, beispielsweise
eine Kompressionsfeder, die eine Kraft (Nachgiebigkeit) aufbringt,
die der Kompression proportional zur Strecke, über die die Feder bereits komprimiert
wurde, widersteht. Das Aufbringen einer zusätzlichen Spannung auf ein oder
mehr Biegungen 12 des Gerüsts 11 der Vorrichtung
kann die Eigenschaften des Gerüsts 11 verändern und
zu verbesserten Abdichtungseigenschaften oder der Fähigkeit der
Vorrichtung 10, auf die Gefäßwand 70 aufzutreffen,
um Migration oder Verrutschen zu vermeiden, führen. In den Anschauungsbeispielen
ist die Spulenwindung 14 wie bereits offenbart geformt,
wobei jede Biegung 12 in einem ungespannten Zustand ist
und benachbarte Seiten 13 nach der Bildung der Biegung 12 einen
Anfangswinkel aufweisen. In der Ausführungsform aus 20 betragen
der Anfangswinkel 109 nach Bildung der Biegungen und der
Endwinkel 110 nach Zusammenbauen des Gerüsts 11 beispielsweise
beide ca. 90°.
Die Biegungen 12 der Ausführungsform aus 20 stehen
deshalb nicht unter erheblicher Spannung. In den Ausführungsformen
von 21–31 ist
das Gerüst
eingezwängt,
um die Biegungen 12 permanent unter Spannung zu setzen, so
dass der Winkel zwischen den Seiten 122, 123 neben
der Biegung 12 durch ein beliebiges Manipulationsverfahren
vergrößert oder
verkleinert wird, um eine nachgiebig gespannte Biegung 118 (26 und 29)
mit einem anderen Endwinkel 110 als der Anfangswinkel 109 (z.B. 28)
zu erhalten.
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Insbesondere
in 21–28 kann
der Überzug 45 (einschließlich ein
vollständiger
oder teilweiser Überzug 58)
am Gerüst 11 oder
der Klappe 43 oder einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung befestigt werden, um ein im Allgemeinen ungespanntes quadratisches
Gerüst 11 (wie
in 1) festzuhalten und anschließend eine veränderte Gestalt 82,
wie z.B. ein Diamant 153 zu formen, wobei der Abstand zwischen
den Biegungen 20 und 21 erhöht und der Abstand zwischen
den Biegungen 22 und 23 verkürzt wird. Beispielhaft und
mit Bezug auf 21 könnte der Winkel 110,
der zwischen den benachbarten Seiten 13 von Biegungen 20 und 21 gemessen
wird, auf 70–80° zunehmen,
wobei auch eine Zunahme der entsprechenden Winkel 161 bei Biegungen 22 und 23 auf
100–110° erfolgt.
Diese Manipulation der Form des Gerüsts 11 verleiht jeder
Biegung zusätzliche
Spannung, so dass die Vorrichtung 10 besser gegen die Gefäßwand 70 in
der abgelegten Konfiguration positioniert werden kann, wie in 22–25 gezeigt.
Darüber
hinaus kann durch Einzwängen
des Gerüsts 11 auf
der ersten Achse 94 des Schlitzes 108 der Abstand 146 so
angepasst werden, dass die optimale Größe für das Gefäß 33, in das die Klappe 43 implantiert
werden soll, erreicht wird. Unter der Annahme, dass ein nachgiebiges
Gerüst 11 verwendet
wird, mit dem die Klappe 43 radial expandierbar wird, wäre normalerweise
bevorzugt, die Klappe 43 an der Breite 146 des
Gerüsts 11 (entlang
der ersten Achse 94) etwas größer zu gestalten, wenn die
Klappe 43 sich in der allgemein abgeflachten Konfiguration 35 befindet,
so dass die Segel 78, 79 sich leicht entspannen,
wenn sich die Klappe 43 in der abgelegten Konfiguration 36 befindet
und von dem Gefäß 33 leicht
eingezwängt
wird. Die richtige Länge
des eingezwängten
Gerüsts 11,
diagonal zwischen den Biegungen 22 und 23 gemessen,
wird so berechnet, dass die Segel 78, 79 sich
in Anwesenheit von Blutfluss 46 um einen wirksamen Betrag öffnen, der
der Situation in einem normal funktionierenden Klappe am nächsten kommt.
-
Untersuchungen
von Karino und Motomiya an Hunden (Thrombosis Research 36: 245–257) haben
gezeigt, dass es durch den Blutfluss zu einer Konstriktion von ca.
60 bis 70% durch die natürliche Klappe
kommt. In der erfindungsgemäßen Klappe
43 sollten
die Segel
25 im Idealfall ca. 30–60% des Gefäßdurchmessers
33 überspannen.
Wenn der Betrag viel kleiner als 30% ist, kann der Blutfluss
46 inakzeptable
beeinträchtigt
werden, und wenn die Segel
78,
79 sich voll öffnen können, können sie
an der Gefäßwand
70 anhaften
und sich so in Anwesenheit von retrogradem Fluss
47 nicht
richtig schließen.
Das Gerüst
11 kann
so geformt oder eingezwängt
werden, dass der Abstand
146 zwischen den Punkten
22,
23 zwischen πr, wodurch
sich die Klappe soweit voll öffnen
könnte,
wie das Gefäß es erlaubt,
und 2r liegt, wobei die Klappe
43 fest über das Gerüst
11 gespannt ist
und nur eine sehr begrenzte Blutmenge durch sie hindurch fließen kann.
Damit die Segel die Flexibilität
und Nachgiebigkeit erhalten, um sich zu öffnen und Fluss durchzulassen
und sich dann gegen Rückfluss
zu schließen,
sollte der Schlitzachsenabstand
146 der Klappe
43 relativ
zum Durchmesser des Gefäßes, in
der sie platziert wird, übermäßig groß gestaltet
werden. Festhalten der Klappe
43 über die erste Achse
94,
so dass sie einige mm größer ist als
das untere Extrem (2r) oder einige mm größer als das obere Extrem (πr) ermöglicht es
den Segen optimaler zu funktionieren und der Klappe
43,
sicher und wirksam auf die Gefäßwand zu
treffen, um diese abzudichten und das Migrationsrisiko zu minimieren. Der
ideale Betrag der Übergröße hängt größtenteils von
der Größe und dem
Durchmesser des Gerüsts
11 vor
der Größengebung
ab.
49 zeigt eine schematische Draufsicht auf die
Klappe aus
22 mit der Länge
147 der Öffnung,
der Breite
148 der Öffnung,
dem Teil
154 des von einem Segel
25 verschlossenen
Gefäßes und
der Ecklücken
155 zwischen
jedem Seitenrand
156 der Klappenöffnung
117 und dem
Außenrand
112 des
Segels
25 (oder des Gerüsts
11).
Die folgende Formel kann zur Annäherung
an den elliptischen Umfang (C) der Klappenöffnung
117 herangezogen
werden, wobei a = die Hälfte der
Länge
147 der Öffnung und
b = die Hälfte
der Breite
148 der Öffnung
117:
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Unter
der Annahme, dass wir die Größe der Klappe 43 so
bemessen wollen, dass wir eine Öffnung 117 erhalten,
die ca. 30–60%
des Gefäßlumens 34 öffnet (wobei
die verschlossenen Teile 154 40–70% davon umfassen), kann
die obige Formel zur Bestimmung des Betrags der Übergröße, die die gewünschten
Eigenschaften ergibt, verwendet werden. Der Betrag der Übergröße (Klappenbreite 146 in
der flachen Konfiguration minus Durchmesser des Gefäßlumens 34)
würde allgemein
bei 1–2
mm für
kleinere Klappen (für
8–9 mm
große
Gefäße) bis
zu 3–4 mm
für Klappen
für größere Gefäße (17–21 mm)
liegen. Eine Klappe für
ein 14 mm großes
Gefäß sollte beispielsweise
im Idealfall eine Übergröße um 2–3 mm haben,
wenn der Bereich einer Öffnung
von 30–60%
erhalten bleiben soll. Wenn das Gerüst 11 einer Klappe 43 mit
20 mm langen Seiten so eingezwängt
wird, dass der Abstand zwischen den Biegungen 22 und 23 auf
ca. 16 mm eingestellt wird, öffnet sich
die Klappe 43 um ca. 43%, was gut im besonders erwünschten
Bereich liegt. Wenn sie auf 17 mm eingezwängt wird, kann die Klappe 43 ca.
55% des Gefäßdurchmessers öffnen. Demgegenüber führt eine Übergröße der Klappe 43 um
6 mm zu einer großen Öffnung 117 von
83%, die außerhalb
des Zielbereichs liegt, aber sie würde durchaus eine Klappe 43 liefern,
die sich als Reaktion auf den Flüssigkeitsfluss 46, 47 öffnen und
schließen
kann. Zur Herstellung einer Klappe 43, bei der die Klappenbreite
in der allgemeinen abgeflachten Konfiguration 35 17–18 mm beträgt, was
eine Klappe 43 für
ein 14–15
mm großes Gefäß ergeben
würde,
sollte das 20 mm Gerüst 11 so eingezwängt werden,
dass der Abstand zwischen den Biegungen 22 und 23 vor
Hinzufügen
des Überzugs 45 15
mm beträgt,
wenn ein nachgiebiges Material, wie z.B. SIS verwendet wird. Wie
in 26 gezeigt, wird das Gerüst 11 über die
erste Achse 94 mit einem temporären Haltemechanismus 121 eingezwängt, beispielsweise
durch Verknoten eines Nahtmaterials durch die Spulenwindungen 14 der
Biegungen 22 und 23, um diese zueinander zu ziehen,
bis ein Abstand von 15 mm erreicht ist. Nach Befestigung des Überzugs 45,
beispielsweise mit den oben offenbarten Verfahren, wird die temporäre Haltenaht 121 durchgeschnitten,
was zur leichten Expansion der Breite des Gerüsts 11 führt, wenn
sich die SIS unter der Spannung des eingezwängten Gerüsts dehnt, so dass die gewünschte Endbreite
von 17–18
mm erhalten wird. Der Betrag der Expansion schwankt je nach Nachgiebigkeit
des jeweiligen Überzugs 45 und der
Elastizität
des Gerüsts 11.
Obwohl sich die gewünschte
Endbreite 146 des eingezwängten Gerüsts 11 aus einer relativ
breiten Reihe von anfänglichen Gerüstgrößen 11 resultieren
kann, je nachdem, wie sehr das Gerüst eingezwängt ist, eignen sich im Allgemeinen
größere Gerüste (z.B.
Seiten mit einer Länge
von ca. 25 mm) besser für
größere Gefäße (z.B.
Durchmesser 16–21
mm), während
kleinere Gerüste
(z.B. 15 mm) am besten für
Gefäße mit kleinem Durchmesser
(z.B. 8–9
mm) geeignet sind. Dieser Bereich stellt zwar die häufigsten
Größen für die Korrektur
von Venenklappeninsuffizienz in den Unterschenkeln dar, aber die
erfindungsgemäßen Klappen 43 kann
in einem viel größeren Größenbereich
hergestellt werden, um auch Venen oder andere Gefäße an anderen
Stellen im Körper
behandeln zu können.
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28–31 zeigen
eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der ein offenes Gerüst 11,
wie in 28 gezeigt, zu einem quadratischen
Gerüst
(29–31)
zusammengesetzt wird, so dass die Biegungen 12 unter Spannung
gesetzt werden. Die nachgiebig unter Spannung gesetzten Biegungen 118 in
der zusammengesetzten Vorrichtung (wie in 29–31 gezeigt) ergeben
sich daraus, dass der Anfangswinkel 109, der im Drahtgerüst 11 geformt
wird, bevor es zu einem geschlossenen Umfang 62 zusammengesetzt wird
(28), größer ist
als der Endwinkel 110. Zur Bildung der Ausführungsform
aus 1 wird beispielsweise der Draht um einen Stift
gewickelt, um die Spulenwindungen 14 zu formen, wobei die
Seiten 13 im Allgemeinen in einem Winkel von ca. 90° zueinander
liegen. Der Befestigungsmechanismus 15 fixiert und schließt dann
das Gerüst 11 zur
Bildung der endgültigen
quadratischen Gestalt. In den Ausführungsformen von 28–31 beträgt der erste Winkel 109 ca.
150° anstelle
von 90°,
was den gewünschten
Endwinkel 110 darstellt. Der Draht ist zwar nicht unter
Spannung, nachdem die Biegungen 12 zunächst geformt wurden, aber die
Biegungen 12 und die Seiten 13 werden gespannt,
wenn die Vorrichtung 10 beim Zusammensetzen eingezwängt wird,
um die vierseitige, allgemein quadratische Gestalt zu bilden. Insbesondere
in Bezug auf 30 werden die Seiten 122, 123 neben
einer nachgiebig gespannten Biegung 118 etwas verformt,
wenn die Biegung 12 unter Spannung gesetzt wird, so dass
sie eine gebogene Gestalt zwischen benachbarten Biegungen annimmt.
Durch Erzeugung dieses „abgerundeten
Quadrats" mit gespannten
oder belasteten Biegungen 118 können sich die Seiten 13 des
Gerüsts 11 besser
an die abgerundete Gefäßwand 70 anpassen
als eine Seite 13, die vor der Ablage zunächst gerade
ist. Durch Abrundung der distalen Biegungen 116 der Klappenschenkel 113 kann
dadurch ferner das Risiko einer Traumatisierung des Gefäßes 33 durch
die Klappenschenkel 113 reduziert werden, wenn sie weiter
Kraft auf das Gefäß ausüben.
-
Eine
zusätzliche
Methode zum Einzwängen des
Klappe 43 oder einer ähnlichen
Vorrichtung 10 (z.B. Okklusionsvorrichtung, Filter, Stent,
Stentadapter) ist in 48 gezeigt, bei der ein Umfangshaltemechanismus 125 mindestens
teilweise das Gerüst 11 umgibt,
während
es sich in der Ablagekonfiguration 37 (6)
und in der abgelegten Konfiguration 36 befindet, so dass
die Expansionsfähigkeit
der Vorrichtung 10 eingeschränkt ist. Wenn die Vorrichtung ihre
maximale radiale Expansion erreicht hat, wird die nach außen gerichtete
Kraft, die die Vorrichtung 10 auf die Gefäßwand 70 ausübt, eliminiert,
so dass das Risiko einer Verletzung der Gefäßwand (z.B. aufgrund einer
Klappe mit einer falschen Größe), beispielsweise
Gewebeerosion mit möglicher
Perforation des Gefäßes 33 eliminiert
wird. In dem Anschauungsbeispiel umfasst der Umfangshaltemechanismus 125 ein
Nahtmaterial, das am Gerüst 11 befestigt
wird und dieses vollständig
umgibt, um die Auswärtsexpansion
der Klappenschenkel 127, 128 zu begrenzen. Die
Seiten 13 der Klappenschenkel 127, 128 enthalten
eine Zwischenspulenwindung 126, die ebenfalls in 39 gezeigt
ist und die eine andere Funktion erfüllt, und einen wirksamen Befestigungspunkt
darstellt, durch den die Haltenaht 125 geführt und/oder
fixiert werden kann. In dem Anschauungsbeispiel befindet sich die
Haltenaht 125 in einem entspannten Zustand, wenn die Vorrichtung 10 in
das Ablagesystem geladen wird. Bei der Ablage der Vorrichtung 10 weitet
sich diese im Gefäß 33 auf,
bis sie von der Haltenaht 125 festgehalten wird, wenn die Vorrichtung 10 die
richtige Größe aufweist,
so dass das Gefäß 33 keine
ausreichenden Haltekräfte
ausübt,
um zu verhindern, dass die Vorrichtung 10 sich vollständig bis
zu ihrem vorbestimmten maximalen Durchmesser ausdehnen kann. Wenn
die Größe der Vorrichtung
für den
Durchmesser des Gefäßes zu klein
gewählt
wurde, kann sie aufgrund unzureichender Expansion verrutschen. Das
Anschauungsbeispiel dient nur zur Verdeutlichung der zahlreichen verfügbaren Umfangshaltemechanismen 125.
Der Umfangshaltemechanismus 125 muss die Vorrichtung 10 nicht
vollständig
umgeben. Beispielsweise können
kurze Nahtstücke
oder andere Arten von Spannseilmechanismen, beispielsweise ein Abschnitt
eines Bahn- oder anderen Materials, zwischen den Seiten der Klappenschenkel
zur Begrenzung deren Expansion befestigt werden, oder das Gerüst kann
einen integralen Umfangshaltemechanismus aufweisen, wie z.B. eine
expandierbare Strebe, die als Teil des Gerüsts geformt ist. Die Strebe würde sich
bei der radialen Expansion des Gerüsts auffalten und die Strecke
begrenzen, über
die sich die Seiten des Klappenschenkels, an dem sie befestigt ist,
relativ zueinander spreizen können,
so dass die nach außen
gerichtete radiale Kraft der Vorrichtung gegen die Gefäßwand begrenzt
wird.
-
Eine
weitere Möglichkeit
ist, dass der Umfangshaltemechanismus 125 eine Hülle 162 aus
einem flexiblen Material, wie z.B. SIS, um die Klappe 43 aufweist,
wie in 50 zu sehen ist, deren Durchmesser
für die
Ablage im Zielgefäß 33 angemessen ist
(in der Regel etwas größer als
der Durchmesser des Zielgefäßes), so
dass sich die Klappe daran verankern kann. Die Hülle 162 könnte mit
Nähten 50 oder
einem anderen Mittel am Gerüst 11 befestigt werden,
während
die Klappe 43 vor dem Laden der Vorrichtung 10,
einschließlich
der Hülle 162,
in ein Ablagesystem im kollabierten Zustand gehalten wird. Die Hülle 162 umschließt die Länge der
Klappe 43 oder die Biegungen 12 und die Widerhaken 16 können unbedeckt
bleiben, wie gezeigt. Zur Verringerung der Nachgiebigkeit der Hülle 162 können Spannseile
und andere Arten von Umfangshaltemechanismen 125 in Kombination
mit der Hülle 162 verwendet
werden, um die radiale Expansionsfähigkeit der Klappe 43 zu
begrenzen. Wenn der Umfangshaltemechanismus 125 selbst
ein nachgiebiges Element ist, dann ist zu beachten, dass er nur
die nach außen gerichtete
Kraft der Vorrichtung 10 gegen die Gefäßwand 70 verringert,
bis die maximale Expansion erreicht ist.
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30–31 zeigen
alternative Methoden zur Bildung des Gerüsts 11 und zur Befestigung
der Widerhaken daran. In der in 30 gezeigten
Ausführungsform
gibt es Befestigungsmechanismen 15, 85 und 84, 86 pro
Seite statt einer einzelnen Kanüle wie
in den vorherigen Ausführungsformen
gezeigt, beispielsweise in 29. Statt
der Platzierung der Befestigungsmechanismen 15 an dem Punkt 87,
an dem die jeweiligen Enden 60, 61 des Drahtgerüsts 11 sich
zur Bildung der quadratischen Gestalt kreuzen, werden zwei Befestigungsmechanismen 15, 85 auf jeder
Seite des Kreuzungspunktes 87 platziert. Ein zusätzlicher
Befestigungsmechanismus 84, 85, 86 auf
einer Seite 13 sorgt für
bessere Fixierung des Gerüsts
mit wenig zusätzlichem
Metall und verhindert Verdrehen des Gerüsts 11. Auf der gegenüberliegenden
Seite, die den Widerhaken 39 mit dem doppelten Ende enthält, sorgen
die doppelten Befestigungsmechanismen 84, 86 für eine ähnliche
Funktion. In der Ausführungsform
aus 31 werden pro Seite drei Befestigungsmechanismen 15, 85, 88 und 84, 86, 89 verwendet,
die das Gerüst 11 besser
fixieren und als Befestigungspunkte für ergänzende Widerhaken 90, 91, 92, 93 dienen,
um die Vorrichtung 10 sicherer an der Gefäßwand 70 zu
verankern. Die gezeigten Widerhaken 16 sind in der Regel
so konfiguriert, dass sie sich nur über eine kurze Strecke (weniger
als 1–2 mm)
an die Biegungen 12 vorbei erstrecken; die Widerhaken 16 können aber
praktisch jede machbare Länge
aufweisen, beispielsweise können
sie sich mehr als 1 cm über
die Biegungen 12 hinaus erstrecken, um die Stabilisierung
der Vorrichtung 10 bei der Ablage zu unterstützen, damit
sie sich seitlich nicht verschieben und im Gefäß schief stehen kann. Um diese
Funktion zu unterstützen
können
die Widerhaken eine entsprechende Form aufweisen und sind nicht
auf eine im Wesentlichen gerade Konfiguration beschränkt.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf eine Klappe 43 mit
zwei Segeln (oder eine Okklusionsvorrichtung mit zwei Schenkeln
oder einen Stentadapter usw.) beschränkt. 35–40 zeigen
Klappen 43 mit mehreren Segeln und drei oder vier Klappenschenkeln 113 und
Segeln 25. Durch Hinzufügen
der zusätzlichen
Segel verringert sich die Belastung der Flüssigkeitssäule auf jedes einzelne Segel 25.
Dadurch wird wieder weniger Spannung auf die Nähte oder Befestigungspunkte
des Überzugs 45 ausgeübt, so dass
die Klappe 43 unter höheren
Drücken
funktionieren kann, als es sonst möglich wäre. Diese Klappen 43 könnten beispielsweise
zur Verwendung auf der arteriellen Seite vorteilhaft sein, z.B.
zur Verstärkung
von Lungenklappen oder im Herz selbst, wo die auf die Segel ausgeübten Drücke signifikant
höher sein
können
als normalerweise auf der venösen
Seite der Fall ist. 35 zeigt eine Klappe 43,
in der allgemein abgeflachten Konfiguration 35 drei Schenkel 127, 128, 130 aufweist,
die in einem Winkel von ca. 120° relativ
zueinander liegen. Die jeweiligen Segel sind so angeordnet, dass
ihre Innenränder 111 eine dreieckige
Klappenöffnung 117 definieren.
Wenn die der Veranschaulichung dienende Klappe 43 in dem Gefäß 33 platziert
wurde, für
das sie die richtige Größe aufweist,
wie in 37 gezeigt, können sich
die Segel 78, 79, 119 zueinander hin
schließen
und die Klappe abdichten. Das Konzept von zusätzlichen Schenkeln 113 zur
Verteilung der Last auf einer großen Zahl von Befestigungspunkten 50 (z.B.
Nähten) und
um der Vorrichtung 10 Positionsstabilität zu verleihen, kann auch auf
Okklusionsvorrichtungen und Stentadaptern angewendet werden.
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Eine
Methode zur Bildung der Ausführungsform
aus 35 umfasst die Konstruktion eines dreieckigen
Gerüsts 11 wie
in 36 gezeigt, das eine Zwischenspulenöse 132 am
Mittelpunkt jeder der drei Seiten 13 aufweist. Eine temporäre Haltenaht 121 wie
in 38 gezeigt ist durch jede der Zwischenösen 132 gezogen
und zieht diese nach innen, um drei zusätzliche Biegungen 133, 134, 135 zu
bilden, die drei Schenkel 127, 128, 130 einer
gewünschten Gestalt
(35) bilden, je nachdem, wie fest die Haltenaht 121 gezogen
wird. An diesem Punkt ist der Überzug 45 am
Gerüst 11 befestigt,
entweder als drei separate Segel 78, 79, 119 oder
als Einzelstück, durch
das die dreieckige Klappenöffnung 117 geformt wird.
Nach Fixierung des Überzugs 45 am
Gerüst 11 wird
die Haltenaht 121 durchgeschnitten und entfernt. Wie gezeigt
werden die Widerhaken 16 an dem dreieckigen Gerüst aus 36 befestigt,
zwei pro Seite, so dass sie auf beiden Seiten der Zwischenöse 132 enden.
Wenn die Zwischenösen 132 nach
innen gezogen werden, um sechs Seiten 13 zu formen, enthält jede
einen Widerhaken 16.
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Die
Ausführungsform
aus 38–40, die
vier Schenkel 127, 128, 130, 131 aufweist,
wird auf ähnliche
Weise wie die Ausführungsform
in 35–37 geformt.
Das Gerüst 11 wird
zunächst
in einer quadratischen Konfiguration (39) mit
dazwischen platzierten Spulenösen 132 am
Mittelpunkt jeder Seite 13 geformt, so dass die Seite in einen
ersten und zweiten Seitenabschnitt 137, 138 unterteilt
wird. Wie in 38 gezeigt werden die Ösen mit
der temporären
Haltenaht 121 nach innen gezogen, wo sie die vier zusätzlichen
Biegungen 133, 134, 135, 136 formen,
so dass vier Klappenschenkel 127, 128, 130, 131 geformt
werden und die ersten und zweiten Seitenabschnitte 137, 138 die Seiten 13 von
benachbarten Klappenschenkeln 127, 128 werden.
Eine quadratische Klappenöffnung 117 entsteht,
wenn die vier Segel 78, 79, 119, 120 an
den Schenkeln 127, 128, 130, 131 des
Gerüsts 11 befestigt
sind. Es versteht sich, dass Klappen mit mehr als vier Schenkeln
auf ähnliche
Weise wie die Ausführungsformen
oben geformt werden würden,
wobei eine Klappe mit fünf
Seiten aus einem Pentagon und eine Klappe mit sechs Seiten aus einem
Hexagon usw. geformt werden würde.
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Die
Ablage der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 kann
auf unterschiedliche Weisen geschehen. Bei einem Verfahren, das
in 33 gezeigt ist, wird ein ähnliches Ablagesystem 103 wie
das zu Ablage von Embolisationsspulen verwendete System verwendet.
Das Ablagesystem 103 umfasst ein Außenglied 105, beispielsweise
eine Kanüle
oder einen Katheter, und ein koaxiales Innenglied 105 mit
einer Spannspitze 107, wie z.B. eine gekerbte Kanüle, die einen
sich vom Gerüst 11 aus
erstreckenden Widerhaken 17 aufnehmen kann. Die Spitze 104 des
Widerhakens ist so konfiguriert, dass sie positiv in die Spannspitze 107 eingreifen
kann. Dies kann durch Hinzufügen
eines Vorsprungs, wie z.B. eines sekundären Widerhakens, Hakens, usw.
zur Spitze 104 erfolgen oder durch anderweitige Vergrößerung des Durchmessers,
so dass sie bis zur Ablage sicher von der Spannspitze 107 fixiert
werden kann. Das koaxiale Innenglied 106 enthält ferner
eine Außenschleuse 149,
die die Widerhakenspitze 104 in der Spannspitze 107 hält und arretiert,
bis sie durch Manipulation eines proximalen Handgriffs (nicht gezeigt) vorgeschoben
oder zurückgezogen
werden kann, um die Kerbe 150 in der Spannspitze freizulegen,
die den Widerhaken 17 freigibt und die Vorrichtung 10 ablegt. Die
Vorrichtung 10 ist bereits im Außenglied 105 geladen.
Das koaxiale Innenglied 106 und die befestigte Vorrichtung 10 werden
dann zusammen vom Außenglied 106 an
der Zielstelle vorgeschoben. Weitere Manipulation des proximalen
Handgriffs schiebt die Spannspitze 107, die in dieser Ausführungsform
eine aufgerollte Feder 151 aufweist, relativ zur Außenschleuse 149 vor.
Nachdem die Vorrichtung 10 aus der Spannspitze 107 freigesetzt
wurde, wird der federbetätigte
Handgriff freigegeben und die Außenschleuse 149 gleitet über die
Spannspitze 107 zurück.
Das koaxiale Innenglied 106 wird in das Außenglied 105 zurückgezogen
und das gesamte Ablagesystem 103 wird aus dem Patienten
entfernt. Wie in 33 gezeigt, erstreckt sich die
Spitze 104 des Widerhakens knapp bis hinter die Spulenwindung 14 des
Gerüsts 11,
so dass ausreichend Raum vorhanden ist, um in das koaxiale Innenglied 106 einzugreifen.
Die Widerhakenspitze 104 muss so positioniert werden, dass
berücksichtigt
werden kann, ob die Vorrichtung 10 auf einem femoralen
Weg oder einem superioren Weg platziert wird.
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Das
der Anschauung dienende Ablagesystem 103 stellt nur eine
von zahlreichen Möglichkeiten dar.
Die Vorrichtung 10 kann beispielsweise mit Schrauben, Klemmen,
Magneten oder einem anderen Spannmechanismus an einer Ablagevorrichtung befestigt
werden, oder sie kann durch Anlegen von elektrischem Strom, Hitze
oder einem andere Mittel zum Ablösen
mit einem Tragemechanismus abgelegt werden. Wie bereits offenbart
kann die Vorrichtung 10 nicht nur selbstexpandierend sein,
wobei sie aus einer Art von röhrenförmigen Vorrichtung
geschoben wird, sondern auch aus einem nachgiebigen Material geformt
werden, das über
einem Ballon oder einem anderen aufblasbaren oder expandierbaren
Ablagemechanismus befestigt ist, und durch Expansion der Vorrichtung
auf diese Weise abgelegt werden.
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Somit
ist ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung Vorrichtungen mit
einer Reihe von Konfigurationen bezüglich des Gerüsts, des Überzugs,
der Widerhaken usw. umfasst. Ferner konnte gezeigt werden, dass
die Erfindung auf verschiedene Arten mit unterschiedlichen Arten
von medizinischen Materialien geformt werden kann und so zur Behandlung
einer großen
Zahl von unterschiedlichen medizinischen Problemen eingesetzt werden
kann. Die hierin enthaltenen Ausführungsformen sollten nur beispielhaft
angesehen werden, da ein Fachmann auf dem Gebiet der Medizin versteht,
dass weitere Modifikationen möglich
wären,
die in den Umfang der Ansprüche
fallen würden.