-
Gebiet der
Erfindung
-
Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf Strichcodelesesysteme und insbesondere
auf ein Doppelstrichcodelesesystem für ein Datenkassettenspeichersystem.
-
Hintergrund
-
Maschinenlesbare
Codes, wie beispielsweise Strichcodes, sind auf dem Gebiet gut bekannt
und werden bei verschiedenen Anwendungen verwendet, um zu ermöglichen,
dass eine Maschine (z. B. ein Strichcodeleser) den Code lesen kann.
Die vielleicht häufigste
Anwendung von derartigen maschinenlesbaren Codes (z. B. Strichcodes)
ist die Verwendung derselben bei Bestandskontrollsituationen, bei
denen es erwünscht
ist, die Bewegung von Objekten und Dingen zu identifizieren und
zu verfolgen.
-
Ungeachtet
der Anwendung, bei der dieselbe verwendet wird, umfasst eine typische
Strichcodelesevorrichtung ein optisches System, das zum Bestimmen
der Strichcodes an den Objekten geeignet ist. Abhängig von
der speziellen Anwendung kann der Strichcodeleser mit einem Beleuchtungssystem versehen
sein, das zum Beleuchten des Strichcodes geeignet ist, um zu ermöglichen,
dass derselbe erfasst werden kann.
-
Strichcodelesevorrichtungen
können
bei Datenspeichersystemen verwendet werden, um Strichcodeetiketten
zu lesen, die an Datenkassetten platziert sind. Daten, die an den
Strichcodeetiketten codiert sind, werden durch das Datenspeichersystem verwendet,
um die Positionen und Identitäten
der verschiedenen Datenkassetten, die in dem Datenspeichersystem
enthalten sind, zu verfolgen (d. h. inventarisieren).
-
Im
Allgemeinen werden Datenspeichersysteme, von denen es viele unterschiedliche
Typen gibt, zum Speichern von Datenkassetten bei bekannten Positionen
und zum Wiedererlangen dieser Datenkassetten von diesen Positionen
verwendet, so dass Daten zu diesen Datenkassetten geschrieben oder von
denselben gelesen werden können.
Derartige Datenspeichersysteme werden häufig als „Jukebox"-Datenspeichersysteme bezeichnet, insbesondere
falls dieselben eine große
Anzahl einzelner Datenkassetten aufnehmen können.
-
Ein
typisches Datenspeichersystem kann einen oder mehrere unterschiedliche
Typen von Kassettenaufnahmevorrichtungen zum Halten der verschiedenen
Datenkassetten umfassen. Zum Beispiel kann ein Typ einer Kassettenaufnahmevorrichtung ein
Kassettenspeichergestell oder -„magazin" aufweisen, während ein anderer Typ einer
Kassettenaufnahmevorrichtung eine Kassettenlese-/-schreibvorrichtung
aufweisen kann. Die Kassettenspeichergestelle oder -magazine dienen
dazu, Speicherpositionen für
die Datenkassetten bereitzustellen und sind häufig so angeordnet, dass dieselben
einen oder mehrere vertikale Stapel bilden. Die Kassettenlese-/-schreibvorrichtung
kann benachbart zu dem Kassettenstapel positioniert sein, obwohl
die Kassettenlese-/-schreibvorrichtung bei irgendeiner zweckmäßigen Position
positioniert sein kann. Das Datenspeichersystem kann ferner mit
einer Kassettenzugriffsvorrichtung zum Zugreifen auf die verschiedenen
Datenkassetten, die in den Kassettenaufnahmevorrichtungen enthalten
sind, und einem Positionierungssystem zum Bewegen der Kassettenzugriffsvorrichtung
zwischen den verschiedenen Kassettenaufnahmevorrichtungen versehen
sein, die in dem Datenspeichersystem enthalten sind.
-
Falls
bestimmte Daten, die an einer speziellen Datenkassette enthalten
sind, erwünscht
sind, erteilt das Hostcomputersystem typischerweise Befehle an ein
Steuersystem, das dem Datenspeichersystem zugeordnet ist. Ansprechend
auf diese Befehle betätigt
das Steuersystem das Positionierungssystem, um die Kassettenzugriffsvorrichtung
entlang der Kassettenspeichergestelle oder -magazine zu bewegen,
bis die Kassettenzugriffsvorrichtung benachbart zu der erwünschten
Datenkassette positioniert ist. Wie es oben erwähnt ist, kann eine Strichcodelesevorrichtung
das Steuersystem bei einem Bestimmen, wann die Kassettenzugriffsvorrichtung
benachbart zu der erwünschten
Datenkassette positioniert wurde, unterstützen. In anderen Worten ausgedrückt, liest die
Strichcodelesevorrichtung das Strichcodeetikett, das an der Datenkassette
positioniert ist, um zu verifizieren, dass die Datenkassette die
erwünschte
Datenkassette ist. Falls nicht, kann die Kassettenzugriffsvorrichtung
zu einer anderen Datenkassette bewegt werden. Sobald die erwünschte Datenkassette lokalisiert
wurde, kann die Kassettenzugriffsvorrichtung die erwünschte Kassette
aus dem Kassettenspeichergestell entfernen und dieselbe zu der Kassettenlese-/-schreibvorrichtung
tragen. Die Kassettenzugriffsvorrichtung kann dann die ausgewählte Datenkassette
in die Kassettenlese-/-schreibvorrichtung einbringen, so dass der
Hostcomputer danach Daten von der ausgewählten Datenkassette lesen oder
Daten zu derselben schreiben kann. Nachdem die Lese-/Schreiboperation
abgeschlossen ist, kann die Kassettenzugriffsvorrichtung die Datenkassette aus
der Kassettenlese-/-schreibvorrichtung entfernen und dieselbe zu
der angemessenen Position in dem Kassettenspeichergestell zurückgeben.
-
Obwohl
viele Typen von Datenspeichervorrichtungen und Medien (z. B. Magnetplatte
oder -band, optische Platte, etc.) bei Datenspeichersystemen des
eben beschriebenen Typs verwendet werden können, weist eine häufig verwendete
Datenspeichervorrichtung eine Digitallinearband-Kassette („DLT"-Kassette; DLT = Digital Linear Tape)
auf. Ein Strichcodeetikett ist häufig
an jeder Kassette platziert, um die verschiedenen DLT-Kassetten
zu unterscheiden und zu identifizieren. Bei einer Anwendung umfasst
das Strichcodeetikett sechs Schriftzeichen.
-
In
letzter Zeit werden DLT-Kassetten in Datenspeichersystemen mit Linear-Band-Offen-Kassetten
(„LTO"-Kassetten; LTO =
Linear Tape Open) ersetzt. Die neueren LTO-Kassetten sind entworfen, um
mit DLT-Systemen kompatibel zu sein, so dass die meisten bestehenden
DLT-Systeme für
eine Verwendung mit den neuen LTO-Kassetten umgewandelt werden können. Leider
sind jedoch die neueren LTO-Kassetten nicht vollständig mit
DLT-Kassetten kompatibel. Wie es beispielsweise der Fall bei den DLT-Kassetten
war, sind die LTO-Kassetten mit Strichcodeetiketten versehen, so
dass die verschiedenen LTO-Kassetten, die innerhalb des Datenspeichersystems
enthalten sind, identifiziert und inventarisiert werden können. Jedoch
weisen die Strichcodeetiketten, die bei den LTO-Kassetten verwendet werden,
acht Schriftzeichen auf und sind physisch länger als die 6-Schriftzeichen-Strichcodeetiketten, die
vorhergehend verwendet wurden, um die DLT-Kassetten zu identifizieren. Da die
LTO-Strichcodeetiketten länger
als die Strichcodeetiketten sind, die vorhergehend bei DLT-Kassetten
verwendet wurden, können
die meisten Strichcodeleser, die bei DLT-Systemen verwendet werden,
die längeren Strichcodeetiketten,
die den LTO-Kassetten zugeordnet sind, nicht lesen. Das heißt, die
Strichcodeleser, die in den DLT-Systemen enthalten sind, weisen
keine Betrachtungsfelder auf, die groß genug sind, um die längeren LTO-Etiketten
in ihrer Gesamtheit zu lesen.
-
Während es
möglich
ist, DLT-Typ-Strichcodeleser zu modifizieren oder mit Strichcodelesern zu
ersetzen, die zum Lesen der längeren
LTO-Etiketten geeignet sind, ist eine derartige Modifikation oder Ersetzung
der Strichcodeleser teuer und schwierig zu implementieren. Eine
andere Lösung
für das
Problem bestünde
darin, „verdichtete" („kondensierte") oder „hoch dichte" Strichcodeetiketten
bei den neueren LTO-Kassetten
zu verwenden. Derartige verdichtete oder hoch dichte Etiketten würden ermöglichen, dass
die acht Schriftzeichen an dem kürzeren
Etikett dargestellt sein können.
Leider ist jedoch eventuell die Auflösung der Strichcodeleser, die
bei DLT-Systemen verwendet werden, nicht ausrei chend, um die verdichteten
oder hoch dichten Schriftzeichen (z. B. Striche) aufzulösen, die
an derartigen kürzeren
Etiketten enthalten sind. Folglich ist es eventuell immer noch notwendig,
die aktuellen Strichcodeleser zu modifizieren oder zu ersetzen,
ein teurer und unerwünschter
Umstand.
-
Die
EP 1 045 328 A offenbart
ein automatisches Objekterfassungssystem und -verfahren. Das automatische
Erfassungssystem verwendet eine Bilderfassungsvorrichtung, wie beispielsweise
einen Strichcodeleser, um zu bestimmen, ob ein Objekt bei einer
vorbestimmten Position positioniert ist. Das automatische Objekterfassungssystem
weist eine Referenzoberfläche
mit einem Zielobjekt auf, das an der Referenzoberfläche positioniert
ist. Die Bilderfassungsvorrichtung ist relativ zu der Referenzoberfläche positioniert,
um das Zielobjekt abzubilden. Das automatische Objekterfassungssystem
ist angepasst, um Objekte in einem Lichtweg zwischen dem Zielobjekt
und der Bilderfassungsvorrichtung positioniert aufzuweisen, um zu
blockieren, dass das Zielobjekt abgebildet wird. Falls die Bilderfassungsvorrichtung
in der Lage ist, das Zielobjekt abzubilden, kann das automatische
optische Erfassungssystem bestimmen, dass kein Objekt zwischen dem
Zielobjekt und der Bilderfassungsvorrichtung positioniert ist. Falls
die Bilderfassungsvorrichtung nicht in der Lage ist, das Zielobjekt
abzubilden, kann das automatische optische Erfassungssystem bestimmen, dass
ein Objekt zwischen dem Zielobjekt und der Bilderfassungsvorrichtung
positioniert ist.
-
Folglich
bleibt ein Bedarf nach einem Strichcodelesesystem bestehen, das
zum Lesen der Gesamtheit eines größeren Strichcodeetiketts in
der Lage ist, obwohl ein Abschnitt des Strichcodeetiketts außerhalb
des Betrachtungsfelds der Strichcodelesevorrichtung positioniert
ist. Idealerweise wäre
das Strichcodelesesystem mit der Strichcodelesevorrichtung kompatibel
und würde
keine physischen Modifikationen an derselbe benötigen. Zusätzlich sollte das Strichcodelesesystem
kostengünstig
und einfach zu verwenden sein und keine erhebliche Zeitdauer zum Implementieren
benötigen.
-
Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Strichcodelesesystem
zu schaffen, das zum Lesen der Gesamtheit eines größeren Strichcodeetiketts
in der Lage ist, obwohl ein Abschnitt des Strichcodeetiketts außerhalb
des Betrachtungsfelds der Strichcodelesevorrichtung positioniert
ist.
-
Diese
Aufgabe wird durch ein System gemäß Anspruch 1 und 10 und durch
ein Verfahren gemäß Anspruch
9 gelöst.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Ein
Strichcodelesesystem kann ein erstes Strichcodeetikett und ein zweites
Strichcodeetikett aufweisen. Das erste Strichcodeetikett ist an
einem Objekt bei einer ersten Position und in einer ersten Ausrichtung
positioniert. Das zweite Strichcodeetikett ist an dem Objekt bei
einer zweiten Position und in einer zweiten Ausrichtung positioniert.
Das erste und das zweite Strichcodeetikett weisen jeweils Vermerke
an denselben auf, die einen Etikettdatensatz darstellen. Ein Strichcodeleser,
der neben dem Objekt positionierbar ist, weist ein begrenztes Betrachtungsfeld
auf, derart, dass der Strichcodeleser lediglich einen ersten und
einen zweiten Abschnitt des ersten und des zweiten Strichcodeetiketts
liest. Der Strichcodeleser erzeugt einen ersten und einen zweiten Datensatz,
die den ersten und den zweiten Abschnitt darstellen. Ein Datenverarbeitungssystem,
das dem Strichcodeleser wirksam zugeordnet ist, kombiniert den ersten
und den zweiten Datensatz, um einen kombinierten Datensatz zu erzeugen,
der den Etikettdatensatz darstellt.
-
Ferner
ist ein Verfahren zum Lesen von Strichcodeetiketten mit einer Strichcodelesevorrichtung
mit begrenzter Sicht offenbart, das folgende Schritte aufweist:
Positionieren eines ersten Strichcodeetiketts an einem Objekt bei
einer ersten Position und in einer ersten Ausrichtung, wobei das
erste Strichcodeetikett Vermerke an demselben aufweist, die einen
Etikettdatensatz darstellen; Positionieren eines zweiten Strichcodeetiketts
an dem Objekt bei einer zweiten Position und in einer zweiten Ausrichtung,
wobei das erste Strichcodeetikett Vermerke an demselben aufweist,
die den gleichen Etikettdatensatz darstellen; Positionieren der
Strichcodelesevorrichtung neben dem Objekt; Betreiben der Strichcodelesevorrichtung,
um einen ersten und einen zweiten Abschnitt des ersten und des zweiten
Strichcodeetiketts zu lesen und um einen ersten und einen zweiten
Datensatz zu erzeugen, die den ersten und den zweiten Abschnitt
darstellen; und Kombinieren des ersten und des zweiten Datensatzes,
um einen kombinierten Datensatz zu erzeugen, der den Etikettdatensatz
darstellt.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnung
-
Darstellende
und gegenwärtig
bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der zugehörigen
Zeichnung gezeigt, in der:
-
1 eine
perspektivische Ansicht einer Datenkassette ist, an der zwei Strichcodeetiketten
positioniert sind;
-
2 eine
Draufsicht eines Datenspeichersystems ist, bei dem die in 2 gezeigte
Datenkassette verwendet werden kann;
-
3 eine
perspektivische Ansicht einer Medienzugriffsvorrichtung ist, die
bei dem in 2 gezeigten Datenspeichersystem
verwendet wird;
-
4 eine
perspektivische Ansicht der in 3 gezeigten
Medienzugriffsvorrichtung ist, wobei ein Seitenbauglied entfernt
ist, um die Strichcodelesevorrichtung zu zeigen;
-
5 eine
vereinfachte Querschnittsansicht in einem Aufriss der Strichcodelesevorrichtung
ist, die benachbart zu den Strichcodeetiketten an der Datenkassette
positioniert gezeigt ist;
-
6 eine
Seitenaufrissansicht der Datenkassette und der Strichcodeetiketten
ist, die an derselben vorgesehen sind, und die näherungsweise Erstreckung des
begrenzten Betrachtungsfelds der Strichcodelesevorrichtung zeigt;
und
-
7 eine
Flussdiagrammdarstellung des Strichcodelesesystems gemäß der vorliegenden
Erfindung ist.
-
Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
-
Ein
Strichcodelesesystem 10 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist gezeigt und hierin beschrieben, wie
dasselbe bei einem Datenspeichersystem 12 des Typs verwendet
werden könnte,
der auf dem Gebiet gut bekannt ist, um Strichcodeetiketten (z. B.
ein erstes und ein zweites Strichcodeetikett 14 und 16)
zu lesen, die an einer Datenkassette 18 positioniert sind, die
in dem Datenspeichersystem 12 enthalten ist. Alternativ,
und wie es unten detaillierter beschrieben wird, kann das Strichcodelesesystem 10 in
einem breiten Bereich anderer Anwendungen verwendet werden, um Strichcodeetiketten
zu lesen, die an irgendeinem von einem breiten Bereich anderer Objekte
positioniert sind.
-
Unter
jetziger Bezugnahme auf 1 kann das Strichcodelesesystem 10 ein
erstes Strichcodeetikett 14 aufweisen, das an einem Objekt 18 (z.
B. einem LTO-Typ einer Datenkassette) bei einer ersten Position 20 und
in einer ersten Aus richtung 22 positioniert ist. Das erste
Strichcodeetikett 14 kann Vermerke oder Striche 24 an
demselben aufweisen, die einen Etikettdatensatz darstellen. Gleichermaßen ist ein
zweites Strichcodeetikett 16 an dem Objekt 18 bei einer
zweiten Position 26 und in einer zweiten Ausrichtung 28 positioniert.
Das zweite Strichcodeetikett 16 weist ebenfalls Vermerke
oder Striche 30 an demselben auf, die den gleichen Etikettdatensatz
wie das erste Strichcodeetikett 14 darstellen. Bei dem
hierin gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiel sind das erste
und das zweite Strichcodeetikett 14 und 16 im
Wesentlichen identisch und in einer Seite-An-Seite-Beziehung positioniert,
wobei das zweite Etikett 16 mit Bezug auf das erste Etikett 14 umgekehrt
ist. Das heißt,
die zweite Ausrichtung 28 des zweiten Etiketts 16 ist
mit Bezug auf die erste Ausrichtung 22 des ersten Etiketts 14 umgekehrt.
-
Das
Strichcodelesesystem 10 kann ferner eine Strichcodelesevorrichtung 32 umfassen,
die neben dem Objekt 18 positionierbar ist, an dem die Strichcodeetiketten 14, 16 positioniert
sind. Siehe 4 und 5. Bei dem
hierin gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Strichcodelesevorrichtung 32 an
einer Kassettenineingriffnahmeanordnung 38 befestigt, die
dem Datenspeichersystem 12 zugeordnet ist. Siehe 2 und 4. Die
Strichcodelesevorrichtung 32 kann ein begrenztes Betrachtungsfeld 90 (in 6 in
gestrichelten Linien gezeigt) aufweisen, derart, dass dieselbe lediglich
einen ersten und einen zweiten Abschnitt 34 und 36 des
ersten bzw. zweiten Strichcodeetiketts 14 bzw. 16 liest.
Die Strichcodelesevorrichtung 32 erzeugt einen ersten und
einen zweiten Datensatz (nicht gezeigt), die die Vermerke oder Striche 24 und 30 darstellen,
die innerhalb des ersten bzw. des zweiten Abschnitts 34 bzw. 36 des
ersten und des zweiten Strichcodeetiketts 14 und 16 enthalten
sind. Bei dem hierin gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiel
weisen der erste und der zweite Abschnitt 34 und 36 die
oberen Abschnitte des ersten bzw. des zweiten Strichcodeetiketts 14 bzw. 16 auf.
In anderen Worten ausge drückt,
sind die unteren Abschnitte 80 und 82 des ersten
bzw. des zweiten Strichcodeetiketts 14 bzw. 16 außerhalb
des Betrachtungsfelds 90 der Strichcodelesevorrichtung 32 positioniert.
-
Das
Strichcodelesesystem 10 kann ferner ein Datenverarbeitungssystem 96 aufweisen,
das der Strichcodelesevorrichtung 32 wirksam zugeordnet ist.
Siehe 7. Genauer gesagt, und wie es unten detaillierter
erläutert
wird, implementiert das Datenverarbeitungssystem 96 die
Funktionalität
des Strichcodelesesystems 10 durch ein Kombinieren des
ersten und des zweiten Datensatzes zusammen, um einen kombinierten
oder zusammengesetzten Datensatz 100 zu erzeugen, der den
gesamten Etikettdatensatz darstellt. Das heißt, der zusammengesetzte Datensatz 100 stellt
den Etikettdatensatz für
das gesamte erste Strichcodeetikett 14 dar, obwohl der
untere Abschnitt 80 des ersten Strichcodeetiketts 14 außerhalb
des Betrachtungsfelds 90 der Strichcodelesevorrichtung 32 positioniert
ist.
-
Das
Strichcodelesesystem 10 kann wie folgt betrieben werden,
um den Etikettdatensatz zu ermitteln, der an den gesamten Etiketten 14 und 16 codiert ist,
obwohl Abschnitte 80 und 82 der Strichcodeetiketten 14 und 16 außerhalb
des Betrachtungsfelds 90 der Strichcodelesevorrichtung 32 positioniert
sind. Um zu beginnen, werden das erste und das zweite Strichcodeetikett 14 und 16 Seite
an Seite an dem Objekt 18 (z. B. der LTO-Datenkassette)
positioniert, wobei das zweite Strichcodeetikett 16 in
einer umgekehrten Ausrichtung 28 mit Bezug auf die Ausrichtung 22 des
ersten Strichcodeetiketts 14 positioniert ist. Als Nächstes wird
die Strichcodelesevorrichtung 32 benachbart zu dem Objekt
oder der Datenkassette 18 positioniert, so dass der erste
und der zweite Abschnitt 34 und 36 des ersten
bzw. des zweiten Strichcodeetiketts 14 bzw. 16 innerhalb
des Betrachtungsfelds 90 der Strichcodelesevorrichtung 32 fortgeführt sind.
Die Strichcodelesevorrichtung 32 wird dann betätigt, um
den ersten und den zweiten Abschnitt 34 und 36 der
Etiketten 14 bzw. 16 zu lesen und um einen ersten
und einen zweiten Datensatz zu erzeugen, die dieselben darstellen.
Das Datenverarbeitungssystem 36 kombiniert dann den ersten
und den zweiten Datensatz, um den kombinierten Datensatz 100 zu
erzeugen, der den Etikettdatensatz darstellt, der an dem ersten
und dem zweiten Strichcodeetikett 14 und 16 codiert
ist.
-
Ein
erheblicher Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
dieselbe ermöglicht,
dass eine Strichcodelesevorrichtung 32 ein gesamtes Strichcodeetikett
(d. h. 14 oder 16) lesen kann, obwohl ein Abschnitt
(d. h. 80 oder 82) des Strichcodeetiketts eventuell
außerhalb
des Betrachtungsfelds 90 der Strichcodelesevorrichtung 32 positioniert
ist. Folglich ermöglicht
das Strichcodelesesystem 10, dass die Strichcodelesevorrichtungen,
die aktuell verwendet werden, um 6-Schriftzeichen-Strichcodeetiketten
zu lesen, die an DLT-Datenkassetten vorgesehen sind, die längeren 8-Schriftzeichen-Strichcodeetiketten
lesen können,
die an LTO-Datenkassetten vorgesehen sind.
-
Ein
anderer erheblicher Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin,
dass dieselbe über
eine Software- oder Firmwareänderung
an dem Datenverarbeitungssystem 96 implementiert werden
kann, und somit keine Ersetzung oder physische Modifikation der
Strichcodelesevorrichtung 32, des Datenspeichersystems 12 oder
irgendeiner der jeweiligen Komponenten derselben erfordert. Das
Strichcodelesesystem 10 ist ferner einfach zu verwenden
und erfordert keine erhebliche Menge an Zeit zum Implementieren.
-
Nachdem
das Strichcodelesesystem 10 sowie einige der erheblichen
Merkmale und Vorteile desselben kurz beschrieben wurden, werden
nun die verschiedenen Ausführungsbeispiele
des Strichcodelesesystems gemäß der vorliegenden
Erfindung detailliert beschrieben. Bevor jedoch mit der Beschreibung
fortgefahren wird, ist zu beachten, dass, obwohl das Strichcodelesesystem 10 hierin
gezeigt und beschrieben ist, wie dasselbe bei einem Datenspeichersystem 12 verwendet
werden könnte,
das Strichcodelesesystem 10 auch bei irgendeiner von einem
breiten Bereich anderer Anwendungen verwendet werden könnte, die
Strichcodelesevorrichtungen nutzen. Folglich sollte die vorliegende
Erfindung nicht auf eine Verwendung bei dem speziellen Datenspeichersystem 12 betrachtet
werden, das hierin gezeigt und beschrieben ist. Es ist ferner zu
beachten, dass, während
die Strichcodeetiketten 14 und 16, die hierin
gezeigt und beschrieben sind, an einer LTO-Datenkassette 18 (LTO
= Linear Tape Open) angebracht sein können, die eine Standardgröße und -konfiguration
aufweist, die Strichcodeetiketten an beinahe jedem vorstellbaren
Objekt angebracht sein können.
Folglich sollte die vorliegende Erfindung nicht als auf eine Verwendung
bei dem LTO-Typ einer Datenkassette 18 begrenzt angesehen
werden, die hierin gezeigt und beschrieben ist.
-
In
Anbetracht der vorhergehenden Erwägungen ist hierin ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel des
Strichcodelesesystems 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt und beschrieben, wie dasselbe verwendet werden kann, um
Strichcodeetiketten 14 und 16 zu lesen, die an
einer LTO-Datenkassette 18 positioniert sind, die bei einem
Datenspeichersystem 12 verwendet wird.
-
Das
Datenspeichersystem 12, bei dem das Strichcodelesesystem 10 verwendet
werden kann, kann irgendeines von einem breiten Bereich von Datenspeichersystemen
aufweisen, die nun auf dem Gebiet bekannt sind oder die in der Zukunft
eventuell entwickelt werden, und die zum Speichern und Zugreifen
auf eine oder mehrere Datenkassetten geeignet sind. Das Datenspeichersystem 12 kann
beispielsweise ein Datenspeichersystem des Typs aufweisen, der in
dem US-Patent Nr.
6,025,972 für „MULTI-PLANE
TRANSLATING CARTRIDGE HANDLING SYSTEM" von Schmidtke gezeigt und beschrieben
ist. Obwohl Datenspeichersysteme auf dem Gebiet gut bekannt sind,
wird eine kurze Beschreibung des Datenspeichersystems 12 abgegeben,
um eine vollständigere
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
zu liefern, bei dem das Strichcodelesesystem 10 der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann.
-
Unter
jetziger hauptsächlicher
Bezugnahme auf 2 kann das Datenspeichersystem 12 eine Kassettenineingriffnahmeanordnung
oder einen „Aufnehmer" 38 aufweisen,
der zum Übertragen
von Datenkassetten 18 zwischen einem oder mehreren Kassettenaufnahmevorrichtungen 39 in
der Lage ist, wie beispielsweise einem oder mehreren Kassettenspeichergestellen
oder -magazinen 40 und einer oder mehreren Kassettenlese-/-schreibvorrichtungen 42.
Die verschiedenen Kassettenaufnahmevorrichtungen 39 (z.B.
die Kassettenspeichergestelle oder -magazine 40 und die
Kassettenlese-/-schreibvorrichtungen 42) können bei
verschiedenen Positionen innerhalb des Datenspeichersystems 12 positioniert sein,
so dass dieselben eine im Allgemeinen U-förmige Konfiguration definieren,
alternativ sind andere Anordnungen möglich.
-
Die
Kassettenineingriffnahmeanordnung 38 kann einen Abschnitt
einer Kassettenzugriffsvorrichtung 44 aufweisen. Die Kassettenzugriffsvorrichtung 44 kann
wiederum einen Abschnitt eines Kassettenpositioniersystems 46 aufweisen,
der die Kassettenzugriffsvorrichtung 44 zu verschiedenen
Positionen (z. B. 84, 84', 84'')
entlang der verschiedenen Kassettenaufnahmevorrichtungen 39 (z.
B. den Kassettenspeichergestellen oder -magazinen 40 und
den Kassettenlese-/-schreibvorrichtungen 42)
bewegt, um auf die Datenkassetten 18 zuzugreifen, die in denselben
enthalten sind.
-
Die
Kassettenineingriffnahmeanordnung 38, die innerhalb der
Kassettenzugriffsvorrichtung 44 enthalten ist, ist angepasst,
um eine Datenkassette 18, die in einer Kassettenaufnahmevorrichtung 39 enthalten
ist, in Eingriff zu nehmen und die Datenkassette 18 in
die Kassettenzugriffsvorrichtung 44 zu ziehen. Die Kassettenineingriffnahmeanordnung 38 ist ferner
angepasst, um die Datenkassette in eine Kassettenaufnahmevorrichtung 39,
z. B. je nachdem entweder die Kassettenspeichergestelle oder -magazine 40 oder
die Kassettenlese-/-schreibvorrichtung 42, zu laden oder
einzubringen. Einfach gesagt, wird die Kassettenineingriffnahmeanordnung 38 dann
verwendet, um Datenkassetten 18 aus den verschiedenen Kassettenaufnahmevorrichtungen 39 wiederzuerlangen
und dieselben in dieselben einzubringen. Die Kassettenzugriffsvorrichtung 44,
die die Kassettenineingriffnahmeanordnung 38 umfasst, wird
verwendet, um die Datenkassetten 18 zu erwünschten Positionen
innerhalb des Datenspeichersystems 12 zu transportieren.
-
Unter
hauptsächlicher
Bezugnahme auf 3 und 4 kann die
Kassettenineingriffnahmeanordnung 38 eine Rahmenanordnung 48 umfassen, die
gegenüberliegende
Seitenbauglieder 86 und 88 aufweist. Die Rahmenanordnung 48 definiert
eine innere Kammer oder einen Hohlraum 50, die bzw. der proportioniert
ist, um die Datenkassette 18 aufzunehmen. Ein Kassettentauchmechanismus
oder eine „Daumen"-Anordnung 52 kann
verschiebbar an der Rahmenanordnung 48 befestigt sein,
so dass die Daumenanordnung 52 zu dem Kassettenzugriffsende 54 der
Rahmenanordnung 48 hin oder von demselben weg bewegt werden
kann. Die Daumenanordnung ,52 kann mit einer Fingeranordnung 58 versehen
sein, die konfiguriert ist, um eine Kerbe 60 (5)
oder ein anderes ähnliches
Merkmal in Eingriff zu nehmen, das an der Datenkassette 18 vorgesehen
ist. Die Fingeranordnung 58 ermöglicht, dass die Daumenanordnung 40 die
Datenkassette 18 in Eingriff nimmt und aus den Kassettenaufnahmevorrichtungen 39 zurückzieht.
-
Das
Datenspeichersystem 12 kann mit einem Hostcomputersystem
(nicht gezeigt) verbunden sein, das einem Steuersystem (nicht gezeigt),
das innerhalb des Datenspeichersystems 12 enthalten ist, Befehle
erteilt. Bei einer Betriebssequenz beispielsweise betätigt das
Steuersystem (ansprechend auf Befehle von dem Computersystem) das
Kassettenpositioniersystem 56, das die Kassettenzugriffsvorrichtung 44 entlang
der Kassettenspeichergestelle 40 bewegt, bis dieselbe benachbart
zu der erwünschten Datenkassette 18 positioniert ist.
Die Kassettenineingriffnahmeanordnung 38 entfernt dann
die Datenkassette 18 aus dem Kassettenspeichergestell 40 und zieht
dieselbe in die Kassettenzugriffsvorrichtung 44. Die Kassettenzugriffsvorrichtung 44 transportiert dann
die Datenkassette 18 zu der Kassettenlese-/-schreibvorrichtung 42.
Die Kassette 18 wird in die Kassettenlese-/-schreibvorrichtung 42 eingegeben,
so dass der Hostcomputer danach Daten von der Datenkassette 18 lesen
oder Daten zu derselben schreiben kann. Nachdem die Lese/Schreib-Operation
abgeschlossen ist, entfernt die Kassettenineingriffnahmeanordnung 38 die
Datenkassette 18 aus der Kassettenlese-/-schreibvorrichtung 42 und
zieht dieselbe zurück
in die Kassettenzugriffsvorrichtung 44, so dass die Kassette 18 zu
der angemessenen Position derselben in dem Kassettenspeichergestell 40 zurückgegeben
werden kann.
-
Ungeachtet
des speziellen Typs des Datenspeichersystems 12, bei dem
das Strichcodelesesystem 10 verwendet wird, kann das Strichcodelesesystem 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung ein erstes Strichcodeetikett 14 und ein zweites
Strichcodeetikett 16 aufweisen. Siehe 1.
Das erste Strichcodeetikett 14 kann Vermerke 24 an
denselben aufweisen, die einen Etikettdatensatz darstellen. Bei dem
hierin gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiel weist das erste
Strichcodeetikett 14 eine im Wesentlichen rechteckige Form
auf, die ein erstes und ein zweites Ende 62 und 64 aufweist.
Die Vermerke 24 können
horizontale Striche aufweisen, von denen einige außerhalb
des Betrachtungsfelds 90 der Strichcodelesevorrichtung 32 positioniert
sind. Siehe 6. Alternativ kann das erste
Strichcodeetikett 14 andere Formen und Konfigurationen
aufweisen, wie es Durchschnittsfachleuten auf dem Gebiet ersichtlich
wäre, nachdem
dieselben mit den Lehren der vorliegenden Erfindung vertraut geworden
sind.
-
Das
erste Strichcodeetikett 14 kann an der Datenkassette 18 bei
einer ersten Position 10 und in einer ersten Ausrichtung 22 positioniert
sein. Bei dem hierin gezeigten und be schriebenen Ausführungsbeispiel
ist das erste Strichcodeetikett 14 an dem Zugriffsende 56 der
Datenkassette 18 positioniert, so dass das erste und das
zweite Ende 62 und 64 desselben benachbart zu
der oberen bzw. unteren Oberfläche 66 bzw. 68 der
Datenkassette 18 sind. Alternativ sind andere Konfigurationen
möglich,
wie es Durchschnittsfachleuten auf dem Gebiet ersichtlich wäre, nachdem
dieselben mit den Lehren der vorliegenden Erfindung vertraut geworden
sind. Zum Beispiel kann das erste Strichcodeetikett 14 unterschiedlich
ausgerichtet sein oder kann an einer anderen Oberfläche der
Datenkassette 18 (z. B. einer oberen Oberfläche 66,
einer unteren Oberfläche 68)
positioniert sein.
-
Das
erste Strichcodeetikett 14 kann an der Datenkassette 18 durch
ein Verwenden von irgendeinem aus einem breiten Bereich von Befestigungssystemen
und -verfahren gesichert werden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann das erste Strichcodeetikett 14 beispielsweise mit
einem druckempfindlichen Haftmittel an demselben versehen sein,
um zu ermöglichen,
dass das Etikett an dem Zugriffsende 56 der Datenkassette 18 befestigt
wird. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
kann das erste Strichcodeetikett 14 mit einem getrennt
aufgebrachten Kleber an der Datenkassette 18 gesichert
werden. Bei noch einem anderen Ausführungsbeispiel muss das erste
Strichcodeetikett 14 nicht einmal ein getrennt aufgebrachtes
Etikett aufweisen, sondern könnte
anstelle dessen über
einen Druckprozess gebildet sein, bei dem die Vermerke 24 direkt
auf die Kassette 18 aufgebracht werden. Bei dem hierin
gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiel kann
das erste Strichcodeetikett 14 aus irgendeinem von einem
breiten Bereich von Materialien (z. B. Papier oder Kunststoff) gefertigt
sein, die für
die beabsichtigte Anwendung geeignet wären. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist das erste Strichcodeetikett 14 aus Papier gefertigt.
-
Das
zweite Strichcodeetikett 16 kann im Wesentlichen identisch
zu dem ersten Strichcodeetikett 14 sein, das eben be schrieben
wurde. Das heißt,
das zweite Strichcodeetikett 16 kann Vermerke 30 an demselben
aufweisen, die den gleichen Etikettdatensatz wie das erste Strichcodeetikett 14 darstellen. Wie
es für
das erste Strichcodeetikett 14 der Fall war, kann auch
das zweite Strichcodeetikett 16 eine im Wesentlichen rechteckige
Form mit einem ersten und einem zweiten Ende 70 und 72 aufweisen.
Die Vermerke 30 können
horizontale Striche sein, von denen einige außerhalb des Betrachtungsfelds 90 der Strichcodelesevorrichtung 32 positioniert
sind. Siehe 6.
-
Das
zweite Strichcodeetikett 16 kann an der Datenkassette 18 bei
einer zweiten Position 26 und in einer zweiten Ausrichtung 28 positioniert
sein. Bei dem hierin gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist das zweite Strichcodeetikett 16 an dem Zugriffsende 56 der
Datenkassette 18 positioniert, so dass dasselbe benachbart
zu dem ersten Strichcodeetikett 14 ist. Genauer gesagt
ist das zweite Strichcodeetikett 16 in einer Seite-An-Seite-Beziehung
zu dem ersten Strichcodeetikett 14 positioniert, so dass
das erste und das zweite Ende 70, 72 des zweiten
Strichcodeetiketts benachbart zu dem zweiten bzw. dem ersten Ende 64, 62 des
ersten Strichcodeetiketts 14 sind. Mit anderen Worten ist
die Ausrichtung 28 des zweiten Strichcodeetiketts 16 mit
Bezug auf die Ausrichtung 22 des ersten Strichcodeetiketts 14 umgekehrt.
-
Das
zweite Strichcodeetikett 16 kann an der Datenkassette 18 durch
ein Verwenden von irgendeinem aus einem breiten Bereich von Befestigungssystemen
und -verfahren gesichert werden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann das zweite Strichcodeetikett 16 beispielsweise mit
einem druckempfindlichen Haftmittel an demselben versehen sein,
um zu ermöglichen,
dass das zweite Strichcodeetikett 16 an dem Zugriffsende 56 der
Datenkassette 18 angebracht (oder befestigt) wird. Alternativ können andere
Befestigungssysteme und -verfahren verwendet werden, um das zweite
Strichcodeetikett 16 an der Datenkassette 18 anzubringen.
-
Das
zweite Strichcodeetikett 16 kann aus irgendeinem eines
breiten Bereichs von Materialien (z. B. Papier oder Kunststoff)
gefertigt sein, die für
die beabsichtigte Anwendung geeignet wären. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ist das zweite Strichcodeetikett 16 aus Papier gefertigt.
-
Das
Strichcodelesesystem 10 kann ferner eine Strichcodelesevorrichtung 32 umfassen.
Da das Datenspeichersystem 12 zahlreiche Datenkassetten 18 enthalten
kann, kann die Strichcodelesevorrichtung 32 bewegbar oder
neben den Datenkassetten 18 positionierbar sein, so dass
dieselbe die Abschnitte der Strichcodeetiketten lesen kann, die
an denselben positioniert sind. Es ist im Allgemeinen bevorzugt,
aber nicht erforderlich, dass die Strichcodelesevorrichtung 32 so
an der Kassettenzugriffsvorrichtung 44 befestigt ist, dass
die Strichcodelesevorrichtung 32 sich zusammen mit der
Kassettenzugriffsvorrichtung 44 bewegt. Bei dem hierin
gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist die Strichcodelesevorrichtung 32 an dem Seitenbauglied 86 innerhalb
des Hohlraums 44 befestigt, der durch die Rahmenanordnung 38 definiert
ist, wie es am besten in 4 zu sehen ist. Bei einer derartigen
Anordnung wird die Strichcodelesevorrichtung 32 bewegt
und benachbart zu der Datenkassette 18 positioniert, wenn
die Kassettenzugriffsvorrichtung 44 bewegt und benachbart
zu der Datenkassette 18 positioniert wird. Siehe 5.
Alternativ sind andere Befestigungsanordnungen und Verfahren zum
Bewegen der Strichcodelesevorrichtung 32 möglich, wie
es Durchschnittsfachleuten auf dem Gebiet ersichtlich wäre, nachdem
dieselben mit den Lehren der vorliegenden Erfindung vertraut geworden
sind. Folglich sollte die vorliegende Erfindung nicht auf die spezielle,
hierin gezeigte und beschriebene Anordnung begrenzt betrachtet werden.
-
Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann
die Strichcodelesevorrichtung 32 einen Detektor 92 und
eine Lichtquelle 94 aufweisen. Die Lichtquelle 94 ist
in einem im Allgemeinen rechteckig geformten Gehäuse 74 enthalten.
Das Gehäuse 74 kann
eine transparente vordere Oberfläche 76 aufweisen,
um zu ermöglichen,
dass die Lichtquelle 94, die in demselben enthalten ist
(z. B. Licht emittierende Dioden 78), den ersten und den
zweiten Abschnitt 34 und 36 der Strichcodeetiketten 14 bzw. 16 beleuchtet.
Siehe 4.
-
Der
Detektor 92 erfasst die Vermerke, die an den Etiketten
enthalten sind, und erzeugt ein Ausgangssignal, das auf dieselben
bezogen ist. Falls der Detektor 92 ursprünglich entworfen
war, um Etiketten zu lesen, die sich nichtentlang der vollen Länge der Datenkassette
erstrecken, weist der Detektor 92 eventuell ein begrenztes
Betrachtungsfeld 90 auf. Unter jetziger Bezugnahme auf 6 kann
zum Beispiel das begrenzte Betrachtungsfeld 90 des Detektors 92 derart
sein, dass dasselbe lediglich jeweilige erste und zweite Abschnitte 34 und 36 des
ersten und des zweiten Strichcodeetiketts 14 und 16 liest.
Falls dem so ist, liest die Strichcodelesevorrichtung 32 lediglich
die oberen Abschnitte 34 und 36 des ersten und
des zweiten Strichcodeetiketts 14 bzw. 16. Anders
gesagt sind die unteren Abschnitte 80 und 82 der
Strichcodeetiketten 14 bzw. 16 außerhalb
des Betrachtungsfelds 90 des Detektors 92 positioniert, und
werden somit nicht durch die Strichcodelesevorrichtung 32 gelesen.
Folglich erzeugt die Strichcodelesevorrichtung 32 einen
ersten Datensatz (nicht gezeigt), der den ersten Abschnitt 34 des
ersten Strichcodeetiketts 14 darstellt, und einen zweiten
Datensatz (ebenfalls nicht gezeigt), der den zweiten Abschnitt 36 des
zweiten Strichcodeetiketts 16 darstellt. Wie es später erörtert wird,
werden der erste und der zweite Datensatz durch das Datenverarbeitungssystem 96,
das der Strichcodelesevorrichtung 32 zugeordnet ist, kombiniert,
um einen zusammengesetzten Datensatz 104 zu erzeugen, der
den Etikettdatensatz darstellt.
-
Es
ist zu beachten, dass die Strichcodelesevorrichtung 32 irgendeine
von einem breiten Bereich von Strichcodelesevorrichtungen aufweisen
kann, die auf dem Gebiet gut bekannt und im Handel ohne weiteres
erhältlich
sind. Da jedoch Strichcodelesevorrichtungen auf dem Gebiet gut bekannt
sind und durch Durchschnittsfachleute auf dem Gebiet ohne weiteres
bereitgestellt werden könnten,
nachdem dieselben mit den Lehren der vorliegenden Erfindung vertraut
geworden sind, werden die verschiedenen Komponenten der speziellen
Strichcodelesevorrichtung 32, die bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, hierin nicht weiter
detailliert beschrieben.
-
Um
die Funktionalität
des Strichcodelesesystems 10 auszuführen, kann ein Datenverarbeitungssystem 96 vorgesehen
sein, das der Strichcodelesevorrichtung 32 wirksam zugeordnet
ist. Siehe 7. Genauer gesagt, und wie es
unten detaillierter erläutert
ist, implementiert das Datenverarbeitungssystem 96 die
Funktionalität
des Strichcodelesesystems 10 durch ein Kombinieren oder „Zusammensetzen" des ersten und des
zweiten Datensatzes, die durch die Strichcodelesevorrichtung 32 erzeugt
werden, um einen kombinierten Datensatz 100 zu bilden,
der den gesamten Etikettdatensatz darstellt.
-
Das
Datenverarbeitungssystem 96 kann in die Strichcodelesevorrichtung 32 eingebaut
sein oder in derselben resident sein. Mit anderen Worten kann die
Strichcodelesevorrichtung 32 das Datenverarbeitungssystem 96 umfassen,
so dass das Kombinieren oder „Zusammensetzen" des ersten und des
zweiten Datensatzes innerhalb der Strichcodelesevorrichtung 32 auftritt.
Alternativ können
die Datenverarbeitungsfunktionen innerhalb des Hostcomputersystems
auftreten (z. B. über
eine Datenverarbeitungssoftware, die auf Mikroprozessoren betrieben
wird, die innerhalb des Computersystems enthalten sind). Bei einem
anderen alternativen Ausführungsbeispiel
können
die Datenverarbeitungsfunktionen zwischen der Strichcodelesevorrichtung 32 und
dem Computersystem geteilt sein, wobei jedes System Abschnitte der
Verarbeitungsfunktionen durchführt.
In jedem Fall kann eine geeignete Anordnung für das Datenverarbeitungssystem 96 durch
Durch schnittsfachleute auf dem Gebiet nach einem Betrachten der
Anforderungen für
die spezielle Anwendung und nach einem vertraut Werden mit den Lehren
der vorliegenden Erfindung ohne weiteres erzielt werden.
-
Der
Zusammensetzungsalgorithmus 98, der durch das Datenverarbeitungssystem 96 verwendet wird,
um den ersten und den zweiten Datensatz zusammenzusetzen, kann irgendeinen
von einem breiten Bereich von Zusammensetzungsalgorithmen aufweisen,
die nun auf dem Gebiet bekannt sind oder die eventuell in der Zukunft
entwickelt werden und die für
ein Kombinieren von Abschnitten von Daten miteinander geeignet wären, die
von zwei unterschiedlichen Quellen aufgenommen werden. Bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung liest oder erfasst beispielsweise das
Datenverarbeitungssystem 96 die ersten vier Datenschriftzeichen
von dem ersten Etikett 14 und die letzten vier Schriftzeichen
von dem zweiten Etikett 16. Der Zusammensetzungsalgorithmus 98 wird
dann implementiert, um die zwei Datensätze zu einem einzigen Datensatz
zu kombinieren, der den gesamten Datensatz darstellt, der an den
Strichcodeetiketten 14, 16 codiert ist. Da jedoch
derartige Zusammensetzungsalgorithmen 98 auf dem Gebiet
bekannt sind und durch Durchschnittsfachleute auf dem Gebiet ohne weiteres
geliefert werden könnten,
nachdem dieselben mit den Lehren der vorliegenden Erfindung vertraut
geworden sind, wird der spezielle Zusammensetzungsalgorithmus 98,
der bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, hierin nicht weiter detailliert
beschrieben.
-
Das
Strichcodelesesystem 10 kann bei einem Datenspeichersystem 12 wie
folgt verwendet werden, um zu ermöglichen, dass eine Strichcodelesevorrichtung 32,
die ein begrenztes Betrachtungsfeld 90 aufweist, größere Strichcodeetiketten
lesen kann (z. B. 8-Schriftzeichen-Etiketten). Anfänglich sind
das erste und das zweite Strichcodeetikett 14 und 16 Seite
an Seite an dem Zugriffsende 56 der Datenkassette 18 positioniert.
Das zweite Strichcodeetikett 16 ist in einer umgekehrten
Ausrichtung 28 mit Bezug auf die Ausrichtung 22 des
ersten Strichcodeetiketts 14 positioniert. Die Datenkassette 18 wird
dann in das Datenspeichersystem 12 platziert. Als Nächstes wird
die Strichcodelesevorrichtung 32 benachbart zu der Kassette 18 positioniert, so
dass der erste und der zweite Abschnitt 34 und 36 der
Strichcodeetiketten 14 bzw. 16 innerhalb des begrenzten
Betrachtungsfelds 90 derselben liegen. Die Strichcodelesevorrichtung 32 wird
dann betätigt,
um den ersten und den zweiten Abschnitt 34 und 36 zu lesen
und um einen ersten und einen zweiten Datensatz zu erzeugen, die
dieselben darstellen. Das Datenverarbeitungssystem 96 verwendet
den Zusammensetzungsalgorithmus 98, um den ersten und den zweiten
Datensatz zu kombinieren oder zusammenzusetzen, um einen kombinierten
Datensatz 100 zu bilden, der den gesamten Etikettdatensatz
darstellt, der an dem ersten und dem zweiten Strichcodeetikett 14 und 16 codiert
ist.
-
Andere
Konfigurationen sind für
die zwei Strichcodeetiketten 14 und 16 möglich, die
hierin gezeigt und beschrieben sind. Bei einer anderen Anordnung
beispielsweise kann das erste Strichcodeetikett 14 ein
langes Strichcodeetikett geringer Dichte des eben beschriebenen
Typs aufweisen, während
das zweite Strichcodeetikett 16 ein kürzeres Strichcodeetikett, aber
mit höherer
Dichte aufweisen könnte.
Das zweite Etikett 16 kann das primäre Etikett sein, das durch
die Strichcodelesevorrichtung 32 gelesen wird. Falls dann
ein Lesefehler bei dem Lesen des zweiten Etiketts 16 auftreten
würde,
könnte
das Datenverarbeitungssystem 96 auf die Daten Bezug nehmen,
die von dem ersten Etikett 14 aufgenommen werden. Während lediglich
ein Abschnitt des ersten Etiketts 16 innerhalb des Betrachtungsfelds 90 des
Lesers 32 enthalten ist, ist das Datenverarbeitungssystem 96 in der
Lage, sich von dem Fehler zu erholen, falls der Fehler in diesem
Abschnitt der Daten auftrat, der von dem ersten Etikett 14 lesbar
ist.
-
Es
wird betrachtet, dass die hierin beschriebenen erfindungsgemäßen Konzepte
verschieden anderweitig ausgeführt
sein können,
und es ist beabsichtigt, dass die beigefügten Ansprüche aufgefasst werden, um alternative
Ausführungsbeispiele
der Erfindung zu umfassen, außer
insofern es durch den Stand der Technik begrenzt ist.