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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung
eines Synchronisierungssignals während
eines Zeitintervalls der Synchronisierung eines Mobilfunk-Telekommunikationssystems
vom Zeitduplextyp (TDD). Ein derartiges Signal wird beispielsweise
verwendet, um die Synchronisierung der Basisstationen eines Mobilfunk-Telekommunikationssystems
vom Zeitduplextyp (TDD) sicherzustellen. Das Telekommunikationssystem
ist beispielsweise das System, das derzeit normiert wird und allgemein
als 3GPP W-CDMA TDD bezeichnet wird.
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In
der 1 ist ein Funkraster eines derartigen Telekommunikationssystems
vom Zeitduplextyp dargestellt. Es setzt sich aus fünfzehn Zeitintervallen zusammen,
von denen beispielsweise die Intervalle it0,
it1, it2, it5, it6 und it8 für
den Transport der Daten (im weiten Sinn des Begriffs) in der Abwärtsrichtung
(von der Basisstation zu der mobilen Station) vorgesehen sind, während andere,
wie beispielsweise die Intervalle it3, it4, it7, it9, it10, it11, it12, it13, it14 und it15 für
den Transport der Daten in der Aufwärtsrichtung (von der mobilen
Station zur Basisstation) vorgesehen sind. In diesem System können mehrere
mobile Stationen oder Basisstationen Daten in oder von einem selben Zeitintervall
Senden oder empfangen. Sie werden durch Codemultiplexen (Code Division
Multiple Access = CDMA) differenziert bzw. unterschieden.
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Jedes
Zeitintervall verfügt über eine
Schutzperiode, damit der Empfang des Signals, das von einer mobilen
Station gesendet wurde, nicht durch die Zeit- oder Verzögerungsabweichungen gestört wird, die
durch die mehr oder weniger große
Entfernung dieser mobilen Station in Bezug auf die empfangende Basisstation
verursacht werden. Eine Schutzperiode stellt somit sicher, dass
sich das von einer mobilen Station empfangene Signal immer in dem
Zeitintervall befindet, das ihm vorgegeben ist.
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Aufgrund
der Tatsache, dass sowohl in der Aufwärtsrichtung als auch in der
Abwärtsrichtung eine
selbe Frequenz verwendet wird, ist es notwendig, dass die Synchronisierung
der Basisstationen sichergestellt wird. Diese erfolgt derart, dass
die von einer Basisstation übertragenen
bzw. gesendeten Zeitintervalle, gleichzeitig mit denjenigen von
jedweder anderen Basisstation übertragen
bzw. gesendet werden. Die Zeitintervalle werden demzufolge von allen
Basisstationen gleichzeitig gesendet.
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Wenn
dies nämlich
nicht der Fall wäre,
könnte
eine mobile Station, die mit starker Leistung im Aufwärtskanal
sendet, den Empfang von Daten des Abwärtskanals durch eine andere
mobile Station, die in der Nähe
der ersten mobilen Station ist, unmöglich machen.
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In
der Ausführungsform,
die die vorliegende Erfindung betrifft, erfolgt diese Synchronisierung
zwischen Basisstationen, indem bestimmte Zeitintervalle für das Senden
und den Empfang einer Synchronisierungssequenz Sync reserviert werden.
Die Synchronisierung einer Basisstation wird demgemäß durch
die Korrelation der empfangenen Sequenz mit einer Sequenzreplik
der gesendeten auf eine an sich bekannte Art und Weise erhalten.
Wenn somit eine Basisstation dieses Synchronisierungssignal von
zumindest einer der benachbarten Basisstationen empfängt, kann
sie ihre Sequentialisierung an diejenigen der anderen Basisstationen
anpassen.
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Die
im Allgemeinen eingesetzte Synchronisierungssequenz ist lang (mehrere
Tausende von Chips), um über
einen besseren Gewinn bei der Korrelationsbearbeitung zu verfügen.
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Eine
Schutzperiode Gs ist im Zeitintervall, das der Synchronisierung
zugeordnet ist, vorgesehen, damit der Synchronisierungsprozess nicht
durch Abweichungen der jeweiligen Taktgeber der Basisstationen gestört wird,
sowie von den Zeiten der Raster, den Zeitintervallen oder den Chips.
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Die
im Allgemeinen verwendete Synchronisierungssequenz Sync wird ausgewählt, um über eine
gute Autokorrelationsfunktion zu verfügen. Somit verfügt sie im
Allgemeinen über
eine Länge
L, die eine Nte Potenz von 2 ist, wobei
N eine ganze Zahl N ist, das heißt L = 2N,
oder auch eine Nte Potenz von 2 minus 1,
das heißt
L = 2N – 1.
Dieser letzte Fall ist beispielsweise derjenige der Sequenzen Gold
oder der Sequenzen M, die im Allgemeinen zum Zwecke der Synchronisierung
eingesetzt werden. Im letzten Fall können die Längen L beispielsweise 15, 31,
.., 1023, 2047, etc. sein.
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Die
maximale Länge,
die für
eine Synchronisierungssequenz verfügbar ist, entspricht jedoch
derjenigen eines Zeitintervalls abzüglich der Dauer der Schutzperiode
des Zeitintervalls, das dieser Synchronisierungssequenz zugeordnet
ist. Es zeigt sich, dass es immer möglich ist, eine Synchronisierungssequenz
auszuwählen,
deren Länge
kürzer
als diese verfügbare
Länge ist.
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Im
Fall des Systems W-CDMA TDD ist die verfügbare Länge beispielsweise 2560 – 160 =
2400 Chips. Demgemäß kann folgende
Sequenzlänge ausgewählt werden:
L = 211 – 1 = 2047 Chips, das heißt N = 11.
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Der
Zeitintervall, das der Synchronisierung zugeordnet ist, umfasst
im Allgemeinen eine Synchronisierungssequenz Sync, die am Anfang
des Zeitintervalls angeordnet ist, und auf die eine Zeitspanne ohne
ein Senden folgt, auf die wiederum eine Schutzperiode Gs folgt.
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Es
ergibt sich jedoch, dass diese Konfiguration aufgrund der Interferenzen,
die mit den vorhergehenden und nachfolgenden Zeitintervallen während des
Korrelationsprozesses erzeugt werden, der beim Empfang des Zeitintervalls
der Synchronisierung eingesetzt wird, ein Problem darstellt.
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Die
internationale Patentanmeldung, die mit der Nummer WO 00/57581 veröffentlicht
wurde, zeigt ein Synchronisierungsverfahren, das eine Synchronisierungssequenz
einsetzt, die mit einer Verzögerung in
Bezug auf den Anfang eines Intervall der Synchronisierung gesendet
wird, wobei die Verzögerung
spezifisch für
die sendende Basisstation ist.
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Die
vorliegende Erfindung liegt der Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Senden eines Synchronisierungssignals des weiter oben genannten
Typs vorzuschlagen, das es erlaubt die Interferenzen mit den vorhergehenden
und nachfolgenden Zeitintervallen, die während des Korrelationsprozesses
erzeugt werden, zu beseitigen oder zumindest abzuschwächen.
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Zu
diesem Zwecke ist ein Verfahren zum Senden eines Synchronisierungssignals
während
eines Zeitintervalls der Synchronisierung eines Telekommunikationssystems über mobile
Stationen vom Zeitduplextyp (TDD), in dem die Daten in Rastern übertragen
werden, die sich aus Zeitintervallen zusammensetzen, wobei das Synchronisierungssignal eine
Synchronisierungssequenz enthält,
dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, die Synchronisierungssequenz
Sync mit einer Verzögerung
D in Bezug auf den Anfang des Zeitintervalls der Synchronisierung
zu übertragen
bzw. zu senden.
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Wenn
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das Verfahren zum Senden
nach einem der vorhergehenden Ansprüche in einem Übertragungssystem
eingesetzt wird, für
das jedes Zeitintervall eine Dauer D
it aufweist,
für das
eine Schutzperiode jedes Zeitintervalls it eine Dauer d aufweist,
wobei die Länge
der Synchronisierungssequenz L ist, ist die Verzögerung D durch die folgende
Relation gegeben:
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Insbesondere
wenn das Verfahren in einem Übertragungssystem
vom Typ W-CDMA TDD
eingesetzt wird, für
das jedes Zeitintervall eine Dauer von 2560 Chips aufweist, für das eine
Schutzperiode jedes Zeitintervalls eine Dauer von 96 Chips aufweist, ist
es dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Syn chronisierungssequenz
2047 oder 2048 Chips entspricht und dass die Verzögerung D
208 Chips entspricht.
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Die
weiter oben angegebenen Merkmale der Erfindung, sowie andere Merkmale,
ergeben sich deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels,
wobei diese Beschreibung unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen
erfolgt. Es zeigen:
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1 eine
Ansicht eines Senderasters eines Übertragungssystems vom Typ
W-CDMA TDD, und
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2 eine
Ansicht eines Teils eines derartigen Rasters, das ein Zeitintervall
der Synchronisierung enthält.
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Die 2 zeigt
drei Zeitintervalle itn-1, itn und itn+1, von denen das in der Mitte itn der Synchronisierung zugeordnet ist. Zu
diesem Zwecke unterstützt es
eine Synchronisierungssequenz Sync und enthält eine Schutzperiode. Die
Länge der
Synchronisierungssequenz L ist kürzer
als die Länge
Dit eines Zeitintervalls abzüglich der
Dauer ds der Schutzperiode.
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Nimmt
man als Beispiel den Fall des Systems W-CDMA TDD beläuft sich
die Länge
eines Zeitintervalls im Allgemeinen auf 2560 Chips. Wie es bereits
in der Einleitung der vorliegenden Beschreibung angegeben wurde,
entspricht die Länge
L der Synchronisierungssequenz entweder der Nten Potenz
von 2 oder der Nten Potenz von 2 minus 1.
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Die
Schutzperioden G, Gs des Zeitintervalls itn-1 und
des Zeitintervalls itn sind dargestellt.
Im Fall des Systems W-CDMA TDD beträgt die Schutzperiode G eines
Daten transportierenden Zeitintervalls 96 Chips. Die Schutzperiode
Gs ist jedoch im Hinblick auf das Zeitintervall, das der Synchronisierung
vorgegeben ist, etwas länger.
Sie beträgt
nämlich
160 Chips.
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Wie
es aus der 2 ersichtlich wird, wird nach
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung die Synchronisierungssequenz
Sync mit einer Verzögerung
D in Bezug auf den Anfang des Zeitintervalls der Synchronisierung
itn übertragen
bzw. gesendet.
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Wenn
somit beim Empfang von diesem Synchronisierungssignal eine gleitende
Korrelation von diesem Signal mit einer lokalen Replik der Synchronisierungssequenz
realisiert wird, wird der Haupt-Maximalwert, der sich aus dieser
Korrelation ergibt, in einer Zone gesucht, die die erwünschte Zone
der Synchronisierungssequenz Sync einfasst. Durch das Verzögern der Übertragung
der Synchronisierungssequenz in Bezug auf den Anfang des Zeitintervalls
der Synchronisierung wird jedoch die Überlappung des Teils eingeschränkt, das
Gegenstand des Korrelationsprozesses der vorangehenden Zeitintervalle
itn-1 ist.
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Nach
einem anderen Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Verzögerung D
derart, dass die Synchronisierungssequenz Sync in der Zeitspanne zwischen
dem Ende der Übertragung
der Daten des Zeitintervalls it
n-1 (Punkt
A in der
2) vor dem Zeitintervall der
Synchronisierung it
n und dem Anfang zur Übertragung
der Daten des Zeitintervalls it
n+1 (Punkt
B) nach dem Zeitintervall der Synchronisierung it
n zentriert
ist. Demgemäß kann folgendes
geschrieben werden:
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Im
Fall eines Übertragungssystems
vom Typ W-CDMA TDD, für
das jedes Zeitintervall eine Dauer von 2560 Chips aufweist, für das die
Schutzperiode G jedes Zeitintervalls eine Dauer von 96 Chips aufweist
und die Gs jedes Zeitintervalls der Synchronisierung 196 Chips ist,
beträgt
die Verzögerung
D somit 208 Chips für
eine Länge
der Synchronisierung L von 2047 Chips oder 2048 Chips.
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Im
Allgemeinen, und insbesondere, wird, um von anderen Basisstationen
empfangen werden zu können,
die zwangsläufig
außerhalb
der Zelle sind, die von der entsprechenden Basisstation versorgt wird,
die Synchronisierungssequenz Sync mit einer Leistung gesendet, die
größer als
diejenige der Daten ist, die für
die mobilen Stationen vorgesehen sind. Diese Sendeleistung der Synchronisierungssequenz Sync
ist im Allgemeinen die maximale Leistung, die eine Basisstation
bereitstellen kann.
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Die
Sende- bzw. Übertragungsleistung
der Synchronisierungssequenz durch eine Basisstation ist nämlich zwangsläufig größer als
diejenige der Daten zu den mobilen Stationen, da sie es erlauben muss,
andere Basisstationen außerhalb
der Zelle, die von der entsprechenden Basisstation versorgt wird,
zu errei chen. Überdies
ist die Übertragungsleistung
maximal, insofern die Synchronisierungssequenz zu diesem Zeitpunkt
allein übertragen
wird.
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Die Übertragungsleistung
einer Basisstation (wie einer mobile Station) geht jedoch nicht
unverzüglich
von einem Wert, der minimal sein kann, zu einem Wert, der maximal
ist, über,
und umgekehrt. Für eine
Basisstation beträgt
die Dauer für
das Ansteigen der Leistung beispielsweise etwa 16 Chips, während sie
76 Chips für
ihr Abfallen beträgt.
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Um
es zuzulassen, dass die Synchronisierungssequenz Sync bei der maximalen
Leistung vollständig übertragen
bzw. gesendet wird, ist aus diesem Grunde nach einem anderen Merkmal
der vorliegenden Erfindung die Verzögerung D zumindest länger als
die Zeit, die dafür
nötig ist,
dass die Sendeleistung von der Mindestleistung zur maximalen Leistung übergeht.
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Die 2 zeigt über dem
Zeitintervall der Synchronisierung it8 die Übertragungsleistung
P der entsprechenden Basisstation und es ist ersichtlich, dass die
Synchronisierungssequenz Sync mit maximaler Sende- bzw. Übertragungsleistung
gesendet bzw. übertragen
wird.