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Diese
Erfindung betrifft ein Drehlager, insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, für eine Fahrzeugslängslenkeraufhängung.
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Drehlager
in einer Fahrzeugslängslenkeraufhängung sind
im Einsatz Kräften
in Vertikal-, Horizontal-, Axial- und Torsions-Richtungen ausgesetzt.
Erwünschtermaßen sollten
die Lager in der Lage sein, diese Stoß und phasenverschobene Radlast
umfassenden Kräfte
aufzunehmen und eine längere
Nutzlebensdauer aufweisen.
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Üblicherweise
weisen Drehlager für
Fahrzeugslängslenker-
Aufhängungssysteme
ein Gehäuse
mit einer im Allgemeinen zylindrischen Buchse auf einer starren
Axialhülse,
in welcher ein Drehzapfen eines Längslenkers angeordnet ist,
auf. Obwohl sie im Wesentlichen steif ist, besitzt die Buchse eine
gewisse beabsichtigte Elastizität,
um Vertikal-, Horizontal- und Torsionskräfte aufzunehmen, insbesondere rollinduzierte
Kräfte
und phasenverschobene Radlasten. Üblicherweise besteht die Buchse
aus einem Gummimaterial. Buchsen wurden bisher starr und mit demselben
Grad an Steifigkeit/Elastizität
um die gesamte axiale Hülse
herum hergestellt. Diese schränkt den
Wirkungsgrad der Buchse ein, da die Steifigkeits/Elastizitäts-Anforderungen
an in unterschiedlichen Winkeln angeordneten Teilteilstücken der
Buchse um den Drehzapfen in der Praxis erheblich in Abhängigkeit
von der Richtung, in welcher Belastungen auf die Buchse im Einsatz
ausgeübt
werden, variieren können.
Wenn die Buchse im Einsatz stark belastet wird, weist sie üblicherweise
einen hohen Grad an Steifigkeit auf, welcher sie für eine zufriedenstellende Belastungsabsorption
zu steif macht. Andererseits ist, wenn die Buchse mit einem Steifigkeit/Elastizität-Kompromissgrad für den auf
sie im Einsatz in unterschiedlichen Richtungen ausgeübten Bereich
von Belastungen hergestellt wird, ihre Leistung deutlich eingeschränkt.
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Um
die Steifigkeit der Buchse für
unterschiedliche auf das Drehlager aus unterschiedlichen Richtungen
im Einsatz einwirkende Kräfte
zu variieren, wurden Buchsen mit Hohlräumen hergestellt, die üblicherweise
ober- und unterhalb der axialen Hülse gekrümmt sind. Dieses macht das
Verhältnis
der Buchse unter einer allgemeinen Vertikalbelastung weicher, während sie
eine größere Steifigkeit
in der allgemeinen Längsrichtung
des Fahrzeugs für eine Nachgiebigkeit
unter Roll- und phasenverschobener Radlast beibehält. Jedoch
ist die in der allgemeinen Längsrichtung
bereitgestellte Steifigkeit beschränkt und kann unzureichend sein,
um zufriedenstellend zunehmenden Belastungsbedingungen zu beherrschen,
unter welchen ein Arbeiten einiger Fahrzeuge erwartet wird.
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Wir
kennen die Offenlegung der Europäischen
Patentanmeldung Nr. 0 873 891, welche ein Drehlager mit zwei Hohlräumen offenbart,
welche sich in Umfangsrichtung um die innere Axialhülse erstrecken.
Sie bildet den vorkennzeichnenden Abschnitt des Anspruches 1.
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Wir
kennen auch die Offenlegung der Internationalen Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. WO 95/23725. Diese beschreibt ein Drehlager für eine Fahrzeugkabine
auf einem Fahrzeugrahmen, in welcher ein elastomerischer Körper mit
darin eingebetteten Versteifungsteilen um eine innere Axialhülse herum
angeordnet ist. Der elastomerische Körper erstreckt sich um die
axiale Hülse
so, dass er mit einer Äußeren Hülse in Kontakt
steht. Ferner kennen wir die Offenlegung der Europäischen Patentanmeldung Nr.
0 131 795, welche ein ähnliches
Drehlager beschreibt, in welchem eine innere Axialhülse von
einer elastomerischen Buchse umgeben ist. Es sind jedoch keine Hohlräume in diesem
Körper
definiert.
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Das
erfindungsgemäße Drehlager
ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Drehlager bereitgestellt,
das ein Gehäuse,
mit dem das Drehlager beim Gebrauch mit einer Haltevorrichtung verbunden
wird, eine elastische allgemein zylindrische Buchse innerhalb des Gehäuses, und
eine starre Axialhülse
aufweist, die in der Buchse, in der sich das Drehlager beim Gebrauch
befindet, gesichert ist, wobei die Buchse mit Hohlräumen in
ersten Abschnitten davon ausgebildet ist, welche sich, wenn das
Drehlager zum Einsatz eingebaut ist, ober- und unterhalb der Axialhülse befinden
und Versteifungselemente aus steiferem Material als dem der Buchse
besitzt, die in zweiten Abschnitten der Buchse enthalten sind, die
sich zwischen den ersten Abschnitten an gegenüberliegenden Seiten der axialen
Hülse erstrecken.
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Die
Versteifungselemente erhöhen
die Steifigkeit der Buchse im Allgemeinen in horizontalen Richtungen
für eine
verbesserte Fahrzeugdynamik und reduzierte Schwingung, wenn sich
das Drehlager im Einsatz befindet.
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Die
Versteifungselemente können
starr sein. Sie können
beispielsweise aus Metall wie z.B. Stahl oder aus einem geeigneten
Kunststoffmnaterial bestehen. Bevorzugt werden die Versteifungselemente sicher
durch Verklebung an der Buchse festgehalten. Sie können eine
Platten- oder Blattform aufweisen. Die Elemente können sich
gekrümmt
in den zweiten Abschnitten um die Hülse herum erstrecken. Sie können auch
andere Formen annehmen. Es kann nur ein Versteifungselement auf
jeder Seite der Hülse
vorhanden sein, oder es können
mehr als eines vorhanden sein. Jedes Versteifungselement kann sich über die
axiale Länge
der Buchse erstrecken und kann aus den gegenüberliegenden Enden der Buchse
hervorstehen.
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Die
Buchse wird bevorzugt durch Pressformen hergestellt, wobei die Hohlräume in der
Buchse während
deren Pressformen hergestellt werden. Die Versteifungselemente können in
die Buchse während des
Pressformens eingebracht werden; das Material der Buchse kann dann
mit den Elementen in dem Verlauf des Pressformvorganges verbunden
werden.
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Die
Hohlräume
können
sich gekrümmt,
oder im Allgemeinen gekrümmt
in den ersten Teilstücken der
Buchse um die Hülse
herum erstrecken. Sie können
sich durch die axiale Dicke der Buchse hindurch oder nur teilweise
durch die Dicke erstrecken. Die Hohlräume können sich von gegenüberliegenden Endflächen der
Buchse aus in die Buchse hinein erstrecken. In dieser letzteren
Anordnung können
sich ähnliche,
direkt gegenüberliegende
Hohlräume
aufeinander zu von den gegenüberliegenden
Endflächen
aber getrennt durch einen zentralen festen Bereich der Buchse erstrecken.
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Bevorzugt
sind gemäß Betrachtung
von jeder der gegenüberliegenden
Enden der Buchse in der Gebrauchsposition des Drehlagers ein länglicher Hohlraum
oberhalb und einer unterhalb der Hülse vorhanden, wobei sich jeder
Hohlraum über
eine längere
Strecke um die Hülse
herum als der Außendurchmesser
der Hülse
erstreckt. Gegenüberliegende
Enden des Hohlraums erstrecken sich durch und über gedachte parallele Ebenen
hindurch, die sich vertikal tangential von diametral gegenüberliegenden Teilstücken des
Außenum fangs
der Hülse
aus erstrecken. Dieses erhöht
die Flexibilität
der Buchse unter allgemeinen vertikaler Belastung. Bevorzugt sind
die Enden der Hohlräume
auch vergrößert, was
zur Reduzierung von Spannungen in dem Material der Buchse an den
Enden der Hohlräume
beiträgt
und eine Kompression der Buchse unter vertikaler Belastung ermöglicht.
Eine Vergrößerung kann
bereitgestellt werden, indem die Winkelbreite der Endbereiche der
Hohlräume
vergrößert wird.
In einer weiteren Form können
die Enden der Hohlräume
vergrößert werden,
indem diese in zwei oder mehr Ausbuchtungen, Finger oder vergleichbare
Vorsprünge
aufgeteilt werden, die von den Hauptkörpern der Hohlräume weg
verlaufen. Wenigstens ein derartiger Vorsprung an jedem Ende eines
Hohlraums kann sich nach innen zu der Hülse hin erstrecken. In einer
bevorzugten Ausführungsform
werden die Vergrößerungen
bereitgestellt, indem man die Enden der Hohlräume sich nach innen zu der
Hülse hin
drehen lässt.
Die Enden können
dann in einem Winkel, bevorzugt im Wesentlichen radial zu der Hülse nach
innen gedreht sein. Jedes Ende kann sich im Allgemeinen dreiecksförmig zu
der Hülse
hin verjüngen.
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Die
Buchse kann ein Presssitz in dem Gehäuse sein. Alternativ kann sie
in das Gehäuse
geklebt und/oder formgepresst sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Buchse beispielsweise durch Formpressen getrennt von dem
Gehäuse
hergestellt und dann zusammengedrückt und in das Gehäuse geklebt.
Die Buchse wird auf der Hülse
vor ihrer Einführung
in das Gehäuse
befestigt. Die Hohlräume
der nicht zusammengedrückten
Buchse sind offen, so dass die gegenüberliegenden Längsseiten
der sich ober- und unterhalb der Hülse erstreckenden Längshohlräume voneinander
beabstandet sind. Enden der Hohlräume sind in der vorstehend
beschriebenen Weise nach innen zu der Hülse gedreht und verjüngen sich im
Allgemeinen dreieckig zu der Hülse
hin. Nach dem Einsetzen der Buchse in das Gehäuse und ihre radiale Kompression
dadurch, bewirkt die Kompression der die Hohlräume enthaltenden ersten Teilstücke, dass
sich die gegenüberliegenden
Längsseiten
der Hohlräume
zusammenschließen.
In dem zusammengebauten Drehlager sind daher die Hohlräume im Wesentlichen
geschlossen; nur die nach innen gedrehten Enden der Hohlräume bleiben
offen, wenn auch in einem geringeren Umfang als in dem nicht komprimierten
Zustand der Buchse. Obwohl die Hohlräume geschlossen sind, bleiben
die ersten Teilstücke
relativ kompressibel, um da durch eine wesentliche Elastizität in der
Buchse unter Belastung in vertikalen und in allgemein vertikalen
Richtungen bereitzustellen.
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Im
Gegensatz dazu belässt
die Kompression der Buchse bei den zweiten Teilstücken, die
sich aus ihrer Einsetzung in das Gehäuse in Verbindung mit der durch
die Versteifungselemente bereitgestellten Versteifung ergibt, die
zweiten Teilstücke
im Wesentlichen gegenüber
einer weiteren Kompression unter horizontaler und allgemein horizontaler
Belastung auf der Buchse versteift, wenn sich diese im Einsatz befindet.
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Die
Versteifungselemente, wenigstens in der Platten- oder Blattform,
können
sich in die gegenüberliegenden
Enden der Hohlräume
erstrecken. Wenn die Enden der Hohlräume in Ausbuchtungen, Finger
oder vergleichbare Vorsprünge,
wie beschrieben, vergrößert sind,
erstrecken sich die Versteifungselemente bevorzugt zwischen benachbarten Vorsprüngen in
die Hohlräume.
In der bevorzugten Form der Hohlräume mit den nach innen gedrehten Enden
ist das Material der Buchse in die Enden der Hohlräume an den
Versteifungselementen, dort wo die Elemente in die Hohlräume eintreten,
abgerundet. Diese Anordnungen verstärken die Buchse dort, wo Spannungen
unter vertikaler und allgemein vertikaler Belastung konzentriert
werden und tragen dazu bei, eine Trennung des Materials der Buchse
von den an die Hohlräume
angrenzenden Versteifungselementen zu verhindern.
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Die
Buchse kann mit der Hülse
verklebt sein. Wenn die Buchse aus einem Formteil besteht, kann sie
bei der Pressformung auf die Hülse
geklebt werden. Die Hülse
kann aus den gegenüberliegenden Endflächen der
Buchse aus hervorstehen.
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Die
Hülse kann
für die
Nachgiebigkeit der Buchse unter axialer und Kippbelastung axial
länger als
das Gehäuse
sein. Die Hülse
kann symmetrisch aus den gegenüberliegenden
axialen Enden des Gehäuses
hervorstehen. Bevorzugt ist die Buchse so geformt, dass sie im Wesentlichen
in der axialen Länge
der Länge
der Hülse
an deren Innendurchmesser entspricht, und so, dass ihre Enden von
der Hülse weg
geneigt hat, so dass sich die axiale Länge der Buchse zu ihrem Außendurchmesser
hin verringert. Dieses ermöglicht
eine Kippung der Buchse in Bezug auf die Hülse und eine Ausbauchung der
Enden unter Belastung.
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In
einer Ausführungsform
wird ein Drehlager zum Einsatz in einem Fahrzeuglängsträger und
dessen Befestigung an einem Halteteilstück des Fahrzeugs hergestellt.
Das Drehlager ist dafür
ausgelegt, einer horizontalen, vertikalen, axialen und Torsionsbelastungen
im Einsatz zu widerstehen. Das Gehäuse des Drehlagers ist zylindrisch
und koaxial zu der Hülse.
Die Buchse ist auf die starre axiale Hülse geklebt und sicher in dem
Gehäuse
festgehalten. Sowohl die Hülse
als auch das Gehäuse
bestehen aus Metall wie z.B. Stahl. Die Buchse besitzt einen zylindrischen
Körper
mit kegelstumpfförmigen
oder konvexen Endflächen.
Die Hülse
ist länger
als das Gehäuse
und ragt aus den Endflächen
des Körpers
hervor. Der Körper
besteht aus einem Gummi, Polyurethan oder vergleichbarem, flexiblem
Material. Im Allgemeinen sind sich gekrümmt erstreckende längliche Hohlräume in ersten
Teilstücken
des Körpers
ausgebildet, welche sich, wenn das Drehlager zur Verwendung eingebaut
ist, oberhalb und unterhalb der Hülse befinden, wobei sich die
Hohlräume
durch die Endflächen
des Körpers
hindurch öffnen.
Die Hohlräume sind
länger
gekrümmt
als der Außendurchmesser
der Hülse
und besitzen nach innen gedrehte Endteilstücke, welche sich dreiecksförmig, im
Allgemeinen radial, zu der Hülse
hin verjüngen.
Versteifungselemente erstrecken sich angrenzend an diametral gegenüberliegende
Seiten der Hülse
durch die zweiten Teilstücke
des Körpers.
Es befindet sich ein Versteifungselement an jeder Seite der Hülse. Die
Versteifungselemente bestehen aus Metall, wie z.B. Stahl und haben
eine Platten- oder Blattform, die um die Hülse herum konzentrisch gekrümmt ist.
Sie erstrecken sich über
die volle Axiallänge
des Körpers
und ragen aus den gegenüberliegenden
Endflächen
des Körpers
hervor, sind aber kürzer
als die Hülse.
Jedes Versteifungselement ragt in die benachbarten Endbereiche der
Hohlräume
vor.
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Das
Gehäuse
wird an dem Längsträger zum Einsatz
des Drehlagers so befestigt, dass sich die zentrale Längsachse
horizontal quer zu dem Träger erstreckt.
Ein Zapfen befindet sich in der Hülse und wird von gegenüberliegenden
Schenkeln einer Aufnahme gehalten, welche sich über dem Drehlager spreizt und
an einem tragenden Teil des Fahrzeugs fixiert ist. Die vorstehenden
Enden der Hülse
liegen an Druckscheiben an oder sind darauf gelagert, welche an
gegenüberliegenden
Innenflächen
der entsprechenden Schenkel der Aufnahme anliegen. Im Einsatz des
Aufhängungssystems
werden allgemein vertikale und horizontale Belastungen, die auf
das Drehlager durch die Relativbewegung zwischen dem Zapfen und
dem Längsträger ausgeübt werden,
jeweils durch die mit Hohlräumen
versehenen ersten Teilstücke
der Buchse und die durch die Versteifungselemente versteiften zweiten Teilstücke aufgenommen.
Der Körper
der Buchse ist in der Lage, Axial-, Torsions- und Kippbelastungen
auf die Buchse zu widerstehen.
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Das
Drehlager kann als ein Originalteil in einem Längsträger eines Fahrzeuglängsträger-Aufhängungssystem
enthalten sein.
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Somit
wird gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Fahrzeuglängsträger mit einem
Drehlager gemäß dem hierin
vorstehend beschriebenem ersten Aspekt der Erfindung bereitgestellt,
wobei das Gehäuse
des Drehlagers in Bezug auf den Längsträger befestigt ist.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeuglängsträger-Aufhängungssystem
mit wenigstens einem Längsträger gemäß dem vorstehend
beschriebenen zweiten Aspekt der Erfindung bereitgestellt.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung wird nun im Rahmen eines Beispiels lediglich unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1 eine
Endansicht einer Buchse eines Drehlagers gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist,
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2 ein
axialer Querschnitt durch die Buchse auf der Linie 2-2 von 1 ist,
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3 eine
Endansicht des die Buchsen von 1 und 2 enthaltenden
Drehlager ist,
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4 und 5 Endansichten
der Buchse sind, die Modifikationen darstellen, und
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6 eine
perspektivische Ansicht eines das Drehlager von 3 enthaltenden
Längsträgeraufhängungssystems
ist.
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Das
Drehlager in dieser Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist in einem Fahrzeuglängsträger-Aufhängungssystem einzusetzen.
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Gemäß 3 weist
das Drehlager ein Gehäuse 1,
eine axiale Hülse 2 und
eine Buchse 3 auf.
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Das
Gehäuse 1 ist
zylindrisch da es aus einem runden Stahlrohrteilstück hergestellt
ist. Die Hülse 2 besteht
ebenfalls aus einem runden Stahlrohrteilstück und ist länger als
das Gehäuse.
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Die
Buchse 3 weist, wie es am besten in den 2 und 3 zu
sehen ist, einen zylindrischen Körper 4 aus
einem Gummimaterial mit einem erheblichen Steifigkeitsgrad jedoch
einiger Elastizität
auf. Der Körper
ist konzentrisch auf die Hülse 2 formgepresst
und damit verklebt. Er weist einen solchen Außendurchmesser auf, dass er
radial zusammengedrückt
werden muss um in das Gehäuse 1 zu
passen und eine Länge,
fass er vollständig
an seiner zylindrischen Außenoberfläche in dem
Gehäuse
aufgenommen wird. Die gegenüberliegenden
Endflächen 5 sind
flach kegelstumpfförmig.
Sie vereinen sich mit der Außenzylinderoberfläche 6 des
Körpers
an konvex gerundeten Rändern 7 und
treffen auf die Außenoberfläche der
Hülse 2 mit
konkaven Radien 8 auf. Die Hülse ragt symmetrisch aus den
gegenüberliegenden
Endflächen 5 des
Körpers 4 hervor.
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Von
jeder der gegenüberliegenden
Endflächen
erstrecken sich zwei ähnliche
Hohlräume 9 in den
Körper 4.
Die Hohlräume 9 werden
in dem Körper
bei dessen Pressformung hergestellt. Sie befinden sich in diametral
gegenüberliegenden
Segmenten des Körpers,
welcher sich, wenn das Drehlager zu Einsatz eingebaut ist, jeweils
ober- bzw. unterhalb der Hülse
befinden. Die Hohlräume 9 an
der einen Endfläche
liegen axial direkt denjenigen der anderen Endfläche gegenüber. Die Hohlräume erstrecken sich
beinahe, aber durch einen festen Steg 10 des Materials
des Körpers
getrennt, bis zur Längsmitte des
Körpers.
Sie verringern sich allmählich
auf ihre geschlossenen axialen inneren Enden hin.
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In
dem freien Zustand des Körpers
wie nach dem Formpressen, ist, bevor die Buchse in das Gehäuse eingeführt wird,
wie es in 1 dargstellt ist, jeder Hohlraum 9 an
den Endflächen 5 des
Körpers betrachtet
länglich
mit einer darum gekrümmten äußeren Seitenwand 11,
aber mit einen größeren Krümmungsradius
ihr Abstand von der zentralen Längsachse
des Körpers
und einer innere Seitenwand 12 mit einem größeren Krümmungsradius,
die sich im Wesentlichen als eine Sehne des Bogens der äußeren Seitenwand
erstreckt. Der Hohlraum weist eine erheblich größere Länge als der Außendurchmesser der
Hülse 2 auf.
Seine gegenüberliegenden
Endteilstücke 13 sind
vergrößert, indem
sie im Allgemeinen in einer ähnlichen
Weise radial nach innen gedreht sind. Jeder Endteilstück weist
im Wesentlichen eine Form eines gleichschenkligen Dreiecks auf,
das zu der Hülse
hin gestreckt ist, wobei sich eine Seite 14 von der innere
Seitenwand 12 des Hohlraums aus erstreckt und sich die
gegenüberliegende
Seite 15 von der äußeren Seitenwand 11 aus
erstreckt und im Allgemeinen zu der zentralen Längsachse des Körpers hin
gerichtet ist. Das Teilstück
des Körpers
zwischen jeden Hohlraum 9 und der Hülse 2 bildet einen
Puffer 16 der Buchse.
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In
den Körper 4 der
Buchse werden bei dessen Formpressung zwei ähnliche starre Metallversteifungselemente 17 eingesetzt.
Die Versteifungselemente sind fest mit dem Material des Körpers verklebt.
Sie sind in zwei diametral gegenüberliegende Segmente
des Körpers
zwischen den die Hohlräume 9 enthaltenden
zwei Segmenten angeordnet. Jedes von den Versteifungselementen 17 liegt
in der Form eines im Allgemeinen rechteckigen Blattes vor, welches
koaxial um die zentrale Längsachse
des Körpers
gebogen ist. Die zwei Versteifungselemente sind in einem ähnlichen
radialen Abstand von der Hülse
angeordnet. Sie erstrecken sich über
die volle axiale Länge
des Körpers
und ragen aus den Endflächen 5 des
Körpers
hervor, erstrecken sich aber nicht so weit wie die Enden der Hülse. Gegenüberliegende Seitenkanten 18 der
Versteifungselemente an den Bogenenden der Elemente erstrecken sich
durch die Seiten 15 der benachbarten Endteilstücke 13 der Hohlräume im Wesentlichen
entgegengesetzt zu den inneren Seitenwänden 12 und ragen
in die Hohlräume
hinein. Die Seitenwände 15 sind
konkav abgerundet, um sich mit den Seitenkanten 18 der
Versteifungselemente so zu vereinen, dass sie die Trennungsbeständigkeit
des Materials der Buchse von den Bogenenden der Versteifungselemente
verbessern. Die Teilstücke
der Körpersegmente
radial innerhalb und außerhalb
der Versteifungselemente 17 bilden Scherungsblöcke 19 der
Buchse.
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Wie
angegeben, wird der Körper
radial zusammengepresst, um in das Gehäuse zu passen. Die Kompression
des Körpers
bewirkt, dass die äußeren und
inneren Seitenwände 11, 12 der
Hohlräume 9 so
zusammengedrückt
werden, dass die Hohlräume
effektiv zwischen diesen Wänden
geschlossen werden, wie es in 3 dargstellt
ist. Die gegenüberliegenden
Seiten 14, 15 der Endteilstücke 13 der Hohlräume werden
ebenfalls aufeinander zu gedrückt,
aber sie werden, obwohl die Endteilstücke verengt werden, nicht geschlossen.
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Die
Versteifungselemente 17 erhöhen erheblich die Steifigkeit
des Körpers
der Buchse in horizontaler und allgemein horizontalen Richtungen,
d.h., an den Scherungsblöcken 19,
für eine
vordere und hintere Belastung der Buchse, wenn das Drehlager im Einsatz
ist. Sie reduzieren erheblich das Ausmaß der Auslenkung des Körpers unter
einer derartigen Belastung. Es hat sich herausgestellt, dass das
Ausmaß der
Belastung bis zu der Hälfte
von der reduziert werden kann, welche in einer Buchse ohne die Versteifungselemente
aber ansonsten ähnlich
erwartet werden kann. Die erhöhte
Steifigkeit, welche nicht-linear mit der Erhöhung der Belastung zunimmt,
ist insbesondere, wenn das Drehlager in einer Längsträgeraufhängung für ein Anhängerfahrzeug eingesetzt wird,
aufgrund der verbesserten Stabilität, die sie für das Fahrzeug
bereitstellt, wenn hohe Lasten mit einem hohen Schwerpunkt gezogen
werden, vorteilhaft. Die Steifigkeit reduziert auch selbst-induzierte Lenkungseffekte
in dem Drehlager, reduziert den Reifenverschleiß in dem Fahrzeug und trägt im Allgemeinen
zur Verbesserung der Haltbarkeit des Fahrzeugfahrgestells im Einsatz
bei.
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Andererseits
bietet die Bereitstellung der Hohlräume 9 in dem Körper, obwohl
sie geschlossen sind, wenn die Buchse in das Gehäuse eingepresst ist, eine merkliche
Elastizität
in den Körpersegmenten,
in welchen sie ausgebildet sind, einschließlich der Puffer 16,
und verleihen dadurch der Buchse eine erhebliche Elastizität unter
der Belastung in vertikaler und allgemein vertikaler Richtung.
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Die
Elastizität
in dem Körper
ermöglicht
eine relative Axial- und Kippbewegung zwischen der Buchse und der
Hülse in
der allgemeinen Axialrichtung des Drehlagers.
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Die
Nachgiebigkeit in Roll- und phasenverschobenen Radbelastungsmanövern des
Fahrzeugs, in welchen das Drehlager im Einsatz angewendet wird,
wird durch die unterschiedlichen in der Buchse bereitgestellten
Auslenkungsgrade verbessert.
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Zwei
modifizierte Formen der Hohlräume 9 in dem
Körper
der Buchse sind in den 4 und 5 der Zeichnungen
dargstellt.
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Gemäß 4 ist
jeder Hohlraum länglich, wobei
er eine um die zentrale Längsachse
des Körpers
gekrümmte äußere Seitenwand 20 und
eine sich entlang einer Sehne des Bo gens der äußeren Seitenwand erstreckende
im Wesentlichen gerade innere Seitenwand 21 enthält. Unter
einer allgemein vertikalen Belastung des Körpers werden die äußern und
inneren Seitenwände 20, 21 aufeinander
zu gedrückt und
die innere Seitenwand nimmt eine Krümmung an, welche zu der der äußeren Seitenwand
mit zunehmender Belastung hin zunimmt. Der Hohlraum weist eine erheblich
größere Länge als
der Außendurchmesser
der Hülse 2 auf.
Seine gegenüberliegenden
Endteilstücke 22 sind
in einer ähnlichen
Weise vergrößert, wobei
jeder Endteilstück
in zwei unterschiedliche Ausbuchtungen 23, 24 geformt
ist, wobei eine, innere, Ausbuchtung 23 im Allgemeinen
auf die zentrale Längsachse
des Körpers
hin ausgerichtet ist. Ein höckerförmiger Steg 25 trennt
die zwei Ausbuchtungen 23, 24.
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In
dieser Form der Hohlräume 9 erstrecken sich
die gegenüberliegenden
Seitenkanten 18 der Versteifungselemente 17 durch
die Stege 25 an den benachbarten vergrößerten Endteilstücken 22 der Hohlräume und
ragen in die Hohlräume
hinein. Die Anordnung widersteht einer Trennung des Materials der
Buchse von den Endstellen der Bögen
der Versteifungselemente.
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In
der Form von 5 sind die Hohlräume 9 im
gleichen Ausmaße
wie vorstehend länglich,
aber eine innere Seitenwand 25 jedes Hohlraums ist koaxial
um die Hülse 2 herum
gekrümmt
und ein zentraler Abschnitt 27 der äußeren Seitenwand 28 ist
entgegengesetzt nach innen wenn auch mit einem ähnlichen Krümmungsradius gekrümmt. Somit
laufen die zwei Seitenwände 26, 28 an
dem zentralen Abschnitt des Hohlraums aufeinander zu. Auf jeder
Seite des nach innen gekrümmten
zentralen Abschnittes 27 kehrt sich die Krümmung der äußeren Seitenwand 28 um,
so dass sich die Endteilstücke 29 der
Wand koaxial um die Hülse 2,
parallel zu der inneren Seitenwand krümmen. Es liegt ein glatt gerundeter Übergang
zwischen dem zentralen und Endteilstücken der äußeren Seitenwand 28 vor.
Die Krümmungsänderung
der äußeren Seitenwand
führt dazu,
dass die gegenüberliegenden
Endteilstücke 30 des
Hohlraums vergrößert sind.
Ein erheblicher Anteil der Vergrößerung an
den Endteilstücken 30 liegt
jenseits der horizontal gegenüberliegenden
Seiten des Außenumfangs
der Hülse.
Jede Endwand 31 jedes Hohlraums ist auf der Zentrallängsachse
des Hohlraums mit einem Höcker
versehen.
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Die
gegenüberliegenden
Seitenkanten 18 der Versteifungselemente 17 stehen
in die Hohlräume 9 in
den Mitten ihrer mit Höckern
versehenen Endwände 31 vor.
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Ein
Beispiel eines Längslenkers 32 eines Fahrzeuglängslenkeraufhängungssystems,
in welchem das unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschriebene
Drehlager enthalten sein kann, ist in 6 der Zeichnungen
dargestellt. Dieses System ist für
ein schweres Anhängerfahrzeug
geeignet. Der Arm 32 ist aus einer Metallplatte hergestellt.
Das bei 33 dargstellte Drehlager ist quer in einem gegabelten Ende 34 des
Arms 32 befestigt. An seinem gegenüberliegenden Ende ist der Längsträger mit
einem Sitz 35 für
eine nicht dargestellte Luftfeder versehen, und in einem Zwischenteilstück seiner
Länge weist
der Ausleger eine Achse 36 auf, die daran mittels eines Mantelteils 37 befestigt
ist.