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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kühlen eines
Kraftfahrzeug-Motors.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung eine Kühlvorrichtung
mit einem Hydraulikkreis für
ein flüssiges
Kühlmittel,
zu dem eine Umlaufpumpe gehört, die
das Kühlmittel
durch den Motor des Fahrzeugs und verschiedene Zweige des Kreises
pumpt. In den verschiedenen Zweigen des Kreises können thermische
Anlagen des Fahrzeugs angeordnet sein.
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Kühlsysteme
sorgen dafür,
dass die Motoren den thermomechanischen Belastungen durch die Verbrennung
standhalten. Neben der Hauptaufgabe der Kühlung des Motors können sie
zusätzliche Funktionen übernehmen,
um den globalen Wirkungsgrad zu verbessern oder den Benutzern des
Fahrzeugs Leistungen wie beispielsweise das Heizen des Fahrgastraums
zu bieten.
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Kühlsysteme
sind nur für
die Betriebspunkte bei maximaler Drehzahl und bei Volllast des Motors ausgelegt
und damit für
die meisten Fälle
der Verwendung der Fahrzeuge überdimensioniert.
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Somit
werden die Funktionsparameter des Motors nicht optimiert und seine
Leistungen verschlechtern sich, was sich in einem erhöhten Verbrauch,
hohen Schadstoffemissionen sowie einer Verringerung des thermischen
und akustischen Komforts des Fahrzeugs niederschlägt.
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Die
FR-A-2 456 838 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Kühlen
eines Kraftfahrzeug-Motors mit einem Hydraulikkreis für ein flüssiges Kühlmittel,
der mit einer Umlaufpumpe 2 verbunden ist, die das Kühlmittel
durch den Motor des Fahrzeugs und verschiedene Zweige des Kreises
pumpt, in denen thermische Anlagen des Fahrzeugs angeordnet sind,
wobei zumindest einige der Zweige des Kreises mit elektronisch gesteuerten
Wirkgliedern zum Regeln der Zirkulation des Fluids in ihnen versehen
sind und die Vorrichtung Mittel zum Erfassen von Informationen über die
Betriebsbedingungen des Fahrzeugs aufweist, die mit Mitteln zum
elektronischen Steuern der Funktionsweise der Wirkglieder verbunden
sind, um das Volumen und den Durchsatz an Fluid zu steuern, das
im Hydraulikkreis zirkuliert, und so die Funktionsweise des Motors
zu optimieren, wobei der Kreis einen Zweig 8 aufweist,
der mit einem gesteuerten Wirkglied 6 und Radiatormitteln 3 versehen
ist, wobei die Informationserfassungsmittel die Temperatur der Kühlflüssigkeit
bestimmen können,
sodass wenn die Fluidtemperatur eine bestimmte Grenztemperatur von
95 °C übersteigt,
ab der der Motor als „heiß" bezeichnet wird,
die Steuermittel den Durchsatz im Radiatorzweig so regeln, dass
die Temperatur der Kühlflüssigkeit
um einen bestimmten Einstellwert von 95 ° herum gehalten wird, dadurch
gekennzeichnet, dass das Wirkglied des Radiatorzweigs aus einem
elektronisch steuerbaren Thermostatventil besteht und dass die Kurve
der Öffnung des
Thermostatventils 6 in Abhängigkeit von der Temperatur
der Kühlflüssigkeit
(5) eine Hysterese um die Einstelltemperatur herum
aufweist, sodass die Temperatur der Kühlflüssigkeit auf die Einstelltemperatur
geregelt wird.
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Die
EP 557113 beschreibt ein
System zum Kühlen
eines Motors mit einer Schleife für eine Kühlflüssigkeit, die mit einem Radiator
verbunden ist, und Mitteln zum Regeln des Flüssigkeitsdurchsatzes in der
Schleife. Die Mittel zum Regeln des Durchsatzes arbeiten abhängig von
den Betriebsbedingungen des Fahrzeugs, die insbesondere mithilfe
von Sensoren für
die Temperatur der Flüssigkeit
ermittelt werden, welche an verschiedenen Stellen der Schleife angeordnet sind.
Der Durchsatz an Kühlflüssigkeit
in der Radiatorschleife wird insbesondere kontrolliert, um die Temperatur
der Flüssigkeit
am Ausgang und am Eingang des Motors auf die betreffenden Einstellwerte
zu regeln.
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Dieses
System ist jedoch komplex aufgebaut und verwendet eine Vielzahl
an gemessenen Zustandsgrößen, ohne
deshalb die Wärmetausche
mit der Kühlflüssigkeit
zu optimieren.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Kühlen eines
Kraftfahrzeug-Motors vorzuschlagen, das alle oder einen Teil der
oben erwähnten
Nachteile des Stands der Technik behebt.
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Dieses
Ziel wird durch ein Verfahren zum Kühlen eines Kraftfahrzeug-Motors
erreicht, das darin besteht, das Volumen und den Durchsatz eines flüssigen Kühlmittels
in einem Hydraulikkreis (2) zu regeln, der mit einem Zweig
(4) mit einem elektronisch gesteuerten Wirkglied (14)
und mit Mitteln (9), die einen Radiator bilden, versehen
ist, wobei das Verfahren einen ersten Schritt umfasst, in dem die Temperatur
(T) des Kühlfluids
bestimmt wird, sowie einen Schritt, in dem diese Temperatur mit
einer bestimmten Grenztemperatur (T2) verglichen wird, ab der der
Motor (1) als „heiß" bezeichnet wird,
wobei, wenn die Temperatur (T) des Fluids höher ist als die Grenztemperatur
(T2), der Durchsatz im Radiatorzweig (4) so geregelt wird,
dass die Temperatur (T) der Kühlflüssigkeit
um einen bestimmten Einstellwert (Tc) herum gehalten wird, wobei
die Kurve der Öffnung
(O) des thermostatischen Ventils (4) in Abhängigkeit
von der Temperatur (T) des Kühlfluids
eine Hysterese (h1, h2) um die Einstelltemperatur (Tc1, Tc2) herum
aufweist, sodass die Temperatur (T) der Kühlflüssigkeit auf die Einstelltemperatur
(Tc1, Tc2) geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur
(Ta) der Einlassluft des Motors (1) bestimmt und der Durchsatz
im Zweig (4) erhöht
wird, wenn die Temperatur (Ta) der Einlassluft des Motors (1)
einen bestimmten ersten Grenzwert (S1) überschreitet.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum
Kühlen
eines Kraftfahrzeug-Motors vorzuschlagen, die alle oder einen Teil der
oben erwähnten
Nachteile des Stands der Technik behebt.
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Dieses
Ziel wird erreicht durch eine Vorrichtung zum Kühlen eines Kraftfahrzeug-Motors
mit einem Hydraulikkreis (2) für flüssiges Kühlmittel mit einer Umlaufpumpe
(3), die dieses durch den Motor (1) des Fahrzeugs
und verschiedene Zweige (4, 5, 6, 7, 8, 44)
des Kreises pumpt, in denen thermische Anlagen (9, 10, 11, 12, 13, 140, 150, 160)
des Fahrzeugs angeordnet sind, wobei zumindest bestimmte Zweige (4, 5, 6, 7, 8, 44)
des Kreises (2) mit elektronisch gesteuerten Wirkgliedern
(14, 15, 16, 17, 18, 29)
zum Regeln der Zirkulation des Fluids ausgestattet sind, wobei die
Vorrichtung Mittel (22) zum Erfassen von Informationen über die
Betriebsbedingungen des Fahrzeugs umfasst, die mit Mitteln (19)
zum Steuern der Funktionsweise der Wirkglieder (14, 15, 16, 17, 18, 29)
verbunden sind, um das Volumen und den Durchsatz an Fluid, das im
Hydraulikkreis (2) zirkuliert, so zu regeln, dass die Funktionsweise
des Motors (1) optimiert wird, wobei der Kreis (2)
einen Zweig (4) aufweist, der mit einem elektronisch gesteuerten
Wirkglied (14) und Mitteln (9), die einen Radiator
bilden, versehen ist, wobei die Informationserfassungsmittel (22)
die Temperatur (T) des Kühlfluids ermitteln
können,
sodass wenn die Temperatur (T) des Fluids einen bestimmten Grenzwert
(T2) übersteigt,
ab dem der Motor (1) als „heiß" bezeichnet wird, die Steuermittel (19)
den Durchsatz im Radiatorzweig (4) derart steuern, dass
die Temperatur (T) der Kühlflüssigkeit
um einen bestimmten Einstellwert (Tc) herum gehalten wird, wobei
das Wirkglied (14) des Radiatorzweigs (4) aus
einem elektronisch steuerbaren Thermostatventil be steht und wobei
die Kurve der Öffnung
(O) des thermostatischen Ventils (4) in Abhängigkeit
von der Temperatur (T) des Kühlfluids
eine Hysterese (h1, h2) um die Einstelltemperatur (Tc1, Tc2) aufweist,
sodass die Temperatur (T) der Kühlflüssigkeit
auf die Einstelltemperatur (Tc1, Tc2) geregelt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuermittel (19) mit den Informationserfassungsmitteln
(22) zusammenwirken, um die Temperatur (Ta) der Einlassluft
des Motors (1) zu ermitteln, sodass der Durchsatz im Zweig
(4) erhöht
wird, wenn die Temperatur (Ta) der Einlassluft des Motors (1)
einen bestimmten ersten Grenzwert (S1) überschreitet.
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Darüber hinaus
kann die Erfindung eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:
- – Die
Einstelltemperatur liegt zwischen ungefähr 60 und 120 Grad.
- – Die
Steuermittel wirken mit den Informationserfassungsmitteln zusammen,
um die Temperatur der Einlassluft des Motors zu bestimmen und den Durchsatz
im Zweig zu erhöhen,
wenn die Temperatur der Einlassluft des Motors über einen bestimmten ersten
Grenzwert steigt.
- – Die
Steuermittel wirken mit den Informationserfassungsmitteln zusammen,
um die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu bestimmen, sodass der Durchsatz
im Zweig erhöht
wird, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs einen bestimmten ersten
Grenzwert überschreitet.
- – Die
Steuermittel erhöhen
den Durchsatz im Radiatorzweig, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs
steigt, sodass für
einen maximalen Durchsatz im Zweig gesorgt ist, wenn die Geschwindig keit
des Fahrzeugs einen bestimmten zweiten Grenzwert erreicht.
- – Die
Vorrichtung weist Lüftermittel
oder einen Lüftersatz
auf, die mit den Radiatormitteln zusammenwirken können, wobei
die Steuermittel die Lüftermittel
in Abhängigkeit
von der Temperatur der Kühlflüssigkeit
so steuern, dass die Drehgeschwindigkeit der Lüftermittel zunimmt, wenn die Temperatur
des Kühlfluids
steigt.
- – Die
Zunahme der Drehgeschwindigkeit der Lüftermittel wird in Abhängigkeit
von der Änderungsgeschwindigkeit
der Temperatur der Kühlflüssigkeit
gesteuert.
- – Die
Drehgeschwindigkeit der Lüftermittel
in Abhängigkeit
von der Temperatur der Kühlflüssigkeit beschreibt
eine Gerade, deren Steigung proportional zur Änderungsgeschwindigkeit der
Temperatur der Kühlflüssigkeit
ist.
- – Die
Lüftermittel
werden in Gang gesetzt, wenn die Temperatur des Kühlfluids
höher ist
als die Einstelltemperatur und der Durchsatz der Kühlflüssigkeit
im Radiatorzweig im Wesentlichen maximal ist.
- – Die
Steuermittel wirken mit den Informationserfassungsmitteln zusammen,
um die Temperatur der Luft unter der Motorhaube des Fahrzeugs zu ermitteln,
sodass die Lüftermittel
in Gang gesetzt werden, wenn die Temperatur der Luft unter der Motorhaube
einen bestimmten Grenzwert der Temperatur der Flüssigkeit übersteigt.
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Weitere
Besonderheiten und Vorteile werden bei der Lektüre der nachfolgenden Beschreibung deutlich,
die auf die Zeichnungen Bezug nimmt.
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1 zeigt
schematisch den Aufbau und die Funktionsweise eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung.
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2 zeigt
in einem Diagramm ein Beispiel für
die Änderung
der Temperatur T der Kühlflüssigkeit und
einer ersten Grenztemperatur T1 über die
Zeit t.
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3 zeigt
die Änderung
einer Einstelltemperatur Tc in Abhängigkeit vom Drehmoment C des Motors
des Fahrzeugs bei konstanter Motordrehzahl.
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4 zeigt
die Änderung
des Öffnungsgrads des
Radiatorventils in Abhängigkeit
von der Temperatur T des Kühlfluids.
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5 zeigt
ein Beispiel für
die Änderung
des elektrischen Impulses I zum Steuern des Radiatorventils in Abhängigkeit
von der Temperatur der Einlassluft Ta des Motors bei konstantem
Drehmoment und konstanter Drehzahl und Geschwindigkeit des Fahrzeugs.
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6 zeigt
den Öffnungszustand
eines Bypass-Ventils in Abhängigkeit
von der Temperatur T der Kühlflüssigkeit.
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7 zeigt
schematisch ein Beispiel für
die Kopplung der Öffnung
des Bypass-Ventils an die Öffnung
des Radiatorventils.
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8 zeigt
zwei Beispiele für
die Änderung der
Drehgeschwindigkeit eines Lüftersatzes
in Abhängigkeit
von der Änderung
der Temperatur T der Kühlflüssigkeit.
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1 zeigt
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung.
Die Kühlvorrichtung
umfasst einen Hydraulikkreis 2, der ein flüssiges Kühlmittel
enthält.
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Der
Kreis 2 ist mit einer hydraulischen Pumpe 3 verbunden,
die für
die Zirkulation des Fluids durch den Motor 1 und verschiedene
Zweige 4, 5, 6, 7, 8, 44 des
Kreises 2 sorgt. Vorzugsweise ist die Pumpe 3 eine
mechanische Pumpe, aber auch die Verwendung einer elektrischen Pumpe
kann in Betracht gezogen werden.
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Die
Zweige 4, 5, 6, 7, 8, 44 des
Kreises 2 werden von einem Gehäuse 122 oder einem
Wasserausgangsgehäuse
(BSE) mit Kühlflüssigkeit
versorgt. Das am Motor 1 und vorzugsweise am Zylinderkopf
befestigte Gehäuse 122 sammelt
die Kühlflüssigkeit,
die den Motor 1 durchlaufen hat. Die Kühlflüssigkeit, die die Zweige durchlaufen
hat, wird von einem Wassereingangsbehälter 23 aufgefangen,
bevor sie wieder den Motor 1 durchläuft.
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Vorteilhafterweise
sind zumindest einige der Zweige 4, 5, 6, 7, 8, 44 des
Kreises 2 mit elektronisch gesteuerten Wirkgliedern 14, 15, 16, 17, 18, 29 zum Regeln
der Zirkulation des Fluids versehen. Die elektronisch gesteuerten
Wirkglieder können
beispielsweise Elektroventile oder elektrisch gesteuerte Thermostatventile,
also gesteuerte Thermostate sein. Darüber hinaus umfasst die Vorrichtung
Mittel 22 zum Erfassen von Informationen über die
Betriebsbedingungen des Fahrzeugs. Die Erfassungsmittel 22 sind
mit Mitteln 19 zum Steuern der Funktionsweise mindestens
eines Teils der Wirkglieder 14, 15, 16, 17, 18, 29 verbunden,
um das Volumen und den Durchsatz an Fluid im Hydraulikkreis 2 so
zu regeln, dass die Funktionsweise des Motors optimiert wird.
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Die
Steuermittel 19 oder die Datenverarbeitungseinheit können einen
beliebigen geeigneten Rechner 20 aufweisen, beispielsweise
eine zentrale Steuereinheit namens „Boîtier de Servitude Intelligent" (BSI). Der Rechner 20 ist
mit einer Datenspeichereinrichtung 21 verbunden, die beispielsweise
einen programmierbaren Speicher und/oder einen Nur-Lese-Speicher
umfasst. Der Rechner 20 ist außerdem mit Mitteln 22 zum
Erfassen von Informationen über
die Betriebsbedingungen des Fahrzeugs verbunden, die beispielsweise
verschiedene Sensoren oder andere Rechner umfassen, etwa einen Rechner
zum Steuern des Motors.
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Vorzugsweise
können
die Informationserfassungsmittel 22 mindestens einen der
folgenden Parameter bestimmen: die Drehzahl des Motors, das Drehmoment
des Motors, die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, die Temperatur des
Motor-Schmieröls, die
Temperatur der Kühlflüssigkeit
des Motors, die Temperatur der Abgase des Motors, die Temperatur der
Außenluft
des Fahrzeugs und die Temperatur im Fahrgastraum. Die verschiedenen
Informationen über
die Betriebsbedingungen des Fahrzeugs werden vom Rechner 20 verarbeitet
und analysiert, um die Funktionsweise der Wirkglieder 14, 15, 16, 17, 18, 29 und
eventuell der Pumpe 3 zu steuern.
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Erfindungsgemäß hängt der
Durchsatz oder das Volumen an Kühlflüssigkeit,
die in den verschiedenen Zweigen 4, 5, 6, 7, 8, 44 des
Kreises 2 zirkulieren darf oder nicht, vom Erhitzungszustand
des Motors 1 ab. Beispielsweise lassen sich drei Zustände des
Motors 1 definieren: ein erster Zustand, in dem der Motor
als „kalt" bezeichnet wird,
ein zweiter Zustand, in dem der Motor 1 als „heiß" bezeichnet wird,
und ein dritter Zustand, der zwischen dem heißen und dem kalten Zustand
liegt.
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Vorzugsweise
wird der Wärmezustand
des Motors 1 anhand der Temperatur T der Kühlflüssigkeit,
insbesondere am Ausgang des Motors 1 ermittelt. So wird
der Zustand des Motors 1 als kalt bezeichnet, wenn die
Temperatur der Kühlflüssigkeit unter
einer bestimmten ersten Grenztemperatur T1 liegt.
Dagegen wird der Zustand des Motors 1 als heiß bezeichnet,
wenn die Temperatur T der Kühlflüssigkeit
höher ist
als eine bestimmte zweite Grenztemperatur T2.
Von einem „Zwischenzustand" des Motors 1 schließlich wird
ausgegangen, wenn die Temperatur der Kühlflüssigkeit zwischen der ersten
Grenztemperatur T1 und der zweiten Grenztemperatur
T2 liegt.
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Die
erste Grenztemperatur T1 und/oder die zweite
Grenztemperatur T2 können abhängig vom Typ des Motors 1 bestimmte
feste oder variable Werte sein. Vorzugsweise sind die erste Grenztemperatur
T1 und/oder die zweite Grenztemperatur T2 Variable, die vom Typ des Motors 1 und
von mindestens einem der Betriebsparameter des Motors 1 abhängen. Beispielsweise
hängen
die erste Grenztemperatur T1 und/oder die
zweite Grenztemperatur T2 von der vom Motor 1 gelieferten
Durchschnittsleistung Pm ab. Die Steuermittel 19 wirken
also mit den Erfassungsmitteln 22 zusammen, um die momentane Durchschnittsleistung
Pm des Motors 1 zu berechnen.
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Die
Steuermittel 19 berechnen dann die erste Grenztemperatur
T1 und/oder die zweite Grenztemperatur T2 in Abhängigkeit
von der momentanen Durchschnittsleistung Pm und einer bestimmten
Modellierung des Motors 1. Die Modellierung des Motors legt
den kalten, den heißen
und den Zwischenzustand (erste Grenztemperatur T1 und
zweite Grenztemperatur T2) abhängig von
seiner Durchschnittsleistung Pm fest.
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Die
folgende Gleichung ergibt die vom Motor zum Zeitpunkt t gelieferte
Momentanleistung P(t) in Kilowatt (kW):
wobei N der momentanen Drehzahl
des Motors in Umdrehungen pro Minute und C dem momentanen Drehmoment
des Motors in N·m
entsprechen. Die Werte der Drehzahl N und des Drehmoments C können von
den Datenerfassungsmitteln
22 gemessen werden, das heißt von geeigneten
Sensoren. Herkömmlicherweise
beträgt
die Drehzahl N des Motors ungefähr
zwischen 0 und 6000 Umdrehungen pro Minute, während das Drehmoment C zwischen
ungefähr
0 und 350 N·m
liegt.
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Die
Steuermittel
19 berechnen dann die vom Motor zum Zeitpunkt
t gelieferte Leistung P(t) und seine Durchschnittsleistung Pm(t)
zum Zeitpunkt t. Die Durchschnittsleistung Pm(t) zum Zeitpunkt t
kann mit der folgenden Gleichung berechnet werden:
wobei Pm(t-1) die Durchschnittsleistung
zum Zeitpunkt (t-1) ist. Natürlich
kann die Durchschnittsleistung auch durch eine beliebige gleichwertige
Formel berechnet werden, zum Beispiel durch
wobei Pm(t-1) die Durchschnittsleistung
zum Zeitpunkt (t-1), P(t) die momentane Leistung zum Zeitpunkt t
und c und k Gewichtungskoeffizienten sind.
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Der
Rechner 19 und/oder die Datenspeichereinrichtung 21 können die
Modellierung der Funktionsweise des Motors 1 enthalten,
die seinen kalten, heißen
und Zwischenzustand (erster Grenzwert T1 und
zweiter Grenzwert T2) abhängig von
der Durchschnittsleistung Pm festlegt. Das bedeutet, dass für einen
gegebenen Motortyp empirisch und/oder durch Berechnung Entsprechungstabellen
erstellt werden, die die Grenztemperaturen T1 und
T2 in Abhängigkeit von der Durchschnittsleistung
Pm des Motors 1 angeben. Diese vom Motor abhängigen Tabellen
oder Modellierungen sind beispielsweise polynomische Funktionen.
Die erste Grenztemperatur T1 ist so im Allgemeinen
eine fallende Funktion der Durchschnittsleistung.
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Die
erste Grenztemperatur T1 kann zwischen ungefähr 20 und
60 Grad und vorzugsweise zwischen 30 und 50 Grad variieren. Die
zweite Grenztemperatur T2 kann zwischen
ungefähr
60 und 100 Grad variieren. Die zweite Grenztemperatur T2 ist
jedoch im Allgemeinen im Wesentlichen um den Wert von 80 Grad konstant.
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So
wirken die Steuermittel 19 mit den Datenerfassungsmitteln 22 zusammen,
um die Temperatur T der Kühlflüssigkeit
mit den beiden Grenztemperaturen T1 und
T2 zu vergleichen.
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Aus
Gründen
der Einfachheit kann der Wert der ersten Grenztemperatur T1 von den Steuermitteln 19 beibehalten
werden, sobald die gemessene Temperatur T der Kühlflüssigkeit die erste Grenztemperatur
T1 erreicht. 3 zeigt
in einem Diagramm ein Beispiel für
die Änderung über die
Zeit t sowohl der Temperatur T der Kühlflüssigkeit als auch der ersten Grenztemperatur
T1(Pm), die von der Durchschnittsleistung
abhängt.
Beim Bestimmen der Temperaturen T und T1(Pm)
stellt man fest, dass bei einer gegebenen Durchschnittsleistung
ab dem Moment, wo die Temperatur T des Fluids den ersten Grenzwert
T1 erreicht, dieser erste Grenzwert T1 nur wenig um eine Konstante T1f
variiert.
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In 1 umfasst
der Kreis einen Zweig 4 mit einem elektronisch gesteuerten
Wirkglied 14 und Radiatormitteln 9. Die Radiatormittel 9 können mit
einem Lüftersatz 30 gekoppelt
sein, der ebenfalls von den Steuermitteln 19 gesteuert
sein kann.
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Erfindungsgemäß bestimmen
die Informationserfassungsmittel 22 die Temperatur T der
Kühlfluids,
sodass wenn diese die zweite Grenztemperatur T2 übersteigt,
die Steuermittel 19 den Durchsatz im Radiatorzweig 4 so
regeln, dass die Temperatur T der Kühlflüssigkeit um einen bestimmten
Einstellwert Tc herum gehalten wird.
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Die
Einstelltemperatur Tc ist die Temperatur der Kühlflüssigkeit, die für einen
optimalen Betrieb des Motors 1 sorgt. Diese Einstelltemperatur
Tc wird beispielsweise von einer Modellierung des betreffenden Motors
festgelegt. Die Einstelltemperatur Tc liegt beispielsweise zwischen
60 und 120 Grad und vorzugsweise zwischen ungefähr 80 und 100 Grad.
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Vorzugsweise
wirken die Steuermittel 19 mit den Informationserfassungsmitteln 22 zusammen, um
die Einstelltemperatur Tc in Abhängigkeit
von der Drehzahl N und/oder vom Drehmoment C des Motors 1 zu
bestimmen.
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Vorzugsweise
nimmt die Einstelltemperatur Tc ab, wenn das Drehmoment C des Motors 1 zunimmt.
Ebenso nimmt die Einstelltemperatur Tc ab, wenn die Drehzahl N des
Motors 1 steigt.
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3 zeigt
ein Beispiel einer Kurve der Änderung
der Einstelltemperatur Tc in Abhängigkeit vom
Drehmoment C des Motors bei konstanter Drehzahl N. Die Einstelltemperatur
Tc beschreibt im Wesentlichen einen Kurvenabschnitt vom Typ Tc =
A1 + (A2/Cn), wobei Tc die Einstelltemperatur,
A1 und A2 Konstanten, C das Drehmoment und n eine ganze Zahl größer oder
gleich eins sind. Genauer gesagt entspricht die Einstelltemperatur
Tc im Wesentlichen 100 Grad bei einer maximalen Drehzahl
Nmax, wenn das Drehmoment C kleiner oder gleich der Hälfte des maximalen
Drehmoments ist. Wenn das Drehmoment C in Richtung des maximalen
Drehmoments geht, geht die Einstelltemperatur Tc gegen 80 Grad.
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In
gleicher Weise kann die Kurve der Änderung der Einstelltemperatur
Tc in Abhängigkeit
vom Drehmoment C bei konstanter Drehzahl N eine ähnliche allgemeine Form aufweisen
wie die Kurve von 3.
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Das
Wirkglied 14 des Radiatorzweigs 4 kann aus einem
elektronisch steuerbaren Thermostatventil bestehen. Herkömmlicherweise
enthält
das Ventil 14 ein Element, das sich ausdehnen oder zusammenziehen
kann, um den Öffnungsgrad
des Ventils in Abhängigkeit
von der Temperatur zu regeln. Außerdem lässt sich das ausdehnbare Element
elektrisch erhitzen, um das Öffnen
und Schließen
des Ventils in Echtzeit zu steuern.
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4 zeigt
zwei Beispiele für
die Änderung des Öffnungsgrads
%O des Thermostatventils 14 des Radiators in Abhängigkeit
von der Temperatur T der Kühlflüssigkeit.
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Genauer
gesagt veranschaulicht 4 zwei Beispiele für das Regeln
der Temperatur T der Kühlflüssigkeit
auf zwei verschiedene Einstelltemperaturen Tc1 beziehungsweise Tc2.
So weist die Kurve der Öffnung
O des Thermostatventils 14 eine erste Hysterese h1 um die
erste Einstelltemperatur Tc1 und eine zweite Hysterese h2 um die
zweite Einstelltemperatur Tc2 herum auf. Die Aufeinanderfolge der Phasen
des Geschlossenseins F1, des zunehmenden Öffnens F2, der Öffnung F3
und des zunehmenden Schließens
F4 des Ventils 14 wird durch Pfeile symbolisiert.
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Die
erste Einstelltemperatur Tc1 kann beispielsweise einer Phase starker
Belastung des Motors entsprechen, während die zweite Einstelltemperatur
Tc2, die höher
ist, einer geringeren Belastung des Motors entsprechen kann.
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Natürlich ist
die Erfindung nicht auf die oben beschriebene bevorzugte Ausführungsart
begrenzt. So kann das Wirkglied 14 des Radiator zweigs 4 aus einem
elektronisch gesteuerten Proportionalventil bestehen.
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In
diesem Fall können
die Steuermittel 19, wenn die Temperatur T des Kühlfluids
die Einstelltemperatur Tc um eine bestimmte Abweichung dT beispielsweise
in der Größenordnung
von 3 Grad übersteigt,
die Öffnung
des Proportionalventils 14 vergrößern. Ebenso können die
Steuermittel 19 die Öffnung
des Proportionalventils 14 verringern, wenn die Temperatur
T des Kühlfluids
um eine bestimmte Abweichung dT, beispielsweise in der Größenordnung
von 3 Grad, unter die Einstelltemperatur Tc sinkt.
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Vorteilhafterweise
können
die Steuermittel 19 mit den Informationserfassungsmitteln 22 zusammenwirken,
um die Temperatur Ta der Einlassluft des Motors 1 zu bestimmen
und den Durchsatz des Kühlfluids
im Radiatorzweig 4 zu erhöhen, wenn die Temperatur T2 der Einlassluft des Motors 1 über einen
bestimmten ersten Grenzwert S1 hinaus steigt.
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Außerdem können die
Steuermittel 19 für
einen maximalen Durchsatz im Radiatorzweig 4 sorgen, wenn
die Temperatur Ta der Einlassluft des Motors 1 einen bestimmten
zweiten Grenzwert S2 erreicht. Die erste Grenztemperatur S1 und
die zweite Grenztemperatur S2 für
die Einlassluft können
in der Größenordnung
von 40 beziehungsweise 60 Grad betragen.
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5 zeigt
ein Beispiel für
die Änderung
des elektrischen Impulses oder Stroms I zum Steuern des Radiatorventils 14 in
Abhängigkeit
von der Temperatur Ta der Einlassluft des Motors, wobei die Drehzahl N,
das Drehmoment C und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs konstant
sind.
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I1
in 5 bezeichnet den elektrischen Impuls, der bei
einer gegebenen Einstelltemperatur Tc1 an das Wirkglied 14 geliefert
wird (proportionales Elektroventil oder Thermoventil). Dieser elektrische Impuls
I1, der zwischen 0 und 100 % des maximalen Impulses liegt, sorgt
für eine
bestimmte teilweise Öffnung
des Wirkglieds 14. Wenn die Temperatur Ta der Einlassluft
in Richtung des ersten Grenzwerts S1 geht, geht der an das Wirkglied 14 gelieferte
elektrische Impuls I gegen I1.
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Wenn
die Temperatur Ta der Einlassluft gegen den zweiten Grenzwert S2
geht, wird der an das Wirkglied 14 gelieferte elektrische
Impuls I größer und
geht in Richtung des maximalen Impulses (100 %), das heißt in Richtung
einer vollständigen Öffnung des
Ventils 14. Das bedeutet, dass bei einer gegebenen Einstelltemperatur
Tc, die einen gegebenen Durchsatz im Radiatorzweig 4 festlegt,
der Anstieg der Einlasstemperatur Ta eine Erhöhung des Durchsatzes bewirken
kann, auch wenn sich die Einstelltemperatur Tc nicht ändert.
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Ebenso
können
die Steuermittel 19 mit den Informationserfassungsmitteln 22 zusammenwirken, um
die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu ermitteln und den Durchsatz
im Zweig 4 zu erhöhen,
wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs über einen bestimmten ersten
Grenzwert hinaus steigt.
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Ebenso
können
die Steuermittel 19 für
einen maximalen Durchsatz im Radiatorzweig 4 sorgen, wenn
die Geschwindigkeit des Fahrzeugs einen bestimmten zweiten Grenzwert
erreicht.
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Die
Kurve der Änderung
des elektrischen Pulses oder Stroms I zum Steuern des Radiatorventils 14 in
Abhängigkeit
von der Fahrzeuggeschwindigkeit kann ähnlich wie diejenige von 5 verlaufen.
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Der
erste und zweite Grenzwert für
die Geschwindigkeit des Fahrzeugs können sich in der Größenordnung
der Hälfte
der zulässigen
maximalen Geschwindigkeit beziehungsweise der maximalen Geschwindigkeit
bewegen.
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Wie
in 1 dargestellt, umfasst der Kreis 2 einen
weiteren Zweig 5, der mit einem elektronisch gesteuerten
Wirkglied 15 und Mitteln 10 versehen ist, die
eine direkte Fluidumkehr oder einen Bypass bilden. Die Steuermittel 19 können die
Zirkulation des Kühlfluids
im Bypass-Zweig 5 in Abhängigkeit von der Temperatur
T des Fluids regeln. Insbesondere nimmt die zur Zirkulation im Bypass-Zweig 5 zugelassene
Fluidmenge zu, wenn die Temperatur des Fluids von der ersten Grenztemperatur
T1 in Richtung auf die zweite Grenztemperatur
T2 steigt. Vorzugsweise funktioniert das
elektronisch gesteuerte Wirkglied 15 des Bypass-Zweiges 5 proportional.
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Wie
in 6 dargestellt, können die Steuermittel 19,
wenn die Temperatur des Fluids T unter der ersten Grenztemperatur
T1 liegt, die Zirkulation des Fluids im
Bypass-Zweig 5 auf eine bestimmte Leckrate begrenzen. Das
bedeutet, dass das Wirkglied 15 des Bypass-Zweigs 5 teilweise
geöffnet
Of ist. Beispielsweise kann die teilweise Öffnung Of des Wirkglieds 15 für eine Leckrate
im Bypass-Zweig 5 zwischen
ungefähr
ein Fünfzigstel
und ein Fünftel
des maximalen Durchsatzes im Zweig 5 sorgen.
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Wenn
die Temperatur des Fluids die zweite Grenztemperatur T2 übersteigt,
sorgen die Steuermittel 19 zumindest vorübergehend
für das
vollständige Öffnen O
des Bypass-Wirkglieds 15 (6). Darüber hinaus
kann der Öffnungsgrad
des Wirkglieds 15, wenn die Fluidtemperatur zwischen der
ersten Grenztemperatur T1 und der zweiten
Grenztemperatur T2 liegt, zumindest vorübergehend
proportional zur Temperatur T des Kühlfluids sein. Genauer gesagt
nimmt zwi schen T1 und T2 die Öffnung des
Bypass-Wirkglieds 15 zu, wenn die Temperatur T des Fluids
steigt, und sie nimmt ab, wenn die Temperatur T des Fluids sinkt.
Die Änderung
der Öffnung
des Wirkglieds 15 kann proportional zur Fluidtemperatur T
sein.
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Vorteilhafterweise
kann die Kurve der Öffnung
des Wirkglieds 15 in Abhängigkeit von der Temperatur
T des Fluids eine Hysterese H aufweisen. Das heißt die Zunahme der Öffnung des
Wirkglieds 15 beginnt, nachdem die Temperatur T der Flüssigkeit
T die erste Referenztemperatur T1 um einen
bestimmten ersten Wert E überschritten
hat. Ebenso beginnt die Verringerung der Öffnung des Wirkglieds 15,
nachdem die Temperatur T der Flüssigkeit
um einen bestimmten ersten Wert E unter die zweite Referenztemperatur
T2 gesunken ist. Das Öffnen und Schließen des
Wirkglieds 15 findet also versetzt in Bezug auf die Grenztemperaturen
T1 und T2 statt.
Die Werte E der Verschiebungen liegen beispielsweise in der Größenordnung
von fünf
Grad.
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Vorteilhafterweise
können
die Steuermittel 19, wenn die Temperatur T des Fluids die
zweite Grenztemperatur T2 übersteigt,
das Wirkglied 15 des Bypass-Zweigs 5 in Abhängigkeit
vom Öffnen
und Schließen
des Wirkglieds 14 des Radiatorzweigs 4 steuern.
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7 zeigt
den Öffnungsgrad
%O der Wirkglieder 15, 14 des Bypass-Zweigs 5 und
des Radiatorzweigs 4 in Abhängigkeit von der Temperatur
T der Kühlflüssigkeit.
Wie in 7 dargestellt, können die Steuermittel 19 das
Wirkglied 15 des Bypass-Zweigs 5 schließen F, wenn
das Wirkglied 14 des Radiatorzweigs 4 geöffnet O
ist. Ebenso ist das Wirkglied 15 des Bypass-Zweigs 5 geöffnet O,
wenn das Wirkglied 14 des Radiatorzweigs 4 geschlossen
F ist. Vorzugsweise ist die Öffnung
des Wirkglieds 15 des Bypass-Zweigs 5 umgekehrt
proportional zur Öffnung des
Wirkglieds 14 des Radiatorzweigs 4.
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Darüber hinaus
kann das Schließen
und Öffnen
des Wirkglieds 15 des Bypass-Zweigs 5 mit einer bestimmten
Temperaturverschiebung R in Bezug auf das Öffnen und Schließen des
Wirkglieds 14 des Radiatorzweigs 4 erfolgen. Die
Temperaturverschiebung R kann in der Größenordnung von ein paar Grad,
beispielsweise fünf
Grad, liegen.
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Wie
in 8 dargestellt, können die Steuermittel 19 die
Lüftermittel 30 in
Abhängigkeit
von der Temperatur der Kühlflüssigkeit
steuern. Genauer gesagt kann die Drehgeschwindigkeit der Lüftermittel 30 zunehmen,
wenn die Temperatur T der Kühlflüssigkeit
steigt.
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Vorzugsweise
nimmt die Drehgeschwindigkeit V der Lüftermittel 30 proportional
zur Änderungsgeschwindigkeit
der Temperatur der Kühlflüssigkeit dT / dt zu.
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8 zeigt
zwei Beispiele von Geraden d1 und d2, die die Drehgeschwindigkeit
des Lüftersatzes
in Abhängigkeit
von der Temperatur T der Flüssigkeit
zeigen. Die beiden Geraden d1 und d2 haben verschiedene Steigungen,
die jeweils für
eine Änderungsgeschwindigkeit dT / dt der
Temperatur T der Kühlflüssigkeit
stehen. Die Änderungsgeschwindigkeit dT / dt der
Temperatur T der Kühlflüssigkeit
kann von den Steuermitteln 19 berechnet werden.
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Vorzugsweise
werden die Lüftermittel 30 in Gang
gesetzt, wenn die Temperatur T des Kühlfluids die Einstelltemperatur
Tc übersteigt
und der Durchsatz an Kühlflüssigkeit
im Radiatorzweig 4 im Wesentlichen maximal ist.
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Ebenso
können
die Steuermittel 19 mit den Informationserfassungsmitteln 22 zusammenwirken, um
die Temperatur der Luft unter der Motorhaube des Fahrzeugs zu ermitteln,
sodass die Lüftermittel 30 in Gang
gesetzt werden, wenn die Temperatur der Luft unter der Motorhaube
einen bestimmten Grenzwert übersteigt.
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Vorteilhafterweise
können
die Informationserfassungsmittel 22 so ausgebildet sein,
dass ein mögliches
Versagen von mindestens einem der elektronisch gesteuerten Wirkglieder
festgestellt wird. Auf diese Weise können die Steuermittel 19,
wenn mindestens ein Versagen eines Wirkglieds festgestellt wird,
unabhängig
von der Temperatur des Fluids für die
freie Zirkulation des Fluids zumindest in einigen und vorzugsweise
in allen Zweigen sorgen. Das bedeutet, dass alle Ventile des Kreises 2 geöffnet sind, wenn
ein Versagen des Systems festgestellt wird.
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Es
wurde deutlich, dass die erfindungsgemäße Kühlvorrichtung es trotz ihres
einfachen Aufbaus erlaubt, die Wärmetausche
in Echtzeit und auf optimale Weise zu verwalten.
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Obwohl
die Erfindung in Verbindung mit besonderen Ausführungsarten beschrieben wurde,
umfasst sie sämtliche
technischen Mittel, die zu den beschriebenen Mitteln gleichwertig
sind.