DE60123372T2 - Verfahren zur Herstellung eines Brennkraftmaschinengehäuses - Google Patents

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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02FCYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
    • F02F7/00Casings, e.g. crankcases or frames
    • F02F7/0095Constructing engine casings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • B22D19/0009Cylinders, pistons

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Description

  • Die Erfindung betrifft die Herstellung von Verbrennungsmotorzylinderblöcken, in denen eine vorgeformte Zylinderlaufbüchse aus einem Werkstoff in engem Kontakt mit einem Zylinderblockkörper aus einem anderen Werkstoff ist. Typischerweise ist der Werkstoff der Laufbüchse eisenhaltig, z.B., aus Gusseisen, und der Zylinderblockkörper ist eine Aluminiumlegierung, die um die Laufbüchse gegossen ist. Die US-A-5,361,823 stellt die Herstellung eines derartigen Zylinderblocks dar.
  • Ein derartiger, eingangs erwähnter Zylinderblock bereitet Probleme bei der Bearbeitung der Formteilfläche des Zylinderkopfes. Typischerweise erfolgt diese Bearbeitung mittels eines Stirnfräsers, der um eine durch die Kopffläche hindurch geführte, im rechten Winkel zu dieser stehende Achse dreht. Dadurch müssen die Messer des Fräswerkzeugs sowohl den Werkstoff der Laufbüchse als auch den Werkstoff des Blockkörpers schneiden. Die Notwendigkeit, die Laufbüchse sauber zu schneiden, schränkt die Standzeit des Werkzeugs ein, so dass hohe Werkzeugkosten und Stillstandzeiten bei der Bearbeitung entstehen. Der bearbeitete oder von der Laufbüchse abgebrochene Werkstoff kann die normalerweise weichere Fläche des Blockwerkstoffs auch dann beschädigen, wenn die zur Minimierung dieser ungewollten Wirkung gewählten Fräsparameter einen Kompromiss darstellen. Selbst eine Werkzeugspitze aus polykristallinem Diamant (PCD) ist dabei einem schnellen Verschleiß unterworfen, wobei die Verschleißrate größer ist, als die, die sich einstellt, wenn beim Fräsen von Gusseisen bzw. einer Aluminiumlegierung allein optimierte Parameter verwendet werden.
  • Die US-1,880,643-A beschreibt einen Zylinder, der an einem Ende mit einer kreisförmigen Senkung zur Aufnahme einer kreisförmigen Dichtung zur Abdichtung gegenüber dem Zylinderkopf versehen ist. Diese Schrift beschreibt weder Zylinderblöcke mit Zylinderlaufbüchsen, noch deren Herstellungsverfahren.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Herstellungsverfahren zur Herstellung eines Motorzylinderblocks zu schaffen, welches die oben genannten Nachteile vermeidet.
  • Nach einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Bearbeiten einer Kopffläche eines Verbrennungsmotorzylinderblocks vorgesehen, der eine oder mehrere vorgeformte Zylinderlaufbüchsen aus einem ersten Werkstoff in engem Kontakt mit einem Zylinderblockkörper aus einem zweiten Werkstoff aufweist, wobei die oder jede Zylinderlaufbüchse eine ringförmige Endfläche hat, die mit der Kopffläche benachbart ist, wobei das Verfahren die Schritte des Bearbeitens der oder jeder Zylinderlaufbüchsen-Endfläche, um eine jeweilige zylindrische Vertiefung zu bilden, die mit der oder jeder Zylinderlaufbüchse konzentrisch ist, wobei die so ausgebildete Vertiefung eine erste vorausbestimmte Tiefe hat, und des Bearbeitens der Kopffläche des Blockkörpers, um die Tiefe der Vertiefung auf eine zweite vorausbestimmte Tiefe zu verringern, aufweist.
  • Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung stellt diese auch ein Verfahren zum Herstellen eines Verbrennungsmotorzylinderblocks bereit, welches die folgenden Schritte aufweist: Bereitstellen einer oder mehrerer vorgeformter Zylinderlaufbüchsen aus einem ersten Werkstoff, Gießen eines Zylinderblockkörpers aus einem zweiten Werkstoff um eine äußere Peripherie der oder jeder Zylinderlaufbüchse, um einen Zylinderblockguss zu bilden, wobei das Gießen eine rohgegossene Kopffläche aufweist, die im Wesentlichen mit einer Endfläche der oder jeder Zylinderlaufbüchse bündig ist, Bearbeiten der oder jeder Zylinderlaufbüchsen-Endfläche, um eine jeweilige zylindrische Vertiefung zu bilden, die mit der oder jeder Zylinderlaufbüchse konzentrisch ist, wobei die so gebildete Vertiefung eine erste vorausbestimmte Tiefe hat, und Bearbeiten der Kopffläche des Blockkörpers, um die Tiefe der Vertiefung auf eine zweite vorausbestimmte Tiefe zu verringern.
  • Der erste Werkstoff kann eisenhaltig, beispielsweise Gusseisen, sein, und der zweite Werkstoff kann Aluminium oder eine Aluminiumlegierung sein, die um die oder jede Laufbüchse gegossen werden kann.
  • Das Verfahren nach dem ersten bzw. dem zweiten Aspekt der Erfindung kann einen Bearbeitungsvorgang umfassen, in dem ein Stirnfräser, der um eine Achse dreht, die im Wesentlichen zu der Kopffläche im rechten Winkel steht, axial zugeführt wird, um die Vertiefung zu bearbeiten. Ein derartiges Verfahren kann auch einen Bearbeitungsvorgang umfassen, in dem ein Stirnfräser, der um eine Achse dreht, die im Wesentlichen zu der Kopffläche senkrecht steht, seitlich relativ zu dem Zylinderblock zugeführt wird, um die Kopffläche zu bearbeiten, wobei in diesem Fall der Stirnfräser längs parallel zu einer Kurbelwellenachse des Zylinderblocks zugeführt wird, um die Kopffläche zu bearbeiten.
  • Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
  • 1 einen erfindungsgemäß hergestellten Verbrennungsmotorzylinderblock in einer schematischen perspektivischen Ansicht;
  • 2 den Zylinderblock vor dessen Bearbeitung in einem schematischen Querschnitt entlang der Linie II-II aus 1;
  • 3 einen ersten Bearbeitungsvorgang in einer Ansicht gemäß 2;
  • 4 den Zylinderblock nach vollendetem erstem Bearbeitungsvorgang und vor einem zweiten Bearbeitungsvorgang in einer Ansicht gemäß 2;
  • 5 eine teilweise Seitenansicht des in 1 gezeigten Zylinderblocks, in Blickrichtung des Pfeils A aus 1, die einen Stirnfräser während des zweiten Bearbeitungsvorgangs zeigt;
  • 6 eine Ansicht ähnlich 2, die den Zylinderblock nach dem zweiten Bearbeitungsvorgang zeigt;
  • 7 den bearbeiteten Zylinderblock zusammen mit einer Kopfdichtung und einem Zylinderkopf in einem Teilschnitt gemäß 6;
  • 8 eine erste am Zylinderblock vorgenommene Änderung vor der Bearbeitung in einem schematischen Querschnitt gemäß 2;
  • 9 eine zweite am Zylinderblock vorgenommene Änderung vor der Bearbeitung in einem schematischen Querschnitt gemäß 2;
  • 10 einen schematischen Querschnitt, der den Zylinderblock mit einer dritten Änderung und nach Beendigung des ersten Bearbeitungsvorgangs, jedoch vor dem zweiten Bearbeitungsvorgang zeigt; und
  • 11 den Zylinderblock aus 10 nach dem zweiten Bearbeitungsvorgang in einem schematischen Querschnitt.
  • Ein Verbrennungsmotorzylinderblock 11 wird als Gussteil hergestellt, indem vier vorgeformte Zylinderlaufbüchsen 12 bereitgestellt werden, welche aus einem ersten Werkstoff, nämlich aus anhand eines Schleudergussverfahrens hergestelltem Gusseisen, bestehen und eine Bohrung aufweisen. Ein zweiter Werkstoff, nämlich eine Aluminiumlegierung, wird dann um die äußere Peripherie der Laufbüchsen 12 gegossen, um einen Zylinderblockkörper bzw. Zylinderblockguss 13 zu bilden. In diesem Zustand umfasst der Blockguss 13 eine roh gegossene Kopffläche 14, die im Wesentlichen mit einer Endfläche 15 einer jeden Laufbüchse 12 bündig ist (1 und 2).
  • In einem ersten Bearbeitungsvorgang wird ein Stirnfräser 21 (3), der um eine Achse dreht, die im Wesentlichen zur Kopffläche 14 senkrecht steht, axial fluchtend mit der Achse einer jeden Laufbüchse 12 zugeführt, um in die jeweilige Kopffläche 14 eine Vertiefung 22 mit einer ersten vorausbestimmten Tiefe D1 einzuarbeiten. Jede Vertiefung 22 umgibt die jeweiligen Laufbüchsen 12 und ist im Wesentlichen konzentrisch zu diesen angeordnet, so dass der Blockwerkstoff 13 um die Laufbüchse herum gänzlich freigelegt wird.
  • In einem zweiten Bearbeitungsvorgang wird ein weiterer Stirnfräser 31 (5), der ebenfalls um eine Achse dreht, die im Wesentlichen zu der Kopffläche 14 senkrecht steht, seitlich relativ zu dem Zylinderblock 11, in einer Längsrichtung, die sich parallel zu einer Kurbelwellenachse X (1) erstreckt, zugeführt, um die roh gegossene Kopffläche 14 zu bearbeiten. So entsteht eine fertig bearbeitete Kopffläche 32, wobei die Tiefe der Vertiefung 22 auf eine zweite vorausbestimmte Tiefe D2 verringert wird, indem der Stirnfräser 31 einen Metallbetrag D1–D2 abträgt.
  • Die fertig bearbeitete Vertiefung 22 nimmt einen verdickten ringförmigen Abschnitt 35 einer Kopfdichtung 36 (7) auf, welche auch einen insgesamt flachen Abschnitt 37 umfasst, der zwischen der fertig bearbeiteten Kopffläche 32 und einem Zylinderkopf 38 eingesetzt ist. Der ringförmige Dichtungsabschnitt 35 dichtet den Bereich zwischen der Endfläche der Laufbüchse 12 und dem Zylinderkopf 38 gegen den Zylindergasdruck ab, während der flache Dichtungsabschnitt 37 in herkömmlicher Weise die Kühlmittelkanäle, die Ölabführkanäle und die Ölzuführkanäle abdichtet. Die zylindrische Wand 24 der Vertiefung 22 trägt dazu bei, den ringförmigen Dichtungsabschnitt 35 zu stützen. Anstatt aus einer Montage zu bestehen, kann die Dichtung 36 in einer wie im Allgemeinen in der US-A-1,880,643 beschriebenen Weise auch durch separate, dem ringförmigen Dichtungsabschnitt 35 entsprechende Dichtungsringe und durch eine dem flachen Dichtungsabschnitt 37 entsprechende, flache Dichtung ersetzt werden.
  • Während des zweiten Bearbeitungsvorgangs zur Erzeugung der fertig bearbeiteten Kopffläche 32 werden die Laufbüchsen 12 nicht bearbeitet, so dass die Ausgestaltung des Stirnfräsers 31 sowie seine Schneideinsätze sowohl hinsichtlich der Schneidgeschwindigkeit als auch der Endbearbeitung auf das Fräsen des Werkstoffs, aus dem der Blockguss 13 besteht, optimiert werden kann. Da nur ein einziger Werkstoff gefräst wird, besteht keine Gefahr, dass der härtere Werkstoff der Laufbüchse 12 den weicheren Werkstoff des Gussteils 13 anritzt. Ein derartiges Anritzen ist bei Kopfflächen von Verbrennungsmotorzylinderblöcken ein Problem, weil die Abdichtung der Kopfdichtung dadurch beeinträchtigt wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die beim Schneiden von nur dem Blockwerkstoff erzeugten Kräfte während des zweiten Bearbeitungsvorgangs viel geringer sind, als wenn Laufbüchse und Block gemeinsam bearbeitet werden, wie dies bislang gehandhabt wurde. Indem die Kräfte reduziert werden, verringert sich auch der Biegungsbetrag der Werkzeuge (z.B. des Fräsers 31 und seiner tragenden Struktur) und des Werkstücks (z.B. des Blocks 11). Dies allein trägt dazu bei, sowohl die Oberflächenbearbeitung als auch die Formbeständigkeit zu verbessern.
  • Es versteht sich, dass zum Erzeugen der fertig bearbeiteten Fläche 32 die ursprüngliche Tiefe D1 der Vertiefung 22 nicht bedeutend größer sein muss als der von der roh gegossenen Kopffläche 14 abzutragende Betrag, wobei die endgültige Tiefe D2 der Vertiefung typischerweise 0,5 mm betragen würde. Zu Bearbeitungszwecken braucht der Durchmesser der zylindrischen Wand 24 der Vertiefung lediglich um einen kleinen Betrag größer zu sein als der Außendurchmesser der Laufbüchse 12, wobei dieser Betrag ausreichen sollte, um aus der Vertiefung 22 die gesamte Laufbüchse abzutragen. Von diesen Überlegungen abgesehen, können die radiale Breite und Tiefe der Vertiefung 22 in angemessener Weise so gewählt werden, dass sie der Ausgestaltung der Zylinderkopfdichtung 36 angepasst sind.
  • Der Stirnfräser 21 ist vorzugsweise ein nach Außen hin arbeitender Fräser, bei dem die einzelnen Schneideinsätze 23 radial nach außen bewegt, bzw. zugeführt werden. Die Einsätze 23 werden auf einem ersten Radius gehalten, während der Fräser 21 axial auf die geforderte Tiefe D1 geführt wird, und dann wird der Fräser axial gehalten, während die Einsätze 23 auf einen zweiten Radius bewegt werden, um der zylindrischen Wand 24 der Vertiefung 22 den erforderlichen Durchmesser zu verleihen. Die Schneideinsätze 23 können aber auch feststehen und die Achse des Fräsers 21 kann relativ zur Zylinderachse umlaufend bewegt werden, um eine Vertiefung 22 mit dem geforderten Durchmesser zu erzeugen. Alternativ hierzu kann der Stirnfräser 21 auch einen einfachen Tauch- und Senkungsvorgang durchführen, wobei aber mit einem solchen Vorgang möglicherweise keine so guten Endergebnisse erzielt werden, wie mit den soeben erwähnten anderen Verfahren.
  • Wie oben beschrieben, ist die roh gegossene Kopffläche 14 normalerweise im Wesentlichen bündig mit der Endfläche 15 einer jeden Laufbüchse 12. Beim Gießen kann eine bestimmte Dicke des Blockwerkstoffs über die Enden der Laufbüchsen hinausragen und dieser Überstand würde normalerweise durch den Stirnfräser 21 beim ersten Bearbeitungsvorgang abgetragen werden. 8 zeigt eine erste, am Zylinderblock 13 vorgenommene Änderung, bei der das Maß des Überstands 41 vergrößert wird, um so die Laufbüchsen 12 weniger bearbeiten zu müssen, wobei die Enden 15 einer jeden Laufbüchse 12 gegenüber der roh gegossenen Kopffläche 14 um einen Betrag D3 versetzt sind, der etwas geringer ist als D1. 9 zeigt eine auf der ersten Änderung basierende zweite Änderung, in der eine Vertiefung 22a während des Gießens des Blocks 13 gebildet wird. Diese Vertiefung 22A hat eine geringere Tiefe und einen geringeren Durchmesser als die Vertiefung 22, die während des ersten, in den 3 und 4 gezeigten Bearbeitungsvorgangs gebildet wurde, wodurch der Bearbeitungsaufwand des Blockwerkstoffs während des ersten Bearbeitungsvorgangs reduziert wird.
  • Die 10 und 11 zeigen eine dritte Änderung des Zylinderblocks 13, bei der die roh gegossene Kopffläche 14B in einem schrägen Winkel zu den Zylinderachsen und nicht mehr wie üblich senkrecht zu diesen steht. In einem ersten Bearbeitungsvorgang dreht ein dem Stirnfräser 21 (3) ähnlicher Stirnfräser um eine Achse, die im Wesentlichen senkrecht zu der roh gegossenen Kopffläche 14B und in einem fest zu den Achsen der Laufbüchsen 12 stehenden, spitzen Winkel „a" steht. Der Stirnfräser wird axial zugeführt, um in die Kopffläche 14B eine der Vertiefung 22 ähnliche Vertiefung 22B einzuarbeiten und den Werkstoff des Blockes 13 um die Laufbüchse herum vollständig freizulegen, wie dies in 10 zu sehen ist. In einem zweiten Bearbeitungsvorgang wird zur Bearbeitung der roh gegossenen Kopf fläche 14B ein anderer, dem Stirnfräser 31 (5) ähnlicher Stirnfräser, welcher ebenfalls um eine Achse dreht, die im Wesentlichen senkrecht zur roh gegossenen Kopffläche 14B (und im selben Winkel „a" gegenüber der Zylinderachsen) steht, seitlich relativ zu dem Zylinderblock 11 in Längsrichtung parallel zur Kurbelwellenachse X zugeführt. Somit entsteht eine fertig bearbeitete Kopffläche 32B und wird die Tiefe der Vertiefung 22B wie eingangs beschrieben auf eine zweite vorausbestimmte Tiefe reduziert. Bei Bedarf kann der Stirnfräser im zweiten Bearbeitungsvorgang um eine Achse drehen, die in einem anderen Winkel zu dem Winkel „a" steht, um eine Vertiefung zu erzeugen, die eine Tiefe aufweist, welche sich über den Umfang verändert und den Winkel der Kopffläche leicht verändert.
  • Die Erfindung wurde mit Bezug auf einen Vierzylindermotor beschrieben; sie kann aber auch auf Motoren mit einer beliebigen Anzahl an Zylindern, einschließlich solcher mit nur einem Zylinder und solcher mit mehr als einer Zylinderreihe, z.B. mit einer V6- oder V8-Anordnung, angewendet werden.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Bearbeiten einer Kopfseite eines Verbrennungsmotorzylinderblocks, der ein oder mehrere vorgeformte Zylinderlaufbüchsen aus einem ersten Werkstoff in engem Kontakt mit einem Zylinderblockkörper aus einem zweiten Werkstoff aufweist, wobei die oder jede Zylinderlaufbüchse eine ringförmige Endfläche hat, die mit der Kopffläche benachbart ist, wobei das Verfahren die Schritte des Bearbeitens der oder jeder Zylinderlaufbüchsen-Endfläche, um eine jeweilige zylindrische Vertiefung zu bilden, die mit der oder jeder Zylinderlaufbüchse konzentrisch ist, wobei die so ausgebildete Vertiefung eine erste vorausbestimmte Tiefe hat, und des Bearbeitens der Kopffläche des Blockkörpers, um die Tiefe der Vertiefung auf eine zweite vorausbestimmte Tiefe zu verringern, aufweist.
  2. Verfahren zum Herstellen eines Verbrennungsmotorzylinderblocks, die folgenden Schritte aufweisend: Bereitstellen einer oder mehrerer vorgeformter Zylinderlaufbüchsen aus einem ersten Werkstoff, Gießen eines Zylinderblockkörpers aus einem zweiten Werkstoff um eine äußere Peripherie der oder jeder Zylinderlaufbüchse, um einen Zylinderblockguss zu bilden, wobei das Gießen eine rohgegossene Kopffläche aufweist, die im Wesentlichen mit einer Endfläche der oder jeder Zylinderlaufbüchse bündig ist, Bearbeiten der oder jeder Zylinderlaufbüchsen-Endfläche, um eine jeweilige zylindrische Vertiefung zu bilden, die mit der oder jeder Zylinderlaufbüchse konzentrisch ist, wobei die so gebildete Vertiefung eine erste vorausbestimmte Tiefe hat, und Bearbeiten der Kopffläche des Blockkörpers, um die Tiefe der Vertiefung auf eine zweite vorausbestimmte Tiefe zu verringern.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei der erste Werkstoff eisenhaltig ist und der zweite Werkstoff Aluminium oder eine Aluminiumlegierung ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der erste Werkstoff Gusseisen ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Zylinderblockkörper um die oder jede Zylinderlaufbüchse gegossen wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Stirnfräser, der um eine Achse dreht, die im Wesentlichen zu der Kopffläche im rechten Winkel steht, axial zugeführt wird, um die Vertiefung zu bearbeiten.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Stirnfräser, der um eine Achse dreht, die im Wesentlichen zu der Kopffläche senkrecht steht, seitlich relativ zu dem Zylinderblock zugeführt wird, um die Kopffläche zu bearbeiten.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der Stirnfräser längs parallel zu einer Kurbelwellenachse des Zylinderblocks zugeführt wird, um die Kopffläche zu bearbeiten.
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