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Die
vorliegende Erfindung betrifft Mehrbandantennen und insbesondere
Mehrbandplanarantennen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Viele
Anwendungen erfordern, dass eine Antenne Signale in zwei oder mehreren
getrennten Frequenzbändern
senden und empfangen kann. Zum Beispiel können auf dem Gebiet der Mobiltelekommunikation
Mobiltelekommunikationsnetze in einem oder mehreren unterschiedlichen
Frequenzbändern arbeiten,
die von Land zu Land variieren können.
Daher müssen
Mobiletelefone (Handys) in mehr als einem Frequenzband arbeiten
können,
wenn sie mit mehr als einem mobilen Netz, die unterschiedliche Frequenzbänder verwenden,
kompatibel sein sollen (dies wird manchmal als Vorhandensein von
Ortswechselfunktionalität
bezeichnet). Eine Mehrbandantenne ist eine Antenne, die in mehr
als einem Frequenzband arbeiten kann.
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Planarantennen,
wie beispielsweise Mikrostreifen-Flachantennen, sind eine Antennenform
mit zunehmender Beliebtheit. Planarantennen weisen eine relativ
kompakte Konstruktion auf, sind relativ leicht, relativ einfach
herzustellen und daher relativ kostengünstig. Zudem sind Planarantennen
für den internen
Gebrauch geeignet, d.h. sie können
in einem Telekommunikationsgerät,
z.B. einem Mobiltelefonhörer,
integriert werden. Dadurch wird nicht nur die ästhetische Attraktivität des Geräts erhöht, sondern
die Antenne wird ebenfalls geschützt,
wodurch sie weniger empfindlich für Beschädigungen ist. Ein weiterer
Vorteil von Planarantennen besteht darin, dass sie zum Beispiel
derart in einem Telefonhörer angeordnet
sein können,
dass die während
des Gebrauchs abgegebene Strahlung vorwiegend direkt von dem Benutzer
des Hörers
weg geleitet wird.
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Es
sind frühere
Versuche zur Bereitstellung von Mehrband-Planarantennen durchgeführt worden.
Diese Versuche umfassen das Kombinieren von zwei Planarantennen übereinander
oder nebeneinander oder die Verwendung eines passenden Netzes. Diese
Antennen weisen den Nachteil auf, dass sie groß und komplex sind und ihre
Herstellung kann daher relativ schwierig und kostspielig sein. Andere Versuche
umfassten die Kombination von Schlitzen und Kurzschlussstiften, jedoch
müssen
solche Antennen relativ groß sein
und sind aus diesem Grund für
den Einbau in moderne Telekommunikationsvorrichtungen, insbesondere
Telefonhörer,
ungeeignet. Das Problem der Größe wird
durch die Tatsache verschärft,
dass viele Mobiltelekommunikationsnetze in relativ niedrigen Frequenzbändern arbeiten,
wobei ein Niederfrequenzbetrieb normalerweise eine große Planarantenne
erfordert.
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J.Y.
Sze und K.L. Wong, „Broadband
Rectangular Microstrip Antenna with Pair of Toothbrush Shaped Slots", Electronic Letters,
Bd. 34, Nr. 23, 12.11.1998, S. 2186–2187, XP6010604 offenbart eine
Antenne mit den Eigenschaften des Oberbegriffs von Anspruch 1. J.F.
Zurcher und F.E. Gardiol, „Broadband
patch antennas",
1998, Abschnitt 2.5. „Broadbanding" offenbart in Abschnitt
2.5.2. eine gefaltete Dipolantenne, die einen mittig angeordneten H-förmigen Schlitz
umfasst. Die Antennen jedes dieser Dokumente können in zwei Resonanzmodi betrieben
werden, deren Frequenzen ausreichend dicht beieinander liegen, dass
sie als einzelner Breitbandresonanzmodus dienen. Das Patent der
Vereinigten Staaten
US 5,955,995 (Silverstein)
offenbart eine Planarantenne, die an einer Ecke der Platte gespeist
wird, wodurch verursacht wird, dass die Antenne bei zwei benachbarten
Frequenzen mitschwingt. Keine dieser Antennen erreicht eine Resonanz
in mehreren getrennten Frequenzbändern.
US 5,955,995 offenbart den
Oberbegriff von Anspruch 1.
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Es
besteht daher ein Bedarf für
verbesserte Mehrband-Planarantennen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung schafft eine Flachantenne, die Folgendes umfasst: eine
im Allgemeinen rechteckige leitfähige
Platte, die durch ein erstes und zweites Paar gegenüberliegende
Seiten abgegrenzt ist; eine Masseebene; ein dielektrisches Substrat
zwischen der Platte und der Masseebene; einen Speisemechanismus
zum Anlegen elektromagnetischer Signale an einen Speisepunkt, der
sich auf der leitfähigen
Platte befindet; und einen oder mehrere Schlitze, die in der Platte
gebildet sind, wobei jeder Schlitz von den Seiten der Platte beabstandet
ist, wobei der Speisepunkt auf einer gedachten Linie durch eine
Ecke und die Mitte der leitfähigen
Platte angeordnet ist oder mit dieser übereinstimmt, ein erster Schlitz
einen länglichen
Körperabschnitt
umfasst, der benachbart und parallel zu einer der ersten Seiten
der Platte angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne des
Weiteren einen zweiten Schlitz umfasst, der einen länglichen
Körperabschnitt
umfasst, der benachbart und parallel zu der anderen der ersten Seiten
der Platte angeordnet ist, der erste Schlitz einen entsprechenden
Fußschlitzabschnitt
umfasst, der benachbart und parallel zu einer entsprechenden zweiten Seite
der Platte angeordnet ist, wobei der zweite Schlitz einen entsprechenden
Fußschlitzabschnitt umfasst,
der benachbart und parallel zu den entsprechenden zweiten Seiten
der Platte angeordnet ist.
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Die
Antenne kann in einer Vielzahl von getrennten Frequenzbändern mitschwingen.
Dies bedeutet, dass die Antenne zu einem Mehrbandbetrieb in der
Lage ist, ohne dass zusätzliche
Resonanzplatten, Kurzschlussstifte, passende Schaltkreise oder mehrere
Speisepunkte benötigt
werden.
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Vorzugsweise
ist der Speisemechanismus so ausgelegt, dass er der leitfähigen Platte
eine direkte Einspeisung bereitstellt. Der Speisemechanismus kann
die Platte alternativ durch indirekte Kopplung speisen. Vorzugsweise
ist die Antenne aus Mikrostreifen gebildet.
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Vorzugsweise
ist mindestens ein Teil mindestens eines der Schlitze in nächster Nähe zu einer Kante
der Platte angeordnet, so dass der mindestens eine Schlitzteil elektromagnetische
Energie in einem anderen Frequenzband als den natürlichen
Resonanzfrequenzbändern
der Platte abstrahlt.
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Vorzugsweise
umfasst mindestens ein Schlitz einen ersten und einen zweiten nicht
parallelen Schlitzabschnitt. Insbesondere wird bevorzugt, dass der
erste und zweite Schlitzabschnitt im Wesentlichen senkrecht zu einander
angeordnet sind. Des Weiteren wird bevorzugt, dass der mindestens eine
Schlitz im Wesentlichen I-förmig
oder H-förmig ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform weist
die leitende Platte eine im Allgemeinen rechteckige Form auf und
umfasst einen ersten und einen zweiten Schlitz, jeweils einen auf
beiden Seiten des Speisepunktes, wobei jeder Schlitz einen länglichen Körperabschnitt
mit einem jeweiligen Fußabschnitt an
beiden Enden des Körperabschnitts
oder benachbart zu diesen aufweist, die Schlitze so ausgelegt sind, dass
die jeweiligen länglichen
Körperabschnitte im
Wesentlichen parallel im Verhältnis
zu einem Paar gegenüberliegender
Kanten der Platte angeordnet sind und dass sich die jeweiligen Fußabschnitte
in nächster
Nähe zu
dem anderen Paar gegenüberliegende
Plattenkanten befinden. Vorzugsweise besteht das eine Paar gegenüberliegende
Plattenkanten aus den Platttenkanten, die während der Resonanz in einem
Frequenzband elektromagnetische Energie abstrahlen, wobei die leitfähige Platte
primär dafür konstruiert
ist, in Bezug auf das Frequenzband mitzuschwingen. Vorzugsweise
sind der erste und zweite Schlitz im Wesentlichen I-förmig und
die jeweiligen Fußabschnitte
sind so ausgelegt, dass sie im Wesentlichen parallel zu den anderen
gegenüberliegenen
Plattenkanten angeordnet sind.
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Andere
bevorzugte Eigenschaften sind in den abhängigen Ansprüchen dargestellt.
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Weitere
vorteilhafte Gesichtspunkte der Erfindung werden Fachleuten bei
Durchsicht der folgenden Beschreibung der spezifischen Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Spezifische
Ausführungsformen
der Erfindung werden nun beispielhaft und unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen beschrieben, wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Planarantenne in Position in einem
Mobiltelefonhöher
ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Planarantenne gemäß der Erfindung ist, die auf
einem Frontendmodul (FEM) für
einen Funk-Sendeempfänger
angebracht ist;
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3 eine
Seitenansicht der Antenne aus 2 ist;
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4 eine
Draufsicht einer ungeschlitzten Planarantenne ist;
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5a bis 5c Diagramme
der Stromdichte in der ungeschlitzten Antenne aus 4 bei veschiedenen
Speisefrequenzen sind;
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6 ein
Diagramm des Reflexionsverlusts (dB) im Verhältnis zur Frequenz (GHz) für die ungeschlitzte
Planarantenne ist;
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7 eine
Gruppe von Gleichungen zur Verwendung bei der Konstruktion einer
Planarantenne zeigt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Unter
Bezugnahme auf 1 der Zeichnungen ist eine perspektivische
Ansicht eines Mobiltelekommunikationshörers gezeigt, der im Allgemeinen mit 10 bezeichnet
ist. Der Hörer 10 ist
nur zum Zweck der Klarheit im allgemeinen Umriss gezeigt. Der Hörer 10 umfasst
eine Planarantenne in der bevorzugten Form einer Mikrostreifen-Flachantenne 12.
Die Flachantenne 12 ist an einem Funkmodul oder Frontendmodul
(FEM) 14 befestigt, das seinerseits in herkömmlicher
Weise auf einer Leiterplatte (PCB) 16 befestigt ist. Die
Antenne 12 umfasst ein dielektrisches Substrat 20,
das eine erste leitende Schicht oder Platte 18 auf einer
Seite und eine zweite leitende Schicht oder Masseebene 22 auf
der gegenüberliegenden
Seite aufweist. Ein Speisemechanismus (in 1 nicht
gezeigt) ist für
die Kommunikation zwischen dem FEM 14 und der Antenne 12 bereitgestellt.
Der Speisemechanismus kann direkt mit der Platte verbunden sein
(direkte Speisung) oder er kann indirekt mit der Platte gekoppelt
sein.
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Bei
Gebrauch sendet und empfängt
das FEM 14, wie es üblich
ist, über
die Antenne 12 elektromagnetische Signale, einschließlich Funkfrequenzsignale.
Während
der Übertragung
speist das FEM 14 über
den Speisemechanismus ein elektrisches Signal in die Antenne 12 ein.
Das Signal erregt die Platte 18, um die Abstrahlung von
elektromagnetischer Energie oder Wellen davon zu verursachen. Insbesondere
wird eine Ladungsverteilung auf der Rückseite oder Unterseite der
Platte 18 und der Masseebene erzeugt, wenn die Platte 18 von
einem Speisesignal erregt wird. Zu einem bestimmten Zeitpunkt ist
die Unterseite der Platte positiv geladen und die Masseebene ist
negativ geladen. Die Anziehungskräfte zwischen diesen Ladungen
neigen dazu, einen großen Prozentanteil
der Ladung zwischen den beiden entgegengesetzten Flächen zu
halten. Jedoch drücken die
Abstoßungskräfte zwischen positiven
Ladungen auf der Platte einige dieser Ladungen in Richtung der Kanten
der Platte, was zu einer großen
Ladungsdichte oder Stromdichte an einigen der Kanten (normalerweise
zwei gegenüberliegenden
Kanten) führt.
Diese Bereiche großer
Ladungsdichte sind die Quelle von Randfeldern an den Kanten der
Platte 18 und der entsprechenden Strahlung von der Platte 18.
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Eine
Planar- oder Flachantenne strahlt Energie nur in Frequenzbändern ab,
in denen Resonanz auftritt. Die Stelle des resonanten oder betriebsfähigen Frequenzbandes
einer Flachantenne hängt
vorwiegend von ihren Dimensionen und ihrer Zusammensetzung ab. Wenn
eine Platte mit einem Signal in dem resonanten Frequenzband gespeist
wird, strahlt die Platte daher Energie in diesem Frequenzband ab.
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Die
Effizienz, mit der die Platte Energie abstrahlt, hängt unter
anderem davon ab, ob eine Impedanzübereinstimmung zwischen der
Platte 18 und dem Speisemechanismus vorliegt oder nicht.
Typischerweise weist eine koaxiale Speisevorrichtung eine Impedanz
von 50 Ohm auf, und es ist daher wichtig, den Speisepunkt so zu
positionieren, dass die effektive Impedanz, die von der Platte am
Speisepunkt angelegt wird, mit der Impedanz der Speisevorrichtung übereinstimmt.
Die Strahlungseffizienz kann hinsichtlich des Reflexionsverlusts
(typischerweise in Dezibel (dB)) oder des Spannungsstehwellenverhältnisses
(VSWR) gemessen werden. Ein Reflexionsverlustwert (RLV) von etwa –10 dB oder
besser, der einem VSWR von etwa 2 oder weniger entspricht, wird
in einem betriebsfähigen
Frequenzband gewöhnlich
als wünschenswert
angesehen, obwohl eine schlechtere Effizienz zufriedenstellend sein kann.
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Normalerweise
wird eine Flachantenne 12 als Einzelbandkonstruktion mit
schmaler Bandbreite angesehen, d.h. eine Konstruktion mit nur einem
einzigen relativ schmalen Resonanzfrequenzband. Um eine Flachantenne
zum Betrieb in einem gewünschten
Frequenzband und für
eine gegebene dielektrische Konstante und Substratdicke zu konstruieren, können die
Gleichungen [1] bis [4] aus 7 verwendet
werden, um die ungefähre
erforderliche Länge und
Breite der Platte 18 zu bestimmen. Normalerweise ist dann
für die
Fertigstellung der Plattendimensionen eine Feinabstimmung erforderlich,
um für
die betreffende Anwendung geeignet zu sein.
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Der
nächste
Schritt bei der Konstruktion der Flachantenne 12 besteht
darin, die Position des Punkts zu bestimmen, an dem der Speisemechanismus
die Antenne speist. Herkömmlicherweise
ist der Speisepunkt auf einer gedachten geraden Linie angeordnet,
die senkrecht zu den Kanten der Platte 18 und durch die
Mitte der Platte verläuft.
Eine derartige Speiseposition wird im Folgenden als mittige oder symmetrische
Speiseposition bezeichnet. Eine herkömmliche Art, die beste Position
für den
Speisepunkt zu bestimmen, besteht darin, den Betrieb der Antenne 12 für verschiedene
Speisepositionen zu stimulieren, ausgehend von einer Plattenkante
und hin zur Plattenmitte entlang der gedachten Mittellinie. Ein geeigneter
Speisepunkt ist gefunden, wenn eine Impedanzübereinstimmung zwischen dem
Speisemechanismus und der Platte vorliegt (es wird angemerkt, dass
in einigen Fällen
keine Impedanzübereinstimmung
auf der Mittellinie zu finden ist. In diesen Fällen besteht die normale Lösung darin,
die Größe der Platte 18 zu
vergrößern oder
ein Impedanzübereinstimmungsnetz
zwischen dem Speisemechanismus und der Platte 18 bereitzustellen).
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Bei
Einspeisung eines Signals in das resonante oder betriebsfähige Frequenzband
steigt die Stromdichte auf der Oberfläche der Platte 18 entlang zwei
gegenüberliegenden
Kanten der Platte 18 bedeutend an, wodurch verursacht wird,
dass elektromagnetische Wellen von diesen Kanten abgestrahlt werden.
Die Stromdichte steigt ebenfalls auf der Oberfläche der Platte 18 zwischen
den beiden abstrahlenden Kanten an, und dies verursacht weitere elektromagnetische
Strahlung, die von dem Zwischenraum zwischen den beiden abstrahlenden
Kanten ausgeht. Das resultierende Strahlungsmuster ist im Verhältnis zur
Platte 18 im Wesentlichen symmetrisch, und dies optimiert
die Verstärkung
der Antenne. Dies ist der Hauptgrund, warum Flachantennen herkömmlicherweise
von einer mittigen Position gespeist werden.
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Jedoch
stellt eine mittig gespeiste Flachantenne nur ein einzelnes Resonanzfrequenzband
bereit. Es sind frühere
Versuche unternommen worden, Mehrband-Planarantennen zu schaffen,
einschließlich
Mehrband-Flachantennen. Diese Versuche umfassen das Stapeln oder
Schichten von zwei Flachantennen aufeinander oder nebeneinander
oder die Verwendung eines passenden Netzes. Andere Versuche umfassten
die Kombination von Schlitzen und Kurzschlussstiften oder die Bereitstellung
mehrerer Speisepunkte. Es wird angenommen, dass solche früheren Versuche
Nachteile in Bezug auf die Größe und/oder
Komplexität
aufweisen. Ihre Herstellung kann folglich relativ schwierig und
kostspielig sein. Zudem wird angenommen, dass die Größe dieser Antennen
diese ungeeignet für
den Einbau in moderne Telekommunikationsvorrichtungen, insbesondere Telefonhörer, macht.
Das Problem der Größe wird durch
die Tatsache verschärft,
dass viele Mobiltelekommunikationsnetze in relativ niedrigen Frequenzbändern arbeiten,
wobei ein Niederfrequenzbetrieb normalerweise eine große Antenne
erfordert.
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Wie
nun beschrieben wird, schafft ein Gesichtspunkt der Erfindung eine
Einzelschicht-Planar- oder -flachantenne, die zu einem Mehrbandbetrieb ohne
die Verwendung von Kurzschlussstiften, passenden Netzen oder mehreren
Speisepunkten in der Lage ist.
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2 und 3 veranschaulichen
eine Flachantenne 112, die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ausgelegt ist und an einem FEM 114 befestigt
ist. Die Antenne 112 umfasst eine mehrseitige Platte 118 in
Form einer Schicht aus leitendem Material, insbesondere leitendem
Metall, wie beispielsweise Kupfer oder einer Kupferlegierung. Die
Platte 118 beschichtet eine Seite eines Substrats 120,
das aus einem dielektrischen Material, wie beispielsweise Duroid,
Keramik oder Tonerde, besteht. Eine zweite leitende Schicht 122 beschichtet
die gegenüberliegende
Seite des dielektrischen Substrats 120. Die zweite leitende
Schicht 122, die typischerweise aus demselben Material
wie die Platte 118 besteht, dient als Masseebene für die Antenne 112.
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Die
Antenne 112 umfasst einen Speisemechanismus 124 zur
Zufuhr von elektromagnetischen Signalen (wie beispielsweise Funk-
oder Mikrowellensignalen) in Form von elektrischen Signalen zwischen
der Antenne 112 und dem FEM 14. In 2 nimmt
der Speisemechanismus 124 die Form einer koaxialen Speisevorrichtung
an, obwohl Fachleuten ersichtlich ist, dass alternativ andere Formen
von herkömmlichen
Speisemechanismen, wie beispielsweise Mikrostreifen, Streifenleitungen
und Wellenleiter, verwendet werden können. Der Speisevorrichtung 124 ist
vorzugsweise so ausgelegt, dass sie eine direkte Einspeisung in
die Platte 118 bereitstellt, und ist dementsprechend an
einem Speisepunkt 126 auf der Platte 118 selbst
befestigt. Eine nicht leitende Hülle 123,
die zum Beispiel aus Polytetrafluorethylen (PTFE) gebildet ist,
umgibt den Körper
der Speisevorrichtung 124.
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Der
Speisepunkt 126 befindet sich auf einer gedachten geraden
Linie 128, die durch eine Ecke der Platte 118 und
die Mitte der Platte 118 verläuft. Wenn die Platte eine geradseitige
Figur ist, wie die im Allgemeinen rechtwinklige Platte 118,
die in dem Beispiel aus 2 gezeigt ist, befindet sich
der Speisepunkt 126 auf einer Diagonalen der Platte.
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Wenn
der Speisepunkt 126 auf einer Diagonalen angeordnet ist,
wird festgestellt, dass die Platte 118 in einer Vielzahl
unterschiedlicher Frequenzbänder
mitschwingt. Es wird angenommen, dass dieses Phänomen auftritt, weil alle Seiten
der Platte dem Erregungssignal als mögliche Bereiche, von denen Strahlung
ausgehen kann, ausgesetzt sind. Bei der allgemein rechtwinkligen
Platte 118 aus 2 stehen daher als Folge des
diagonal angeordneten Speisepunkts 126 alle vier Seiten
der Platte 118 als potenzielle Strahlungselemente zur Verfügung. Da die
Frequenz, bei der eine Strahlung stattfindet, von den Plattendimensionen
abhängt,
und da die entsprechenden gegenüberliegenden
Seiten der Platte 118 eine unterschiedliche Länge aufweisen,
treten die jeweiligen Resonanzzustände in verschiedenen Frequenzbändern auf.
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Die
Platte 118 umfasst zwei Schlitze 130, 132 zur
Beeinflussung der Leistung der Antenne 112, wie unten ausführlicher
beschrieben wird.
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Als
erstes wird der Betrieb einer ungeschlitzten Platte betrachtet. 4 zeigt
eine Draufsicht einer ungeschlitzten Platte 218, die mit
einem diagonal angeordneten Speisepunkt 226 versehen ist.
Die Dimensionen der Platte 218 werden unter Verwendung der
Gleichungen [1] bis [4] aus 7 für eine gewünschte Betriebsfrequenz,
fr, von etwa 1800 MHz berechnet, wobei die Substratdicke, t, etwa
1,2 mm beträgt
und die dielektrische Konstante, εr,
etwa 10 beträgt.
Dementsprechend beträgt
die Länge
1 der Platte 218 etwa 34,20 mm und die Plattenbreite, w, beträgt etwa
23,37 mm. Die optimale Position des Speisepunkts 226 wurde
bestimmt, indem der Betrieb der Platte 218 simuliert wurde,
wobei der Speisepunkt zuerst an oder in der Nähe einer Ecke 234 der
Platte 218 und daraufhin nachfolgend an Punkten, die sich
fortschreitend näher
an der Mitte der Platte entlang der Diagonalen befanden, angeordnet war.
Bei der vorliegenden Konstruktion wurde eine Impedanzübereinstimmung
gefunden, wenn der Speisepunkt 226 5,70 mm von der längeren Kante 236 der
Platte 218 und 7,98 min von der kürzeren Kante 238 der
Platte 218 angeordnet war, wie in 4 gezeigt.
Es versteht sich, dass der Speisepunkt 226 ebenso entlang
der entsprechenden Diagonalen von jeder Ecke der Platte 218 angeordnet sein
kann.
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In 5a bis 5c ist
die Stromdichte auf der Platte 218 gezeigt. Es ist ersichtlich,
dass nur Bereiche von relativ hoher oder bedeutender Stromdichte
durch die gestrichelten Linien gezeigt sind. Im Allgemeinen kann
die Stromdichte auf einer Platte im Bereich von 0 bis 1500 A/m oder
höher liegen.
In 5 sind nur Bereiche; in denen die
Stromdichte etwa 400 A/m und mehr beträgt, dargestellt. Eine Stromdichte
von etwa 500 A/m und mehr wird als besonders bedeutend angesehen.
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5a bis 5c zeigen
Skizzen der Stromdichte auf der Platte 218 bei unterschiedlichen Speisefrequenzen,
bei denen eine Resonanz auftritt. 5a bis 5c zeigen
daher die Stromdichte der Platte 218 in drei verschiedenen
Resonanzzuständen
in drei unterschiedlichen Frequenzbändern. In 5 ist
die Stromdichte durch kurze Striche auf der Oberfläche der
Platte 218 angezeigt, wobei die Dichte der Striche der
Stromdichte entspricht. 5a zeigt
die Stromdichte, wenn die Platte 218 mit einem Erregungssignal
von etwa 1389 MHz gespeist wird. Der Hauptbereich von hoher Stromdichte
ist in etwa durch die gestrichelte Linie 501 angezeigt.
Dieser Bereich enspricht dem Bereich der bedeutendsten elektromagnetischen
Strahlung von der Platte 218 in diesem Resonanzzustand,
wobei die Strahlung in einem Frequenzband auftritt, das bei etwa
1389 MHz zentriert ist. Wie aus 5a ersichtlich,
treten die Hauptbereiche von hoher Stromdichte in diesem Frequenzband
an den mittleren Abschnitten der gegenüberliegenden längeren Kanten 236, 240 und
um diese herum sowie auf der Platte 218 zwischen den beiden Kanten 236, 240 auf.
Folglich tritt die Hauptstrahlung der elektromagnetischen Energie
an den mittleren Abschnitten der Kanten 236, 240 und
um diese herum und von der Plattenoberfläche zwischen den Kanten 236, 240 in
diesem Resonanzzustand (und daher in dem 1389 MHz Frequenzband)
auf.
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Ein
zweiter Resonanzzustand tritt auf, wenn das Erregungssignal etwa
1971 MHz beträgt,
und die zugehörige
Stromdichtenskizze ist in 5b gezeigt. Der
Hauptbereich von hoher Stromdichte ist in etwa durch die gestrichelte
Linie 503 angezeigt. In diesem Zustand befinden sich die
Hauptbereiche von hoher Stromdichte in den mittleren Abschnitten
der verbleibenden beiden gegenüberliegenden
Kanten 238, 242 und um diese herum sowie auf der
Platte 218 zwischen den beiden Kanten 238, 242.
Folglich tritt die Hauptstrahlung der elektromagnetischen Energie in
dem Frequenzband um 1971 MHz an den mittleren Abschnitten der Kanten 238, 242 und
um diese herum sowie von der Plattenoberfläche zwischen den Kanten 238, 242 auf.
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Ein
dritter Resonanzzustand tritt auf, wenn das Erregungssignal etwa
2476 MHz beträgt
und die zugehörige
Stromdichtenskizze ist in 5c gezeigt. Der
Hauptbereich von hoher Stromdichte ist in etwa durch die gestrichelte
Linie 505 angezeigt. In diesem Zustand befinden sich die
Hauptbereiche von hoher Stromdichte in den mittleren Abschnitten
aller vier Kanten 236, 238, 240, 242 und
um diese herum. Folglich tritt die Hauptstrahlung der elektromagnetischen
Energie in dem Frequenzband um 2476 MHz an den vier Kanten 236, 238, 240, 242 und
um diese herum auf. Es ist ebenfalls ersichtlich, dass ein Nullpunkt
für die
Stromdichte in der Mitte der Platte 218 und um diese herum
vorhanden ist und dass der Pegel der Stromdichte in Richtung der
Kanten der Platte 318 zunimmt. Die Stromdichte bzw. das
Strahlungsmuster, die bzw. das in 5c gezeigt
ist, ist zweifach linear oder kreisförmig polarisiert, was bedeutet, dass
eine hohe Stromdichte und daher Strahlung gleichzeitig an allen
vier Kanten in diesem Frequenzband auftritt.
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Aus 5a bis 5c ist
ersichtlich, dass die Platte 218 als Folge der diagonalen
Speiseposition in der Lage ist, Energie von allen vier Kanten 236, 238, 240, 242 abzustrahlen,
im Gegensatz zu einer herkömmlichen
Platte mit Mittelspeisung, die Energie nur von zwei gegenüberliegenden
Kanten abstrahlt. Dies ermöglicht,
dass die Platte 218 in mehr als einem Frequenzband mitschwingt.
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6 zeigt
den Reflexionsverlust (dB) für
jeden der Resonanzzustände,
die in 5a bis 5c veranschaulicht
sind. Die erste Reflexionsverlustspitze 601 stellt ein
resonantes oder betriebsfähiges
Frequenzband dar, das bei etwa 1389 MHz zentriert ist und dem Resonanzzustand
entspricht, der in 5a gezeigt ist. Die zweite Reflexionsverlustspitze 602 stellt
ein Resonanzfrequenzband dar, das bei etwa 1971 MHz zentriert ist
und dem Resonanzzustand entspricht, der in 5b gezeigt
ist. Die dritte Reflexionsverlustspitze 603 stellt ein
Resonanzfrequenzband dar, das bei etwa 2476 MHz zentriert ist und dem
Resonanzzustand entspricht, der in 5c gezeigt
ist. Die zweite Reflexionsverlustspitze 602 ist bedeutend
besser (etwa –13
dB) als die erste und dritte Reflexionsverlustspitze 601, 603 (jeweils
etwa –4
dB und –4,5
dB). Dies wird erwartet, da die Platte 218 speziell für eine Resonanz
bei etwa 1800 MHz konstruiert war und der Speisepunkt 226 so
gewählt wurde,
dass er eine gute Impedanzübereinstimmung in
diesem Frequenzbereich bereistellt. Dennoch sind die erste und dritte
Reflexionsverlustspitze 601, 603 bedeutend und
können,
wie unten ausführlicher
beschrieben ist, so entwickelt werden, dass sie zusätzliche
betriebsfähige
Frequenzbänder
für eine
Antenne bereitstellen, in die sie integriert sind.
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Daher
kann die ungeschlitzte Platte 218 mit diagonaler Speisung
in eine Antenne der allgemeinen Art eingebaut werden, wie in 2 und 3 gezeigt,
und die resultierende Antenne ist in einer Reihe von unterschiedlichen
Frequenzbändern
betriebsfähig.
Dies wird durch die Verwendung von nur einer einzigen leitenden
Schicht für
die Platte 218, unter Verwendung nur eines einzigen Speisemechanismus
und ohne den Bedarf für
Kurzschlussstifte oder einen passenden Schaltkreis erreicht. Jedoch werden
die relativ schlechten Reflexionsverlustspitzen 601, 603 für das erste
und dritte Frequenzband normalerweise als nicht zufriedenstellend
für die kommerzielle
Verwendung angesehen. Zudem befinden sich die drei veranschaulichten
Reflexionsverlustspitzen 601, 602, 603 in
Frequenzbändern,
die in der Mobiltelekommunikationsindustrie derzeit nicht in kommerziellem
Gebrauch sind. In diesem Zusammenhang sind vier Hauptfrequenzbänder, die
auf dem Mobiltelekommunikationsmarkt gegenwärtig in Gebrauch sind, GSM
(Global System for Mobile telecommunications – etwa 890 bis 960 MHz), GPS
(Global Positioning System – etwa
1,57 bis 1,58 GHz), DCS (Digital Communication System – etwa 1,71
bis 1,88 GHz) und Bluetooth (etwa 2,4 bis 2,48 GHz).
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Es
wird daher vorgeschlagen, einen oder mehrere Schlitze in der Platte 218 bereitzustellen,
um die Leistung der Antenne zu beeinflussen. Insbesondere wird vorgeschlagen,
eine Planarantenne zu schaffen, die zu einem zufriedenstellenden Betrieb
in mindestens zwei kommerziell verwendeten Frequenzbändern in
der Lage ist.
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Die
Bereitstellung von Schlitzen erhöht
die Stromdichte in der Platte um mindestens einige der Schlitzkanten
herum. Ein Anstieg der Stromdichte hat die Wirkung, dass die Platte
elektrisch größer wird,
und dies verursacht, dass sich die Platte so verhält, als
ob sie physikalisch größer wäre, obwohl
die tatsächliche
Länge und
Breite der Platte unverändert sind.
Durch sorgfältige
Anordnung eines Schlitzes (einschließlich der Schlitzform, der
Schlitzgröße und der
Schlitzposition) können
eins oder mehrere der Frequenzbänder,
in denen die Platte mitschwingt, eingestellt werden. Insbesondere
kann durch Anordnen mindestens eines Teils eine Schlitzes in oder
benachbart zu einem Bereich der Platte, der eine relativ hohe Stromdichte
während
der Resonanz in einem gegebenen Frequenzband aufweist, das Frequenzband
gesenkt werden (d.h. die Resonanz tritt bei einer niedrigeren Frequenz
auf). Dies liegt daran, dass die Zunahme der Stromdichte, die von
dem Vorhandensein des Schlitzes verursacht wird, verursacht, dass
sich die Platte so verhält,
als ob sie größer wäre- und größere Platten
schwingen im Allgemeinen bei niedrigeren Frequenzen mit.
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Die
Schlitze stellen ebenfalls eine weitere Wirkung bereit, wenn sie
gemäß der Erfindung
angeordnet sind. Die erhöhte
Oberflächenstromdichte
um die Schlitzkanten herum verursacht zusätzliche Reflexionsverlustspitzen
in unterschiedlichen Frequenzbändern.
Die Schlitzkanten wirken, wenn sie angemessen angeordnet sind, als
Pseudo-Plattenkanten, von denen elektromagnetische Energie abgestrahlt werden
kann. Ein Schlitz kann daher effektiv einen oder mehrere weitere
Resonanzzustände
für die Platte
erzeugen und so die Vielseitigkeit der Antenne vergrößern.
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Die
Bereitstellung eines Schlitzes in der Platte kann ebenfalls die
wirksame Impedanz der Platte im Verhältnis zum Speisepunkt beeinflussen.
Der Schlitz kann daher die Größe der Reflexionsverlustspitze
in einem oder mehreren Resonanzfrequenzbändern beeinflussen.
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Daher
können
bei geeigneter Konstruktion und Anordnung von Schlitzen gemäß der Erfindung die
natürlichen
Resonanzfrequenzbänder
einer Planarantenne eingestellt werden, es können weitere Resonanzfrequenzbänder, d.h.
Betriebsfrequenzen, erzeugt werden und der Reflexionsverlustwert
(d.h. die Platteneffizienz) in den Resonanzfrequenzbändern kann
verbessert werden. Jedoch kann sich die Beseitigung von Material
aus einer Platte zur Bildung eines Schlitzes nachteilig auf die
Effizienz der Antenne auswirken, und dies muss während der Schlitzkonstruktion
berücksichtigt
werden.
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Aus
dem Vorangehenden ist ersichtlich, dass es für die Konstruktion einer Platte
zum Betrieb in einer Reihe unterschiedlicher Frequenzbänder notwendig
ist, sorgfältig
eine Anordnung von Schlitzen zu wählen, so dass die Platte in
den gewünschten Frequenzbänder und
mit einer zufriedenstellenden Effizienz (d.h. einem zufriedenstellenden
Reflexionsverlustwert) mitschwingt. Es wird mehr als ein Schlitz bevorzugt,
da dies die Einstellung einer größeren Anzahl
von Frequenzbändern
erleichtert – zum
Beispiel kann ein Schlitz verwendet werden, um den Frequenzwert
und/oder Reflexionsverlustwert primär in einem Resonanzfrequenzzustand
einzustellen, während
ein anderer Schlitz dafür
verwendet werden kann, den Frequenzwert und/oder Reflexionsverlustwert
primär
in einem anderen Resonanzfrequenzzustand einzustellen.
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Zur
Bestimmung der Anordnung eines oder mehrerer Schlitze zur Einstellung
einer oder mehrerer Resonanzfrequenzen ist festgestellt worden,
dass das Anbringen eines Schlitzes (oder eines Teils eines Schlitzes)
in oder benachbart zu einem Bereich von bedeutender elektromagnetischer
Strahlung in einem bestimmten Resonanzzustand im Allgemeinen die Stromdichte
in dem Bereich erhöht,
wodurch die Strahlungsfrequenz in diesem Zustand verringert wird.
Ein Vergrößern der
Länge des
Schlitzes (oder Teilschlitzes) in dem Bereich erhöht ebenfalls
die Stromdichte und verringert die Strahlungsfrequenz (und umgekehrt).
Das Verrücken
des Schlitzes (oder Teilschlitzes) näher zu einer Plattenkante hin,
die in dem Resonanzzustand strahlt, erhöht ebenfalls die Stromdichte
um den Schlitz (oder Teilschlitz) herum, wodurch die Strahlungsfrequenz
verringert wird (und umgekehrt). Ebenso vergrößert das Verrücken eines Schlitzes
(oder Teilschlitzes) in einen oder in Richtung eines Bereich(s)
von höherer
Strahlungsdichte die Stromdichte weiter und senkt die Frequenz.
Des Weiteren können
der oder die Schlitz(e) zusätzliche Resonanzzustände verursachen,
die in einer ungeschlitzten Platte nicht merklich sind. Dies ist
insbesondere dann der Fall, wenn der bzw. die Schlitz(e) (oder Teilschlitz(e))
in nächster
Nähe von
und im Wesentlichen parallel zu einer Plattenkante angeordnet sind.
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Es
ist ersichtlich, dass bei einer Platte von unterschiedlichen Dimensionen
die Resonanzzustände
sowohl von einer geschlitzen als auch einer ungeschlitzten Platte
in anderen Frequenzbändern als
den oben beschriebenen auftreten können und die Schlitze auf diese
Weise in unterschiedlichen Frequenzbändern wirken können.
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Es
ist ersichtlich, dass die hierin beschriebenen Schlitzkonstruktionsverfahren
auf Platten angewendet werden können,
die nicht notwendigerweise von einem Punkt auf einer Diagonalen
gespeist werden.
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Das
Vorhandensein von mehr als einem Schlitz in der Platte wird bevorzugt,
da dies die Beeinflussung von mehr als einer Betriebsfrequenz erleichtert.
Es ist jedoch ersichtlich, dass eine betriebsfähige Platte ebenfalls unter
Verwendung von nur einem Schlitz erreicht werden kann.
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Es
ist ebenfalls ersichtlich, dass der oder jeder Schlitz nicht notwendigerweise
I-förmig sein muss.
Es wird jedoch bevorzugt, dass mindestens ein Schlitz einen ersten
und einen zweiten nicht parallelen Schlitzabschnitt umfasst. Dies
vergrößert die Länge der
Schlitzkanten in einem gegebenen Bereich (zum Beispiel um die Füße herum),
wodurch die Wirkung, die der Schlitz auf die Betriebsfrequenzen hat,
vergrößert wird.
Insbesondere wird bevorzugt, dass der erste und zweite Schlitzabschnitt
im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufen. Dies ist besonders
nützlich
für allgemein
rechtwinklige Platten, da es das Anordnen des Schlitzes mit einem
entsprechenden Abschnitt im Wesentlichen parallel zu einer entsprechenden
Plattenkante ermöglicht.
Für eine
nicht rechtwinklige Platte kann der relative Winkel zwischen dem
ersten und dem zweiten Schlitzabschnitt entsprechend eingestellt
werden. Fachleuten ist ersichtlich, dass es viele verschiedene Schlitzformen
gibt, die verwendet werden können,
um die Vorteile der Lehre der Erfindung zu nutzen. Zum Beispiel müssen die
Fußabschnitte
des Schlitzes nicht notwendigerweise ganz am Ende des Körperabschnitts angeordnet
sein.
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Der
zweite nicht parallele Schlitzabschnitt braucht nicht notwendigerweise
einstückig
mit dem ersten Schlitzabschnitt zu sein. Zum Beispiel können die
Fußabschnitte
bei einem I-förmigen
Schlitz vom Körperabschnitt
getrennt sein. Dies führt
zu einer Abnahme der Stromdichte insbesondere im Bereich zwischen
den Fußabschnitten
und dem Körperabschnitt.
Die Verringerung der Stromdichte führt zu einer Zunahme der Betriebsfrequenz
in den Resonanzzuständen,
in denen die Hauptstrahlungsbereiche den Bereich um die Fußabschnitte
herum umfassen. Es ist ebenfalls festgestellt worden, dass eine
Trennung der Füße vom Körper den
Reflexionsverlustwert im DCS-Frequenzband verbessert.
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Es
ist ebenfalls möglich,
den zweiten Schlitzabschnitt auszulassen. Zum Beispiel können die Fußabschnitte
eines I-förmigen
Schlitzes ausgelassen werden. Dies führt zu einer Abnahme der Stromdichte
in den Bereichen, wo sich die Füße befunden hätten, was
wiederum zu einer Zunahme der Betriebsfrequenz in den Resonanzzuständen führt, in denen
die Hauptstrahlungsbereiche den Bereich um die Fußabschnitte
umfassen.
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Eine
weitere Alternative besteht darin, mindestens einen Teil des Körperabschnitts
des Schlitzes auszulassen. Zum Beispiel kann bei einem I-förmigen Schlitz
der mittlere Abschnitt des Schlitzkörpers entfernt werden, so dass
zwei beabstandete T-förmige Schlitze
zurückbleiben.
Diese Anordnung ist in den Fällen
geeignet, in denen die Platte für
einen Betrieb in Frequenzbändern
bestimmt ist, in denen die Mittelabschnitte der Schlitze keine bedeutende
Rolle spielen.
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Es
ist im Allgemeinen wünschenswert,
dass eine Antenne ein so symmetrisches Strahlungsmuster wie möglich erzeugt,
und es wird daher bevorzugt, dass die Schlitze im Allgemeinen eine
symmetrische Form und im Allgemeinen eine symmetrische Anordnung
in der Platte aufweisen.
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Es
ist ebenfalls ersichtlich, dass die Erfindung nicht auf die Verwendung
mit Antennen beschränkt
ist, bei denen die Platte direkt mit einem Erregungssignal gespeist
wird. Andere herkömmliche Speiseanordnungen,
wie beispielsweise Koppeln, eine koplanare Wellenleiter- oder Miktrostreifen-Speiseleitung,
können
ebenfalls verwendet werden. In jedem Fall ist der Speisepunkt gemäß der Erfindung so
angeordnet, dass er sich auf einer gedachten Linie von einer Ecke
der Platte zur Mitte der Platte befindet oder mit dieser übereinstimmt.
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Es
ist ersichtlich, dass die Platte 118, 218 Signale
in mehreren Frequenzbändern
sowohl senden als auch empfangen kann. Vorzugsweise ist die Platte 218 der
Erfindung auf einem Frontendmodul (FEM) befestigt, das sowohl zum
Senden als auch zum Empfangen von Signalen in den entsprechenden
Frequenzbändern
ausgelegt ist. Jedoch kann die Platte 218 alternativ mit
einem FEM verwendet werden, das nur empfangen oder nur senden kann.
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Es
wird ebenfalls darauf hingewiesen, dass die Platten 118, 218 in
weiteren Frequenzbändern neben
den hierin beschriebenen mitschwingen können. Zum Beispiel ist in 6 eine
kleine Reflexionsverlustspitze 604 bei etwa 2750 MHz vorhanden.
Jedoch werden solche zusätzlichen
Reflexionsverlustspitzen von der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung nicht verwendet.