DE60122303T2 - Verfahren zum übertragen von steuerinformationen über einen steuerkanal, der einem datenkanal zugeordnet ist - Google Patents

Verfahren zum übertragen von steuerinformationen über einen steuerkanal, der einem datenkanal zugeordnet ist Download PDF

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B7/00Radio transmission systems, i.e. using radiation field
    • H04B7/24Radio transmission systems, i.e. using radiation field for communication between two or more posts
    • H04B7/26Radio transmission systems, i.e. using radiation field for communication between two or more posts at least one of which is mobile
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    • H04B7/2653Radio transmission systems, i.e. using radiation field for communication between two or more posts at least one of which is mobile using time-division multiple access [TDMA] for logical channel control

Description

  • Die Erfindung betrifft allgemein die Zuweisung von Zeitschlitzen zu Steuerungskanälen in einem Telekommunikationssystem, wo Vielfachzugriff im Zeitmultiplex verwendet wird. Insbesondere betrifft die Erfindung die Zuweisung von Zeitschlitzen zu einem Niedrigraten-Steuerungskanal, der einem bestimmten Datenkanal zugeordnet ist, dessen Datenrate ein Viertel einer nominalen vollen Datenrate beträgt.
  • Aus der Technologie des GSM (Global System for Mobile telecommunications) kennt man das Konzept eines langsamen zugehörigen Steuerungskanals (Slow Associated Control Channel – SACCH). Der SACCH ist ein logisch separater Kanal, der sich physikalisch eine Kapazitätszuweisung mit einem dedizierten Verkehrskanal teilt. Im Folgenden beschreiben wir kurz einige bekannte Merkmale des SACCH und seine Beziehung zu dem entsprechenden Verkehrskanal.
  • Beim GSM wird Kapazität an der Funkschnittstelle in Burst-Perioden oder BPs zugewiesen, die mitunter auch als Schlitze bezeichnet werden. Acht aufeinanderfolgende Burst-Perioden bilden einen Frame, dessen zeitliche Länge 60/13 ms oder ungefähr 4,615 ms beträgt. Ein Vollraten-Verkehrskanal entspricht einer Kapazitätszuweisung, wo exakt eine Burst-Periode von jedem Frame zugewiesen wird. Die Ordnungszahl der zugewiesenen Burst-Periode bleibt von Frame zu Frame die gleiche und ist sogar in den Aufwärtsstrecken- und Abwärtsstrecken-Frames, die die Teile eines bidirektionalen Vollraten-Verkehrskanals bilden, die gleiche. Zwischen den Aufwärtsstrecken- und Abwärtsstrecken-Frames gibt es eine feste Verschiebung von drei Burst-Perioden, so dass die Aufwärtsstrecken-Burst-Periode, die einem bestimmten bidirektionalen Vollraten-Verkehrskanal zugewiesen ist, immer drei Burst-Perioden nach der entsprechend nummerierten Abwärtsstrecken-Burst-Periode erfolgt.
  • Die volle Rate darf nicht mit der maximal erreichbaren Datenrate verwechselt werden, weil im Zuge der Weiterentwicklung des GSM auch sogenannte Mehrschlitzkanäle spezifiziert wurden, wo einer einzelnen Kommunikationsverbindung mehr als eine Burst-Periode je Frame zugewiesen wird. Statt dessen könnte ein Verkehrskanal, dem ein einziger Schlitz je Frame zugewiesen ist, als eine "nominale" volle Rate aufweisend angesehen werden.
  • Eine Periode von genau 120 ms umfasst 26 Frames und wird als ein Mehrfachframe bezeichnet. Von den 26 zugewiesenen Burst-Perioden in einem Mehrfachframe werden 24 für den Verkehrskanal verwendet, eine wird zum Senden eines SACCH-Bursts verwendet, und eine ist eine sogenannte Leerlaufburst-Periode, wo nichts übertragen wird.
  • Um die Beziehung zwischen einem SACCH-Burst und bestimmten SACCH-Bits, die zu übertragen sind, zu verstehen, muss man mit etwas Kanalcodierung vertraut sein. Eine Sequenz aus 184 uncodierten SACCH-Bits nennt man einen SACCH-Block. In dem Kanalcodierungsprozess wird er zuerst einer Codierung durch einen Fire-Code unterzogen, der 40 Bits hinzufügt. Das Ergebnis wird mit einem Halbraten-Faltungscodierer faltungscodiert, der einen aus 456 Bits bestehenden codierten SACCH-Block ausgibt. Diese werden in vier Teilblöcke von jeweils 114 Bits aufgeteilt, so dass schließlich vier komplette SACCH-Bursts benötigt werden, um den Informationsinhalt eines einzelnen SACCH-Blocks zu versenden. Eine einfache Multiplikation zeigt, dass, weil ein einzelner SACCH-Burst innerhalb jedes Mehrfachframes von 120 ms übertragen wird, die Zeit, die benötigt wird, um den Informationsinhalt eines einzelnen SACCH-Block zu übertragen, vier Mehrfachframes oder 480 ms beträgt.
  • Bereits die Ursprungsfassung der GSM-Spezifikationen definierte auch andere Typen von Verkehrskanälen als den oben angesprochenen Vollraten-Typ. Genauer gesagt, wurden Halbraten- und Achtelraten-Verkehrskanäle definiert. Die Zuweisungen der Burst-Perioden dafür folgen einem einfachen Wechselprinzip, wobei zum Beispiel zwei Halbraten-Verkehrskanäle die Stelle eines einzelnen Vollraten-Verkehrskanals einnehmen. Von den 24 Verkehrs-Burst-Perioden innerhalb eines Mehrfachframes erhält jeder Halbratenkanal 12. Eine einzelne SACCH-Burst-Periode ist immer noch für jeden Halbratenkanal übrig, so dass während der SACCH-Burst-Periode des ersten Halbratenkanals der zweite Halbratenkanal leer läuft und umgekehrt.
  • Das Aufkommen von EDGE (Enhanced Data Rates for GSM Evolution) hat zur Spezifikation eines Viertelraten-Verkehrskanals geführt, der kurz als ein TCH/4 bezeichnet werden kann. 1 veranschaulicht eine vorgeschlagene Zuweisung von Verkehrs-(T) und SACCH (S)-Burst-Perioden für die vier TCH/4s, die in dem Zuweisungsregime die Stelle eines einzelnen Vollraten-Verkehrskanals einnehmen. Die grafische Darstellung, die für 1 gewählt wurde, ist die bekannte, wobei die Zeit "schraubenförmig" voranschreitet, d. h. der Strom aufeinanderfolgender Burst-Perioden wird zu einer Helix gewunden, wobei eine Runde die Länge eines Frames (8 Burst-Perioden) aufweist. Diese Darstellung hat den Vorteil, die zyklisch wiederholten Burst-Perioden, die einem einzelnen Vollraten-Verkehrskanal zugeordnet werden können, in einer geraden Reihe zu zeigen. Wir bezeichnen die vier TCH/4s als die Subkanäle 0, 1, 2 und 3. Um genau ein Viertel der Verkehrskapazität eines Vollraten-Verkehrskanals für jeden Subkanal übrig zu haben, müssen wir annehmen, dass von den 26 zugewiesenen Burst-Perioden eines Mehrfachframes sechs für jeden Subkanal zugewiesen werden müssen. Allerdings lässt diese Annahme nur zwei Burst-Perioden je Superframe für SACCH-Bursts frei. Um einen SACCH-Burst je Subkanal unterzubringen, müssen wir nun die kombinierte Länge von zwei Mehrfachframes in Betracht ziehen, die eine zeitliche Länge von 240 ms haben und aus 52 aufeinanderfolgenden Frames bestehen. 1 zeigt ein vorgeschlagenes Zuweisungsregime für die Burst-Perioden, wobei jeder Subkanal ungefähr jede vierte zuweisbare Burst-Periode erhält ("ungefähr", weil an den Frames 12-13 und 24-25 eine Verschiebung um einen Frame erfolgt, um die SACCH-Bursts unterzubringen) und die SACCH-Bursts der Subkanäle 0, 1, 2 und 3 in die 12., 25., 38. bzw. 51. zuweisbare Burst-Periode des "Doppel-Mehrfachframes" gehen.
  • Das vorgeschlagene Zuweisungsregime von 1 hat den Nachteil, die Übertragungsverzögerung eines SACCH im Vergleich zu der zu verdoppeln, die für die SACCHs zur Verfügung stehen, die zu Voll- und Halbraten-Verkehrskanälen gehören. Wir haben oben angemerkt, dass die SACCHs, die zu Voll- und Halbraten-Verkehrskanälen gehören, eine Burst-Periode je einem Mehrfachframe von 120 ms erhalten. Da vier Bursts benötigt werden, um den Informationsinhalt eines einzelnen SACCH-Blocks zu übertragen, beträgt die Gesamtübertragungsverzögerung für einen SACCH-Block vier Mehrfachframes oder 480 ms. In dem Regime von 1 erhält jeder SACCH eine Burst-Periode je einem Doppel-Mehrfachframe von 240 ms. Da immer noch vier SACCH-Bursts erforderlich sind, um den Informationsinhalt eines einzelnen SACCH-Blocks zu übertragen, beträgt die Gesamtübertragungsverzögerung vier Doppel-Mehrfachframes oder 960 ms.
  • Man könnte in Erwägung ziehen, die SACCH-Zuweisungen so umzuordnen, dass von den 16 SACCH-Burst-Perioden innerhalb einer Sequenz von acht aufeinanderfolgenden Mehrfachframes ein Subkanal zum Beispiel die 1., 3., 5. und 7. Burst-Periode erhält, ein anderer Subkanal die 2., 4., 6. und 8. Burst-Periode erhalten würde, ein weiterer Subkanal die 9., 11., 13. und 15. Burst-Periode erhalten würde und der verbleibende Subkanal die 10., 12., 14. und 16. Burst-Periode erhalten würde. Auf diese Weise würde die Gruppe von vier SACCH-Bursts, die benötigt werden, um einen einzelnen SACCH-Block zu übertragen, in jedem Subkanal innerhalb der Periode von vier aufeinanderfolgenden Mehrfachframes übertragen werden. Allerdings wäre nach einer solchen Übertragung für weitere vier aufeinanderfolgende Mehrfachframe eine vollständige SACCH-Stille auf diesem Subkanal, was nicht von Vorteil ist. Eine weitere unkomplizierte Lösung wäre, mehr als zwei Burst-Perioden je Mehrfachframe für einen SACCH zuzuweisen, aber dieser Lösungsansatz hat den schwerwiegenden Nachteil, die Anzahl der Burst-Perioden zu verringern, die für den eigentlichen Verkehr zur Verfügung stehen, und grundlegende Änderungen an dem Gesamt-Zuweisungsregime erforderlich zu machen.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens und einer Anordnung zum Zuweisen von Übertragungskapazität für einen Steuerungskanal, der einem Viertelratenkanal zugeordnet ist, mit nur moderater Zunahme der Übertragungsverzögerung im Vergleich zu den Steuerungskanälen, die zu Voll- und Halbratenkanälen gehören.
  • Die Aufgaben der Erfindung werden erreicht durch Verringern des Umfangs der Kanalcodierung zum Codieren eines Datenblocks auf dem Steuerungskanal und Gruppieren der Steuerungskanalübertragungen, dergestalt, dass zuerst ein Versuch unternommen wird, eine leicht codierte Version des Datenblocks zu senden. Nur wenn erforderlich, wird eine Neuübertragung vorgenommen, was zu einer stärkeren effektiven Codierungsrate führt.
  • In ihrer ersten Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Übertragen von Steuerungsinformationen auf einem Steuerungskanal, der einem Verkehrskanal zugeordnet ist, nach Anspruch 1.
  • In ihrer zweiten Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Empfangen von Steuerungsinformationen auf einem Steuerungskanal, der einem Verkehrskanal zugeordnet ist, nach Anspruch 4.
  • Die Erfindung nutzt die Erkenntnis, dass die gesamte Nutzung eines Viertelraten-Verkehrskanals recht eng mit einer Annahme hinreichend guter Ausbreitungsbedingungen für ein Funksignal verbunden ist. Da das ursprüngliche Kanalcodierungsregime für Steuerungskanaldaten ersonnen wurde, um die Übertragung von Steuerungsdaten robust genug für beliebige Ausbreitungsbedingungen zu machen, kann eine leichtere Kanalcodierung durchaus ausreichend sein, um die Steuerungsdaten zu schützen, die einem Viertelratenkanal zugeordnet sind.
  • Wenn der Informationsinhalt eines Steuerungsdatenblocks in nur zwei Steuerungsdatenbursts anstatt vier hineingezwängt werden kann, so ist es möglich, genügend Übertragungskapazität von vier aufeinanderfolgenden Mehrfachframes zum Übertragen selbst eines kompletten Steuerungsdatenblocks auf jedem der vier Viertelraten-Subkanäle, die die Stelle eines einzelnen Vollratenkanals einnehmen, zuzuweisen.
  • Wenn die Annahme der hinreichend guten Ausbreitungsbedingungen überoptimistisch war, so stören Interferenzen und/oder Rauschen die Steuerungsdatenbursts so sehr, dass die Empfangsvorrichtung nicht in der Lage ist, den Steuerungsdatenblock von den zwei Steuerungsdatenbursts, die sie empfängt, zu decodieren. In einem solchen Fall kann sie eine Neuübertragung innerhalb der nächsten Periode von vier aufeinanderfolgenden Mehrfachframes anfordern. Die Neuübertragung ist am vorteilhaftesten so zusammengesetzt, dass ihre Kombination mit der ursprünglich übertragenen, leicht codierten Form des Steuerungsdatenblocks der Empfangsvorrichtung genügend Informationen gibt, um den Steuerungsdatenblock direkt zu decodieren. Selbst dann beträgt die effektive Übertragungsverzögerung nur acht Mehrfachframes, was nicht mehr ist als die beste erhältliche Verzögerung bei den oben beschriebenen Lösungen des Standes der Technik.
  • Damit die Neuübertragung möglich ist, muss die Sendevorrichtung wissen, dass sie benötigt wird. Gemäß der Erfindung sind die Aufwärtsstrecken- und Abwärtsstrecken-Zuweisungen für die Steuerungskanäle so korreliert, dass nach einem ersten, leicht codierten Versuch des Sendens der Steuerungsinformationen eine Kehrtwendung zum Antworten ein gutes Stück vor dem Zeitpunkt genommen wird, wo die Neuübertragung erforderlichenfalls zu senden ist.
  • Die neuartigen Merkmale, die als kennzeichnend für die Erfindung angesehen werden, sind insbesondere in den angehängten Ansprüchen dargelegt. Die Erfindung selbst – sowohl hinsichtlich ihres Aufbaus als auch ihrer Funktionsweise – zusammen mit weiteren Aufgaben und Vorteilen der Erfindung werden jedoch am besten anhand der folgenden Beschreibung konkreter Ausführungsformen in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen verstanden.
  • 1 veranschaulicht einen bekannten Vorschlag für eine SACCH-Zuweisung.
  • 2a veranschaulicht einen Teil der SACCH-Zuweisung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • 2b veranschaulicht eine alternative Art und Weise der grafischen Darstellung der Zuweisung von 2a.
  • 3a ist ein grafischer Vergleich zwischen SACCH-Zuweisungen in Voll-, Halb- und Viertelratenkanälen.
  • 3b veranschaulicht eine vorteilhafte Art und Weise für das gegenseitige Timing von Aufwärtsstrecken- und Abwärtsstrecken-SACCH-Zuweisungen.
  • 4 ist eine schematische Darstellung einer Codierer- und Sendevorrichtung.
  • 5 ist eine schematische Darstellung einer Empfänger- und Decodierervorrichtung.
  • 6 veranschaulicht ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • 7 veranschaulicht ein Verfahren gemäß einem weiteren Verfahren der Erfindung.
  • 2a veranschaulicht eine Sequenz von acht aufeinanderfolgenden Mehrfachframes von jeweils 26 Frames, was zusammen 208 Frames mit der Nummerierung von 0 bis 207 ergibt. Die Kanäle, deren Burst-Perioden-Zuweisung in 2a gezeigt ist, sind ein Viertelraten-Verkehrskanal und sein zugeordneter langsamer Steuerungskanal. Zusammen bilden sie, was im vorliegenden Text als der erste Subkanal oder Subkanal 0 bezeichnet wird. Gemäß der bekannten Definition eines Viertelraten-Verkehrskanals ist ihm ungefähr jede vierte dieser Burst-Perioden, die ein Vollraten-Verkehrskanal erhalten würde, zugewiesen. Auch hier meint "ungefähr", dass von den zuweisbaren 26 Burst-Perioden jedes Mehrfachframes der Viertelraten-Verkehrskanal sechs erhält.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Burst-Perioden, die für einen einzelnen Steuerungskanal zugewiesen sind und die kurz als die SACCH-Burst-Perioden bezeichnet werden, so angeordnet, dass zwei SACCH-Burst-Perioden in aufeinanderfolgenden Mehrfachframes immer relativ nahe beieinander liegen. Zum Beispiel gibt es eine zugewiesene SACCH-Burst-Periode S in den ersten zwei Mehrfachframes 2201 und 2202. Eine Periode zweier weiterer Mehrfachframes 2203 und 2204 trennt die aufeinanderfolgenden Mehrfachframes vom nächsten Erscheinen von Mehrfachframes 2205 und 2206, wo SACCH-Zuweisungen existieren. Danach folgen weitere zwei Mehrfachframes 2207 und 2208 ohne SACCH-Zuweisungen zu dem betreffenden Kanal.
  • Die Zuweisung von Burst-Perioden für Verkehrskanäle bleibt in allen Mehrfachframes die gleiche und ist für die Erfindung von untergeordneter Bedeutung, weshalb die viel einfachere grafische Darstellung von 2b bevorzugt ist, wenn nur das Vorhandensein oder Fehlen von SACCH-Zuweisungen in einem Mehrfachframe in Betracht gezogen wird. In 2b sind die acht aufeinanderfolgenden Mehrfachframes 2201 bis 2208 gezeigt, so dass nur zwei quadratische Felder jeden Mehrfachframe darstellen. Diese Felder beziehen sich auf jene Burst-Perioden innerhalb eines Mehrfachframes, die einem SACCH zugewiesen werden können, d. h. die zugewiesenen Burst-Perioden im 13. und 26. Frame jenes Mehrfachframes. Wenn wir das durchgängige Frame-Nummerierungsregime von 0 bis 207 in der Sequenz von acht aufeinanderfolgenden Mehrfachframes betrachten, so entsprechen die sechzehn quadratischen Felder, die in 2b veranschaulicht sind, den zugewiesenen Burst-Perioden in den Frames mit den Nummern 12, 25, 38, 51, 64, 77, 90, 103, 116, 129, 142, 155, 168, 181, 194 und 207. Ein Buchstabe S in dem Feld zeigt an, dass der Mehrfachframe – in der entsprechenden Burst-Periode – eine Zuweisung für den SACCH von einem Viertelraten-Verkehrskanal umfasst. Ein Buchstabe I in dem Feld zeigt an, dass die entsprechende Burst-Periode in Bezug auf den betrachteten Viertelraten-Verkehrskanal leer läuft. Die Burst-Perioden-Zuweisungen, die durch die 2a und 2b dargestellt werden, sind die gleichen.
  • 3a veranschaulicht einen Vergleich der SACCH-Zuweisungen eines Vollraten-Verkehrskanals, zweier Halbraten-Verkehrskanäle und von vier Viertelraten-Verkehrskanälen. Der Vollraten-Verkehrskanal ist einem SACCH zugeordnet, dessen Burst-Perioden-Zuweisungen entweder in den Frames 12, 38, 64, 90, 116, 142, 168 und 194 oder in den Frames 25, 51, 77, 103, 129, 155, 181 und 207 der Frames 0 bis 207, die in der Sequenz von acht aufeinanderfolgenden Mehrfachframes enthalten sind, liegen. Die Halbraten-Verkehrskanäle sind entsprechenden SACCHs so zugeordnet, dass die SACCH-Burst-Perioden-Zuweisungen des Halbraten-Subkanals 0 in den Frames 12, 38, 64, 90, 116, 142, 168 und 194 liegen und die SACCH-Burst-Perioden-Zuweisungen des Halbraten-Subkanals 1 in den Frames 25, 51, 77, 103, 129, 155, 181 und 207 liegen. Die Viertelraten-Verkehrskanäle sind entsprechenden SACCHs so zugeordnet, dass die SACCH-Burst-Perioden-Zuweisungen des Viertelraten-Subkanals 0 in den Frames 12, 38, 116, und 142 liegen; die SACCH-Burst-Perioden-Zuweisungen des Viertelraten-Subkanals 1 in den Frames 64, 90, 168 und 194 liegen; die SACCH-Burst-Perioden-Zuweisungen des Viertelraten-Subkanals 2 in den Frames 25, 51, 129 und 155 liegen; und die SACCH-Burst-Perioden-Zuweisungen des Viertelraten-Subkanals 3 in den Frames 77, 103, 181 und 207 liegen.
  • Ein Vergleich zwischen den SACCH-Burst-Perioden-Zuweisungen der Halbraten-Subkanäle und den Viertelraten-Subkanälen in 3a zeigt, dass die Übertragungskapazität, die ein Vollraten-Verkehrskanal insgesamt beanspruchen würde, nicht nur an zwei komplementäre Halbraten-Kanäle oder vier komplementäre Viertelratenkanäle vergeben werden kann, sondern auch an eine Kombination aus einem Halbratenkanal und zwei Viertelratenkanälen. Unter der Annahme, dass die SACCH-Burst-Perioden-Zuweisungen sich nach den in 3a gezeigten Mustern richten, sind mögliche kombinatorische Zuweisungen Halbraten-Subkanal 0 gleichzeitig mit Viertelraten-Subkanälen 2 und 3 oder Halbraten-Subkanal 1 gleichzeitig mit Viertelraten-Subkanälen 0 und 1.
  • Gemäß der Erfindung genügt es, wenn ein Viertelraten-Verkehrskanal verwendet wird, die SACCH-Informationen relativ leicht zu kodieren, denn das Kanalcodierungsverfahren braucht nicht mehr als zwei SACCH-Bursts aus einem SACCH-Block zu erzeugen. In 3a bedeutet das, dass zum Beispiel auf dem Viertelraten-Subkanal 0 die SACCH-Bursts, die in den Frames 12 und 38 übertragen werden, den Informationsinhalt eines kompletten SACCH-Blocks übertragen können, so dass im besten Fall die SACCH-Bursts, die in den Frames 116 und 142 übertragen werden, bereits auf den Informationsinhalt des nächsten kompletten SACCH-Blocks verweisen können. Es kann jedoch geschehen, dass die Kanalcodierung in Wahrheit unzureichend war, um die ersten zwei SACCH-Bursts, die aus einem SACCH-Block erzeugt wurden, vor Übertragungsfehlern zu schützen. In einem solchen Fall ist die Vorrichtung, die die beschädigten SACCH-Bursts empfängt, nicht in der Lage, den SACCH-Block korrekt zu decodieren. In diesem Fall müsste die Erfindung so angewendet werden, dass die Vorrichtung, die die beschädigten SACCH-Blöcke empfing, vor dem Erscheinen der nächsten zugewiesenen SACCH-Burst-Perioden in derselben Übertragungsrichtung bei der Vorrichtung, die die SACCH-Blöcke übertragen hat, eine Neuübertragung anfordert, und anstatt die nächsten zugewiesenen SACCH-Burst-Perioden für die Übertragung von komplett neuen SACCH-Informationen zu verwenden, überträgt die Sendevorrichtung die SACCH-Informationen, die die Ursache für die beschädigten SACCH-Blöcke waren, in der einen oder anderen Form noch einmal.
  • Die Erfindung schränkt nicht die Auswahl des Verfahrens ein, das zum Implementieren einer SACCH-Neuübertragungsanforderung verwendet wird. Ein vorteilhaftes Verfahren ist jedoch, dass eine bestimmte Vorrichtung, die zwei SACCH-Bursts empfangen hat und entschieden hat, dass eine Neuübertragung erforderlich ist, veranlasst, dass ihre zugewiesene SACCH-Burst-Übertragung ein gutes Stück vor dem Zeitpunkt, an dem die Neuübertragung stattfinden soll, eine Kehrtwendung in die Gegenrichtung vollzieht. Nehmen wir als ein Beispiel an, dass ein Endgerät einen Viertelraten-Subkanal 0, wie in 3a beschrieben, verwendet und beschädigte Abwärtsstrecken-SACCH-Bursts in den zugewiesenen Burst-Perioden der Abwärtsstrecken-Frames 12 und 38 empfangen hat. Es sollte nun eine Neuübertragung anfordern, die in den zugewiesenen Burst-Perioden der Abwärtsstrecken-Frames 116 und 142 erfolgen soll. Wenn die Aufwärtsstrecken-SACCH-Zuweisungen dem Muster folgen, die für den (Abwärtsstrecken-) Subkanal 1 vorgegeben sind, so sendet das Endgerät Aufwärtsstrecken-SACCH-Bursts in den zugewiesenen Burst-Perioden der Aufwärtsstrecken-Frames 64 und 90. Es kann diese Aufwärtsstrecken-SACCH-Bursts verwenden, um die Notwendigkeit einer Neuübertragung anzuzeigen. Unter der Annahme, dass die SACCH-Bursts die allgemein bekannte Struktur haben, die aus drei End-Symbolen, 57 Informationssymbolen, einem Markierungssymbol, 26 Trainingssequenzsymbolen, einem Markierungssymbol, 57 Informationssymbolen und drei End-Symbolen besteht, kann das Endgerät zum Beispiel wenigstens eines der Markierungssymbole in den Aufwärtsstrecken-SACCH-Bursts verwenden, um die Notwendigkeit einer Neuübertragung. Es kann vorgegeben werden, dass zum Beispiel das Abbilden einer bestimmten Bit-Sequenz in die entsprechenden Symbole-Werte der Markierungssymbole von SACCH-Bursts in einer bestimmten Richtung bedeutet, dass eine SACCH-Neuübertragung in der Gegenrichtung erforderlich ist.
  • 3b zeigt die oben beschriebenen vorteilhaften Timing-Beziehungen zwischen Abwärtsstrecken- und Aufwärtsstrecken-SACCH-Zuweisungen für alle Subkanäle 0, 1, 2 und 3. Eine logische Alternative zu der in 3b gezeigten Anordnung ist der Austausch der Wörter "Aufwärtsstrecke" und "Abwärtsstrecke" hinsichtlich wenigstens eines Subkanals.
  • Es ist möglich, die SACCH-Bursts, die als beschädigt festgestellt wurden, exakt in der gleichen Form das zweite Mal neu zu übertragen. Es ist jedoch auch möglich, ein geringfügig abgeändertes Kanalcodierungsregime anzuwenden, wobei am vorteilhaftesten das sogenannte Generatorpolynom in dem Kanalcodierungsprozess geändert wird, so dass der Empfänger, nachdem er auch die spätere Version empfangen hat, in der Tat mehr Informationen zur Verfügung hat, um den Decodierungsprozess zu unterstützen, als er gehabt hätte, wenn er nur eine exakte Kopie des gleichen SACCH-Bursts zweimal erhalten hätte.
  • 4 ist eine schematische Darstellung einer Sendevorrichtung, die die vorliegende Erfindung implementiert. Die zu übertragenden SACCH-Blöcke kommen in einen Schalter 401, dessen Zustand auf der Grundlage gewählt wird, ob ein Viertelraten-Verkehrskanal in Gebrauch ist oder nicht. In dem herkömmlichen Fall wird der SACCH-Block einfach in einen bekannten Kanalcodierer 402 geleitet, der vier SACCH-Bursts erzeugt, wie in der Beschreibung des Standes der Technik beschrieben wurde. Alle diese SACCH-Bursts werden gemäß einer bestimmten SACCH-Übertragungszeittabelle übertragen.
  • Wenn ein Viertelraten-Verkehrskanal verwendet wird, so wird der Schalter 401 in seinen unteren Zustand gesetzt, wodurch die SACCH-Blöcke in einen anderen Kanalcodierer 403 transportiert werden, der dafür konfiguriert ist, wenigstens zwei SACCH-Bursts zu erzeugen. Die ersten und zweiten SACCH-Bursts, die durch den zweiten Kanalcodierer 403 erzeugt werden, reichen allein aus, damit ein Decodierer den Inhalt eines SACCH-Blocks, der einer Kanalcodierung unterzogen wurde, decodieren kann, wenn sie nicht weiter als bis zu einem bestimmten Schwellenwert beschädigt sind. Die dritten und vierten SACCH-Bursts, die durch den zweiten Kanalcodierer 403 erzeugt wurden, können, wie oben schon erwähnt wurde, die gleichen sein wie die ersten und zweiten SACCH-Bursts, oder sie können geringfügig anders sein, zum Beispiel so, dass ein anderes Generatorpolynom in dem Decodierer 403 verwendet wird, um sie zu erzeugen.
  • 5 ist eine schematische Darstellung einer Empfangsvorrichtung, die die SACCH-Bursts empfängt, die von der in 4 veranschaulichten Sendevorrichtung erzeugt wurden. Es gibt eine Anordnung von zwei Wählschaltern 501 und 502, die beide in ihren unteren Zustand oder beide in ihren oberen Zustand gesetzt sind (siehe die grafische Darstellung von 5), je nachdem, ob ein Viertelraten-Verkehrskanal verwendet wird oder nicht. Eine normale SACCH-Decodierung in Verbindung mit einem anderen als einem Viertelraten-Verkehrskanal geschieht durch Puffern von vier aufeinanderfolgenden SACCH-Bursts in einem Puffer 503, bevor sie allesamt in einen Decodierer 504 eingespeist werden, dessen Ausgangssignal ein kompletter SACCH-Block ist. Wenn ein Viertelraten-Verkehrskanal verwendet wird, so werden die SACCH-Bursts in einen anderen Puffer 505 transportiert, von wo aus bereits die ersten zwei Bursts in einen Decodierer 506 eingespeist werden. Wenn festgestellt wird, dass die Decodierung erfolgreich ist, so wird der resultierende SACCH-Block durch den Ausgabewählschalter 502 ausgegeben. Wenn jedoch die Decodierung fehlschlägt und nur die zwei ersten SACCH-Bursts Eingangsinformationen sind, so erzeugt der Decodierer 506 eine Neuübertragungsanforderung, die dazu führt, dass ein weiteres Paar SACCH-Bursts empfangen wird, bevor eine neue Decodierung versucht wird.
  • 6 veranschaulicht den Betrieb einer Sendevorrichtung gemäß der Erfindung als ein Flussdiagramm. In Schritt 601 wird ein SACCH-Block genommen, und in Schritt 602 wird überprüft, ob ein Viertelraten-Verkehrskanal in Gebrauch ist oder nicht. Wenn nicht, so schreitet die Codierung in einer an sich bekannten Weise durch Fire-Codierung in Schritt 603 und Faltungscodierung in Schritt 604 bis zur Formulierung von vier separaten SACCH-Bursts in Schritt 605 voran. Jeder dieser Bursts wird der Reihe nach in Schritt 606 übertragen. Eine positive Feststellung in Schritt 607 führt zu einem weiteren Fire-Codierungsschritt 607, wobei der angewendete Fire-Code einem Generatorpolynom zugeordnet ist, das so gewählt ist, dass zwei "unabhängige" Burst-Paare erzeugt werden können, wobei "unabhängig" bedeutet, dass wenigstens eines der Paare ausreicht, um allein genügend Informationen für die Decodierung des SACCH-Blocks zu liefern.
  • Die Schritte 608 und 609 werden nur in Betracht gezogen, wenn es möglich ist, 8PSK (Achtstufen-Phasenumtastung) als das Modulationsverfahren beim Übertragen der SACCH-Bursts auszuwählen. Als Basismodulationsverfahren wird Gaußsches Minimalumtasten (Gaussian Minimum Shift Keying – GMSK) angesehen, wobei jedes Übertragungssymbol nur ein einziges Informationsbit trägt. Mit GMSK werden die Firecodierten SACCH-Informationen als solche zum Schritt 610 des Formulierens von wenigstens zwei SACCH-Bursts transportiert. Modulationsverfahren höherer Ordnung wie zum Beispiel 8PSK ermöglichen es, mehr Bits innerhalb eines einzelnen Übertragungssymbols zu übertragen. Zum Beispiel ist jedes 8PSK-Symbol zu drei Bits äquivalent. Darum kann die Verwendung von 8PSK mit einer Drittelraten-Faltungscodierung in Schritt 609 kombiniert werden.
  • Der in Schritt 609 angewendete Faltungscode kann aus einer Anzahl möglicher Codes ausgewählt werden, wie es an sich im Stand der Technik bekannt ist. Insbesondere die Auswahl des Codes kann für das erste Paar SACCH-Bursts eine andere sein als für das mögliche Neuübertragungspaar SACCH-Bursts. Das Auswählen eines Codes ist synonym zur Auswahl eines Generatorpolynom-Satzes. Das Ändern des Codes (d. h. des Polynom-Satzes) zur Neuübertragung erhöht die Chancen des Empfängers, den SACCH-Block korrekt zu decodieren. Um zu vermeiden, dass von jedem SACCH-Burst ein Feld zugewiesen wird, um anzuzeigen, welcher Code (d. h. welcher Polynom-Satz) für seine Codierung verwendet wurde, können wir den Codes (d. h. den Polynom-Sätzen) Framenummern in der Folge von acht aufeinanderfolgenden Mehrfachframes zuordnen. Zum Beispiel kann ein erster Polynom-Satz zum Codieren aller SACCH-Bursts verwendet werden, die in den Frames 12, 25, 38, 51, 64, 77, 90 und 103 zu übertragen sind, und ein zweiter Polynom-Satz kann zum Codieren aller SACCH-Bursts verwendet werden, die in den Frames 116, 129, 142, 155, 168, 181, 194 und 207 zu übertragen sind. Es sind auch andere assoziative Abbildungen zwischen Polynom-Sätzen und Framenummern möglich.
  • Die Burst-Formulierung in Schritt 610 wurde bereits zuvor beschrieben. In Schritt 611 werden die ersten zwei SACCH-Bursts übertragen. In Schritt 612 überprüft die Sendevorrichtung, ob die Empfangsvorrichtung eine Neuübertragung anfordert. Wenn ja, überträgt die Sendevorrichtung auch die übrigen zwei Bursts in Schritt 613. Wenn keine Neuübertragung angefordert wird, so verwirft die Sendevorrichtung die übrigen Bursts in Schritt 614.
  • 7 ist ein entsprechendes Flussdiagramm, das den Betrieb einer Empfangsvorrichtung veranschaulicht. In Schritt 701 empfängt sie einen SACCH-Burst, und in Schritt 702 überprüft sie, ob ein Viertelraten-Verkehrskanal verwendet wird. Eine negative Feststellung führt zum Puffern von vier aufeinanderfolgenden SACCH-Bursts in Schritt 703, bevor der Faltungscode durch Viterbi-Decodierung in Schritt 704 entfernt wird. In Schritt 705 decodiert der Empfänger den Fire-Code und verwendet seine Eigenschaften zum Detektieren und eventuellen Korrigieren von Fehlern. In Schritt 706 überprüft er, ob es gelungen ist, den SACCH-Block erfolgreich zu decodieren. Wenn ja, gibt er den empfangen und decodierten SACCH-Block in Schritt 707 aus, und wenn nicht, so erklärt er den SACCH-Block in Schritt 708 als fehlerhaft.
  • Wenn in Schritt 702 festgestellt wurde, dass ein Viertelraten-Verkehrskanal in Gebrauch ist, so werden in Schritt 709 nur zwei Bursts gepuffert. Auch hier gibt es, wenn eine 8PSK-Modulation verwendet wurde, den zusätzlichen Schritt des Feststellens der Notwendigkeit und des Implementierens eines Schrittes der Viterbi-Decodierung in den Schritten 710 und 711. Der Polynom-Satz, der zur Decodierung verwendet wird, kann gemäß der Position der empfangen Bursts in der Struktur von acht aufeinanderfolgenden Mehrfachframes ausgewählt werden. In jedem Fall wird der Fire-Code in Schritt 712 decodiert, um jegliche Fehler zu detektieren und eventuell zu korrigieren, zu denen es während der Übertragung kam.
  • Schritt 713 ist eine Überprüfung, ob die Decodierung in Schritt 712 erfolgreich war. Wenn nicht, so kehrt die Empfangsvorrichtung zu Schritt 709 zurück und wiederholt die Schritte 709, 710, 711 und 712, mit dem Unterschied, dass die zwei letztgenannten SACCH nun in den Schritten 709, 710 und 711 gehandhabt werden und alle empfangenen SACCH-Bursts, die sich auf denselben SACCH-Block beziehen, als Eingangsinformationen für die Decodierung in Schritt 712 angesehen werden. Wenn eine Neuübertragung in Schritt 713 nicht benötigt wird, weil entweder schon die ersten zwei SACCH-Bursts ein korrekt decodiertes Ergebnis erbrachten oder weil eine Neuübertragung bereits angefordert wurde, so bleibt in Schritt 714 eine Überprüfung, ob ein korrekt decodiertes Ergebnis erreicht wurde. Die folgenden Schritte ab Schritt 714 sind die gleichen wie ab Schritt 706.
  • Die Verwendung systemspezifischer Termini wie zum Beispiel SACCH darf nicht so verstanden werden, als würde es die Anwendbarkeit der Erfindung in anderen Zellfunksystemen einschränken. Die Merkmale, die in den angehängten Ansprüchen genannt sind, lassen sich beliebig kombinieren, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Übertragen von Steuerungsinformationen auf einem Steuerkanal, der einem Verkehrskanal zugeordnet ist, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) Feststellen (602), ob der Verkehrskanal ein Vollraten- oder ein Halbratenkanal oder ein Viertelratenkanal ist, und b1) in Reaktion auf die Feststellung in Schritt a), dass der Verkehrskanal ein Vollraten- oder ein Halbratenkanal ist, Kanalcodieren (603-605) eines Steuerungsinformationsblocks von fester Größe zu einer ersten Anzahl von Steuerungsinformationsbursts und Senden (606) aller dieser Steuerungsinformationsbursts; b2) in Reaktion auf die Feststellung in Schritt a), dass der Verkehrskanal ein Viertelratenkanal ist, – Kanalcodieren (607-610) eines Steuerungsinformationsblocks der festen Größe zu einer zweiten Anzahl von Steuerungsinformationsbursts, wobei die zweite Anzahl kleiner ist als die erste Anzahl, – Senden (611) der zweiten Anzahl von Steuerungsinformationsbursts, – Überprüfen, ob eine Neuübertragung bezüglich der zweiten Anzahl übertragener Steuerungsinformationsbursts angefordert wird, und – wenn eine Neuübertragung bezüglich der zweiten Anzahl übertragener Steuerungsinformationsbursts angefordert wird (612), Senden (613) einer weiteren Anzahl von Steuerungsinformationsbursts, die durch Kanalcodierung des Steuerungsinformationsblocks erhalten wurden, der zu der zweiten Anzahl übertragener Steuerungsinformationsbursts kanalcodiert wurde.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt b1) den Schritt (605) des Kanalcodierens eines Steuerungsinformationsblocks von fester Größe zu vier Steuerungsinformationsbursts umfasst und dass der Schritt b2) den Schritt (610) des Kanalcodierens eines Steuerungsinformationsblocks der festen Größe zu zwei Steuerungsinformationsbursts umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt b2) folgenden Schritt umfasst: – wenn eine Neuübertragung bezüglich der zweiten Anzahl übertragener Steuerungsinformationsbursts angefordert wird (612), Senden (613) weiterer zwei Steuerungsinformationsbursts, die durch Kanalcodierung des Steuerungsinformationsblocks erhalten wurden, der zu den zwei übertragenen Steuerungsinformationsbursts kanalcodiert wurde.
  4. Verfahren zum Empfangen von Steuerungsinformationen auf einem Steuerkanal, der einem Verkehrskanal zugeordnet ist, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) Feststellen (702), ob der Verkehrskanal ein Vollraten- oder ein Halbratenkanal oder ein Viertelratenkanal ist, und b1) in Reaktion auf die Feststellung in Schritt a), dass der Verkehrskanal ein Vollraten- oder ein Halbratenkanal ist, Puffern (703) einer ersten Anzahl empfangener Steuerungsinformationsbursts und Kanaldecodieren dieser ersten Anzahl empfangener Steuerungsinformationsbursts zu einem Steuerungsinformationsblock von fester Größe; b2) in Reaktion auf die Feststellung in Schritt a), dass der Verkehrskanal ein Viertelratenkanal ist, – Puffern (709) einer zweiten Anzahl empfangener Steuerungsinformationsbursts, wobei die zweite Anzahl kleiner ist als die erste Anzahl, – Versuchen der Kanaldecodierung (710-712) der zweiten Anzahl von Steuerungsinformationsbursts zu einem Steuerungsinformationsblock von fester Größe, – Überprüfen (713), ob die versuchte Kanaldecodierung der zweiten Anzahl von Steuerungsinformationsbursts zu einem Steuerungsinformationsblock von fester Größe erfolgreich war, und – wenn die versuchte Kanaldecodierung der zweiten Anzahl von Steuerungsinformationsbursts zu einem Steuerungsinformationsblock von fester Größe nicht erfolgreich war, Anfordern einer Neuübertragung bezüglich der zweiten Anzahl übertragener Steuerungsinformationsbursts und Versuchen der Kanaldecodierung der zweiten Anzahl von Steuerungsinformationsbursts zusammen mit der Neuübertragung bezüglich der zweiten Anzahl übertragener Steuerungsinformationsbursts zu einem Steuerungsinformationsblock von fester Größe.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt b1) den Schritt (703) des Pufferns von vier empfangenen Steuerungsinformationsbursts umfasst und der Schritt b2) die Schritte des Pufferns (709) von zwei empfangenen Steuerungsinformationsbursts und des Versuchens der Kanaldecodierung der zwei empfangenen Steuerungsinformationsbursts zu einem Steuerungsinformationsblock von fester Größe umfasst.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt b2) folgenden Schritt umfasst: – wenn die versuchte Kanaldecodierung der zwei empfangenen Steuerungsinformationsbursts zu einem Steuerungsinformationsblock von fester Größe nicht erfolgreich war, Anfordern einer Neuübertragung von weiteren zwei Steuerungsinformationsbursts und Versuchen der Kanaldecodierung aller empfangenen vier Steuerungsinformationsbursts zu einem Steuerungsinformationsblock von fester Größe.
  7. Sendevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1 umfasst.
  8. Empfangsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 4 umfasst.
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