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ALLGEMEINER STAND DER
TECHNIK
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TECHNISCHES GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft integrierte Telekommunikationssysteme
und insbesondere ein System und ein Verfahren zum Bereitstellen
einer verbesserten Benutzer-Dienst-Interaktionsfähigkeit in einem integrierten
Telekommunikationsnetz. Das beispielhafte integrierte Telekommunikationsnetz kann
ein paketvermitteltes Netz (packet-switched network, PSN) umfassen,
das mit einem leitungsvermittelten Netz (circuit-switched network,
CSN) gekoppelt ist. Ebenso kann das Netz einen PSN-Abschnitt allein
umfassen. Zum Beispiel kann ein Netzabschnitt, welcher das Internet-Protokoll
(IP) verwendet, einen solchen PSN-Abschnitt umfassen. Ferner kann
zum Beispiel der CSN-Abschnitt einen Funktelefonnetz-Abschnitt umfassen,
der eine Dienstarchitektur aufweist, welche von der Intelligenten
Netz- (IN-) Dienstarchitektur abgeleitet ist oder auf dieser beruht.
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BESCHREIBUNG
DES STANDES DER TECHNIK
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Im
Zusammenhang mit dem phänomenalen Wachstum
der Popularität
des Internets bestand ein enormes Interesse an der Verwendung von
Infrastrukturen paketvermittelter Netze (PSN) (z.B. derjenigen,
die auf IP-Adressierung beruhen) als Ersatz für die oder als Ergänzung zu
den existierenden Infrastrukturen leitungsvermittelter Netze (CSN),
die bei der modernen Fernsprechübertragung
verwendet werden. Aus der Sicht der Netzbetreiber ermöglicht die
paketvermittelten Infrastrukturen innewohnende Verkehrsaggregation
eine Senkung der Übertragungskosten
und der Infrastrukturkosten pro Endbenutzer. Letzten Endes ermöglichen
solche Kostensenkungen den Netzbetreibern, die damit einhergehenden
Kosteneinsparungen an die Endbenutzer weiterzugeben.
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Einige
der Markttreiber, welche die existierende Internet-Telefonie-Technik
(Voice-over-IP, VoIP) antreiben, sind: Verbesserungen bei der Qualität der IP-Telefonie;
das Phänomen
des Internets; das Erscheinen von Standards; günstige Kostenpunkte für fortgeschrittene
Dienste über
medienreiche Anrufverwaltung usw. Einige der entstehenden Standards
auf diesem Gebiet sind das wohlbekannte H.323 Protokoll, das von
der Internationalen Fernmeldeunion (International Telecommunications
Union, ITU) entwickelt wurde, das Session Initiation Protocol (SIP)
oder Internet Protocol Device Control (IPDC) von der Internet Engineering
Task Force (IETF) oder das Simple/Media Gateway Control Protocol
(SGCP oder MGCP). Unter Verwendung dieser IP-Standards können Geräte wie etwa
Personalcomputer nahtlos in einem riesigen Internetwork zusammenwirken
und dabei eine Mischung von Audio, Video und Daten über alle
Formen von paketbasierten Netzen, welche mit leitungsvermittelten
Netzabschnitten gekoppelt sein können,
gemeinsam nutzen.
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Aufgrund
der Verfügbarkeit
interoperabler Kopplungsmechanismen zwischen den PSN- und CSN-Abschnitten
ist es nunmehr realisierbar, ein integriertes VoIP-Telekommunikationsnetz
zu implementieren, in dem fortgeschrittene Dienste, die gewöhnlich als
Mehrwertdienste (Value-Added Services, VAS) bezeichnet werden, unter
Verwendung der wohlbekannten Intelligenten Netz- (IN-) Dienstarchitektur
bereitgestellt werden können.
Für Fachleute dürfte es
leicht einzusehen sein, dass enorme Anreize vorhanden sind, sowohl
aus wirtschaftlichen Gründen
als auch ausgehend von der Infrastruktur, um die existierende IN-
oder IN-basierte Dienstarchitektur im Hinblick auf die Bereitstellung
von Mehrwertdiensten innerhalb des Rahmens der IP-Telefonie zu nutzen.
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Bekanntlich
können
gewisse Dienste, die im Zusammenhang mit der IN-Architektur angeboten werden,
eine Interaktion mit dem Benutzer/Teilnehmer erfordern. Bei den
gegenwärtigen
Implementierungen von CSN wird eine Dienstressourcenfunktion (Service
Resource Function, SRF) normalerweise durch eine Intelligente Peripherie
verkörpert,
und die Benutzer-Dienst-Interaktion wird über die Intelligente Peripherie
durchgeführt,
was zum Beispiel interaktive Sprachsteuerung, Tastatureingaben usw.
seitens des Benutzers beinhaltet. Dienste, welche solche Interaktionen
erfordern, werden über
einen Dienststeuerungspunkt (Service Control Point, SCP) ausgeführt, welcher
einem entsprechenden Vermittlungsknoten, der den Benutzer bedient
(z.B. einer Mobilfunk-Vermittlungsstelle (Mobile Switching Center,
MSC)), die Anweisung erteilt, eine Verbindung zwischen dem Gerät des Benutzers
(z.B. einem Telefon) und der Intelligenten Peripherie herzustellen,
woraufhin anschließend
die Benutzer-Dienst-Interaktionen
durchgeführt
werden.
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In
diesem Zusammenhang sollte man sich dessen bewusst sein, dass das
Entstehen von VoIP-Netzen und -Geräten, wie z.B. Smart-IP-Telefonen,
Internettelefonen, Informationsgeräten usw., dazu führt, dass
die oben erwähnte
Methodik der Benutzer-Dienst-Interaktion nicht nur ungeeignet, sondern übermäßig beschränkt ist.
Ferner kann die netzzentrische Herangehensweise der IN-Architektur durch
die aufstrebenden IP-basierten Alternativen der Bereitstellung von
Diensten in Frage gestellt werden.
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Aufgrund
des oben Gesagten dürfte
offensichtlich sein, dass ein Bedarf an einem robusteren Schema
der Benut zer-Dienst-Interaktion innerhalb des Rahmens der IP-Telefonie besteht,
welches verbesserte Mechanismen dafür ermöglicht, dabei jedoch nach wie
vor die vorhandene IN-Dienstarchitektur effizient nutzt. Durch die
vorliegende Erfindung wird eine solche Lösung auf vorteilhafte Weise
bereitgestellt.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Dementsprechend
hat die vorliegende Erfindung gemäß einem Aspekt ein Verfahren
zum Bereitstellen einer verbesserten Benutzer-Dienst-Interaktivität zwischen
einem Benutzer und einem Dienst in einem Telekommunikationsnetz,
welches IN- oder IN-basierte Dienstarchitekturen unterstützt, zum
Gegenstand. Das Netz umfasst einen Vermittlungsknoten, welcher Verbindungssteuerungs-Funktionalität und Dienstvermittlungs-Funktionalität verkörpert, einen
Dienstlogikknoten, der vorzugsweise als ein Dienststeuerungspunkt
(Service Control Point, SCP) implementiert ist, und eine Intelligente
Peripherie, die Diensthilfsmittel-Funktionalität in Bezug auf die aufgerufenen
Dienste zur Verfügung
stellt. Dem Benutzer steht ein Internet-Protokoll- (IP-) basiertes
Endgerät/Gerät zur Verfügung, um
mit dem Telekommunikationsnetz zu interagieren. Das Verfahren der
vorliegenden Erfindung beginnt mit dem Empfangen eines Rufes in
dem Vermittlungsknoten in Bezug auf den Benutzer. Ein Dienstauslöser, der
mit dem Dienst verknüpft
ist, für
welchen der Benutzer angemeldet ist, und auf Informationen beruht,
die in einer Benutzerprofil-Datenbank für den Benutzer gespeichert sind,
wird danach von dem Vermittlungsknoten mittels einer geeigneten
Dienstnachricht zum Dienstlogikknoten übertragen. Nach Ermittlung,
dass eine Interaktion zwischen dem Benutzer und der Intelligenten
Peripherie durchgeführt
werden muss, leitet der Dienstlogikknoten eine Anweisung an den
Vermittlungsknoten weiter, die eine IP-konforme Adresse der Intelligenten
Peripherie enthält.
Bei einer gegenwärtig
bevorzugten beispielhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird eine URL-Adresse (Uniform Resource Locator,
URL), die mit der Intelligenten Peripherie verknüpft ist, als deren IP-konforme Adresse
zur Verfügung
gestellt.
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Die
IP-konforme Adresse der Intelligenten Peripherie wird anschließend von
dem Vermittlungsknoten an das Endgerät weitergeleitet. Durch Eingriff in
die lokale Verarbeitung am Endgerät, baut der Benutzer eine Sitzung
zwischen dem Endgerät
und der Intelligenten Peripherie unter Verwendung der IP-konformen
Adresse der Intelligenten Peripherie auf. Anschließend kann
der Benutzer auf der Basis des im Dienstlogikknoten aufgerufenen
Dienstes mit der Intelligenten Peripherie interagieren. Vorzugsweise
beinhalten diese Interaktionen Mechanismen des World Wide Web (WWW
oder das "Web"), wie z.B, jene,
die mit Java-Eingaben in Multimedia-Sitzungen verbunden sind usw.
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Gemäß einem
anderen Aspekt hat die vorliegende Erfindung ein integriertes Telekommunikationsnetz
zum Gegenstand, welches eine verbesserte Benutzer-Dienst-Interaktivität zwischen
einem Benutzer und einem Dienst, für welchen der Benutzer angemeldet
ist, ermöglicht,
wobei der Benutzer ein IP-konformes Endgerät/Gerät betreibt, das in einem IP-basierten
PSN-Abschnitt angeordnet
ist. Vorzugsweise unterstützt
das Telekommunikationsnetz eine IN-basierte Dienstarchitektur und
enthält
einen Vermittlungsknoten, welcher Verbindungsaufbau, Verbindungssteuerung
sowie Dienstzugang und Dienstvermittlung im Hinblick auf den Benutzer
regelt. Es ist ein SCP-Knoten enthalten, um dem Benutzer Mehrwertdienste
zur Verfügung
zu stellen. Der SCP-Knoten enthält
einen Logikabschnitt zum Bestimmen, ob eine Interaktion zwischen
dem Benutzer und einer Intelligenten Peripherie durchgeführt werden
soll, wenn ein Dienst aufgerufen wird und wenn vom Vermittlungsknoten
ein entsprechender Dienstauslöser übertragen
wird. Außerdem
ist im SCP ein Logikabschnitt zum Erzeugen einer Anweisung für den Vermittlungsknoten
enthalten, welche eine URL-Adresse der Intelligenten Peripherie
enthält.
Das Endgerät enthält geeignete
Prozessormittel für
eine lokale Verarbeitung, welche das Zugreifen auf die Intelligente Peripherie
unter Verwendung der vom Vermittlungsknoten empfangenen URL-Adresse ermöglicht.
Der Benutzer kann dann über
die Intelligente Peripherie unter Verwendung bekannter Web-basierter Mechanismen,
in Abhängigkeit
vom aufgerufenen speziellen Dienst, mit dem Dienst interagieren.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Ein
umfassenderes Verständnis
der vorliegenden Erfindung ist unter Bezugnahme auf die nachfolgende
ausführliche
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen möglich, wobei:
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1A und 1B (Stand
der Technik) ein herkömmliches
Schema der Benutzer-Dienst-Interaktion in einem Telekommunikationsnetz
zeigen;
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2A und 2B eine
gegenwärtig
bevorzugte beispielhafte Ausführungsform
eines Schemas der Benutzer-Dienst-Interaktion
zeigen, die gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird; und
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3 ein
Flussdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform des Verfahrens der
Benutzer-Dienst-Interaktion
ist, das gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
den Zeichnungen sind in den verschiedenen Ansichten gleiche oder ähnliche
Elemente durchgehend mit identischen Bezugszahlen bezeichnet, und
die verschiedenen abgebildeten Elemente sind nicht unbedingt maßstabsgerecht
gezeichnet. Es wird nun auf 1A Bezug
genommen; in ihr ist ein typisches leitungsvermitteltes Telekommunikationsnetz 100 dargestellt,
welches eine Benutzer-Dienst-Interaktion auf herkömmliche
Weise bereitstellt. Im Telekommunikationsnetz 100 ist für Zwecke
der Verbindungssteuerung und Dienstvermittlung in Bezug auf einen
Benutzer, der ein Kommunikationsendgerät 102 wie z.B. ein
Telefon betreibt, ein Vermittlungsknoten 104 vorgesehen,
der als ein Dienstvermittlungspunkt (Service Switching Point, SSP)
bezeichnet wird und eine Verbindungssteuerungsfunktion (Call Control
Function, CCF) und eine Dienstvermittlungsfunktion (Service Switching
Function, SSF) umfasst. Für
den Durchschnittsfachmann ist klar, dass in Verbindung mit einem
herkömmlichen drahtlosen
Telekommunikationsnetz der SSP 104 vorzugsweise als eine
Mobilfunk-Vermittlungsstelle (Mobile Switching Center, MSC) ausgeführt ist,
welche den Benutzer (d.h. den Mobilfunkteilnehmer) bedient.
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Gemäß der IN-Dienstarchitektur
ist im Telekommunikationsnetz 100 ein Dienststeuerungspunkt (Service
Control Point, SCP) 106, der eine Dienststeuerungsfunktion
(Service Control Function, SCF) und eine Dienstdatenfunktion (Service
Date Function, SDF) umfasst, zum Ausführen entsprechender Dienstlogikabschnitte
bei Anforderung eines Dienstes in Bezug auf den Benutzer vorgesehen.
Für Dienste,
die eine Benutzerinteraktion erfordern, wie z.B. Dienste mit interaktiver
Sprachsteuerung (Interactive Voice Response, IVR), Dienste, die
eine Tastatureingabe über
das Endgerät 102 erfordern,
usw., ist im Netz 100 eine Dienstressourcenfunktion (Service
Resource Function, SRF) als eine Intelligente Peripherie 108 vorgesehen.
Zum Beispiel kann ein Call Center oder ein Kundendienst-Center auf
diese Art und Weise implementiert sein.
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1B zeigt
ein Nachrichtenflussdiagramm zum Durchführen eines herkömmlichen
Verfahrens der Benutzer-Dienst-Interaktion
im Telekommunikationsnetz 100. Wenn im SSP (MSC) 104 ein
Ruf 110 empfangen wird, wird ein entsprechender Dienstauslöser mittels
einer Dienstnachricht 112 an den SCP 106 weitergeleitet,
zum Ausführen
eines mit dem Dienst verknüpften
Dienstlogikabschnittes. In Reaktion darauf bestimmt der SCP 106,
ob der angeforderte Dienst eine Benutzerinteraktion erfordert, und wenn
dies der Fall ist, stellt er einen bidirektionalen Verbindungsweg 114 mit
der Intelligenten Peripherie 108 her, die eine geeignete
Dienstressourcenfunktion verkörpert.
Danach sendet der SCP 106 an den SSP 104 eine
Dienstnachrichtantwort 116, welche eine Anweisung enthält, einen
Verbindungsweg zwischen dem Endgerät 102 und der Intelligenten
Peripherie 108 herzustellen, um entsprechende Benutzer-Dienst-Interaktionen
zu ermöglichen.
Dementsprechend stellt der SSP 104 einen bidirektionalen Weg 120 zwischen
dem Endgerät 102 und
der Intelligenten Peripherie 108 her. Nachfolgende Interaktionen
zwischen dem Benutzer und dem Dienst werden über die Intelligente Peripherie 108 durchgeführt, zum
Beispiel unter Verwendung aufgezeichneter Nachrichten, die zum Benutzer übertragen
werden, und entsprechender Sprachantworten oder Tastatureingaben
vom Benutzer.
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2A zeigt
einen PSN-Abschnitt 200, der mit einem geeigneten IP-basierten
Telefonie-Standard betrieben werden kann, z.B. H.323, SIP usw., und
bei dem die Lehren der vorliegenden Anforderung auf vorteilhafte
Weise angewendet werden können.
Für Fachleute
dürfte
in diesem Zusammenhang klar sein, dass der PSN-Abschnitt 200 vorzugsweise mit
einem drahtlosen CSN-Abschnitt in einer integrierten Telekommunikationsnetz-Anordnung
gekoppelt sein kann. Benutzern steht ein IP-kompatibles Endgerät 203 (z.B.
ein Internettelefon, Smartphone, Informationsgerät und Ähnliches) zur Verfügung, um Sprach-
und Datenverbindungen einzuleiten und zu empfangen. Außerdem kann
mit Hilfe des IP-Endgerätes 203 auch
auf verschiedene Mehrwertdienste (z.B. Videoabrufdienste usw.) zugegriffen
werden. Im Netz 200 ist ein geeigneter IP-kompatibler SSP-Knoten 202 (d.h.
ein IP-Call Server,
der eine IN-SSP-Logik implementiert) enthalten, welcher Verbindungssteuerungs-
und Dienstvermittlungsfunktionen verkörpert (z.B. ein H.323 Gatekeeper,
ein SIP Umleitungs-/Proxy-Server, ein Media Gateway Controller (MGC)
und Ähnliches),
für Verbindungsaufbau,
Verbindungssteuerung sowie Dienstzugang und Dienstvermittlung. Ferner
ist in der hier dargestellten Netzanordnung eine IP-kompatible Peripherie 204 enthalten,
die eine geeignete Dienstressourcenfunktion verkörpert.
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Es
wird weiterhin auf 2A Bezug genommen; die Kommunikation
zwischen den Objekten des Netzabschnittes 200 kann wie
folgt durchgeführt
werden:
- – T 203 – SSP 202:
IP unter Verwendung von IP-Telefonie-Protokollen
(z.B. SIP, H.323 usw.);
- – SSP 202 – SCP 106:
IN, mit der Möglichkeit
der Durchführung über IP;
- – SCP 106 – SRF 204:
gewöhnlich
herstellerspezifische Protokolle, mit der Möglichkeit der Durchführung über IP;
und
- – T 203 – SRF 204:
verschiedene Optionen, wie z.B. HyperText Transfer Protocol (http),
Java RMI, Corba, die im Web verwendbar sind.
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Es
wird nun auf 2B Bezug genommen; in dieser
ist ein Nachrichtenflussdiagramm zum Durchführen eines Schemas der Benutzer-Dienst-Interaktion
in dem IP-basierten
PSN-Abschnitt 200 gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung abgebildet. Wenn in dem IP-SSP-Knoten 202 ein
Ruf 210 empfangen wird, wird ein entsprechender Dienstauslöser mittels
einer Dienstnachricht 212 an den SCP 106 weitergeleitet,
zum Ausführen
eines mit dem Dienst verknüpften
Dienstlogikabschnittes.
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Gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung sind die Dienstlogikabschnitte entsprechend modifiziert,
so dass, wenn der SCP ermittelt, dass der angeforderte Dienst eine
Benutzerinteraktion erfordert, anstelle des Anweisens des IP-SSP-Knotens 202,
eine Verbindung zwischen dem Endgerät 203 und der Íntelligenten
Peripherie 204 herzustellen, in einer Dienstnachrichtantwort 214,
die vom SCP 106 an den IP-SSP 202 gesendet wird,
eine Anweisung enthalten ist, den Ruf zu einer entsprechenden IP-konformen
Adresse der Intelligenten Peripherie umzuleiten, z.B. zu ihrer URL-Adresse
(Uniform Resource Locator, URL). Vorzugsweise muss der SCP-Knoten 106 in
diesem Zusammenhang nicht mit der IP-basierten Intelligenten Peripherie 204 interagieren,
obwohl bei gewissen Implementierungen solche Interaktionen zulässig sein
können.
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Danach
erteilt der IP-SSP dem IP-konformen Endgerät 203 mittels einer
geeigneten Nachrichtenübermittlung 216 zwischen
dem IP-SSP-Knoten 202 und dem Endgerät 203 die Anweisung,
seinen Ruf zu der URL-Adresse umzuleiten.
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Lokale
Verarbeitungsmittel, die am Endgerät zur Verfügung stehen, können dann
automatisch auf die Webseite zugreifen, welche der IP-basierten
Intelligenten Peripherie 204 entspricht. Danach können bekannte
WWW-Mechanismen 218,
welche bei einigen Ausführungsformen
das Wireless Application Protocol (WAP) oder andere Multimedia-Protokolle verwendet
werden, um entsprechende bidirektionale Benutzer-Dienst-Interaktionen
durchzuführen.
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Für Fachleute
dürfte
offensichtlich sein, dass, während
es in den H.323-basierten Netzen normalerweise erforderlich sein
kann, die URL-Adresse von der SSF zum Endgerät als eingekapselten Parameter
in einer entsprechenden H.323 Signalisierungsnachricht zu transportieren,
IETF-basierte IP-Telefonie-Protokolle, z.B. SIP, die erforderlichen Transfermechanismen
bereits in ihrer ursprünglichen Signalübertragung
unterstützen.
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3 zeigt
ein Flussdiagramm der Schritte, die bei einer beispielhaften Ausführungsform
des oben beschriebenen Verfahrens der Benutzer-Dienst-Interaktion
der vorliegenden Erfindung auszuführen sind. Das Verfahren beginnt
mit einem eingeleiteten oder ankommenden Ruf bezüglich des Benutzers, der ein
IP-Endgerät
betreibt, das in einem PSN oder einem PSN-Abschnitt in einem integrierten Telekommunikationsnetz
angeordnet ist (Schritt 302). Wenn der Ruf im Vermittlungsknoten
empfangen wird (Schritt 304), wird ein entsprechender Auslöser mittels
einer geeigneten Nachrichtenübermittlung
an den Dienstlogikknoten (d.h. den SCP) weitergeleitet (Schritt 306).
Danach weist der Dienstlogikknoten, nachdem er ermittelt hat, dass
eine Benutzer-Dienst-Interaktion in Bezug auf den aufgerufenen Dienst
erforderlich ist, den Vermittlungsknoten an, die mit der IP-basierten
Intelligenten Peripherie verknüpfte
URL-Adresse zum IP- Endgerät zu übertragen
(Schritt 308). Danach kann der Benutzer, vorzugsweise indem
er mit einer lokalen Verarbeitung am Endgerät beginnt, welche Web-Browsing-Funktionen unterstützt, unter
Verwendung der URL-Adresse
entsprechend auf die IP-basierte Intelligente Peripherie zugreifen
(Schritt 310). Anschließend können unter Verwendung der WWW-Mechanismen
(z.B. WAP- oder Java-Eingaben in Multimedia-Sitzungen usw.) verschiedene
fortgeschrittene Interaktionen zwischen dem Benutzer und dem Dienst
durchgeführt
werden (Schritt 312). Außerdem können auch herkömmliche
Tastatureingaben für
die Benutzer-Dienst-Interaktionen zur Verfügung stehen.
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Aufgrund
des oben Gesagten dürfte
für Fachleute
leicht einzusehen sein, dass durch die vorliegende Erfindung eine
vorteilhafte Lösung
zur Bereitstellung einer verbesserten Benutzer-Dienst-Interaktionsfähigkeit
in integrierten Telekommunikationsnetzen bereitgestellt wird, welche
die vorhandene IN-basierte Dienstarchitektur nutzt. Aufgrund der IP-Fähigkeit
im Netz können
dementsprechend vielfältige
Kommunikationsvorrichtungen/-geräte
verwendet werden: Informationsgeräte, Personal-/Laptop-/Palmtop-Computer,
Persönliche
Digitale Assistenten, Smartphones, TDMA-/CDMA-/GSM-Mobiltelefone mit IP-Adressierbarkeit
usw.
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Außerdem kann
durch Nutzung der Lehren der vorliegende Erfindung die WIN-/IN-Logik-Basis, welche
bereits installiert und auf dem Markt erprobt ist, auch weiterhin
verwendet werden, selbst dann, wenn VoIP-Netzarchitekturen entstehen.
Für den Durchschnittsfachmann
dürfte
klar sein, dass Netzbetreiber sehr daran interessiert sein, die
teuren, noch von früher
vorhandenen SCP-Knoten wieder zu verwenden, wenn sie dazu übergehen,
die zellularen Infrastrukturen mit IP-basierten PSN zu integrieren. Außerdem müssen SSP
für IP-Telefonie
nicht das komplexere Verhalten eines leitungsvermittelten SSP nachahmen,
da ihr Funktionsumfang nur darin besteht, dass sie eine Umleitungsanforderung
(über IP-Adressierung)
an das rufende Endgerät
weiterleiten müssen.
Aufgrund der IP-Interaktivität kann die SRF
weiterentwickelt werden und attraktivere und interaktive Schnittstellen
zum Endbenutzer auf der Basis von webbasierten Grafiken und Multimedia
unterstützen.
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Ferner
sind die Autoren der Ansicht, dass die Funktionsweise und Konstruktion
der vorliegenden Erfindung aus der obigen ausführlichen Beschreibung ersichtlich
ist. Zusätzlich
werden nachstehend zwei spezifische Szenarien dargelegt, um die
vorliegende Erfindung anhand praktischer Beispiele besonders zu
verdeutlichen.
- – Der Endbenutzer wählt eine
Telefonnummer oder gibt eine solche ein, welche den Benutzer mit einem
Call Center verbindet. Die B-Nummer steuert den SCP an, welcher
den SSP auffordert, den Ruf zur Webseite des Call Centers umzuleiten. Der
SSP sendet eine Rufumleitungsnachricht an das Endgerät, welches
diese automatisch interpretiert und auf die Webseite zugreift. Der
Webserver kann die Umleitungslogik des SCP implementieren und dem
Endbenutzer die Möglichkeit zur
Verfügung
stellen, mit dem Betreiber Kontakt aufzunehmen, zum Beispiel durch
Anklicken eines Icons. Stattdessen kann der Webserver auch die intelligente
Logik vom SCP benötigen
(z.B. bei der Wahl des Betreibers), doch der Endbenutzer tritt mit
ihm (d.h. dem Webserver) für
die Umleitung in Verbindung.
- – Der
Endbenutzer wählt
eine B-Nummer für
einen Videoabrufdienst oder gibt eine solche ein Die B-Nummer steuert
den SCP an, welcher dem SSP die Anweisung erteilt, den Ruf zu einer Webseite
umzuleiten. Der SSP fordert das Endgerät zur Umleitung auf, und das
Endgerät
greift automatisch auf die Webseite zur Videoauswahl zu. Mit Hilfe
von Hyperlinks usw. kann die Videoauswahl-Seite schließlich den
Benutzer zum Videoserver leiten (d.h. ein Eingriff seitens des SCP ist
nicht notwendig), und es können
Web-Technologien (z.B. Real Video) verwendet werden, um den Film
anzusehen.
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Fachleute
sollten sich dessen bewusst sein, dass, obwohl das Verfahren und
das System, die oben dargestellt und beschrieben wurden, als gegenwärtig bevorzugt
bezeichnet wurden, wobei die beispielhaften Ausführungsformen nicht einschränkend sind,
sondern vielmehr der Veranschaulichung dienen, selbstverständlich verschiedene Änderungen und
Modifikationen daran vorgenommen werden könnten, ohne den Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung zu verlassen, der in den folgenden Ansprüchen dargelegt
ist.