DE60117118T2 - Verfahren zur Herstellung von Folie aus Aluminium-Eisen-Legierung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Folie aus Aluminium-Eisen-Legierung Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung sehr dünner Bänder bzw. Folien mit einer Dicke unterhalb oder gleich 12 μm aus einer Legierung vom Aluminium-Eisen-Typ. Derartige Bänder bzw. Folien werden insbesondere zur Herstellung verbundener Mehrfachschichten, die eine Papier- oder Kartonschicht, eine Schicht aus einer Aluminiumlegierung und eine Schicht aus Polymeren aufweisen, zur Konfektion aseptischer, biegsamer oder starrer Nahrungsmittelverpackungen vom Ziegel-Typ verwendet.
  • Stand der Technik
  • Die nachgesuchten Anwendungseigenschaften für sehr dünne Bänder bzw. Folien aus einer Aluminiumlegierung betreffen eine gute mechanische Beständigkeit, eine hinreichende Dehnbarkeit, eine sehr geringe Zahl von Löchern pro Oberflächeneinheit sowie eine gute Riss- und Falzbeständigkeit. Das Fehlen von Löchern hängt im Wesentlichen von der Korngröße ab, die auf jeden Fall kleiner als die endgültige Dicke sein muss.
  • Im Übrigen ist es, im Hinblick auf eine Herstellung der Erzeugnisse im industriellen Maßstab, wichtig, dass sich die gewählte Legierung leicht gießen und laminieren lässt, dass sie nicht allzu teuer ist und insbesondere einen zu niedrigen Gehalt an Silizium nicht unterschreitet, und dass der Umwandlungsvorgang nicht zu kompliziert abläuft, wobei insbesondere eine zu große Zahl von Wärmebehandlungsstufen vermieden wird.
  • Die für entsprechende Anwendungen gewöhnlich eingesetzten Legierungen sind Legierungen vom Typ 1100 oder 1200, die weniger als 1 Gew.-% für die Summe der Gehaltsmengen von Silizium und Eisen enthalten. Bekannt ist auch, zur Verbesserung der mechanischen Beständigkeit Legierungen mit einem höheren Gehalt an Eisen und zusätzlich Mangan zu verwenden, wie in den Legierungen 8006 und 8015, die an der Aluminium Association 1978 bzw. 1988 registriert wurden:
    Die registrierte Zusammensetzung von 8006 ist (in Gew.-%):
    Si < 0,4, Fe: 1,2–2, Cu < 0,30, Mn: 0,3–1, Mg < 0,10, Zn < 0,10.
    Die registrierte Zusammensetzung von 8015 ist:
    Si < 0,30, Fe: 0,8–1,4, Cu < 0,10, Mn: 0,10–0,40, Mg < 0,10, Zn < 0,10.
  • Ein entscheidender Nachteil der Legierungen mit hohem Eisengehalt betrifft die Schwierigkeit, die Fabrikationsabfälle für weitere Anwendungen zurückzuführen; tatsächlich ist die Fabrikation sehr dünner Bänder ein heikler Vorgang und führt zu einem entscheidenden Verbrauch je Tonne durch Erzeugung von viel Ausschuss. Ein Mittel zur Vermeidung dieses Nachteils beruht darauf, zur Produktion von Roh/Vorprodukten eine kontinuierliche Gießmaschine, z.B. ein kontinuierliches Gießverfahren zwischen Zylindern, anzuwenden, wodurch es ermöglicht wird, die Abfall- und Ausschussmengen der Fabrikation direkt in den Einspeisofen der Maschine zurückzuführen. Dieser Vorteil kommt zu den innewohnenden Vorteilen des kontinuierlich durchgeführten Gießverfahrens, insbesondere zu den niedrigen Investitionskosten, hinzu.
  • US 5,380,379 , eingereicht in 1993 von Alcoa Aluminio Do Nordeste, beschreibt eine Folie aus Aluminium mit der Zusammensetzung (in Gew.-%):
    Si < 0,2, Fe: 1,35–1,6, Cu: 0,1–0,4, Mn: 0,3–0,6, B: 0,01–0,02,
    hergestellt durch kontinuierliches Gießen zwischen Zylindern bei einer Dicke von 4,8 bis 10 mm, geglüht oberhalb 450°C und in der Kälte laminiert. Für den Fall einer endgültigen Dicke der Folie von unterhalb 9 μm wird im Patent eine zusätzliche Zwischenglühstufe vorgeschlagen.
  • EP 0 750 685 (Alcan International), 1994 eingereicht, betrifft eine dünne Folie mit einer Dicke von 5 bis 40 μm der Zusammensetzung (in Gew.-%):
    Si < 0,4, Fe: 1,2–2,0, Mn: 0,2–1,0, Mg und/oder Cu: 0,1–0,5, Zn < 0,1,
    mit einer mittleren Korngröße unterhalb 5 μm nach der Endglühstufe. Das Metall kann mit einem herkömmlichen halb-kontinuierlichen oder kontinuierlichen Gießverfahren zwischen Zylindern oder Treibriemen gegossen werden.
  • WO 98/45 492 (Alcan International) beschreibt eine rückführbare dünne Folie, insbesondere für Anwendungen auf dem Gebiet von Nahrungsmitteln, mit der Zusammensetzung:
    Si: 0,2–0,5, Fe: 0,4–0,8, Cu: 0,1–0,3, Mn: 0,05–0,3,
    enthaltend mindestens 2 Gew.-% Dispersoide und mindestens 0,1% Kupfer und/oder Mangan in fester Lösung. Die Legierung wird kontinuierlich gegossen, und man führt eine Zwischenglühstufe beim Laminieren in der Kälte durch.
  • Gegenstand der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Bändern aus einer Legierung vom Aluminium-Eisen-Typ mit einer Dicke unterhalb oder gleich 12 und vorzugsweise unterhalb 9 μm anzugeben, wobei man ein kontinuierliches Gießverfahren zwischen Zylindern durchführt und Bänder herstellt, die gleichzeitig eine gute mechanische Beständigkeit und eine erhöhte Riss- und Falzbeständigkeit unter technischen und wirtschaftlichen Bedingungen im entscheidenden industriellen Produktionsmaßstab aufweisen.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Bändern aus einer Legierung aus Aluminium in einer Dicke unterhalb oder gleich 12 und vorzugsweise < 9 μm, wobei das Verfahren die Stufen umfasst:
    • – Bereitstellen einer Legierung der Zusammensetzung (in Gew.-%): Si: 0,15 bis 0,40, Fe: 1,10 bis 1,70, Mg: < 0,02, Mn: 0,30 bis 0,50, weitere Elemente: < 0,05 jeweils und < 0,15 insgesamt, Rest: Aluminium,
    • – zwischen Zylindern durchgeführtes kontinuierliches Gießen eines Bandes aus dieser Legierung mit einer Dicke von 2 bis 10 mm,
    • – Homogenisieren dieses Bandes bei einer Temperatur von 450 bis 620°C über eine Dauer von 8 bis 40 h,
    • – Laminieren dieses Bandes in der Kälte,
    • – Zwischenglühen des in der Kälte laminierten Bandes bei einer Temperatur von 200 bis 400°C über eine Dauer von 8 bis 15 h,
    • – Laminieren des geglühten Bandes in der Kälte bis zu einer Enddicke unterhalb oder gleich 12 μm,
    • – Endglühen des Bandes bei einer Temperatur von 200 bis 300°C über eine Dauer von mindestens 50 h.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kombiniert eine besondere Zusammensetzung innerhalb der Zusammensetzung AA der Legierung 8006 mit einem Fabrikationsbereich, der zu Anwendungseigenschaften führt, die für die Herstellung von Verbundkörpern für Verpackungen von Nahrungsmitteln interessant sind, wobei im industriellen Maßstab sträfliche Belastungen vermieden werden. Die Zusammensetzung der Legierung weist einen Siliziumgehalt von 0,15 bis 0,40% auf, welcher die Anwendung einer reinen Grundlage nicht benötigt und daher nicht besonders gesteuert zu werden braucht, im Gegensatz zur Lehre der US 5,380,379 , worin ein Siliziumgehalt unterhalb 0,2% zur Vermeidung einer Bildung der intermetallischen Phasen AlFeSi und AlMnSi vorgeschlagen ist. Der Eisengehalt beträgt 1,1 bis 1,7% und vorzugsweise < 1,4% und liegt im unteren Bereich der Legierung 8006 und in demjenigen der Legierung 8015. Der Mangangehalt beträgt 0,3 bis 0,5% und liegt ebenfalls im unteren Bereich der Legierung 8006. Die Gehaltsmengen von Magnesium und Kupfer werden auf niedrigen Niveaus gehalten.
  • Die Legierung wird in einer kontinuierlichen Gießmaschine für Bänder zwischen 2 gekühlten Zylindern, wie z.B. im Jumbo 3CTM von Pechiney Rhenalu, gegossen. Das Gießverfahren wird bei einer Dicke von 2 bis 10 mm mit einer Gießgeschwindigkeit von 0,5 bis 3 m/min durchgeführt. Es ist möglich, die gesamte Abfall- und Ausschussmenge der Fabrikation in den Einspeisofen der Maschine zurückzuführen. Das gegossene Band wird sodann bei einer Temperatur von 450 bis 620°C 8 bis 40 h lang homogenisiert und dann langsam abgekühlt.
  • Man schreitet sodann zu einer Laminierung in der Kälte zur Zwischenformung bis zu einer Dicke von 0,8 bis 0,3 mm voran, worauf bei einer Temperatur von 200 bis 400°C, um so eine Feinstruktur zu erhalten, und vorzugsweise bei 302 bis 370°C zwischengeglüht wird, um eine umkristallisierte Struktur mit einer Korngröße von nicht mehr als 30 und vorzugsweise nicht mehr als 15 μm zu erhalten. Das Band wird dann in der Kälte bis zu einer Enddicke gemäß üblicher Verfahrenstechnik laminiert, worauf eine Endglühstufe zur Entfettung bei einer Temperatur von 200 bis 300°C über eine Dauer von mindestens 50 h, insbesondere abhängig von der Breite der Bänder, durchgeführt wird.
  • Die Bänder gemäß der Erfindung weisen eine Bruchbeständigkeit von mehr als 100 MPa, eine Elastizitätsgrenze von mehr als 80 MPa, eine Bruchdehnung von mehr als 3% und eine Porosität gemäß der Norm EN 546-4 von weniger als 10 Löcher pro dm2 auf. Sie weisen auch eine verbesserte Riss- und Falzbeständigkeit im Vergleich mit Bändern auf, die aus klassischen Gießverfahren hervorgegangen sind.
  • Man kann anmerken, dass weniger als 12 μm dicke Bänder bzw. Folien mit vollkommen ausreichenden Anwendungseigenschaften erhalten werden, wobei nur eine einzige Zwischenglühstufe durchgeführt werden muss, wohingegen für den gleichen Dickenbereich in US 5,380,379 eine erste Zwischenglühstufe bei 200 bis 250°C bei einer Dicke von 0,31 bis 0,38 mm und dann eine zweite Zwischenglühstufe bei 200 bis 300°C bei einer Dicke von 20 bis 45 μm vorgeschlagen wird.
  • Die Leistungsdaten werden dank einer präzisen Steuerung der Kristallisation mittels der Größe, Morphologie und Verteilung der intermetallischen Partikel erhalten. Eine genügend gute homogene Partikelverteilung und eine maximale Sättigung der festen Lösung von Mangan ergeben eine feinkörnige und homogene Kristallisation, die zu den guten mechanischen Eigenschaften, insbesondere zur Riss- und Falzbeständigkeit, sowie zu der nur geringen Porosität der Erzeugnisse beiträgt.
  • Die mit dem Verfahren gemäß der Erfindung erhaltenen Bänder eignen sich ganz besonders zur Fabrikation von Mehrschicht-Verbunden, z.B. von Papier oder Karton/Aluminium/Polymer-Verbunden zur Konfektion aseptischer Nahrungsmittelverpackungen vom Ziegel-Typ. Sie können auch roh, lackiert oder angestrichen für verschiedene Typen von Verpackungen verwendet werden.
  • Beispiele
  • Beispiel 1
  • Man stellt eine Legierung der Zusammensetzung her:
    Si = 0,23%, Fe = 1,26%, Cu = 0,017%, Mn = 0,37%, Mg = 0,0032%, Ti = 0,008%.
  • Die Legierung wurde in einer Breite von 1500 mm und einer Dicke von 8 mm in einer Geschwindigkeit von 0,96 m/min auf einer Gießmaschine zwischen 2 gekühlten Zylindern der Marke Jumbo 3CTM von Pechiney Rhenalu gegossen. Das gegossene Band wurde 12 h lang bei einer Temperatur von 600°C homogenisiert. Das Band wurde dann in der Kälte bis auf eine Dicke von 0,5 mm laminiert, worauf eine Spulen-Zwischenglühstufe 12 h lang bei 350°C durchgeführt wurde, um das Metall feinkörnig kristallisieren zu lassen. Das Band wurde dann bis zu einer Enddicke von 6,60 μm erneut laminiert, worauf eine Endglühstufe zur Entfettung ca. 80 h lang bei 280°C durchgeführt wurde.
  • Die Bruchbeständigkeit Rm, die bei 0,2% Dehnung konventionelle Elastizitätsgrenze R0,2 (in MPa) und die Bruchdehnung A (in %) wurden im Vergleich mit den entsprechenden Eigenschaften von Bändern gleicher Dicke aus einer Legierung 1200 gemessen, die mit einem halb-kontinuierlichen traditionellen Gießverfahren gegossen worden war. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben:
  • Tabelle 1
    Figure 00050001
  • Die Porosität des Bandes wurde auf der Grundlage der Zahl von Löchern pro dm2 gemäß der Norm EN 546-4 ebenfalls gemessen. Diese Porosität beträgt 6 Löcher pro dm2, gegenüber einem Mittelwert von 13 Löchern pro dm2 für die mit einem klassischen Verfahren gegossene Legierung 1200.
  • Beispiel 2
  • Es wurden Versuche zur Rissbeständigkeit für Schnittfolien mit Bändern aus einer klassisch gegossenen Legierung 1200 mit einer Dicke von 6,3, 6,6 und 9 μm und mit Bändern gemäß der Erfindung gleicher Dicken durchgeführt. Die Versuche wurden mit den Elmendorf-Verfahren gemäß der Norm EN 21974 (ISO 1974) durchgeführt. Der Versuch beruht auf der Bestimmung der Kraft, die notwendig ist, um einen Reißvorgang auf einer Probe fortzupflanzen. Ein erster Test ohne vordefinierten Spalt liefert einen Indikator des Widerstands gegen den Beginn und die Fortpflanzung eines Risses, und ein zweiter Test mit vordefiniertem Spalt ergibt eine Quantifizierung des Widerstands gegen Fortpflanzung allein. Die in der Liste des Paragraph 1 des Annex A der Norm gewählte Kraft beträgt 4 N für den eingesetzten Reißvorgang und 32 N für den noch nicht eingesetzten Reißvorgang. Jede Probe ist aus einem Sandwich aus 8 Folien zusammengesetzt, deren Laminierrichtung mit der Richtung der Fortpflanzung des Risses zusammenfällt. Die Ergebnisse (Mittelwert aus mehreren Versuchen) bezüglich der mittleren Kraftanwendung, die für die Reißkraft F1 (mit Einsetzen des Risses) und F2 (ohne Einsetzen des Risses) notwendig ist, sind in Tabelle 2 zusammengefasst:
  • Tabelle 2
    Figure 00060001
  • Festzustellen ist, dass die Folien der Erfindung eine höhere Rissbeständigkeit als die mit klassischen Gießverfahren hergestellten Folien aufweisen.
  • Beispiel 3
  • Die Falzbeständigkeit gemäß der Norm ISO 5626 wurde mit einem Gerät von Lhomargy gemessen. Die Falzbelastung erfolgt mit einer Hin- und Herbewegung eines zwischen 4 den Falzwinkel steuernden Zylindern angeordneten Spalts. Die Befestigungsvorrichtung für das Band und die Zugspannung wurden leicht modifiziert, um dem Unterschied zwischen Aluminium und Papier Rechnung zu tragen. Der Abstand zwischen den Spannbacken wurde auf 35 mm (anstatt 28,5 mm) vergrößert, und das System von Gegengewichten wurde angepasst, um Spannungswerte von 0,4 N, 1,7 N und 3 N (anstatt 9,81 N und 8 N) zu ergeben. Die verwendeten Prüfkörper weisen Abmessungen von 170 mm × 15 mm (anstatt 100 × 15 mm) auf, wobei die Laminierrichtung in Linie mit dem Falzblatt verläuft, d.h. senkrecht zur Richtung der Zugspannung. Die Prüfungen wurden auf Bändern aus einer Legierung 1200 einer Dicke von 6,6 und 9 μm, die aus einem klassischen Gießverfahren stammten, und auf Bändern gemäß der Erfindung mit gleichen Dicken durchgeführt.
  • Es wurde die Anzahl von Bruch-Zyklen C für unterschiedliche Typen der Belastung (Spannung und Dehnung) gemessen. Die Ergebnisse (Mittelwert aus mehreren Versuchen) sind in Tabelle 3 angegeben:
  • Tabelle 3
    Figure 00070001
  • Festzustellen ist, dass die Bänder gemäß der Erfindung nicht nur mechanisch beständiger sind, sondern auch eine bessere Falzbeständigkeit als die klassisch gegossene Legierung 1200 für die Dicke von 6,6 μm und in etwa eine gleichwertige Falzbeständigkeit für die Dicke von 9 μm aufweisen.

Claims (6)

  1. Verfahren zur Herstellung von Bändern aus einer Aluminiumlegierung mit einer Dicke von weniger als oder gleich 12 μm, umfassend: – Bereitstellen einer Legierung der Zusammensetzung (in Gew.-%): Si: 0,15 bis 0,40, Fe: 1,10 bis 1,70, Mg: < 0,02, Mn: 0,30 bis 0,50, weitere Elemente: < 0,05 jeweils und < 0,15 insgesamt, Rest: Aluminium, – zwischen Zylindern durchgeführtes kontinuierliches Gießen eines Bandes aus dieser Legierung mit einer Dicke von 2 bis 10 mm, – Homogenisieren dieses Bandes bei einer Temperatur von 450 bis 620°C über eine Dauer von 8 bis 40 h, – Laminieren dieses Bandes in der Kälte, – Zwischenglühen des in der Kälte laminierten Bandes bei einer Temperatur von 200 bis 400°C über eine Dauer von 8 bis 15 h, – Laminieren des zwischengeglühten Bandes bis zu einer Enddicke von weniger als oder gleich 12 μm, – Endglühen des Bandes bei einer Temperatur von 200 bis 300°C über eine Dauer von mindestens 50 h.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Bandes weniger als 9 μm beträgt.
  3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Eisen-Gehalt der Legierung weniger als 1,40% beträgt.
  4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenglühen nur 1 Mal vorgesehen ist, d.h., dass kein weiteres Zwischenglühen zwischen den beiden in der Kälte durchgeführten Laminierstufen durchgeführt wird.
  5. Legierungsband aus Aluminium mit einer Dicke von weniger als oder gleich 12 μm, hergestellt mit einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Bruchbeständigkeit Rm > 100 MPa, eine Elastizitätsgrenze R0,2 > 80 MPa, eine Bruchdehnung A > 3% und eine Porosität gemäß der Norm EN 546-4: < 10 Löcher/dm2 aufweist.
  6. Verwendung des Bandes gemäß Anspruch 5 zur Herstellung von Nahrungsmittelverpackungen vom Ziegel-Typ.
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