DE60117106T2 - Verfahren zur Herstellung von Halopropyldimethylchlorosilanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Halopropyldimethylchlorosilanen Download PDF

Info

Publication number
DE60117106T2
DE60117106T2 DE60117106T DE60117106T DE60117106T2 DE 60117106 T2 DE60117106 T2 DE 60117106T2 DE 60117106 T DE60117106 T DE 60117106T DE 60117106 T DE60117106 T DE 60117106T DE 60117106 T2 DE60117106 T2 DE 60117106T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compound
iridium
formula
general formula
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60117106T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60117106D1 (de
Inventor
Yoichi łSpecialty Chemicals Res. Cen Kubiki-mura Nakakubiki-gun Tonomura
Tohru łSpecialty Chemicals Res. Cent Kubiki-mura Nakakubiki-gun Kubota
Mikio łSpecialty Chemicals Res. Cent Kubiki-mura Nakakubiki-gun Endo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Shin Etsu Chemical Co Ltd
Original Assignee
Shin Etsu Chemical Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Shin Etsu Chemical Co Ltd filed Critical Shin Etsu Chemical Co Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE60117106D1 publication Critical patent/DE60117106D1/de
Publication of DE60117106T2 publication Critical patent/DE60117106T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/12Organo silicon halides
    • C07F7/14Preparation thereof from optionally substituted halogenated silanes and hydrocarbons hydrosilylation reactions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Halogenpropyldimethylchlorsilanen, die sich als Zwischenprodukte zur Synthese verschiedener Silanhaftmittel und als Modifikatoren für Siliconöl eignen.
  • STAND DER TECHNIK
  • Halogenpropyldimethylchlorsilan-Verbindungen werden als Zwischenprodukte zur Synthese verschiedener Silanhaftmittel und als Modifikatoren für Siliconöl verwendet. Diese Verbindungen werden im Allgemeinen durch Umsetzung von Allylhalogeniden mit Hydrogenchlorsilanverbindungen, wie z.B. Trichlorsilan, Methyldichlorsilan und Dimethylchlorsilan, synthetisiert. In der Reaktion werden platin- und rhodiumhältige Verbindungen als Katalysator verwendet.
  • Verfahren zur Herstellung von Halogenpropyldimethylchlorsilan-Verbindungen unter Verwendung von platinhältigen Verbindungen sind beispielsweise in den folgenden US-Patenten offenbart: 2.823.218, 3.814.730, 3.715.334, 3.516.946, 3.474.123, 3.419.593, 3.220.922, 3.188.299, 3.178.464 und 3.159.601. Verfahren unter Einsatz rhodiumhältiger Verbindungen sind beispielsweise in den US-Patenten 3.296.291 und 3.564.266 offenbart. In den meisten dieser Verfahren wird Trichlorsilan und Methyldichlorsilan als Hydrogenchlorsilanverbindung verwendet.
  • Die Verwendung von Trichlorsilan und Methyldichlorsilan als Hydrogenchlorsilan-Verbindung ist in vielen oben angeführten Patenten beschrieben. Die Verwendung von Dimethylchlorsilan ist jedoch in wenigen Patenten beschrieben, da die Reaktion geringe Selektivität aufweist, obwohl die Endprodukte, d.h. Halogenpropyldimethylchlorsilan-Verbindungen, als Zwischenprodukte zur Synthese verschiedener Silanhaftmittel und als Modifikatoren für Siliconöl geeignet sind.
  • Einzig die japanische Patentanmeldung 2.938.731 behandelt die Herstellung einer Halogenpropyldimethylchlorsilan-Verbindung unter Verwendung eines Iridiumkomplexes. Dieses Verfahren weist jedoch den Nachteil auf, dass als Katalysator eine große Menge des teuren Iridiumkomplexes verwendet werden muss und dieses Ver fahren somit für die praktische Umsetzung in großtechnischem Maßstab nicht von Vorteil ist.
  • Ein Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines einfachen Verfahrens, das sich zur Herstellung von Halogenpropyldimethylchlorsilanen im großtechnischem Maßstab eignet.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Halogenpropyldimethylchlorsilan der folgenden allgemeinen Formel (1): XCH2CH2CH2Si(CH3)2Cl (1)worin X Chlor, Brom oder Iod ist, durch Umsetzen von Dimethylchlorsilan mit einem Allylhalogenid der folgenden allgemeinen Formel (2): XCH2CH=CH2 (2)worin X wie oben definiert ist, in Gegenwart eines Iridiumkatalysators. Überraschenderweise haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung herausgefunden, dass eine Deaktivierung des Iridiumkatalysators während der Reaktion durch Zugabe einer internen Olefinverbindung der folgenden allgemeinen Formel (3):
    Figure 00020001
    worin R1 und R2 jeweils einwertige Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen sind, die gegebenenfalls zu einem Ringsystem verbunden sind, und R3 und R4 Wasserstoff oder einwertige Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen sind, zum Reaktionssystem unterdrückt wird. Sogar wenn die Menge des verwendeten Iridiumkatalysators reduziert wird, wird das Halogenpropyldimethylchlorsilan in hohen Ausbeuten produziert.
  • Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines Halogenpropyldimethylchlorsilans der folgenden allgemeinen Formel (1): XCH2CH2CH2Si(CH3)2Cl (1)durch Umsetzen von Dimethylchlorsilan mit einem Allylhalogenid der allgemeinen Formel (2): XCH2CH=CH2 (2)in Gegenwart eines Iridiumkatalysators bereit, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Reaktion in Gegenwart einer Verbindung der allgemeinen Formel (3):
    Figure 00030001
    durchgeführt wird.
  • Hierin sind X und R1 bis R4 wie oben definiert.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG: BEVORZUGTE UND OPTIONALE MERKMALE
  • Der mit dem Dimethylchlorsilan umzusetzende Reaktant ist ein Allylhalogenid der allgemeinen Formel (2): XCH2CH=CH2 (2)worin X Chlor, Brom oder Iod ist. Insbesondere sind die Allylhalogenide Allylchlorid, Allylbromid und Allyliodid. Die Menge des verwendeten Allylhalogenids ist nicht entscheidend, wobei die Verwendung von 0,5 bis 2,0 mol, insbesondere 0,9 bis 1,2 mol, Allylhalogenid pro mol Dimethylchlorsilan bevorzugt wird.
  • Der hierin verwendete Iridiumkatalysator umfasst Iridiumsalze und Iridiumkomplexe. Als Beispiele für Iridiumsalze dienen Iridiumtrichlorid, Iridiumtetrachlorid, Chloriridiumsäure, Natriumchloriridat und Kaliumchloriridat. Die Iridiumkomplexe umfassen solche der allgemeinen Formel (4) [Ir(R)Y]2 (4)worin R eine Dienverbindung ist und Y Chlor, Brom oder Iod ist. Als veranschaulichende Beispiele für die Iridiumkomplexe der Formel (4) dienen Di-μ-chlorbis(μ-1,5-hexadien)diiridium, Di-μ-brombis(μ-1,5-hexadien)diiridium, Di-μ-iodbis(μ-1,5-hexadien)diiridium, Di-μ-chlorbis(μ-1,5-cyclooctadien)diiridium, Di-μ-brombis(μ-1,5-cyclooctadien)diiridium, Di-μ-iodbis(μ-1,5-cyclooctadien)diiridium, Di-μ-chlorbis(μ-2,5-norbornadien)diiridium, Di-μ-brombis(μ-2,5-norbornadien)diiridium und Di-μ-iodbis(μ-2,5-norbornadien)diiridium.
  • Das Mischungsverhältnis des Iridiumkatalysators unterliegt keinen besonderen Einschränkungen, obwohl bevorzugt wird, den Iridiumkatalysator in Mengen einzusetzen, die 0,000001 bis 0,01 mol, insbesondere 0,00001 bis 0,001 mol, Iridiumatome pro mol Dimethylchlorsilan ergeben. Weniger als 0,000001 mol des Katalysators führen mitunter zu keiner signifikanten Wirkung, während mehr als 0,01 mol des Katalysators, möglicherweise nicht die der erhöhten Menge an Katalysator entsprechende reaktionsbeschleunigende Wirkung bereitstellen.
  • Die Reaktion wird in Gegenwart einer internen Olefinverbindung der Formel (3)
    Figure 00040001
    durchgeführt. Hierin sind R1 und R2 jeweils einwertige Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, die zusammen gegebenenfalls einen Ring bilden. R3 und R4 sind jeweils Wasserstoff oder einwertige Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen. Wenn sie Kohlenwasserstoffe sind, können R3 und/oder R4 als Ringsystem oder auch nicht als solches vorliegen. Die Verbindung ist üblicherweise aliphatisch oder alizyklisch. R1 und R2 können cis oder trans sein. Die Verbindung kann eine oder mehrere Unsättigungen aufweisen, mit der Maßgabe, dass zumindest eine davon nicht am Kettenende liegt. Bevorzugte Verbindungen sind lineare, verzweigte und zyklische (gegebenenfalls polyzyklische) Alkene. Beispiele dafür umfassen 2-Hexen, 3-Hexen, 2-Hepten, 2-Octen, 4-Octen, 2-Decen, 5-Decen, Cyclopenten, Cyclohexen, 2-Norbornen, 1,3-Cyclohexadien, 1,4-Cyclohexadien, 4-Vinyl-1-cyclohexen, 1,5-Cyclooctadien, 2,5-Norbornadien, 5-Vinyl-2-norbornen und Terpene, wie z.B. Limonen. Hinsichtlich Reaktivität und Katalysatorstabilität wird 1,5-Cyclooctadien besonders bevorzugt.
  • Die Menge der Verbindung der Formel (3) unterliegt keinen besonderen Einschränkungen, obwohl vorzugsweise 0,5 bis 10.000 mol, insbesondere 1 bis 1.000 mol, der Verbindung pro mol Iridiumatome im Iridiumkatalysator verwendet werden. Weniger als 0,5 mol der Verbindung kann dazu führen, dass die gewünschte Wirkung nicht erzielt wird, während bei mehr als 10.000 mol der Verbindung möglicherweise die dieser Menge entsprechende Wirkung nicht erzielt wird und mehr Nebenprodukte gebildet werden, was zu verminderter Ausbeute und Reinheit führt.
  • Die Reaktion erfolgt in einem lösungsmittelfreien System, obwohl auf Wunsch Lösungsmittel eingesetzt werden können. Als geeignete Lösungsmittel dienen Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, wie z.B. Pentan, Hexan, Cyclohexan, Heptan, Octan, Isooctan, Benzol, Toluol und Xylol; Ester-Lösungsmittel, wie z.B. Ethylacetat und Butylacetat; aprotische polare Lösungsmittel, wie z.B. Acetonitril; und chlorierte Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, wie z.B. Dichlormethan und Chloroform, die einzeln oder als Gemische zweier oder mehrerer davon eingesetzt werden können.
  • Die Reaktionstemperatur ist nicht entscheidend. Eine Temperatur im Bereich von etwa 0 bis etwa 200°C, insbesondere etwa 10 bis etwa 100°C, wird bevorzugt, wenn die Reaktion unter Atmosphärendruck oder unter Druck durchgeführt. Die Reaktionszeit beträgt üblicherweise etwa 1 bis etwa 10 Stunden.
  • Gemäß der Erfindung ergibt die oben beschriebene Reaktion ein Halogenpropyldimethylchlorsilan der allgemeinen Formel (1): XCH2CH2CH2Si(CH3)2Cl (1)worin X Chlor, Brom oder Iod ist. Insbesondere sind die Silane 3-Chlorpropyldimethylchlorsilan, 3-Brompropyldimethylchlorsilan und 3-Iodpropyldimethylchlorsilan.
  • BEISPIELE
  • Die folgenden Beispiele dienen zur Veranschaulichung und nicht als Einschränkung der Erfindung.
  • Beispiel 1
  • Ein mit Rührer, Rückflusskühler, Tropftrichter und Thermometer ausgestatteter Kolben wurde mit 153,0 g (2,0 mol) Allylchlorid, 67,2 mg (0,0001 ml) Di-μ-chlorbis(μ-1,5-cyclooctadien)diiridium und 0,43 g (0,004 mol) 1,5-Cyclooctadien befüllt und auf 35°C erwärmt. Nach Stabilisierung der Innentemperatur wurden 189,2 g (2,0 mol) Dimethylchlorsilan innerhalb von 6 Stunden zugetropft. Während des Zutropfens blieb das Reaktionsgemisch weiterhin exotherm. Nach Beendigung des Zutropfens wurde die Reaktionslösung 1 Stunde lang bei 40°C gerührt und anschließend destilliert, wobei 317,2 g einer Fraktion mit einem Siedepunkt von 84°C/6,7 kPa erhalten wurden, die 3-Chlorpropyldimethylchlorsilan war (Ausbeute 92,7%).
  • Beispiel 2
  • Ein mit Rührer, Rückflusskühler, Tropftrichter und Thermometer ausgestatteter Kolben wurde mit 153,0 g (2,0 mol) Allylchlorid, 67,2 mg (0,0001 ml) Di-μ-chlorbis(μ-1,5-cyclooctadien)diiridium und 0,33 g (0,004 mol) Cyclohexen befüllt und auf 35°C erwärmt. Nach Stabilisierung der Innentemperatur wurden 189,2 g (2,0 mol) Dimethylchlorsilan innerhalb von 6 Stunden zugetropft. Während des Zutropfens blieb das Reaktionsgemisch weiterhin exotherm. Nach Beendigung des Zutropfens wurde die Reaktionslösung 1 Stunde lang bei 40°C gerührt und anschließend mittels Gaschromatographie analysiert, die einen Umsatz von 81,5% zeigte.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Die Reaktion erfolgte wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme, dass kein 1,5-Cyclooctadien eingesetzt wurde. Das Reaktionsgemisch war nicht mehr exotherm, als etwa 50 der vorbestimmten Menge Dimethylchlorsilan zugetropft waren. Der schlussendliche Umsatz betrug nur 50,5%.
  • Beispiel 3
  • Ein mit Rührer, Rückflusskühler, Tropftrichter und Thermometer ausgestatteter Kolben wurde mit 153,0 g (2,0 mol) Allylchlorid, 1,9 g (0,0002 mol) einer Butanollösung von 2 Gew.-% Chloriridiumsäure und 2,2 g (0,02 mol) 1,5-Cyclooctadien befüllt und auf 35°C erhitzt. Nach Stabilisierung der Innentemperatur wurden 189,2 g (2,0 mol) Dimethylchlorsilan innerhalb von 6 Stunden zugetropft. Während des Zutropfens blieb das Reaktionsgemisch weiterhin exotherm. Nach Beendigung des Zutropfens wurde die Reaktionslösung 1 Stunde lang bei 40°C gerührt und anschließend mittels Gaschromatographie analysiert, die einen Umsatz von 73,9% zeigte.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Die Reaktion erfolgte wie in Beispiel 3 mit der Ausnahme, dass kein 1,5-Cyclooctadien eingesetzt wurde. Nach 1-stündigem Rühren bei 40°C betrug der Umsatz nur 8,3%.
  • Es wurde ein Verfahren zur Herstellung einer Halogenpropyldimethylchlorsilan-Verbindung aus Dimethylchlorsilan und einem Allylhalogenid in Gegenwart eines Iridiumkatalysators beschrieben, bei dem eine interne Olefinverbindung zum Reaktionssystem zugesetzt wird, um die Deaktivierung des Iridiumkatalysators während der Reaktion zu unterdrücken, wodurch das Halogenpropyldimethylchlorsilan trotz einer geringeren Menge an Iridiumkatalysator in hohen Ausbeuten produziert wird. Durch die vorliegende Erfindung wird eine effiziente Herstellung von Halogenpropyldimethylchlorsilan in großtechnischem Maßstab ermöglicht.
  • Die japanische Patentanmeldung Nr. 2000-142128 ist hierin durch Verweis aufgenommen.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Herstellung von Halogenpropyldimethylchlorsilan der folgenden allgemeinen Formel (1): XCH2CH2CH2Si(CH3)2Cl (1)worin X Chlor, Brom oder Iod ist, durch Umsetzen von Dimethylchlorsilan mit Allylhalogenid der folgenden allgemeinen Formel (2): XCH2CH=CH2 (2)worin X wie oben definiert ist, in Gegenwart eines Iridiumkatalysators, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Gegenwart einer Verbindung der folgenden allgemeinen Formel (3) durchgeführt wird:
    Figure 00090001
    worin R1 und R2 einwertige C1-10-Kohlenwasserstoffgruppen sind, die gegebenenfalls zu einem Ringsystem verbunden sind, und R3 und R4 Wasserstoff oder einwertige Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Iridiumkatalysator eine Verbindung der folgenden allgemeinen Formel (4) ist: [Ir(R)Y]2 (4)worin R ein Dienligand ist und Y Chlor, Brom oder Iod ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, worin der Iridiumkatalysator in einer Menge von 0,00001 bis 0,001 mol Iridiumatomen pro mol Dimethylchlorsilan eingesetzt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, worin die Verbindung der Formel (3) aliphatisch oder alizyklisch ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3; worin die Verbindung der Formel (3) aus 2-Hexen, 3-Hexen, 2-Hepten, 2-Octen, 4-Octen, 2-Decen, 5-Decen, Cyclopenten, Cyclohexen, 2-Norbornen, 1,3-Cyclohexadien, 1,4-Cyclohexadien, 4-Vinyl-1-cyclohexen, 2,5-Norbornadien, 5-Vinyl-2-norbornen und Terpenen ausgewählt ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, worin die Verbindung der Formel (3) 1,5-Cyclooctadien ist.
  7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin die Menge der Verbindung der Formel (3) 1 bis 1000 mol pro mol Iridiumatome im Iridiumkatalysator beträgt.
DE60117106T 2000-05-15 2001-05-15 Verfahren zur Herstellung von Halopropyldimethylchlorosilanen Expired - Lifetime DE60117106T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2000142128A JP3856081B2 (ja) 2000-05-15 2000-05-15 ハロプロピルジメチルクロロシラン化合物の製造方法
JP2000142128 2000-05-15

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60117106D1 DE60117106D1 (de) 2006-04-20
DE60117106T2 true DE60117106T2 (de) 2006-08-31

Family

ID=18649151

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60117106T Expired - Lifetime DE60117106T2 (de) 2000-05-15 2001-05-15 Verfahren zur Herstellung von Halopropyldimethylchlorosilanen

Country Status (4)

Country Link
US (1) US6359161B2 (de)
EP (1) EP1156052B1 (de)
JP (1) JP3856081B2 (de)
DE (1) DE60117106T2 (de)

Families Citing this family (20)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10053037C1 (de) * 2000-10-26 2002-01-17 Consortium Elektrochem Ind Herstellung von Organosilanen
FR2833265B1 (fr) * 2001-12-06 2006-02-10 Rhodia Chimie Sa Procede d'obtention de monoorganoxysilane polysulfures
FR2833264B1 (fr) * 2001-12-06 2005-08-19 Rhodia Chimie Sa Procede d'obtention de monoorganoxysilanes polysulfures
US6605734B2 (en) 2001-12-07 2003-08-12 Dow Corning Corporation Alkene-platinum-silyl complexes
US6945880B2 (en) * 2003-01-06 2005-09-20 Acushnet Company Golf ball with improved flight performance
FR2841245B1 (fr) * 2002-06-21 2005-02-18 Rhodia Chimie Sa Procede de preparation d'organo dialkylalcoxysilane
FR2841244B1 (fr) * 2002-06-21 2007-10-05 Rhodia Chimie Sa Procede de preparation d'organo dialkylalcoxysilane
DE10232663C1 (de) * 2002-07-18 2003-10-16 Wacker Chemie Gmbh Kontinuierliche Herstellung von Organosilanen
FR2843392B1 (fr) * 2002-08-09 2004-09-10 Rhodia Chimie Sa Procede de preparation d'halogenoalkyldialkylchlorosilane
FR2843391B1 (fr) * 2002-08-09 2004-09-10 Rhodia Chimie Sa Procede de preparation d'halogenoalkyldialkylchlorosilane
FR2856402B1 (fr) * 2003-06-17 2005-08-26 Rhodia Chimie Sa Procede de preparation d'halogenoalkylchlorosilane
FR2871802B1 (fr) * 2004-06-16 2006-07-21 Rhodia Chimie Sa Procede de preparation d'un omega-halogenoalkyl dialylhalogenosilane
EP1805190A1 (de) * 2004-10-28 2007-07-11 Wacker Chemie AG Herstellung von organosilanen in gegenwart von iridium-katalysatoren und cokatalysatoren
DE102007011158A1 (de) 2007-03-07 2008-09-11 Wacker Chemie Ag Iridiumkatalysiertes Herstellungsverfahren für siliciumorganische Verbindungen
WO2009111095A1 (en) * 2008-03-06 2009-09-11 Dow Corning Corporation Process for the preparation of haloalkylalkoxysilancs and haloalkylhalosilanes
JP5170419B2 (ja) * 2008-06-25 2013-03-27 信越化学工業株式会社 1,2−ビス(ハロゲノジオルガノシリル)エタンの製造方法
JP7252142B2 (ja) 2017-06-26 2023-04-04 ダウ シリコーンズ コーポレーション 脂肪族不飽和アルコキシシラン及び水素末端オルガノシロキサンオリゴマーをヒドロシリル化して、イリジウム触媒を使用してポリオルガノシロキサンを官能化するのに有用なアルコキシシリル末端ポリマーを調製する方法
US11028297B2 (en) 2017-08-22 2021-06-08 Dow Silicones Corporation Dual cure adhesive composition and methods for its preparation and use
JP2021178786A (ja) 2020-05-13 2021-11-18 信越化学工業株式会社 ジメチルクロロシラン化合物の製造方法
JP7537354B2 (ja) 2021-04-28 2024-08-21 信越化学工業株式会社 ハロシラン化合物の製造方法

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4658050A (en) * 1986-03-31 1987-04-14 Union Carbide Corporation Novel process for the preparation of halopropyltrialkoxysilanes and halopropylalkylalkoxysilanes
JP2938731B2 (ja) 1993-10-28 1999-08-25 信越化学工業株式会社 ハロプロピルジメチルクロロシランの製造方法およびその合成用の触媒
CA2161181A1 (en) * 1994-10-25 1996-04-26 Frank Kropfgans Process for the preparation of 3-halo- and -pseudohaloalkylsilane esters
DE19857223C5 (de) * 1998-12-11 2010-02-04 Evonik Degussa Gmbh Verfahren zur Herstellung von Propylsilanen
US6177585B1 (en) * 2000-05-19 2001-01-23 Dow Corning Corporation Bimetallic platinum catalysts for hydrosilations
DE10053037C1 (de) * 2000-10-26 2002-01-17 Consortium Elektrochem Ind Herstellung von Organosilanen

Also Published As

Publication number Publication date
JP3856081B2 (ja) 2006-12-13
JP2001322993A (ja) 2001-11-20
US6359161B2 (en) 2002-03-19
US20010053861A1 (en) 2001-12-20
EP1156052B1 (de) 2006-02-08
DE60117106D1 (de) 2006-04-20
EP1156052A2 (de) 2001-11-21
EP1156052A3 (de) 2003-09-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60117106T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Halopropyldimethylchlorosilanen
DE2851456C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumverbindungen
DE69906716T2 (de) Siloxane mit amino-organischer funktioneller gruppe
DE60127202T2 (de) Organosiliziumverbindungen
DE69009369T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkynylverbindungen.
DE69130433T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclopentyl-trichlorosilan
EP0568074A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Germaniumdihalogenid-Ether-Addukten
DE60031509T2 (de) Optisch aktive fluorierte binaphthol-derivate
DE69930733T2 (de) Herstellung von substituierten (amino)alkoxysilanen
DE69617706T2 (de) Ein verfahren zur herstellung von dimethyl-titanocen
EP3577123B1 (de) Verfahren zur herstellung von aminopropylalkoxysilanen
EP1174433A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylsilanen
EP2401284B1 (de) Cyclische aza-silaverbindungen
EP2452943B1 (de) Verfahren zur Herstellung alkoxysubstituierter 1,2-Bis-Silyl-Ethane
DE2540869A1 (de) Verfahren zur herstellung von 3 alpha, 5alpha-cyclo-6beta-alkoxy-25- hydroxycholesterin
DE2101207A1 (de) Cyclische Stickstoff enthaltende Organosihciumverbindungen
EP3609901B1 (de) Verfahren zur herstellung kationischer silicium(ii)-verbindungen
DE69404920T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclobutanonen
DE2414878A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1.1.3.3tetramethyldisiloxan
DE19637429A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclopentanolen
DE3507424C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Dialkyldichlorsilanen hoher Reinheit
DE10326572B4 (de) Trichlorsilyl-Gruppen enthaltende Organochlorsilane und deren Herstellungsverfahren durch Doppelsilylierung von Olefinen mit Trichlorsilan
DE60005614T2 (de) Hydrosilylierung von 4-Vinyl-1-Cyclohexen
DE60116576T2 (de) Thexylchlorsilane, deren Herstellung und Verwendung
DE69615405T2 (de) Herstellung von oxiranderivaten mit hilfe von titansilsesquioxankatalysatoren

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition