-
vorliegende
Erfindung betrifft eine Kombination aus einem Teig und einem geschlossenen
Verpackungssystem, vorzugsweise in Form einer Schachtel oder Dose,
sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet von Fertigteigen, die
als "Frischeprodukte" verkauft werden
sollen, die in Kühlzonen
konserviert werden.
-
Eine
Studie des Stands der Technik hat das Vorliegen einiger Dokumente
ergeben, die derartige Teige und insbesondere Teige, die in Schachteln
oder Dosen verpackt sind, betreffen.
-
Das
US-Patent Nr. 5,084,284 beschreibt insbesondere die Verwendung einer
rohrförmigen
Schachtel oder Dose zum Verpacken eines Teiges auf Basis von Backpulver,
wobei diese Schachtel oder Dose den Vorteil hat, dass sie fest genug
ist, um bei ihrer Evakuierung nicht beschädigt zu werden. Dieses Patent
beschreibt außerdem
ein Bearbeitungsverfahren für
einen Teig, das insbesondere den Schritt des Evakuierens dieses
Teiges aufweist. Durch dieses Verfahren wird es vorteilhafterweise
vermieden, dass der Teig geht, bevor er in ein Behältnis gegeben
wird.
-
Teige,
die in derartige Schachteln oder Dosen gegeben werden sollen, umfassen
als Treibmittel chemische Pulver, die auch als Treibpulver oder
Backpulver bezeichnet werden. Nun ist bekannt, dass Teige auf Backpulverbasis
keine vollkommen zufrieden stellenden organoleptischen Eigenschaften
(Geschmack, Struktur) aufweisen. Das Dokument
EP 0 672 349 beschreibt eine Einheit
mit einem Ventil, die einen Teig auf Bäckerhefebasis umfasst, der
Ethanol umfasst.
-
Die
mit der vorliegenden Erfindung gestellte Aufgabe bestand darin,
einen Teig herzustellen, der Bäckerhefe
umfasst und in ein geschlossenes Verpackungssystem, vorzugsweise
eine Schachtel oder Dose, verpackt werden kann.
-
Im
Sinne der vorliegenden Beschreibung bezeichnet der Begriff "Bäckerhefe" einen Mikroorganismus, im Gegensatz
zu "Backpulver oder
Treibpulver", die
sich auf rein chemische Produkte beziehen.
-
Das
Vorliegen von trockener oder hydratisierter Bäckerhefe in Teigen verleiht
ihnen ein besonderes Aroma und einen besonderen Geschmack, was die
Verbraucher als Qualitätsprodukt
wahrnehmen.
-
Unter "hydratisierter" Hefe versteht man
handelsübliche
Hefen. Unter "Trocken-"Hefe versteht man
dehydratisierte Hefe, die in hydratisierte Hefe umgewandelt werden
kann, wenn ihr Wasser in einer Menge zugegeben wird, die dem Zweifachen
ihres Gewichtes entspricht.
-
Produkte
auf Teigbasis weisen im Allgemeinen die Besonderheit auf, dass sie
einen Schritt durchlaufen müssen,
der als "Gehen des
Teiges" bekannt
ist, bevor sie in ihre Verpackung gegeben werden.
-
Das
Gehenlassen besteht im Allgemeinen darin, den Teig für einen
gegebenen Zeitraum bei Raumtemperatur zu belassen, damit die Treibmittel
reagieren können.
Dieser Schritt ist gekennzeichnet durch eine Volumenausdehnung des
Teiges um im Allgemeinen zwischen 1 und 15% im Verhältnis zum
Anfangsvolumen des Teiges. Durch diesen Schritt des Gehenlassens
kann ein Teig, der einige Tage oder sogar einige Wochen gelagert
wurde, sich entwickeln, um ein Produkt zu ergeben, das die Struktur,
Dichte und den Geschmack von Bäckereiprodukten
aufweist.
-
Das
sich durch Bäckerhefe
enthaltende Teige ergebende Problem besteht darin, dass sich die
Hefe im Allgemeinen weiter entwickelt und Kohlendioxid erzeugt,
bis der Teig gebacken wird. Selbst bei Kühltemperaturen, d.h. zwischen
etwa 0°C
und etwa 12°C,
bleiben derartige Bäckerhefen
aktiv und erzeugen weiterhin Kohlendioxid. Die Verwendung einer
derartigen Hefe erfordert folglich die Kontrolle des Aufgehens von
Teig auf Bäckerhefebasis,
um ein Brechen oder eine Explosion des Behälters, in dem sich der Teig
befindet, zu vermeiden. Es wurde gezeigt, dass die Aktivität von Bäckerhefe,
wenn sie in einem Teig enthalten ist, der auf zwischen 0°C und 12°C gehalten
wird, während
der ersten Tage nach der Herstellung des Teiges gering ist, dass sie
aber im Allgemeinen ab dem 7. Tag (T+7) nach der Herstellung einsetzt.
-
Hersteller
von Teigen, die in Verpackungen konserviert werden sollen, wurden
logischerweise dahin geführt,
die Bäckerhefe
in ihren Produkten durch Backpulver, wie Natronbicarbonat und entsprechende
Produkte, zu ersetzen. Die im Allgemeinen verwendeten Produkte sind
eine Kombination aus Treibsäure
(Zitronensäure
und Glucon-delta-lacton (GDL)) und einer Treibbase, zum Beispiel
Natronbicarbonat.
-
Eine
ausgewogene Kombination dieser Treibmittel ermöglicht es, Kohlendioxid im
Inneren des Teiges zu erzeugen, wodurch sich eine Vergrößerung des
Volumens dieses Teiges ergibt. Der Hauptvorteil dieser chemischen
Treibmittel besteht darin, dass ihr Verhalten vorhersehbar ist.
Es reicht nämlich
aus, die Anteile jedes der Reagenzien zu berechnen, um zu wissen,
welches Volumen an Kohlendioxid freigesetzt wird.
-
Nach
einer Variante kann auch nur eine der Komponenten des Backpulvers
verwendet werden: die saure Komponente oder die basische Komponente,
diese Komponente wird dann mit einer Verbindung des Mediums umgesetzt,
das als Base bzw. als Säure
wirken kann.
-
Es
wird beobachtet, dass, wenn Treibpulver verwendet werden, um Produkte
auf Teigbasis herzustellen, die Erzeugung von Kohlendioxid relativ
früh beginnt,
nachdem der Teig in eine Schachtel oder Dose gegeben wurde, und
dass diese Erzeugung von Kohlendioxid konstant ist (während der
gesamten Dauer der chemischen Reaktion) und dann stoppt (wenn das
Mittel im Unterschuß vollständig verbraucht
wurde).
-
Die
Verwendung derartiger Backpulver ermöglicht es, einen Teig herzustellen,
der eine zufriedenstellende Haltbarkeitsdauer für ein frisches Produkt aufweist,
ohne dass er die Probleme im Zusammenhang mit der Vergrößerung des
inneren Volumens der Verpackung mit sich bringt, die auftauchen,
wenn Bäckerhefe
verwendet wird. Nichtsdestotrotz können durch die Verwendung dieser
Treibpulver keine organoleptischen Eigenschaften erreicht werden,
die äquivalent
zu denjenigen eines Teiges auf der Basis von Bäckerhefe sind.
-
Die
mit der vorliegenden Erfindung gestellte Aufgabe bestand darin,
ein Bäckereiprodukt
herzustellen, wie ein Brötchen,
ein Hefebrot, ein Croissant, ein Schokoladenbrot, ein Brioche oder
einen Pizzateig, das Bäckerhefe
enthält
und in einem geschlossenen Verpackungssystem und insbesondere in
einer Schachtel oder Dose verkauft werden kann.
-
Nun
wusste der Fachmann, der für
die Herstellung von derartigen Teigen verantwortlich ist, dass das Hauptproblem,
das Bäckerhefen
mit sich bringen, darin besteht, dass diese eine Menge an Kohlendioxid
(CO2) freisetzen, die deutlich höher ist
als die Menge an CO2, die erzeugt wird,
wenn ein Treibpulver verwendet wird, und dass diese Erzeugung von
Gas praktisch während
der gesamten Lagerungsdauer des Teiges stattfindet. Folglich wusste
der Fachmann, dass es schwierig war, ein derartiges Produkt in einem
geschlossenen Verpackungssystem zu verpacken.
-
Die
Autoren der vorliegenden Erfindung haben gezeigt, dass es die Verwendung
einer Kombination von Bäckerhefe,
Backpulver und Alkohol ermöglicht,
einen Teig herzustellen, der die Anforderungen sowohl der gewählten Technologie
(geschlossenes Verpackungssystem) als auch des Verbrauchers erfüllt. Dieser Teig
hat nämlich
organoleptische Eigenschaften, die mit denjenigen eines Teiges vergleichbar
sind, der unter Verwendung von Bäckerhefe
als alleinigem Treibmittel hergestellt wurde.
-
Außerdem sollte
die Entwicklung dieses Teiges in einem geschlossenen Verpackungssystem
so sein, dass ein Behältnis
so sein sollte, dass das Behältnis
von dem Verbraucher ohne besonderen Aufwand geöffnet werden kann (d.h. ein
spontanes Öffnen,
wenn der Verbraucher die Verpackung aufreißt) ohne dass das Behältnis jedoch
während
seiner Lagerung (beim Hersteller, im Verkauf...) oder auch während seines
Transports selbsttätig
explodiert.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kombination aus einem Teig und
einem geschlossenen Verpackungssystem, wobei das geschlossene Verpackungssystem
nur das Austreten von Gasen zulässt
und der Teig als essentielle Bestandteile Mehl, Wasser, Backpulver,
kälteempfindliche
Bäckerhefe
(Bäckerhefe
LSF), die auch als "l.t.i." für "low temperature inactive" bezeichnet wird,
und Alkohol umfasst, wobei die essentiellen Bestandteile in derartigen
Anteilen gewählt
werden, dass der Druck im Inneren des Behältnisses im Zeitraum zwischen
T+3 und T+50 zwischen etwa 6 psi (41,4 kPa) und etwa 30 psi (206,8
kPa) bei einer Temperatur zwischen 0°C und 12°C liegt.
-
Im
Sinne der vorliegenden Erfindung versteht man unter "T+3 und T+50" jeweils 3 Tage und
50 Tage nach Herstellung des "Teig
+ Verpackung"-Systems,
d.h. jeweils 3 Tage und 50 Tage nach Herstellung des Teiges und
seines Verpackens.
-
Im
Sinne der vorliegenden Erfindung versteht man unter Hefe "LSF" oder "l.t.i." jede bei niedriger
Temperatur inaktive Bäckerhefe,
die zur Herstellung von Bäckereiprodukten
verwendet werden kann, die zum Backen kurz vor dem Verbrauch gedacht
sind, nachdem sie einige Tage bei Kühltemperaturen gelagert wurden. Diese
Bäckerhefen
haben die Eigenschaft, dass sie bei den gewöhnlichen Kühltemperaturen nahezu inaktiv sind,
d.h. bei Temperaturen zwischen 0 und 12°C, dass sie diese Temperaturen überstehen
und dass sie bei höheren
Temperaturen, insbesondere ab 13 oder 14°C oder höher, wieder aktiv werden. Die
Hefen LSF, die von der Firma LESAFFRE verkauft werden, sind zum
Beispiel zur Herstellung des in der vorliegenden Erfindung verwendeten
Teiges geeignet.
-
Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Backpulver wird vorzugsweise
ausgewählt
aus herkömmlichen
Backpulvern, die Natronbicarbonat, Dinatriumdihydrogendiphosphat
(SAPP), Glucon-delta-lacton oder deren Gemische umfassen. Natronbicarbonat
kann auch in verkapselter Form verwendet werden. Die Rolle des Backpulvers
in der vorliegenden Erfindung besteht darin, es dem Teig zu erlauben,
während
der ersten Tage nach seinem Verpacken in einer Schachtel oder Dose
aufzugehen ("Starter"-Rolle). Somit drückt der Teig
ab T+3 gegen die Wand der Verpackung, wodurch ab T+3 ein leichtes Öffnen der
Verpackung möglich wird,
was es auch ermöglicht,
die in der Verpackung enthaltene Restluft auszutreiben, die eine
Oxidierung des Teiges zur Folge hätte.
-
Der
in der vorliegenden Erfindung verwendete Teig wird auf herkömmliche
Weise hergestellt, indem seine verschiedenen Bestandteile miteinander
vermischt werden und der Teig dann geglättet und so zu Bändern geformt
wird.
-
Das
Verpackungssystem, das zum Konservieren des Teiges verwendet wird,
bevor er verbraucht wird, muss die folgenden Kriterien erfüllen: Es
darf nur das Austreten von Gasen zulassen, die gegebenenfalls durch den
Teig freigesetzt werden, und sollte gegenüber dem Austritt und dem Eindringen
von jeglichen flüssigen, öligen oder
festen Produkten undurchlässig
sein. Außerdem
sollte diese Verpackung leicht zu öffnen sein, und es sollte auch
einfach sein, den Teig aus seiner Verpackung zu nehmen, ohne ihn
zu zerstören.
Die Materialien, die verwendet werden, um diese Verpackung zu bilden,
müssen
auch widerstandsfähig
genug sein, um einen konstanten Innendruck während der gesamten Lagerungsdauer
des Produktes (beim Hersteller, im Verkauf...) oder auch während seines
Transports zu bewahren. Die herkömmlich
verwendeten Materialien sind Kartonmaterialien, die gegebenenfalls
mit irgendeinem bekannten Mittel zum Erhöhen der Festigkeit des Materials
dieser Art verstärkt
sind, und/oder die gegebenenfalls mit einer Folie aus einem anderen
Material bedeckt sind: Aluminium, Polymer, usw.
-
Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete Schachtel oder Dose ist
vorzugsweise eine zylindrische Schachtel oder Dose, wobei die zylindrische
Wand vorzugsweise durch Aufrollen eines spiralförmigen Streifens aus Kartonmaterial
gebildet wird, und der obere und untere Teil des Behältnisses
werden aus Scheiben gebildet, die um die zylindrische Wand gefalzt
werden.
-
Der
zylindrische Teil dieser Schachtel oder Dose wird vorzugsweise aus
einem spiralförmigen
Stück Karton
hergestellt, das um sich selber aufgerollt wird, um den zylindrischen
Körper
der Schachtel oder Dose zu bilden, und dessen Windungen Seite an
Seite mittels eines Klebmaterials verbunden werden, das widerstandsfähig genug
ist, um ein Reißen
der so gebildeten Schachtel oder Dose zu verhindern. Der Klebstoff,
der verwendet wird, um die Windungen des spiralförmigen Stückes zu verbinden, sollte jedoch
aus einem Material gefertigt sein, das einem durch einen Benutzer
ausgeübten
Druck, der das Behältnis öffnen möchte, nicht
widersteht. Die Innenwand der zylindrischen Schachtel oder Dose
ist vorzugsweise mit einem Film eines inerten Polymers ausgekleidet,
und ein Aluminiumfilm kann zwischen der Kartonwand und dem Polymerfilm
aufgebracht werden. Jedes Polymer, das die Eigenschaft hat, hinsichtlich
des Teigprodukts, mit dem es in Berührung sein wird, inert und
ungiftig zu sein, kann verwendet werden.
-
1 ist
eine schematische Darstellung der in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Schachtel oder Dose; die Schachtel oder Dose (1)
wird erhalten durch Aufrollen eines spiralförmigen Streifens (2),
dessen Windungen Seite an Seite aneinander befestigt werden (3).
Der obere (4) und der untere (5) Teil der Schachtel
oder Dose sind Scheiben, die um den zylindrischen Körper der
Schachtel oder Dose gefalzt werden.
-
Der
in der Kombination gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendete Teig, der Mehl, Wasser, Backpulver, Bäckerhefe
LSF und Alkohol enthält,
wird vorzugsweise einen Gewichtsprozentsatz des Backpulvers, bezogen
auf den Teig, zwischen 0,01 und 2,5 aufweisen, wenn ein herkömmliches
Backpulver oder ein Gemisch herkömmlicher
Backpulver verwendet wird. Unter "herkömmlichem
Backpulver" versteht
man ein nicht verkapseltes Backpulver. Wenn Natronbicarbonat in
verkapselter Form als Backpulver verwendet wird, ist es notwendig,
zwischen ein- und neunmal so viel Natronbicarbonat wie die vorgesehene
Menge, wenn Natronbicarbonat in freier Form (herkömmlich)
verwendet werden würde,
zu verwenden. Im Allgemeinen wird das verkapselte Natronbicarbonat
in einer derartigen Menge verwendet, dass der Gewichtsprozentsatz
des verkapselten Natronbicarbonats, bezogen auf den Teig, zwischen
0,30 und 0,60 liegt; als Beispiel kann verkapseltes Bicarbonat CAP-SHURE® SB
140-70A verwendet werden, das von der Firma BALCHEM CORPORATION
vertrieben wird.
-
Vorzugsweise
ist die verwendete Bäckerhefe
LSF Trockenhefe, vorzugsweise liegt der Gewichtsprozentsatz der
Trocken-Bäckerhefe
LSF, bezogen auf den Teig, zwischen 0,08 und 0,2.
-
Der
Alkohol, der verwendet wird, um den Teig herzustellen, ist vorzugsweise
Ethanol. Vorteilhafterweise liegt der Gewichtsprozentsatz von Ethanol,
bezogen auf den Teig, zwischen 1,65 und 2.
-
Der
Teig, der gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, kann ebenso gut ein Teig sein, der zu
einem süßen Produkt
verarbeitet werden soll, wie ein Teig, der zu einem salzigen Produkt
verarbeitet werden soll. Folglich kann der Teig mindestens ein Mittel
enthalten, das ausgewählt
ist aus Zuckern, Süßungsmitteln,
Geschmacksstoffen, Mitteln, die erlauben, dass der gebackene Teig
seine expandierte Form behält,
Fetten, Aromastoffen, Konservierungsmitteln, Farbmitteln, Salz,
Ei und Gluten.
-
Somit
ist die Kombination gemäß der vorliegenden
Erfindung für
Teige zur Herstellung von Brötchen, Hefebrot,
Croissant, Schokoladenbrot, Brioche oder Pizzateig gedacht.
-
Vorteilhafterweise
weist der Teig, der in der Kombination gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, auf
- – 0,14 Gewichtsprozent Trocken-Bäckerhefe,
- – 0,06
Gewichtsprozent Natronbicarbonat oder 0,51% verkapseltes Natronbicarbonat
und 0,95% Glucon-delta-lacton,
- – von
1,70 bis 1,90 Gewichtsprozent reines Ethanol.
-
Die
durch Implementierung der vorliegenden Erfindung erhaltenen Teige
können
im Allgemeinen 50 Tage gelagert werden. Um ein Produkt zu verbrauchen,
das optimale organoleptische Eigenschaften hat, ist es ratsam, es
innerhalb von 35 Tagen zu verbrauchen.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung
der Kombination aus einem Teig und einer Schachtel oder Dose, das
die folgenden Schritte aufweist:
- a) Mischen
von Mehl, Wasser, Bäckerhefe,
Backpulver und Alkohol;
- b) Separieren einer erhaltenen Teigmasse;
- c) Glätten
des Teiges;
- d) Rollen des Teiges, um einen Zylinder zu erhalten;
- e) Einbringen des Zylinders in die Schachtel oder Dose und Verschließen der
Schachtel oder Dose;
- f) Ruhenlassen des Teiges bei einer Temperatur zwischen etwa
20°C und
etwa 30°C über einen
Zeitraum von 3 bis 10 Stunden, um das Gehen des Teiges zu erlauben;
- g) Abkühlen
des Teiges auf etwa 2°C über einen
Zeitraum von 3 Tagen.
-
Man
kann auch vorsehen, in Schritt a) andere Bestandteile hinzuzufügen, wie
Zucker, Süßungsmittel, Geschmacksmittel,
Mittel, die erlauben, dass der gebackene Teig seine expandierte
Form behält,
Fette, Aromastoffe, Konservierungsmittel, Farbstoffe, Salz, Ei oder
Gluten.
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind auch die Varianten dieses Verfahrens,
die auch mindestens einen zusätzlichen
Schritt aufweisen, der dem Fachmann bekannt ist, wie einen Schritt
des Bildens eines Blätterteiges
durch Einschieben mehrerer Schichten von Fett in mehrere Schichten
von Teig.
-
Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, ohne ihren Umfang
zu beschränken.
-
Jedes
der Produkte aus den Beispielen 1 bis 8 wurde nach der nachstehenden
Arbeitsweise hergestellt:
1000 g Teig wurden erhalten durch
Mischen der Bestandteile, die in den Beispielen 1 bis 8 angegeben
sind, in einer Knetmaschine, die von der Firma Hobart vertrieben
wird.
-
240
g des so erhaltenen Teiges wurden anschließend geglättet und dann gerollt, um einen
Zylinder zu erhalten, der in eine zylindrische Schachtel oder Dose
gegeben wurde.
-
Die "Schachtel/Dose +
Teig"-Kombinationen
wurden über
Nacht bei Raumtemperatur (20°C)
gelagert, um den Teig gehen zu lassen.
-
Der
Druck im Inneren der Schachtel oder Dose wurde einen Tag nach Verpacken
des Teiges in der Schachtel oder Dose (T+1) gemessen, und die "Schachtel/Dose +
Teig"-Kombinationen
wurden dann für
14 Tage bei 9°C
gelagert.
-
Die
Drücke
im Inneren der zusammengesetzten Schachteln oder Dosen wurden am
T+1 und T+14 gemessen. Diese Druckmessung erfolgte durch Vergleichen
des auf den oberen Teil der Schachteln oder Dosen ausgeübten Drucks
am T+1 und dann am T+14 mit dem auf den oberen Teil einer leeren
Schachtel oder Dose ausgeübten
Druck unter Verwendung eines Dehnungsmessgerätes.
-
Beispiel 1
-
1000
g Teig wurden aus Wasser, Mehl (400 g), Trockenhefe LSF (1,4 g)
und Natronbicarbonat (2,5 g) als Backpulver-Komponente hergestellt.
-
Beispiel 2
-
Es
wurde ein Teig entsprechend demjenigen, der in Beispiel 1 angegeben
ist, hergestellt, und zwar unter Verwendung eines Gemisches aus
Natronbicarbonat (2,5 g) und SAPP (3,5 g) als Backpulver.
-
Beispiel 3
-
Es
wurde ein Teig entsprechend demjenigen, der in Beispiel 1 angegeben
ist, hergestellt, und zwar unter Verwendung von Glucon-delta-lacton
(6,8 g) als Backpulver-Komponente.
-
Beispiel 4
-
Es
wurde ein Teig entsprechend demjenigen, der in Beispiel 1 angegeben
ist, hergestellt, und zwar unter Verwendung eines Gemisches aus
Natronbicarbonat (10 g) und SAPP (14 g) als Backpulver.
-
Beispiel 5
-
Es
wurde ein Teig entsprechend demjenigen, der in Beispiel 1 angegeben
ist, hergestellt, und zwar unter Verwendung eines Gemisches aus
Natronbicarbonat (0,4 g) und SAPP (0,6 g) als Backpulver.
-
Beispiel 6
-
Es
wurde ein Teig entsprechend demjenigen, der in Beispiel 1 angegeben
ist, hergestellt, und zwar unter Verwendung von Natronbicarbonat
(0,4 g) als Backpulver-Komponente.
-
Beispiel 7
-
Es
wurde ein Teig entsprechend demjenigen, der in Beispiel 1 angegeben
ist, hergestellt, und zwar unter Verwendung eines Gemisches aus
Natronbicarbonat (0,4 g) und Glucon-deltalacton (6,8 g) als Backpulver.
-
Beispiel 8
-
Es
wurde ein Teig entsprechend demjenigen, der in Beispiel 1 angegeben
ist, hergestellt, und zwar unter Verwendung eines Gemisches aus
verkapseltem Natronbicarbonat (5 g) und Glucon-delta-lacton (9,3
g) als Backpulver.
-
Die
Ergebnisse der Drücke
der Schachteln oder Dosen am T+1 und am T+14 sind in Tabelle I angegeben.
-
-
-
Aus
dieser Tabelle war ersichtlich, dass gewisse Schachteln oder Dosen
einen zu geringen Innendruck aufwiesen; dies ist zum Beispiel bei
der Schachtel oder Dose aus Beispiel 6 der Fall. Im Gegensatz dazu
erwies sich der Innendruck der Schachtel oder Dose 4 als
zu hoch, die Risiken des Explodierens dieser Schachtel oder Dose
vor Ablauf von 40 Tagen wurden als zu hoch bewertet.
-
Die
für die
Behältnisse
1, 2, 3 und 5 erhaltenen Ergebnisse erwiesen sich als recht gut,
obwohl der Druck an (T+1) relativ niedrig ist.
-
Folglich
wurde beschlossen, die Schachteln aus den Beispielen 7 und 8 aus
dem Grund auszuwählen, dass
die Entwicklung des Innendrucks den Erwartungen entsprach. Des Weiteren
könnte
für den
Fall, in dem der Druck im Inneren einer dieser Schachteln oder Dosen
zu hoch wird, auch die Verwendung eines Inhibitors der Hefe LSF,
wie zum Beispiel eines Alkohols, in Betracht gezogen werden, um
den Anstieg des Drucks im Inneren der Schachtel oder Dose zu kontrollieren.
-
Die
Beispiele 7 und 8 wurden wiederholt, wobei Ethanol in den folgenden
Gewichtsanteilen, bezogen auf den Teig, verwendet wurde: 1,63; 1,72;
1,91 und 2,1.
-
Es
zeigte sich somit, dass, wenn der verwendete Prozentsatz an Ethanol
weniger als 1,70 betrug, die Schachtel oder Dose innerhalb von 40
Tagen explodierte, während
die Verwendung von Ethanol mit einem Gewichtsprozentsatz von mehr
als 1,90 zur Inhibierung der Hefe führte.
-
Es
wurde eine ergänzende
Studie mit einer Reihe von Verbrauchern durchgeführt, um die "Akzeptanz" des gebackenen Teigproduktes
mit einem vergleichbaren Produkt auf Basis von Backpulver ohne Bäckerhefe zu
vergleichen.
-
Aus
dieser Vergleichsstudie ergibt sich, dass ein Teig, der in einer
zusammengesetzten Dose oder Schachtel gemäß der vorliegenden Erfindung
verpackt ist, einen erheblich größeren Anklang
findet als ein vergleichbares Produkt, das auf Backpulver (ohne
Bäckerhefe)
basiert und in einer zusammengesetzten Schachtel oder Dose verpackt
ist, wobei dieser Vergleich mit gebackenen Teigen durchgeführt wurde.
-
Auf
Grundlage dieser Tests wurden 4 Arten Croissants hergestellt. Die
Bestandteile der Beispiele 9 bis 12 wurden nacheinander in einem
Industriemischer vermischt.
-
Beispiel 9 (2)
-
-
- unter "Soda" versteht man "Natronbicarbonat"
-
Beispiel 10 (3)
-
-
-
Beispiel 11 (4)
-
-
Beispiel 12 (5)
-
-
Die
so erhaltenen Teige wurden extrudiert, um ein kontinuierliches Band
zu ergeben, das dann in zwei Teile geschnitten wurde, zwischen die
kontinuierlich Fett eingebracht wurde: wasserfreie Butter in den
Beispielen 9 und 10, Pflanzenfett in Beispiel 11 und Margarine in
Beispiel 12. Diese "Teig-Fett-Teig"-Einheit wird durch aufeinanderfolgendes
Führen
durch eine Reihe von Walzen geglättet
und dann gefaltet, um einen dickeren geformten Teig zu bilden. Dieser
Vorgang wird 2- bis 3-mal wiederholt, um schließlich einen sogenannten ausgerollten
Teig zu erhalten, der als Blätterteig
bezeichnet wird, eine Dicke von 3 bis 4 Millimetern aufweist sowie zwischen
20 und 30 Schichten Fett enthält.
-
Der
Teig wird dann in Streifen geschnitten, die wiederum in Dreiecke
geschnitten werden, und diese Streifen werden gerollt, um eine Teigwurst
zu bilden, die in die zusammengesetzte Schachtel oder Dose gegeben
wird.
-
Die
Schachteln oder Dosen werden dann verkapselt, wonach sie über einen
Zeitraum von 10 Stunden in eine Kammer zum Gehenlassen (25°C) gegeben
werden, wobei es dieser Schritt dem Teig ermöglicht, aufzugehen (Austreiben
der Restluft in den Behältnissen).
-
Die
Produkte werden dann über
einen Zeitraum von 3 Tagen in einem Kühlraum gelagert.
-
Die
in den 2 bis 5 dargestellten Croissants werden
jeweils durch Mischen der Bestandteile aus den Beispielen 9 bis
1,2 erhalten.
-
Diese
Figuren veranschaulichen, dass die Croissants, die Bäckerhefe
(LSF) + Backpulver enthalten, eine weniger kompakte Struktur haben
als diejenigen, die ausschließlich
Backpulver enthalten. Außerdem
finden die Croissants, die Hefe LSF + Backpulver enthalten, einen
größeren Anklang
als die Croissants, die nur Backpulver enthalten, da diese einen
deutlich salzigeren Geschmack haben.
-
Es
wurden auch "Briocheteig
+ Schachtel/Dose"-Kombinationen
gemäß der Erfindung
umgesetzt.
-
Die
Beispiele 13 und 14 zeigen die Bestandteile zur Herstellung eines
Butterbrioches bzw. eines gewöhnlichen
Brioches (das wasserfreies Pflanzenfett enthält).
-
Die
so erhaltenen Teige werden entweder zu Kugeln geformt oder extrudiert,
um ein kontinuierliches Band zu erhalten, der dann in 2 Teile geschnitten
wird, die aufeinander gestapelt werden, durch aufeinanderfolgendes
Durchführen
durch eine Reihe von Walzen geglättet
und schließlich
gefaltet werden, um einen dickeren geformten Teig zu bilden.
-
Dieser
Vorgang wird zweimal wiederholt, um ein gleichmäßiges Teigband zu erhalten,
aus dem Teigkreise geschnitten werden, die einen etwas kleineren
Durchmesser haben als derjenige der zusammengesetzten Schachtel
oder Dose, in der sie gelagert werden. Eine gegebene Zahl von Teigkreiseinheiten
wird dann in der zusammengesetzten Schachtel oder Dose gestapelt.
-
Die
Schachteln oder Dosen werden dann verkapselt und über einen
Zeitraum von 10 Stunden in eine "Kammer
zum Gehenlassen" (25°C) gegeben,
wobei es dieser Schritt dem Teig ermöglicht, aufzugehen (Austreiben
der Restluft in dem Behältnis).
-
Die
Produkte werden dann in einem Kühlraum
gelagert.
-
-