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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine sterile Kupplung. Die
Kupplung ist dafür
vorgesehen, bei medizinischen Anwendungen wie etwa bei der Verbindung
und Mischung von zwei anfänglich
sterilen Fluiden oder für
eine sterile Verbindung von Beuteln oder Vorrichtungen zu Kathetern,
die in den Körper
eines Säugetiers
eingeführt
sind, verwendet zu werden. Ein bestimmtes Anwendungsgebiet ist die
Verbindung von Beuteln, die Blutbestandteile enthalten, die einer
Behandlung unterworfen werden sollen, wie etwa einer Verjüngung einer
Suspension von Erythrozyt-Zellen oder einer Virusbeseitigung bei einem
Blutbestandteil oder bei Vollblut.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND
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Eine Übertragung
von sterilem Material wie etwa biologischen Flüssigkeiten (Blut, Blutprodukte, sterile
Flüssigkeiten
zur Infusion, Arzneimittel usw.) zwischen verschiedenen Behältern ist
der kategorischen Anforderung unterworfen, dass eine Sterilität während des
gesamten Übertragungsverfahrens
aufrecht erhalten werden muss.
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Staatliche
Anforderungen bezüglich
einer Sterilität
können
wie folgt zusammengefasst werden: Das sterile Verfahren muss in
funktioneller Hinsicht einem "geschlossenen
System" entsprechen,
auch wenn das Verfahren jenes eines "verbundenen Systems" ist. Die vorliegende Erfindung ist
auf diese Herausforderung gerichtet und ihre technischen Lösungen wurden
so gewählt,
dass sie die sterile Norm erzielen, die durch ein "geschlossenes System" geschaffen wird.
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Eine
Anwendung, bei der die Erfindung verwendet werden kann, ist die
der Handhabung von getrennten Blutbestandteilen. Wenn der Blutbestandteil getrennt
worden ist, wird er üblicherweise
für eine
bestimmte Zeitdauer gelagert, bis er für eine Transfusion verwendet
werden kann. Der Blutbestandteil muss während dieser Zeitdauer konserviert
werden. Nach der Lagerung und vor einer Transfusion wird der Blutbestandteil
häufig
einer Virusinaktivierung ausgesetzt, um die Gefahr einer Virusinfektion
zu verringern oder sogar zu beseitigen. Eine derartige Virusinaktivierung
beinhaltet ein Hinzufügen
eines Virus-Inaktivierungsagens oder einer Virus-Inaktivierungsflüssigkeit zu dem Blutbestandteil.
Ein derartiges Hinzufügen
eines Virus-Inaktivierungsagens kann vor der Lagerung oder kurz
vor einer Transfusion stattfinden. Um derartige Bestandteile hinzuzufügen, ist
eine sterile Kupplung erforderlich.
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Bei
modernen Blutbanken besteht ein Bedarf an kostengünstigen
Verfahren und Maschinen, wenn sie Blutbestandteile auf eine sichere
und wirksame Weise zubereiten. Eine Anwendung besteht bei der Inaktivierung
eines Virus und/oder von Erregern in zellulären Blutprodukten wie etwa
Präparaten
von roten Blutkörperchen
und -plättchen.
Gegenwärtig
bedingt eine Virus- und Erreger-Inaktivierung ein Hinzufügen von
photoaktivierten Materialien und ein Aussetzen der Suspension an
Licht einer geeigneten Wellenlänge,
häufig
ultraviolettes Licht, für
eine gegebene Zeitdauer. Eine zukünftig wahrscheinlich häufige Verwendung
dieser Inaktivierungsverfahren deutet auf den Bedarf an einer sterilen
Kupplung hin, die einfach, flexibel und preiswert ist.
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Eine
sterile Kupplung, die bei den zuvor genannten Anwendungen und ähnlichen
Anwendungen verwendet werden kann, ist in
DE 41 22 476 offenbart. Die Kupplung
umfasst ein Paar Steck- und Buchsenverbinder, die jeweils durch
eine Gummimembran von der Umgebungsatmosphäre abgeschlossen und sterilisiert
sind. Wenn die Verbinder miteinander verbunden werden sollen, werden
die Gummimembranen miteinander in Kontakt gebracht und die Membran
des Buchsenverbinders wird einer Kraft ausgesetzt, so dass sie zerbricht
und das Eindringen des Steckverbinders ermöglicht. Hierauf erreicht die
Gummimembran des Steckverbinders einen Vorsprung, der die Membran
spannt, bis sie zerbricht, wodurch der Buchsenverbinder dem Steckverbinder
für eine
Verbindung ausgesetzt wird. Diese Verbindung ist relativ gut gegen
eine Verunreinigung geschützt,
sie erfüllt
jedoch nicht die Normen, auf die die vorliegende Erfindung gerichtet
ist. Demnach umfasst normale Luft Tausende von Bakterien pro Liter Luft,
die an Partikeln befestigt sind, die in der Luft "schwimmen". Derartige Partikel
haften immer an Oberflächen
an, die einer derartigen Luft ausgesetzt sind. Folglich ist jegliche
Außenoberfläche verunreinigt
und darf nicht mit einem Bereich in Kontakt kommen, der steril gehalten
werden soll.
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Die
Kupplung gemäß
DE 41 22 476 ist außerdem mit
einem Luftausgleichskanal versehen, der einen sterilen Filter umfasst.
Ein derartiger steriler Filter stellt immer einen Risikofaktor dar.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen sterilen
Verbinder zu schaffen, bei dem Oberflächen, die Außenluft
ausgesetzt worden sind, nicht in Kontakt mit Bereichen kommen, die
steril gehalten werden sollten.
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Eine
zweite Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen sterilen Verbinder
zu schaffen, der gewährleistet,
dass niemals Außenluft
in einen sterilen Bereich eindringen kann.
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Eine
dritte Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine sterile Kupplung
zu schaffen, bei der kein steriler Filter erforderlich ist.
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Folglich
wird eine sterile Kupplung geschaffen, die einen Steckverbinder,
der eine ein Ende abdeckende Membranvorrichtung besitzt, während sein anderes
Ende mit einem sterilen Bereich verbunden ist, und einen Buchsenverbinder
umfasst, der eine ein Ende abdeckende Membranvorrichtung besitzt, während sein
anderes Ende mit einem sterilen Bereich verbunden ist. Jede Membranvorrichtung
besitzt eine äußere Oberfläche und
eine innere Oberfläche,
wobei die innere Oberfläche
jeder Membranvorrichtung dem entsprechenden sterilen Bereich zugewandt
ist. Die Kupplung umfasst außerdem
eine Bruchvorrichtung. Gemäß der Erfindung
umfasst die äußere Oberfläche jeder
Membranvorrichtung eine Klebeschicht, so dass dann, wenn die zwei
Verbinder zusammengefügt
sind, die Klebeschichten eine zusammengeklebte Membranoberfläche zwischen
den Membranvorrichtungen ergeben. Der Aufbau der Verbinder und der
Membranvorrichtungen ist derart, dass die Membranvorrichtungen gedehnt
sind, wenn die Verbinder zusammengefügt sind. Der Buchsenverbinder
trägt die
Bruchvorrichtung, die die zusammengeklebte und gedehnte Membranoberfläche in dem
Buchsenverbinder zerbricht, um die sterile Kupplung zu bilden.
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Die
Membranvorrichtung kann becherförmig sein.
Der Steckverbinder und der Buchsenverbinder können jeweils einen zylindrischen
Körper
aufweisen, die zwischen sich einen Raum bilden, während sie
zusammenwirken, wobei der Raum die Membranvorrichtungen nach dem
Zerbrechen aufnimmt. Die Membranoberfläche kann eine Schwächungslinie zum
Führen
des Bruchs besitzen. Außerdem
kann die Membranvorrichtung des Steckverbinders vor Gebrauch vorgedehnt
werden.
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Die
Klebeschicht kann vor dem Gebrauch von einem Band bedeckt sein,
das direkt vor dem Gebrauch entfernt wird. Außerdem können die zwei Verbinder Eingriffmittel
für ihre
gegenseitige Verbindung nach dem Zerbrechen der Membranvorrichtungen besitzen.
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Um
zu vermeiden, dass Luft in dem zusammengeklebten Bereich eingeschlossen
wird, können eine
oder beide Membranvorrichtungen Nuten besitzen, um vor dem Zusammenkleben überschüssige Luft
aus dem Klebebereich abzuführen.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden
ausführlichen
Beschreibung der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung offensichtlich,
die mehrere Ausführungsformen
der Erfindung zeigt.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine Querschnittsansicht einer sterilen Kupplung gemäß der Erfindung,
bei der ein Buchsenverbinder und ein Steckverbinder teilweise ineinander
eingefügt
sind.
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2 ist
eine Querschnittsansicht des Buchsenverbinders von 1.
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3 ist
eine Querschnittsansicht des Steckverbinders von 1.
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4 ist
eine Querschnittsansicht einer Membranvorrichtung des Buchsenverbinders.
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5 ist
eine Seitenansicht der Membranvorrichtung von 4 längs der
Linie V-V in 4.
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6 ist
eine Seitenansicht eines Bands längs
der Linie VI-VI in 4.
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7 ist
eine Seitenansicht des Bands längs der
Linie VII-VII in 6.
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8 ist
eine Querschnittsansicht einer Membranvorrichtung des Steckverbinders.
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9 ist
eine Querschnittsansicht einer Spannhülse des Steckverbinders.
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10 ist
eine Querschnittsansicht der Membranvorrichtung von 8,
die mit der Spannhülse
von 9 zusammengesetzt ist.
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11 ist ähnlich wie
in 1 eine Querschnittsansicht eines alternativen
sterilen Verbinders gemäß der Erfindung.
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12 ist
eine Draufsicht einer becherförmigen
Buchsen-Membranvorrichtung, die mit Nuten versehen ist.
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13 ist
eine Querschnittsansicht einer becherförmigen Buchsen-Membranvorrichtung,
die eine kalottenförmige
Bodenfläche
besitzt.
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14 ist
eine Querschnittsansicht einer bechertörmigen Buchsen-Membranvorrichtung,
die einen teilweise invertierten Bodenabschnitt besitzt.
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15 ist
eine Querschnittsansicht des Steckverbinders, der einen verringerten
ersten Endabschnitt besitzt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Das
bei der Erfindung genutzte Hauptprinzip besteht darin, dass ein
steriler Steckverbinder mit einem Buchsenverbinder auf eine derartige
Weise verbunden ist, dass keine unsterilen Bereiche von dem Gas
oder der Flüssigkeit
erreicht werden können, das,
bzw. die durch das verbundene System fließt, und dass keine unsterile
Luft mit dem zu übertragenden
Gas oder der zu übertragenden
Flüssigkeit
in Kontakt kommen kann.
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Dieses
Prinzip wird durch einen Buchsen- und einen Steckverbinder genutzt,
die eine mittlere (innere) Zone besitzen, die den Übertragungskanal darstellt
und bei denen jede Zone durch eine Gummimembran geschützt ist
und bei denen der mittlere Teil dieser Membranen miteinander verbunden
ist, wie es nachfolgend genauer beschrieben wird.
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Ferner
weist einer der Verbinder eine Vorrichtung zum Zerbrechen der Membranen
auf, wenn diese in der sterilen Zone angeordnet sind. Wenn die zwei
Kupplungen zusammengedrückt
sind, berühren die
Membranen die Bruchvorrichtung und hierauf wird die Bruchvorrichtung
bewirken, dass diese zerbrechen.
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Der
Aufbau ist derart, dass in dem Moment eines Zerbrechens die Membranen
gedehnt sind und dass sich die Membranen zu dem Umfang zurückziehen,
wobei sie einen freien inneren Durchlass für die zu übertragende Flüssigkeit
zurücklassen.
Um sicherzustellen, dass keine unsterile Luft den Durchlass erreichen
kann, sind die Membranen so entworfen, dass sie nicht außerhalb
der Verbindungszone zerbrechen. Nach einer Kupplung und Punktierung ist
eine sterile Zone geschaffen, die weder irgendwelche unsterilen
Oberflächen
noch irgendwelche Öffnungen
aufweist, durch die unsterile Luft eindringen könnte.
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Die
sterile Verbindung von Membranen, die entscheidend zum Erzielen
von Sterilität
ist, wird dadurch erreicht, dass die Membranen mit einer Klebeschicht
beschichtet sind, die die zwei Membranen aneinander festklebt.
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Ein
weiterer Vorteil dieser Erfindung besteht darin, dass sich die Gummimembranen, wenn
sie punktiert sind, in einen ringförmigen Raum zwischen den zwei
Kupplungen zurückziehen,
dessen Abmessungen derartig sind, dass der Gummi, wenn er während einer
Kontraktion anschwillt, diesen Raum füllt und dadurch die zwei Kupplungen
miteinander verbindet, so dass keine weitere Verriegelungsvorrichtung
erforderlich ist. Auf diese Weise sind die Gummimembranen fern vom
Ort des Fluid-Fließpfades.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsformen davon beschrieben, die
lediglich zur Erläuterung
der Erfindung gezeigt sind.
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2 offenbart
den Buchsenverbinder 10 gemäß der Erfindung. Der Buchsenverbinder
besitzt ein im Wesentlichen zylindrisches Gehäuse 102, das mit einer
Rückhaltenut 108 an
seinem ersten Ende versehen ist. Sein zweites Ende ist mit einem
Behälter,
einem Beutel, einem Rohr oder einer weiteren nicht gezeigten Vorrichtung
verbunden.
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In
die Nut 108 ist eine Buchsen-Membranvorrichtung 103 eingefügt, die
nachfolgend weiter beschrieben werden soll. Die Membranvorrichtung 103 schließt das erste
Ende des Buchsenverbinders vollständig ab.
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Darüber hinaus
ist der Buchsenverbinder mit Bruchmitteln 109 versehen,
die links von der Membranvorrichtung mit einem Abstand angeordnet
sind, wie es in 2 gezeigt ist. Der Buchsenverbinder
ist sterilisiert, üblicherweise
zusammen mit dem Beutel oder dem Rohr, das mit dem zweiten Ende
verbunden ist.
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3 offenbart
den Steckverbinder 20, der ebenfalls aus einem im Wesentlichen
zylindrischen Gehäuse 202 besteht,
dessen erstes Ende durch eine Steck-Membranvorrichtung 203 verschlossen ist,
die nachfolgend ausführlicher
beschrieben werden soll. Das zweite Ende des Gehäuses ist mit einem Behälter, Beutel,
Rohr oder einer weiteren nicht gezeigten Vorrichtung verbunden.
Der Steckverbinder ist sterilisiert, üblicherweise zusammen mit dem Beutel
oder dem Rohr, das mit dem zweiten Ende verbunden ist.
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Die
Buchsen-Membranvorrichtung 103 ist in 4–7 ausführlicher
gezeigt. Die Membranvorrichtung umfasst einen Schulterabschnitt 107,
der dafür
vorgesehen ist, mit der Nut 108 des Buchsenverbinders zur
Abdichtung zusammenzuwirken. Darüber
hinaus umfasst die Membranvorrichtung eine im Wesentlichen kreisförmige Membran 105,
die im Wesentlichen den gesamten Querschnittsbereich des Gehäuses 102 bedeckt
und die in 2 in Bezug auf das erste Ende
etwas nach links verschoben ist. Folglich ist die Membranvorrichtung
etwa becherförmig,
wobei die Außenseite
des Bechers einem sterilen Bereich 101 zugewandt ist, wenn
der Schulterabschnitt 107 in die Nut 108 des Buchsenverbinders eingefügt ist,
wodurch folglich eine innere Oberfläche der Membranvorrichtung
gebildet wird.
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Die
innere, sterile Oberfläche
der Membran 105 links in 2 und 4 ist
mit einer kreuzförmigen
Nut 106 oder einem Schwächungsabschnitt
versehen, wie es am besten in 5 gezeigt
ist. Die Nut ist dafür
vorgesehen, ein Zerbrechen der Membran wie nachfolgen beschrieben
zu erleichtern.
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Die äußere unsterile
Oberfläche
der Membran ist mit einer Klebeschicht 104 versehen, die
von einem schützenden
Band 110 bedeckt ist, das in 6 und 7 ausführlicher
gezeigt ist. Das Band bedeckt die Klebeschicht bis zum Gebrauch
und hält die
Klebrigkeit des Klebstoffs aufrecht. Wie es in 7 gezeigt
ist, weist das Band eine Lasche auf, die sich von der becherförmigen Membranvorrichtung
nach außen
erstreckt, um das Band zu entfernen.
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Die
Stecker-Membranvorrichtung 203 ist in 8–10 ausführlicher
gezeigt. Die Membranvorrichtung ist becherförmig, wobei das Innere des Bechers
einem sterilen Bereich 201 zugewandt ist. Die ebene, kreisförmige Bodenfläche des
Bechers umfasst eine Membran 205, die an ihrer unsterilen äußeren Oberfläche mit
einer Klebeschicht 204 bedeckt ist, die mit der Klebeschicht 104 der
Buchsen-Membranvorrichtung kompatibel ist. Die Klebeschicht ist
durch ein Band 210 bedeckt, um die Klebrigkeit des Klebstoffs
bis zum Gebrauch aufrecht zu erhalten. Das Band 210 besitzt
eine Lasche 211 für ein
leichtes Entfernen des Bands bei Gebrauch.
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Die
Membranvorrichtung ist dafür
vorgesehen, mit einer Spannhülse 212 zusammenzuwirken. Folglich
ist die Membranvorrichtung mit einen Erweiterungsschulter 213 bei
ihrem rechten Ende in 8 versehen, um mit Haken zusammenzuwirken, die
an der Hülse 212 angeordnet
sind. Darüber
hinaus ist die Hülse 212 mit
einer Schulter 215 versehen, die in 9 das linke
Ende der Hülse
darstellt.
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Die
Membranvorrichtung 203 und die Hülse 212 werden zusammengesetzt,
indem die Erweiterungsschulter 213 mit den Haken 2i4 in
Eingriff gefügt
wird, wie es in 10 gezeigt ist.
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Schließlich werden
die zusammengebaute Membranvorrichtung und die Hülse an dem in 3 gezeigten
Steckverbinder befestigt, indem die Baugruppe über das erste Ende des Steckverbinders
geführt
wird. Die Membranvorrichtung ist aus einem elastischen Werkstoff
hergestellt, so dass die Hülse in 3 nach
rechts gedrückt
werden kann, bis die Schulter 215 der Hülse 212 mit einer
ringförmigen Nut 216 des
Steckverbinders zusammenwirkt. Auf diese Weise wird die Membranvorrichtung
an dem Steckverbinder befestigt und ihr elastischer Werkstoff wird
gedehnt oder gespannt. Die gesamte Baugruppe wird an dem Rohr oder
Beutel befestigt und mit diesem zusammen sterilisiert.
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Die
sterile Kupplung wird auf die folgende Weise angebracht. Die Bänder 110 und 210 werden entfernt,
indem die Laschen 111, 211 abgerissen werden,
um die Klebeschichten 104, 204 der Membranvorrichtungen
freizulegen. Hierauf wird das erste Ende (das linke Ende in 3)
des Steckverbinders in die becherförmige Membranvorrichtung des
Buchsenverbinders eingefügt,
bis die Klebeschicht 204 mit der Klebeschicht 104 in
Kontakt kommt, woraufhin diese aneinander haften und eine Verklebung
ergeben.
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Hierauf
wird der Steckverbinder weiter in den Buchsenverbinder eingefügt, wie
es in 1 gezeigt ist, wobei die Buchsen-Membranvorrichtung
gespannt wird. Durch ein weiteres Einfügen des Steckverbinders erreichen
die zusammengeklebten Membranen 105, 104, 204, 205 die
Bruchmittel 109, die mit den Nuten der Schwächungslinien 106,
die in der Membran 105 angeordnet sind, in Eingriff gelangen. Hierauf
zerbricht die Membran gemäß der Linien 106 zusammen
mit der zusammengeklebten Membran 205. Da die Membranvorrichtungen
nun unter starker Spannung stehen, ziehen sie sich schnell zurück und gelangen
in den freien Raum zwischen den zylindrischen Körpern der Verbinder. Nun ist
der Fließpfad zwischen den
zwei Verbinderelementen offen.
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Da
die zwei Membranen zusammengeklebt sind, besteht keine Gefahr, dass
irgendeine Oberfläche,
die der Umgebungsatmosphäre
ausgesetzt worden ist, dem sterilen Innenbereich zugewandt sein wird
oder in Kontakt mit ihm gelangt. Darüber hinaus kann keine Außenluft
in den sterilen Bereich eindringen, da die zwei Membranvorrichtungen
zusammengeklebt sind und keine Umgebungsluft einlassen. Schließlich sind
keine sterilen Filtermittel erforderlich, da keine Luft bewegt wird.
Die einzige Luftbewegung findet statt, wenn der Steckverbinder in
den Buchsenverbinder eingefügt
wird, diese Luft wird jedoch einfach in 1 nach links
in das Rohrsystem bewegt.
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Wenn
sich die elastischen Membranvorrichtungen nach einem Zerbrechen
in den Raum zwischen den zylindrischen Körpern zurückziehen, dehnen sie sich geringfügig aus,
wodurch die zwei Verbinderkörper
bezüglich
einander fest sind.
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Die
Membranvorrichtungen können
aus einem Gummiwerkstoff oder irgendeinem Elastomerwerkstoff wie
etwa Neopren hergestellt werden. Die Dicke des Werkstoffes kann
etwa 0,1 mm betragen.
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Der
Klebstoff kann ein Kontaktklebstoff sein, der verklebt, sobald ein
Kontakt hergestellt ist. Er kann alternativ ein druckaktivierter
Klebstoff sein, so dass das Zusammenkleben immer mehr stattfindet, wenn
der Steckverbinder unter zunehmendem Druck in den Buchsenverbinder
eingefügt
wird.
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Das
Band ist vorzugsweise aus einem Kunststoff, der eine Ablöseschicht
aufweist, die beispielsweise aus Silikon besteht.
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Die
Verbinderteile sind aus einem medizinisch verträglichen Werkstoff wie etwa
aus PVC oder ABS-Kunststoff hergestellt. Dieser kann durchsichtig sein.
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Eine
zweite Ausführungsform
der Erfindung ist in 11 gezeigt. Der Unterschied
besteht vor allem darin, dass die zwei Verbinder mit aktiven Eingriffmitteln 119 wie
etwa Schultern und einer entsprechenden Aussparung 219 versehen
sind. Nach einem Zerbrechen der Membranen wird der Steckverbinder
weiter in den Buchsenverbinder eingefügt, bis die Schulter 119 in
die Aussparung 219 gelangt ist. Auf diese Weise wird ein
geschlossener Fluidkanal ausgebildet. Folglich ist es nicht erforderlich,
dass der Klebstoff, der dem sterilen Bereich ausgesetzt sein kann,
mit dem sterilen Fluid in Kontakt kommt.
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Es
sollte keine Luft zwischen den zwei Membranen eingeschlossen sein,
wenn sie zusammengeklebt sind, da andernfalls verunreinigte Luft
in den sterilen Bereich eindringen kann. Folglich kann die Buchsen-Membranvorrichtung 103 mit
Längsnuten oder
Faltungen in der äußeren Oberfläche versehen sein,
wie es in 12 gezeigt ist. Jegliche Luft
kann von der Membran 105 weg und in die Nuten hinter dem
Steckerkörperabschnitt
gelangen.
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Ein
weiterer Entwurf zum Erzielen des gleichen Vorteils ist in 13 gezeigt.
Hier ist die Membran 105 kalottenförmig, um einen ersten Kontaktpunkt
in der Mitte zu besitzen, und um hierauf die Kontaktoberfläche schrittweise
nach außen
zu vergrößern. Auf
diese Weise wird die gesamte Luft zwischen den zwei Membranen wirksam
wegbewegt.
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Es
kann vorteilhaft sein, die Membran 104 näher bei
dem ersten Ende anzuordnen, wie es in 14 gezeigt
ist. Hier wird der längs
verlaufende Membranabschnitt nach hinten gefaltet, wie es aus der
Figur klar ersichtlich wird. Folglich gelangen die Klebeschichten
der zwei Membranen direkt ohne jegliche Gefahr für eine Lufteinschließung zwischen
den Membranen in Kontakt miteinander.
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Die
gleichen Vorteile können
erzielt werden, indem der Steckverbinder näher bei dem ersten Ende angeordnet
wird, wie es in 15 gezeigt ist.
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Tatsächlich sind
die zwei Membranvorrichtungen über
einen Bereich zusammengeklebt, und hierauf wird ein Loch durch die
zwei Oberflächen
in dem geklebten Bereich erzeugt. Folglich sind die zwei Membranvorrichtungen
miteinander verbunden, derart, dass keine Außenluft eindringen kann. Es
ist erforderlich, dass sich das Loch nicht außerhalb des zusammengeklebten
Bereichs erstreckt, der folglich groß genug sein muss, um diesen
Zweck zu erfüllen.
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Eine
oder beide der klebrigen Gummioberflächen können mit einem antibakteriellen
Agens wie etwa Chlorhexidin als eine zusätzliche Vorsichtmaßnahme bedeckt
sein.
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Die
Erfindung wurde im Vorhergehenden anhand bevorzugter Ausführungsformen
mit Hilfe der Zeichnung beschrieben. Es ist jedoch beabsichtigt, dass
verschiedene Kombinationen und Abwandlungen, die einem Fachmann
auf dem Gebiet einfallen, der die vorliegende Beschreibung liest,
durch die Erfindung abgedeckt sind, die lediglich durch die beigefügten Patentansprüche eingeschränkt ist.