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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf die Radiotherapie. Insbesondere bezieht
sie sich auf radioaktive Quellen zur Verwendung in der Brachytherapie und
auf Verfahren zur Herstellung derartiger Quellen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Brachytherapie
ist ein allgemeiner Begriff, der die medizinische Behandlung abdeckt,
die die Anordnung einer radioaktiven Quelle in der Nähe eines
erkrankten Gewebes beinhaltet, und die die temporäre oder
permanente Implantation oder Insertion einer radioaktiven Quelle
in den Körper
eines Patienten beinhalten kann. Die radioaktive Quelle wird dadurch
in der Nachbarschaft zum behandelten Gebiet des Körpers angeordnet.
Dies hat den Vorteil, dass eine hohe Dosis von Strahlung an die
Behandlungsstelle mit relativ niedrigen Dosierungen von Strahlung
an umgebendes oder intervenierendes gesundes Gewebe geliefert werden
kann.
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Brachytherapie
wurde zur Verwendung bei der Behandlung einer Vielzahl von Zuständen vorgeschlagen,
einschließlich
Arthritis und Krebs, z.B. Brust-, Hirn-, Leber- und Ovarialkrebs, und insbesondere
Prostatakrebs bei Männern
(siehe z.B. J. C. Blasko et al., The Urological Clinics of North
America, 23, 633–650
(1996), und H. Ragde et al., Cancer, 80, 442–453 (1997)). Prostatakrebs
ist eine der am meisten verbreiteten Formen von Malignität bei Männern in
den USA, mit mehr als 44.000 Toten allein im Jahr 1995. Die Behandlung
kann die temporäre
Implantation einer radioaktiven Quelle für eine berechnete Zeitdauer
beinhalten, gefolgt von ihrer nachfolgenden Entfernung. Alternativ
kann die radioaktive Quelle in den Patienten permanent implantiert
und dort belassen werden, um zu einem inerten Zustand über eine
vorhersagbare Zeit zu zerfallen. Die Verwendung von temporärer oder
permanenter Implantation hängt
von dem gewählten
Isotop und der Dauer und Intensität der erforderlichen Behandlung
ab.
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Permanente
Implantate für
die Prostatabehandlung umfassen Radioisotope mit relativ kurzen Halbwertszeiten
und niedrigeren Energien relativ zu temporären Quellen. Beispiele von
permanent implantierbaren Quellen umfassen Iod-125 oder Palladium-103 als das Radioisotop.
Das Radioisotop ist im allgemeinen in einem Gehäuse, wie Titan, eingekapselt,
um ein „Seed" zu bilden, das dann
implantiert wird. Temporäre
Implantate für
die Behandlung von Prostatakrebs können Iridium-192 als das Radioisotop
beinhalten.
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Herkömmliche
radioaktive Quellen zur Verwendung in der Brachytherapie umfassen
sogenannte „Seeds", die geschlossene
Behälter,
z.B. aus Titan, sind, die das Radioisotop innerhalb einer verschlossenen
Kammer enthalten, aber erlauben, dass Strahlung durch die Behälter-/Kammerwände austritt (
US 4,323,055 und
US 3,351,049 ). Derartige
Seeds sind nur nützlich
zur Verwendung mit Radioisotopen, die Strahlung emittieren, die
durch die Kammer-/Behälterwände dringen
kann. Deshalb werden derartige Seeds im allgemeinen mit Radioisotopen
verwendet, die γ-Strahlung
oder niedrigenergetische Röntgenstrahlen
emittieren, eher als mit β-emittierenden
Radioisotopen.
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Für die Leichtigkeit
der Verabreichung derartiger Quellen wurde eine Anzahl von Systemen
vorgeschlagen.
US 4,815,449 offenbart
ein im wesentlichen nicht ablenkendes, lineares, verlängertes
Element zum Einsetzen in Tumoren und hergestellt aus einem bioabsorbierbarem
Material in der Form einer Nadel oder eines dünnen, spitzen Zylinders mit
einer Mehrzahl von radioaktiven Seeds, die darin in einer vorbestimmten
Reihe angeordnet sind.
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US 5,460,592 offenbart ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Transportieren einer radioaktiven
Vorrichtung. Die Vorrichtung umfasst ein flexibles, verlängertes,
gewobenes oder umsponnenes bioabsorbierbares Trägermaterial, das beabstandete radioaktive
Seeds darin angeordnet aufweist. Beim Heizen wird das Trägermaterial,
das die Seeds hält, halbstarr.
Eine Länge
des halbstarren Trägermaterials
mit darin angeordneten radioaktiven Seeds kann dann in eine herkömmliche,
hohle, Metall-Verabreichungsnadel
oder Applikator-Kartusche geladen werden, die zum Implantie ren der
radioaktiven Seeds in oder benachbart zur Behandlungsstelle, zum
Beispiel einem Tumor, verwendet wird.
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Ein
kommerzielles Produkt, das aus Jod-125-Seeds besteht, die regelmäßig bei
zwischen 0,6 und 1,2 cm Zentrum zum Zentrum innerhalb eines umsponnenen,
halbstarren, bioabsorbierbaren Sutur-Materials beabstandet sind,
ist von Medi-Physics Inc. unter dem Handelsnamen I-125-RAPID StrandTM erhältlich.
Dieses Produkt kann verwendet werden, um Zustände, wie Kopf- und Halskrebsarten, einschließlich jene
des Mundes, der Lippen und der Zunge, Gehirntumoren, Lungentumoren,
Gebärmutterhalstumoren,
Vaginaltumoren und Prostatakrebs zu behandeln.
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Ein
Vorteil dieses Typs von halbstarrem Träger ist, dass die radioaktiven
Seeds in einen Patienten mit einem vorbestimmten bekannten Abstand
implantiert oder eingesetzt werden, abhängig von ihrem Abstand im Trägermaterial.
Das bioabsorbierbare Material wird dann langsam in den Körper des
Patienten absorbiert, um die beabstandeten Seeds in Position zu
belassen. Dieser vorbestimmte Abstand und die halbstarre Natur des
Trägers
unterstützen
einen Arzt beim Berechnen sowohl der gesamten Strahlungsdosis als
auch des Dosisprofils, die/das durch die Seeds innerhalb eines Körpers eines
Patienten verabreicht werden wird, und unterstützt auch bei der genauen Positionierung
der Seeds. Zusätzlich
wird mehr als ein Seed auf einmal implantiert, wodurch die Zeit,
die zum Implantieren gebraucht wird, über jene verringert wird, die
für das
Positionieren individueller loser Seeds erforderlich ist. Das Risiko
der Seed-Wanderung weg von der Stelle der Implantation wird auch
verringert (Tapen et al., Int. J. Radiation Oncology Biol. Phys.,
Band 42(5), Seiten 1063–1067, 1998).
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Radioaktive
Quellen gemäß
US 4,815,449 und
US 5,460,592 verwenden so
wenig bioabsorbierbares Material wie möglich, um die Absorption zu
erleichtern, aber die Verwendung von derart dünnem oder flexiblem Material
besitzt eine Anzahl von Nachteilen. Zum Beispiel wird, um sicherzustellen,
dass der Träger
starr genug ist, um dem Einsetzen in die Gewebe des Patienten standzuhalten,
das Trägermaterial,
das die radioaktiven Seeds enthält
durch einen Erwärmungsschritt
während
des Herstellungsprozesses verfestigt. Jedoch kann eine übermäßige Wärme das
Trägermaterial
beschädigen,
und eine strikte Steuerung des Heiz- und Kühlprozesses ist entscheidend,
um so die kristalline Struktur des Trägermaterials ausreichend zu ändern, um
ein Verfestigen zu verursachen, aber ohne ein Verbrennen zu verursachen.
Sogar wenn Festigkeit innerhalb der Möglichkeiten maximiert wird,
die innerhalb von
US 5,460,592 existieren,
wird das Trägermaterial
nicht ausreichend starr, um vollständig gegen Festklemmen des
Trägers
innerhalb der Verabreichungsnadel oder dem Applikator in klinischem
Gebrauch zu schützen.
Festklemmen des Trägers
innerhalb einer Nadel ist im allgemeinen irreversibel, so dass die
Nadel dann entsorgt werden muss, wobei die Tatsache in Betracht
gezogen werden muss, dass sie nun „heiß" ist aufgrund des Vorhandenseins von
radioaktiven Seeds. Ein beliebiger zufälliger Eintritt von Blut und
anderen Körperflüssigkeiten
in die Nadel Kann verursachen, dass das bioabsorbierbare Material quillt
und Stränge
des Materials zerfasern, was auch das Festklemmen der Verabreichungsnadel
verursacht (Butler et al., Radiation Oncology Investigations 4:
48–49,
1996). Es wurde daher für Ärzte allgemein üblich, die
Nadel „zuzustöpseln", um den Eintritt von
Körperflüssigkeiten
in die Nadel während
der Verabreichung zu verhindern. Jedoch, falls Nadeln nicht gut
verstöpselt
sind, kann immer noch ein Festklemmen auftreten. Umgekehrt kann
ein Festklemmen durch Verwenden von zu viel Stöpselmaterial oder einem Stöpsel einer
sehr starren Natur verursacht werden, der nicht einfach von der
Spitze der Nadel entfernt werden kann.
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Der
Herstellungsprozess, der in
US 5,460,592 offenbart
ist, ist auch sehr arbeitsintensiv und führt selbst nicht einfach zur
Automation. Zusätzlich
muss jeder Träger
nach dem Verfestigungsschritt visuell untersucht werden, um sicherzustellen,
dass die Seeds im umsponnenen bioabsorbierbaren Material zurückgehalten
werden.
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Andere
radioaktive Teile umfassen ein hohles Röhrchen aus Trägermaterial
(siehe zum Beispiel
US 4,815,449 und
EP 0,466,681 ). In derartigen
radioaktiven Teilen kann die Position der radioaktiven Quellen innerhalb
des Trägermaterials
durch den Kontakt und/oder die Elastizität des Trägermaterials oder durch Einführen nicht-radioaktiver Füllstoffe oder „Spacer" in die Bereiche
zwischen den radioaktiven Quellen gehalten werden. Jedoch ist die
Herstellung derartiger radioaktiver Teile nicht trivial und erfordert
drei getrennte Materialien (Trägermaterial, radioaktive
Quellen und nicht-radioaktive Spacer) und den sorgfältigen Zusammenbau
der drei in der richtigen Reihenfolge.
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WO-A-97/19706
bezieht sich auf eine Brachytherapiequelle, die einen Verbund eines
radioaktiven Pulvers umfasst, das willkürlich in einer biokompatiblen
Matrix dispergiert ist. Die Matrix wird in einer vorgewählten Form
hergestellt, zum Beispiel ein Stab, ein Hohlstab, ein Sutur, ein
Film, ein Blatt oder mikrosphäroide
Teilchen.
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WO-A-00/64538,
das unter Artikel 54(3) EPÜ fällt, umfasst
einen Herstellungsprozess zum Herstellen eines radioaktiven Teils
für Brachytherapie.
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Es
gibt deshalb eine Notwendigkeit für ein verbessertes radioaktives
Teil, das einen oder mehrere der folgenden Vorteile aufweist: es
liefert ein starreres Gerüst,
ist stabiler gegenüber
der Handhabung des Verbrauchers, ist einfacher zu verwenden und
unterliegt nicht all den Nachteilen der bekannten Quellen. Bevorzugt
kann ein derartiges verbessertes radioaktives Teil unter Verwenden
eines automatisierten Herstellungsprozesses erzeugt werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Demgemäss bezieht
sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen eines radioaktiven
Teils zur Verwendung in der Brachytherapie, umfassend einen verlängerten
bioabsorbierbaren Träger
mit darin angeordneten beabstandeten radioaktiven Quellen, dadurch
gekennzeichnet, dass das radioaktive Teil durch Abformen gebildet
wird.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Herstellen eines
radioaktiven Teiles zur Verwendung in der Brachytherapie, das einen
verlängerten
bioabsorbierbaren Träger
mit darin angeordneten beabstandeten radioaktiven Quellen umfasst, dadurch
gekennzeichnet, dass der verlängerte
bioabsorbierbare Träger
von einer im wesentlichen festen Zusammensetzung ist.
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In
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zum Herstellen eines radioaktiven Teils wie oben beschrieben bereitgestellt.
Geeigneterweise kann das Verfahren die Schritte umfassen:
- a) Bereitstellen einer Form;
- b) Einbringen einer Mehrzahl radioaktiver Quellen in die Form;
- c) Einbringen eines flüssigen
bioabsorbierbaren Trägermaterials
in die Form;
- d) Erstarrenlassen des flüssigen
bioabsorbierbaren Trägermaterials;
und
- e) Entfernen des erstarrten Produktes aus der Form.
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In
einer noch anderen Ausführungsform kann
das Polymer zuerst in die Form eingebracht werden und die radioaktiven
Quellen nachfolgend in das geschmolzene Polymer eingebracht werden.
Die Form könnte
dann geöffnet
werden und das erstarrte Trägermaterial,
das einen Strang bildet, entfernt werden. In dieser Ausführungsform
würden
die Schritte b) und c) des Verfahrens des dritten Aspektes der Erfindung
umgekehrt werden.
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Demgemäss ist ein
Verfahren bereitgestellt, umfassend die Schritte:
- a)
Bereitstellen einer Form;
- b) Einbringen eines flüssigen
bioabsorbierbaren Trägermaterials
in die Form;
- c) Einbringen einer Mehrzahl radioaktiver Quellen in die Form;
- d) Erstarrenlassen des flüssigen
bioabsorbierbaren Trägermaterials;
- e) Entfernen des erstarrten Produktes aus der Form.
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Die
vorliegende Erfindung zieht noch weiter in Betracht, dass eine belüftete Form
bereitgestellt wird, in der eingefangene Luft aus dem Formhohlraum
beim Einführen
des Trägermaterials
gedrückt werden
kann.
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Die
vorliegende Erfindung zieht sogar noch weiter in Betracht, dass
ein Schäum-
oder Durchblasverfahren beim Abformen des Polymers eingesetzt wird,
in dem Gasbläschen
in das Polymer eingebracht werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
ein radioaktives Teil der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
des radioaktiven Teils der 2, ungefähr den Abschnitt
X.
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3 zeigt
eine Form zum Erzeugen eines radioaktiven Teils gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4 stellt
eine rückwärtige Formplatte
der vorliegenden Erfindung dar.
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5 stellt
eine Drei-Platten-Form der vorliegenden Erfindung dar.
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Detaillierte
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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1 zeigt
ein radioaktives Teil 10 zur Verwendung in der Brachytherapie.
Das radioaktive Teil 10 umfasst einen verlängerten
bioabsorbierbaren Träger 12 mit
darin angeordneten beabstandeten radioaktiven Quellen 14.
In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das radioaktive Teil 10 durch
Abformen gebildet. Die vorliegende Erfindung zieht ferner in Betracht,
dass der Träger 12 von
einer im wesentlichen festen Zusammensetzung ist.
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Mit
zusätzlicher
Bezugnahme auf 2, der Träger 12 umfasst eine
Mehrzahl von Seed-Empfangsbereichen 18 und Zwischenbereichen 20.
Der Träger 12 kann
eine oder mehrere Öffnungen 22 umfassen,
die aus einem Abformprozess der vorliegenden Erfindung resultieren,
in dem kleine Stifte an jedem Ende der Seed-Empfangsbereiche 18 so positioniert
werden, dass sie die Position und die Ausrichtung der radioaktiven
Quellen 14 innerhalb des Trägers 12 beibehalten.
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In
einem Verfahren der vorliegenden Erfindung ist eine vertikale Zwei-Platten-Form
konstruiert, um ein radioaktives Teil 10 zu bilden. 3 stellt
eine Form 1 zum Herstellen radioaktiver Teile der vorliegenden
Erfindung dar. Die Form 1 umfasst kooperativ eingreifbare
erste und zweite Formplatten 30 und 32. Jede der
Formplatten 30 und 32 definiert einen verlängerten
Formhohlraum, 34 und 36 zum Aufnehmen von Trägermaterial
und einer Mehrzahl radioaktiver Quellen 14. Die Formplatte 32 umfasst
eine Mehrzahl von Seed-Positionierungs-Stiften 38 zum Positionieren
und Halten der radioaktiven Quellen 14 während des
Abformprozesses. Die verlängerten radioaktiven Quellen,
oder Seeds, 14 werden in jedem Seed-Empfangsbereich 20 angeordnet
und durch die Stifte 38 an der Stelle am Ende jedes Seeds
gehalten. Die Positionen der Stifte 38 sind auch durch
die verbleibenden Öffnungen 22,
die durch den geformten Träger 12 in 1 und 2 definiert
sind, angezeigt. Die Form wird geschlossen und flüssiges Polymer
in jeden der Injektionsanschlüsse 24,
die in der Formplatte 32 definiert sind, von Injektionskanistern 26 gepumpt.
Das flüssige
Polymer erstarrt, bevor die Form geöffnet wird und der Strang (d.h.
ein verlängerter
bioabsorbierbarer Träger)
entfernt wird.
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Das
Verfahren der Erfindung kann verwendet werden, um ein radioaktives
Teil zur Verwendung in der Brachytherapie herzustellen, das einen
verlängerten
bioabsorbierbaren Träger
mit darin angeordneten beabstandeten radioaktiven Quellen umfasst, dadurch
gekennzeichnet, dass das radioaktive Teil durch Abformen gebildet
wird.
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Das
Verfahren der Erfindung kann zum Herstellen eines radioaktiven Teils
zur Verwendung in der Brachytherapie verwendet werden, das einen verlängerten
bioabsorbierbaren Träger
mit darin angeordneten, beabstandeten radioaktiven Quellen umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass der verlängerte bioabsorbierbare Träger von
einer im wesentlichen festen Zusammensetzung ist.
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Mit „im wesentlichen
fest" ist gemeint,
dass das bioabsorbierbare Material im wesentlichen kontinuierlich über das
ganze radioaktive Teil angeordnet ist. Daher sind sowohl die Wand
des radioaktiven Teils, der Bereich, der die Seeds enthält und die
Lücken
zwischen den Seeds aus demselben kontinuierlichen Material, d.h.
das Röhrchenmaterial
und die Spacer sind im wesentlichen dieselbe einzige Gesamtheit
mit minimalen Lücken
oder Aussparungen. Bevorzugt werden die radioaktiven Quellen durch das
bioabsorbierbare Trägermaterial
eingekapselt sein. Diese feste Natur der radioaktiven Teile der
Erfindung hilft darin sicherzustellen, dass der Abstand der radioaktiven
Quellen für
mindestens eine kurze Zeitspanne nach der Implantation beibehalten
wird. Dies hilft, eine genaue Dosimetrie sicherzustellen und minimiert
die Bewegung, das Verlieren oder die Wanderung der Quelle nach der
Implantation. Ein im wesentlichen fester Träger wird eine verbesserte Starrheit
im Vergleich mit den „hohlen" oder umsponnenen
Röhrchen
der herkömmlichen
Träger
besitzen.
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Das
bioabsorbierbare Trägermaterial
kann ein beliebiges nicht-toxisches, biokompatibles, bioabsorbierbares
Material oder eine Mischung derartiger Materialien sein. Wie hier
verwendet ist ein bioabsorbierbares Material ein beliebiges Material,
von dem ein wesentlicher Teil innerhalb des Körpers eines Patienten metabolisiert
und schließlich
daraus eliminiert werden wird. Das bioabsorbierbare Material sollte
bevorzugt seine Integrität,
sobald es implantiert ist, für
ungefähr
1 bis 14 Tage behalten. Bevorzugt sollte das Trägermaterial durch lebendes
Gewebe über
eine Gesamtzahl von ungefähr
70 bis 120 Tagen voll absorbiert werden.
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Abformen
ist ein Verfahren, in dem ein im wesentlichen flüssiges Material in eine Form
eingebracht wird. Wenn das Material erstarrt, nimmt es die Form
der Form an. Der Abformprozess führt
zu einem geformten Material mit einem im wesentlichen festen Querschnitt,
d.h. bei dem das Material gleichmäßig über seinen Querschnitt verteilt
ist. Daher sind besonders bevorzugte bioabsorbierbare Trägermaterialien,
die im radioaktiven Teil der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können,
jene, die einen im wesentlichen flüssigen Zustand haben, aber
die man durch Kühlen
oder auf andere Weise erstarren lassen kann, um einen im wesentlichen
festen Träger
zu bilden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird das bioabsorbierbare
Trägermaterial,
sobald es erstarrt ist, im wesentlichen fest oder starr sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Trägermaterial
im wesentlichen starr. Mit „im
wesentlichen starr" ist
gemeint, dass das Trägermaterial eine
strukturelle Integrität
haben und stabil genug für seine
vorgeschlagenen Zwecke sein sollte. Das Trägermaterial sollte im wesentlichen
nicht-ablenkend oder fest genug sein, um den Abstand zwischen den radioaktiven
Quellen während
der Implantation des radioaktiven Teils in einen Patienten beizubehalten. Ein
geformtes radioaktives Teil gemäß der vorliegenden
Erfindung kann fester sein als eines, das aus einem umsponnenen
Material erzeugt ist, wie jenes, das in
US 5,460,592 beschrieben ist. Es wurde
gefunden, dass das umsponnene Material nicht fähig ist, genug verfestigt zu
werden, um ein Festklemmen gemäß des Umfangs ärztlicher
Verwendungen zu verhindern. Festklemmen kann auftreten, wenn das hohle
Trägermaterial,
das in herkömmlichen
Trägern verwendet
wird, zusammenbricht, das auch beispielsweise auf Strängen mit
derartig langen Achsen beruhen kann, dass nicht ausreichende Starrheit oder
insge samt ein Mangel an Material bereitgestellt wird. Außerdem können, wo
hohle Träger
verwendet werden, Lufträume
zwischen den Quellen auch zu einem Zusammenbruch führen, aufgrund
eines Mangels an mechanischer Stärke
in Bezug auf Seitenkompression. Das geformte Trägermaterial der vorliegenden
Erfindung verbessert wesentlich die Eigenschaften des Endproduktes
in dieser Hinsicht.
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Bevorzugt
sollte, sobald es sich in einer verlängerten Form befindet, das
bioabsorbierbare Trägermaterial
einfach zu schneiden sein, unter Verwenden zum Beispiel eines Skalpells
oder dergleichen. Alternativ oder zusätzlich kann das Trägermaterial vorgeformte
teilweise geschnittene oder eingekerbte Punkte besitzen, die das
Schneiden oder das Abbrechen von Abschnitten des radioaktiven Teils
durch den Kliniker vereinfacht.
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Das
bioabsorbierbare Trägermaterial
sollte auch bevorzugt eine beträchtliche
Haltbarkeit vor der Verwendung besitzen, ohne die Notwendigkeit
für irgendwelche
speziellen Lagerungs- oder Handhabungsbedingungen. Das Trägermaterial
sollte auch durch ein beliebiges herkömmliches Sterilisationsverfahren
sterilisierbar sein, wie zum Beispiel unter Verwenden von Dampf,
trockener Wärme,
Ethylenoxid (EtO Gas), Elektronenstrahl oder Gamma-Strahlung. Ein
bevorzugtes Sterilisationsverfahren ist die Behandlung mit Ethylenoxid.
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Geeigneterweise
umfasst das bioabsorbierbare Trägermaterial
Materialien, die geformt werden können, zum Beispiel Poly(Glykolsäure) (PGA)
und Poly(-L-Milchsäure)
(PLLA), Polyesteramide von Glykol- oder Milchsäuren, wie Polymere und Copolymere
von Glykolat und Laktat, Polydioxanon und dergleichen, oder Kombinationen
davon. Derartige Materialien sind vollständiger in
US 5,460,592 beschrieben. Geeignete
kommerziell erhältliche
Polymere umfassen Polyglycapron 25 (MONCRYL
TM),
Poly-glactin 910 (VICRYL
TM) und Polydioanon
(PDS II), alle erhältlich
von Ethicon, Inc., New Jersey, U.S.A..
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Trägermaterial
eine Kombination von PLLA (Poly(L-Lactid)) und PGA (Poly(Glykolid)).
Geeigneterweise werden PLLA und PGA in einem Verhältnis von
10/90 gew/gew (10 Teile PLLA, 90 teile PGA) kombiniert. In einer
anderen Ausführungsform
könnte
ein Polymer von e- Caprolacton verwendet
werden. Andere geeignete Kombinationen werden durch Fachleute anerkannt
werden.
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Andere
geeignete bioabsorbierbare Polymere und Polymerzusammensetzungen,
die in dieser Erfindung verwendet werden können, sind in den folgenden
Patenten beschrieben:
US 4,052,988 ,
das Zusammensetzungen offenbart, die extrudierte und orientierte
Filamente von Polymeren von p-Dioxanon und 1,4-Dioxepan-2-on umfassen;
US 3,839,297 , das Zusammensetzungen
offenbart, die Poly[L(-)lactid-co-glykolid] umfassen, das zur Verwendung
als absorbierbare Suturen geeignet ist;
US 3,297,033 , das die Verwendung von
Zusammensetzungen offenbart, die Polyglykolid-Homopolymere als absorbierbare
Suturen umfassen;
US 2,668,162 ,
das Zusammensetzungen offenbart, die Polymere eines hohen Molekulargewichts
von Glykolid mit Lactid umfassen;
US
2,703,316 , das Zusammensetzungen offenbart, die Polymere
von Lactid und Copolymere von Lactid mit Glykolid umfassen;
US 2,758,987 , das Zusammensetzungen
offenbart, die optisch aktive Homopolymere von L(-)Lactid umfassen,
d.h. Poly L-Lactid;
US 3,636,956 ,
das Zusammensetzungen von Copolymeren von L(-)Lactid und Glykolid
umfassen, die eine Nutzbarkeit als absorbierbare Suturen besitzen;
US 4,141,087 , das synthetische
absorbierbare kristalline isomorphe Copolyoxylatpolymere offenbart,
die von Mischungen von zyklischen und linearen Diolen abgeleitet
sind;
US 4,441,496 ,
das Copolymere von p-Dioxanon und 2,5-Morpholindionen offenbart;
US 4,452,973 , das Poly(glykolsäure)/Poly(oxyalkylen)-ABA-triblockcopolymere
offenbart;
US 4,510,295 ,
das Polyester von substituierter Benzoesäure, zweiwertigen Alkoholen
und Glykolid und/oder Lactid offenbart;
US 4,612,923 , das chirurgische Vorrichtungen
offenbart, die aus synthetisch absorbierbarem Polymer, das absorbierbaren
Glasfüllstoff
enthält,
erzeugt ist;
US 4,646,741 ,
das einen chirurgischen Verschluss offenbart, der eine Mischung
von Copolymeren von Lactid, Glykolid und Poly(p-dioxanon) umfasst;
US 4,741,337 , das einen
chirurgischen Verschluss offenbart, der aus einer Glykolid-reichen Mischung
von Polymeren erzeugt ist;
US
4,916,209 , das bioabsorbierbare halb-kristalline Depsipeptidpolymere
offenbart;
US 5,264,540 ,
das bioabsorbierbare aromatische Polyanhydridpolymere offenbart;
und
US 4,689,424 , das
mit Strahlung sterilisierbare absorbierbare Polymere von zweiwertigen
Alkoholen offenbart.
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Bioabsorbierbare
Polymere und Polymerzusammensetzungen sind speziell nützlich,
wenn sie bioabsorbierbare Füllstoffe
umfassen, wie jene, die in
US
4,473,670 beschrieben sind, das eine Zusammensetzung eines
bioabsorbierbaren Polymers und eines Füllstoffs offenbart, der ein
Poly(succinimid) umfasst; und
US
5,521,280 , das bioabsorbierbare Polymere und einen Füllstoff
aus fein verteiltem Natriumchlorid oder Kaliumchlorid offenbart.
Derartige Füllstoffe
können
bioabsorbierbaren Polymeren und Polymerzusammensetzungen eine vergrößerte mechanische
Festigkeit bereitstellen.
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Das
radioaktive Teil kann von einem beliebigen geeigneten Querschnitt
sein, zum Beispiel im wesentlich kreisförmig, im wesentlich kreisförmig mit mindestens
einer abgeflachten Oberfläche
oder im wesentlichen polygonal, zum Beispiel quadratisch oder dreieckig.
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Da
das bioabsorbierbare Trägermaterial,
das im radioaktiven Teil der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
im wesentlichen fest ist, besitzt es eine kleinere Oberfläche als
die äquivalenten
gewebten oder umsponnenen Materialien des Stands der Technik. Es
besitzt daher eine geringere Tendenz zu Quellen und ein Festklemmen
in der Verabreichungsnadel zu verursachen.
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Bevorzugt
wird ein Träger
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine glatte äußere Oberfläche besitzen,
und so eine Reibung mit der Innenseite der Verabreichungsnadel begrenzen,
und so ein Festklemmen des Trägers
innerhalb der Nadel aufgrund von Reibung zwischen der Nadel und
der Oberfläche des
Trägers
weniger wahrscheinlich machen.
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Verringerte
Reibung kann auch mit einem beliebigen Querschnitt erreicht werden,
der mindestens eine flache Oberfläche besitzt, z.B. einen im
wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt, der in einem Bereich auf dem Umfang abgeflacht ist,
um eine flache Oberfläche
zu ergeben. Geeignete Träger
können
dreieckig oder im wesentlichen polygonal in der Form sein, zum Beispiel
hexagonal, oktagonal oder mit 12 oder 16 Seiten, etc..
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Der
Oberflächenkontakt
zwischen der inneren Oberfläche
einer Nadel oder einer anderen Verabreichungsvorrichtung und einem
Träger
einer beliebigen Querschnittsform kann weiter durch das Vorsehen
geeigneter Oberflächenstrukturen
auf der Trägeroberfläche, die
mit der Verabreichungsvorrichtung in Kontakt steht, minimiert werden.
Zum Beispiel kann im Falle einer gekrümmten Trägeroberfläche der Oberflächenkontakt
durch Einbauen von Rillen, Kugeln oder anderen Vorsprüngen in
der Fläche
der Trägeroberfläche verringert
werden, die mit der Nadel- oder Verabreichungsvorrichtungsoberfläche in Kontakt
steht. Bevorzugt umfassen diese Oberflächenstrukturen biokompatibles
oder bioabbaubares Trägermaterial.
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Der
bioabsorbierbare Träger
kann gleichmäßig oder
nicht-gleichmäßig im Querschnitt
um die radioaktiven Quellen verteilt sein. Zum Beispiel, wenn die
Quellen im wesentlichen zylindrische radioaktive Seeds sind, ist
die Form des Querschnitts der inneren Oberfläche des Trägers bevorzugt im wesentlichen
rund. In einer alternativen Ausführungsform
ist die Oberfläche
im wesentlichen quadratisch.
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In
einer Ausführungsform
bildet der Träger des
radioaktiven Teils Bereiche, die radioaktive Quellen enthalten,
und Bereiche, die ohne radioaktive Quellen sind. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform
werden die Bereiche des Trägers,
die ohne radioaktive Quellen sind, von jenen Bereichen, die radioaktive
Quellen enthalten, unterscheidbar sein, und so einem Arzt ermöglichen,
zum Unterscheiden zwischen den beiden Bereichen des Trägers fähig zu sein.
Dies vereinfacht, dass der Arzt fähig ist, Schnitte im verlängerten
bioabsorbierbaren Träger
nur in jenen Bereichen zwischen radioaktiven Quellen zu machen.
Es ist besonders bevorzugt, dass die Bereiche des Trägers, in
denen radioaktive Quellen angeordnet werden, weiter sind, als jene
Bereiche, in denen keine radioaktive Quelle vorhanden ist.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
wird ein radioaktives Teil gemäß entweder
dem ersten oder dem zweiten Aspekt der Erfindung durch Injektionsabformen
gebildet.
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Bevorzugt
wird das Trägermaterial
unter Verwenden von Ultraschallbildgebungstechniken sichtbar, d.h.
echogen sein. Zum Beispiel kann es Schall-reflektierende Teilchen
oder Gasbläschen
aufweisen, die dazu dienen, seine Ultraschall- Sichtbarkeit zu erhöhen. Geeignete Gase umfassen
Luft, Stickstoff und Kohlendioxid. Bevorzugt befinden sich die Bläschen an
oder nahe der Oberfläche
des Trägers.
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Das
Trägermaterial
kann gleichmäßig sichtbar
oder nicht-gleichmäßig sichtbar
durch Ultraschall sein. Zum Beispiel können einige Bereiche des Trägers sichtbarer
durch Ultraschall als andere Bereiche sein. Dies kann auftreten
aufgrund des Vorhandenseins von Bereichen, in denen sich Cluster
von Schall-reflektierenden Gasbläschen
oder Teilchen in einem Träger
befinden.
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Der
Träger
kann zusätzlich
oder alternativ Teilchen umfassen, die zum Erhöhen seiner Sichtbarkeit durch
Ultraschall dienen. Geeignete Teilchen umfassen Teilchen aus Metall
(zum Beispiel Titan oder Aluminium), Glas, Silica, Eisenoxid, Sand,
Ton, Kunststoffe, wie TEFLON
TM, poröse, gleichmäßig-große, nicht-aggregierte
Teilchen, wie beschrieben in
US
5,741,522 und
US 5,776,496 ,
hohle Mikrokapseln oder feste Mikrokügelchen, wie jene, die in
US 5,648,095 offenbart sind,
die hierdurch durch Bezugnahme enthalten ist, und Mikrokügelchen
aus einem geschmolzenen Zucker, einer geschmolzenen Aminosäure oder
aus PEG (Polyethylenglykol).
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In
einer alternativen Ausführungsform
können
die radioaktiven Quellen selbst gegenüber Ultraschall sichtbar (d.h.
echogen) durch eine geeignete Behandlung des Behälters gemacht werden, um Gräben oder
anderes Aufrauen der äußeren Oberfläche einer
geschlossenen radioaktiven Quelle, wie ein Seed, einzuführen. Siehe
zum Beispiel WO 00/28554 und WO 00/51136.
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Ein
Vorteil des Verwendens von durch Bildgebung sichtbaren, zum Beispiel
durch Ultraschall sichtbaren, radioaktiven Teilen der Erfindung
in der Brachytherapie ist, dass das Signal und das Bild gelesen,
gemessen und analysiert werden kann durch eine geeignete Computersoftware,
ausreichend schnell, um einem Arzt zu ermöglichen, eine Echtzeit-Dosimetrie
zu planen. Dies ist vorteilhaft von einem klinischen Standpunkt
aus sowohl für
den Patienten als auch für
das medizinische Personal. Jedoch können die Teile der Erfindung
in Prozessen verwendet werden, die einen beliebigen Typ von Dosimetrie-Kartierung
beinhalten, die Informationen verwendet, die aufgrund der Bildgebungs-Sichtbarkeit
der Quellen erhalten werden.
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Zusätzlich kann
ein Arzt dieselbe Bildgebungstechnik, zum Beispiel Ultraschall,
die bereits zur Stelle ist, während
der Operation verwenden, um sowohl die Organ- (z.B. Prostata) Position
und -Größe als auch
die Quellenanordnung zu bestätigen. Dies
könnte
einem Arzt ermöglichen,
zu berechnen, ob zusätzliche
Quellen eingesetzt werden müssen, zum
Beispiel in Situationen, in denen das Dosismuster basierend auf
der „realen" Position der Quellen wieder
berechnet werden muss.
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Die
Gesamtabmessungen des Trägers
sollten derart sein, dass er in eine Verabreichungsnadel oder Applikatorkartusche
passt. Zum Beispiel beträgt,
falls der Innendurchmesser einer dünnwandigen 18-Eichmaß-Nadel
0,102 cm (0,040 Inch) beträgt,
der wirksame maximale Durchmesser des Trägers bevorzugt weniger als
0,102 cm (0,040 Inch), so dass er aus dem Inneren derartiger Nadeln
abgegeben werden kann.
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Geeigneterweise
kann ein beliebiges herkömmliches
radioaktives Seed als die radioaktive Quelle verwendet werden. Diese
umfassen zum Beispiel die radioaktiven Seeds, die in US 5,404,309,
US 4,784,116, US 4,702,228,
US
4,323,055 und
US 3,351,049 offenbart
sind. Mit „Seed" ist ein beliebiger geschlossener
Behälter
gemeint, zum Beispiel ein Metallbehälter, der ein Radioisotop enthält oder
einkapselt. Geeignete biokompatible Behältermaterialien umfassen Metalle
oder Metalllegierungen, wie Titan, Gold, Platin und Edelstahl; Kunststoffe
wie Polyester und Vinylpolymere, und Polymere aus Polyurethan, Polyethylen
und Poly(Vinylacetat); Verbundstoffe wie Verbundstoffe aus Graphit;
Glas wie Matrizen, die Siliziumoxid aufweisen, und ein beliebiges anderes
biokompatibles Material. Titan und Edelstahl sind bevorzugte Materialien
für die
Behälter.
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Die
radioaktive Quelle kann auch ein geeignetes Radioisotop umfassen,
das innerhalb eines Polymers oder einer keramischen Matrix eingekapselt
ist. Typische Quellen sind in der Form im wesentlichen zylindrisch
und annähernd
4,5 mm lang mit einem Durchmesser von annähernd 0,8 mm.
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Demgemäss sind
in einer bevorzugten Ausführungsform
die im radioaktiven Teil angeordneten radioaktiven Quellen Brachytherapiequellen.
Geeigneterweise sind die radioaktiven Quellen radioaktive Seeds,
wie zum Beispiel 6711 Seeds, die von Medi-Physics, Inc., Arlington Heigths, IL,
USA erhältlich sind.
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Ein
beliebiges Radioisotop, das zur Verwendung in der Brachytherapie
geeignet ist, kann in der Quelle verwendet werden. Nicht-beschränkende Beispiele
umfassen Paladium-103, Iod-125, Strontium-89, Schwefel-35, Cäsium-131,
Gold-198, Thulium-170,
Chrom-56, Arsen-73, Yttrium-90, Phosphor-32 und Mischungen davon.
Besonders bevorzugt sind Palladium-103 und Iod-125. Mehr als ein Typ
Radioisotop kann in den Quellen der Erfindung vorhanden sein.
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Die
Quellen sind bevorzugt linear entlang der längsten Achse des verlängerten
Trägermaterials
angeordnet. Die Orientierung der Quellen relativ zum Träger wird
von der Gesamtgröße und Form
der Träger
und der Quellen abhängen.
Falls die Quellen im wesentlichen zylindrisch in der Form sind,
zum Beispiel, falls sie herkömmliche
Seeds sind, dann sind sie bevorzugt mit ihrer longitudinalen Achse
parallel zur longitudinalen Achse des verlängerten Trägers selbst orientiert. Bevorzugt
sind die Quellen regelmäßig beabstandet,
zum Beispiel in Intervallen von zwischen 0,6 und 1,2 cm, bevorzugt
in ungefähr
1 cm-Intervallen. Ein bekannter Abstand von ungefähr 1 cm ist
bevorzugt, falls die Quellen zur Behandlung von Prostatakrebs implantiert
werden sollen. Die Anzahl von Quellen, die für eine bestimmte Anwendung
verwendet werden, wird von der Länge
des verwendeten Trägermaterials
abhängen.
Bevorzugt wird das radioaktive Teil als ein langer Streifen bereitgestellt,
der dann durch das medizinische Personal für eine besondere Anwendung
auf die erwünschte
Länge geschnitten
oder abgebrochen werden kann.
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Bevorzugt
werden all die Quellen in einem Träger dasselbe Radioisotop enthalten
und/oder werden von derselben radioaktiven Stärke sein. Falls mehr als ein
Typ oder eine Stärke
von Quelle in einem Träger
eingeschlossen ist, dann sollten die verschiedenen Quellen in einem
rechteckigen Muster angeordnet werden, um eine voraussagbare Dosierung
zu ermöglichen.
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In
einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen
eines radioaktiven Teils gemäß des ersten
oder zweiten Aspektes der Erfindung bereitgestellt. Geeigneterweise
umfasst das Verfahren die Schritte:
- a) Bereitstellen
einer Form;
- b) Einbringen einer Mehrzahl radioaktiver Quellen in die Form;
- c) Einbringen eines flüssigen
bioabsorbierbaren Trägermaterials
in die Form;
- d) Erstarrenlassen des flüssigen
bioabsorbierbaren Trägermaterials;
und
- e) Entfernen des erstarrten Produktes aus der Form.
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Geeigneterweise
ist die Form verlängert,
d.h. mit einer Länge,
die im wesentlichen länger
ist als die Breite.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Verfahren des ersten Aspektes ein Injektions-Abformen.
Injektions-Abformen ist eine allgemeine Technik, die zum Herstellen
aller Arten von Kunststoffteilen verwendet wird. Sie besteht aus
Herstellen einer Metallform, in der die Größe und Form des Endproduktes
mit allen anderen erwünschten
Eigenschaften in die Metallform geschnitten sind.
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Für ein Herstellungsverfahren
der vorliegenden Erfindung liegt eine Form in zwei Hälften vor,
wobei die untere Hälfte
einen Ausschnitt der unteren Eigenschaften des erwünschten
geformten Produktes besitzt, und die obere Hälfte einen Ausschnitt der oberen
Eigenschaften besitzt. Die Form besitzt auch Löcher, damit der flüssige „Kunststoff" in die Form eintreten
kann. Die Teile der Form werden derart zusammengebracht, dass die
oberen und unteren Hälften
genau ausgerichtet werden, dann wird der flüssige Kunststoff hineininjiziert.
Man lässt
den Kunststoff dann erstarren (z.B. durch Kühlen), bevor die Teile der
Form getrennt werden, und der erhärtete Kunststoffteil wird aus
der Form entfernt.
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Geeigneterweise
ist die Formgestaltung zum Herstellen eines radioaktiven Trägers gemäß des dritten
Aspektes der Erfindung eine vertikale Drei-Platten-Form, wobei das
flüssige
Trägermaterial in
die Form durch zahlreiche Injektionsanschlüsse eingebracht wird. Bevorzugt
umfasst die Drei-Platten-Form weiter eine vertikale Presse. Alternative Formgestaltungen,
die das erwünschte
Ergebnis erreichen, werden durch die Fachleute erkannt werden.
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Geeigneterweise
wird das Trägermaterial
in einer geschmolzenen Form eingebracht. Dies wird typischerweise
das Erwärmen
des Trägermaterials auf
seinen Schmelzpunkt vor der Injektion in die Form beinhalten. Zum
Beispiel besitzt Poly(glykolsäure)
einen Schmelzpunkt von entweder 223°C oder 233°C (Polymer Handbook, J. Brandrup
und E. H. Immergut, 3. Ausgabe, Seite VI/61).
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Um
ein radioaktives Teil gemäß der Erfindung
herzustellen, muss die Form bevorzugt ermöglichen, dass die Position
der radioaktiven Quellen innerhalb des Endproduktes vorbestimmt
und steuerbar ist. Demgemäss
kann in einer Ausführungsform des
dritten Aspektes die Form eine Anzahl von kleinen Stiften besitzen,
die einwärts
zu ihrer Zentrumsposition hervorstehen, um so radioaktive Quellen
an vorbestimmten Positionen in der Form vor dem Einführen des
Trägermaterials
zu halten. Bevorzugt sind die kleinen Stifte in einem Abstand positioniert,
der den Enden jeder radioaktiven Quelle entspricht. Die Form würde geschlossen
werden, wobei die radioaktiven Quellen an ihrem Ort gehalten werden,
und Trägermaterial
in jeden der Injektionsanschlüsse
gepumpt oder injiziert. Bevorzugt würden die Injektionsanschlüsse zwischen
jeder radioaktiven Quelle oder zwischen jeder anderen radioaktiven
Quelle positioniert werden, um sicherzustellen, dass das Polymer die
Seeds übergießt.
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In
einer anderen Ausführungsform
des ersten Aspektes kann eine Form ohne Stifte verwendet werden.
Die radioaktiven Quellen könnten
in der Form in einem definierten Abstand vor der Injektion des flüssigen Trägermaterials
angeordnet werden, wobei das flüssige
Trägermaterial
in die Form auf eine derartige Weise eingebracht wird, damit die
radioaktiven Quellen (z.B. Seeds) veranlasst werden zu rollen, wobei
die radioaktive Quelle in das Trägermaterial
voll eingetaucht ist.
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In
einer noch anderen Ausführungsform kann
das Polymer zuerst in die Form eingebracht werden und die radioaktiven
Quellen können
nachfolgend in das geschmolzene Polymer eingebracht werden. Die
Form könnte
dann geöffnet
werden und das erstarrte Trägermaterial,
das einen Strang bildet, entfernt werden. In dieser Ausführungsform
würden
die Schritt b) und c) des Verfahrens des ersten Aspektes der Erfindung
umgekehrt werden.
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Demgemäss wird
ein Verfahren bereitgestellt, umfassend die Schritte:
- a) Bereitstellen einer Form;
- b) Einbringen eines flüssigen
bioabsorbierbaren Trägermaterials
in die Form;
- c) Einbringen einer Mehrzahl radioaktiver Quellen in die Form;
- d) Erstarrenlassen des flüssigen
bioabsorbierbaren Trägermaterials;
und
- e) Entfernen des erstarrten Produktes aus der Form.
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Ein
Testwerkzeug aus 1½ Seeds
wurde hergestellt, um zu bestätigen,
dass das theoretische Füllen
und Abformen mit einem ausgehöhlten
Gebiet zum Aufnehmen von Seeds und Übergießen die Seeds in einem Strang
vollständig
einkapselt. Das Trägermediummaterial
war Lactid/Glykolid-co-Polymer (Polyglactin 910).
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Eine
zweite und größere, von
Hand beladene Einsatzform 40, die 10 Seeds unterbringt
und Injektionspunkte für
das Polymer zwischen jedem Seed aufwies, wurde auch gebildet. Mit
Bezugnahme auf 4 und 5, die Form 40 ist
eine Drei-Platten-Form
mit einer verlängerten
Basis- oder rückseitigen
Form 42, einer Seed-Hohlraumform 44 und
einer Einkapselungsform 46. Die rückseitige Form 42 definiert
einen verlängerten
Hohlraum 48 zum Aufnehmen des Trägermaterials und Bilden des
unteren halben Abschnitts eines verlängerten Stranges des radioaktiven
Teiles. Der Hohlraum 48 ist definiert, damit er Zwischenbereiche 18 und
Seed-Empfangsbereiche 20 im
Teil 10 bildet. Die Seed-Hohlraumform 44 und die
Einkapselungsform 46 werden alternativ eingesetzt, um ein
radioaktives Teil der vorliegenden Erfindung vollständig zu
formen.
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Die
Seed-Hohlraumform 44 wird zuerst in Deckung über der
rückseitigen
Form 42 angeordnet, um den Hohlraum 48 vollständig zu
umschließen, zum
Formen des unteren halben Abschnittes des fertigen Stranges. Die
Seed-Hohlraumform 44 umfasst eine Mehrzahl von angehobenen
Vorsprüngen 50,
einen für
jedes einzukapselnde Seed 14, um sich in den Hohlraum 48 zum
Bilden einer Mehrzahl von Seed-Hohlräumen 52 zu
erstrecken, nicht gezeigt in dem unteren halben Abschnitt eines
verlängerten Stranges
des radioaktiven Teils. Sobald der untere halbe Abschnitt des Trägermaterials
gebildet war, wird die Seed-Hohlraumform 44 entfernt und
die radioaktiven Quellen 14 werden in den Seed-Hohlräumen 52 im
unteren halben Abschnitt angeordnet. Die Einkapselungsform 46 wird
dann in Deckung über dem
unteren halben Abschnitt des Trägermaterials
in der Basisform 42 angeordnet. Die Einkapselungsform definiert
einen Hohlraum 54, der im wesentlichen den Hohlraum 48 widerspiegelt,
um das Trägermaterial
aufzunehmen und dadurch die radioaktiven Quellen voll einzukapseln.
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Die
Form-Platten definieren erwünschterweise
eine Anzahl von Injektionsanschlüssen 58,
die in 5 in Phantom-Linien gezeigt sind, für das Seed-Material
um die Zwischenbereiche 20 eines fertigen radioaktiven
Teils 10. Die Form-Platten stellen auch erwünschterweise
Form-Luftlöcher 60 um die
Seed-Aufnahmebereiche 18 und die Zwischenbereiche 20 eines
fertigen radioaktiven Teils 10 bereit. Form-Belüften ist
eine Technik, die in den Abformtechniken bekannt ist, um zu ermöglichen,
dass eingefangene Luft aus einem Hohlraum entkommt und um besser
zu ermöglichen,
dass das Trägermaterial durch
den ganzen Form-Hohlraum fließt.
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Die
vorliegende Erfindung zieht ferner die Verwendung eines Schäum- oder
Durchblasverfahrens beim Abformen des Polymers in Betracht. Durchblasen
wird durch Einbringen von Gasbläschen in
das Polymer ausgeführt.
Drei allgemeine Verfahren, die zum Ausführen davon eingesetzt werden, sind,
zuerst, mechanisches „Schlagen" des heißen Polymers,
zweitens, „Einführen" von Bläschen in
das Polymer mit unter Druck stehendem Gas und drittens, Einsetzen
eines „Treibmittels". Ein Treibmittel ist
ein chemisches Mittel, das in das Polymer für die Zwecke des Erzeugens
von Gasbläschen
eingebaut wird, um eine Schaumstruktur zu bilden, wenn das Trägermaterial
abkühlt,
was verursacht, dass Bläschen
im Polymer gebildet werden, wenn es erwärmt wird. Zum Beispiel setzt
Natriumbikarbonat CO2-Gasbläschen bei
Anwenden von Wärme
in einer Form frei. Die zelluläre
Struktur des Trägermaterials kann
durch die Menge von zugegebenem Bikarbonat oder durch die Größe und Struktur
der Bikarbonatkristalle gesteuert werden.
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Das
Treibmittel wird eine poröse
Struktur, sehr ähnlich
zu Styropor ausbilden und dadurch helfen, ein besseres Form-Füllen sicherzustellen,
wenn die Viskosität
verringert wird. Natriumbikarbonat wurde als ein Treibmittel für Polyglactin
910-Polymer eingesetzt, um geformte radioaktive Teile 10 der
vorliegenden Erfindung zu bilden. Es wurde gefunden, dass das Natriumbikarbonat,
oder im allgemeinen Backsoda, keinen Rückstand im Polymer zurücklässt, mit
Ausnahme von CO2, das eine harmlose organische
Substanz ist.
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Zugeben
eines Treibmittels zu einem Polymer der vorliegenden Erfindung ist
aus einer Anzahl von Gründen
erwünscht.
Ein Treibmittel verringert sowohl die Schmelztemperatur des Polymers,
als auch die Viskosität
des Polymers. Ein Treibmittel macht das Polymer starrer und führt dazu,
dass das Polymer weniger Oberfläche
auf der Form besitzt, wodurch eine bessere Freisetzung aus der Form
bereitgestellt wird. Da die resultierende Struktur poröser ist,
gibt es eine bessere Polymerausbeute darin, dass weniger Polymer
zum Einkapseln der radioaktiven Quellen erforderlich ist. Die poröse Struktur
des Trägers
sorgt auch für
eine kürzere
Kühlzeit
nach der Injektion, was die Herstellungs-Zyklus-Zeit verringert und
mehr Produktion in einer gegebenen Zeit ermöglicht. Außerdem sorgt das Vorhandensein
von weniger Polymer im Trägermaterial
für eine
kürzere
Resorptionsgeschwindigkeit des Trägermaterials in den Körper.
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Weitere
Gestaltungsmerkmale der Form und des Injektions-Abform-Prozesses
können
durch die Fachleute einfach verstanden werden. Zum Beispiel wird
die Geschwindigkeit des Injektionsflusses derart gesteuert, dass
ein ausbalancierter Fluss erreicht wird, der es ermöglicht,
dass alle Hohlräume
in der Form in annähernd
derselben Zeit gefüllt
werden. Die Position der Injektionsanschlüsse und die Geschwindigkeit
des Füllens
kann angepasst werden, um eine einheitliche Form sicherzustellen,
ein ausbalancierter Fluss wird erreicht und dass „Schweißnähte", d.h. jene Bereiche,
in denen benachbarte Schmelzfronten, die in entgegengesetzte Richtung
wandern, sich treffen, und „Schmelzlinien" (in denen zwei Schmelzfronten
parallel zueinander fließen
und eine Bindung zwischen sich erzeugen) minimiert werden, um so Schwachbereiche
zu vermeiden.
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Der
Druck der Injektion wird geregelt, um sicherzustellen, dass das
Füllen
mit einem im wesentlichen gleichmäßigen Druckgradienten erreicht
wird. Die meisten Injektions-Abform-Prozesse arbeiten bei einem
Injektionsdruck von 100–150
MPa oder weniger.
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Andere
Merkmale, die für
die Gestaltung des Abform-Prozesses relevant sind, umfassen Temperaturverteilung,
Wand-Scherbeanspruchung, Schergeschwindigkeit, Fraktion der eingefrorenen
Schicht, Staugeschwindigkeitsprofil, etc. Das Minimieren von Lufteinschlüssen, der
Variation in der Volumenschrumpfung und des Einsink-Indexes ist erwünscht.
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Wenn
erwärmtes
flüssiges
bioabsorbierbares flüssiges
Trägermaterial
verwendet wird, kann das Erstarrenlassen des flüssigen Trägermaterials dadurch erreicht
werden, dass man ihm ermöglicht abzukühlen. Alternativ
kann das Erstarrenlassen durch die Verwendung eines Kühlmittels,
das um die Außenseite
der Form oder durch die Form in kleinen Verteilern fließt, beschleunigt
werden. Ein ausbalanciertes Kühlen
ist erwünscht,
um sicherzustellen, dass Schrumpfung und Verwerfung minimiert werden.
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Die
radioaktiven Quellen können
in der Form manuell positioniert werden, oder können in Position unter Verwenden
eines automatisierten Prozesses angeordnet werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
würde der
verlängerte
bioabsorbierbare Träger
(oder „Strang"), sobald er gebildet
ist, durch eine erwärmte Nachklassierungs-Vorrichtung laufen,
um „Formmarken" zu entfernen, und
die Größe des Enddurchmessers
zu bestätigen. „Formmarken" oder Anflug, sind kleine
Teile des „Kunststoff"-Trägermaterials,
die an der Grenzfläche
zwischen zwei Metallform-Platten gebildet werden und aus der Form
hervorstehen. Es gibt auch manchmal eine Formmarke, die durch den Anschluss,
durch den der Kunststoff eingebracht wird, zurückgelassen wird.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird ein zweiter Erwärmungsprozess
bei der Glasübergangstemperatur
des Trägermaterials
ausgeführt,
um die Festigkeit des Stranges zu verbessern. Die Glasübergangstemperatur
ist im allgemeinen viel geringer als der Schmelzpunkt des Trägermaterials.
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Geeigneterweise
könnten
Oberflächenstrukturen
auf der Oberfläche
des radioaktiven Teils, das gemäß des Verfahrens
des dritten Aspektes der Erfindung gebildet wird, gebildet werden.
Eine erwärmte
Form oder Pressplatte, deren Oberfläche als eine negative Form
der Strukturen konfiguriert ist, könnte auf den Träger angewandt
werden. Dies wird verursachen, dass die Trägeroberfläche ein positives Bild besitzt,
reziprok zum negativen Bild der Form. Kügelchen oder Erhebungen, die
auf der Oberfläche
des Trägers
erzeugt werden, können
eine verringerte Kontaktfläche
und eine geringere Reibungsfläche zwischen
dem Träger
und einer als eine Verabreichungsvorrichtung verwendeten Nadel bereitstellen.
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Bevorzugt
umfasst das Verfahren das Sichtbarmachen des Trägermaterials gegenüber Ultraschallbildgebungstechniken.
Falls das Trägermaterial
ein Polymer ist, können
Gasbläschen
in dem Polymer eingefangen werden, durch, zum Beispiel, Blasen von
Bläschen
in das Polymer vor der Injektion. Alternativ kann das Polymer vor
der Injektion unter einer geeigneten Gasatmosphäre derart bewegt werden (z.B.
durch Beschallen), dass Gasbläschen
darin eingebaut werden. Geeignete Gase umfassen Luft, Stickstoff
und Kohlendioxid.
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Alternativ
kann das Trägermaterial
einem Gas unter Druck ausgesetzt werden, zum Beispiel größer als
Atmosphärendruck,
unmittelbar vor der Injektion derart, dass das Gas in dem Material
gelöst wird.
Bei der Injektion, kombiniert mit einer Reduktion im Gasdruck aufgrund
von Erwärmen
(wie bei der Injektion in einem Umgebungsdruck und einer Temperatur-Umgebung),
wird das Gas expandieren, um Bläschen
im Trägermaterial
zu bilden.
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Am
Ende des Herstellungsprozesses kann das radioaktive Teil in geeignete
Längen
geschnitten werden und jede Länge
getrennt in eine Vorrichtung geladen werden, wie die in
US 5,460,592 offenbarte Vorrichtung.
Alternativ kann das Teil auf ein geeignetes Rad aufgewickelt werden.
Die Vorrichtung oder das Rad können
dann abgeschirmt werden und fertig zum Versenden gepackt werden.
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Optional
wird das radioaktive Teil zum Versenden von der Herstellungsstelle
zur Verwendungsstelle abgeschirmt. Bevorzugt wird nach dem Verpacken
das Produkt sterilisiert werden, zum Beispiel durch eine beliebige
herkömmliche
Sterilisationsprozedur, wie Gammabestrahlung oder Ethylenoxidsterilisation.
Das Produkt kann dann vom Hersteller zur Verwendungsstelle als eine
sterile Einheit versandt werden, die, sobald sie von der Verpackung
und Abschirmung entfernt ist, zur Verwendung des Teils bereit ist.
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Das
radioaktive Teil kann in eine beliebige Verpackung, die zum Versenden
geeignet ist, gepackt werden. Eine bevorzugte derartige Verpackung ist
eine Gas-permeable Kunststoffmembran, wie ein zweiteiliger undurchlässiger und
durchlässiger
Plastikbeutel, der zerreißt.
Geeignete Verpackungen umfassen TyvekTM (DuPont).
Eine derartige permeable Verpackung erlaubt die Sterilisation des
radioaktiven Teils innerhalb der Verpackung entweder durch Ethylenoxidgas
(EtO) oder Autoklavieren. Ein radioaktives Teil der vorliegenden
Erfindung, das steril innerhalb einer sterilen Integritätspackung
geliefert wird, ist eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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Die
radioaktiven Teile der Erfindung können bei der Behandlung eines
Bereiches von Zuständen verwendet
werden, einschließlich
Kopf- und Halskrebsarten (einschließlich jene des Mundes, der
Lippen und der Zunge), Hirntumore, Lungentumore, Gebärmutterhalstumore,
Vaginaltumore und Prostatakrebs. Sie können als eine primäre Behandlung
(zum Beispiel bei der Behandlung von Prostatakrebs oder nicht resektierbaren
Tumoren) oder für
die Behandlung einer verbleibenden Krankheit nach Excision des primären Tumors
verwendet werden. Sie können zusammen
mit oder nach Abschluss von anderen Handlungsmodalitäten verwendet
werden, zum Beispiel Außenstrahl-Strahlungstherapie,
Chemotherapie oder Hormontherapie.
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Die
radioaktiven Teile der Erfindung können allein oder in Kombination
mit individuellen radioaktiven Queilen, zum Beispiel Seeds, verwendet
werden.
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Daher
wird ein Verfahren der Behandlung eines Zustandes beschrieben, der
auf Strahlungstherapie reagiert, zum Beispiel Krebs oder Arthritis,
insbesondere Prostatakrebs, umfassend die Anordnung eines radioaktiven
Teils, das durch den Prozess der Erfindung hergestellt wird, an
oder benachbart zur zu behandelnden Stelle innerhalb eines Patienten
für eine
ausreichende Zeitdauer, um eine therapeutisch wirksame Dosis abzugeben.
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Das
Isotop Yttrium-90 kann für
die Behandlung von Schmerz verwendet werden, da es Nervenenden zerstört. Demgemäss ist,
wenn die radioaktiven Quellen Yttrium-90 enthalten, ein Verfahren
für die
Behandlung von Schmerz bereitgestellt.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist ein radioaktives Teil gemäß des ersten
oder zweiten Aspektes der Erfindung zur Verwendung bei der Behandlung
von Krebs oder Arthritis bereitgestellt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann das radioaktive Teil unter Verwenden einer geeigneten Bildgebungstechnik,
bevorzugt Ultraschallbildgebung, in Zusammenhang mit Echtzeit-Dosimetrieausrüstung sichtbar
gemacht werden.
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Die
radioaktiven Teile der Erfindung können an einen Patienten durch
Anordnen einer geeigneten Länge
des Trägers
in die Spitze einer Hohlnadel und dann Anordnen eines Stiletts in
die Nadel verabreicht werden. Die Nadel kann in einen Patienten
eingesetzt werden und dann über
das Stilett zurückgezogen
werden, wobei der Träger
an der Stelle belassen wird. Für
Verfahren der Verabreichung siehe zum Beispiel A. van't Riet et al., Int.
J. Radiation Oncology Biol. Phys., Band 24, Seiten 555–558, 1992.
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Der
Gegenstand, der in der vorstehenden Beschreibung und in den beigefügten Zeichnungen dargelegt
ist, ist nur im Wege der Veranschaulichung und nicht als eine Beschränkung angeführt. Es
ist beabsichtigt, dass der tatsächliche
Umfang der Erfindung in den folgenden Ansprüchen definiert ist, wenn sie
in ihrer geeigneten Perspektive basierend auf dem Stand der Technik
gesehen werden.