DE60113749T2 - Seilklemme - Google Patents

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DE60113749T2
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Mehdi Mohtasham
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Seilklemme, welche verwendet werden kann mit einem seilbetätigten Schalteraufbau. Solch ein Aufbau kann verwendet werden, insbesondere aber nicht ausschließlich, zur Steuerung der Energiezufuhr zu kinetischen Maschinen.
  • Die US 1 520 716 offenbart eine Drahtklemme, welche einen Körper aufweist, der einen Durchgang definiert, verschlossen an einem Ende, in welchen ein Draht, der geklemmt werden soll, eingefügt werden kann, und ein Paar von Klauen, verlagerbar montiert an gegenüberliegenden Seiten des Durchgangs und vorgespannt auf Positionen, in welchen sie ein eingefügter Draht greifen, wobei die Klauen so geformt und montiert sind, dass eine Bewegung des eingefügten Drahts in eine Richtung relativ zum Durchgang die Klauen zu Positionen treibt, in welchen der Draht innerhalb des Durchgangs geklemmt wird, und eine Bewegung des Drahts in die entgegengesetzte Richtung die Klauen in Positionen treibt, in welchen der Draht an den Klauen vorbei gleiten kann, wobei die Klauen exzentrisch an Schwenkarmen montiert sind, so dass eine Drehung der Klauen als Ergebnis der Bewegung des Drahts in der einen Richtung die Klauen veranlasst, progressiv zu blockieren.
  • Seilbetätigte Schalteranordnungen sind allgemein eingepasst in der Nähe einer Maschine oder um irgendeinen Bereich herum, welcher eine Sicherung benötigt, und sie weisen allgemein zwei Sicherheitsschalter und ein mit jedem der Schalter verbundenes Seil auf, wobei die Schalter Kauschen und Kabelklemmen verwenden, so dass die elektrische Leistungszufuhr abgeschaltet werden kann, wenn das Seil gezogen oder entspannt wird (z.B., wenn das Seil durchgeschnitten wird). In einigen Anwendungen ist nur ein Schalter vorgesehen, wobei ein Ende des Seils mit dem einzelnen Schalter verbunden ist, und das andere Ende z.B. mit einer Feder verbunden ist, befestigt an einem festen Punkt. Das Seil besteht allgemein aus einem kunststoffbeschichteten Metalldraht oder Kabel und es erstreckt sich um die Maschine, so dass eine Bedienperson es einfach von jeglicher Position in der Nähe der Maschine erreichen kann. Der Ausdruck "Seil", der im Folgenden verwendet wird, ist so gedacht, dass er jegliche Art von länglichem, flexiblem Element meint, welches zur Benutzung in einer seilbetätigten Schalteranordnung geeignet ist, z.B. ein Metallkabel, ein Seil, ausgebildet aus verdrehten Elementen oder Fasern, wie etwa Draht, Polymermaterial usw., welches optional mit einem Kunststoffmaterial beschichtet sein kann.
  • Das Seil soll mit richtiger Spannung installiert werden, so dass die Maschine betrieben werden kann. Im Folgenden muss eine verhältnismäßig kleine Änderung in der Spannung des Seils die Schalteranordnung betätigen. Dies ist von Bedeutung, da eine verletzte Bedienperson nicht in der Lage sein könnte, das Seil mit viel Kraft zu ziehen.
  • Die Installation des Seils mit richtiger Spannung ist schwierig zu bewerkstelligen. Das Seil muss zunächst zwischen den zwei Schaltern installiert werden und es wird dann stramm gezogen bis zur Annäherung an die richtige Spannung. Die Spannung kann eingestellt werden unter Verwendung einer Spannvorrichtung, die in der Mitte des Seils installiert ist, durch Abschneiden des Seils und Befestigen der Spannvorrichtung zwischen den Seilabschnitten unter Verwendung von Kauschen und Kabelklemmen. Sobald installiert, wird die Spannung des Seils festgesetzt durch Einstellen von Augbolzen an der Spannvorrichtung bis die Seilschalter in eine "Betrieb"-Position gezogen sind, d.h. mit Sicherheitskontakten in den Schaltern vorgenommen. Die Spannvorrichtung erlaubt dann kleine Veränderungen, die hinsichtlich der Spannung des Seils vorgenommen werden können, um eine Ausdehnung oder ein Zusammenziehen des Seils zu gestatten, z.B. aufgrund von Temperaturunterschieden. Somit müssen bei den meisten Anwendungen vier Seilenden entweder mit einem Seilschalter oder einer Spannvorrichtung verbunden werden. Das Vornehmen solcher Verbindungen kann einen großen Teil der Gesamtzeit in Anspruch nehmen, die verbraucht wird, um den Seilschalteraufbau zu installieren.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die obigen Nachteile zu verhindern oder zu mindern durch Vorsehen einer Seilklemme, welche verwendet werden kann, um den Vorgang des Anbringens eines Seils z.B. an einem Seilschalter zu vereinfachen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Seilklemme vorgesehen, welche einen Körper aufweist, der einen Durchgang definiert, in welchem ein Seil, das geklemmt werden soll, eingefügt werden kann, und zwei Klauen, verlagerbar montiert an gegenüberliegenden Seiten des Durchgangs und vorgespannt in Richtung von Positionen, in welchen sie ein eingefügtes Seil eingreifen, wobei die Klauen so geformt und montiert sind, dass eine Bewegung eines eingefügten Seils in eine Richtung relativ zum Durchgang die Klauen zu Positionen treibt, in welchen das Seil innerhalb des Durchgangs geklemmt wird, und eine Bewegung des Seils in die entgegengesetzte Richtung die Klauen in Positionen treibt, in welchen das Seil an den Klauen vorbei gleiten kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Klauen nach innen vorgespannt sind in Richtung des Durchgangs durch Federn, welche von einem ringförmigen Federelement abhängen, welches sich um den Durchgang erstreckt.
  • Somit kann der Seilschalteraufbau rasch und einfach aufgebaut werden, einfach durch Positionieren von Seilschaltern in geeigneten Orten, Koppeln von Seilklemmen an jedem der Seilschalter und Ziehen der Seilenden durch die Seilklemmen, bis eine geeignete Seilspannung erreicht worden ist. Falls eine Feinsteuerung der Seilspannung erforderlich ist, kann eine Spannvorrichtung, wie etwa eine Spannschraube bzw. ein Spannschloss in das Seil eingefügt werden durch Verbinden der Seilklemmen in Übereinstimmung mit der Erfindung mit der Spannvorrichtung unter Verwendung der Seilklemmen. Mit einer solchen Anord nung haben Installationspersonen keine Zeit damit zu verbringen, herkömmliche Kabelklemmen und zugehörige Komponenten zu handhaben.
  • Bevorzugt sind die Klauen exzentrisch an Drehachsenstiften montiert, so dass eine Drehung der Klauen als Ergebnis einer Seilbewegung in der seilklemmenden Richtung die Klauen veranlasst, den Durchgang progressiv zu blockieren, wodurch ein erhöhter Druck auf das Seil verhindert wird bis zu einer weiteren Seilbewegung.
  • Bevorzugt weist der Durchgang einen ersten geraden Abschnitt auf, welcher sich von einer Seilaufnahmeöffnung an einem Ende des Körpers zu einem zweiten geraden Abschnitt erstreckt, welcher sich zu einer Ausgangsöffnung an einer Seite des Körpers erstreckt, wobei Mittel an dem Ende des Körpers entfernt von der Aufnahmeöffnung vorgesehen sind zum Verbinden des Körpers mit einer weiteren Vorrichtung, wie etwa einem Seilschalter, oder einer Seilspannvorrichtung, wie etwa eine Spannschraube bzw. einem Spannschloss.
  • Die Erfindung sieht auch ein Verfahren vor zum Installieren eines Seilschalters unter Verwendung einer Klemme, wie sie oben definiert ist, und Koppeln der Klemme mit einem Betätigungselement des Seilschalters.
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, in welchen:
  • 1 eine auseinander gezogene perspektivische Ansicht einer Seilklemme gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 eine perspektivische Ansicht der Seilklemme der 1 ist;
  • 3 ein axialer Querschnitt durch die Seilklemme der 1 und 2 ist;
  • 4 eine perspektivische Ansicht der Seilklemme der 2 ist, nach Entfernung einer Abdeckung; und
  • 5 eine perspektivische Ansicht der Seilklemme der 2 ist, angebracht an einen Seilschalter.
  • Bezug nehmend auf die beigefügten Zeichnungen, weist die dargestellte Seilklemme einen Hauptkörper 1 auf, der drehbar gezahnte Klauenelemente 2 trägt, die exzentrisch an Drehachsenstiften 3 montiert sind. Die Klauen sind zusammen vorgespannt durch abhängende Arme 4 einer Ringfeder 5. Eine Hauptabdeckung 6 erstreckt sich über den Klauenaufbau. Ein Seil 7 (z.B. ein PVC-ummanteltes Stahlkabel, obwohl irgendein geeignetes Seil verwendet werden kann) tritt durch die Seilklemme durch von einer Aufnahmeöffnung 8 zu einer Ausgangsöffnung 9. Ein Eingriffselement 10, welches eine einen Stift aufnehmende Öffnung 11 definiert, erstreckt sich vom Hauptkörper 1.
  • Die Seilklemme kann mit einem Seilschalter, wie in 5 gezeigt, verbunden sein. Der Seilschalter weist einen Körper 12 auf, welcher einen Kolben (nicht gezeigt) umgibt, dessen eines Ende in einer Axialbohrung 13 (3) aufgenommen ist, definiert innerhalb des Eingriffselements 10. Das Kolbenende definiert eine Durchgangsbohrung, welche einen Stift (nicht gezeigt) aufnimmt, eingefügt durch die Öffnung 11. Eine Gummiabdeckung 14 wird dann über die Zwischenverbindung zwischen dem Klemmenkörper 1 und dem Körper 12 des Seilschalters geklippst.
  • Das Seil 7 wird in eine Aufnahmeöffnung 8 der Seilklemme eingefügt und gedrückt, bis es gegen Klauenelemente 2 anliegt. Ein weiterer Druck veranlasst die Klauenelemente 2 an Stiften 3 aus dem Weg zu schwingen gegen eine Federvorspannung, die durch abhängende Elemente 4 der Feder 5 vorgesehen ist, so dass das Seil zwischen die Klauenelemente 2 gedrückt werden kann. Der Endabschnitt des Seils wird dann in einen Kanal gelenkt, welcher zu der Ausgangsöffnung 9 führt. Das Seil wird bis zu einer Annäherung der richtigen Spannung während der Installation gedrückt. Die Spannung im Seil wird dann durch Aufbringen einer Spannung auf den Endabschnitt des Seils erhöht, welcher sich von der Ausgangs öffnung 9 erstreckt. Wenn die gewünschte Spannung erreicht ist, wird das Seil losgelassen. Ein Lösen der aufgebrachten Spannung veranlasst das Seil 7, zurück zwischen die Klauenelemente 2 gezogen zu werden. Die Zähne der Klauenelemente greifen das Seil, wobei sie die Klauenelemente veranlassen, sich zu drehen, wodurch der Abstand zwischen den Klauenelementen 2 verringert wird. Dadurch wird das Seil sicher gegriffen und kann nicht aus der Klemme in Richtung zu der Aufnahmeöffnung 8 gezogen werden.
  • Obwohl nicht gezeigt, können Mittel vorgesehen sein zum Zurückziehen der Klauenelemente 2 gegen die Vorspannung, die von den Federelementen 4 geliefert wird, um ein gegriffenes Seil zu lösen.

Claims (5)

  1. Seilklemme, aufweisend einen Körper (1), welcher einen Durchgang definiert, in welchem ein Seil, das geklemmt werden soll, eingefügt werden kann, und zwei Klauen (2), verlagerbar montiert an gegenüberliegenden Seiten des Durchgangs und vorgespannt in Richtung von Positionen, in welchen sie ein eingefügtes Seil (7) eingreifen, wobei die Klauen so geformt und montiert sind, dass eine Bewegung eines eingefügten Seils in eine Richtung relativ zum Durchgang die Klauen zu Positionen treibt, in welchen das Seil innerhalb des Durchgangs geklemmt wird, und eine Bewegung des Seils in die entgegengesetzte Richtung die Klauen in Positionen treibt, in welchen das Seil an den Klauen vorbei gleiten kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Klauen nach innen vorgespannt sind in Richtung des Durchgangs durch Federn (4), welche von einem ringförmigen Federelement (5) abhängen, welches sich um den Durchgang erstreckt.
  2. Seilklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klauen (2) an Drehachsen (3) montiert sind, so dass eine Drehung der Klauen als Ergebnis einer Seilbewegung in die eine Richtung die Klauen veranlasst, den Durchgang progressiv zu blockieren.
  3. Seilklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgang einen ersten geraden Abschnitt aufweist, welcher sich von einer Seilaufnahmeöffnung (8) an einem Ende des Körpers (1) zu einem zweiten geraden Abschnitt erstreckt, welcher sich zu einer Ausgangsöffnung (9) an einer Seite des Körpers erstreckt, wobei Mittel an dem Ende des Körpers entfernt von der Aufnahmeöffnung vorgesehen sind zum Verbinden des Körpers mit einer weiteren Vorrichtung.
  4. Seilklemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel verbunden sind mit einem seilbetätigten Schalterbetätigungselement (12).
  5. Verfahren zum Verbinden eines Seils mit einem seilbetätigten Schalter (12), wobei eine Seil-(7)-Klemme nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche mit einem seilbetätigten Schalter verbunden wird und das Seil durch den Durchgang der Seilklemme in die entgegengesetzte Richtung gezogen wird.
DE2001613749 2000-03-18 2001-03-16 Seilklemme Expired - Lifetime DE60113749T2 (de)

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