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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Seilklemme, welche verwendet
werden kann mit einem seilbetätigten
Schalteraufbau. Solch ein Aufbau kann verwendet werden, insbesondere
aber nicht ausschließlich,
zur Steuerung der Energiezufuhr zu kinetischen Maschinen.
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Die
US 1 520 716 offenbart eine
Drahtklemme, welche einen Körper
aufweist, der einen Durchgang definiert, verschlossen an einem Ende,
in welchen ein Draht, der geklemmt werden soll, eingefügt werden
kann, und ein Paar von Klauen, verlagerbar montiert an gegenüberliegenden
Seiten des Durchgangs und vorgespannt auf Positionen, in welchen sie
ein eingefügter
Draht greifen, wobei die Klauen so geformt und montiert sind, dass
eine Bewegung des eingefügten
Drahts in eine Richtung relativ zum Durchgang die Klauen zu Positionen
treibt, in welchen der Draht innerhalb des Durchgangs geklemmt wird,
und eine Bewegung des Drahts in die entgegengesetzte Richtung die
Klauen in Positionen treibt, in welchen der Draht an den Klauen
vorbei gleiten kann, wobei die Klauen exzentrisch an Schwenkarmen montiert
sind, so dass eine Drehung der Klauen als Ergebnis der Bewegung
des Drahts in der einen Richtung die Klauen veranlasst, progressiv
zu blockieren.
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Seilbetätigte Schalteranordnungen
sind allgemein eingepasst in der Nähe einer Maschine oder um irgendeinen
Bereich herum, welcher eine Sicherung benötigt, und sie weisen allgemein
zwei Sicherheitsschalter und ein mit jedem der Schalter verbundenes
Seil auf, wobei die Schalter Kauschen und Kabelklemmen verwenden,
so dass die elektrische Leistungszufuhr abgeschaltet werden kann,
wenn das Seil gezogen oder entspannt wird (z.B., wenn das Seil durchgeschnitten
wird). In einigen Anwendungen ist nur ein Schalter vorgesehen, wobei
ein Ende des Seils mit dem einzelnen Schalter verbunden ist, und
das andere Ende z.B. mit einer Feder verbunden ist, befestigt an
einem festen Punkt. Das Seil besteht allgemein aus einem kunststoffbeschichteten
Metalldraht oder Kabel und es erstreckt sich um die Maschine, so
dass eine Bedienperson es einfach von jeglicher Position in der
Nähe der
Maschine erreichen kann. Der Ausdruck "Seil",
der im Folgenden verwendet wird, ist so gedacht, dass er jegliche
Art von länglichem,
flexiblem Element meint, welches zur Benutzung in einer seilbetätigten Schalteranordnung
geeignet ist, z.B. ein Metallkabel, ein Seil, ausgebildet aus verdrehten
Elementen oder Fasern, wie etwa Draht, Polymermaterial usw., welches
optional mit einem Kunststoffmaterial beschichtet sein kann.
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Das
Seil soll mit richtiger Spannung installiert werden, so dass die
Maschine betrieben werden kann. Im Folgenden muss eine verhältnismäßig kleine Änderung
in der Spannung des Seils die Schalteranordnung betätigen. Dies
ist von Bedeutung, da eine verletzte Bedienperson nicht in der Lage
sein könnte,
das Seil mit viel Kraft zu ziehen.
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Die
Installation des Seils mit richtiger Spannung ist schwierig zu bewerkstelligen.
Das Seil muss zunächst
zwischen den zwei Schaltern installiert werden und es wird dann
stramm gezogen bis zur Annäherung
an die richtige Spannung. Die Spannung kann eingestellt werden unter
Verwendung einer Spannvorrichtung, die in der Mitte des Seils installiert ist,
durch Abschneiden des Seils und Befestigen der Spannvorrichtung
zwischen den Seilabschnitten unter Verwendung von Kauschen und Kabelklemmen. Sobald
installiert, wird die Spannung des Seils festgesetzt durch Einstellen
von Augbolzen an der Spannvorrichtung bis die Seilschalter in eine "Betrieb"-Position gezogen
sind, d.h. mit Sicherheitskontakten in den Schaltern vorgenommen.
Die Spannvorrichtung erlaubt dann kleine Veränderungen, die hinsichtlich
der Spannung des Seils vorgenommen werden können, um eine Ausdehnung oder
ein Zusammenziehen des Seils zu gestatten, z.B. aufgrund von Temperaturunterschieden.
Somit müssen
bei den meisten Anwendungen vier Seilenden entweder mit einem Seilschalter
oder einer Spannvorrichtung verbunden werden. Das Vornehmen solcher
Verbindungen kann einen großen
Teil der Gesamtzeit in Anspruch nehmen, die verbraucht wird, um
den Seilschalteraufbau zu installieren.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die obigen Nachteile
zu verhindern oder zu mindern durch Vorsehen einer Seilklemme, welche verwendet
werden kann, um den Vorgang des Anbringens eines Seils z.B. an einem
Seilschalter zu vereinfachen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Seilklemme vorgesehen, welche einen Körper aufweist,
der einen Durchgang definiert, in welchem ein Seil, das geklemmt
werden soll, eingefügt
werden kann, und zwei Klauen, verlagerbar montiert an gegenüberliegenden
Seiten des Durchgangs und vorgespannt in Richtung von Positionen,
in welchen sie ein eingefügtes
Seil eingreifen, wobei die Klauen so geformt und montiert sind,
dass eine Bewegung eines eingefügten
Seils in eine Richtung relativ zum Durchgang die Klauen zu Positionen
treibt, in welchen das Seil innerhalb des Durchgangs geklemmt wird,
und eine Bewegung des Seils in die entgegengesetzte Richtung die
Klauen in Positionen treibt, in welchen das Seil an den Klauen vorbei
gleiten kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Klauen nach innen
vorgespannt sind in Richtung des Durchgangs durch Federn, welche
von einem ringförmigen
Federelement abhängen,
welches sich um den Durchgang erstreckt.
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Somit
kann der Seilschalteraufbau rasch und einfach aufgebaut werden,
einfach durch Positionieren von Seilschaltern in geeigneten Orten,
Koppeln von Seilklemmen an jedem der Seilschalter und Ziehen der
Seilenden durch die Seilklemmen, bis eine geeignete Seilspannung
erreicht worden ist. Falls eine Feinsteuerung der Seilspannung erforderlich
ist, kann eine Spannvorrichtung, wie etwa eine Spannschraube bzw.
ein Spannschloss in das Seil eingefügt werden durch Verbinden der
Seilklemmen in Übereinstimmung
mit der Erfindung mit der Spannvorrichtung unter Verwendung der
Seilklemmen. Mit einer solchen Anord nung haben Installationspersonen
keine Zeit damit zu verbringen, herkömmliche Kabelklemmen und zugehörige Komponenten
zu handhaben.
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Bevorzugt
sind die Klauen exzentrisch an Drehachsenstiften montiert, so dass
eine Drehung der Klauen als Ergebnis einer Seilbewegung in der seilklemmenden
Richtung die Klauen veranlasst, den Durchgang progressiv zu blockieren,
wodurch ein erhöhter
Druck auf das Seil verhindert wird bis zu einer weiteren Seilbewegung.
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Bevorzugt
weist der Durchgang einen ersten geraden Abschnitt auf, welcher
sich von einer Seilaufnahmeöffnung
an einem Ende des Körpers
zu einem zweiten geraden Abschnitt erstreckt, welcher sich zu einer
Ausgangsöffnung
an einer Seite des Körpers
erstreckt, wobei Mittel an dem Ende des Körpers entfernt von der Aufnahmeöffnung vorgesehen sind
zum Verbinden des Körpers
mit einer weiteren Vorrichtung, wie etwa einem Seilschalter, oder
einer Seilspannvorrichtung, wie etwa eine Spannschraube bzw. einem
Spannschloss.
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Die
Erfindung sieht auch ein Verfahren vor zum Installieren eines Seilschalters
unter Verwendung einer Klemme, wie sie oben definiert ist, und Koppeln
der Klemme mit einem Betätigungselement des
Seilschalters.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun anhand eines Beispiels unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben werden, in welchen:
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1 eine
auseinander gezogene perspektivische Ansicht einer Seilklemme gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht der Seilklemme der 1 ist;
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3 ein
axialer Querschnitt durch die Seilklemme der 1 und 2 ist;
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4 eine
perspektivische Ansicht der Seilklemme der 2 ist, nach
Entfernung einer Abdeckung; und
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5 eine
perspektivische Ansicht der Seilklemme der 2 ist, angebracht
an einen Seilschalter.
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Bezug
nehmend auf die beigefügten
Zeichnungen, weist die dargestellte Seilklemme einen Hauptkörper 1 auf,
der drehbar gezahnte Klauenelemente 2 trägt, die
exzentrisch an Drehachsenstiften 3 montiert sind. Die Klauen
sind zusammen vorgespannt durch abhängende Arme 4 einer
Ringfeder 5. Eine Hauptabdeckung 6 erstreckt sich über den
Klauenaufbau. Ein Seil 7 (z.B. ein PVC-ummanteltes Stahlkabel,
obwohl irgendein geeignetes Seil verwendet werden kann) tritt durch
die Seilklemme durch von einer Aufnahmeöffnung 8 zu einer
Ausgangsöffnung 9.
Ein Eingriffselement 10, welches eine einen Stift aufnehmende Öffnung 11 definiert, erstreckt
sich vom Hauptkörper 1.
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Die
Seilklemme kann mit einem Seilschalter, wie in 5 gezeigt,
verbunden sein. Der Seilschalter weist einen Körper 12 auf, welcher
einen Kolben (nicht gezeigt) umgibt, dessen eines Ende in einer Axialbohrung 13 (3)
aufgenommen ist, definiert innerhalb des Eingriffselements 10.
Das Kolbenende definiert eine Durchgangsbohrung, welche einen Stift (nicht
gezeigt) aufnimmt, eingefügt
durch die Öffnung 11.
Eine Gummiabdeckung 14 wird dann über die Zwischenverbindung
zwischen dem Klemmenkörper 1 und
dem Körper 12 des
Seilschalters geklippst.
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Das
Seil 7 wird in eine Aufnahmeöffnung 8 der Seilklemme
eingefügt
und gedrückt,
bis es gegen Klauenelemente 2 anliegt. Ein weiterer Druck
veranlasst die Klauenelemente 2 an Stiften 3 aus
dem Weg zu schwingen gegen eine Federvorspannung, die durch abhängende Elemente 4 der
Feder 5 vorgesehen ist, so dass das Seil zwischen die Klauenelemente 2 gedrückt werden
kann. Der Endabschnitt des Seils wird dann in einen Kanal gelenkt,
welcher zu der Ausgangsöffnung 9 führt. Das
Seil wird bis zu einer Annäherung
der richtigen Spannung während
der Installation gedrückt.
Die Spannung im Seil wird dann durch Aufbringen einer Spannung auf
den Endabschnitt des Seils erhöht,
welcher sich von der Ausgangs öffnung 9 erstreckt.
Wenn die gewünschte Spannung
erreicht ist, wird das Seil losgelassen. Ein Lösen der aufgebrachten Spannung
veranlasst das Seil 7, zurück zwischen die Klauenelemente 2 gezogen
zu werden. Die Zähne
der Klauenelemente greifen das Seil, wobei sie die Klauenelemente
veranlassen, sich zu drehen, wodurch der Abstand zwischen den Klauenelementen 2 verringert
wird. Dadurch wird das Seil sicher gegriffen und kann nicht aus
der Klemme in Richtung zu der Aufnahmeöffnung 8 gezogen werden.
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Obwohl
nicht gezeigt, können
Mittel vorgesehen sein zum Zurückziehen
der Klauenelemente 2 gegen die Vorspannung, die von den
Federelementen 4 geliefert wird, um ein gegriffenes Seil
zu lösen.