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Verfahren,
System und Servervorrichtung zum automatischen Übertragen von E-Mails über ein Kommunikationsnetzwerk
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Übertragen von
E-Mails über
ein Kommunikationsnetz, wie beispielsweise über das Internet, ein System
zum automatischen Übertragen
von E-Mails, eine Kommunikationsservervorrichtung, eine Servervorrichtung
für eine
automatische Übertragung
und für
eine Zwischenkommunikation und eine Kommunikationsservervorrichtung
eines Informationsdienstes.
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Ein
E-Mail-System zum Übertragen
von E-Mails über
ein Kommunikationsnetz, z.B. das Internet, wird als Einrichtung
zum Übertragen
von Nachrichten unter Verwendung eines Personalcomputers in einem
Haus oder eines Mobiltelefons häufig
verwendet. Einige derartige E-Mail-Systeme weisen E-Mail-Übertragungsserver auf, die
eine empfangene E-Mail-Nachricht zu einem im voraus registrierten Ziel übertragen.
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In
diesem herkömmlichen
E-Mail-System werden durch die vorstehend erwähnten E-Mail-Übertragungsserver
empfangene E-Mail-Nachrichten
jedoch lediglich gemäß einer
Anforderung vom Absender übertragen,
so daß es
nicht möglich
ist, im Voraus vorbereitete E-Mail-Nachrichten in Verbindung mit
gewünschten Übertragungsbedingungen
z.B. gemäß Änderungen
des Tagesablaufs geeignet zu einem Ziel-Endgerät zu übertragen.
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Die
vorliegende Erfindung wurde hinsichtlich des vorstehenden Sachverhalts
entwickelt.
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Daher
ist es eine primäre
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum automatischen und
zeitlich geeig neten Übertragen
von im voraus vorbereiteten E-Mail-Nachrichten in Verbindung mit einer
gewünschten Übertragungsbedingung
zu einem Kommunikationsendgerät
bereitzustellen, durch das es dann über ein Kommunikationsnetz,
wie beispielsweise das Internet, gemäß Bewegungen von Personen oder Änderungen
des Tagesablaufs oder gemäß im Kommunikationsnetz
erfaßter
Ereignisinformation übertragen
wird.
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Es
ist eine sekundäre
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein automatisches E-Mail-Übertragungssystem
bereitzustellen, das ein Kommunikationsnetz, z.B. das Internet,
nutzt, um das erfindungsgemäße Verfahren
zu implementieren.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Kommunikationsvorrichtungen
zum Implementieren der vorliegenden Erfindung bereitzustellen.
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Diese
Aufgaben werden durch die Merkmale der Patentansprüche gelöst.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Übertragungstriggerbedingung,
die zusammen mit der E-Mail an eine Kommunikationsservervorrichtung oder
an einen Server für
eine automatische Übertragung
und Zwischenkommunikation übertragen
werden soll, auf einen Freigabetermin für eine automatische Übertragung
gesetzt, und die E-Mail, deren Freigabetermin abgelaufen ist, wird
automatisch zu einem Kommunikationsendgerät übertragen, um übertragen
oder zwangsweise gelöscht
zu werden.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird, falls die Übertragung
der E-Mail, deren Übertragungstriggerbedingung
erfüllt
ist, abgeschlossen oder die Übertragung
fehlgeschlagen ist, eine Übertragungsabschlußmeldung
bzw. eine Übertragungsfehlermeldung
an den Absender übertragen,
um dem Absender einen verbesserten Zusatzdienst hinsichtlich der Zuverlässigkeit
der Übertragung
zur Verfügung
zu stellen.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Systems
wird einer E-Mail, die ein direktes Objekt des automatischen Übertragungssystems
ist, eine Mediendatei beigefügt,
deren Inhalt Audioinformation, Bildinformation oder ähnliche
Information ist, wobei dieses System derart konfiguriert ist, daß die Datei
geöffnet
wird, um ihren Inhalt zu einem Fernsehgerät oder einem Telefongerät zu übertragen,
wenn die E-Mail-Nachricht am Kommunikationsgerät empfangen wurde, um übertragen
zu werden.
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Um
eine andere vorstehend erwähnte
Aufgabe zu lösen,
werden erfindungsgemäß verschiedene Kommunikationsserver
bereitgestellt, die ein erfindungsgemäßes automatisches E-Mail-Übertragungssystem
bilden, wobei die Kommunikationsserver aufweisen: eine Kommunikationsservervorrichtung,
die dazu vorgesehen ist, in einem Indoor-Informationsnetz zur Verwendung
in einem Heim bzw. Haus oder einem Bürogebäude verwendet zu werden und
eine Funktion zum Registrieren empfangener E-Mails und zum Beurteilen
der Übertragungstriggerbedingung
zum Übertragen
der registrierten E-Mail aufweist, eine automatische Übertragungs- und
Zwischenkommunikationsservervorrichtung mit einer Funktion zum Registrieren
der E-Mail und zum Zuweisen
eines individuellen Identifizierungscodes zur E-Mail zusätzlich zur
Funktion zum Übertragen der
E-Mail, und eine in einem Kommunikationsnetz installierte Kommunikationsservervorrichtung
eines Informationsdienstes mit der Funktion zum Bereitstellen einer
exklusiven Vorlage (Template) zum Eintragen einer Übertragungstriggerbedingung
an einem Kommunikationsendgerät,
das auf den Server zugreift, um den automatischen E-Mail-Übertragungsdienst
zu nutzen.
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Weitere
Aspekte und Vorteile der Erfindung werden nachstehend anhand der
folgenden Beschreibung bevorzugter Aus führungsformen der vorliegenden
Erfindung unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht.
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1 zeigt
ein schematisches Systemdiagramm eines Kommunikationsnetzes, auf
das die vorliegende Erfindung angewendet wird;
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2 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen von Basisoperationen eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zum automatischen Übertragen
einer E-Mail;
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3 zeigt
Basisverarbeitungen eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum automatischen Übertragen
einer E-Mail;
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4 zeigt
ein schematisches Systemdiagramm eines erfindungsgemäßen Systems
zum automatischen Übertragen
einer E-Mail;
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5a zeigt
eine E-Mail-Nachricht, und 5b zeigt
ein Beispiel einer Registrierung eines Endziels;
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6a zeigt
ein Beispiel einer Übertragungstriggerbedingung,
und 6b zeigt ein anderes Beispiel einer Übertragungstriggerbedingung;
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7 dient
zum Erläutern
eines Vorgangs zum Setzen einer Übertragungstriggerbedingung;
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8 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen weiterer Arbeitsabläufe eines
erfindungsgemäßen Verfahrens
zum automatischen Übertragen einer
E-Mail; und
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9 zeigt
ein Ablaufdiagramm noch anderer Arbeitsabläufe eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zum automatischen Übertragen
einer E-Mail.
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In 1 ist
ein in einem Haus oder einem Büro
installierter Heim-Server 1 als mit einem Kommunikationsnetz
verbundener Kommunikationsserver dargestellt, der in der Lage ist,
eine Zweiwegekommunikation auszuführen. Wenn eine E-Mail im Heim-Server
im voraus empfangen und gespeichert wird, um übertragen zu werden, wird die
E-Mail vom Heimserver 1 automatisch zu einem vorgegebenen Ziel übertragen, wenn
eine nachstehend beschriebene Übertragungstriggerbedingung
erfüllt
ist.
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Daher
ist der Heimserver 1 dazu geeignet, eine zu übertragende
E-Mail-Nachricht zusammen mit einer durch Ereignisinformation spezifizierten Übertragungstriggerbedingung
zu registrieren und zu speichern, wobei die E-Mail und die Übertragungstriggerbedingung
von einem Kommunikationsendgerät über ein
Netzwerk übertragen
werden, wenn sie empfangen werden.
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Der
Heimserver 1 ist mit einem elektrischen Eingangstürschloß 10,
einer Gegensprechanlage 11, elektrischen Geräten 12,
z.B. einer Beleuchtung und einer Klimaanlage, verschiedenen Sensoren 13,
einem Sichtgerät 14,
z.B. einem Fernsehgerät,
einem Kommunikationsgerät 15,
z.B. einem Personalcomputer, und einem Telefon 16 verbunden
und überwacht
permanent deren Betriebszustände
und Änderungen
ihrer Betriebszustände.
Im in der Figur dargestellten System ist jedes Gerät mit einem
Indoor-Informationsnetz verbunden, das vom in einem Haus installierten
Heimserver 1 in Kombination mit einem Endgerät gebildet
wird. In einem derartigen System kann, wenn ein eingebettetes Endgerät mit einer Kommunikationsprotokollumwandlungsfunktion
als Endgerät
jedes der Geräte
verwendet wird, jedes Gerät über ein
Kommunikationsnetz, z.B. über
das Internet, überwacht
und gesteuert werden.
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Hierbei
sind das Internet N1 und das Mobiltelefonnetz N2 über das
Internet N1 als Kommunikationsnetz verbunden, so daß eine Kommunikation
mit einem Personalcomputer über
das Internet N1 und eine Kommunikation mit einem Mobiltelefon 3 über das
Mobiltelefonnetz N2 und das Internet N1 ausgeführt werden können.
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Der
Heimserver 1 hat die Funktion zum Registrieren der E-Mail,
die automatisch übertragen werden
soll, und kann die E-Mail registrieren, die zusammen mit ihrer Übertragungs triggerbedingung
und ihrem Ziel von einer Set-Top-Box, dem Personalcomputer 2, 15 oder
dem Mobiltelefon 3 zum Server 1 übertragen
wird. Daher unterscheidet sich die erfindungsgemäße Kommunikationsservervorrichtung von
einem herkömmlichen
E-Mail-Übertragungsserver
dahingehen, daß darin
die Übertragungstriggerbedingung
zusammen mit der E-Mail-Nachricht gespeichert wird, die beide im
Voraus bereitgestellt werden, wobei die entsprechende E-Mail-Nachricht
nur dann automatisch zum registrierten Ziel übertragen wird, wenn die Triggerbedingung
erfüllt
ist.
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Der
Heimserver 1 führt
eine geeignete Verarbeitung gemäß einer
Bilddarstellungs- und Audioausgabefunktion für die zu übertragende E-Mail aus, wenn
das Ziel-Endgerät
ein Fernsehgerät
oder ein Telefongerät
ist. Dadurch wird der Inhalt der E-Mail-Nachricht und der beigefügten Mediendatei an
ein Heim-Fernsehgerät,
ein Mobiltelefon bzw. ein Flüssigkristalldisplay
ausgegeben.
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Das
Ziel der E-Mail kann sich im Haus oder außerhalb des Hauses befinden.
Die mit dem Kommunikationsnetz verbundene Kommunikationsvorrichtung
kann das Zielgerät über das
Heimnetz ansteuern. Ein Beispiel hierfür ist ein TV-Game und ein Telefon.
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Auf
den im Kommunikationsnetz angeordnete Kommunikationsserver wird
von einem externen Kommunikationsendgerät zugegriffen, und der Kommunikationsserver
kann die zu übertragende
E-Mail und die Übertragungstriggerbedingung
registrieren, die einer durch den Kommunikationsserver empfangbaren
Ereignisinformation zugeordnet ist.
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Diese
Registrierung kann derart ausgeführt werden,
daß von
einem externen mobilen Endgerät auf
den Kommunikationsserver zugegriffen wird, eine Registrierungsseite
für eine
automatische Übertragung
einer E-Mail geöffnet
wird, die zu übertragende E-Mail-Nachricht
und die Übertragungstriggerbe dingung
in einer vorgegebenen Form vorbereitet werden und ein Registrierungsschalter
betätigt
wird.
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Als
Kommunikationsserver kann ein vorstehend erwähnter Heimserver und ein spezifischer kommerzieller
Dienstserver verwendet werden. Wenn ein derartiger Heimserver, der
Betriebszustände
von im Haus verwendeten Geräten überwacht,
als Kommunikationsserver verwendet wird, kann die Übertragungstriggerbedingung
durch Zuordnen von Betriebszustandinformation für das elektrische Eingangstürschloß 10,
Betriebszustandinformation für das
elektrische Gerät 12,
z.B. eine Beleuchtung und eine Klimaanlage, oder Positionsinformation
des Mobiltelefons 3 als Ereignisinformation registriert
werden. Hinsichtlich der Positionsinformation eines mobilen Endgeräts einer
Person kann ein durch einen anderen Server bereitgestellter Positionsinformationsdienst
genutzt werden.
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Daher
wird gemäß dem System,
wenn eine Information über
eine Änderung
des Betriebszustands eines Geräts
oder ein Steuerungsausführungsergebnis
ausgegeben wird, wenn beispielsweise das elektrische Eingangstürschloß 10 geöffnet oder
geschlossen wird, die Klimaanlage ein- oder ausgeschaltet wird oder
die Beleuchtungsvorrichtung ein- oder ausgeschaltet wird, eine Änderung
des Ausgangssignals des Sensors 13 erfaßt, eine Netzwerkverbindung
des Geräts
erfaßt,
und wenn eine Person, die ein Mobilgerät 3 trägt, ein
bestimmtes Geschäft
betritt oder an einem bestimmten Ort ankommt, wird die gesamte Information übertragungsgetriggert,
so daß die
im Voraus bereitgestellte und im Kommunikationsserver registrierte
E-Mail automatisch zum registrierten Ziel oder zum Mobilgerät 3 übertragen
und die Information gemäß der Bewegung
oder einer Änderung
des Tagesablaufs der Person geeignet übertragen werden kann.
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2 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen von Basisoperationen des vorstehend
erwähnten
Heimservers 1. Die durch spezifische Ereignisinformation
spezifizierte Übertragungstriggerbedingung
wird der E-Mail gemäß einer
vorgegebenen Regel hinzugefügt
und vom Kommunikationsendgerät
zum mit dem Kommunikationsnetz verbundenen Heimserver 1 übertragen.
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In
einem derartigen Fall kann, wenn der Heimserver 1 eine
Funktion zum Entschlüsseln
der in Textform beschriebenen Übertragungstriggerbedingung
aufweist, die Übertragungstriggerbedingung
in Textform vor der E-Mail-Nachricht eingefügt werden.
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Der
Heimserver 1 empfängt
und speichert die E-Mail zusammen mit der Übertragungstriggerbedingung.
Dann überträgt der Heimserver 1,
während er überwacht,
ob die in der Übertragungstriggerbedingung
enthaltene Ereignisinformation mit einer vorgegebenen Übertragungstriggerbedingung übereinstimmt,
falls die Übertragungstriggerbedingung
mit der vorgegebenen Bedingung übereinstimmt,
die entsprechende, gemäß der Übertragungstriggerbedingung
zu übertragende
E-Mail automatisch an das entsprechende Kommunikationsendgerät (100–104).
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In
einem derartigen erfindungsgemäßen System
wird beispielsweise, wenn ein Kind an einem Ziel der E-Mail ein
TV-Game spielen möchte,
eine E-Mail von seiner Mutter mit dem Inhalt "Nur eine Stunde spielen!" auf dem Display
angezeigt. Oder wenn ein Vater zur Arbeit geht und eine Heizung
einschaltet, wird eine E-Mail mit dem Inhalt "Es wird kalt, paß auf Dich auf." von seiner Familie
zu seinem Mobiltelefon übertragen.
Oder wenn eine allein lebende ältere
Person unter Verwendung eines elektrischen Wasserkochers Tee zubereitet,
klingelt ein Telefon und es wird eine Nachricht mit dem Inhalt "Wie geht es Dir?" von ihrem Enkelkind
dargestellt, wenn die ältere
Person den Telefonanruf annimmt.
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Außerdem wird
beispielsweise, wenn ein Vater auf dem Heimweg von der Arbeit an
einer Konditorei vorbeikommt, eine Sprach- oder Zeichen- bzw. Textnachricht
mit dem Inhalt "Kaufe
einen Kuchen!" an
sein Mobiltelefon übertragen.
Eine Mutter betrachtet beispielsweise an einem Einkaufstag Werbeanzeigen
in einer Zeitung, sucht Waren aus, die sie in jeweiligen Geschäften einkaufen
möchte,
und speichert Nachrichten oder Notizen für sich selbst zur Erinnerung.
Wenn sie sich einem gespeicherten Geschäft nähert, wird z.B. eine Sprach-
oder Textmeldung mit dem Inhalt "Kaufe
Milch in diesem Geschäft!" zu ihrem Mobiltelefon übertragen.
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Nachstehend
wird ein anderes Verfahren zum automatischen Übertragen einer E-Mail erläutert. Wie
in 3 dargestellt ist, werden die Adresse des Ziels
und des Absenders und die durch eine spezifische Ereignisinformation
spezifizierte Übertragungstriggerbedingung
gemäß einer
vorgegebenen Regel einer E-Mail hinzugefügt und vom Kommunikationsendgerät zu einer
mit einem Kommunikationsnetz verbundenen Servervorrichtung für eine automatische Übertragung
und eine Zwischenkommunikation übertragen
(200).
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Durch
eine derartige Servervorrichtung für eine automatische Übertragung
und eine Zwischenkommunikation wird eine empfangene E-Mail registriert
und gespeichert (201), und ihre Übertragungstriggerbedingung
wird zusammen mit dem Identifizierungscode der registrierten und
gespeicherten E-Mail an ein vorgegebenes Ziel-Kommunikationsendgerät übertragen
(202).
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Das
vorgegebene Ziel-Kommunikationsendgerät überträgt einen "automatische Übertragung"-Befehl zusammen mit dem Identifizierungscode
der E-Mail an die Servervorrichtung für eine automatische Übertragung
und eine Zwischenkommunikation, wenn die in der Übertragungstriggerbedingung
enthaltene Ereignisinformation der vorgegebenen Übertragungstriggerbe dingung
entspricht, während
die Übertragungstriggerbedingung überwacht wird
(203, 204).
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Die
Servervorrichtung für
eine automatische Übertragung
und eine Zwischenkommunikation, die den "automatische Übertragung"-Befehl empfangen hat, überträgt die durch
den Identifizierungscode spezifizierte E-Mail automatisch an das
entsprechende Kommunikationsendgerät, um sie gemäß der Übertragungstriggerbedingung
zu übertragen
(205).
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4 zeigt
ein noch anderes erfindungsgemäßes System.
In diesem System weist ein Kommunikationsnetz N eine von einer Kommunikationsservervorrichtung 1 verschiedene
Kommunikationsservervorrichtung 5 eines Informationsdienstes,
eine Kommunikationsservervorrichtung 4 für eine automatische Übertragung
und eine Zwischenkommunikation und ein Kommunikationsendgerät 6 auf.
Diese Servervorrichtungen 1, 4 und 5 müssen nicht
notwendigerweise separat bereitgestellt werden, sondern es kann
auch nur eine Servervorrichtung mit den Funktionen jeder dieser
Servervorrichtungen bereitgestellt werden.
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Die
Kommunikationsservervorrichtung 5 des Informationsdienstes
kann eine spezifische E-Mail-Eingabevorlage herunterladen, um die
durch spezifische Ereignisinformation spezifizierte Übertragungstriggerbedingung
einzugeben. Die Vorlage ist derart konstruiert, daß eine spezifische
Eingabeform durch Eingeben eines Textes erhalten werden kann, so
daß ein
Benutzer, der eine E-Mail übertragen möchte, während er
außer
Haus ist, eine derartige Eingabe registrieren kann, indem er von
einem einfachen Kommunikationsendgerät 6 aus auf den Server zugreift.
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Die 5–7 zeigen
ein Beispiel der Struktur einer Übertragungstriggerbedingung.
Wie in 5a dargestellt ist, sind die
E-Mail-Adresse des Endziels und die Übertragungstriggerbedingung
in der dem Header der E-Mail folgenden Nachricht beschrieben. Außerdem sind
ein Freigabetermin, ein zu dieser Uhrzeit auszuführender Vorgang (Übertragen/Löschen) und
eine Information "Übertragungsabschlußmeldung
JA/NEIN" oder "Übertragungsfehlermeldung JA/NEIN" gesetzt, die später beschrieben werden.
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Beispiele
der E-Mail-Adresse des Endziels sind ein Mobiltelefon 3,
ein Telefon 16 und ein Fernsehgerät 14, wie in 5b dargestellt
ist. Wenn das Endziel ein Telefon 16 ist, wird, wenn ein
Hörer abgenommen
wird, eine Sprachmeldung einer angefügten Datei wiedergegeben, oder
der Text der Nachricht wird laut gelesen. Wenn das Endziel ein Fernsehgerät 14 ist,
wird die Stromversorgung automatisch eingeschaltet, das Fernsehgerät auf einen
offenen Kanal oder einen externen Videoeingang geschaltet, und das
Bild der angefügten
Datei dargestellt.
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6a zeigt
Beispiele der Übertragungstriggerbedingung
als Ereignisinformation. Im Fall "Eingangstürschloß öffnen" und "Sensorsignal erfaßt" wird eine E-Mail übertragen, wenn die Haustür geöffnet wird
bzw. ein Sensorsignal erfaßt
wird. Auch der Name eines Ortes, eine Geschäftskategorie oder Längen- und
Breiteninformation können
eine Übertragungstriggerbedingung
darstellen, wie in 6b dargestellt ist. In diesem
Fall muß durch
periodische Kommunikation mit dem Positionsserver des Mobiltelefons 3 Positionsinformation
für das
Mobiltelefon erfaßt
werden. Im Fall der Spezifizierung gemäß der Geschäftskategorie ist eine Datenbank
der Positionsinformation für
die Geschäfte
erforderlich.
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Der
Heimserver 1 erfaßt
und registriert, immer wenn ein Gerät mit einem Heimnetz verbunden wird,
den Namen des Geräts
und zugeordnete Ereignisinformation. Der Heimserver 1 überträgt die E-Mail-Adresse
des Heimservers 1, E-Mail-Adresseninformation des Ziels und Geräte-Ereignisinformation an
den Server des Internet. Eine Person, die eine E-Mail über den
Heimserver 1 übertragen
möchte,
durchsucht die im Server des Internet gespeicherte Information unter
Verwendung der E-Mail-Adresseninformation seines Ziels als Schlüsselwort.
Dadurch erhält
sie die E-Mail-Adresse des Heimservers des Ziels, seine zugeordneten
Geräte
und Ereignisinformation.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird eine Datei oder eine Dokumentvorlage einer
E-Mail in Kombination mit einem Ereignis heruntergeladen, gemäß dem eine
Meldung übertragen
wird, wie beispielsweise "xxx@xxx.xxx,
Gerät A/EIN". Es wird eine Funktion zum Übertragen
eines E-Mail-Headers für
den Heimserver 1 durch Auswahl des Gerätenamens und der Ereignisinformation
von einer Scroll-Box auf einem Web-Bildschirmfenster des Servers
und zum Schreiben einer Nachricht in ein Textfeld bereitgestellt
(vgl. 7).
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7 zeigt
ein Setzbeispiel einer Übertragungstriggerbedingung.
Wenn ein vorgegebenes Ereignis in einem bestimmten Gerät auftritt,
wird die E-Mail-Nachricht übertragen.
Im vorliegenden Fall soll die E-Mail übertragen werden, wenn das
Fernsehgerät 14 ausgeschaltet
wird.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren zum
automatischen Übertragen
einer E-Mail wird der durch die Kommunikationsservervorrichtung 1 registrierten
E-Mail eine Mediendatei angefügt,
in der Sprach- und Bildinformation gespeichert ist. Das Kommunikationsendgerät 6,
an das die E-Mail übertragen
wird, ist ein Telefon und ein Fernsehgerät, die mit einem Indoor-Informationsnetz
verbunden sind. Die Kommunikationsservervorrichtung 1 weist
eine Funktion zum automatischen Öffnen
der Mediendatei und zum Ausgeben des Inhalts an das Kommunikationsendgerät 6 auf,
wenn die Übertragung
der empfangenen E-Mail-Nachricht gemäß der Übertragungstriggerbedingung
beginnt. Daher kann die Kommunikationsservervor richtung 1 die
angefügte Datei
automatisch öffnen
und aufgrund ihrer Sprachausgabefunktion und ihrer Bilddarstellungsfunktion Sprache
und Bilder an ein Fernsehgerät
oder ein Telefon ausgeben. An die Kommunikationsservervorrichtung 1 zu übertragende
Gerätebetriebszustandinformation
kann als Ereignisinformation zum Spezifizieren der Übertragungstriggerbedingung
verwendet werden. Wenn ein Indoor-Informationsnetz mit dem Heimserver 1 verbunden
ist, wird Betriebszustandinformation des durch den Heimserver 1 überwachten Geräts als Ereignisinformation
verwendet. Ein typisches Gerät
ist beispielsweise ein Eingangstürschloß, eine
Klimaanlage, eine Beleuchtung und eine Heizung.
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Außerdem kann
vom Dienstserver und vom Kommunikationsendgerät 6 des Netzes übertragene Befehlsinformation
und Positionsinformation eines spezifischen Endgeräts als Ereignisinformation
zum Spezifizieren der Übertragungstriggerfunktion
verwendet werden. Ein Beispiel hierfür ist Positionsinformation,
spezifische Befehlsinformation und Nachrichteninformation, die vom
Dienstserver und vom Kommunikationsendgerät 6 übertragen
wird.
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Nachstehend
wird ein noch anderer Ablauf des Verfahrens zum automatischen Übertragen
einer E-Mail erläutert.
Gemäß diesem
Verfahren kann der Freigabetermin zum automatischen Übertragen
einer E-Mail als Übertragungstriggerbedingung
gesetzt werden. Dadurch wird verhindert, daß eine alte Nachricht übertragen
wird. Der Freigabetermin für
eine automatische Übertragung
wird hinter der Übertragungstriggerbedingung
in der E-Mail-Nachricht gesetzt (vgl. 5).
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Wenn
der in der Übertragungstriggerbedingung
der E-Mail gesetzte Freigabetermin für eine automatische Übertragung
abgelaufen ist, wird die fällige
E-Mail an das Kommunikationsendgerät 6 übertragen,
um übertragen
oder gelöscht
zu werden. Daher kann, wenn die Übertragungstriggerbedingung innerhalb
des Freigabetermins nicht erfüllt
ist, die E-Mail gelöscht
oder zwangsweise übertragen
werden, so daß die
gleiche Verarbeitung ausgeführt
wird, als wenn die Übertragungstriggerbedingung
erfüllt wäre. Dadurch
kann außerdem
ein Überschreiten
der Speicherkapazität
vermieden werden. Information darüber, welcher Prozeß ausgeführt wird,
wenn der Freigabetermin für
die automatische Übertragung
abgelaufen ist, wird hinter der Übertragungstriggerbedingung
in der E-Mail-Nachricht zusammen mit dem Freigabetermin für die automatische Übertragung
gesetzt (vgl. 5a).
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8 zeigt
ein Ablaufdiagramm des Verfahrens. Am Freigabetermin für eine automatische Übertragung
wird die E-Mail
gelöscht,
wenn der Parameter "löschen" gesetzt ist, oder
sie wird an das Kommunikationsendgerät 6 übertragen,
um übertragen zu
werden, wenn der Parameter "löschen" nicht gesetzt ist
(300–303).
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Nachstehend
wird ein weiterer Ablauf des Verfahrens zum automatischen Übertragen
einer E-Mail beschrieben. Gemäß diesem
Verfahren weist der Kommunikationsserver 1 ferner eine
Funktion zum Übertragen
einer Übertragungsabschlußmeldung
an den Absender auf, wenn die E-Mail gemäß ihrer Übertragungstriggerbedingung
an ihre Zieladresse übertragen
wurde. Wenn die gemäß der Übertragungstriggerbedingung übertragene
E-Mail nicht geeignet zum Ziel übertragen
wird, überträgt der Kommunikationsserver 1 eine Übertragungsfehlermeldung
an den Absender. Eine Information "Übertragungsabschlußmeldung
JA/NEIN" und "Übertragungsfehlermeldung JA/NEIN" wird hinter der Übertragungstriggerbedingung
und dem Freigabetermin für
eine automatische Übertragung
in der E-Mail-Nachricht gesetzt (vergl 5a).
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9 zeigt
ein Ablaufdiagramm des vorstehend erwähnten Verfahrens. Wenn die Übertragung der
E-Mail normal abgeschlossen ist, wird die Übertragungsabschlußmeldung
an den Absender übertragen
(400–402).
Im Fall eines abnormalen Abschlusses wird die E-Mail jedoch zurückgesendet.
Wenn die Übertragung
nach einer vorgegebenen Anzahl von Übertragungsversuchen fehlgeschlagen
ist, wird entschieden, daß ein Übertragungsfehler
vorliegt, so daß die Übertragungsfehlermeldung übertragen
wird (403–405).
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Wie
anhand des vorstehenden Sachverhalts ersichtlich ist, empfängt und
speichert die Kommunikationsservervorrichtung eine E-Mail zusammen
mit ihrer Übertragungstriggerbedingung,
wobei die entsprechende E-Mail gemäß der Übertragungstriggerbedingung
automatisch an das entsprechende Kommunikationsendgerät übertragen
wird, um übertragen
zu werden, wenn die Triggerbedingung erfüllt ist, während die Triggerbedingung überwacht
wird. Dadurch kann eine geeignete Informationsübertragung gemäß einer
Bewegung oder einer Änderung
des Tagesablaufs einer Person erreicht werden.
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Durch
das Verfahren, in dem eine im Kommunikationsnetz angeordnete Servervorrichtung
für eine
automatische Übertragung
und eine Zwischenkommunikation verwendet wird, überträgt das vorgegebene Ziel-Kommunikationsendgerät einen "automatische Übertragung"-Befehl an die Servervorrichtung
für eine
automatische Übertragung
und eine Zwischenkommunikation, wenn die Triggerbedingung erfüllt ist,
während
die Triggerbedingung überwacht
wird. Außerdem überträgt die Servervorrichtung
für eine
automatische Übertragung
und eine Zwischenkommunikation, wenn sie den "automatische Übertragung"-Befehl
empfängt,
die spezifizierte E-Mail gemäß der Übertragungstriggerbedingung
an das entsprechende Kommunikationsendgerät, um sie zu übertragen.
Dadurch kann eine geeignete Informationsübertragung gemäß einer
Bewegung oder einer Änderung
des Tagesablaufs einer Person bereitgestellt werden.
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Außerdem kann,
weil das vorgegebene Ziel-Kommunikationsendgerät die Übertragungstriggerbedingung überwacht, die
Verarbeitungs- oder Rechenlast der Servervorrichtung für eine automatische Übertragung
und eine Zwischenkommunikation vermindert werden. Wenn die zu übertragende E-Mail
in der Servervorrichtung für
eine automatische Übertragung
und eine Zwischenkommunikation gespeichert und registriert ist,
muß das
vorgegebene Ziel-Kommunikationsendgerät lediglich die Übertragungstriggerbedingung
beurteilen, so daß die
Speicherkapazität
des Kommunikationsendgeräts
vermindert wird und ein Kommunikationsendgerät mit einfacher Konstruktion
verwendbar ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend dargestellten
Ausführungsformen
beschränkt,
sondern innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung können verschiedene Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden.