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Hintergrund
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Diese Erfindung bezieht sich generell
auf die Fernbedienung elektronischer Geräte.
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Es gibt sehr viele kommerziell erhältliche Fernbedienungseinheiten
(RCUs), die ein Infrarot-Signal zum Steuern eines elektronischen
Geräts,
z. B. eines Fernsehers, verwenden. Viele Benutzer haben komplizierte
elektronische Benutzergerätesysteme, die
nur manchmal untereinander kompatibel sind. In einer Heimkino-Umgebung
kann der Benutzer beispielsweise eine Stereoanlage, einen Fernseher,
einen Videokassettenrecorder (VCR), einen Laser-Disc-Player sowie
einen Digital-Video-Disc-Player (DVD) haben. Der Benutzer möchte vielleicht
jedes dieser Geräte
unabhängig
voneinander über eine
einzige RCU steuern, so daß ein
Gerät abgespielt
werden kann, wenn die übrigen
ausgeschaltet sind. Zu diesem Zweck müssen mehrere Funktionen in
die RCU programmiert werden, einschließlich der Funktionen ein/aus,
Kanalwechsel, Lautstärkeänderung,
Programmieren des Videorecorders sowie ähnliche Funktionen.
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Bei konventionellen RCUs in Systemen
mit mehreren fernbedienten elektronischen Geräten kann die Programmieroperation
kompliziert und zeitaufwendig sein. Der Benutzer gibt das jeweilige
Gerät ein
und programmiert die gewünschte
Funktionalität
in die RCU. Die Situation wird durch die Verwendung von Infrared-Data-Association-Control-Protokollen
(IrDA-C-Protokollen) noch komplizierter. Für diese Protokolle werden Zweirichtungssignale
benötigt,
die mit den herkömmlichen
Einrichtungs-Infrarot-Steuersignalen vielleicht nicht kompatibel
sind. Verschiedene Geräte
können
daher verschiedene Infrarot-Protokolle verwenden und verschiedene
Befehlssätze
für ihre
Operation benötigen.
All dies macht es für
den Benutzer komplizierter, die Ferndienung so zu programmieren,
daß all
diese Möglichkeiten
berücksichtigt
sind.
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Der Benutzer möchte vielleicht außerdem ein
Computersystem fernsteuern, das zusammen mit einem herkömmlichen
Fernsehempfänger
läuft. Computersysteme,
die manchmal Set-Top-Computersysteme
genannt werden, können
bei einigen Ausführungsformen
eine relativ kleine Größe haben
und oben auf einem Fernsehempfänger
angebracht sein. Das Hinzufügen
des Set-Top-Computersystems führt zu
weiteren Programmieranforderungen an die Fernbedienung, was die
Benutzerprogrammierung einer all die verschiedenen elektronischen
Geräte
steuernden Universalfernbedienung noch komplizierter macht. Das
Computersystem kann beispielsweise die IrDA-Protokolle verwenden,
während
einige andere elektronische Geräte
vielleicht die herkömmlichen
Protokolle verwenden.
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Es gibt daher einen andauernden Bedarf
an einer Möglichkeit,
eine Fernbedienungseinheit derart zu programmieren, daß sie verschiedenste
elektronische Geräte
auf eine Weise steuern kann, die für den Benutzer einfach und
schnell ist. Es gibt mehrere bekannte Beispiele von Fernbedienungseinheiten,
siehe beispielsweise US-A-5410326 (Steven W. Goldstein), EP-A-0626635
(First Person Inc.) und US-A-5710605 (Ricky D. Nelson), die Anordnungen offenbaren,
die allgemein das Herunterladen von Fernbedienungscodes ermöglichen,
damit verschiedene Geräte
von der Fernbedienungseinheit gesteuert werden können.
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Zusammenfassende
Darstellung
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Die Erfindung wird in den unabhängigen Ansprüchen 1 und
11 dargelegt. Besondere Ausführungsformen
werden in den abhängigen
Ansprüchen dargestellt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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2 zeigt
ein Ablaufdiagramm für
eine Ausführungsform,
z. B. die in 1 gezeigte.
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3A–3C sind Darstellungen graphischer Benutzerschnittstellen,
die bei den in 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen
nützlich
sind.
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4 zeigt
ein Ablaufdiagramm für
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung.
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5 zeigt
ein Ablaufdiagramm für
noch eine andere Ausführungsform
der Erfindung.
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6 zeigt
eine graphische Benutzerschnittstelle, die bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung verwendet werden kann, und
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7 ist
eine Blockdarstellung der RCU und des Set-Top-Computersystems, die in 1 gezeigt sind.
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Detaillierte
Beschreibung
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Ein System 10 zum allgemeinen Steuern elektronischer
Geräte
umfaßt
eine Fernbedienungseinheit (RCU) 12, die ein elektronisches
Gerät steuern
kann, z. B. einen audiovisuellen (A/V-)Empfänger 14, ein Set-Top-Computersystem 16 sowie
einen Fernsehempfänger 18.
Viele andere elektronische Geräte
können
ebenfalls von der RCU 12 gesteuert werden, wie z. B. ein
Videorecorder, ein DVD-Player, eine Stereoanlage oder ein CD-Player,
die als zusätzliche
Beispiele dienen. Die RCU 12 wird automatisch so programmiert,
daß die
gewünschten
Geräte durch
Interaktion mit dem System 16 bedient werden können.
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Das System 16 kann den Benutzer
auffordern, Informationen über
die Geräte
einzugeben, die er über
die RCU 12 steuern möchte.
Das System 16 kann danach die Informationen an die RCU 12 senden,
damit die RCU 12 diese Geräte steuern kann, unabhängig davon,
ob diese Geräte
herkömmliche Geräte sind
oder solche, die IrDA-Protokolle (oder ein anderes Protokoll) verwenden.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
anhand einiger Ausführungsformen
beschrieben wird, die infrarotgesteuerte Geräte verwenden, können die
gleichen Prinzipien unter Verwendung von Funk-Steuerungen angewandt
werden, z. B. die, die in den Bluetooth-Hochfrequenzsignalen verwendet
werden. Das Bluetooth-System wird unter „www.bluetooth.com" beschrieben.
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Das System 16 kann außerdem mit
einem Netzwerk 20 gekoppelt sein. Die Netzwerkverbindung
kann das System 16 in die Lage versetzen, zusätzliche
Informationen zum Steuern verschiedener fernbedienbarer Geräte herunterzuladen.
Die Netzwerkverbindung kann beispielsweise das System 16 mit
dem Internet koppeln.
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Die RCU 12 kann mehrere
Tasten haben, mit denen die verschiedenen Funktionen der fernbedienbaren
Geräte
gesteuert werden können.
Die RCU 12 kann beispielsweise Tasten haben, die erlauben,
daß ein
Gerätetyp,
wie z. B. „TV" oder „Stereoempfänger", eingegeben wird.
Wenn der Benutzer ein bestimmtes Gerät steuern möchte, kann er einfach auf die
diesem Gerät,
z. B. TV, zugeordnete Taste drücken.
Die RCU 12 kann außerdem
Tasten zum Auswählen
verschiedener Kanäle,
Tasten zum Regeln der Lautstärke
und Tasten zum Fernsteuern anderer potentiellen Funktionen der verschiedenen
elektronischen Geräte
haben.
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Es wird jetzt auf 2 Bezug genommen. Eine Einricht-Software 26,
die auf dem System 16 resident sein kann, erlaubt eine
automatische Steuerung der elektronischen Geräte. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung kann der Ablauf damit beginnen, daß bestimmt wird, ob ein Master
(der das System 16 sein kann) von einem Slave (der die
RCU 12 sein kann) einschaltet worden ist, so wie es im Rhombus 28 bestimmt
wird. Sollte dies der Fall sein, kann veranlaßt werden, daß der Empfänger 18 oder eine
andere Anzeigeeinrichtung ein Konfigurationsmenü anzeigt, so wie es beim Block 38 angezeigt
ist.
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Falls der Master nicht von dem Slave
eingeschaltet worden ist, bestimmt eine Prüfung bei dem Rhombus 32,
ob eine vorher festgesetzte Zeitgrenze überschritten worden ist. Falls
dies nicht der Fall ist, kehrt der Ablauf zurück, um auf die Bedienung des Masters
durch den Slave zu warten. Falls die Zeitgrenze überschritten worden ist, bestimmt
eine Prüfung
bei dem Rhombus 34, ob eine Aufforderung bereitgestellt
werden sollte. Falls die verstrichene Zeit eine weitere Grenze überschreitet,
kann die Aufforderung nicht bereitgestellt werden, und der Ablauf kann
beendet werden.
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Andernfalls kann die Aufforderung
als eine graphische Benutzerschnittstelle bereitgestellt werden,
beispielsweise indem der Benutzer gebeten wird, den Master unter
Verwendung der Fernbedienung zu betätigen. Dies kann bedeuten,
daß der Master
vorher ausgeschaltet und unter Verwendung der Fernbedienung wieder
eingeschaltet werden soll.
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Das Konfigurationsmenü kann es
dem Benutzer ermöglichen,
den Gerätetyp
einzugeben, den er automatisch unter Verwendung der RCU 12 steuern
möchte.
Gemäß 3A kann eine auf dem Fernsehempfänger 18 angezeigte
graphische Benutzerschnittstelle beispielsweise den Benutzer bitten,
den Gerätetyp
einzugeben, z. B. TV, VCR, DVD-Player, CD-Player oder Stereoanlage.
Andernfalls kann der Benutzer „andere" eingeben, woraufhin
ein zusätzliches
Drop-Down-Menü bereitgestellt
werden kann oder der Benutzer um zusätzliche Informationen gebeten
werden kann.
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Wenn der Benutzer den Gerätetyp ausgewählt hat,
liefert das System automatisch eine Liste der allgemein bekannten
Hersteller des ausgewählten
Gerätetyps
unter Verwendung einer mit dem System 16 gelieferten Datenbank,
so wie es in 3B veranschaulicht
ist. Auch hier hat der Benutzer die Option, „andere" auszuwählen, und, falls diese ausgewählt werden,
kann das System entweder direkt auf zusätzliche Informationen zugreifen
oder ein zusätzliches
Menü mit
weiteren Herstellern anzeigen.
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Es wird auf 3C Bezug genommen. Eine graphische Benutzerschnittstelle
kann den Benutzer auch bitten, aus den für den gegebenen Gerätetyp und
den ausgewählten
Hersteller verfügbaren
Modellen auszuwählen.
Der Benutzer kann auch hier die gewünschte Option auswählen oder
durch das Auswählen
der „andere"-Option zusätzliche
Optionen erhalten.
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Der Benutzer kann unter Verwendung
der RCU 12 die Auswahlen eingeben. Dies kann unter Verwendung
eines Maus-Zeigersystems
passieren, oder jede potentielle Auswahl kann gegebenenfalls einer
Zahl oder einem Buchstaben zugeordnet werden, die/der unter Verwendung
des auf der RCU 12 vorhandenen Tastenfelds eingegeben werden
kann.
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Es wird wieder auf 2 Bezug genommen. Bei dem Rhombus 40 bestimmt
eine Prüfung,
ob der Benutzer alle erforderlichen Auswahlen vorgenommen hat. Wenn
dies der Fall ist, wird jede Auswahl mit einer Datenbank bekannter
Informationen verglichen. Wenn dies nicht der Fall ist, bestimmt
eine Prüfung
bei dem Rhombus 44, ob eine vorher festgesetzte Zeit überschritten
worden ist. Falls die Zeit überschritten
worden ist, kann eine Bildschirmaufforderung ausgegeben werden,
so wie es im Rhombus 46 und Block 48 angezeigt
ist.
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Von der Datenbank aus können die
erforderlichen Fernbedienungscodes vom System bestimmt werden. Falls
jede der Auswahlen mit einem vorhandenen Datenbankeintrag übereinstimmt,
werden die entsprechenden Signalinformationen vom System 16 an
die RCU 12 gesendet. Mit anderen Worten, die RCU 12 kann
mit Protokollen versehen werden, um ein gegebenes Gerät zu steuern.
Gemäß 1 können die Informationen über den
Pfad 24 von dem Gerät 16 an
das Gerät 12 geliefert
werden, wodurch das Gerät 12 in
die Lage versetzt wird, das Gerät 14 zu steuern,
so wie es bei 22 angezeigt wird. Die RCU 12 kann außerdem den
Befehl erhalten, Informationen in einem passenden Format auf der
RCU 12 zu speichern.
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Falls die Benutzerauswahlen keinen
vorhandenen Datenbankeinträgen
für bekannte
Geräte
entsprechen, kann eine Netzwerkprüfung initiiert werden, so wie
es bei dem Rhombus 54 angezeigt ist. In diesem Fall kann
das System 16 beispielsweise über eine Modem-Verbindung mit
einem externen Netzwerk kommunizieren, um zu bestimmen, ob zusätzliche Informationen
zur Verfügung
stehen. Diese Modem-Verbindung kann beispielsweise eine Verbindung
zu einer zusätzlichen
Datenbank herstellen, z. B. über
eine direkte Telefonverbindung zu einem Server oder über das
Internet. In einem solchen Fall können zusätzliche Informationen über das
angeforderte Gerät
zum System 16 heruntergeladen werden, wodurch dem System 16 erlaubt
wird, fortzusetzen, so wie im Block 52 angezeigt ist, um
der RCU die gewünschten
Informationen zu liefern. Falls keine solchen Informationen gefunden
werden können,
kann eine graphische Benutzerschnittstelle angezeigt werden, die
einen Fehlerzustand anzeigt, so wie es im Block 56 angezeigt
ist. In diesem Fall kann der Benutzer aufgefordert werden, das Gerät auf die
herkömmliche
Weise zu programmieren, da das System nicht in der Lage ist, der
RCU 12 die Informationen automatisch zu liefern.
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Unter Verwendung der Datenbanken
und der dem System 16 zugeordneten Software kann die mühselige
Aufgabe des Programmierens der verschiedenen Geräte in den meisten Fällen automatisch
ausgeführt
werden. Diese Operation kann nahtlos stattfinden und ohne den Benutzer
wesentlich in das Programmieren der RCU 12 einzubeziehen.
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Die RCU 12 kann auf eine
von mindestens zwei verschiedenen Weisen arbeiten. Die RCU kann Spezialtasten
haben, die bestimmten gesteuerten Geräten entsprechen. Die RCU kann
beispielsweise eine Taste mit der Aufschrift „TV" haben. Wenn auf die TV-Taste gedrückt wird,
werden die entsprechenden Befehle an den Master gesendet, wodurch
der Master informiert wird, daß der
Benutzer jetzt den Fernseher steuern möchte. Die nächste Taste, auf die gedrückt wird,
beispielsweise die „nächster Kanal"-Taste, veranlaßt, daß der entsprechende
Befehl an den Master gesendet wird, der ihm beispielsweise mitteilt,
daß der
Benutzer zum nächsthöheren Kanal wechseln
möchte.
Der Master sendet wiederum die Codes an die RCU, die benötigt werden,
um den Kanal auf dem Fernseher zu inkrementieren. Die RCU empfängt dann
diese Codes und sendet sie beispielsweise unter Verwendung eines
uni direktionalen Infrarotsignals an den Fernseher, wobei die im
Speicher der RCU gespeicherten Protokolle verwendet werden.
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Alternativ kann die RCU einen Speicher
enthalten, der groß genug
ist, so daß der
Master sowohl die Protokolle als auch die zum Steuern der Geräte benötigten Codes
an die RCU senden kann. Die RCU speichert diese Informationen in
ihrem lokalen Speicher. Wenn der Benutzer dann den Kanal auf dem Fernseher
wechseln möchte,
drückt
er auf die TV-Taste. Dies führt
dazu, daß die
RCU in einen Modus übergeht,
der den Fernseher unter Verwendung der vorher gesendeten Protokolle
steuert. Wenn der Benutzer dann auf die „nächster-Kanal"-Taste oder auf eine andere Steuertaste
drückt,
ruft die Fernbedienung die erforderlichen Codes von dem lokalen Speicher
ab und sendet eine unidirektionale Infrarotnachricht unter Verwendung
des Protokolls, das ebenfalls lokal auf der RCU gespeichert ist.
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Der Unterschied zwischen den zwei
Lösungen
ist, daß der
Master in dem ersten Fall jedesmal, wenn die RCU Informationen benötigt, die
RCU damit versorgt. Im zweiten Fall liefert der Master die zum Ausführen aller
verschiedenen Steuerungen für
ein gegebenes Gerät
benötigten
Informationen am Anfang, und das Gerät handhabt danach diese Protokolle
selbständig.
Bei einer Ausführungsform
der Erfindung kann der Master der RCU die Informationen immer dann
zur Verfugung stellen, wenn das System betrieben wird, so daß es nicht
notwendig ist, die Informationen zu verwerfen, wenn es gewünscht wird, zwischen
gesteuerten Geräten
zu schalten.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann die Steuerung der elektronischen Geräte von einem
fernen Ort aus initiiert werden. Unter Verwendung eines Netzwerk-Kommunikationsprotokolls,
wie z. B. E-Mail, kann eine Nachricht beispielsweise über das
Netzwerk 20 an einen Empfänger, wie z. B. das System 16,
gesendet werden. Diese Nachricht kann vom System 16 als
ein Befehl erkannt werden, und das System 16 kann die dem
Befehl entsprechende Aktion implementieren. Das System 16 kann
beispielsweise Befehle an die RCU 12 aus geben, um beispielsweise
den A/V-Empfänger 14 entsprechend
zu steuern. Alternativ kann das System 16 Befehle direkt
an einen Empfänger 14 senden.
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Gemäß 4 kann eine Nachricht aus dem Netzwerk
20 vom System 16 empfangen werden, so wie es bei dem Block 72 angezeigt
ist. Das System 16 bestimmt, ob die Nachricht eine bestimmte
Aktion anfordert (Rhombus 74). Beispielsweise kann es Sinn
der Nachricht sein, daß Informationen
an einen Empfänger übermittelt
werden. Alternativ kann die Nachricht Befehle enthalten, die vom
System 16 zu implementieren sind. Falls die Nachricht ausschließlich Informationszwecken
dient, kann sie protokolliert werden (Block 76), und der
Ablauf ist beendet. Falls die Nachricht jedoch eine Aktion an dem
fernen Ort initiieren soll, kann die Aktion implementiert werden (Block 78).
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Die vom System 16 zu empfangende
Nachricht kann beispielsweise über
Telefonleitungen, durch Sprache oder über andere Mittel, wie z. B. E-Mail, übermittelt
werden. Die Nachricht kann entziffert werden, und es kann bestimmt
werden, ob die Nachricht nur Informationen übermittelt, oder ob sie versucht,
eine Aktion einzuleiten. Die Nachricht kann beispielsweise einen
Kopfteil (Header) mit einem Feld enthalten, das verwendet werden
kann, um anzuzeigen, ob eine Aktion beabsichtigt ist, oder ob nur Informationen
ausgetauscht werden sollen. Wenn ein bestimmter Kopfteil erkannt
wird, kann ein Befehl ausgegeben werden, um eine Aktion zu initiieren.
Die im Kopfteil enthaltenen Daten können Informationen über die
spezielle zu implementierende Aktivität liefern. Diese Informationen
können
entziffert werden, und der entsprechende Befehl kann ausgegeben werden.
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Als ein weiteres Beispiel kann im
Falle des in 1 gezeigten
Systems eine über
das Netzwerk 20 empfangene E-Mail-Nachricht entziffert werden. Falls
die Nachricht eine Programmierung des A/V-Empfängers 14 anfordert,
können
die entsprechenden IrDA-C-Befehle 24 an die RCU 12 ausgegeben
werden, so wie es in 1 veranschaulicht
ist. Die RCU kann daraufhin Befehle 22 in dem passenden
Format an den Empfänger 14 ausgeben.
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Als noch ein weiteres Beispiel kann
eine Befehlsinformationen enthaltene Nachricht an eine separate
Adresse gesendet werden, die sich von der Adresse unterscheidet,
an die Nachrichten ohne Befehlsformat gesendet werden. Eine separate „Befehls"-E-Mail-Nachrichtenbox
kann beispielsweise geführt
werden, um Befehlsnachrichten zu empfangen. Jedesmal, wenn eine
Nachricht in der Befehls-Nachrichtenbox empfangen wird, kann daher ein
Befehl vom System 16 ausgegeben werden. Die der Nachricht
zugeordneten Daten können
auch hier verwendet werden, um den entsprechenden Befehl zu bestimmen.
Die Nachricht kann beispielsweise ein Script enthalten, das veranlaßt, daß eine entsprechende
Aktion stattfindet.
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In ähnlicher Weise kann, wenn eine
Sprachnachricht empfangen wird, eine Sprach-Text-Übersetzersoftware
verwendet werden, um zu bestimmen, ob die Nachricht eine Befehls-
oder eine Informationsnachricht ist. Der konvertierte Text kann
nach einer entsprechenden Befehlssprache durchsucht werden. Falls
die Nachricht beispielsweise eine Befehlsnachricht sein soll, kann
eine entsprechende Aussage oder ein angemessenes Codewort bereitgestellt
werden. Der Rufer kann danach aufgefordert werden, in Erwiderung
automatisierter Fragen spezielle Informationen zu liefern. Die Antworten
können
in Feldern gespeichert werden, die decodiert werden können, um
entsprechende Aktionen vorzusehen.
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Es wird auf 5 Bezug genommen. Eine E-Mail-Nachricht
kann zuerst empfangen werden, so wie es im Block 82 angezeigt
ist. Die Nachricht kann danach in einer Mailbox protokolliert werden
(Block 84), und die Mailbox kann regelmäßig auf neue Nachrichten überprüft werden
(Block 88). Wenn eine neue Nachricht identifiziert wird,
wird bestimmt, ob die Nachricht eine spezielle Nachricht ist, die
nach einer Aktion verlangt (Rhombus 90). Falls die Nachricht nur
zur Information dient, sind weitere Schritte eventuell nicht er forderlich.
Falls jedoch eine spezielle Nachricht empfangen wird, die gemäß der obigen
Beschreibung bestimmt werden kann, können die entsprechenden Befehle
ausgegeben werden (Block 92). Nach einer Prüfung, ob
eine vorher festgesetzte Zeit verstrichen ist (Rhombus 94),
kann der Ablauf zurückkehren,
um die Mailbox erneut zu überprüfen (Block 88).
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Obwohl eine Ausführungsform der Erfindung Infrarot-Befehle von dem System 16 an
die RCU 12 sowie von der RCU 12 an das Gerät 14 erfordern kann,
können
die Befehle auch andere Formate, z. B. Hochfrequenzformate, haben.
Darüber
hinaus können
einige der Befehle beispielsweise im Hochfrequenzformat sein, während andere
im Infrarot-Format sind. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann
das System 16 Hochfrequenzbefehle initiieren, die von einer
RCU 12 oder einem entsprechenden grafischen Eingabetablett
empfangen werden können.
Die RCU 12 (oder das grafische Eingabetablett) kann die
Hochfrequenzbefehle 24 decodieren und entsprechende Infrarot-Befehle 22 an
das gesteuerte Gerät
ausgeben. Die Verwendung von Hochfrequenzbefehlen hat den Vorteil,
daß Geräte in verschiedenen
Räumen
von einem zentralen Ort aus gesteuert werden können.
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Gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann die in 6 gezeigte
Benutzerschnittstelle mehrere Icons oder Indizien enthalten, die
den Benutzer auffordern, Informationen über den Typ des zu steuernden
Geräts, über dessen
Marke sowie über
den Raum im Gebäude,
in dem es angeordnet ist, einzugeben. In dem zur Veranschaulichung
dienenden Beispiel kann der Benutzer aufgefordert werden, die für das Programmieren
eines Videorecorders benötigten
Informationen einzugeben. Der Benutzer kann aufgefordert werden,
die Anfangs- und Schlußzeit, den
Kanal sowie den Aufzeichnungstag einzugeben.
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Wenn der Benutzer eine gegebene Raumnummer
oder -kennung eingibt, kann das System eine Datenbank enthalten,
die Informationen darüber enthält, welche
elektronische Geräte
in einem gegebenen Raum gesteuert werden können. Das System
16 kann
danach die angemessenen Befehle ausgeben, um die Geräte in dem
ausgewählten
Raum zu steuern.
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Es wird jetzt auf 7 Bezug genommen. Ein beispielhaftes
System zum Bereitstellen der oben beschriebenen Fähigkeiten
kann entweder einen Computer, einen Fernsehempfänger, ein Set-Top-Computersystem
oder ein anderes Gerät enthalten.
Das veranschaulichte System 16, enthält einen Prozessor 100,
der mit einem Accelerated-Graphics-Port(AGP)-Chipsatz 102 gekoppelt ist. Das
AGP wird detailliert in der „Accelerated
Graphics Port Interface Specification", Revision 2.0, beschrieben, die im
Mai 1998 von Intel Corporation, Santa Clara, Kalifornien, veröffentlicht
wurde.
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Der AGP-Chipsatz 102 kann
wiederum mit einem Systemspeicher 104 und einem Graphikbeschleuniger 106 gekoppelt
sein. Der Graphikbeschleuniger 106 kann mit einem Fernsehempfänger 18 gekoppelt
sein.
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Der Chipsatz 102 kann außerdem mit
einem Bus 108 gekoppelt sein, der wiederum mit einer TV-Tuner/Aufnahmekarte 110 gekoppelt
sein kann. Die Tuner/Aufnahmekarte 110 kann mit einem Fernsehsignaleingang 112 gekoppelt
sein. Der Eingang 112 kann beispielsweise eine herkömmliche
Fernsehantenne, eine Satellitenantenne, eine Kabelverbindung oder
ein anderer Fernsehsignaleingang sein. Die Karte 110 kann
Fernsehsignale in einem Videoformat empfangen und diese in ein vom
System 16 verwendetes Format konvertieren.
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Der Bus 108 kann außerdem mit
einer weiteren Brücke 114 gekoppelt
sein, die wiederum mit einem Festplattenlaufwerk 116 gekoppelt
ist. Das Festplattenlaufwerk 116 kann die Software 26,
die Datenbank 118, die den in 3 gezeigten graphischen Benutzerschnittstellen
zugeordnet ist, sowie die Software 120, die zum Herunterladen
zusätzlicher
Informationen aus dem Netzwerk benötigt wird, speichern. Das Festplattenlaufwerk 116 kann
außerdem die
Software 70 und/oder 81 speichern.
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Die Brücke 114 kann mit einem
Bus 115 gekoppelt sein, der mit einer seriellen Eingabe/Ausgabe(SIO)-Einrichtung
122,
einem Netzwerk 127 sowie einem Basis-Eingabe/Ausgabe-System (BIOS) 124 gekoppelt
ist. Die SIO-Einrichtung 122 kann eine Schnittstelle zu
einer Maus 126 und einer Tastatur 128 haben. Die
SIO-Einrichtung kann außerdem über eine
Schnittstelle 130 mit der RCU 12 gekoppelt sein,
damit das System Eingangssignale von einer drahtlosen Fernbedienung
empfangen kann. Das Netwerk 127 kann beispielsweise eine
Verbindung zu einem Telefonnetz oder zu einem lokalen Netzwerk sein.
Wie es oben erwähnt
wurde, kann die RCU 12 entweder Infrarot- oder Hochfrequenzsignale
bereitstellen, die von der Schnittstelle 130 empfangen
werden können.
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Eine Infrarot-Schnittstelle 130 kann
beispielsweise den Infrared Data Association-Protokollen, wie z.
B. der „Serial
Infrared Physical Layer Link Specification", Version 1.2 vom 30.11.1997 entsprechen.
Die Fernbedienungseinheit 12 kann ein Tastenfeld 132 enthalten,
das mit einem Infrarotsender 134 gekoppelt ist, der die
von der Schnittstelle 130 empfangenen Infrarotsignale sendet.
Eine Steuereinrichtung 136 kann bereitgestellt werden,
um den Sender 134 zu steuern und die Informationen von
dem Tastenfeld 132 zu empfangen. Der Steuereinrichtung 136 kann
ein Speicher 138 zugeordnet sein, der in einer veranschaulichten
Ausführungsform
ein nichtflüchtiger
Speicher mit wahlfreiem Zugriff (NVRAM) sein kann. Der Speicher 138 kann
die vom System 16 bereitgestellten Informationen speichern,
damit die RCU 12 die entsprechenden Signale an die speziellen
elektronischen Geräte
bereitstellen kann, die gesteuert werden sollen.
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Die hierin beschriebenen graphischen
Benutzerschnittstellen sind visuelle Darstellungen der Speicherzustände. Die
auf der Anzeige 18 angezeigten graphischen Benutzerschnittstellen
können
in einem Speicher, wie z. B. einem oder mehreren der Speicher 104 oder 116,
gespeichert werden.